Hier findet ihr das Logo zur Themenreihe „Petrus“ in verschiedenen Formaten für soziale Medien, T-Shirt-Druck und oder Print-Werbung. Damit könnt ihr eurer Freizeit einen persönlichen Touch geben.
Alle Logi wurden von Kathrin Dietz, Jugendreferentin im ejw Backnang, entworfen und zur Verfügung gestellt.
In diesem Baustein werden unterschiedliche Gründe, warum es sich lohnt, wählen zu gehen, vorstellt. Die Jugendlichen werden in kleinere Gruppen aufgeteilt (ca. 3-4 Personen). Die Gruppen sollen die zehn Gründe, die auf verschiedenen Papierschnipseln stehen, in eine Reihenfolge bringen. Ganz oben soll das für sie wichtigste und ganz unten das für sie unwichtigste Argument stehen. Im Anschluss werden die Gründe jeweils verglichen und über die Unterschiede gesprochen und diskutiert.
Statements im Anhang: Die jeweiligen Statements ausgedruckt für jede Gruppe. Wichtig: Jedes Statement sollte auf einem individuellen Zettel stehen, um jeweils die Statements in unterschiedliche Reihenfolgen bringen zu können.
Jugendliche ab 16 Jahren können bei der Europawahl wählen. Der Baustein soll dazu motivieren und aufklären.
In Deutschland ist wahlberechtigt, wer das 16. Lebensjahr vollendet hat (für die Wählbarkeit muss weiterhin am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet sein); über die deutsche oder eine andere EU-Staatsbürgerschaft verfügt; in Deutschland wohnhaft ist und sich darüber hinaus seit mindestens drei Monaten in der EU aufhält)
Material:
Ziel ist es, den Jugendlichen die inhaltlichen Standpunkte der einzelnen Parteien näher zu bringen. Bei diesem Baustein wird eine abgewandelte Form des Spiels „Eins, Zwei oder Drei“ gespielt. Die einzelnen Parteien sind durch verschiedene Farben dargestellt, die in Form von Karten an die Jugendlichen ausgeteilt werden. Wenn Jugendliche glauben, dass das Statement von einer bestimmten Partei unterstützt wird, sollen diese die jeweilige Karte heben. Das Hochheben der Karten passiert gleichzeitig.
Wichtig ist, dass manche Statements von mehreren Parteien unterstützt werden. Also können auch pro Statement mehrere Karten gleichzeitig hochgehalten werden.
Es werden Punkte vergeben. Jede richtige Karte gibt einen Punkt.
Der*die Jugendliche mit den meisten Punkten am Ende hat gewonnen.
Beispiel: Wenn ein Statement von der FDP und der CDU unterstützt wird,dann bekommt ein*e Jugendliche*r, der*die das Kärtchen der CDU hochhält, einen Punkt, ein*e Jugendliche*r, der*die die CDU und die FDP hochhält, zwei Punkte und ein*e Jugendlicher der*die CDU, FDP und die Linken hochhält FDP und die Linken hochhält, keinen Punkt.
Die Fragen für diesen Baustein können ab Anfang Mai vom Europäischen Wahl-O-Mat herausgesucht werden. Hierbei könnt ihr euch auf Fragen, die eure Jugendlichen am meisten betreffen fokussieren.
Wir würden empfehlen, die Parteien CDU/CSU, FDP, SPD, die Grünen, die Linke und die AFD in das Spiel aufzunehmen, da es sich bei diesen Parteien um die Einflussreichsten handelt. Wir empfehlen, die AFD auch aufzunehmen, um Jugendlichen klarzumachen, wie stark sich diese gegen europäische Werte und des Grundgesetzes ausspricht und nicht, weil wir die Positionen dieser Partei unterstützen und fördern möchten.
Information für Jugendkreisleitende
Es gibt in Europa unterschiedliche Parteien, die sich auf der EU-Ebene zu größeren Parteien zusammenschließen (siehe Bild). Da auf den Wahlzetteln jedoch die Politiker*innen mit ihrem nationalen Parteinamen antreten (z.B. SPD, CDU, FDP oder Grüne) anstelle des Namens der europäischen Parteien (z.B. EVP, SPE, ALDE, EGP), empfehlen wir, für das folgende Spiel die nationalen Parteinamen zu verwenden.
Siehe Grafik: https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_politische_Partei
Die Quelle für die Fakten zur Kommunalwahl in diesem Baustein ist die Landeszentrale für politische Bildung in Baden-Württemberg.
Benötigtes Material:
Bei einem Laufmemory wird die Gruppe in zwei gleich große Teams eingeteilt. Das Spiel funktioniert ähnlich wie ein Staffellauf: Beide Teams legen eine Reihenfolge fest, wer nacheinander rennt. Auf das Startsignal durch die Mitarbeitenden rennen die jeweils ersten der beiden Teams parallel los. Ihr Ziel sind dabei jeweils verdeckte Memorykarten an der anderen Raumseite. Dort angekommen darf jede Person zwei Karten aufdecken. Handelt es sich dabei um ein gleiches Memorypaar, darf das Kartenpaar mitgenommen werden und die Person darf noch einmal zwei Karten aufdecken. Handelt es sich bei den zwei aufgedeckten Karten nicht um ein Pärchen, dann muss die Person die beiden Karten wieder umdrehen und zurück zur Gruppe rennen. Bei der Gruppe angekommen wird abgeklatscht und die nächste Person muss loslaufen. Gewonnen hat diejenige Gruppe, die zuerst alle Memorypaare erfolgreich gefunden und wieder zurück zur Gruppe gebracht hat.
Material „Memory“ im Anhang.
Anschließend bietet sich eine kurze Reflektions-Runde an:
War euch bisher schon bekannt, welche Aufgaben die Kommunen haben und was genau das alles meint? Wisst ihr viel über die Kommunalebene? Was war für euch eine neue Erkenntnis?
Bei einem Visionboard geht es darum, dass aus Wörtern und Bildern aus Zeitschriften und Zeitungen oder Flyern, Postkarten, Aufklebern, … eine Collage auf einem dicken Blatt Papier/Karton erstellt wird. Diese Collage soll in diesem Fall die Vision für eine Kommune/Heimatstadt visualisieren. Dadurch sollen die Jugendlichen angeregt werden, über ihre Prioritäten und Wünsche für ihre Heimatkommune nachzudenken. Leitfragen könnten daher sein:
Als Orientierungshilfe wird empfohlen, eine Übersicht zu den Kommunalen Aufgaben auszulegen, wie z.B. die der Landeszentrale für politische Bildung in BW (lpb BW): https://www.kommunalwahl-bw.de/kommunalwahlen-2024#c100728.
Optional – Vorstellung der Visionboards: Anschließend können alle Gruppenteilnehmenden ihr Visionboard im Raum verteilt auslegen und 5 Minuten lang rumlaufen und auch die anderen Visionboards anschauen.
Überleitung von den Visionboards zu den Kandidierenden:
Um eure Visionen für eure Heimatstädte umzusetzen, benötigt ihr Personen im Gemeinderat, die eure Vision teilen. Daher lohnt es sich, sich vorab über die Ziele und Visionen der verschiedenen Kandidierenden zu informieren. Meistens recht es schon, ungefähr eine Stunde vor der Wahl zu investieren, um eine gute Übersicht zu erhalten, wer grob wofür steht.
Wo finde ich Infos zu den Kandidierenden: (Diese Liste sollte durch die Mitarbeitenden durch aktuelle Veranstaltungen/Zeitungen, … vor Ort ergänzt/aktualisiert werden und z.B. konkrete Instagram-Kanäle oder Homepages vorschlagen.)
•Amtsblatt
•Zeitung
•Aushänge/Infotafeln
•Homepage der Gemeinde
•Homepage der Parteien und Wählervereinigungen
•Social Media
•Infostände
•Aktionen vor Ort (Bspw. Podiumdiskussionen)
•Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Weshalb gehe ich (nicht) wählen und wie hängt mein Glaube damit zusammen? Dieser Baustein versucht, verschiedene Impulse zu setzen. Klar ist, es gibt nicht DIE eine christliche Partei und auch (kirchen-)geschichtlich gesehen war nicht immer die Mehrheit auf der politischen Seite, die das Gute für die Menschheit gebracht hat oder die in Gottes Sinne gehandelt hat. Auch Jesus scheint es um mehr oder um etwas anderes als einen politischen Umsturz gegangen zu sein. Warum also kann unser Glaube trotzdem Antrieb zum Wählen sein?
Buchtipp: Demokratie braucht Religion von Hartmut Rosa (ISBN: 9783466373031)
In diesem Baustein soll es darum gehen, Jugendlichen zu zeigen, dass Politik wichtig für die meisten Lebensbereiche ist. Es soll Jugendliche dazu bringen darüber nachzudenken, was ihnen persönlich wichtig ist und was das mit Politik zu tun hat.
Die Frage: “Was ist dir wichtig?” wird gestellt.
Hierfür können wir den Beginn eines Gedichts “Was ist dir heilig?” des Spoken Words Artist Marco Michalzik empfehlen
(Wichtiger Hinweis: Das Video nur bis 1 Minute und 28 Sekunden abspielen!)
Persönliche Antworten auf die Frage werden von den Jugendlichen aufgeschrieben und in der Mitte gesammelt:
Was glaubt ihr, hat Politik mit diesen Themen zu tun?
Die Verbindung zwischen den Herzensthemen der Jugendlichen und der Politik kann auf weiteren Post-Its festgehalten werden.
Dieser Baustein ist ideal für Gruppen, in denen es einigen Jugendlichen schwerfällt, ihre Meinung zu zeigen und dafür einzustehen und/oder wenn sie sehr kreativ sind.
Es gibt zwei oder mehr Schüsseln mit verschiedenen Süßigkeiten. Jede*r Jugendliche soll sich aus einer Schüssel eine Süßigkeit nehmen.
Alle Jugendlichen mit der gleichen Süßigkeit müssen durch einen kreativen kurzen Vortrag ihre Süßigkeit anpreisen – mit dem Ziel die anderen Gruppen zu überzeugen, dass ihre Süßigkeit die beste ist (Vorbereitungszeit 3 Minuten).
Am Ende darf sich jede*r Jugendliche nochmal eine Süßigkeit nehmen und man schaut, ob sich die jeweiligen Gruppengrößen verändert haben.
Im Nachgang wird reflektiert, wie sich das angefühlt hat, eine Wahl zu haben und wie leicht es ihnen gefallen ist, sich zu entscheiden und ob es durch das jeweilige Anpreisen verschiedener Süßigkeiten, die insgesamte Wahrnehmung verbessert hat. Hier wird dann in das Thema Wahlen übergeleitet.
Ideal als Einstieg und zur Reflektion zum Thema „Du hast die Wahl“. Das „Vier Ecken Spiel“ als Soziometrische Abfrage.
Hinweis:
In diesem Spiel werden nacheinander unterschiedliche Fragen mit möglichen Antworten vorgegeben. Jede Antwort wird durch eine Ecke symbolisiert. Die Jugendlichen sollen sich der Antwort, der sie am meisten zustimmen, zuordnen. Ziel des Spiels ist es, ein Stimmungsbild zu der jeweiligen Frage zu bekommen. Zusätzlich müssen sich die Jugendlichen sichtbar positionieren und somit im wahrsten Sinne des Wortes für eine Meinung einstehen.
1. Einstieg ins Thema
Mögliche Fragen und mögliche Antworten findest du hier:
Was ist dein Verhältnis zur Politik?
Was denkst du über Wahlen?
Austausch: Wie kommt ihr zu der Meinung? Habt ihr euch schon viel mit dem Thema beschäftigt und warum?
War Jesus politisch?
Austausch: Wie kommt ihr auf die jeweilige Aussage? Was ist euer Bild von Jesus?
2. Reflektion nach der näheren Auseinandersetzung
Die Fragen vom Beginn (s.o.) können nochmals gestellt werden und die Jugendlichen können reflektieren, ob sie immer noch die gleiche Einstellung zu den jeweiligen Themen haben.
Was ist dein Verhältnis zur Politik?
Austausch: Was hat sich verändert? Was nicht? 😊
Was denkst du über Wahlen?
Austausch Was hat sich verändert? Was nicht?
War Jesus politisch?
Austausch (Wie kommt ihr auf die jeweilige Aussage?, Was ist euer Bild von Jesus?, …)
Diese Kirche Kunterbunt bezieht sich auf die Geschichte der biblischen Figur Nehemia. Nehemia stammte von Judäern ab, die nach Babylonien ins Exil verschleppt worden waren. Er hatte Karriere am persischen Hof gemacht und war nun Mundschenk des persischen Königs (Nehemia 1,11). Als er von der Zerstörung Jerusalems mitbekommt, bewegt ihn das so sehr (Nehemia 1,3-6), dass er bittet, die Mauern wieder aufbauen zu dürfen. So nutzt er sein Amt, um für den Wiederaufbau der Stadtmauer Jerusalems zu sorgen. Vom persischen König erhält er ein Empfehlungsschreiben für die Provinzgouverneure und mit militärischem Begleitschutz. Er kommt 445 v. Chr. als persischer Wiederaufbaukommissar in Jerusalem an (Quelle: https://www.bibelwissenschaft.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/nehemia ). In nur 52 Tagen baute Nehemia die Stadtmauern wieder auf. Dabei begegneten ihm aber verschiedene Herausforderungen. Der Prozess ist nicht leicht, aber am Ende siedeln neue Familien in das Gebiet, es werden neue Reformen umgesetzt und die Stadt erhält eine neue Lebendigkeit.
Nehemias Geschichte lädt ein, über eigene Brüche im Leben nachzudenken, über das, was kaputt gegangen ist und was uns traurig macht. Vor allem lädt diese Kirche Kunterbunt ein, Gefühle wie Wut, Trauer, Frust zu spüren, aber dabei nicht stehen zu bleiben. Ähnlich wie Nehemia geht es darum, Hoffnung wieder aufzubauen.
Weil es in dieser Kirche Kunterbunt darum geht, Nehemia beim Aufbau der Mauer zu helfen und das auch an ein Baustellen-Szenario erinnern kann, dürft ihr eure Gäste auch gerne so begrüßen: mit Warnwesten, Schutzhelmen, etc. Und warum kreiert ihr nicht direkt auch ein kleines Baustellenszenario, indem man beim Eingang beispielsweise über Kartons klettern muss, etc.?
Hinführung zum Thema durch eine Moderation:
„Bei wem von euch ist schon einmal etwas kaputt gegangen? Was denn zum Beispiel? Manchmal im Leben gehen kleine Dinge kaputt, wie beispielsweise eine Lampe, die
runterfällt. Oder vielleicht ein Spielzeug. Manchmal ein Handy. Manchmal gibt es auch große Sachen, die kaputt gehen. Manchmal ein Auto. Oder ein Klettergerüst. Und manchmal gehen nicht nur Sachen kaputt, sondern manchmal gehen auch Freundschaften kaputt. Manchmal gibt es Streit. Oder Krisen. Manchmal nur kurz, manchmal so schlimm, dass die Beziehung das nicht übersteht. Manchmal geht ein Traum kaputt. Manchmal eine Hoffnung oder ein Wunsch. Heute geht es in der Kirche Kunterbunt um folgende Frage: Was machen wir denn, wenn etwas kaputt geht? Denn bei uns allen geht mal etwas kaputt. Bei uns allen gibt es gute Phasen und auch schwere Phasen. Das gehört dazu. Aber es gibt auch einen Weg da wieder heraus. Und dafür tauchen wir heute in die Geschichte von Nehemia ein. Ihr seht, dass hier ganz schön viel Unordnung ist…hier liegt einfach richtig viel herum… (am besten liegen überall Kartons verstreut)
Das liegt daran, dass bei Nehemia auch etwas kaputt gegangen ist. In seiner Heimatstadt, sind die Stadtmauern kaputt. Und diese Stadt braucht Mauern. Warum könnte sie Mauern brauchen? Wofür sind Mauern denn wichtig? (Familien Antworten geben lassen) Die Stadt war angegriffen worden. Viele mussten aus der Stadt fliehen und wohnten gar nicht mehr dort, sondern im Exil. Nehemia war sehr sehr traurig, als er mitbekam, dass sein ganzes Zuhause kaputt war. In Nehemia wuchs der Wunsch, es wieder aufzubauen. Aber er hatte auch Angst davor. Denn Nehemia wohnte mittlerweile weit weg in Persien. Er hatte sich dort hochgearbeitet und war mittlerweile der Mundschenk des persischen Königs. Sicher wollte dieser nicht, dass er seinen Beruf aufgab, um in Jerusalem Mauern aufzubauen. Deswegen sagte Nehemia auch erst einmal nichts, sondern wartete auf den richtigen Zeitpunkt. Nehemia musste sehr lange warten. 4 Monate. Das ist fast so lang wie ein halbes Schuljahr. Aber der persische König bekam mit, dass Nehemia traurig wurde und forderte ihn auf, sich mitzuteilen. Da nahm Nehemia seinen Mut zusammen und berichtete von der Zerstörung Jerusalems und seinem Wunsch, dort die Mauern wieder aufzubauen. Und tatsächlich wurde es ihm genehmigt. Heute in der Kirche Kunterbunt können wir ihm beim Aufbau helfen. Habt ihr Lust mir zu helfen?“
Bezug zum Thema:
Wir können Nehemia helfen, die Mauern wiederaufzubauen, indem wir beispielsweise diese
Kartons als Familie gemeinsam wieder schön gestalten und dann alle gemeinsam eine Mauer daraus formen.
Material:
Stationenbeschreibung: Wählt einen Karton aus und stellt ihn wieder zu einer Mauer auf. Um ihn hoffnungsvoll und schön aussehen zu lassen, dürft ihr die Kartons vorher noch verschönern: Schreibt Hoffnungsvolles auf die Kartons drauf. Bemalt die Kartons. Beklebt sie. Bastelt kleine Blumen auf sie, was immer euch einfällt. Am Ende freuen wir uns, wenn wir alle gemeinsam eine neu gestaltete, bunte Mauer haben.
Bezug zum Thema: Wir können das, was in unserem persönlichen Leben kaputt gegangen ist, einbisschen wied aufbauen, indem wir zur Segensstation gehen und dort für uns beten lassen und es an Gott abgeben.
(eine ausführliche Beschreibung einer Segens-Station findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/segenskoffer/ )
Bezug zum Thema: Wer ist der Schnellste im Mauer-Aufbau? Nehemia hat in 52 Tagen die Stadtmauer wieder aufgebaut. Sind wir schneller als 52 Sekunden?
Material:
Stationsbeschreibung: Gegeneinander treten zwei Personen in einem gleich aufgebauten Parcour an. Auf „los“ geht es los und ihr lauft an das eine Ende des Parcours, um den ersten Karton für eure Mauer aufzubauen. Wie in einem Staffellauf geht es dann wieder zurück zur Startlinie. Erneut lauft ihr durch den Parcour, stellt einen weiteren „Mauer-Stein“ auf und lauft dann wieder zurück. Das wiederholt sich so lange, bis die erste Person von euch mit dem Mauerbau fertig ist. Wer hat gewonnen?
Gesprächsimpuls: Gibt es einen Ort in eurer Stadt/ etwas an eurer Schule oder in eurem Zuhause, das ihr gerne neu aufbauen wollen würdet?
Ähnlich wie bei der Parcour-Station kann auch als Familie/Gruppe eine Runde Yenga gespielt werden, um einen Turm aufzubauen.
Bezug zum Thema: Wir können auch einander aufbauen. Wir können einander Mut schenken, uns Hoffnung geben.
Material:
Stationsbeschreibung: Wen möchtest du gerne „aufbauen“? Wem möchtest du Mut machen, nicht aufzugeben? Bastele dieser Person eine Karte und verschenke diese gerne an sie. Vielleicht hast du ermutigende, tröstende, liebevolle Worte, die der Person gut tun könnten?
Bezug zum Thema: Wir kleben Steine aneinander, wie bei einer Mauer. Aber wir schaffen dadurch auch ein hübsches Geschenk für unsere gebasteltete Ermutigungskarten. In die Holzständer können nämlich die gebastelteren Karten aus der vorherigen Station direkt hineingestellt werden.
Material:
Stationenbeschreibung: Die Easy-Sticks werden mit einem Klecks an Holzleim zusammengeklebt. So können Holz-Kartenständer entstehen.
Gesprächsimpuls: Wer sind Menschen in deinem Umfeld, denen Mut fehlt und denen du Mut schenken könntest?
Bezug zum Thema: Wir können Mauern wiederaufbauen, indem wir Neues pflanzen. Denn auch das gehört dazu. Nicht aufgeben und Hoffnung haben, dass wieder etwas Neues, Schönes wachsen kann.
Material:
Stationsbeschreibung: Um Hoffnung symbolisch zu pflanzen, werden hier Blumensamen eingesät. Dafür kommt einbisschen Erde in einen dafür vorgesehen Topf und einbisschen Blumensamen. In den nächsten Wochen könnt ihr beobachten, wie die Blumensamen aufgehen.
Bezug zum Thema: Um Mauern wieder aufbauen zu können, braucht es das auch, dass wir akzeptieren: In unserem Leben ist eben nicht alles gut. Und da sind Dinge kaputt. Und das macht uns
vielleicht traurig oder wütend. Und diese Wut können wir rauslassen, in dem wir bei dieser Station etwas zerschlagen dürfen und aufschreiben dürfen, was denn bei uns kaputt ist und
was uns traurig gemacht hat.
Material:
Stationsbeschreibung: Als Erstes wird eine Schutzbrille aufgesetzt. Nun darf in Begleitung einer erwachsenen Person dürfen Dachziegel/Fliesen/Geschirr zerschlagen werden, sodass Scherben entstehen. Wenn man möchte, kann man vorher auf die Fliesen/Dachziegel/Geschirr auch noch Dinge aufschreiben, die einen wütend machen.
Gesprächsimpuls: Was macht dich gerade so richtig wütend?
Bezug zum Thema: Als Nehemia von den zertrümmerten Stadtmauern mitbekommt, wird er sehr traurig. In der Bibel steht, dass er geweint und gefastet hat.
Material:
Stationenbeschreibung: Manchmal passieren Dinge, die uns sehr traurig machen, die uns verletzen, die uns weh tun. Diese Dinge dürfen wir fühlen und aussprechen. Das ist sogar ganz wichtig. Auf diese Zettel dürft ihr eure Traurigkeit aufschreiben. Euer beschriebenes Blatt dürft ihr dann in die Schale mit Wasser legen und zuschauen, wie die Schrift zerfließt. Gott nimmt unsere Traurigkeit ernst. Er hört uns zu, wenn wir traurig sind. Dadurch werden nicht alle Dinge leichter…aber vielleicht verschwimmen sie einbisschen wie die Farbe hier im Glas.
Zusammenfassung der Stationen und Ende der Nehemia-Geschichte
Wow- vor der Kirche Kunterbunt lag hier noch ziemlich viel einfach kaputt herum, aber gemeinsam habt ihr eine Mauer gehabt. Und es ist nicht irgendeine Mauer, sondern eine
richtig schöne Mauer, eine Hoffnungsmauer. Neemia konnte in der Geschichte tatsächlich auch die Mauer wieder aufbauen. Viele viele Menschen haben geholfen. Aber es war nicht
immer leicht. Manche haben ihn auch ausgelacht, dass er nicht seinen Traum aufgibt. Manche haben es ihm extra schwer gemacht. Aber Nehemia hat nicht aufgegeben.
Was können wir tun, wenn bei uns Dinge kaputt gehen?
I. Wir dürfen traurig oder wütend darüber sein- und es ist auch wichtig, das auszusprechen.
II. Wir dürfen uns Hilfe suchen- Nehemia hat das nicht alleine gemacht. Und auch wir müssen nicht alleine bleiben, wenn schlimme Dinge passieren.
III. Und dann ist es so wichtig, nicht aufzugeben: Eine Mauer zu bauen, kann auch ganz symbolisch verstanden werden. Eine Mauer, die uns schützt davor, dass in einer
Welt, in der viele Menschen hässlich sprechen oder sehr negative Dinge sagen, dass wir uns davon nicht runterziehen lassen. Dass wir uns unsere Freude nicht nehmen
lassen. So eine Schutzmauer wünsch ich mir. Wie diese Hoffnungsmauer. In der Bibel sagt Gott immer wieder, wenn alles ganz schlimm und kaputt und traurig
und dunkel ist :“Fürchte dich nicht. Hab keine Angst.“ und immer wieder zeigt er, dass er Dinge wieder heile, wieder gut, wieder schön machen kann. Aber das geht nicht von heute auf morgen. Nehemia musste lange warten. Und wir müssen das manchmal auch. Aber es lohnt sich, nicht aufzugeben.
IV. Und dann ist die Frage: wie verlieren wir denn nicht den Mut? In dem wir nicht aufhören, Schönes zu sammeln. Jeden Abend beispielsweise sammele ich Gründe, wofür ich dankbar bin. Selbst an doofen Tagen. Weil es immer auch Gutes gibt. Oder wir können anfangen, Gutes zu tun und einen Unterschied machen. Oder wir können uns einsetzen, dass Kaputtes wieder heile wird
Erbsen-Gebet
Wir probieren das direkt aus, dass ihr Danke-Gründe sammelt. Ihr bekommt ein ErbsenSäckchen mit Erbsen. Nacheinander dürft ihr sie aus dem Säckchen heraus ziehen und als
Familie etwas sagen, wofür ihr dankbar seid. Gerne dürft ihr das Säckchen mit nachhause nehmen und das auch zuhause machen.
Eine ausführliche Beschreibung des Erbsen-Gebetes findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/danke-erbsen-gebet/
Segen mit Luftschlangen
Als die Mauer fertig war, wurde natürlich ausführlich gefeiert. Auch wir wollen gemeinsam feiern, dass wir auch nach schweren Zeiten wieder Freude finden können und Hoffnunng da ist. Dafür gibt es den Luftschlangen-Segen.
Eine ausführliche Beschreibung des Segens findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/luftschlangen-segen/
STATIONS-ALTERNATIVEN ZU DEM MAUERBAU
(Bilder von der Kirche Kunterbunt Jagstfeld)
Material:
Beschreibung: Jede Familie/Gruppe erhält ein Erbsen-Säckchen. Je nach Personenanzahl muss auch die Anzahl der Erbsen in dem Säckchen angepasst sein. Nun nimmt nach der Reihe jede Person aus der Familie/Gruppe eine Erbse aus dem Säckchen und sagt, wofür sie dankbar ist. Wenn alle Erbsen aus dem Säckchen genommen wurden, stehen die Erbsen symbolisch für alles, was uns dankbar und froh macht. Für die nächste Danke-Runde können sie nun wieder in das Säckchen wandern.
Idee für Zuhause: Das Erbsen-Gebet ist auch eine Idee für die Familien Zuhause. Beispielsweise könnte die Familie am Ende des Tages ihre Dankbarkeits-Gründe für den Tag finden. Oder ein Kind beendet für sich alleine den Tag mit den einzelnen Erbsen und schaut, wie viele Dankes-Erbsen es an dem Tag sammeln konnte.
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