Was mache ich, wenn etwas kaputt geht?

Hintergründe zu dem Thema

Diese Kirche Kunterbunt bezieht sich auf die Geschichte der biblischen Figur Nehemia. Nehemia stammte von Judäern ab, die nach Babylonien ins Exil verschleppt worden waren. Er hatte Karriere am persischen Hof gemacht und war nun Mundschenk des persischen Königs (Nehemia 1,11). Als er von der Zerstörung Jerusalems mitbekommt, bewegt ihn das so sehr (Nehemia 1,3-6), dass er bittet, die Mauern wieder aufbauen zu dürfen. So nutzt er sein Amt, um für den Wiederaufbau der Stadtmauer Jerusalems zu sorgen. Vom persischen König erhält er ein Empfehlungsschreiben für die Provinzgouverneure und mit militärischem Begleitschutz. Er kommt 445 v. Chr. als persischer Wiederaufbaukommissar in Jerusalem an (Quelle: https://www.bibelwissenschaft.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/nehemia ). In nur 52 Tagen baute Nehemia die Stadtmauern wieder auf. Dabei begegneten ihm aber verschiedene Herausforderungen. Der Prozess ist nicht leicht, aber am Ende siedeln neue Familien in das Gebiet, es werden neue Reformen umgesetzt und die Stadt erhält eine neue Lebendigkeit.

Nehemias Geschichte lädt ein, über eigene Brüche im Leben nachzudenken, über das, was kaputt gegangen ist und was uns traurig macht. Vor allem lädt diese Kirche Kunterbunt ein, Gefühle wie Wut, Trauer, Frust zu spüren, aber dabei nicht stehen zu bleiben. Ähnlich wie Nehemia geht es darum, Hoffnung wieder aufzubauen.

Willkommenszeit

Weil es in dieser Kirche Kunterbunt darum geht, Nehemia beim Aufbau der Mauer zu helfen und das auch an ein Baustellen-Szenario erinnern kann, dürft ihr eure Gäste auch gerne so begrüßen: mit Warnwesten, Schutzhelmen, etc. Und warum kreiert ihr nicht direkt auch ein kleines Baustellenszenario, indem man beim Eingang beispielsweise über Kartons klettern muss, etc.?

Hinführung zum Thema durch eine Moderation:

„Bei wem von euch ist schon einmal etwas kaputt gegangen? Was denn zum Beispiel? Manchmal im Leben gehen kleine Dinge kaputt, wie beispielsweise eine Lampe, die
runterfällt. Oder vielleicht ein Spielzeug. Manchmal ein Handy. Manchmal gibt es auch große Sachen, die kaputt gehen. Manchmal ein Auto. Oder ein Klettergerüst. Und manchmal gehen nicht nur Sachen kaputt, sondern manchmal gehen auch Freundschaften kaputt. Manchmal gibt es Streit. Oder Krisen. Manchmal nur kurz, manchmal so schlimm, dass die Beziehung das nicht übersteht. Manchmal geht ein Traum kaputt. Manchmal eine Hoffnung oder ein Wunsch. Heute geht es in der Kirche Kunterbunt um folgende Frage: Was machen wir denn, wenn etwas kaputt geht? Denn bei uns allen geht mal etwas kaputt. Bei uns allen gibt es gute Phasen und auch schwere Phasen. Das gehört dazu. Aber es gibt auch einen Weg da wieder heraus. Und dafür tauchen wir heute in die Geschichte von Nehemia ein. Ihr seht, dass hier ganz schön viel Unordnung ist…hier liegt einfach richtig viel herum… (am besten liegen überall Kartons verstreut)

Das liegt daran, dass bei Nehemia auch etwas kaputt gegangen ist. In seiner Heimatstadt, sind die Stadtmauern kaputt. Und diese Stadt braucht Mauern. Warum könnte sie Mauern brauchen? Wofür sind Mauern denn wichtig? (Familien Antworten geben lassen) Die Stadt war angegriffen worden. Viele mussten aus der Stadt fliehen und wohnten gar nicht mehr dort, sondern im Exil. Nehemia war sehr sehr traurig, als er mitbekam, dass sein ganzes Zuhause kaputt war. In Nehemia wuchs der Wunsch, es wieder aufzubauen. Aber er hatte auch Angst davor. Denn Nehemia wohnte mittlerweile weit weg in Persien. Er hatte sich dort hochgearbeitet und war mittlerweile der Mundschenk des persischen Königs. Sicher wollte dieser nicht, dass er seinen Beruf aufgab, um in Jerusalem Mauern aufzubauen. Deswegen sagte Nehemia auch erst einmal nichts, sondern wartete auf den richtigen Zeitpunkt. Nehemia musste sehr lange warten. 4 Monate. Das ist fast so lang wie ein halbes Schuljahr. Aber der persische König bekam mit, dass Nehemia traurig wurde und forderte ihn auf, sich mitzuteilen. Da nahm Nehemia seinen Mut zusammen und berichtete von der Zerstörung Jerusalems und seinem Wunsch, dort die Mauern wieder aufzubauen. Und tatsächlich wurde es ihm genehmigt. Heute in der Kirche Kunterbunt können wir ihm beim Aufbau helfen. Habt ihr Lust mir zu helfen?“

Aktiv-Zeit
Station: Aus Trümmern wird Hoffnung- wir bauen eine Mauer!

Bezug zum Thema:
Wir können Nehemia helfen, die Mauern wiederaufzubauen, indem wir beispielsweise diese
Kartons als Familie gemeinsam wieder schön gestalten und dann alle gemeinsam eine Mauer daraus formen.

Material:

  • Pappkartons
  • Schuhkartons
  • Sticker
  • Farbe zum Bemalen der Kartons
  • Schere
  • Kleber
  • Krepppapier/anderes Bastelmaterial zum Dekorieren

Stationenbeschreibung: Wählt einen Karton aus und stellt ihn wieder zu einer Mauer auf. Um ihn hoffnungsvoll und schön aussehen zu lassen, dürft ihr die Kartons vorher noch verschönern: Schreibt Hoffnungsvolles auf die Kartons drauf. Bemalt die Kartons. Beklebt sie. Bastelt kleine Blumen auf sie, was immer euch einfällt. Am Ende freuen wir uns, wenn wir alle gemeinsam eine neu gestaltete, bunte Mauer haben.

Segensstation

Bezug zum Thema: Wir können das, was in unserem persönlichen Leben kaputt gegangen ist, einbisschen wied aufbauen, indem wir zur Segensstation gehen und dort für uns beten lassen und es an Gott abgeben.

(eine ausführliche Beschreibung einer Segens-Station findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/segenskoffer/ )

Mauer-Parcour

Bezug zum Thema: Wer ist der Schnellste im Mauer-Aufbau? Nehemia hat in 52 Tagen die Stadtmauer wieder aufgebaut. Sind wir schneller als 52 Sekunden?

Material:

  • Hüttchen
  • Stühle
  • Seil
  • Reifen
  • Kartons oder kleine Steine zum Aufbauen
  • (alles, was euch kreativ einfällt, um einen Parcour aufzubauen)

Stationsbeschreibung: Gegeneinander treten zwei Personen in einem gleich aufgebauten Parcour an. Auf „los“ geht es los und ihr lauft an das eine Ende des Parcours, um den ersten Karton für eure Mauer aufzubauen. Wie in einem Staffellauf geht es dann wieder zurück zur Startlinie. Erneut lauft ihr durch den Parcour, stellt einen weiteren „Mauer-Stein“ auf und lauft dann wieder zurück. Das wiederholt sich so lange, bis die erste Person von euch mit dem Mauerbau fertig ist. Wer hat gewonnen?

Gesprächsimpuls: Gibt es einen Ort in eurer Stadt/ etwas an eurer Schule oder in eurem Zuhause, das ihr gerne neu aufbauen wollen würdet?

Yenga-Turm bauen

Ähnlich wie bei der Parcour-Station kann auch als Familie/Gruppe eine Runde Yenga gespielt werden, um einen Turm aufzubauen.

Einander aufbauen: Ermutigungskarten

Bezug zum Thema: Wir können auch einander aufbauen. Wir können einander Mut schenken, uns Hoffnung geben.

Material:

  • Karten-Vorlagen (beispielsweise zurecht geschnittenes A4-Papier in gewünschter Farbe und Material)
  • Stifte
  • Scheren
  • Kleber
  • Sticker zum Beschreiben

Stationsbeschreibung: Wen möchtest du gerne „aufbauen“? Wem möchtest du Mut machen, nicht aufzugeben? Bastele dieser Person eine Karte und verschenke diese gerne an sie. Vielleicht hast du ermutigende, tröstende, liebevolle Worte, die der Person gut tun könnten?

Easy-Sticks

Bezug zum Thema: Wir kleben Steine aneinander, wie bei einer Mauer. Aber wir schaffen dadurch auch ein hübsches Geschenk für unsere gebasteltete Ermutigungskarten. In die Holzständer können nämlich die gebastelteren Karten aus der vorherigen Station direkt hineingestellt werden.

Material:

  • Easy Sticks (gibt es online zu bestellen)
  • Holzleim
  • Holz-Buchstaben-Alphabet
  • eventuell Trockenblumen zum Verzieren
  • Sticker

Stationenbeschreibung: Die Easy-Sticks werden mit einem Klecks an Holzleim zusammengeklebt. So können Holz-Kartenständer entstehen.

Gesprächsimpuls: Wer sind Menschen in deinem Umfeld, denen Mut fehlt und denen du Mut schenken könntest?

Trotzdem Blumen pflanzen

Bezug zum Thema: Wir können Mauern wiederaufbauen, indem wir Neues pflanzen. Denn auch das gehört dazu. Nicht aufgeben und Hoffnung haben, dass wieder etwas Neues, Schönes wachsen kann.

Material:

  • Blumenerde
  • Schaufel
  • Töpfe
  • Blumensamen
  • eventuell Feuchttücher, Handtücher, Schüssel mit Wasser, um dreckige Hände zu säubern

Stationsbeschreibung: Um Hoffnung symbolisch zu pflanzen, werden hier Blumensamen eingesät. Dafür kommt einbisschen Erde in einen dafür vorgesehen Topf und einbisschen Blumensamen. In den nächsten Wochen könnt ihr beobachten, wie die Blumensamen aufgehen.

Wut zulassen- Scherben zulassen!

Bezug zum Thema: Um Mauern wieder aufbauen zu können, braucht es das auch, dass wir akzeptieren: In unserem Leben ist eben nicht alles gut. Und da sind Dinge kaputt. Und das macht uns
vielleicht traurig oder wütend. Und diese Wut können wir rauslassen, in dem wir bei dieser Station etwas zerschlagen dürfen und aufschreiben dürfen, was denn bei uns kaputt ist und
was uns traurig gemacht hat.

Material:

  • altes Geschirr/Fliesen/Dachziegel
  • Hammer
  • Schutzbrille
  • Zinkwanne, um die Scherben da drin zerschlagen zu können

Stationsbeschreibung: Als Erstes wird eine Schutzbrille aufgesetzt. Nun darf in Begleitung einer erwachsenen Person dürfen Dachziegel/Fliesen/Geschirr zerschlagen werden, sodass Scherben entstehen. Wenn man möchte, kann man vorher auf die Fliesen/Dachziegel/Geschirr auch noch Dinge aufschreiben, die einen wütend machen.

Gesprächsimpuls: Was macht dich gerade so richtig wütend?

Das Tränen-Glas

Bezug zum Thema: Als Nehemia von den zertrümmerten Stadtmauern mitbekommt, wird er sehr traurig. In der Bibel steht, dass er geweint und gefastet hat.

Material:

  • Filzstifte
  • Wasserschale
  • Zettel

Stationenbeschreibung: Manchmal passieren Dinge, die uns sehr traurig machen, die uns verletzen, die uns weh tun. Diese Dinge dürfen wir fühlen und aussprechen. Das ist sogar ganz wichtig. Auf diese Zettel dürft ihr eure Traurigkeit aufschreiben. Euer beschriebenes Blatt dürft ihr dann in die Schale mit Wasser legen und zuschauen, wie die Schrift zerfließt. Gott nimmt unsere Traurigkeit ernst. Er hört uns zu, wenn wir traurig sind. Dadurch werden nicht alle Dinge leichter…aber vielleicht verschwimmen sie einbisschen wie die Farbe hier im Glas.

Feier-Zeit

Zusammenfassung der Stationen und Ende der Nehemia-Geschichte
Wow- vor der Kirche Kunterbunt lag hier noch ziemlich viel einfach kaputt herum, aber gemeinsam habt ihr eine Mauer gehabt. Und es ist nicht irgendeine Mauer, sondern eine
richtig schöne Mauer, eine Hoffnungsmauer. Neemia konnte in der Geschichte tatsächlich auch die Mauer wieder aufbauen. Viele viele Menschen haben geholfen. Aber es war nicht
immer leicht. Manche haben ihn auch ausgelacht, dass er nicht seinen Traum aufgibt. Manche haben es ihm extra schwer gemacht. Aber Nehemia hat nicht aufgegeben.
Was können wir tun, wenn bei uns Dinge kaputt gehen?
I. Wir dürfen traurig oder wütend darüber sein- und es ist auch wichtig, das auszusprechen.
II. Wir dürfen uns Hilfe suchen- Nehemia hat das nicht alleine gemacht. Und auch wir müssen nicht alleine bleiben, wenn schlimme Dinge passieren.
III. Und dann ist es so wichtig, nicht aufzugeben: Eine Mauer zu bauen, kann auch ganz symbolisch verstanden werden. Eine Mauer, die uns schützt davor, dass in einer
Welt, in der viele Menschen hässlich sprechen oder sehr negative Dinge sagen, dass wir uns davon nicht runterziehen lassen. Dass wir uns unsere Freude nicht nehmen
lassen. So eine Schutzmauer wünsch ich mir. Wie diese Hoffnungsmauer. In der Bibel sagt Gott immer wieder, wenn alles ganz schlimm und kaputt und traurig
und dunkel ist :“Fürchte dich nicht. Hab keine Angst.“ und immer wieder zeigt er, dass er Dinge wieder heile, wieder gut, wieder schön machen kann. Aber das geht nicht von heute auf morgen. Nehemia musste lange warten. Und wir müssen das manchmal auch. Aber es lohnt sich, nicht aufzugeben.
IV. Und dann ist die Frage: wie verlieren wir denn nicht den Mut? In dem wir nicht aufhören, Schönes zu sammeln. Jeden Abend beispielsweise sammele ich Gründe, wofür ich dankbar bin. Selbst an doofen Tagen. Weil es immer auch Gutes gibt. Oder wir können anfangen, Gutes zu tun und einen Unterschied machen. Oder wir können uns einsetzen, dass Kaputtes wieder heile wird

Erbsen-Gebet

Wir probieren das direkt aus, dass ihr Danke-Gründe sammelt. Ihr bekommt ein ErbsenSäckchen mit Erbsen. Nacheinander dürft ihr sie aus dem Säckchen heraus ziehen und als
Familie etwas sagen, wofür ihr dankbar seid. Gerne dürft ihr das Säckchen mit nachhause nehmen und das auch zuhause machen.

Eine ausführliche Beschreibung des Erbsen-Gebetes findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/danke-erbsen-gebet/

Segen mit Luftschlangen

Als die Mauer fertig war, wurde natürlich ausführlich gefeiert. Auch wir wollen gemeinsam feiern, dass wir auch nach schweren Zeiten wieder Freude finden können und Hoffnunng da ist. Dafür gibt es den Luftschlangen-Segen.

Eine ausführliche Beschreibung des Segens findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/luftschlangen-segen/

STATIONS-ALTERNATIVEN ZU DEM MAUERBAU

(Bilder von der Kirche Kunterbunt Jagstfeld)

Material:

  • Erbsen
  • Säckchen/Tüte für die Erbsen

Beschreibung: Jede Familie/Gruppe erhält ein Erbsen-Säckchen. Je nach Personenanzahl muss auch die Anzahl der Erbsen in dem Säckchen angepasst sein. Nun nimmt nach der Reihe jede Person aus der Familie/Gruppe eine Erbse aus dem Säckchen und sagt, wofür sie dankbar ist. Wenn alle Erbsen aus dem Säckchen genommen wurden, stehen die Erbsen symbolisch für alles, was uns dankbar und froh macht. Für die nächste Danke-Runde können sie nun wieder in das Säckchen wandern.

Idee für Zuhause: Das Erbsen-Gebet ist auch eine Idee für die Familien Zuhause. Beispielsweise könnte die Familie am Ende des Tages ihre Dankbarkeits-Gründe für den Tag finden. Oder ein Kind beendet für sich alleine den Tag mit den einzelnen Erbsen und schaut, wie viele Dankes-Erbsen es an dem Tag sammeln konnte.

(Man benötigt drei noch nicht entrollte Luftschlangen.)

Gott, der Vater, der dich geschaffen, berühre dich mit seiner Liebe.     

(1. Luftschlange wird auf die gegenüberstehende Person gepustet)

Jesus, der Sohn, der mit dir geht, bleibe mit dir verbunden.     

(2. Luftschlange wird gepustet)

Gott, der Heilige Geist, schenke dir Freude und Fröhlichkeit.    

(3. Luftschlange wird gepustet)

So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Für diese Gebetsstation brauchst du:

  • wenn gewollt: Tisch und Stuhl
  • einen Glasbehälter (nicht zu klein) mit Wasser
  • eine Lampe + ggf. Verlängerungskabel
  • sich auflösende Tabletten (z.B.: Apotheke) + kleineSchale/Dose
  • ausgedruckte Anleitung (findest du als ausdruckbar als PDF im Anhang)

Vorbereitung

Fülle den Glasbehälter mit Wasser und stelle ihn auf einen Tisch. Platziere die Lampe so dahinter, dass das Wasser erleuchtet ist. Lege die Tabletten in die Schale (wenn die Station länger steht, dann in ein Behältnis mit Deckel, sonst weichen die Tabletten auf). Drucke die Anleitung aus und lege sie daneben.

Anleitung für die Gebetsstation

Immer wieder tragen wir Sorgen oder Ärger mit uns herum und lassen all das sich in uns festsetzen. Und dann sitzt es da in uns und verfestigt sich – Tag für Tag für Tag.

„Überlasst all eure Sorgen [und euren Ärger] Gott, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft!“
1. Petr 5,7 (LUT)

Einfach eine Tablette nehmen, noch einmal all die Sorgen und den Ärger vergegenwärtigen – und dann fallen lassen, bei Gott abgeben … und zuschauen, wie es sich in seinem Licht auflöst.

Mehr Stationen und Ideen rund ums Gebet findest du auf unserer Website: www.24-7prayer.de, www.24-7prayer.ch

Vorliegende Themensammlung beschäftigt sich mit dem Element „Wasser“. Zusammengestellt wurden Ideen, wie zu diesem Thema gearbeitet werden und für Jugendgottesdienste fruchtbar gemacht werden kann.

Die Redaktion von jugonet hat zum Thema „Wasser“ Entwürfe erstellt und redaktionell zusammengetragen.

So finden sich nun neu auf jo:

Viel Freude beim Lesen, Vorbereiten und Durchführen.

Das Redaktionsteam von jugonet.

Tropfnasse Talare, faszinierte Kinderaugen, viel Segen überall und gute Laune: so kann es aussehen, wenn ein Tauffest im Freien gefeiert wird! In Ludwigsburg zum Beispiel feierten 46 Familien mit fast 700 Gästen ein Tauffest am Fluss. Auf der Wiese am Neckarufer wurden unter Pavillons die Kinder getauft, aber auch am Neckar, ja sogar im Neckar. Manche ließen sich ganz untertauchen. Mit großer Ernsthaftigkeit, Freude und auch Spaß waren die Kindergarten- und Schulkinder bei der Sache. Für alle war dies ein großartiges Erlebnis: neu, anders, faszinierend.

15 Pfarrerinnen und Pfarrer mit über 40 Ehrenamtlichen organisierten und führten dieses erste Tauffest, mit vorbereitenden Elterntreffen durch und stellten fest: Wir wollen auch auf diesen Wegen Kirche sein. Hin zu neuen Orten, neuen Formen. Viele Familien hatten sich schon länger gewünscht, ihre Kinder taufen zu lassen, und hatten nach einer Gelegenheit in ungezwungener Umgebung gesucht. Die große Schwester eines Täuflings war so berührt von der Taufe ihres Geschwisterchens, dass sie fragte: „Kann ich mich auch jetzt taufen lassen?“ Ja, das war, auch spontan möglich! Bewegend für die ganze Familie – ein großer Wunsch ging in Erfüllung! Hier ein paar Rückmeldungen der Teilnehmenden:

  • „Es hat etwas von Festival-Charakter!“
  • „Um andere Menschen zu erreichen mit dem immer gleichen, immer neuen Evangelium von Gottes liebender Nähe. Auch wenn die uns manchmal nassmacht. Gut so!“
  • „Dank an den Wettergott – und weil das derselbe ist, von dem wir auch sonst immer reden, so gilt erst recht: Danke, Gott!“
  • Ein 7-jähriges Taufkind über das Geschenk der Taufe: Mama, jetzt wohnt Gott in meinem Herzen.“

Wenn ihr selber ein Tauffest plant lohnt es sich, das gemeinsam mit anderen Gemeinden zu tun. In Ludwigsburg waren beispielsweise aus 6 Evangelische Kirchengemeinden und die Hochschulgemeinde gemeinsam Veranstalter, gefeiert wurden Taufen und Tauferinnerung (von Geschwisterkindern) – und auch die Möglichkeit zur spontanen „Drop-in-Taufe“ wurde genutzt.

Taufgottesdienst im Freien

Vorbereitungen

  • Ortssuche (an einem See oder Fluss – mit genug Platz, gut erreichbar (Stichwort Parkplatzsituation!)
  • Werbung, Infoabende mit interessierten Familien
  • Bühne: Bühnenteile, Pavillons, Band/Anlage, Netz mit Namen auf Fischen…
  • Plakate und Beschriftungen zur Orientierung vor Ort (auch zur Info für Vorbeikommende)
  • Sitzbänke
  • Liedblatt: Ablauf, Lieder, Glaubensbekenntnis
  • Muscheln besorgen und unter den Bänken verstecken
  • Geschenke besorgen: Kinderbibeln, Handtücher, Armbänder
  • Tauf-, und Patenurkunden mitbringen

Gottesdienst Teil 1

  
Kurzes Vorspiel
Begrüßung      (Infos zu Fotos, Drop-In-Taufe, Kindertisch, möglichst alle Mitwirkenden auf die Bühne)
Lied „Er hält die ganze Welt“        
Votum  Psalmgebet: „Von allen Seiten umgibst du mich“ 
Lied „Lobet den Herren”
Ansprache mit Interaktion: Muschelsuche (siehe unten!)
Lied „Willkommen neues Erdenkind“

Überleitung zur Taufe                                                           

modernes Glaubensbekenntnis  
– Taufbefehl  

 Praktische Infos: Wie wo weiter
Ende Ansage “wenn dieser Liedrefrain erklingt, geht der GD hier vorne wieder weiter” (Band spielt an)

Taufen: ca. 30 Minuten – Weg zur Taufstelle plus 20 Minuten an der Taufstelle , alle verteilen sich an verschiedenen Stellen am Fluss

Während des Taufteils leisere Musik ohne und mit Gesang / Band   

Gottesdienst Teil 2

Gemeinsamer Familiensegen zum Nachsprechen        

Vater Unser                                                                               

Bekanntmachungen (Dank, Opfer, GD-Ende, danach…)
(Segens)Lied “Ich verlass dich nicht”                                   
Segen                                                                                          

Nachspiel  


 

Moderation zur Muschel-Such-Aktion

A: Ich liebe es Muscheln zu suchen. Am Rand der Wellen laufe ich barfuß am Strand. Meine Augen nach unten gerichtet. Jede hat ja ihre eigene Form und Farbe. Ich könnte stundenlang so am Strand nach Muscheln suchen. (Rumlaufen, Muscheln suchen und aufheben)

B: Ich liebe das auch. Aber sag: hast du bei uns im Fluss schon mal eine Muschel gefunden?

A: Ja. Allerdings meistens Körbchenmuscheln. Sie haben diese klassische Muschelform. Mit einer Ober- und einer Unterhälfte. Ich habe sogar mal eine gefunden, bei der diese beiden Hälften noch verbunden waren. Die mag ich besonders. Da kann man sich richtig vorstellen, wie die aussah, als sie noch bewohnt war. Die beiden Muschelhälften waren ein klein wenig geöffnet, damit das Wasser rein kann. Und aus dem Wasser filtern die Muscheln dann alles heraus, was sie zum Leben brauchen.
Aber am Meer findet man natürlich viel, viel mehr verschiedene Muscheln.

B: Schaut mal an euren Bänken – da liegen Muscheln – sucht euch eine aus und nehmt sie in die Hand.
Wie fühlt sich deine Muschel an? Rau oder glatt? Ist sie eher rund oder gewellt? Wie sieht sie aus? Welche Farbe hat sie?

A: Ja, jede einzelne ist etwas Besonderes und keine ist wie die andere. Menschen sind genauso verschieden, wie die Muscheln.  Schaut euch mal um. Unterschiedlich groß, manche sind kräftiger, es gibt ältere, jüngere, alle haben unterschiedliche Ohrenformen, Augenfarben, Hautfarben…

B: Und alle haben Verschiedenes erlebt an Schönem und Schwerem. Tragen Glück, Wünsche und Träume, aber auch Verletzung, Risse und Narben in sich.

A: Apropos Verletzungen: Ich finde manchmal Muschelteile besonders schön, die über die Jahre vom Meer abgewaschen worden sind – oder ein Loch oder einen Riss haben. 

B: Wenn ich welche mit einem Riss sehe, dann denk ich immer an den Satz: „There is a crack in everything,  that´s how the light get´s in“. Was so viel bedeutet wie: „Alles hat Risse – so kommt das Licht rein.“

A: Hört sich interessant an- müsst ich glaub mal genauer darüber nachdenken. Wie hieß der Satz nochmal?

B: „There is a crack in everything, that´s how the light get´s in.“

A: Apropos Licht: Ich glaube, heute ist viel Licht da. Heute freuen sich hier viele verschiedene Menschen über das Gleiche: dass wir so ein besonderes Tauffest feiern – dass ihre Kinder oder sie selbst getauft werden.

B: Entweder im Fluss. Oder am Fluss, oder unter einem Pavillon. Manche mit Flusswasser, manche mit Leitungswasser.

A: Stimmt. Aber alle werden mit Wasser getauft. Wie wichtig Wasser zum Leben ist, das wissen nicht nur Muscheln.

B: Allerdings. Gerade in den letzten Tagen, als es so heiß war, hab ich das so richtig gemerkt. Wasser braucht man: es erfrischt, egal ob man es trinkt oder ob man hineinspringt. Deshalb ist es so passend und schön, dass wir bei der Taufe Wasser verwenden.

A: Schön finde ich auch, dass in der Taufe allen, und zwar wirklich allen in gleicher Weise zugesprochen wird, dass sie in besonderer Weise zu Gott gehören und dass er immer bei ihnen ist.
Wir schauen ja so manch eine Muschel, die uns wertvoll ist und wir in der Hand halten liebevoll an. Ich glaube Gott hält einen jeden und eine jede von uns in der Hand und schaut uns liebevoll an.

B: Und Gott hat wirklich jeden Menschen in seiner Hand – er wirft niemanden zurück in den Sand, Er liebt die Menschen alle gleich.

A: Auch diejenigen, die nicht getauft sind? 

B: Klar. Denn er hat alle geschaffen. Aber zu denjenigen, die getauft sind hat er eine besondere Beziehung. Mit der Taufe beginnt Neues. Neues Leben. Leben in dem Gott in besonderer Weise „ja“ zu uns sagt und wir zu ihm. Manches von dem neuen Leben ist vielleicht noch wie in einer Muschel verborgen. Es wächst noch wie eine Perle und zeigt erst im Laufe der Zeit wie gut und schön es ist.

A: Ja, mit ihm kann Neues entstehen. Mich bringt das Wissen getauft zu sein immer wieder dazu neu nachzudenken. Und zu versuchen die Welt und die Menschen mit seinen Augen zu sehen. Sie so liebevoll anzuschauen, wie Gott dies tut.

B: Alle Menschen so liebevoll anzuschauen, das kriege ich nicht hin. Aber ich versuche immer die Menschen, die mir begegnen möglichst ohne Vorurteile wahrzunehmen. Zu akzeptieren, dass andere anders sind als ich. Und ich versuche dranzudenken, dass sie genauso liebenswert sind wie ich. Ich glaub, wenn es uns gelingen würde die Welt mit Gottes Augen zu sehen gäbe es weniger Streit und weniger Krieg. Und wir würden auf alles besser achten: auf uns selbst, die anderen und alles andere auch.

A: Das denke ich auch. Und ich lade Sie alle ein Ihre Muschel mit nach Hause zu nehmen, als Erinnerung daran, was es heißt, getauft und Gott wertvoll zu sein. Amen

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Wasser ist das Ursymbol des Lebens. 517 Mal kommt das Wort „Wasser“ in der Bibel vor (zumindest in der Lutherübersetzung 2017). Das erste Mal gleich im zweiten Vers („…der Geist Gottes schwebte über dem Wasser“). Wasser spielt eine große Rolle in vielen biblischen Geschichten – von der Schöpfungsgeschichte über die Teilung des Schilfmeeres bei Mose bis hin zu Jesu Verwandlung von Wasser in Wein. Der menschliche Körper besteht zu knapp zwei Dritteln aus Wasser, und ohne das „flüssige Nass“ können wir nicht überleben… Genug Gründe also, warum es Zeit wird, dass Wasser auch im Gottesdienst auftaucht! Wir haben ein paar Ideen dazu für euch gesammelt.

Taufe und Tauferinnerung

Wenn Wasser im Gottesdienst auftaucht, dann bei uns am ehesten bei der Taufe. Ob das ein paar Spritzer aus dem antiken Taufkrug sind oder ein komplettes Untertauchen in Fluss, See oder Pool ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Alles Leben kommt aus dem Wasser – und das Wasser bei der Taufe erinnert daran, dass wir mit Christus neu geboren werden. „Ich bin getauft“, diesen Satz hat Martin Luther angeblich mit Kreide vor sich geschrieben, wenn er Angst hatte, zweifelte oder sich bedroht fühlte. „Ich bin getauft“ – das heißt: ich gehöre fest und unumstößlich zu Jesus. Und manchmal tut es gut, sich daran zu erinnern! Daher sind in den letzten Jahren viele schöne Rituale und Feste zur Tauferinnerung entstanden – für Kinder, aber auch für Jugendliche und Erwachsene. Hier ein Vorschlag für ein Ritual, das ihr im Jugendgottesdienst einbauen könnt:

  • Einführung. Erinnert daran, was die Taufe bedeutet, und ladet die Zuhörenden ein, an ihre eigene Taufe zurück zu denken. Können sie sich daran erinnern? Gibt es Fotos oder Erzählungen? Wer nicht getauft ist kann nachspüren, was das Thema in ihm oder ihr berührt. Gebt etwas Zeit in der Stille dafür.
  • Ladet alle ein, die möchten, ihren Platz zu verlassen und zu vorher festgelegten Punkten im Raum zu kommen. Wenn ihr in einer Kirche feiert, bietet sich der Taufstein an; sonst gestaltet einfach eine Station mit Stehtisch und (schöner!) Wasserschüssel. Bei großen Gruppen bietet es sich an, mehrere Stationen anzubieten, an denen jeweils das selbe passiert.
  • An den Stationen bekommen die Teilnehmenden mit Wasser ein Kreuz auf die Handinnenseite oder auf die Stirn gemalt (je nachdem, wo sie es haben möchten). Wichtig ist, dass ihr das ganz ruhig und bewusst macht. Blickt die Person freundlich an. Taucht dann Zeige- und Mittelfinger der Hand ins Wasser, greift mit der anderen Hand die ausgestreckte Hand des anderen Menschen von unten, haltet sie fest, aber behutsam und klar und zeichnet ein Kreuz in die Handinnenfläche. Sprecht dazu: „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes – du bist ein Kind Gottes und eine Schwester/ein Bruder Jesu Christi.“
  • Währenddessen bietet es sich an, leise Musik zu spielen. Wenn alle wieder sitzen bietet es sich an, in ein gemeinsames Lied überzugehen

Wichtig: Eine Tauferinnerung ist keine Taufe. Eine Taufe muss nicht wiederholt werden, sie gilt lebenslang. Taufen dürfen in der evangelischen Kirche in der Regel nur Personen, die dafür ausgebildet sind. Tauferinnerung kann aber jeder feiern (z.B. auch für sich alleine zu Hause).

Wasserverkostung

Wasser schmeckt nach nichts – oder? Wassersomeliers würden wiedersprechen! Das sind Leute, die extra dafür ausgebildet wurden, verschiedene (Mineral-)Wassersorten zu erkennen und zu empfehlen – wie ein Weinsommelier für Wein, oder ein Biersommelier für Bier… Ganz so abgefahren müsst ihr das Thema ja nicht angehen. Aber eine Wasserverkostung könnt ihr trotzdem mal machen! Inhaltlich passt es super im Sommer wenn es heiß ist, oder nach einem schweißtreibenden Actionspiel oder nach einem Salzbrezeln-Wettessen… also immer, wenn der Durst spürbar wird! Und wenn ihr dann davon redet, dass Jesus den Lebensdurst stillt oder dass er das Wasser des Lebens ist werdet doch mal praktisch und probiert euch durch verschiedene Wasser-Sorten. Ihr könnt einfach unterschiedliche Mineralwasserflaschen kaufen und eine (Blind-)Verkostung machen. Oder ihr nehmt einfach Leitungswasser – das ist viel günstiger, nachhaltiger und in Deutschland in der Regel immer bedenkenlos trinkbar. Das Wasser könnt ihr pimpen: macht eine Karaffe mit Zitonenscheiben, eine mit Melonenstückchen, eine mit Erdbeeren oder Himbeeren und eine mit frischen Rosmarinzweigen. Leckerschmecker!

Gebetsaktionen

Wenn ihr in eurem Jugendgottesdienst Gebetsstationen einbaut, dann nutzt doch auch hier mal das Element des Wassers! Die Jugendlichen können zum Beispiel mit einem wasserlöslichen Stift auf eine transparente Folie aufschreiben, was sie falsch gemacht haben und wo sie sich schuldig fühlen. Legt ein Bekenntnisgebet aus, dass jede und jeder für sich sprechen kann – und danach könnt ihr die eigene Folie in einer Wanne mit lauwarmem Wasser abwaschen. Alternativ nehmt ihr große Kieselsteine, die man dann mit einem lauten „Klonk!“ in einer großen mit Wasser gefüllten Zinkwanne versenkt (testet vorher, ob der Text auch wirklich vom Stein abgeht!). So, wie der Text verschwindet, wäscht Gott unsere Sünde von uns ab – sie existiert dann nicht mehr! Bei der Station kann noch eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter stehen, der den Jugendlichen hinterher einen persönlichen Segen zuspricht.

Osterbrauch

Im Piemont (in Frankreich) gibt es zu Ostern einen alten Brauch: Wenn am Ostermorgen zum ersten Mal die Glocken läuten, laufen die Menschen an den Dorfbrunnen und waschen sich mit dem frischen Brunnenwasser die Augen. Und sie bitten Gott dabei um neue Augen, um „Osteraugen“ . Augen, die Jesus, den Auferstandenen, im eigenen Leben besser wahrnehmen können! Denn wie die Frauen, die Jesus am Ostermorgen am Grab treffen, erkennen wir ihn oft auch nicht, wenn er uns im Alltag begegnet. Vielleicht könnte man von diesem schönen Brauch nicht nur im Jugendgottesdienst erzählen, sondern ihn selbst ausprobieren?

Fußwaschung

Eine Fußwaschung war zur Zeit Jesu ganz üblich. Wenn Leute nach langer Reise auf staubigen Straßen in ein Haus kamen war es ein Gebot der Gastfreundschaft, ihnen die Spuren des Weges von den Füßen zu waschen. So konnten sie sich erholen und erfrischen. Diese Aufgabe des Fuß-Waschens übernahm oft ein Diener. Als Jesus mit seinen Freunden zusammen sitzt übernimmt er plötzlich diese Aufgabe (nachzulesen in Johannes 13!). Er zeigt ihnen damit, dass er sich nicht zu schade ist, ihnen zu dienen – und dass ihr Umgang untereinander ebenfalls von dieser Haltung geprägt sein soll. Die Fußwaschung als Ritual hat sich bei uns nicht so durchgesetzt – aber es gibt immer noch Gemeinden oder bestimmte Situationen, in denen sie zum Einsatz kommt. Die Füße gewaschen zu bekommen oder jemand anderem zu waschen ist auf jeden Fall etwas Besonderes! Wenn ihr eine Fußwaschung in einen Gottesdienst einbauen möchtet, ist es wichtig, dass die Aktion gut erklärt und eingebunden wird. Sie muss auf jeden Fall freiwillig sein und ist nur möglich, wenn eine Vertrauensbasis gegeben ist und die Mitarbeitenden gut vorbereitet und geschult sind. Macht euch bewusst, dass es eine sensible Situation mit Körperkontakt ist, die behutsam vorbereitet und gestaltet werden muss. Ein guter Rahmen könnte zum Beispiel beim Abschlussabend einer Freizeit beim Abschlussabend sein. Wir haben gute Erfahrungen gemacht, dass man die Fußwaschung als eine Station anbietet und nebenher leise Musik läuft oder die Gruppe gemeinsam singt. Die Stelle sollte etwas abgeschieden vom großen Trubel sein, aber nicht zu versteckt. So könnte die Aktion praktisch ablaufen:

  • Wanne mit warmem Wasser bereit stellen (Temperatur mit der Hand testen). Die Wanne muss so groß sein, dass man zwei Füße bequem nebeneinander stellen kann.
  • In das Wasser kommt etwas flüssige Seife. Vermischen.
  • Die Person, die die Füße gewaschen bekommt, wird freundlich begrüßt, setzt sich auf einen Stuhl und wird gebeten, Schuhe und Stümpfe auszuziehen.
  • Wenn die Füße im Wasser sind schöpft ihr Wasser über die Knöchel. Greift dann den Fuß mit der einen Hand hinten über der Ferse und säubert langsam ihn von oben, unten und seitlich mit einem weichen Schwamm oder nassem Tuch. Wichtig ist, nicht zu „zart“ zuzugreifen – sonst kitzelt’s! Stellt ihn dann wieder fest auf den Wannenboden und nehmt euch den anderen vor.
  • In der selben Weise trocknet ihr die Füße nacheinander mit einem trockenen, weichen Tuch und stellt sie dann NEBEN die Wanne auf eine saubere Unterlage. Beim Abtrocknen tupfen, nicht reiben!
  • In Ruhe wieder Socken und Schuhe anziehen lassen und verabschieden.
  • Wasser und Tücher wechselt ihr nach JEDER Person!

Wasserpistole

Zum Schluss: der Segen! Und auch hier kann noch mal Wasser ins Spiel kommen. Eine tolle Idee für einen „Sprüh-Segen“ findest du hier auf jugendarbeit.online.

In manchen besonderen Gottesdiensten steht der Segen nicht erst am Ende. Er ist vielmehr eines der zentralen Elemente darin und hat eine spezielle Funktion. Zum Beispiel bei Sendungsgottesdiensten für Freizeitenmitarbeitende. Dieser Artikel lässt Wert und Nutzen dieses Gottesdienst-Formats entdecken und führt entscheidende Aspekte aus, deren Beachtung zum Gelingen dieser Feier beitragen.

Segen heißt…

Segen kommt vom lateinischen Wort signum (Zeichen, Kennzeichen) und bezeichnet ein Gebet oder einen Ritus, wodurch Personen oder Sachen Anteil an göttlicher Kraft bzw. Gnade bekommen. Der Begriff Segen entspricht dem lateinischen Wort benedictio, abgeleitet von benedicere aus bene („gut“) und dicere („sagen“), also „Gutes über jemanden sagen“. Ziel des Segens ist die Förderung von Glück und Gedeihen oder die Zusicherung von Schutz und Bewahrung. Der Segen erfolgt mit Worten und Gebärden.
In verkürzter Form ist das der Eintrag bei Wikipedia, den man unter dem Stichwort „Segen“ findet. Der Segen spielt natürlich in jedem Gottesdienst eine tragende Rolle. Er wird den Besuchern normalerweise gegen Ende des Gottesdienstes zugesprochen. 

Demgegenüber sind Sendungsgottesdienste für Freizeitenmitarbeitende besondere Segnungsgottesdienste. In diesen speziellen Gottesdiensten werden die einzelnen Mitarbeitenden bzw. Mitarbeitendenteams von Freizeiten für deren Dienst ausgesandt. Sie bekommen (gemeinschaftlich oder einzeln) Gottes Segen für ihren Dienst zugesprochen. Jedem Mitarbeitenden soll damit klar werden, dass sie oder er mit ihrem bzw. seinem Tun und Handeln Gottes Wort ausbreiten und letztlich an SEINEM Reich bauen.

Sendungsgottesdienste für Freizeitenmitarbeitende

In vielen Bezirksjugendwerken, Kirchengemeinden oder CVJMs sind Sendungsgottesdienste für Freizeitenmitarbeitende zu einer festen Größe im Jahresablauf geworden. Diese Art von Gottesdienst kann ganz unterschiedlich gestaltet sein. Manche Bezirksjugendwerke integrieren die Aussendung in Gottesdienste, die bereits im Jahresverlauf zur Tradition geworden sind. Dazu gehören zum Beispiel Jugendgottesdienste oder Gottesdienste im Grünen. Wieder andere planen weitere Veranstaltungen um einen Sendungsgottesdienst herum, wie zum Beispiel ein Event für Mitarbeitende oder ein gemeinschaftliches Essen. In manchen Kirchenbezirken lässt es sich sogar der Dekan nicht nehmen die Aussendung der Mitarbeitenden selbst vorzunehmen. Gemein haben die meisten Gottesdienste, dass die jeweiligen Freizeiten mit ihren Eckdaten vorgestellt werden und die Teamer als Gruppe einen Segen erhalten. Das kann eher kurz und schlicht, aber auch ausführlicher und zum Beispiel mit der Geste des Handauflegens geschehen. In manchen Jugendwerken ist es zum Beispiel zur Tradition geworden, den Freizeiten eine Losung zuzusprechen, die das Team in der Durchführung ihrer Maßnahme begleitet. 

Den Wert von Sendungsgottesdiensten verstehen

Nun kann man sich fragen: Warum das Ganze? Warum solch ein Aufwand bzw. ein separater Gottesdienst dafür? Brauchen die Mitarbeitenden denn diese Vergewisserung noch einmal? Lohnt sich dieser Aufwand?
Meist sind Mitarbeitende im Freizeitbereich auch in Gruppen und Kreisen vor Ort aktiv bzw. haben eine Schulung zu Beginn ihrer „Mitarbeiter-Karriere“ durchlaufen. Auch hier werden in einzelnen Kirchengemeinden Gottesdienste gefeiert, in denen Mitarbeitende in ihre Aufgabe als Gruppenleiter eingesetzt bzw. verabschiedet werden. In manchen Bezirksjugendwerken werden die Zertifikate in einem Gottesdienst übergeben. Das alles geschieht, um Menschen zu würdigen; ein Zollen von Respekt gegenüber den Menschen, die sich viele Stunden ehrenamtlich für andere engagieren. Ihr Dienst wird dadurch in der Öffentlichkeit bekannt. Daher lohnt es sich immer dreifach solche Gottesdienste zu feiern:

1. Nach innen – da die Mitarbeitenden und Freizeitenteams gestärkt und für ihren Dienst zusätzlich motiviert werden. 
2. nach außen – um einer (breiten) Öffentlichkeit einer Kirchengemeinde bzw. eines Bezirksjugendwerks zu zeigen, welches ehrenamtliche Engagement im Bereich Freizeiten an den Tag gelegt wird. 
3. nach oben – um (sich vielleicht noch einmal daran erinnern zu lassen) die „Dimension Gott“ – Gott und sein Handeln – in die Planung und Durchführung einer Freizeit oder des eigenen Lebens (wieder) entscheidend miteinzubeziehen. Also die Zeit der Freizeiten, als Zeit für und mit Gott zu nutzen. 

Praktische Schritte – Dos & Don‘ts 

Wenn man ein paar grundsätzliche Aspekte bedenkt, lassen sich Sendungsgottesdienste für Freizeitenmitarbeitende ansprechend planen und durchführen: 

1.    Denk’ nicht, dass ein Sendungsgottesdienst nichts bewirkt!
Er dient der Vergewisserung der Freizeitmitarbeitenden und wird diese zusätzlich motivieren. Es lohnt sich also in jedem Fall, solch einen Gottesdienst zu planen und zu feiern. 

2.    Bezieh‘ die Freizeitmitarbeitenden mit ein! 
Sie und ihr Einsatz sind der Grund, warum dieser Gottesdienst stattfindet. Das kann dadurch geschehen, dass sie sich bzw. ihre Freizeit vorstellen und „nach vorne“ kommen und dann für die „Gemeinde“ sichtbar werden. Oder zum Beispiel dadurch, dass sie im Gottesdienst in der Vorbereitung bereits eingebunden sind und einen (kleinen) Teil beitragen. 

3.    Gestalte den Gottesdienst vielfältig und bunt! 
Zugegeben kein ganz neuer Tipp. Trotzdem besitzt er zeitlose Gültigkeit: Musik, die Predigt/ der Impuls, kreative Elemente, die Beteiligten,… Denn das spiegelt die unterschiedlichen Freizeiten wider.

4.    Setze ein Zeichen! 
Gib den Gottesdienstbesuchern etwas mit!Sprich: Ein „Giveaway“ – ein kleines Geschenk, das sie an diesen Tag erinnert. Das hält die Erinnerung an den Gottesdienst wach und kann ggf. auch noch einmal die Kernaussage einer Predigt unterstreichen. 

5.    Mach‘ es öffentlich! 
Wenn möglich, sollte der Gottesdienst nicht ausschließlich von den Freizeitmitarbeitenden, die dort ausgesandt werden, besucht sein, sondern auch von einer Gemeinde. Dadurch bekommt das ganze „Gewicht“ und wird öffentlich. Denn die Jugendarbeit auf Freizeiten ist ein wichtiger Bestandteil der Jugendarbeit an sich. Handle also frei nach Paulus: „Tue Gutes und rede darüber!“ bzw. mache es öffentlich.

6.    Lade breit ein! 
Manchmal hält man es ja selbst nicht für möglich: Da kommt die ältere, alleinstehende Damen zu einem Sendungsgottesdienst. Irgendwie deplatziert, denkt man sich da vielleicht. Wenn man dann aber nach dem Gottesdienst mit ihr ins Gespräch kommt, stellt sich bald heraus, dass auch ihre Jugend von Freizeiten und Fahrten geprägt war und sie ganz viele positive Erinnerungen daran hat. Eine Chance also, um Neues zu entdecken, miteinander ins Gespräch zu kommen und vielleicht auch von einander zu lernen – in einer Gemeinde und darüber hinaus. Und das Ganze funktioniert dann besonders gut, wenn nach dem Gottesdienst nicht alle gleich auseinanderlaufen, sondern es eine zwanglose Möglichkeit zum Austausch gibt wie zum Beispiel ein Stehempfang, ein „Kirchen-Café“, ein kleiner Event oder ähnliches.

Ist Lebenslust in uns geweckt, fängt das Leben zu funkeln und zu hüpfen an. Diese kleine Aktion macht dies bewegt und spaßig spürbar. Ein Spiel, das den JuGo in Bewegung bringt.

Die Feiernden stellen sich im großen Rund (Kreis) auf und halten sich die ganze Zeit über an den Händen. Die Aktion kennt drei Phasen:

1. Phase 

Die anleitende Person führt ein und ruft stets vorneweg

  • „jump in“ (oder auf deutsch: „spring rein“) -> alle wiederholen laut die Botschaft und springen dabei einen Schritt weit nach innen, in den Kreis hinein (also nach vorne).
  • „jump out“ (oder auf deutsch: „spring raus“) -> alle wiederholen laut die Botschaft und springen dabei einen Schritt nach hinten, aus dem Kreis heraus (also zurück).
  • „jump left“ (oder auf deutsch: „spring links“) -> alle wiederholen laut die Botschaft und springen einen Schritt weit nach links.
  • „jump right“ (oder auf deutsch: „spring rechts“) -> alle wiederholen laut die Botschaft und springen einen Schritt weit nach rechts. 

Diese Übung wird nun mehrmals mit angezogenem Tempo durchexerziert, wobei die Reihenfolge der Rufe völlig durcheinander sein sollte.

2. Phase 

Die anleitende Person erläutert, dass die Sprünge nun gerade umgekehrt zur Ruf-Botschaftstattzufinden haben. Also: Die anleitende Person ruft 

  • „jump in“ -> alle wiederholen laut die Botschaft und springen dabei aber einen Schritt weit nach hinten, aus dem Kreis heraus.
  • „jump out“ -> alle wiederholen laut die Botschaft und springen dabei aber einen Schritt nachinnen, in den Kreis hinein.
  • „jump left“ -> alle wiederholen laut die Botschaft und springen dabei aber einen Schritt weit nach rechts.
  • „jump right“ -> alle wiederholen laut die Botschaft und springen dabei aber einen Schritt weit nach links

Diese Übung wird nun mehrmals mit angezogenem Tempo durchexerziert, wobei die Reihenfolge der Rufe völlig durcheinander sein sollte.

3. Phase 

Die anleitende Person erläutert, dass die Sprünge nun zwar wieder entsprechend der Ruf-Botschaft stattfinden, dabei aber von der Gruppe die gegenteilige Botschaft gerufen wird: Also: Die anleitende Person ruft 

  • „jump in“ -> alle rufen nun die gegenteilige Botschaft „jump out“, springen dabei aber einen Schritt weit nach innen, in den Kreis hinein. 
  • „jump out“ -> alle rufen nun die gegenteilige Botschaft „jump in“, springen dabei aber einen Schritt weit nach hinten, aus dem Kreis heraus. 
  • „jump left“ -> alle rufen nun die gegenteilige Botschaft „jump right“, springen dabei aber einen Schritt weit nach links.
  • „jump right“ -> alle rufen nun die gegenteilige Botschaft „jump left“, springen dabei aber einen Schritt weit nach rechts.

Diese Übung wird nun mehrmals mit angezogenem Tempo durchexerziert, wobei die Reihenfolge der Rufe völlig durcheinander sein sollte.

 4. Reflexionsmöglichkeiten 

Diese Impulsfragen können die Aktion vertiefen sowohl für den Einzelnen als auch zu zweit oder in kleinen Gruppen:

  • Was hat überrascht bei der Aktion?
  • Warum gelingt es nur schwer, die weiteren Phasen umzusetzen?
  • Warum sind Lernprozesse oft gar nicht so einfach?
  • Wie schwer dürfte es sein, neue Verhaltensweisen, die bei mir nicht eingespielt sind und mir sogar „gegen den Strich“ gehen, zu erlernen?
  • Wie steht es um meine Sehnsucht: Wo, in welchen Lebensbereich würde ich gerne (stärker) hineinspringen? Wo, aus welcher Lebenssituation am liebsten herausspringen?

Hinweis: Ein englischsprachiger Videoclip lässt dich das Ganze auch im Bild erfassen…

Gottesdienste neigen dazu, den Ernst des Lebens (und des Glaubens) in den Vordergrund zu stellen: thematisch wie atmosphärisch. Doch zu diesem Ernstnehmen gehört eben auch, dass wir lernen, die frohen dankbaren österlichen Seiten des Lebens ernstzunehmen und somit stets auch wirklich Feiernde sind, gelassen und ausgelassen uns als Kinder Gottes erfahren – und nicht nur im Konjunktiv darüber reden. Dieser „weltoffene“ Songpool anhand DAS LIEDERBUCH, zu dem es auch eine Lern-CD gibt, will dabei unterstützen und stellt dir Lieder mit hohem emotionalen Faktor unter einigen gottesdienstlichen Grundkategorien zusammen.

A. Lieder, die Lust am Augenblick haben

Hier und jetzt dasein, ist eine wesentliche Quelle für Lebenslust. Ich denke nicht an morgen oder gestern, sondern nehme jetzt, diesen Augenblick, der zählt, bewusst wahr. JETZT ist Feier-Zeit, Zeit der Fülle, Zeit, gegenwärtig zu sein: „Hier ist gut sein!“ (Matthäus 17,4) Diese Songs können gottesdienstlich gut in der ersten, also der Eröffnungsphase oder – teilweise – auch in der dritten, der Verkostungsphase zum Zuge kommen.

23 Danke für die Sonne 
45 Lay my burdens down 
76 Morgenstern
78 Happy day
84 An Tagen wie diesen
97 Thank you for the food (Tischlied)
98 Thank you, Lord, for giving us food (Tischlied)
115 Life is live
135 Beautiful Things
147 Wie ein Fest
192 Let it be

B. Lieder, die nach „Heimat“ duften

Wer festen vertrauten Boden unter seinen Füßen hat, wer weiß, wo er hingehört, wer Heimat kennt und erfährt, wer treue Weggefährten an seiner Seite hat, der kann sich weit hinauslehnen und sich ins Leben hineinpfeifen. Als Christen erfahren wir in fundamentaler Weise schon jetzt bergende Heimat in Gott (Römer 8,38) und warten gleichzeitig auf die zukünftige (Hebräer 13,14). Das würzt Leben! Diese Lieder passen ebenfalls gut in die Eröffnungsphase („Vergewisserung“) oder auch in die Verkostungsphase (je nach Anlage und Themas des Gottesdienstes) und lassen dies riechen:

3 God is able
40 Komm, sag es allen weiter
63 Ich hebe die Augen auf zu den Bergen
64 Bahnt einen Weg unserm Gott
113 Altes Fieber
128 Country Roads
129 Sweet Home Alabama
132 Universum
136 Treu
138 Mighty to save
141 Himmel auf Erden
153 Count on me
175 Marmor, Stein und Eisen bricht
180 Einen Stern, der deinen Namen trägt
184 Wie ein seltener Stein
216 Ich weiß, dass mein Erlöser lebt

C.    Sehnsucht

Diese Lieder zielen auf tiefere Schichten und Aspekte unserer Existenz, lassen nach Bedürfnissen, tieferen Hoffnungen, Wünschen und Sehnsüchten in mir fragen: „Mein Herz in meiner Brust sehnt sich nach…“ (Hiob 19,27)  Mit dieser raumschaffenden Funktion können sie gut in der Verkündigungsphase hin zur Predigt gesungen werden.

56 Still haven´t found 
114 Summer of 69
116 Über den Wolken
195 Lemon Tree
130 Westerland
131 Leavin on a jet plane
181 Rolling in the deep
196 Wonderwall
210 Nur noch kurz die Welt retten
220 Knockin` on heaven´s door

D.    Freude an Gott selbst

Wer im Augenblick ist, für den öffnet sich auch der Blick auf Gott selbst: auf Seine Schönheit und Seine Güte. Auf Seine herrlichen Taten. „Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen…“ (Psalm 8,2) Diese Glaubensfreude IST Lebensfreude! Als Antwortmöglichkeit auf das Gehörte in der Wortverkündigung eignen sich diese Lieder gut für die Verkostungsphase.

13 Bless the Lord, oh my soul
15 Großer Gott, wir loben dich
16 Mit allem, was ich bin
17 Du bist der Schöpfer des Universums
21 Ich singe dir mit Herz und Mund
27 Ich lobe meinen Gott
44 Du
158 Our God
186 Blessed be your name

E.    Zuversichtlich in die Zukunft

Gott sorgt für Rückenwind im Leben, so dass wir zuversichtlich und mutig in die noch offene Zukunft gehen können. Es gilt sein Wort: „Ich lebe, und ihr sollt leben!“ (Johannes 14,19) In der vierten Phase eines Gottesdienstes, in der Sendungs- und Segensphase, sind diese Lieder gut platziert.

86 Wann wird´s mal wieder richtig Sommer
125 Du stellst meine Füße auf weiten Raum
133 Heute hier, morgen dort
197 Über 7 Brücken
208 When Israel was in Egypt´s land
209 Wind of Change
234 Dieser Weg
230 Your love never fails

-> Hinweis 1: Wichtig ist, dass diese Lieder überzeugend musiziert werden und damit „leicht“ und begeisternd auch `rüberkommen. Die MusikerInnen sollten sich nicht überfordern. Ebenso leben sie, gerade die weniger bekannten, von einer bestimmten Vertrautheit unter den Feiernden, so dass sie – zumindest zu ihrer Einführung – mehrmals im Gottesdienst bzw. öfters in der darauffolgenden Zeit gesungen werden sollten.

-> Hinweis 2: Zu den Phasen des Gottesdienstfeierns vgl. Steffen Kaupp: Gottesdienst einfach anders. Fit fürs Feiern werden; Stuttgart 2015, vor allem Kapitel 6

-> Hinweis 3: Wir beziehen uns hier auf DAS LIEDERBUCH 1 (in der Zwischenzeit gibt es auch schon eine weitere Version). Du kannst es hier über diesen Link bestellen.

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