Geländespiele

your game

Hier ensteht eine Tolle Seite

Ein Geländespiel ist ein Spiel, das im Freien und auf einem größeren Gelände gespielt wird. Es kann verschiedene Formen und Regeln haben, aber im Allgemeinen geht es darum, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Aufgaben oder Herausforderungen lösen müssen, die im Gelände verteilt sind. Oft werden Geländespiele in Gruppen gespielt und können sportliche, strategische oder kreative Elemente enthalten. Beispiele für Geländespiele sind Schnitzeljagden, Capture the Flag oder Outdoor-Escape-Rooms.

Der TALK-Gottesdienst in Degerloch ist ein Experiment, das zur Kommunikation einladende Setting im dortigen Evangelischen Jugendwerk (mit vielen Sofas!) für eine beteiligungsfreundliche und damit besonders kommunikative Gottesdienstform zu nutzen. Übergreifendes Ziel ist es, über Themen und Fragen, die Jugendliche bewegen, ins Gespräch zu kommen. 
Wie dies gelingt und welche Überlegungen dafür eine Rolle spielen, schildert dir dieser Artikel – und gleichzeitig einen ausgearbeiteten smartphonegestützten gottesdienstlichen Komplettentwurf!

Anstelle einer Predigt stand das Gespräch in verschiedenen Weisen. So kam man dem Ideal, das die Predigt als dialogisches Geschehen versteht, sehr nahe. Durch den Einsatz von Beteiligungsmöglichkeiten (analog per Zettel oder digital per WhatsApp oder SMS) konnten sich die Gottesdienstbesucher niederschwellig (und wenn gewollt anonym) in die Gesamtkommunikation einbringen. Kleingruppengespräche ermöglichten eine offene Gesprächsatmosphäre.

1. Der Ablauf im Überblick

Vorspiel
Votum u. Begrüßung

„Was ist eigentlich ein Christ!?“ (s. unten 2.1)

Lied

„Let it be“ (DAS LIEDERBUCH 192)

Anspiel (zu „Klischees über Christen“)

Einige Jugendliche aus dem Team ersannen ein Anspiel, in dem verschiedene konträre Meinungen und Klischees zum Christsein verarbeitet wurden. Es liegt leider nicht schriftlich vor.

Einstieg 

Kurzer Impuls zu „Was ist eigentlich ein Christ?!“ (s. unten 2.2)

Wir überlegen gemeinsam: „Was ist eigentlich ein Christ?“
  • zunächst jede/r für sich in Ruhe, dazu leise instrumentale Musik im Hintergrund
  • dann in Kleingruppengesprächen (4-8 Personen mit Meinungen, Fragen und Antworten)

-> Aus der Kleingruppe per WhatsApp oder SMS
neue Frage(n) oder Statement(s) zu „Ein Christ ist…“ schicken

Liedblock

„10.000 Reasons“ (LB 13)  / „One of us“ (LB 53) 
(währenddessen Rücklauf WhatsApp und SMS auf Zettel notieren)

Impuls (s. unten 2.3)
Talkrunde

Fragen und Statements aus den Kleingruppen (per WhatsApp und SMS eingegangen) werden in großer Runde laut und behandelt

Lied

„Von guten Mächten“ (LB 70)

Schluss-Aktion

„Das ist mir heute wichtig geworden…“ (s. unten 2.4)

Lied

„Ich lobe meinen Gott“ (LB 27)

Fürbittengebet & Vaterunser
Lied

„Lord’s prayer“ (aus Musicbox 1)

Infos & Segen
Abschlusslied

„Hymn“ (aus Musicbox 1)

2. Einzelne Elemente

2.1 Begrüßung und Votum

„Guten Abend und herzlich willkommen – Ihnen und euch im Jugendwerk – heute Abend Ort des Jugendgottesdienstes, den wir im Namen des dreieinigen Gottes feiern. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.

Ein besonderes Setting:  Anders als in Kirche sitzen wir hier ganz gemütlich. Das lädt ein, miteinander ins Gespräch zu kommen. Und das wollen wir auch:

  • die Degerlocher Konfirmandinnen und Konfirmanden haben uns Fragen und Themen gesammelt, die sie interessieren
  • wir vom Team (alle mal winken!) haben ausgewählt.
  • herausgekommen ist das Thema: „Was ist eigentlich ein Christ?!“

Darum soll es heute gehen. Nach unserem ersten Lied sehen wir ein Anspiel.“ 

2.2 Einleitung zum Gruppengespräch nach Anspiel „Klischees“

„So, da haben wir ja nun einige Klischees, Wahrheiten und Unwahrheiten über Christinnen und Christen gesehen. Seid ihr nun schlauer und wisst, was ein Christ ist? Vielleicht hast du bereits auch eine eigene Meinung dazu. Oder du hast eine Frage. Fragen sind gut! Ein kluger Mensch hat mal gesagt: „Ob ein Mensch klug ist, erkennt man an seinen Antworten. Ob ein Mensch weise ist, erkennt man an seinen Fragen.“

Jetzt bekommt ihr gleich eine Postkarte und einen Stift. Und gleich spielt Musik. Überlegt euch (alleine und leise): „Was ist ein Christ?“ Macht euch Notizen auf der Karte! Und wenn die Musik vorbei ist, tauscht euch aus: Jeder und jede ist gefragt mit Meinung, Fragen und Antworten! Vielleicht entstehen neue Fragen, die klären wir dann nachher in der großen Runde. Einigt euch auf eine Frage, die ihr spannend findet und schickt sie per WhatsApp oder notiert sie auf eine Karte und gebt sie einem aus dem Team. Natürlich könnt ihr auch ein Statement schicken oder eine Aussage notieren, was ein Christ ist. Dafür habt ihr 10 Minuten Zeit. Dann spielt erneut die Musik, und wir singen zwei Lieder.“

2.3  Impuls (Skizze): „Was ist ein Christ?“

a.     Wort „Christ“ 3x im NT:

  • Apg 11,26: Als er (Barnabas) ihn (Saulus) getroffen hatte, nahm er ihn mit nach Antiochia. Ein ganzes Jahr lang waren sie gemeinsam in der Gemeinde tätig. Sie lehrten viele Menschen. Hier in Antiochia wurden die Jünger zum ersten Mal Christen genannt.
  • Apg 26,28: Agrippa sagte zu Paulus: »Es fehlt nicht viel, und du überzeugst mich noch, als Christ aufzutreten!«
  • 1. Petr 4,16: Wenn er aber leidet, weil er Christ ist, braucht er sich nicht zu schämen. Vielmehr soll er dadurch die Herrlichkeit Gottes mehren.

b.     „Nachfolger Christi“ in Antiochia wurden als Erste „Christen“ genannt -> ihr Verhalten, Handeln und Reden dem des Christus ähnlich. Daher „Christ“ = „zu Christus gehörend“, „Nachfolger Christi“

c.      „Nur“ in die Kirche gehen oder „nur“ helfen macht niemanden zum Christen. Denn durch Aufenthalt in einer Garage wird man ja auch kein Auto

d.     Aber: Christ-Sein leben kann man am besten in Gemeinschaft – Christentum ist eine Gemeinschaftsreligion, was sich ja auch im Gottesdienstfeiern zeigt

e.     Gute Werke machen vor Gott nicht gerecht – Titus 3,5: „Machte ER uns selig, nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit – durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist.“ 

f.       Hier wird auch die Überzeugung ausgesprochen, dass wir durch die Taufe zur „Gemeinschaft der Heiligen“ dazugehören. Entsprechend dem Taufbefehl in Matthäus 28, 16ff: Getauftwerden geht dort in eins mit dem „Gelehrtwerden“, was Jesus gesagt und getan hat.

g.     Mit Christsein können daher folgende Aspekte verknüpft werden:

  • getaufter Nachfolger Christi
  • Glaube an Christus (auf der Grundlage des Glaubensbekenntnisses)
  • Christus bekennen
  • Liebe für andere
  • an Gottes Wort halten – vgl. Micha 4,6: „Es ist Dir gesagt Mensch, was gut für dich ist, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“
2.4 Schlussrunde

„Überlege kurz: Das ist mir heute wichtig geworden… Notiere es auf die Karte (1 Min). Und lasst uns dann teilen, was heute Abend wichtig geworden ist.“

3. Weitere Anmerkungen

Der Gottesdienst hatte einen Vorlauf von einigen Wochen. Zunächst wurden alle KonfirmandInnen des Ortes nach Themen für den Jugendgottesdienst per Fragebogen befragt (Fragen s. unten). Nach dem Rücklauf der Befragung entschied sich das Team aus Jugendlichen, das den Gottesdienst durchführen würde, für ein Thema. Dieses Thema wurde dann auf den Einladungsflyer gedruckt, der wiederum an die KonfirmandInnen, SchülerInnen und andere Jugendliche am Ort verteilt wurde.

-> Fragen an die KonfirmandInnen für die Themensuche waren:
  • „Ich würde gern mal wissen, was … bedeutet.“
  • „Wenn ich an den christlichen Glauben denke, dann interessiert mich… bzw. würde ich gern wissen…“
  • „Wenn ich Gott etwas fragen könnte, wäre es…“
  • „Es wäre klasse, wenn wir mal einen Gottesdienst zu diesem Thema …. feiern könnten.“

Ein Jugo mit offener Phase, die zum Auseinandersetzen mit eigenen Stärken und Schwächen einlädt – unter der befreienden Zusage Gottes: „Du musst nicht immer stark sein. Gerade in den Schwachen wirkt meine Kraft.“

Junge Menschen werden gerne als Halbstarke bezeichnet. Ein Zustand in der Findung zwischen eigener Stärke und Schwäche. Im Heranwachsen, im Entwickeln der Persönlichkeit wird die Frage nach der eigenen Stärke (physisch) als auch nach den eigenen Stärken manchmal gelassen manchmal verzweifelt gestellt. Die Jahreslosung lädt ein, stark und schwach zu thematisieren. Im vorliegenden Jugendgottesdienst-Entwurf soll genau hierauf ein Schwerpunkt gelegt werden: auf das Bewusstmachen von eigenen Stärken und Schwächen und der befreienden Zusage Gottes: Du musst nicht immer stark sein, du kannst auch zu den Schwachen gehören – gerade hier wirkt meine Kraft. Lass‘ dir an meiner Gnade genügen. Vielleicht finden sich manche, die sagen können: „Mann, wäre das stark, wenn ich mich so zeigen könnte, wie ich bin …“.

Die jungen Menschen werden eingeladen, ihre Schwächen (im Stillen) zu bekennen und sich ihrer Rolle als Halbstarke bewusst zu werden. In dieser Klärung wird deutlich, dass ein wirklich Starker auch zu seinen Schwächen stehen kann. Im Zentrum steht deshalb eine offene Phase, die zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung mit eigenen Stärken und Schwächen einlädt. Mit einer Klappkarte kann ich mich selbst beschreiben, ohne dass es gleich andere sehen müssen. Diese Klappkarte kann dann mit nach Hause genommen werden, um den Zuspruch auch im Alltag wirklich werden zu lassen.

Im letzten Teil möchte der Entwurf zu Bewegung einladen, denn der Körper ist (gerade für Jugendliche) nicht nur dazu da, den „Kopf unter die Kanzel zu tragen“. Wird im Predigtteil auf die Gemeinschaft (untereinander und mit Gott) als Stärkung gezielt, so soll dies in eigenem Erleben erfahrbar werden: im „Getragen-sein“. Hierzu finden sich kleine Gruppen zusammen, die in Gemeinschaft einen einzelnen auf einem Stuhl durch den Kirchenraum tragen. Die Rollen von Getragenem und Träger wechseln durch, zusätzlich kann auch mit Tüchern/Blindheit gearbeitet werden. So kann stark/schwach nochmals eindrücklich inszeniert werden.

Bei diesem Gottesdienst gilt es behutsam vorzugehen und für die jungen Menschen Angebote zu platzieren, die es möglich machen, zu sich zu finden. Dies erfordert eine Atmosphäre, in der sie sich geborgen fühlen können und genügend Freiraum für die eigene Persönlichkeit haben. Es ist gut, wenn gerade für die offene Phase Rückzugsmöglichkeiten im Raum ermöglicht werden.

Gottesdienstentwurf

MUSIK ZUM EINGANG

BEGRÜßUNG, HINFÜHRUNG ZUM THEMA UND VOTUM

LIED
Je nach Zielgruppe ein oder auch zwei Anfangslieder auswählen, die eine offene Stimmung erzeugen: Bsp. God of wonders, Ich lobe meinen Gott (EG 611 bzw. 272) oder EG 165 Gott ist gegenwärtig. 

PSALMGEBET
Psalm 119 (EG 748) „auf Gottes Wegen“ oder einen Vertrauenspsalm

EINGANGSGEBET
Gott, wir kommen zu dir. Als Einzelne, als Gemeinschaft. Gib du mir neue Kraft, für meinen Alltag, für mein Leben, für die Herausforderungen, die es mir nicht einfach machen. Immer wieder fühle ich mich schwach, zu schwach für das, was ich tun sollte. Immer wieder fühle ich mich stark, dann bin ich ganz bei mir und vieles gelingt. Hilf du mir, mit mir und meinen Stärken und Schwächen klar zu kommen. Gib mir die Kraft, die ich brauche.

STILLES GEBET
Höre uns, Gott, wenn wir Dir im Stillen sagen, was uns die letzten Tage gelungen ist, und auch wo wir an Grenzen kommen, wo wir das Gefühl haben, dass es nicht mehr weiter geht. [Sagen oder Schreiben]

ABSCHLUSS
Wir haben geredet – nun sprich Du mit uns. – Amen. 

ZUGANG ZUM THEMA
Es bietet sich an, in irgendeiner Form und sei es nur als kurze Einleitung, einen Zugang zum Thema zu legen. Man kann den Ansatz dazu bei Paulus suchen und in einem Anspiel zu seiner Biografie seine Stärken und Schwächen darstellen (etwa in einem Dialog mit einem fiktiven Freund des Paulus. Oder man erzählt die Biografie des Paulus nach (vom starken Christenverfolger, zum schwachen und geblendeten Menschen, der bei Damaskus eine ganz andere Stärke erfährt und zu einer starken Apostelpersönlichkeit wird). Man kann auch den Ansatz in der Lebenswelt Jugendlicher suchen, aus eigenen Erfahrungen von Stärke und Schwäche berichten oder von Jugendlichen berichten lassen oder eine Geschichte zum Thema erzählen. Der Kurzfilm „Salzig“ und der Animationsfilm „Andersartig“ thematisieren unter anderem auch das Thema „Schwäche“ (ausleihbar beim Ökumenischen Medienladen in Stuttgart).

Alles in allem sollte es etwas sein, das zum Thema „stark sein“ und „schwach sein“ passt, aber noch nicht die paulinische Umkehrung thematisiert.

LIED
EG 630 „Du Gott stützt mich“ (Kanon)

IMPULS 
„Ich – meine Stärken und Schwächen“

  • Wir alle haben Stärken und Schwächen
  • Das gehört zum Leben
  • Manchmal müssen wir den Starken machen, obwohl wir uns schwach fühlen
  • Situationen aus der Lebenswelt Jugendlicher benennen 
  • Evtl. Bonhoeffer „Wer bin ich“:  „…sie sagen über mich…“ Hören (MP3, Youtube)
  • Anleitung offene Phase 

OFFENE PHASE  (10-15 Min)

  • Klappkarte zu eigenen Stärken und Schwächen (Selbstreflexion) –> die Klappkarte zum Download findet ihr hier
  • Sammlung von Stärken und Schwächen (allgemeine (un)persönliche Sammlung) 
    • Moderationswand mit Überschrift (auf Karte) „SCHWÄCHEN“
    • Moderationswand mit Überschrift (auf Karte) „STÄRKEN“
    • Karten zum Beschriften und anpinnen auf Moderationswände 
  • Noch ein oder zwei Aktionen zu stark und schwach (evtl. Spiele, bei denen es auf Stärke ankommt (Hau-den-Lukas, Fingerhakeln) bzw. auch auf Schwäche (d.h. etwas mit weniger Kraft zu machen); vielleicht kann jemand Judo oder einen anderen Kampfsport und kann zeigen, wie man mit wenig Kraftaufwand jemanden auf die Matte legen kann).
  • Slapstick-Standup-Spontan-Comedy (für Fortgeschrittene): kleine Anspiele / Shortcuts von eigenen (oder fremden) Schwächen. Unter der Überschrift „Was ich an mir wirklich witzig finde, und was mich manchmal zur Verzweiflung bringt“ können Jugendliche eigene Schwächen mit Humor anbringen, z.B. rechts-links-Schwäche, Mathe-Schwäche beim Einkaufen. 

LIED
„Take me“ oder EG 581 „Meine engen Grenzen“

PREDIGTIMPULS

  • „Stark – schwach“
  • „Ich kann alles“, – „ich kann nichts“
  • Erfahrungen, Rückgriff auf Moderationswände
  • Anknüpfen an Paulus (biografisch – spätestens hier, wenn nicht im Eingangsteil)
  • Niemand will schwach sein
  • Es ist aber auch anstrengend, immer den Starken mimen zu müssen
  • „Mann,  wäre das stark, wenn ich mich so zeigen könnte, wie ich bin…“ 
  • Erinnerung an Selbstbild aus offener Phase
  • Gedankenexperiment: Überschriften an Moderationswänden vertauschen
  • Paulus erzählt von seiner Gebetserhörung und Gottes Antwort: „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“. Zusage: Du bist stark, auch wenn du krank bist. … weiteres (von Moderationswänden) aufzählen.
  • Die vermeintlichen „Schwächlinge“, Christen, sind stark, gerade weil sie sich anderen vermeintlichen Verlierern zuwenden; weil sie Menschen sein können mit Stärken und Schwächen und nicht gottgleich sein müssen (Hybris) – „mach‘s wie Gott: werde Mensch!“ Ich kann jemand über mir stehen lassen, ohne gleich aufbegehren zu müssen.
  • Stark macht die Gemeinschaft
    • Untereinander (die Schwachen – sind stark)
    • Mit Gott 
  • ER sagt: lass Dir an meiner Gnade genügen. Das bedeutet: ich schau nach Dir, Du bist von mir geliebt, auch wenn Du das von anderen Menschen nicht erfährst. Ich erhalte Dich. Glaube mir!
  • Ich mache Dich nicht mächtig um über andere zu herrschen. Ich schenke Dir Kraft in deiner Schwachheit. (Nochmals Rückgriff auf die paulinische Umkehrung und Moderationswände).
  • Wird Stärke häufig mit Agilität und Tätigkeit gleichgesetzt, so kommt für Schwachheit häufig das „Nichtstun“ in den Blick. Wer schwach ist, kann nichts tun. Dies kann mit Paulus auch umgedreht werden. Im Sport erfahren viele Menschen, dass gerade im Nichtstun etwas errungen wird – der sogenannte FLOW-Effekt: im Gleiten gewinne ich Raum, im Abwarten überblicke ich ein Spiel, um dann im entscheidenden Augenblick loszustürmen.
  • Bei Gott alles aufgehoben: Stärken und Schwächen. 
  • Evtl. Falten der „Klappkarte“ – sichtbar: „Lass Dir an meiner Gnade genügen…“ 

LIED
„Du bist mein Zufluchtsort“ / „You are my hiding place“ gesungen zwischen Fürbitten

DANK- UND FÜRBITTENGEBET
mit einem Team eigene Schwächen und eigene Stärken benennen. Alles, was zu unserem Leben gehört, soll bei Gott geborgen sein. Für die Fürbitten muss es kein „dass wir stark werden“ geben. Die eigenen Persönlichkeiten kommen zu Gott und werden als solche benannt – und alles kann mit der Paulinischen Formel abgeschlossen werden: „Gott wir bitten dich, dass wir deine Gnade genügen lassen können und bitten dich, dass deine Kraft in den Schwachen mächtig ist.“
Gemeinsam beten wir: Vaterunser 

INFOS

LIED
„All in all“ (You are my strength, when I am weak), dt. in NL „Du bist die Kraft, die mir oft fehlt“ im Wechsel von Jungs und Mädchen 

ABSCHLUSSAKTION
Die Gemeinde teilt sich in Gruppen zu fünf Personen auf: einer sitzt auf einem Stuhl, vier tragen ihn durch den Kirchenraum. Wichtig ist, dass alle in beiden Rollen sind – getragen und tragend. Zusätzlich können noch Tücher verteilt werden, mit denen die Augen verbunden werden: dem getragenen Schwachen und den Trägern. So kann das Gefühl der Schwachheit (auch in der vermeintlichen Stärke) noch verstärkt werden.

Am Ende der Aktion, die mit Musik untermalt ist, wird die Musik stiller und alle kommen zum Altar in einen Segenskreis.

SEGEN

MUSIK ZUM AUSKLINGEN

Ein Entwurf aus dem Jugo-Material 2012.

Eine Mitmachaktion des EJW-Weltdienst

Verändern – verändert!

Wir glauben an Veränderung. In Begegnungen und im Austausch mit Menschen in unseren Partnerschaften in Afrika, im Nahen Osten und in Osteuropa begeistert es uns immer wieder zu erleben, wie sie sich für andere Menschen einsetzen, für Veränderung in ihrem Umfeld sorgen und dadurch selbst verändert werden. Diese Beobachtung greifen wir auf. Wir wollen uns unsere Partner zum Vorbild nehmen und selbst anpacken: vor Ort unsere Haltung und Verhalten gegenüber Menschen und Umwelt verändern und erleben wie Verändern verändert.

Mit der CHANGEMAKER Aktion rufen wir Jugendliche auf: Starte DEIN Projekt! Dieses Material (s. PDF zum Download) enthält Ideen für einen Workshop mit Jugendlichen zum Thema Klimagerechtigkeit.

PS.: Dieses Material ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Dina berichtet begeistert von einer Aktion ihres CVJMs: Sie wollen einen Unterschied machen und setzen sich in ihrer Region für andere ein. Dina lebt in Nigeria. Sie berichtet davon wie Schulkinder beschämt sind ihre abgetragene Schuluniformen zu tragen – sie ziehen es vor nicht in die Schule gehen. Dina zeigt Fotos eines einfachen Klassenzimmers ohne Einrichtung. Die Kinder der Schule lernen unter erschwerten Bedingungen. Der CVJM Gombe kennt die Wichtigkeit von Bildung – sie ist ausschlaggebend für die Chancen der Kinder und ihre Lebensperspektive. Dina und ihre Mitstreitenden setzten sich mit einer Tagesaktion für diese Kinder ein: Die Azubis der Schreiner-Ausbildung zimmern Schulbänke. Die Lehrlinge der Näh-Ausbildung haben ihre Maschinen mitgebracht und nähen auf dem Schulhof Uniformen. Und weil die Auszubildende der Friseur-Lehre auch dabei sind, bekommen alle Kinder, die möchten, einen Haarschnitt. Durch Spenden können die Engagierten im CVJM manchen Kindern benötigtes Schulmaterial schenken.

Schaffet Recht dem Armen und der Waise und helft dem Elenden und Bedürftigen zum Recht. Ps 82,3 (L)

Dina und ihre Freunde sehen die Situation der Kinder und machen in deren Leben einen Unterschied.  Auf die neuen Schuluniformen sind die Kinder stolz und die Schulbänke laden zum Lernen ein – die Kinder gehen gerne in die Schule. In Anlehnung an die afrikanische Lebensphilosophie nennen Dina und ihre Mitstreitende ihre Aktion „Ubuntu Project“ – ein Dienst der Menschfreundlichkeit, ein Dienst in Nächstenliebe. Rückblickend sagt Dina „Wir setzen uns mit Freude ein, denn wir wissen, dass Gott den Samen legt.“ Als Antwort auf Gottes Liebe stellen sich Dina und ihre Freunde ganz praktisch Gott zur Verfügung. Ubuntu – ein Gottesdienst der anderen Art.

Wie können wir für diese Welt, für Menschen und Umwelt, ganz praktisch Gottesdienst halten?

LIedvorschlag: God of Justice, Tim Hughes (DAS LIEDERBUCH 200)

Erschienen in: Kuttler, Cornelius (Hgs.): Andachten 2019. Stuttgart: buch + musik, 2018

PS.: Diese Andacht ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Eine Mitmachaktion des EJW-Weltdienst

Verändern – verändert!

Wir glauben an Veränderung. In Begegnungen und im Austausch mit Menschen in unseren Partnerschaften in Afrika, im Nahen Osten und in Osteuropa begeistert es uns immer wieder zu erleben, wie sie sich für andere Menschen einsetzen, für Veränderung in ihrem Umfeld sorgen und dadurch selbst verändert werden. Diese Beobachtung greifen wir auf. Wir wollen uns unsere Partner zum Vorbild nehmen und selbst anpacken: vor Ort unsere Haltung und Verhalten gegenüber Menschen und Umwelt verändern und erleben wie Verändern verändert.

Mit der CHANGEMAKER Aktion rufen wir Schüler und Schülerinnen auf: Starte DEIN Projekt!

Diese Handreichung für die Sekundarstufe (s. PDF zum Download) enthält Bausteine für den Unterreicht zum Thema (Un)Gerechtigkeit.

PS.: Diese Handreichung ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Dieser Baustein ist geeignet für einen ganzen Konfi Samstag zum Thema weltweite Ungerechtigkeit. Er kann auch in mehreren einzelnen Einheiten an Konfi Nachmittagen gestaltet werden und ist geeignet für events in der Jugendarbeit. Die Einheit zielt auf ein eigenes Engagement der Beteiligten in Feldern der Ungerechtigkeit im ihrem jeweiligen Umfeld ab.

Freust du dich über ein gutes Essen und lässt dich gerne einladen?

Nicht nur bei uns im Schwabenländle, überall auf der Welt wird gerne gegessen und viele Leute haben auch noch Spaß daran zu kochen!

Essen verbindet – und gemeinsam Kochen noch viel mehr. Ein Internationaler Kochabend ist eine geniale Aktion, um über das gemeinsame Kochen Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen. Beim gemeinsamen Kochen lernt man sich kennen und jeder und jede kann mitmachen, so viel wie er oder sie kann und Lust hat.

Das gemeinsame Kochen hilft, Menschen aus anderen Ländern Gelegenheit zu geben etwas über ihre Kultur zu erzählen und bietet deshalb unglaubliche viele Möglichkeiten locker ins Gespräch zu kommen.

Jede Menge Spaß ist ebenfalls garantiert, und vielleicht können ja aus Fremden Freunde werden…

Die Idee

Menschen aus verschiedenen Nationen präsentieren ihre beliebten Spezialitäten der Heimatländer. Unter der Leitung von „Experten“ und „Expertinnen“ kochen wir Spezialitäten eines Landes und genießen anschließend die selbstzubereiteten Gerichte.

Dabei unterhalten wir uns, lernen viel über die Gerichte und die Kultur des Landes.

Worum geht es?

  • Kennenlernen der Ess-Kultur des jeweiligen Landes
  • Spaß beim Kochen und Essen
  • Förderung der Gemeinschaft
  • Integration von Menschen verschiedener Herkunft
  • Erweiterung eines Verständnis kultureller Unterschiede

Was ist das Besondere?

Während des gemeinsamen Kochens kommt man besonders schnell und einfach ins Gespräch, da es ausreichend Gesprächsstoff bietet.

Während der Zubereitung und des Essens erzählen die „Experten“ und „Expertinnen“ über die Art und Weise des Kochens in ihrem Land, über beliebte Nahrungsmittel, lustige Erlebnisse etc.

Teilnehmende, die dieses Land ebenfalls bereisten oder Erfahrungen mit der Landesküche gemacht haben, werden angeregt, ebenfalls von ihren Erlebnissen zu erzählen. Dadurch erhalten alle Teilnehmenden einen Eindruck von den Koch- und Essgewohnheiten, sowie den Lebensgewohnheiten des Landes.

Wer soll kommen?

Eingeladen sind alle, die neugierig auf internationale Rezepte, neue Zubereitungsarten und interessante Gespräche mit Menschen verschiedener Herkunft sind. Internationale Kochabende bieten eine Plattform, auf der Geflüchtete und Beheimatete auf Augenhöhe zusammen kommen und interkulturelle Freundschaftsnetzwerke bilden.

Wie geht es weiter?

Schön ist es, wenn Bilder und die Rezepte eines Kochabends hinterher auf eurer Homepage erscheinen, damit diejenigen, die nicht in den Genuss der kulinarischen Leckerbissen kamen, diese nachkochen können.

Die Rezepte können auch in einem eigenen Kochbuch gesammelt und veröffentlicht werden. Rezeptideen aus den internationalen Partnerschaften des EJW-Weltdienstes findet ihr hier bei jo unter dem Schlagwort „Internationaler Kochabend“.

Eine Mitmachaktion des EJW-Weltdienst

Verändern – verändert!

Wir glauben an Veränderung. In Begegnungen und im Austausch mit Menschen in unseren Partnerschaften in Afrika, im Nahen Osten und in Osteuropa begeistert es uns immer wieder zu erleben, wie sie sich für andere Menschen einsetzen, für Veränderung in ihrem Umfeld sorgen und dadurch selbst verändert werden. Diese Beobachtung greifen wir auf. Wir wollen uns unsere Partner zum Vorbild nehmen und selbst anpacken: vor Ort unsere Haltung und Verhalten gegenüber Menschen und Umwelt verändern und erleben wie Verändern verändert.

Mit der CHANGEMAKER Aktion rufen wir Kinder auf: Starte DEIN Projekt!

Dieser fix&fertig-Stundenentwurf (s. PDF zum Download) enthält Ideen für eine Gruppenstunde mit Kindern zum Thema (Un)Gerechtigkeit. Am Ende des PDFs findest du im Zusatzmaterial alle Links zum direkt anklicken.

PS.: Diese Gruppenstunde ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Erschienen in: Jungscharleiter 2019.2, buch + musik, 2019

Ihr sollt euch vor Herrn, eurem Gott, sieben Tage freuen

Einstiegsfrage: Warum feiern wir Feste?
Die Kinder werden viele Antworten geben: Geschenke, Spaß, Freude etc.

Man merkt, wir alle kennen viele Feste und Feiern und ich denke, dass wir alle es klasse finden, wenn man feiert. Menschen kommen zusammen, trinken, essen, reden und/ oder spielen miteinander. Feste und Feiern haben oft einen konkreten Anlass: Man freut sich, dass der Winter aufhört, eine Familie zeigt ihre Dankbarkeit für das neue Haus, oder da freut sich ein Ehepaar über ein gesundes Baby. Es gibt genug Anlässe im Leben, zu feiern. Und toll ist, wenn man nicht alleine feiert. Wir Menschen wollen mit anderen zusammen feiern. Jeder, bei dem schon Mal Freunde eine Einladung zu einem Fest abgesagt haben, weiß wie blöd man sich fühlt, wenn der eine gute Freund oder womöglich mehrere nicht kommen können (oder wollen).

Wir wollen nicht allein feiern. Das macht uns keinen Spaß. Genauso wie wir es bei den Kinderfesten vom YMCA Lafia gehört haben: da kommen viele zusammen, um gemeinsam Geburtstag, Ostern oder Weihnachten zu feiern – ein richtiges Kinderfest!

Und ich finde das Tolle an Festen, egal aus welchem Anlass, dass sie uns daran erinnern, dass unser Gott ein lebensbejahender Gott ist. Gott will Spaß im Leben schenken, kein Spielverderber sein.

Er will, dass sich die Menschen freuen und zwar richtig, wie es hier in einem Bibelvers steht:

„Ihr sollt euch vor dem Herrn, eurem Gott, sieben Tage freuen“ (3. Mose 23,40)

Sieben Tage Party, da würde uns allen wohl die Luft ausgehen … Ganz oft findet man es in der Bibel, dass wir uns von ganzem Herzen freuen sollen. Wir sollen und dürfen uns freuen über das, was Gott Gutes in unserem Leben oder im Leben eines anderen Menschen getan hat! Also freuen und zwar so richtig freuen!

Trotzdem ist es auch mit den besten und allerfettesten Feiern so, wie mit den Ferien oder mit anderen schönen Erlebnissen – die sind irgendwann vorbei und vergessen und die Schule oder der Alltag hat uns wieder. Und da hab ich eine Bibelstelle gefunden, die mir gefällt in Johannes 16,22:

„Auch ihr seid jetzt traurig, aber ich werde euch wiedersehen. Dann wird euer Herz voller Freude sein, die euch niemand wegnehmen kann.“

Die Jünger waren traurig, dass Jesus ihnen gesagt hat, dass er „ein paar Tage weggeht“ – ohne, dass sie es wussten hat er von Ostern und seiner Auferstehung gesprochen. Und dann hat er den obigen Vers gesagt: ich komme zurück und dann werden wir uns wiedersehen und ihr werdet euch freuen. Die Freude an Gott, an den Begegnungen mit Jesus in meinem Leben kann mir niemand nehmen. Sie sind unabhängig von „menschlichen Anlässen“, wie wir sie oben gehört haben. Das ist eine Freude, die man uns nicht klauen kann, die nicht aufhört.

Cool also, dass wir heute Abend hier zusammen feiern können, zusammen Spaß haben und dass morgen, wenn wir nicht mehr zusammen, wir nicht traurig sein müssen, denn wenn wir Gott sehen, oder Jesus begegnen oder Jesus in uns ist, können wir uns an ihm und mit ihm freuen!

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