Materialart: | Bibelarbeit |
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Zielgruppen: | Jugendliche (15-19 Jahre), Teens (12-16 Jahre) |
Einsatzgebiete: | Gruppenstunde, Predigtvorbereitung, Schulung |
Verband: |
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Redaktion: |
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Zeitbedarf: | 150 Min. (Vorbereitung: 90-180 Min.) |
Benötigte Materialien: | Film ("50 erste Dates"), Zettel, Stift(e) |
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Lucys Vater und Bruder sorgen dafür, dass Lucy immer wieder den gleichen Tag erlebt. Sie haben es aufgegeben, Lucy jeden Tag aufs Neue zu erklären, was mit ihr passiert ist. Henry versucht es schon während des Films mit einem kleinen Video. Und am Ende sieht man, wie dieses Video zu dem Mittel wird, das Lucy hilft, alles in ihrem Leben zu verstehen. Henry macht ihr jeden Tag dadurch deutlich, wer sie ist, was mit ihr passiert ist, wo sie jetzt gerade ist und dass er sie liebt. Er wirbt quasi jeden Tag aufs Neue um sie und ihre Liebe.
Hier wird nicht nur gezeigt, wie weit Liebe gehen kann. Sondern der Film macht darauf aufmerksam, dass es wichtig ist, sich jeden Tag neu daran zu erinnern, wer man ist und von wem man geliebt wird. Gott wirbt jeden Tag aufs Neue um uns. Auch wenn wir ihn vergessen, er vergisst uns nicht und möchte uns jeden Tag seine Liebe schenken. Egal, was vorher war, Gott startet einen Neuanfang mit uns.
Diese Parallele kann man sich zunutze machen und ebenso ein kleines Video erstellen, das die Liebe und Treue Gottes uns gegenüber verdeutlicht. Dazu bildet man Zweier- oder Dreiergruppen, die sich ein Drehbuch für „Gottes Video an uns“ überlegen.
Hilfestellungen und Fragen dafür können sein:
Die Teilnehmer überlegen sich, welche Worte und Texte (z. B. aus der Bibel) zu dem Video passen würden. Welche Bilder (z. B. Fotos) verdeutlichen die Aussagen und in welchen Liedern wird von Gottes Liebe gesungen?
Das Drehbuch könnte man im Anschluss an den Film erstellen (vielleicht schaut man auch nur die Szene am Ende an, als alle auf dem Schiff unterwegs sind und Lucy das Video sieht, ca. bei 1:25).
Filme oder Szenen eignen sich sehr gut als Grundlage für eine Andacht oder Predigt. Sie werfen Fragen auf, beschäftigen sich mit einem oder mehreren Themen und bieten uns die Möglichkeit, diese mit unserem Glauben an Gott in Verbindung zu bringen. Toll ist es, wenn man zur Vertiefung eines Filmes kreativ werden kann, weil sich die kreativen Dinge besser einprägen als solche, die man nur bedacht hat. Selbst Hand anlegen und sich in kreativer Art und Weise mit dem Thema beschäftigen, fordert den Mitarbeiter heraus, aber es ist sehr lohnenswert. Denn Teilnehmer, die selbst aktiv werden, nehmen dadurch stärker Bezug zu dem Thema, um das es gehen soll.
In Filmen gibt es häufig bestimmte Zeichen oder Dinge, die immer wieder auftauchen. Manchmal recht offensichtlich, manchmal versteckt und nicht beim ersten Anschauen zu erkennen. Und doch sind sie immer wichtig und häufig entscheidend für die Filmfiguren.
Bei dieser Methode konzentriert man sich auf eine oder mehrere kurze Szenen. Diese Methode kann man gut für (Jugend-)Gottesdienste verwenden.
Zu Beginn musst du eine ausdrucksstarke Szene im Film suchen. Achte darauf, dass die Szene nicht zu wortlastig ist, da du anschließend auch zu den Zuschauern redest. Gute Filme zeigen mehr, als das mit Worten möglich ist. Nutze die Kraft der Bilder. Die Szene sollte drei, maximal fünf Minuten dauern und einen deutlichen Abschluss haben.
Nimm eher weltliche, nicht religiöse Szenen. Die Zuhörer/Zuschauer sind neugierig, was du dazu zu sagen hast – bei religiösen Szenen „wissen“ sie meist schon, was kommen wird. Arbeite mit dem Unerwarteten. Überraschungen machen aufmerksam und helfen, die Andacht besser zu behalten.
Nimm nicht zu „platte“ Szenen, die schon alles „sagen“, sondern lass die Zuschauer/Zuhörer mitmachen, d. h. hilf ihnen, eigene Schlüsse zu ziehen. Dann sind sie innerlich beteiligt und identifizieren sich mit dem Gesehenen – und achten besser auf das Gehörte.
Suche in den Szenen nach Personen, mit denen sich die Zuschauer identifizieren können. Durch Identifikation kommt man leichter in das Geschehen des Films hinein. Die Identifikation kann sowohl positiv („So wie der will ich sein!“) als auch negativ sein („So wie der will ich niemals sein!“) – wobei eine positive Identifikation leichter umzusetzen ist.
Ganz wichtig ist, dass du nicht gegen die Filmszene verkündigst. Die Szene darf nicht das negative Sprungbrett für deine positiven Aussagen sein. Sätze wie „So wie es der Film gezeigt hat, sollte es nicht sein“ sind verboten. Die gezeigte Szene sollte das von dir Gesagte illustrieren und vertiefen. Wenn du einen negativen Spott als Gegensatz zu deinen Aussagen nimmst, „bremst“ du die Dynamik ab. Zudem bleiben eher die Bilder des Filmes hängen – und nicht deine Worte.
Bei einer Andacht ist es wichtig, dass du dich auf eine Aussage beschränkst. Sicherlich bieten Filmszenen viele Anknüpfungspunkte, aber du solltest dich für eine Aussage entscheiden. Alles, was nicht dieser Aussage dient, kannst du dann weglassen. Versuche ein Gespür für die Filmsprache zu bekommen. Achte auf die Details wie Kameraführung, Einstellungen, Schnitt, Rhythmus, Musik, Licht, Ton, Ort. Achte vor allem auf „symbolische Orte“ wie Straßen, Brücken, Autos, Fahrstuhl, Türen, Fenster, Flure usw. und interpretiere sie. Lass dich zum Verständnis der Szene von der Filmsprache leiten. Sie hat eigene Regeln: So setzt sie mehr auf das Gezeigte als auf das Gesprochene, arbeitet oft in Gegensätzen oder mit Spannungen und sagt nicht alles, sondern lässt die Zuschauer Fehlendes ergänzen.
Bevor du die Szene zeigst, solltest du kurz erklären, in welchem Zusammenhang sie steht. Du musst dabei nicht den ganzen Film nacherzählen. Beschränke dich auf die Aspekte, die zum Verständnis deiner Szene wichtig sind – und fasse dich möglichst kurz! Die Sprache deiner Verkündigung sollte der Sprache des Filmes entsprechen, d. h. lebendig, bildhaft, beweglich, einfach und bunt sein. Gib dir besonders Mühe mit dem ersten und dem letzten Satz. Der erste Satz leitet vom Film zur Sprache, d. h. zu einem neuen Medium (mit einer anderen Struktur) – hier kann deine Andacht leicht auseinanderfallen. Der letzte Satz schließt die ganze Verkündigung (aus Film und Sprache) ab und bleibt als letzter Eindruck. Er sollte unbedingt etwas mit der Filmszene zu tun haben. Das ist immer eine gute Kontrolle dafür, ob man den Film bis zum Schluss im Blick behalten hat.
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