Chancen nutzen – Impulse zur EM 2024

Zur EM 2024 haben wir für euch fünf Impulse und den EM-Spielplan als PDF zum Download zusammengestellt.

Das alles und noch einige Ideen mehr, wie ihr in eurer Jugendarbeit die Fußballspiele genießen und über den christlichen Glauben ins Gespräch kommen könnt, findet ihr im Heft „Die Chancen nutzen“ vom Deutschen EC-Verband.

Kann einer von euch mir erklären, was eigentlich „Abseits“ bedeutet? Ich weiß noch, wie ich einmal versuchte, meiner Mutter die Abseitsregel zu erklären. Das war wirklich ein hartes Stück Brot.
Beim Fußball gerät man sehr schnell ins Abseits, im Leben leider auch. Ich möchte euch von einem Mann erzählen, der voll im Abseits des Lebens stand.
Er war aussätzig. Das ist schnell dahin gesagt – bedeutete aber ein schreckliches Schicksal. Er war nicht nur durch die Krankheit entsetzlich gezeichnet, sondern war zugleich aus der menschlichen Gesellschaft ausgestoßen. Er musste als Zeichen der Buße zerrissene Kleider tragen, das Haar musste er lose und den Bart verhüllt halten und gegenüber den sogenannten „Reinen“ musste er schon von weitem „unrein, unrein“ rufen (wer den Film oder das Buch „Ben Hur“ kennt, wird sich vielleicht daran erinnern). Die Aussätzigen bildeten eigene Kolonien, waren für sich, ausgestoßen aus der Welt.
Dieser Aussätzige, von dem ich erzählen möchte, trifft auf Jesus. Er sieht ihn, er fällt vor Jesus auf die Knie und sagt: „Herr, wenn du es willst, kannst du mich gesund machen.“
Ich kann mir gut vorstellen, wie die, die Jesus begleiteten, abhauten, als sie den Aussätzigen schon von Weitem kommen sahen. Was wird Jesus tun? Auch abhauen?
Ungeheuerliches passiert. Jesus beugt sich herunter und umarmt den Aussätzigen. Stellt euch das vor. Dieser, von allen Ausgestoßene und Gemiedene, wird umarmt und angenommen. Jesus geht nicht auf Distanz. Er missachtet sogar das jüdische Gesetz – der Liebe für diesen Aussätzigen wegen. Ihn lässt das nicht kalt. Er schiebt ihn nicht ab. Es tut ihm weh, wie dieser Mensch unter der Last der Krankheit leidet. Gegen den totalen Aussatz des Menschen stellt Jesus seinen totalen Einsatz. Egal, wie entstellt unser Äußeres durch Krankheit und Leid ist – egal, wie entstellt unser Inneres durch Sünde und Schuld ist; es gibt niemanden, den Gottes Liebe nicht umarmen würde. Da ist niemand unter uns, niemand auf der ganzen Welt, der so tief unten oder so am Ende ist, dass ihn Gottes liebende Arme nicht erreichen und umarmen können.

Wie die zwei Alten aus der Muppet-Show saßen Willy und Karl auf der Zuschauertribüne ihres Schalke04, diskutierten und kommentierten das laufende Spiel, erinnerten sich an alte Zeiten und Erfolge und regten sich über die – in ihren Augen – schlechte Spielweise der aktuellen Mannschaft auf. Sie sind Zuschauer von ganzem Herzen und aus gesicherter Entfernung, örtlich und zeitlich. Niemand käme auf die Idee, sie von der Zuschauertribüne ins Spiel zu rufen, um selbst zu kicken.

Zachäus, der kleinwüchsige Zöllnerchef aus Jericho, wollte wahrscheinlich auch nur aus gesicherter Position im Maulbeerbaumversteck einen Blick auf Jesus werfen. Vielleicht in seinem Alltag ein Highlight setzen: Immerhin war Jesus schon wer. Einfach Zuschauer sein, vielleicht später mit seinen Zöllnerkollegen reden und debattieren oder sich auch über Jesus und die frommen Leute aufregen. Niemand würde auf die Idee kommen, ihn vom Baum zu holen. Sein Versteck war kaum einzusehen und warum sollte auch der fromme Jesus den Sünder und Zöllner aus dem Baum holen.
Doch es kommt anders. Jesus kommt anders. Er kommt in die Stadt, sieht den Zachäus auf dem Baum hocken und ruft ihn runter. Aus dem Zuschauer Zachäus wird ein Mitspieler Jesu. Unter der Liebe dieses Jesus krempelt er sein Leben um, gibt zurück, was er unrecht genommen hat und das gleich mehrfach.

Vielleicht steckst auch du gerade in so einem Maulbeerbaum. Vielleicht möchtest du nur mal einen Blick auf Jesus werfen, nur so ein bisschen im Jugendkreis mitschwimmen, sicher und distanziert.

Doch Jesus sieht dich im Baum, er sieht dich im Versteck deines Lebens und er ruft dich aus der Zuschauerposition hinein ins Spiel, hinein ins Leben.

Ich find’ das schon gewaltig! Da wechselt ein Spieler den Verein und mit ihm wechseln noch einige Millionen Euro den Besitzer. Wahnsinn, welche Ablösesummen für Spieler gezahlt werden. Sind die das wert? Ist ein Mensch so viel wert?

Was würde Inter Mailand wohl für mich bezahlen, damit ich in ihrer Mannschaft spiele? Sicherlich nichts – noch weniger als nichts. Sie würden mich gar nicht haben wollen. Oder ich müsste ihnen etwas zahlen, damit ich mal kurz mitspielen darf – beim Training.

Die Bibel erzählt davon, dass jemand eine überdimensionale, suprahohe Ablösesumme für mich gezahlt hat. Das ist echter Wahnsinn. Ja, da hat jemand – nein, nicht jemand: Jesus, der Sohn Gottes, selbst – mit seinem Leben dafür gezahlt, dass ich nun zu ihm gehöre und in seiner Mannschaft spiele.
Das ist einfach fantastisch. Vor allem spüre ich mehr und mehr, seit ich in dieser Mannschaft von Jesus spiele, dass ich meinen Platz gefunden habe, dass der Trainer, Jesus, meine Fähigkeiten entfaltet und mich am richtigen Platz einsetzt. Es ist toll, wenn ich merke: Mensch, diese Position, die Jesus mir gegeben hat, ist mir wie auf den Leib geschneidert – hier kann ich meine Fähigkeiten voll einbringen. Und ich erlebe, dass das Ganze nicht nur Spaß, sondern auch Sinn macht. Ist das nicht verrückt, dass Jesus für mich und dich solch eine hohe Ablösesumme gezahlt hat?
Ist das nicht noch verrückter, dass seine Mannschaft nicht schon längst aus allen Nähten platzt, weil alle bei ihm spielen wollen?

Wir laden dich ein – auch hier vor Ort spielt eine Mannschaft, eine Gemeinschaft. Sie steht dir jederzeit für ein Probetraining offen.

Nur noch wenige Minuten bis zum Anstoß. Der Ball des Anstoßes liegt bereit. Shake-Hands zwischen den Mannschaftsführern und Schiedsrichtern, die Seiten werden gewählt und dann geht’s los. Der Pfiff eröffnet das große Spiel.

So einen Anstoß kann man nicht nur haben, sondern auch geben und nehmen. Von Jesus wird manches Mal berichtet, dass andere, besonders die fromme Oberschicht, an ihm und seinem Verhalten Anstoß nahmen. Das heißt, sie bekamen es nicht auf die Reihe, dass Jesus so wenig mit ihnen und so viel mit den Randgruppen, den Ausgestoßenen der Gesellschaft zu tun haben wollte. Sie konnten es auch nicht fassen, dass viele Jesus nachliefen und Jesus so ihre Machtstellung gefährdete. Jesus wurde zum Ball, oder besser, zum Stein des Anstoßes. So sehr, dass man sich schon bald einig war, er muss weg, dieser Jesus muss sterben. Und wir wissen, wie dieses Spiel ausging. Sie schafften es. Sie erwirkten es, dass man Jesus wie einen Verbrecher ans Kreuz schlug.

Und alles schien mit dem Schlusspfiff über dem Leben Jesu erledigt. Doch sie rechneten nicht mit der Verlängerung, sie rechneten nicht mit Gott! Jesus ist auferstanden und hält eindeutig und für alle Zeit den Sieg über Tod und Teufel in seiner Hand. Ein grandioser Sieg – ein Sieg für jeden Menschen, der Jesus sein Leben anvertraut.

Bis heute ist Jesus ein Stein des Anstoßes und er wird es bleiben, denn was er getan hat, ist so revolutionär, so anders, so mächtig, dass Menschen sich daran stören und lieber eigenmächtig leben wollen.

Jesus sagt selbst: Glücklich lebt der Mensch, der keinen Anstoß an mir nimmt. Glücklich ist der, der einfach nur annimmt, was Jesus für ihn tat und nach und nach in seinem Leben das Geschenk der Liebe Gottes auspackt.

Es gibt immer wieder personelle Notsituationen bei Mannschaften. Da fehlt zum Beispiel ein Abwehrspieler verletzungsbedingt und der offensive Mittelfeldspieler muss die Position übernehmen. Das kann über einen gewissen Zeitraum gut gehen, aber das Spiel im Team funktioniert erst dann richtig gut, wenn die Spieler auf der Position spielen, die ihnen von ihren Begabungen und ihrem Können her liegt. Oder ein Spieler kommt neu ins Team und wird vom Trainer auf einer Position eingesetzt, die seinen Fähigkeiten nicht entspricht. Er wird sein Bestes geben, könnte aber auf einer anderen Position mit dem gleichen Engagement mehr bewegen.

Im Leben ist es nicht viel anders. Vielleicht spielst du gerade auf der linken Verteidigerposition und gehörst da gar nicht hin. Du rackerst dich ab, aber du stehst auf verlorenem Posten. Vielleicht verzweifelst du sogar am Leben und möchtest am liebsten damit aufhören.

In der Begegnung mit Gott dürfen wir entdecken, welche Gaben und Fähigkeiten in uns stecken. Er möchte, dass wir den Platz im Leben finden, den er optimal auf uns zugeschnitten hat, einen Platz, an dem wir mit unseren Fähigkeiten bestens eingesetzt sind, den Menschen dienen und voller Freude und zur Ehre des Trainers leben. Entdecke die Möglichkeiten, die Gott in dich hineingelegt hat – frage Menschen um dich herum, was sie an dir entdecken und suche aufrichtig vor Gott den Platz im Leben, den er für dich vorgesehen hat.

Für diese Gebetsstation brauchst du:

  • wenn gewollt: Tisch und Stuhl
  • einen Glasbehälter (nicht zu klein) mit Wasser
  • eine Lampe + ggf. Verlängerungskabel
  • sich auflösende Tabletten (z.B.: Apotheke) + kleineSchale/Dose
  • ausgedruckte Anleitung (findest du als ausdruckbar als PDF im Anhang)

Vorbereitung

Fülle den Glasbehälter mit Wasser und stelle ihn auf einen Tisch. Platziere die Lampe so dahinter, dass das Wasser erleuchtet ist. Lege die Tabletten in die Schale (wenn die Station länger steht, dann in ein Behältnis mit Deckel, sonst weichen die Tabletten auf). Drucke die Anleitung aus und lege sie daneben.

Anleitung für die Gebetsstation

Immer wieder tragen wir Sorgen oder Ärger mit uns herum und lassen all das sich in uns festsetzen. Und dann sitzt es da in uns und verfestigt sich – Tag für Tag für Tag.

„Überlasst all eure Sorgen [und euren Ärger] Gott, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft!“
1. Petr 5,7 (LUT)

Einfach eine Tablette nehmen, noch einmal all die Sorgen und den Ärger vergegenwärtigen – und dann fallen lassen, bei Gott abgeben … und zuschauen, wie es sich in seinem Licht auflöst.

Mehr Stationen und Ideen rund ums Gebet findest du auf unserer Website: www.24-7prayer.de, www.24-7prayer.ch

Hingabeduft

Vorbereitung

Stelle das Fläschchen auf einen Tisch/Boden und lege die Anleitung daneben.

Für diese Gebetsstation brauchst du:

  • ein Fläschchen mit Parfüm oder einem anderen gut riechenden Öl
  • optional: Tisch und Stuhl/Sitzsack
  • die ausgedruckte Anleitung

Anleitung der Gebetsstation

Da nahm Maria ein Pfund Salböl von unverfälschter, kostbarer Narde und salbte die Füße Jesu und trocknete mit ihrem Haar seine Füße; das Haus aber wurde erfüllt vom Duft des Öls.“ – Johannes 12,3

Die Liebe Gottes wird wohl nirgends so deutlich wie im Ostergeschehen. Eine der zentralen Geschichten des christlichen Glaubens. Die Geschichte, von der Jesus sagt, dass sie in Zukunft erzählt werden wird, ist eine, die sich kurz vor seinem Tod ereignet hat. EIne Frau gibt alles, was sie hat, für ein Öl, mit dem sie ihn salbt und das ihn als Geruch wohl bis zum Kreuz begleitet hat.

1. Gieße ein paar Tropfen des Öls auf deine Handfläche und rieche, wie sich der Duft ausbreitet.

2. Was und wieviel gibst du zur Zeit für Jesus? 10, 20, 50 oder gar 98%?

3. Höre in dich hinein: Gibt es in dir ein Echo auf die Liebe Gottes zu dir, das dich großzügig macht mit deinem Besitz? Großzügigkeit mit dir selbst und mit dem, was du kannst und hast, riecht gut! Nicht nur für Gott..

Hier kannst du die Station schön formatiert als pdf runterladen.

Mehr Gebetsstationen rund um Ostern gibt es bei 24-7prayer Schweiz!

Oder bei Prayerspaces

Mehr Gebetsstationen und Impulse findest du hier www.24-7prayer.de

Tauferinnerung feiern & Ja zum Leben sagen

Die Taufe ist ein riesengroßes Geschenk im Leben eines Menschen – schade, dass er es selbst in der Regel gar nicht bewusst mitbekommt. Das große Geschenk beinhaltet nämlich eine ganz persönliche Umarmung des Täuflings durch Gott, die sein Leben lang gilt und ihn trägt: Gott zeigt sich als „Ja-Sager“. 
So braucht es eine Tauferinnerungspraxis, die hilft, dass sich das ursprüngliche Ja Gottes tief ins Herz graviert. Dieser Artikel liefert dir eine komplett ausgearbeitete Tauferinnerungsliturgie mit diversen Bausteinen. Zudem gibt es einen Vorschlag, wie eine Taufe mit Jugendlichen gestaltet werden kann. Die Texte entstammen dem Buch „Bei dir“, das sich als „Glaubenskurs“ speziell an Young Teens (ca. 10-13 Jahre) richtet, aber vieles davon passt auch für Jugendliche.

Die kompletten Ablauf für die Tauferinnerungsfeier und die Bausteine für eine Taufhandlung findest du HIER als PDF.

Quelle: Kerschbaum, Matthias / Metzger, Antje (Hg.): Bei dir. Gott, ich und die anderen – ein Glaubenskurs für Young Teens; Stuttgart 2015, S. 101-111.

Erhältlich bei zum Beispiel bei „blessings 4 you“ für 13,95 €.

In manchen besonderen Gottesdiensten steht der Segen nicht erst am Ende. Er ist vielmehr eines der zentralen Elemente darin und hat eine spezielle Funktion. Zum Beispiel bei Sendungsgottesdiensten für Freizeitenmitarbeitende. Dieser Artikel lässt Wert und Nutzen dieses Gottesdienst-Formats entdecken und führt entscheidende Aspekte aus, deren Beachtung zum Gelingen dieser Feier beitragen.

Segen heißt…

Segen kommt vom lateinischen Wort signum (Zeichen, Kennzeichen) und bezeichnet ein Gebet oder einen Ritus, wodurch Personen oder Sachen Anteil an göttlicher Kraft bzw. Gnade bekommen. Der Begriff Segen entspricht dem lateinischen Wort benedictio, abgeleitet von benedicere aus bene („gut“) und dicere („sagen“), also „Gutes über jemanden sagen“. Ziel des Segens ist die Förderung von Glück und Gedeihen oder die Zusicherung von Schutz und Bewahrung. Der Segen erfolgt mit Worten und Gebärden.
In verkürzter Form ist das der Eintrag bei Wikipedia, den man unter dem Stichwort „Segen“ findet. Der Segen spielt natürlich in jedem Gottesdienst eine tragende Rolle. Er wird den Besuchern normalerweise gegen Ende des Gottesdienstes zugesprochen. 

Demgegenüber sind Sendungsgottesdienste für Freizeitenmitarbeitende besondere Segnungsgottesdienste. In diesen speziellen Gottesdiensten werden die einzelnen Mitarbeitenden bzw. Mitarbeitendenteams von Freizeiten für deren Dienst ausgesandt. Sie bekommen (gemeinschaftlich oder einzeln) Gottes Segen für ihren Dienst zugesprochen. Jedem Mitarbeitenden soll damit klar werden, dass sie oder er mit ihrem bzw. seinem Tun und Handeln Gottes Wort ausbreiten und letztlich an SEINEM Reich bauen.

Sendungsgottesdienste für Freizeitenmitarbeitende

In vielen Bezirksjugendwerken, Kirchengemeinden oder CVJMs sind Sendungsgottesdienste für Freizeitenmitarbeitende zu einer festen Größe im Jahresablauf geworden. Diese Art von Gottesdienst kann ganz unterschiedlich gestaltet sein. Manche Bezirksjugendwerke integrieren die Aussendung in Gottesdienste, die bereits im Jahresverlauf zur Tradition geworden sind. Dazu gehören zum Beispiel Jugendgottesdienste oder Gottesdienste im Grünen. Wieder andere planen weitere Veranstaltungen um einen Sendungsgottesdienst herum, wie zum Beispiel ein Event für Mitarbeitende oder ein gemeinschaftliches Essen. In manchen Kirchenbezirken lässt es sich sogar der Dekan nicht nehmen die Aussendung der Mitarbeitenden selbst vorzunehmen. Gemein haben die meisten Gottesdienste, dass die jeweiligen Freizeiten mit ihren Eckdaten vorgestellt werden und die Teamer als Gruppe einen Segen erhalten. Das kann eher kurz und schlicht, aber auch ausführlicher und zum Beispiel mit der Geste des Handauflegens geschehen. In manchen Jugendwerken ist es zum Beispiel zur Tradition geworden, den Freizeiten eine Losung zuzusprechen, die das Team in der Durchführung ihrer Maßnahme begleitet. 

Den Wert von Sendungsgottesdiensten verstehen

Nun kann man sich fragen: Warum das Ganze? Warum solch ein Aufwand bzw. ein separater Gottesdienst dafür? Brauchen die Mitarbeitenden denn diese Vergewisserung noch einmal? Lohnt sich dieser Aufwand?
Meist sind Mitarbeitende im Freizeitbereich auch in Gruppen und Kreisen vor Ort aktiv bzw. haben eine Schulung zu Beginn ihrer „Mitarbeiter-Karriere“ durchlaufen. Auch hier werden in einzelnen Kirchengemeinden Gottesdienste gefeiert, in denen Mitarbeitende in ihre Aufgabe als Gruppenleiter eingesetzt bzw. verabschiedet werden. In manchen Bezirksjugendwerken werden die Zertifikate in einem Gottesdienst übergeben. Das alles geschieht, um Menschen zu würdigen; ein Zollen von Respekt gegenüber den Menschen, die sich viele Stunden ehrenamtlich für andere engagieren. Ihr Dienst wird dadurch in der Öffentlichkeit bekannt. Daher lohnt es sich immer dreifach solche Gottesdienste zu feiern:

1. Nach innen – da die Mitarbeitenden und Freizeitenteams gestärkt und für ihren Dienst zusätzlich motiviert werden. 
2. nach außen – um einer (breiten) Öffentlichkeit einer Kirchengemeinde bzw. eines Bezirksjugendwerks zu zeigen, welches ehrenamtliche Engagement im Bereich Freizeiten an den Tag gelegt wird. 
3. nach oben – um (sich vielleicht noch einmal daran erinnern zu lassen) die „Dimension Gott“ – Gott und sein Handeln – in die Planung und Durchführung einer Freizeit oder des eigenen Lebens (wieder) entscheidend miteinzubeziehen. Also die Zeit der Freizeiten, als Zeit für und mit Gott zu nutzen. 

Praktische Schritte – Dos & Don‘ts 

Wenn man ein paar grundsätzliche Aspekte bedenkt, lassen sich Sendungsgottesdienste für Freizeitenmitarbeitende ansprechend planen und durchführen: 

1.    Denk’ nicht, dass ein Sendungsgottesdienst nichts bewirkt!
Er dient der Vergewisserung der Freizeitmitarbeitenden und wird diese zusätzlich motivieren. Es lohnt sich also in jedem Fall, solch einen Gottesdienst zu planen und zu feiern. 

2.    Bezieh‘ die Freizeitmitarbeitenden mit ein! 
Sie und ihr Einsatz sind der Grund, warum dieser Gottesdienst stattfindet. Das kann dadurch geschehen, dass sie sich bzw. ihre Freizeit vorstellen und „nach vorne“ kommen und dann für die „Gemeinde“ sichtbar werden. Oder zum Beispiel dadurch, dass sie im Gottesdienst in der Vorbereitung bereits eingebunden sind und einen (kleinen) Teil beitragen. 

3.    Gestalte den Gottesdienst vielfältig und bunt! 
Zugegeben kein ganz neuer Tipp. Trotzdem besitzt er zeitlose Gültigkeit: Musik, die Predigt/ der Impuls, kreative Elemente, die Beteiligten,… Denn das spiegelt die unterschiedlichen Freizeiten wider.

4.    Setze ein Zeichen! 
Gib den Gottesdienstbesuchern etwas mit!Sprich: Ein „Giveaway“ – ein kleines Geschenk, das sie an diesen Tag erinnert. Das hält die Erinnerung an den Gottesdienst wach und kann ggf. auch noch einmal die Kernaussage einer Predigt unterstreichen. 

5.    Mach‘ es öffentlich! 
Wenn möglich, sollte der Gottesdienst nicht ausschließlich von den Freizeitmitarbeitenden, die dort ausgesandt werden, besucht sein, sondern auch von einer Gemeinde. Dadurch bekommt das ganze „Gewicht“ und wird öffentlich. Denn die Jugendarbeit auf Freizeiten ist ein wichtiger Bestandteil der Jugendarbeit an sich. Handle also frei nach Paulus: „Tue Gutes und rede darüber!“ bzw. mache es öffentlich.

6.    Lade breit ein! 
Manchmal hält man es ja selbst nicht für möglich: Da kommt die ältere, alleinstehende Damen zu einem Sendungsgottesdienst. Irgendwie deplatziert, denkt man sich da vielleicht. Wenn man dann aber nach dem Gottesdienst mit ihr ins Gespräch kommt, stellt sich bald heraus, dass auch ihre Jugend von Freizeiten und Fahrten geprägt war und sie ganz viele positive Erinnerungen daran hat. Eine Chance also, um Neues zu entdecken, miteinander ins Gespräch zu kommen und vielleicht auch von einander zu lernen – in einer Gemeinde und darüber hinaus. Und das Ganze funktioniert dann besonders gut, wenn nach dem Gottesdienst nicht alle gleich auseinanderlaufen, sondern es eine zwanglose Möglichkeit zum Austausch gibt wie zum Beispiel ein Stehempfang, ein „Kirchen-Café“, ein kleiner Event oder ähnliches.

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