Ein einfaches Actionspiel mit Seil.
Material: ein längeres, nicht zu dünnes Seil
Ein längeres, nicht zu dünnes Seil wird verknotet. Zwei bis drei Fängerinnen/Fänger gehen in die Mitte des Seil-Kreises, die anderen halten das Seil fest. Die Fängerinnen/Fänger können sich aus dem Kreis befreien, wenn sie eine der haltenden Hände abschlagen. Die Haltenden dürfen das Seil auch loslassen. Aber Vorsicht: Wenn das Seil den Boden berührt, müssen alle, denen das passiert ist, in die Mitte.
Durch die Zahl der Fängerinnen/Fänger in der Mitte kann man leicht das Gleichgewicht zwischen Seilhalterinnen/Seilhaltern und Fängerinnen/Fänger verschieben. Auch die Höhe, in der man das Seil hält, macht einen großen Unterschied.
Eine/einer allein in der Mitte hat fast keine Chance, sich zu befreien. Deshalb kann man an dieses Spiel leicht ein Gespräch über Außenseitersein, Mobbing und das Gefühl, nicht dazuzugehören, anschließen.
Die Jugendlichen müssen eine Person finden, die die Fragen auf ihrem Bogen mit „Ja“ beantwortet, und lernen sich so kennen.
Material: je 1 Fragebogen pro Person, je 1 Stift pro Person
Die Methode eignet sich für ein erstes Kennenlernen. Dazu erhalten die Jugendlichen einen Bogen mit verschiedenen Fragen, wie z. B.: „Hast du Geschwister?“, „Magst du Gummibärchen?“ Es sollten mehr Fragen als Teilnehmende vorhanden sein. Die Jugendlichen sollen sich im Raum (auch für draußen geeignet) verteilen. Auf ein Zeichen hin ordnen sie sich einer anderen Person zu und stellen ihr eine beliebige Frage. Bejaht diese Person eine Frage, wird ihr Name bei dieser Frage eingetragen, verneint sie diese, wird kein Name eingetragen. Danach darf die/der Fragende befragt werden. Pro Paar ist erst einmal nur eine Frage pro Person erlaubt, dann muss man sich eine neue Fragepartnerin / einen neuen Fragenpartner suchen. Ziel ist es, in einer vorgegebenen Zeit jede/jeden befragt zu haben und ihren/seinen Namen auf dem Zettel stehen zu haben. Stößt man auf eine Person, die zuvor die Frage verneint hat, stellt man eine andere Frage. Wenn eine Person alle Fragen beantwortet hat, ist das Spiel zu Ende.
Möglich wäre auch eine thematische Schwerpunktsetzung der Fragen, z. B. „Betest du auch außerhalb der Kirche?“.
Für alle Gelegenheiten anwendbar.
Ein Graffiti entsteht.
Material: Konzeptpapier, Spraydosen, Abdeckfolie, Projektor
Graffitis haftet immer noch der Ruf des Verwegenen und Verbotenen an, dabei gibt es eine ganze Kunstszene, die auf Graffiti schwört. Gerade das Großflächige fasziniert an Graffitis. Ideal ist es, wenn man dauerhaft eine Wand verschönern kann, egal ob drinnen oder draußen. Aber auch auf Leinentüchern oder Folie kann man sprayen und das Ergebnis dann flexibel einsetzen.
Man beginnt damit, eine Idee zu entwickeln: Was soll das Thema sein, welche Textbotschaft soll transportiert werden? Wie sieht das Farbkonzept aus?
Anschließend wird auf Konzeptpapier experimentiert und der beste Entwurf immer weiter optimiert. Den Entwurf kann man dann entweder frei auf die Wand sprühen oder mithilfe eines Videoprojektors bei Dämmerung oder Dunkelheit zunächst als Skizze auf die große Fläche übertragen.
Eine übliche Dose reicht je nach Deckungsgrad für 4 – 5 m2 Fläche.
Eine Mauer vor dem Gemeindehaus wird mit einem schönen Bibelzitat geschmückt. Im Jugendraum werden alle Namen der Gruppenmitglieder auf die Wand gesprüht. Dabei sollte man genug Luft lassen für neue Mitglieder, die sich bei Gelegenheit ebenfalls verewigen dürfen.
Eine Schatzsuche mit GPS-Gerät.
Material: 1 GPS-Gerät pro Gruppe, 1 Blatt mit Koordinaten pro Gruppe, 1 Schatz/Aufgaben, ggf. Handy-/Digitalkameras
Jeder Punkt auf der Erde ist mit Koordinaten eindeutig zu finden. Mithilfe von GPS-Geräten oder mit GPS-fähigen Smartphones und einer passenden App (z. B. www.cgeo.org) bekommt man beim Laufen die Richtung und den Abstand vom Ziel gezeigt. Die Koordinaten werden entweder zu Fuß mit einem Gerät erhoben oder auf einer digitalen Weltkarte.
Am Ziel findet man entweder einen Schatz oder eine Aufgabe, die zu einem Rundlauf führt. Für einen Rundlauf hinterlässt man noch die nächsten Koordinaten. Man kann auch alle Koordinaten auf einen Laufzettel schreiben.
Als Schnitzeljagd: Eine Gruppe bekommt einen Vorsprung und muss alle 20 Minuten per Handy die aktuellen Koordinaten durchgeben.
Jugendliche bauen Landart-Kunstwerke (s. Methode Landart) zum Thema Schöpfung an vordefinierten Orten, besuchen anschließend die entstandenen Kunstwerke der anderen Gruppen und machen Fotos davon.
Als Andenken wird Schmuck gebastelt.
Material: Kokosnüsse, Laubsägen, Feilen, Sandpapier (je nach Anzahl der Teilnehmenden); 1 Esslöffel, 1 Hammer, 1 Akkuhandbohrer (2 mm), 1 Stift, Speiseöl (zum Einreiben der Anhänger)
Als erstes wird die Kokosnuss mit dem Hammer geöffnet, die Milch abgeschüttet und das Mark mit einem Löffel herausgelöst.
Die Schale wird nun in handliche Stücke gebrochen und Anhängerformen auf die Innenseiten gezeichnet. Mit der Laubsäge kann man die Form aussägen und ein Loch zum Aufhängen bohren. Die Außenseite wird zuerst mit der Feile, danach mit dem Sandpapier geglättet, bis eine dunkelbraune, glatte Oberfläche entsteht.
Zum Schluss reibt man den Anhänger mit Speiseöl ein.
Man kann die Anhängerformen passend zum Thema wählen, z. B. ein Kreuz zum Thema Kreuzigung und Auferstehung oder ein Kelch zum Thema Abendmahl.
Mithilfe von Hashtags in Twitter, Facebook oder Instagram entsteht ein Gesprächsfaden, den man projiziert.
Material: Laptop, Beamer, Internetzugang
Eine Social Media Wall entsteht, indem alle Nachrichten eines bestimmten Dienstes, die ein bestimmtes #Hashtag enthalten, per Videoprojektion sichtbar gemacht werden. Dadurch können sich Teilnehmende bei einer größeren Veranstaltung beteiligen.
Das Hashtag sollte so gewählt sein, dass es nicht zufällig von Unbeteiligten verwendet wird, aber trotzdem kurz genug ist, dass man ihn schnell eintippen kann.
Wie lässt sich eine Social Media Wall einsetzen:
Zum Einstieg eignen sich folgende Tools:
Hashtags können auch zur Kommunikation bei Geländespielen genutzt werden.
Eine Bibelarbeit lässt sich in einer Großgruppe per Social Media Wall durchführen. Die Teilnehmenden können ihre Auslegung und Reaktionen gleichzeitig beitragen und auf andere reagieren.
Ein Gruppenfeedback, das durch Summen hörbar wird.
Material: Skala, Flipchart/Tafel
Gut sichtbar im Raum wird eine Skala ausgelegt mit Werten von 1 bis 10. Die Gruppenleitung stellt eine Feedbackfrage, die unterschiedliche Bewertungen zulässt (z. B. „Wie hat euch unser gemeinsames Wochenende gefallen?“ oder „Wie viel habt ihr für euch persönlich dazugelernt?“).
Die Gruppenleitung geht ganz langsam die Skala entlang, jede/jeder summt dort am lautesten, wo es ihrer/seiner Bewertung entspricht.
Der Charme der Methode ist, dass jede/jeder persönlich Stellung beziehen muss, dabei aber weitestgehend anonym bleibt. (Nach: Haeske, Carsten: Der Summograph. Eine akustische Feedback-Methode. In: KU Praxis 58 (2013), S. 52–53.)
Die Skala kann auch auf ein Flipchart oder eine Tafel aufgezeichnet werden. Die Fragen können auch aus der Gruppe kommen.
Für jede Gelegenheit anwendbar.
Man jagt sich gegenseitig Wäscheklammern ab oder hängt sie dem/der anderen an.
Material: mindestens 5 Wäscheklammern pro Person, lebhafte Musik, Abspielgerät
Jede/jeder erhält fünf Wäscheklammern, die sie/er so an der Kleidung befestigt, dass es nicht unangenehm ist, wenn andere dorthin fassen. Solange die Musik spielt, versucht man, so viele Wäscheklammern wie möglich zu ergattern. Wer keine Wäscheklammer mehr an sich hat, scheidet aus. Gewonnen hat, wer am Schluss die meisten Wäscheklammern hat.
Jede/jeder bekommt fünf Wäscheklammern in die Hand. Während die Musik läuft, muss sie/er versuchen, sie anderen möglichst unauffällig anzustecken.
Die Variante „Wäscheklammern anhängen“ kann gut mit dem Thema Mobbing und dem Anhängen von Gerüchten verbunden werden.
Turniertaugliches Spiel für die warme Jahreszeit.
Material: 1 Volleyballnetz, wassergefüllte Luftballons, 6 Handtücher
Jedes Team besteht aus sechs Personen. Jeweils zwei halten zwischen sich ein Handtuch gespannt, mit dessen Hilfe der wassergefüllte Luftballon über das Netz geworfen wird. Ein Punkt wird erzielt, wenn er im gegnerischen Feld zerplatzt. Außerhalb des Feldes bekommen die Gegner den Punkt.
Ballons, die nicht zerplatzen, geben keine Punkte. Innerhalb des Teams darf der Ballon bis zu dreimal gespielt werden. Gewonnen hat, wer zuerst fünf Punkte erreicht.
Für jede Gelegenheit anwendbar.
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