Vorbemerkungen: Bei diesem Entwurf geht es um den Bezug zur Schöpfung, um den Auftrag der Menschen, sich um die Schöpfung zu kümmern. Besonders gut eignet sich der Entwurf outdoor und in der Frühlingszeit.
Material:
Musik-Box, Lieder zum Thema „Schöpfung“, Stempelkissen, Stifte, Vorlage „Namensschilder“, große leere Gläser
In der Willkommenszeit dürfen die BesucherInnen mit ihren Fingerabdrücken auf einem Plakat jeweils ein Tier gestalten und darunter ihren Namen schreiben. Alternativ dazu können auch die Namensschilder mit Tieren gestaltet werden.
Es läuft im Hintergrund Musik mit Liedern zum Thema „Gottes Schöpfung“.
Jede Familie erhält ein leeres, großes Glas.
Begrüßung:
Herzlich Willkommen. Schön, dass ihr da seid!
Als Gott die Erde erschaffen hat, war am Anfang alles wüst und leer – so wie das Glas, das ihr heute in den Händen haltet. Aber Gott und seine Schöpfungskraft haben etwas Wunderbares aus der Leere gemacht und die Erde mit Leben gefüllt. Und auch euer Glas, euer Schöpfungsglas, soll am Ende kunterbunt und mit Leben gefüllt sein.
ACHTUNG: Station „Steine und Erde“ muss von allen Familien zu Beginn durchlaufen werden.
vorab:
Da alle Familien als erstes ihre Gläser mit Steinen und Erde befüllen müssen, wird an dieser Station viel los sein. Daher gibt es verschiedene Aufgaben, die die Familien an dieser Station erleben können (Reihenfolge muss nicht beachtet werden). Wichtig ist, dass jede Familie am Ende eine Schaufel Erde in ihr Schöpfungsglas füllt.
Material:
Sand, kleine „Edelsteine“, Eimer, Löffel und passenden Stein, flache Steine, die gestapelt werden können, Erde und eine kleine Schaufel für das Schöpfungsgefäß
Stationsvorbereitung:
Aufbau eines doppelten Parcours, in dem gegeneinander angetreten werden kann,
Stationsbeschreibung:
Aufgabe 1 – STEINSUCHE
In einer Sandgrube sind Edelsteine vergraben. Kannst du 10 Steine finden? Lege sie in den Eimer.
Aufgabe 2 – STEINTRANSPORT
Transportiert einen Stein auf einem Löffel durch den Parcours und gebt ihn an die nächste Person weiter. Wer transportiert den Stein schneller durch den Parcours – Eltern oder Kinder? Macht ein Wettrennen!
Aufgabe 3 – STEINTURM
Versucht, mit den Steinen einen Steinhaufen zu bauen. Welche Familie schafft den höchsten Turm?
Gesprächsimpulse:
Nimm etwas Erde in deine Hand.
– Wie fühlt sie sich an?
– Ist sie noch ein bisschen feucht?
– Wonach riecht die Erde?
Die Erde unter unseren Füßen ist voll von Leben. Manche Lebewesen sind so klein, dass man sie mit dem bloßen Auge kaum sehen kann. Und dann sind da noch die zahlreichen Mikroorganismen (Bakterien, Pilze), die man nur unter dem Mikroskop sehen kann. In einer Handvoll lebendiger Erde gibt es mehr Lebewesen als Menschen auf der ganzen Erde!
Schöpfungsglas:
Nimm dein Glas und fülle es mit einer Schaufel Erde!
Auf dem Weg zur nächsten Station könnt ihr einen Rap sprechen:
Schritte gehen, aufrecht stehen,
Schritt für Schritt, Gott geht mit.
Material:
Eierkartons, Schablone, Naturmaterialien (am einfachsten ist es, wenn diese Aktivität draußen stattfindet, wo die Naturmaterialien direkt gesammelt werden können. Wenn dies nicht möglich ist, können Sie die Naturmaterialien im Raum versteckt werden). Eine Pflanze (Seerose oder Sukkulente) für das Pflanzgefäß
Stationsbeschreibung – Wald-Bingo:
Gott hat diese Welt unglaublich bunt und vielfältig erschaffen. Hier dürft ihr euch auf eine Entdeckungsreise in den Wald begeben. Nehmt euch dazu einen Eierkarton und spielt WALD-BINGO. Die Familie, die zuerst sieben von zehn Hohlräumen mit den richtigen Naturmaterialien gefüllt hat, darf Bingo rufen. Wenn eine andere Familie in der Nähe ist, könnt ihr gerne gegen sie spielen.
Gesprächsimpulse:
Damit eine Pflanze wachsen kann, muss sie in der Erde verwurzelt sein.
– Wo sind meine Wurzeln?
– Was gibt mir Halt?
Wenn wir keine Wurzeln in unserem Leben haben, verwelken wir. Gott lädt uns ein, bei ihm verwurzelt zu sein – in seiner Liebe.
Schöpfungsglas:
Aus den gesammelten Materialien könnt ihr nun euern Garten im Glas gestalten. Pro Familie dürft ihr euch zusätzlich auch eine Pflanze nehmen und sie in euer Garten-Glas einpflanzen.
Material:
leere, ausgespülte Tetra-Packs, farbige Klebefolie (können gern auch Reste verwendet werden), Scheren
Stationsbeschreibung – Gießkanne basteln
Damit Pflanzen wachsen können, brauchen sie Wasser. Ohne Wasser verdorren auch eure Pflanzen. Um eure Pflanzen gießen zu können, dürft ihr hier eine Gießkanne basteln. Nehmt euch einen Tetrapack und beklebt diesen kunterbunt mit Klebefolie!
Gesprächsimpulse:
Die Schöpfung braucht Wasser zum Leben. Manchmal fühlen wir uns wie eine vertrocknete Pflanze: schlapp, zusammengedrückt, traurig.
– Was hilft uns, wieder stark zu werden?
– Wer oder was richtet uns auf?
– Was ist für uns so wie das Wasser für die Pflanze?
Jesus sagt einmal: „Wer von diesem (‚normalen‘) Wasser hier trinkt, wird wieder Durst bekommen. Aber wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, wird nie wieder Durst haben.“ (Joh. 4,13)
Schöpfungsglas:
Gießt mit eurer Gießkanne vorsichtig euren Garten!
Material:
Kerzen, Gläser, Feuerzeug (Experiment 1); großer Eimer mit Wasser, Flasche mit Drehverschluss, Tischtennisball (Experiment 2); Luftballons, Strohhalme, Tesafilm, Schnur (Experiment 3)
Stationsvorbereitung:
Für Experiment 3 muss eine Schnur (3-4 Meter lang) im Raum oder draußen zwischen zwei Bäumen gespannt werden.
Stationsbeschreibung: Experimente mit Luft
Zum Leben braucht jedes Tier, jede Pflanze und jeder Mensch Luft. Auch wenn wir sie nicht sehen – die Luft umgibt uns ständig.
An dieser Station dürft ihr echte Wissenschaftler sein! Bei verschiedenen Experimenten rund um das Thema „Luft“ könnt ihr erleben, wie wichtig Luft ist und auch welche Kraft Luft hat.
Dazu gibt es drei verschiedene Experimente, die ihr ausprobieren könnt:
Experiment 1 – Kerze und Sauerstoff:
Zündet die Kerze im Glas an und deckt dann die Öffnung ab.
Beobachtet wie die Kerze langsam ausgeht, wenn der Sauerstoff verbraucht ist.
Experiment 2 – Lift-Versuch:
1. Platziert den Tischtennisball auf dem Wasser und stülpt die Flasche darüber.
2. Drückt dann die Flasche bis zum Grund.
3. Jetzt öffnet vorsichtig den Drehverschluss der Flasche. Was passiert? –> Der Ball fährt Aufzug.
4. Schließt den Verschluss wieder und zieht die Flasche bis zur Wasseroberfläche. Jetzt öffnet wieder den Verschluss. Was passiert? –> Der Aufzug fährt wieder nach unten.
Experiment 3 – Die Luftballon-Rakete:
1. Nehmt euch pro Familie euren Forscher-Luftballon und pustet ihn auf.
2. Nun klebt den Luftballon mit Tesafilm an den Strohhalm auf der Schnur.
3. Zählt gemeinsam von 10 nach 0 und lasst die Rakete los.
Welche Rakete schafft es am Weitesten?
Viel Spaß beim Experimentieren!
Gesprächsimpulse:
Luft ist kostbar, denn ohne sie ist kein Leben möglich.
– Wie gehen wir mit der Luft um?
– Wie könnten wir etwas dazu beitragen, dass unsere Luft sauber bleibt?
– Wie können wir helfen, dass die Schöpfung ein funktionierender Garten/Ökosystem bleibt?
Schöpfungsglas:
Nehmt euer Glas und pustet kräftig hinein. Das darf gern jeder von euch machen! Achtet zu Hause darauf den Deckel zu öffnen, damit euer Garten genug Luft bekommt.
Material:
Lampe (wenn möglich in Form einer Sonne), Wolle, gelbe Tonpapierstreifen, Klammern, Stifte
Stationsvorbereitung:
Wenn möglich Raum verdunkeln (draußen: dunkles Zelt) und eine helle Lampe aufhängen von der aus Wollfäden gespannt sind, an die mit Klammern etwas angeheftet werden kann.
Stationsbeschreibung – Sonnenstrahlen:
Damit Pflanzen wachsen können, benötigen sie Licht und Sonne. Gott bringt Licht ins Dunkel. Wir können Licht in unsere Familie bringen. Nehmt euch einen gelben Strahl und schreibt etwas Schönes über ein anderes Familienmitglied auf. Lest es laut vor und hängt den Strahl an die Wolle. Schaut und spürt wie eure Worte, innerlich wärmen und euer Gegenüber zum Strahlen bringen.
Gesprächsimpulse:
Wir können anderen Menschen beim Wachsen und Strahlen helfen.
– Wo können wir für andere ein Licht sein?
– Wie können wir das Leben von anderen erhellen?
„Lebt nun auch als Kinder des Lichts! Denn dieses Licht in euch bringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor.“ (Eph.5,8b+9)
Schöpfungsglas:
Haltet euer Glas an die „Sonne“. Euer Garten braucht Licht. Sucht zu Hause einen sonnigen Platz für euer Glas!
Material:
Box, Bildkarten mit Tieren, großer Würfel (beschriftet; siehe Stationsvorbereitung), Holzmarienkäfer
Stationsvorbereitung:
(großer) Würfel mit den Begriffen „Pantomime“, „zeichnen“ und „beschreiben“ beschriftet oder mit entsprechenden Symbolen (2x Hand, 2x Bleistift, 2x Mund) gestaltet
Stationsbeschreibung – Tiere raten:
Gott ist kreativ und hat eine Welt voll einzigartiger Tiere erschaffen. Wir kommen immer wieder ins Staunen, wie viele unterschiedliche Tiere es gibt! An dieser Station ist es eure Aufgabe, euch gegenseitig Tiere vorzustellen und diese zu erraten. Jeder aus der Familie ist in einer Spielrunde einmal an der Reihe. Ihr könnt eine Runde oder mehrere Runden spielen.
Ablauf des Spiels:
Zieh aus der Box verdeckt eine Tierkarte.
Merke dir das Tier und lege die Karte wieder zurück, ohne dass sie deine restliche Familie sieht (die Kleinen benötigen hierbei noch etwas Hilfe und dürfen das Tier evtl. nochmal tauschen!). Würfle mit dem Holzwürfel und schau, auf welche Weise du das Tier vorstellst.
Du sollst es entweder 1. pantomimisch darstellen (ohne Geräusche + Erklärungen), 2. zeichnen (Papier und Stifte sind in der Kiste) oder 3. beschreiben (Aussehen, Lebensraum, Nahrung, Besonderheiten).
Die restliche Familie darf raten, um welches Tier es sich handelt. Wer das richtige Tier errät, ist als Nächstes an der Reihe!
Gesprächsimpulse:
– Welches Tier ist dein Lieblingstier? Warum?
– Welche Besonderheit von einem Tier fasziniert dich?
In der Bibel wird immer wieder erzählt, wie Gott Tiere nutzt, um Menschen etwas zu sagen oder zu helfen. Fallen euch Geschichten ein? Gott hat so tolle Ideen!
Schöpfungsglas:
Nehmt euch einen Holz-Marienkäfer und setzt ihn in euer Glas.
Material:
Kastanien, wasserfeste Stifte, Vasen, Wasser, Murmeln, Wunderkerzen, Feuerzeuge
Impuls, Teil 1:
Jeder bekommt eine Kastanie und darf seinen Namen darauf schreiben. Die Kastanien in die Mitte legen.
Gott hat uns geschaffen – ganz wunderbar, jeder einzelne ist gewollt. Mit all seinen Besonderheiten, mit seiner Persönlichkeit.
Gott hat aber auch alles um uns – die ganze Schöpfung, die Natur, das komplette Ökosystem mit seinen Naturgesetzen wunderbar geschaffen. Dafür wollen wir ihm heute danken und staunen, wie wundervoll unsere Natur ist.
Lied
Laudato sii (mit CD-Player Vorspielen, Singen und mit Gitarre begleiten)
Impuls, Teil 2:
Und er hat uns den Auftrag gegeben die Schöpfung, die Umwelt zu bewahren, also gut für sie zu sorgen, uns um sie zu kümmern. Das heißt, dass wir gut mit Pflanzen und Tieren umgehen, sie nicht quälen oder achtlos wegwerfen. Das heißt aber auch, dass wir dazu beitragen, dass die Luft und das Wasser und die Erde sauber sind und bleiben. Ein sehr komplexes Thema.
Ihr habt heute eine kleine Schöpfung im Glas geschaffen – so wie Gott die Welt geschaffen hat. Bei eurem Glas müsst ihr dafür sorgen, dass die Pflanzen (und Tiere – haha) genug Wasser und Licht und Luft bekommen. Und genauso wie ihr jetzt für dieses Glas sorgen dürft, so wünscht sich Gott, dass wir uns auch um seine Schöpfung – die Natur kümmern – er hat sie uns anvertraut.
Aktion
Und jetzt dürft ihr eure Kastanien nehmen und in euer Glas setzen. Ihr seid Teil der wunderbaren Schöpfung!
Die Idee des Plopp-Gebets ist, mit jeder Murmel, die ins Wasserglas fallen gelassen wird, eine Bitte oder einen Dank vor Gott zu bringen. Gebt jedem Besucher zwei Murmeln – eine für eine Bitte und eine für einen Dank. Stellt die Vase mit Wasser bereit.
Gebet:
„Danke, dass du uns hörst wenn wir jetzt mit unserem Dank zu dir kommen…“
Jetzt kann darf jeder der mag nach vorne kommen und eine Murmel in die Vase werfen und (laut oder leise) ein Wort oder Satz sagen, wofür er/sie Gott danken will. (evtl. könnt ihr ja starten)
„Großer Gott, du siehst was uns belastet und uns das Leben schwer macht. Wir bringen dir unsere Bitten:“
Jetzt darf jeder der mag mit der zweiten Murmel zur Vase kommen und eine Bitte laut oder leise aussprechen. Seid dabei ganz leise, so dass die Tropfen gehört werden können.
Amen.
Weil die Schöpfung ein solches Wunder ist, wollen wir den Wunderkerzen-Segen gemeinsam erleben:
Verteilt die Wunderkerzen und Feuerzeuge an die Besucher.
Wie diese dünne, graue Wunderkerze kommt uns unser Leben oft fade und langweilig und unbedeutend vor. Aber Gott legt eine Bedeutung in dein Leben. Er zündet dich an! Er ist das Licht!
Wunderkerze anzünden.
Gott, der Vater, segne dich, wenn du fröhlich bist und vor Freude und Energie sprühst.
Jesus, der Sohn, der als Licht in die Welt gekommen ist, segne dich. Er segne den Sternenregen, der von dir ausgeht und der Licht in das Leben anderer Menschen bringt.
Gott, der heilige Geist, segne dich, wenn du abgebrannt und verkohlt bist und kein Licht mehr da ist. Er gebe dir neues Feuer und erleuchte deine Dunkelheit.
So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.
Buntes Buffet mit regionalen Produkten („buntes“ Gemüse, Brot, Käse); Gemüseeintopf
Jedes Tierlein hat sein Essen, jedes Blümlein trinkt von dir, hast auch unser nicht vergessen.
Lieber Gott, wir danken dir dafür.
AMEN
Die Familien nehmen das Schöpfungsgefäß mit nach Hause. Wer mag, kann den Familien auch Murmeln und das Plopp-Gebet mitgeben.
Ein Kirche Kunterbunt Entwurf zum Thema Superheldinnen und Superhelden.
Bereits beim Einladen wird Werbung gemacht, dass die Kinder als Superheld:in verkleidet zu Kirche Kunterbunt kommen dürfen. Zu Beginn darf jeder unter der Überschrift „Superheld:in“ seinen Namen auf eine runde Vorlage schreiben. Im Anschluss daran wird aus der Vorlage ein Namens-Button gemacht.
Material:
(alte) Feuerwehrschläuche, Kegel
Vorbereitung:
Alte Feuerwehrschläuche können oft bei der Feuerwehr ausgeliehen werden. Kegel in ca. 3 m Entfernung von den Schläuchen aufstellen. Mitarbeiter:in an der Station zum Aufrollen der Schläuche nötig.
Stationsbeschreibung:
Feuerwehrmann Sam arbeitet als Retter in der Not in dem kleinen Ort Pontypandy. Wenn es brennt, die Katze nicht mehr vom Haus kommt oder auch bei anderen kleinen Unfällen werden Feuerwehrmann Sam und sein Team von der kleinen Feuerwache zur Hilfe gerufen.
An dieser Station dürft ihr wie Feuerwehrmann Sam und echte Feuerwehrmänner und -frauen die Wasserschläuche ausrollen und Kegel umwerfen.
Wie viel Versuche benötigt ihr, um alle Schläuche umzuwerfen?
Gesprächsimpulse:
– Habt ihr schon einmal einen Einsatz der Feuerwehr miterlebt?
– Wo konntet ihr schon einmal wie der Feuerwehr jemandem weiterhelfen, der schnell Hilfe gebraucht hat?
Übrigens:
Manchmal werden Feuerwehrleute auch Floriansjünger genannt und der übliche Funkrufname für Feuerwehr-Fahrzeuge lautet „Florian“. Das kommt daher, da in der katholischen Kirche Sankt Florian der Schutzpatron der Feuerwehr ist.
Florian wurde im 3.Jahrhundert in Österreich geboren und war römischer Soldat. Er fand zum Glauben an Jesus und trat zum christlichen Glauben über. Wie die Feuerwehrleute heute, setzte er mehrmals sein Leben auf´s Spiel, um anderen Menschen zu helfen. So wird zum Beispiel erzählt, dass einmal ein Haus lichterloh brannte und Florian einfach einen der Holzeimer, wie sie bei ihm zu Hause im Stall hingen, mit Wasser füllte und das Feuer in wenigen Minuten löschte.
Material:
Spritzpistolen, Eimer, Wasser, Teelichter (ausreichend), Feuerzeuge
Vorbereitung:
Pro Familienmitglied eine angezündete Teelichtkerze. Mitarbeiter:in sollte Wasser in den Eimer nachfüllen und Kerzen jedes Mal neu entzünden.
Stationsbeschreibung:
Feuerwehrmann Sam arbeitet als Retter in der Not in dem kleinen Ort Pontypandy. Wenn es brennt, die Katze nicht mehr vom Haus kommt oder auch bei anderen kleinen Unfällen werden Feuerwehrmann Sam und sein Team von der kleinen Feuerwache zur Hilfe gerufen.
An dieser Station seid ihr als Feuerlöscher gefragt. Auf dem Weg zum Einsatzort müssen die Feuerwehrleute schnell sein und teilweise auch Hindernisse überwunden. Lauft so schnell wie möglich durch den Parcours, füllt eure Wasserpistolen am Eimer und löscht das Wasser.
ACHTUNG: Pro Familienmitglied ein Feuer (Teelichtkerze).
Gesprächsimpulse:
siehe oben
Material:
Baum, Klettergurte, Seile
Vorbereitung:
Klettergurte werden an Kletterseil an einem Baum befestigt.
Stationsbeschreibung:
Asterix und Obelix sind zwei Superhelden. Asterix ist clever, schlau und hat immer gute Ideen. Obelix ist als Kind in den Zaubertrank gefallen und deshalb sehr stark.
Schafft ihr es mit eurer Kraft und dem schlauen Seilzug ein anderes Kind in die Höhe zu heben?
Gesprächsimpulse:
Asterix und Obelix sind eine super Team. Der eine ist schlau und hat gute Ideen, der andere ist sehr stark. So hat jeder der Beide ganz besondere Fähigkeiten.
Überlegt gemeinsam:
– Wer aus eurer Familie kann was ganz besonders gut?
– Was macht euch als Familie zu einem guten Team?
Material:
Wachstischdecken, Kugelschreiber, Schere, Kleber, buntes Tonpapier, ca. 35 cm lange und runde Holzstäbe, Seidensterne, Glitzersteinchen;
Plakat mit Ideen zum Schutz von Tieren und Pflanzen; Post Its, Stifte
Stationsbeschreibung:
Prinzessin Lillifee ist eine kleine Blütenfee. Sie kann zaubern und fliegen und kümmert sich um alle in ihrem Feenreich – ob Tiere, Blumen oder andere magische Wesen.
Bastelt hier einen Zauberstab, der euch daran erinnert, dass auch ihr eine gute Fee sein könnt.
Gesprächsimpulse:
Prinzessin Lillifee hilft Tieren und Pflanzen. Lest euch die Ideen von anderen Kindern durch, wie sie Tiere und Pflanzen schützen. Habt ihr vielleicht eine eigene Idee? Schreibt sie auf ein Notizzettel und heftet sie an das Plakat.
Material:
ca. 15 lange und 5 cm breite Holstücke (pro Spiel werden zwei Stückbenötigt) , Schleifpapier, Perlen, Schnüre, Bohrer, Bastelanleitung (siehe unten)
Vorbereitung:
Um zu zeigen wie das Ergebnis aussehen soll, habt ihr am besten ein Beispiel da (Bastelanleitung siehe unten).
Stationsbeschreibung:
Wickie ist ein kleiner Wikingerjunge. Er ist sehr ängstlich, was eher untypisch für Wikinger ist. Jedoch ist er schlauer als all die anderen Wikinger und findet so immer die perfekte Lösung bei Problemen. An dieser Station könnt ihr euch (pro Familie) ein Knobelspiel bauen und testen, ob ihr auch so schlau seid wie Wickie.
Anleitung:
• Ihr benötigt: 2 Hölzer, 4 Perlen, 2 Schnüre
• Schleift eure Hölzer ab
• Bohrt in jedes Holz zwei Löcher (siehe Beispiel)
• Fädelt in ein Holz die Schnur und befestigt sie jeweils mit einer Perle und einem Knoten
• Bei dem anderen Holz verfahrt ihr genau gleich, außer dass ihr es noch durch die Schnur des ersten Holzes fädelt, bevor ihr die letzte Perle befestigt.
Aufgabe:
Versucht die zwei Teile, ohne die Knoten zu lösen, voneinander zu trennen.
GEMEINSAM schafft ihr es bestimmt.
Material:
großes Seil
Vorbereitung:
Seil wird mehrmals zwischen zwei Bäume oder ähnliches gespannt, so dass ein Netz mit verschieden großen Lücken entsteht.
Stationsbeschreibung:
Spiderman kann Spinnenfäden aus den Handgelenken schießen. Er hat die Geschwindigkeit und Wendigkeit einer Spinne. Und er kann wie eine Spinne Wände erklimmen.
Superaufgabe für euch als Familie:
Vor euch seht ihr ein riesiges Spinnennetz. Schafft ihr es als komplette Familie durch das Netz auf die andere Seite zu kommen? Möglichst ohne die Spinnennetzseile zu berühren.
Besondere Herausforderung: Jede Lücke darf nur einmal benutzt werden.
Material:
falls vorhanden: kleine Rutsche
für Mission 1: Paw Pad mit Aufgabenbeschreibung (siehe unten), Laufrad, Spielzeug-Hubschrauber (z.B. Playmobil oder Duplo), Spielzeug-Katze (Playmobil oder Duplo), kleiner Rucksack, Schnur
für Mission 2: Paw Pad mit Aufgabenbeschreibung (siehe unten), rotes Bobby-Car, weiteres Bobby-Car (falls vorhanden: blau-grau), Wasserpistole, Pylonen, Megafon, Kerzen, Feuerzeug
Vorbereitung:
An der Station können die Familien zwischen zwei Missionen wählen. Für Mission 1 muss die Spielzeugkatze nach jedem Durchgang neu auf einen Baum oder an eine andere erhöhter Stelle platziert werden. Für Mission 2 müssen nach jedem Durchgang die Kerzen wieder neu angezündet werden. An der Paw Patrol-Zentrale stehen die Bobby-Cars, das Laufrad und die anderen Materialien zur Verfügung. An dieser Station während der gesamten Dauer ein/e Mitarbeiterin auf die Materialien achten und für Rückfragen bereit stehen.
Stationsbeschreibung:
Paw Patrol (Welpenwache) ist eine Serie, die von dem Jungen Ryder und der Paw Patrol handelt. Die PAW Patrol besteht aus sechs Hunden, von Ryder Fellfreunde genannt.
Diese 6 Helden auf vier Pfoten lösen mit Herz und Köpfchen in jeder Folge knifflige Probleme und helfen den Menschen und Tieren in Adventure Bay (Abenteuerbucht) aus so manch verzwickter Lage. Die einzelnen Missionen verkündet Ryder den Hunden immer in ihrer Zentrale, oft mit dem Paw Pad. Die Hunde der Paw Patrol haben in der Serie jeweils verschiedene Ausrüstungen.
Ihr dürft heute Paw Patrol spielen. Es gibt zwei verschiedene Missionen, die es zu
lösen gibt. Auf dem jeweiligen Paw Pad findet ihr die genauen
Missionsanweisungen. Bitte schlüpft in die Rollen, die es bei der
jeweiligen Mission gibt. Ryder liest in der Zentrale (sucht Euch ein Plätzchen hier in der
Nähe) die Mission vor. Jeweils 2 Hunde ziehen sich ihre Ausrüstung an und fahren dann mit
Ihren Fahrzeugen zu der Mission. Zuvor rutschen alle die Rutsche runter. Falls ihr mehrere
Leute seid, könnt ihr schauspielerisch noch die weiteren Rollen spielen. Falls ihr weniger Personen seid, spielt einfach einer mehrere Rollen.
Und nun auf geht´s: Kein Einsatz zu groß, keine Pfote zu klein!
Mission 1 – Katzi retten
Ryder: „Paw Patrol zur Zentrale!“ Alle anwesenden Hunde: „Ryder braucht uns“
Ryder: „Bäuerin Yumi hat mich angerufen, ihre Katze ist ausgebüchst. Sie hat sie bereits wieder gefunden. Sie ist auf einen Baum geklettert und kommt nun nicht mehr runter. Bäuerin Yumi und Katzi brauchen uns. Skye flieg Du schon mal mit Deinem Hubschrauber los und beruhige Katzi. Vielleicht kannst Du ja auch Dein Seil an Katzi befestigen und sie so runter holen. Rocky nimm Deinen Rucksack und fahr mit Deinem Laufrad los. Vielleicht brauchen wir Dein Tuch als Sprungtuch- mal schauen wie wir Katzi gerettet bekommen.
Kein Einsatz zu groß, keine Pfote zu klein!
Mission 2 – Feuer
Ryder: „Paw Patrol zur Zentrale!“ Alle anwesenden Hunde: „Ryder braucht uns“
Ryder:“ Mich hat gerade ein Bewohner von Adventure Bay angerufen. Sein Haus brennt. Er konnte sich schon retten aber die Feuerwehr hat schon wo anders einen Einsatz und kann nicht zum Löschen kommen. Paw Patrol – wir werden gebraucht. Marshall, schnapp Dir dein rotes Feuerwehr-Bobbycar und nimm Deine Wasserpistole mit, damit kannst Du das Feuer ausspritzen. Chase, fahr Du mit Deinem Polizei-Bobbycar und nimm Deine Warnhütchen und das Megafon mit. Sperre das Haus rundherum ab und warne mit dem Megafon, dass niemand zu nah herankommt und sich verletzt.
Kein Einsatz zu groß, keine Pfote zu klein!
Material:
Spielzeug Pferd (z.B. Kuscheltier), Nylon-Fäden, evtl. Schreibtafel, evtl. Foto-Drucker
Vorbereitung:
Ein Spielzeugpferd (z.B. Stofftier) wird in die Luft gehängt, so dass es aussieht als würde es frei schweben (falls das nicht möglich ist, kann das Pferd auch gehalten werden). Vorab muss ein Punkt auf dem Boden markiert werden (einige Meter hinter dem Spielzeug-Pferd). An diesem Punkt positieren sich die Kinder und Erwachsenen, damit es aussieht, als würden sie das Pferd in die Luft halten. Auf einer Schreibtafel, könnt ihr den Bibelvers aus Markus 10, 27 ( „Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich“ ) notieren. Falls vorhanden, könnt ihr die Bilder direkt an der Station mit einem Foto-Drucker ausdrucken oder aber ein:e Fotograf:in macht die Bilder und ihr bringt die ausgedruckten Bilder zur nächsten Kirche Kunterbunt mit.
Stationsbeschreibung:
Das Mädchen Pippi Langstrumpf wohnt mit ihrem Pferd und dem kleinen Affen Herr Nilsson in der Villa Kunterbunt. Pippi ist so stark, dass sie sogar ihr Pferd „Kleiner Onkel“ tragen kann.
An dieser Station kannst du Unmögliches wahr machen:
Du kannst genauso stark sein wie Pippi Langstrumpf und ihr Pferd „Kleiner Onkel“
tragen. Positioniere dich so, dass es aussieht als würdest du den „Kleinen Onkel“ in die Luft
stemmen!
Das Bild kann dich daran erinnern:
Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.
(Die Bibel, Markus 10, 27)
Gesprächsimpulse:
– Hast du schon einmal erlebt, dass Gott etwas gemacht hat, von dem du dachtest, dass es unmöglich ist?
Vorbereitung:
Der Parcours besteht aus drei Teilstationen. Nach jeder erfolgreichen Teilstation erhalten die Familien eine Zahl oder ein Symbol. Mit Hilfe der Zahlen oder Symbole kann am Ende ein Schloss geöffnet und eine Schatztruhe gefunden werden. In der Schatztruhe gibt es als Belohnung für jeden eine Kleinigkeit (z.B. Gummibärchen-Packung). Sollten die drei Stationen zu viel und umfangreich sein, könnt ihr auch eine oder zwei der Teilstationen auswählen.
Teilstation 1: Slackline und Seile zum Festhalten werden zwei zwei Bäume gespannt; Symbol oder Zahl befindet sich am Ende der Slackline.
Teilstation 2: Schokokussschleuder, bei der statt eines Schokokusses ein Tennisball zurückkommt, auf dem die zweite Zahl bzw. das zweite Symbol markiert ist.
Teilstation 3: Parcours, durch den die Kinder von den Eltern / Großeltern.. auf einer Schubkarre transportiert werden muss. Am Ende des Parcours befindet sich die dritte Zahl bzw. das dritte Symbol.
Material:
Slackline, Seil, Schokokuss-Schleuder, Tennisbälle, Schubkarre, Pylonen, Zahlenschloss, Zahlen bzy. Symbole zum Knacken des Schlosses, Schatztruhe, kleine Schätze (z.B. Gummibärchen-Packungen)
Stationsbeschreibung:
Hier dürfen alle Superheldinnen und Superhelden ihre Geschicklichkeit im Balancieren, der
Zielgenauigkeit und in ihrer Schnelligkeit ausprobieren. Durchlauft den Parcours so schnell ihr könnt. Wichtig ist, dass ihr die Reihenfolge genau einhaltet und Euch am Ende der jeweiligen Station (3 Stationen) die gefundene Zahl merkt. Nur so könnt ihr am Schluss den dreistelligen Zahlencode knacken und die Schatztruhe öffnen.
Und los geht’s.
Prüfung 1: Balance
Unter Deinen Füßen ist heiße Lava. Hier musst Du als Superheldin / Superheld die Gefahr überqueren. Am Baum findest Du die erste Zahl um das Schloss zu knacken.
Prüfung 2: Zielgenauigkeit
Superhelden und Superheldinnen müssen gut zielen können. Nimm Dir einen Tennisball und versuche gemeinsam mit Mama / Papa das Katapult zu treffen. Auf der Kugel, die zu dir zurückfliegt, findest Du die zweite Zahl.
Prüfung 3: Superhelden-Mobil
Hier bist du als Superheldin und Superheld mit deinem Fahrzeug unterwegs. Mama / Papa sind dein Motor und fahren dich schnellstmöglich durch den Parcours zum Ziel. Am Ziel findest du die dritte Zahl.
Stationsbeschreibung:
Jede Person von uns ist ein Superheld oder eine Superhelin und kann etwas ganz besonders gut. Manchmal kann es echt gut tun, dass wir uns gegenseitig auch mal sagen, was denn die tollen Eigenschaften sind, die wir aneinander entdecken und warum wir alle für andere eine heldenhafte Person sind. Stellt euch gegenseitig in der Familie „Du-bist-heldenhaft-für-mich-Urkunden“ aus. Dazu dürft ihr euch entweder selbst eine Urkunde erstellen oder eine der Vorlage nehmen und diese beschriften.
Material:
Stuhl als Thron, Krone, Steinschleuder, Speer, Freundschaftsband, Herz aus Tonpapier, Trommel
(Insgesamt sieben Papas, Onkels und Großväter werden gebeten nach vorne zu kommen und sich nebeneinander aufzustellen (können vorab auch gefragt werden).
Ein neuer Superheld – das wird auch in der Geschichte gesucht. Einer, der stark ist (wie Pippi Langstrumpf), der kämpfen kann (wie Asterix und Obelix), der schlau ist (wie Wickie), der viel weiß und gebildet ist, einer, der im Team arbeiten kann (wie die Paw Patrol) einer, der andere anführen kann und sogar ein ganzes Land führen kann. Gesucht wird ein echter Superheld. Gesucht wird der neue König von Israel.
Der Prophet Samuel erhält von Gott den Auftrag nach Betlehem zu gehen. Er soll zu Isai, einem Mann, der acht Söhne hat. Einer von diesen Söhnen, so sage Gott, soll der neue König von Israel werden.
Und so ist Samuel richtig gespannt und neugierig, als er in Betlehem bei der großen Familie von Isai ankommt. Was für Männer ihm da wohl vorgestellt werden? Der neue König, denkt sich Samuel, muss wohl ein Mann mit echten Superhelden-Kräften sein.
Und da kommt der erste (erster Vater / Großvater wird „präsentiert“). Er ist der größte und älteste von allen – Eliab, der Erstgeborene. Er hat diese meiste Lebenserfahrung, er hat schon früh Verantwortung für die Familie übernommen. Samuel ist sich sicher: Eliab wird der neue König sein.
Umso erstaunter ist er, als Gott sagt: Nein, der ist es nicht!
Da kommt der nächste Sohn (Väter / Großväter werden nacheinander vorgestellt). Der ist extrem stark. Gegen Löwen hat er schon gekämpft und gesiegt. Ein Kämpfer als neuer Anführer – das muss doch passen. Doch auch hier sagt Gott: Nein, der ist es nicht.
Der dritte Sohn kommt. Er übertrifft die anderen mit seinem Wissen. Er ist schlau – auch das macht einen Superhelden, einen echten König doch aus. Doch auch hier sagt: Gott, das ist nicht der richtige!
Der nächste, der an der Reihe ist, ist schnell und sportlich. Er besiegt die anderen in jedem Wettkampf. Ist das der richtige? Nein, sagt Gott. Auch er ist nicht der Superheld, den ich suche und der der neue König werden soll. Die nächsten kommen. Und immer wieder denkt sich Samuel: Der muss es sein. Muskulös, freundlich und kann gut reden, sich sprachlich ausdrücken. Doch jedes Mal sagt Gott: Nein, keiner von denen soll neuer König in Israel werden.
Und dann… kommt keiner mehr. Das Casting scheint vorbei zu sein. Bis Samuel Isai fragt:
Hast du vielleicht noch einen weiteren Sohn? Fehlt vielleicht noch jemand? Es muss doch noch einen geben.
Isai zögert, es scheint ihm fast schon fast unangenehm zu sein. Doch dann sagt er: Ja, ich habe tatsächlich noch einen Sohn. Aber der ist noch so jung und sehr klein und schmächtig. Unvorstellbar, dass das der neue König sein soll.
Und trotzdem: Der kleinste der Brüder soll kommen.
(kleiner Junge oder Mädchen wird vorgestellt)
David erscheint – ein kleiner, schmächtiger Junge – direkt vom Feld, wo er bis gerade auf die Schafe aufgepasst hat.
Und als dieser kleine David vor Samuel steht, geschieht das Unfassbare. Gott sagt:
„Ja, genau der ist es. ER soll der neue König werden. Auch wenn er noch so klein und schwach ist, auch wenn er nicht so groß und stark ist wie die anderen, – dieser David hat das richtige Herz. Er ist mein SUPERHELD.“
Und so wird der Kleinste zum König gesalbt.
Lied: Superstar
(auf einem Thron sitzt der kleine Junge oder das kleine Mädchen –> siehe oben)
Einige Jahre später: aus dem kleinen, schmächtigen Jungen wird der große und mächtige König David (Krone wird aufgesetzt). Ein König, der über ein großes Volk regiert. Er ist ein besonderer König.
Noch bevor er König wurde, ist er schon bekannt. Er besiegt nur mit einer Steinschleuder bewaffnet den großen Goliath (Steinschleuder wird zum Thron gelegt). Dies gelingt ihm, weil er weiß: Gott ist auf meiner Seite. Und weil er das weiß und immer wieder Gott um Hilfe bittet und Rat fragt, gelingen ihm Siege bei vielen Kriegen (Speer wird vor den Thron gelegt). Aber David ist als König nicht nur mächtig und erfolgreich. Noch etwas zeichnet ihn aus und macht ihn zu einem echten Superheld: David ist ein guter Freund (Freundschaftsband wird vor den Thron gelegt). Ein so guter Freund, dass andere sogar ihr Leben für ihn lassen. Nicht, weil er so stark ist und der König ist, sondern weil er ein gutes Herz hat (Herz aus Tonkarton wird vor den Thron gelegt).
König David macht nicht alles richtig. Auch er handelte manchmal ungerecht und macht Fehler.
Aber er erinnert sich immer wieder: Zu Gott kann ich immer wieder kommen, auch wenn ich Fehler mache. Von ihm bekomme ich die Kraft. In Liedern schreibt er immer wieder davon wie Gott für ihn da ist und wie sehr er dafür dankbar ist (Musikinstrument (z.B. Trommel) wird vor den Thron gelegt).
Das Leben von David zeigt: Gott übersieht nicht die Kleinen, die Unscheinbaren. Er sieht nicht nur das, was Menschen sehen – ob jemand groß und stark ist, von anderen gefeiert wird, beliebt ist. Gott sieht das Herz an. Das ist ihm das Wichtigste. Er sieht in dem kleinen, unscheinbaren David den Superhelden. Und David erlebt: Gott ist bei mir. Mit ihm bin ich ein Superheld und mit seinen Superkräften kann ich Großes und Gutes bewirken.
Vielleicht geht es dir manchmal wie David: Du fühlst dich klein und schwach. Aber du darfst dir sicher sein: Für Gott bist du heldenhaft!
vorab:
Die Familien stellen sich im Kreis auf. Jede Familie erhält ein Glass mit Wasser und eine Murmel pro Person. Hinweis, dass jede und jeder sich eine Sache für das Familienmitglied, das rechts von ihm oder ihr steht, überlegen soll, was dieser oder diese besonders gut kann
Wir danken dir, Gott, dass du jeden und jede von uns ganz besonders geschaffen hast und jede und jeder von uns etwas ganz besonders gut kann.
Danke, dass ….
(Jedes Familienmitglied sagt etwas für das von ihm rechts stehende Familienmitglied, wofür er dankbar ist und / oder was sie oder er besonders gut kann; dabei wird die Murmel ins Glas fallen gelassen.)
Wir sind heldenhaft und du willst uns immer wieder Superkräfte geben, wenn wir selbst das Gefühl haben, schwach zu sein und keine Kraft zu haben. Dafür danken wir dir.
AMEN.
Gemeinsam wird der Liedtext gesprochen:
Sei mutig und stark und fürchte dich nicht,
denn der Herr, dein Gott ist mit dir.
(dazu werden Bewegungen gemacht)
Es segne dich Gott, der Vater, der dich einzigartig geschaffen hat und so viel Einmaliges und Wundervolles in dich hineingelegt hat.
Du bist sein Superheld.
Es segne dich Jesus, der größte Superheld der Welt, der dein Freund sein möchte.
Es segne dich der Heilige Geist, durch den du Superkräfte hast und Großes bewirken kannst.
So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
AMEN
Alternativ: Prickel-Segen
Idee: Buntes Mitbring-Buffet (so bunt wie die Superhelden)
Held:innen finden wir überall. Das können Leute sein, die in den Krankenhäusern, in Supermärkten, bei der Müllabfuhr, in der Landwirtschaft, bei der Polizei arbeiten. Das kann aber auch der Opa, die Nachbarin oder ein Freund sein.
Sucht euch jemand aus, dem ihr Danke sagen wollt und stellt ihm/ihr oder ihnen eine Du-bist-ein-Held-für-mich-Urkunde aus.
Ihr könnte die Vorlage mitnehmen oder auch selbst etwas gestalten.
Bastelanleitung siehe unten
Zachäus war bekannt dafür, dass er andere übers Ohr haut. Das hinderte Jesus jedoch nicht daran, mit ihm zu essen und Zeit zu verbringen. Bei Jesus sind alle willkommen! Jesus sieht, und nimmt die einzelne Person wahr. Unabhängig davon, was andere denken oder sagen. Du bist bei Jesus willkommen! Die Begegnung mit Jesus veränderte Zachäusm Fokus des Entwurfes steht das Willkommen-sein und nicht Sünde oder das Verloren-sein.
In der Willkommens-Zeit sollen die Familien spüren, dass sie herzlich willkommen sind. Gut wäre, wenn es eine Ankommens-Station gibt. Dort werden die Familien begrüßt, sie bekommen eine Einführung in den Tagesablauf und evtl. eine Übersicht über die Stationen. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch anbieten ein Namensschild zu basteln. Kekse und Trinken erleichtern das Ankommen immer.
Material: Tisch, Tischdecke, Kerzenständer, (Plastik-)Teller, Becher, Besteck, Blumenvase, Plastikblumen, Stoppuhr, Würfel, Schild/Tafel mit Stift/Kreide
Stationsbeschreibung: Jesus will mit Zachäus essen. Juhu! Jetzt muss der Tisch ganz schnell gedeckt werden. Deckt gemeinsam den Tisch. Aber halt – damit es nicht zu leicht wird: Stoppt die Zeit! Es wird reihum in der Gruppe gewürfelt und nur bei einer „6“ darf der Tisch weitergedeckt werden (Zusatzoption: Handschuhe und Mütze anziehen – dann erst den Tisch decken) und nur so lange bis der nächste eine „6“ gewürfelt hat. Dann ist diese Person mit Tisch decken dran usw. Wie lange habt ihr gebraucht, bis alles auf dem Tisch steht? Tragt eure Zeit mit Namen ein.
Gesprächsimpulse: Wer hat für dich schon einmal einen Tisch gedeckt? Wie war es für dich, dich dort hinzusetzen? Für wen könntest du in nächster Zeit den Tisch decken und zusammen essen?
Material: Washi-Tape, Scheren, Stifte, leere Postkarten, Alternative: Acryl-Farbe, Kartoffeln, Wachstischdecke
Stationsbeschreibung: Washi-Tape-Girlande: Nehmt euch eine leere Karte. Zeichnet euch eine „Schnur“ auf die Karte. Schneidet aus dem Klebeband kleine Dreiecke („Wimpel“) aus und klebt sie an die „Schnur“.
Alternative: Kartoffeldruck-Wimpelkette: Stempelt mit der Kartoffel kleine Dreiecke aneinander, so dass eine Dreieck-Kette (Wimpelkette) entsteht. Ihr könnt oben noch eine Schnur dranzeichnen.
Gesprächsimpulse: Mit wem möchte ich gerne mal wieder Zeit verbringen? Wer würde sich über eine Einladung besonders freuen? Überlegt, wen ihr schon lange einmal einladen wolltet. Schreibt jetzt auf die Karte einen kurzen Einladungstext, gerne auch mit konkretem Terminvorschlag. Adressiert die Karte, frankiert sie und schickt sie ab oder bringt sie persönlich vorbei!
Material: weiße Kerzen, weißes Seidenpapier, Backpapier, Stifte (Bleistifte, Fineliner, Eddings, Handlettering-Stifte), Heißluftföhn (oder heißer normaler Föhn), Holz-Wäsche-Klammern, Meditationstext, evtl. altes Holzbrett, Streichhölzer
Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr euch als Familie eine Kerze basteln. Sie soll euch daran erinnern, dass Jesus euer Gast sein will. Er will mit euch zusammen sein, hören wie es euch geht und Zeit mit euch verbringen. Nehmt dazu das Seidenpapier. Schreibt in passender Größe (so groß, dass es gut auf die Kerze passt) „Dein Gast“ oder „Ich will euer Gast sein“. Schneidet euren Schriftzug aus und legt ihn auf die Kerze. Legt dann das Backpapier darüber und föhnt mit dem Heißluftföhn die Schrift auf die Kerze. Nehmt das Backpapier ab. Fertig! Die Meditation könnt ihr zu Hause oder auch hier machen.
Mini-Meditation
Hier bin ich, sagt Jesus. Bei euch. Heute bin ich euer Gast. Schön, dass ihr mich eingeladen habt. Ich bin gerne mit euch zusammen. Mich interessiert, wie es euch geht. Wo das Leben für euch schwer ist und wo ihr einfach glücklich seid. Ich will bei euch immer wieder Gast sein.
Material: Textvorlage, sportlicher Mitarbeiter, Isomatten, Musik
Hier könnt ihr eine Geschichte aus der Bibel ganz aktiv erleben. Stellt euch so hin, dass jede Person etwas Platz um sich hat. Dann macht euch locker und es kann losgehen!
Ein Mitarbeitender:in liest sich die Geschichte im Vorfeld gut durch und lernt sie nach Möglichkeit auswendig (der Text darf gerne angepasst und verändert werden!). Außerdem sollte er/sie die Bewegungen vorher gut geübt haben, um sie dann flüssig vormachen zu können. Wer Lust hat, kann auch im Sport-Outfit (Schweißband, Gymnastik-Leggins, Sport-Shirt, Trikot) die Geschichte vormachen. Während der Aktiv-Zeit wird die Sport-Geschichte mehrfach immer mit 2-5 Familien durchgeführt. Gerne die Wiederholungen mitzählen und motivieren durchzuhalten. Gerne dürft ihr euch Musik organisieren, dann macht es noch mehr Spaß. Achtet darauf, dass man euch trotz der Musik gut versteht (entweder leise oder evtl. während der Geschichte und der Erklärungen ausschalten!)
Material: Hohe Bockleiter, Feuerleiter oder Baum, Tröte, Korb mit Fernrohr/Fernglas, Jesus-Blatt (mit Schrift und Bild)
Stationsbeschreibung: Hier gibt es eine Familienaufgabe für euch. Sie hat mit einer Geschichte aus der Bibel zu tun. Zachäus war ein kleiner und ziemlich unbeliebter Mann. Eines Tages kam Jesus in seine Stadt. Zachäus wollte ihn auf jeden Fall sehen. Aber es standen zu viele Menschen vor Jesus. Er wollte Jesus unbedingt sehen. Deshalb kletterte er auf einen Baum. Das dürft ihr jetzt auch tun. Eure Aufgabe ist es, gemeinsam als Familie auf den Baum oder die Leiter zu klettern. Helft euch dabei gegenseitig und seid vorsichtig. Wenn ihr oben seid, dürft ihr tröten. Dort findet ihr auch ein Fernglas. Schaut mal, ob ihr wie Zachäus von dort oben Jesus entdecken könnt.
Gesprächsimpulse: Manchmal lohnt es sich, den Blickwinkel zu verändern. Wir bekommen dadurch eine neue Sicht auf die Dinge. Für Zachäus war es nicht leicht, Jesus zu sehen, aber er wollte es unbedingt. Was ist euch besonders wichtig? Was wollt ihr unbedingt? Seid ihr dafür bereit, so viel Aufwand zu betreiben? Wo seid ihr neugierig? Was möchtet ihr entdecken? Was könnte euch helfen, Jesus zu entdecken?
Material: Quiz-Vorlage (siehe Datei), Lösung, Quiz-Kopien, Stifte
Stationsbeschreibung: Zachäus war ein ziemlich kleiner Mann. Doch das machte Jesus nichts aus. Das Klein-Sein wird Zachäus sogar zum Vorteil. Auch in unserer Umgebung können manchmal kleine Dinge oder Tiere mehr als wir denken. Hier könnt ihr euer Wissen testen. Nehmt euch ein Quiz und legt los!
Material: Holzscheiben Ø ca. 20 cm vorbereiten (oder vor Ort sägen) (Anzahl pro Ort A. 38, B: 57, C: 75, mehrere Lötkolben (Brennpeter), Willkommen-Vorlage, Kuli, schwarze Transferfolie
Stationsbeschreibung: Lasst es eure Gäste spüren: Ihr seid willkommen! Was gibt es Schöneres bei einem Besuch als ein einladendes „Willkommen“ an der Haustür? Sägt euch eine Holzscheibe ab. Dann könnt ihr darauf den Schriftzug „Willkommen“ gestalten. Weitere Text-Ideen: Willkommen zu Hause, Willkommen bei uns, Herzlich Willkommen, Willkommen bei Familie XXX, Schön, dass du da bist
Gesprächsimpulse: Wann fühle ich mich (nicht) willkommen? Wie muss eine Wohnung, eine Begrüßung, Deko, Situation sein, dass ich mich willkommen fühle? Was denkst du, hilft anderen? Wann und wo habt ihr euch schon einmal richtig willkommen gefühlt? Woran lag das? Überlegt euch, was ihr sonst noch unternehmen könnt, dass euer Zuhause ein „Herzlich Willkommen“ ausstrahlt.
Material: Etiketten mit verschiedenen Tischgebeten, Leere Etiketten für eigene Tischgebete, leere, ausgespülte Tetrapacks mit quadratischer Grundfläche (pro Würfel zwei!), (Anzahl: A: 100, B: 150, C: 200), Stifte, Scheren, Lineale
Stationsbeschreibung: Zachäus hat Jesus zu sich eingeladen. Wenn wir vor dem Essen beten, laden wir Gott ganz bewusst an unseren Tisch ein. Durch ein Tischgebet zeigen wir, dass Gott bei uns willkommen ist und wir bedanken uns damit bei ihm, dass wir genug zu essen haben. Hier könnt ihr einen Tischgebetewürfel basteln. So bleibt es vor jedem Essen spannend, mit welchem Gebet ihr Gott willkommen heißen werdet.
Und so geht’s:
Material: Bilder von unterschiedlichen Menschen auf dickem Papier, Tisch
Stationsbeschreibung:
Wer darf an eurem Tisch sitzen? Zachäus freut sich sehr, dass Jesus an seinem Tisch sitzt und bei ihm zu Gast ist. Schaut euch die Personen auf den Bildern an und überlegt, wen ihr gerne mal bei euch zuhause an eurem Tisch sitzen hättet und wen lieber nicht. Legt die Bilder entsprechend auf den Tisch. Gerne könnt ihr euch als Familienmitglieder auch dazusetzen.
Wie sieht eure Tischgemeinschaft aus? Wer sitzt wo, neben wem?
Wer sitzt bei Jesus am Tisch?
Auch Jesus lädt Menschen an seinen Tisch ein. Wer dürfte wohl bei Jesus am Tisch sitzen? Legt nun Personen dazu oder weg, sodass Jesus‘ Tischgemeinschaft entsteht. Wer dürfte auf jeden Fall bei Jesus am Tisch sitzen? Wen würde Jesus nicht an seinem Tisch willkommen heißen? Wie sieht Jesus‘ Tischgemeinschaft aus? Worin unterscheiden sich eure Gäste und die von Jesus?
Gesprächsimpulse: Warum lädt Jesus diese Menschen zu sich ein? Worin unterscheiden sich eure Gäste und die von Jesus – und warum? Würdet ihr gerne mit Jesus und diesen Menschen an einem Tisch sitzen?
Material: Natron (Großpackung), Sand, Geschirrspülmittel, flüssige rote Lebensmittelfarbe, Essig, Zuber, Glas
Empfehlung: Vor Ort einmal testen, um den Besuchern die Menge von Natron/Essig und Größe des Vulkans vermitteln zu können
Stationsbeschreibung:
Die Menschen haben sich geärgert, dass Jesus zum „bösen“ Zachäus mitgegangen ist. Es ist gut, dass wir uns über Dinge ärgern. Es zeigt, dass wir etwas ungerecht finden und uns unbehaglich zumute ist. Wut wird oft als ein Vulkanausbruch beschrieben, deshalb bauen wir jetzt zusammen aus Sand einen „Vulkan“. Er steht für unsere Wut.
Macht aus Sand einen kleinen Berg. In die Spitze bohrt ihr ein kleines Loch („Krater“). Dieses füllt ihr mit Natron auf. Jetzt wird in ein kleines Glas Essig geschüttet. Ein paar Tropfen Spülmittel hinzufügen und ein paar Tropfen flüssige Lebensmittelfarbe. Jetzt gebt ihr schluckweise die Flüssigkeit in euren „Krater“ und beobachtet, was passiert.
Gesprächsimpulse: Was ärgert dich? Wie wirst du Ärger los? Tipps zum Umgang mit Ärger, ohne jemand anderen zu verletzen: Ärger durch ein paar Mal Ein- und Ausatmen verarbeiten, Holzhacken, Joggen oder auf ein auf Kissen hauen.
Klein sein ist manchmal ganz schön blöd. Da sieht man gar nicht so viel. Aber heute gab es ja die Möglichkeit für kleine und große Leute hochzuklettern und dann ganz schön viel zu sehen. Vielleicht habt ihr ja wie der Zachäus auch Jesus entdeckt? Und ich bin gespannt, wie das morgen bei euch mit dem Tischdecken läuft. Vielleicht braucht ihr ja ab jetzt auch einen Würfel und immer bei der 6 wird irgendwas auf den Tisch gestellt? Vielleicht zündet ihr dann auch bei einer 6 auch eure Jesus-Kerze an, als Zeichen dafür, dass Jesus bei euch mit am Tisch sitzt. Und mit wem wolltet ihr heute am Tisch sitzen? Mit einem Ninjago oder der Eiskönigin oder vielleicht habt ihr ja auch die ganze Paw Patrol noch eingeladen? Oder wollte der Papa die Fantastischen 4 mit dabei haben?
Willkommen-sein am Tisch oder bei jemand zu Hause. Darum geht es heute. Und ich hoffe, dass ihr schöne Willkommens-Schilder oder Lichter für euer Haus gebastelt habt, dass viele Menschen spüren – hier bin ich willkommen! Und ich hoffe, dass ihr auch spürt, dass ihr bei Gott willkommen seid!
Material: großer Tisch und Bilder von der Station Gästeliste.
(an den Tisch sitzen) Zachäus war bekannt dafür, dass er andere übers Ohr haut. Das hinderte Jesus jedoch nicht daran, mit ihm zu essen und Zeit zu verbringen. Jesus hat sich zu Zachäus an den Tisch gesetzt (Jesus-Bild hochhalten). An den Tisch zusammen mit einem Betrüger (Bild von Kater Karlo hochhalten). Aber an Jesus setzt sich auch an den Tisch mit Berühmtheiten (Fanta4, Manuel Neuer hochhalten) . Und er will sich auch bei euch an den Tisch setzen. An den Tisch von Familie Müller (evtl. Nachnamen der Familien einsetzen). Direkt neben die kleine Nele, neben den zappeligen Max, den gestressten Michael und die herausgeforderte Katrin (evtl. Namen auf Zettel schreiben und auf dem Tisch verteilen). Bei Jesus sind alle willkommen! Jesus sieht, und nimmt den/die Einzelne:n wahr. Unabhängig davon was andere denken oder sagen. Du bist bei Jesus willkommen! Ladet Jesus an euren Familientisch ein. Er will bei euch sein in euren Herausforderungen des Alltags. Und vielleicht erlebt ihr dann auch so eine Veränderung wie Zachäus. Entdeckt, was in eurem Leben schiefläuft. Denn die Begegnung mit Jesus veränderte Zachäus. Willkommen am kunterbunten Jesus-Tisch!
Großer Gott (auf Zehenspitzen stehen und sich ganz lang machen)
Danke, dass bei dir alle willkommen sind (mit den Händen einladende Bewegungen machen)
Du siehst jeden einzelnen von uns (auf mehrere Personen zeigen)
und du liebst uns (beide Hände aufs Herz drücken)
Danke, dass wir neben dir sitzen dürfen (mit der rechten Hand neben sich klopfen)
und du ein offenes Ohr für uns hast (Hand hinter das Ohr legen)
Danke, dass wir mit an deinem kunterbunten Tisch sitzen dürfen (mit den flachen Händen vor sich auf dem unsichtbaren Tisch entlang fahren)
Amen.
Wer möchte, darf für den Socken-Segen seine Schuhe ausziehen.
Großer Gott. Wir stehen hier sockig vor dir. Und ganz ungeschützt. Vielleicht sind unsere Füße verschwitzt oder stinken sogar ein bisschen. Danke, dass wir genauso vor dir stehen dürfen und du uns segnest.
Gott, der Vater, segnet dich. Er hat dich geschaffen. Er kennt dich. Er weiß um deine Verletzlichkeit, deine peinlichen Momente und deine unangenehmen Situationen. Und er liebt dich.
Jesus, der Sohn, segnet dich. Er geht mit dir, wenn du schwierige und anstrengende Wege gehen musst. Er ist an deiner Seite, wenn du durch deinen Alltag rennst. Wie eine Socke begleitet er dich bei jedem Schritt.
Gott, der Heilige Geist, segnet dich. Wie eine wärmende Wollsocke umgibt er dich und ist dir ganz nahe. Er umhüllt dich mit seinem Segen.
So segnet dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
Jetzt die Schuhe wieder anziehen.
Bastian Basse hat ein Lied zur Jahreslosung geschrieben und uns zur Verfügung gestellt.
„Du bist ein Gott, der mich sieht.“ 1. Mose 16,13
Herzlichen Dank dafür. Ihr findet hier die Noten. Anhören könnt ihr euch den Song bei Spotify https://open.spotify.com/track/7CaovVOn0JOMRdDy1kgKps?si=743ce897de6c485f oder hier über YouTube:
Hier findet ihr die Noten:
Weitere Lieder und Infos zu Bastian Basse: Bastian Basse ♫ Liederpfarrer – Pfarrer + Liedermacher = Liederpfarrer
Aus der Kirche Kunterbunt Community gibt es eine Grafik zur Jahreslosung 2023 in mehreren Versionen. Gerne dürft ihr sie verwenden.
„Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Der Bibelvers aus 1. Mose 16,13 ist die Jahreslosung für das Jahr 2023. Ihr dürft euch gerne die Grafik auf ein Kärtchen drucken und aufhängen und wenn ihr wollt auswendig lernen.
Material: Kreidestift, Fensterscheibe, Klebestreifen
Stationsbeschreibung:
Die Grafik eignet sich als Kreidebild fürs Fenster. Dazu eine Vorlage auf A4 oder größer ausdrucken, von außen mit Klebestreifen am Fenster befestigen und von innen mit einem Kreidestift die Linien nachfahren. Die Aktion eignet sich übrigens prima zum Auswendiglernen und Meditieren der Jahreslosung.
„Free at last! Free at last! Thank God Almighty, I’m free at last!“ („Endlich frei! Endlich frei! Dank sei Gott dem Allmächtigen, ich bin endlich frei!“)
Diese Worte zieren das Grabmal eines Träumers, der am Abend des 4. April 1968 in Memphis, Tennessee umgebracht wurde: Martin Luther King. Der Träumer starb vor über 50 Jahren – doch sein Traum lebt weiter!
Martin Luther King, ein Christ, ein Revolutionär, ein Träumer, ein Befreier, ein Prophet? Es lohnt sich, über diese faszinierende, beeindruckende Person der Christenheit nachzudenken. Eine Andacht mit vier Symbolen.
Es gibt nur wenige Gestalten der Christenheit, die so nachhaltig in unsere Zeit hineingewirkt haben wie Martin Luther King. Und wie aktuell das Problem von Ausgrenzung und Rassentrennung ist, zeigt die aktuelle Situation in unserer Gesellschaft. Die Diskussion um Flüchtlinge, Fremde, Islam u.a. macht deutlich, wie Angst den Zugang unter Menschen lähmt oder gar verhindert.
Darum ist es gut, wenn man sich mit dem Leben Martin Luther Kings beschäftigt. Vielleicht habt ihr es auch schon im Schulunterricht von ihm gehört – nichtsdestotrotz kann eine persönliche Auseinandersetzung nur hilfreich sein und den eigenen Glauben stärken.
Wir nähern uns Martin Luther Kings Leben und das Anliegen mit 4 Symbolen (als „Bodenbild“ schon die ganze Zeit sichtbar gewesen):
1. Aufstehen (Gegenstand Busticket)
Eine Welt stand auf, als Rosa Parks sitzen blieb: Die Befreiungsbewegung unter Martin Luther King wurde von einer mutigen Frau ausgelöst. Rosa Parks, eine engagierte Freiheitskämpferin setzte sich 1955 in die vordere Reihe eines Linienbusses. Das war in den 50er Jahren aufgrund der Rassengesetze strikt verboten. Schwarze durften nur im hinteren Bus-Teil Platz nehmen. Doch Rosa Parks widersetzte sich dem Rassengesetz – und landete im Gefängnis. Martin Luther King hörte von dem Vorfall und rief wenig später zum „Busboykott“ auf, der über 1 Jahr anhielt. Am Ende war es den Schwarzen nach entbehrungsreichem Streik erlaubt, auch in den vorderen Reihen eines Linienbusses zu sitzen. Im Internet findet ihr unter dem Stichwort „Rosa Parks“ weitere interessante Hintergründe!
2. „Extremist der Liebe“ (Gegenstand Zeitung und Toilettenpapier)
Bei einem Protestmarsch in Birmingham wurde King am 12. April 1963 inhaftiert. Sein gewaltloser Kampf gegen die Unterdrückung der Schwarzen sorgte mittlerweile in ganz Amerika für Aufruhr und durch die ersten Fernsehgeräte nahm die westliche Welt Notiz von den dramatischen Ereignissen. Weiße Pfarrer reagierten auf die Proteste und schalten King als Extremisten.
Daraufhin verfasste King einen Brief an 8 weiße Geistliche. Da es kein Papier in der Gefängniszelle gab, schrieb er seine Zeilen auf Zeitungsränder und Toilettenpapier. Hier ein Auszug aus dem berühmtgewordenen Brief: „Sie haben unsere Tätigkeit in Birmingham als »extrem« bezeichnet… War nicht Jesus ein Extremist der Liebe, als er forderte: »Liebe deine Feinde; segne die, so euch fluchen; erweise Gutes denen, die dich missachten und verfolgen«? War nicht Amos ein Extremist der Gerechtigkeit, als er ausrief: »Lasset die Gerechtigkeit fließen wie die Gewässer und lasset unser Tun münden in den ewigen Strom der Gerechtigkeit«? War Paulus nicht ein Extremist für das Evangelium Christi, als er ausrief: »Auf meinem Körper trage ich die Zeichen unseres Herrn Jesus«? War nicht Martin Luther ein Extremist, als er erklärte: »Hier stehe – ich kann nicht anders, Gott helfe mir«? – Ich bin ein Extremist der Liebe.“
Der Brief wurde aus dem Gefängnis geschmuggelt und nach wenigen Tagen kursierten fast eine Million Exemplare des Briefes in den USA.
3. „I have a dream“ (Gegenstand kleine Feder oder Seifenblasen)
Träume, so leicht wie eine Feder, so zerbrechlich wie eine Seifenblase? Träume sind keine Schäume, sondern eine Vorwegnahme des Künftigen. Die Rede Martin Luther Kings ist weltberühmt und hat wie keine andere Ansprache die Welt aufgerüttelt. Lasst uns seinen Traum „I have a dream“ hören (zumindest ausschnittsweise vorlesen. Den ganzen Wortlaut von „I have a dream“ findet ihr im Internet).
Ist dieser Traum Wirklichkeit geworden? Vielleicht zum Teil. Doch gilt es weiter, für diesen Traum von Gerechtigkeit zu arbeiten und zu beten – auch in unserem Land, wo Menschen ausgegrenzt und diskriminiert werden.
4. Prophetische Intuition (Gegenstand Fernglas)
Mit einem Fernglas schaut man in die Ferne. Martin Luther King gleicht einem solchen Menschen, als er während des Müllarbeiterstreiks zu den Menschen sprach. Es sollte seine allerletzte Rede sein, die er in Memphis am 3. April 1968 in der Mason Temple Church hielt… In der Vorahnung seines Todes sprach er folgende Worte: „Schwierige Tage liegen vor uns. Aber das macht mir wirklich nichts aus. Denn ich bin auf dem Gipfel des Berges gewesen. Ich mach mir keine Sorgen. Wie jeder andere würde ich gern lange leben. Langlebigkeit hat ihren Wert. Aber darum bin ich jetzt nicht besorgt. Ich möchte nur Gottes Willen tun. Er hat mir erlaubt, auf den Berg zu steigen. Und ich habe hinübergesehen. Ich habe das gelobte Land gesehen. Vielleicht gelange ich nicht mit euch dorthin. Aber ihr sollt heute Abend wissen, dass wir als ein Volk, in das Gelobte Land gelangen werden. Und deshalb bin ich glücklich heute Abend. Ich mache mir keine Sorgen wegen irgendetwas. Ich fürchte niemanden. Meine Augen haben die Herrlichkeit des kommenden Herrn gesehen.“
Am nächsten Tag, den 4. April 1968, fielen die tödlichen Schüsse auf Martin Luther King. Der Träumer starb – sein Traum lebt weiter.
Lassen wir uns inspirieren und wagen es, uns als Christen in der Schule und im privaten Umfeld für Gerechtigkeit einzusetzen? Frage doch, wo gibt es junge Menschen, die deine Hilfe brauchen, die auf dein ermutigendes Wort warten! Der Ausgrenzung und dem Rassismus heute ist die Liebe Jesu entgegenzusetzen.
Martin Luther King fordert uns heraus mit seinem Zeugnis und diesen Worten:
Wenn du nicht fliegen kannst, dann laufe,
wenn du nicht laufen kannst, dann geh‘,
wenn du nicht gehen kannst, dann krieche,
aber was immer du tust, bewege dich vorwärts.
Martin Luther King
Lass dich ein auf den edlen Kampf für die Gleichheitsrechte:
Du wirst eine größere Person aus dir machen,
eine größere Nation aus deinem Land
und eine bessere Welt, darin zu leben.
Martin Luther King
Finsternis kann niemals die Finsternis vertreiben:
Nur Licht vermag dies.
Hass kann nicht Hass vertreiben.
Nur die Liebe vermag es.
Martin Luther King
-> Eine ausführliche Biographie von Martin-Luther King findet ihr im Internet bei Wikipedia: Hier gibt eine kurze und aktuelle Zusammenfassung seines Lebens und Wirkens bis heute.
-> Auch die Biografie aus dem RoRoRo-Reihe „Martin Luther King“ von Gerd Presler ist interessant zu lesen und in jedem Buchhandel für 10,- € erhältlich.
-> Vielleicht finden sich in den Mediatheken noch Fernsehsendungen, die im April zum 50-jährigen Gedenken an Martin Luther Kings Ermordung ausgestrahlt wurden? Schaut sie euch an. Es lohnt sich.
-> Zum Start in die Andacht könnte auch der Videoclip „Glory“ (aus dem Film „Selma“) gekürzt eingespielt werden: hier auf YT (nur bis 1:46 zu zeigen)
-> Einen ganzen Gottesdienst anhand MLK „I have a dream“ mit Transfer ins Heute samt einer ppt mit 2 Videos findest du ebf. hier auf jugonet.
Julia Engelmanns Vortrag „One day“ beim Bielefelder Hörsaal-Slam wurde zum Überraschungshit: Die Videoaufzeichnung desselben wurde über 14 Mio. Mal geklickt, geliked und geteilt! Radio Bremen urteilte: „Die Stimme einer ganzen Generation!“
Diese Andacht führt den Poetry-Slam-Video mit der Geschichte von der Heilung des Gelähmten aus Johannes 5 zusammen und geht so der Frage „Was wäre, wenn…?!“ nach – und möchte sattes gelebtes Leben befördern.
-> Einspielen von Julia Engelmanns Poetry-Slam-Video „One day“
Julia Engelmann ist 1992 geboren, studierte Psychologie und ist Buchautorin und Schauspielerin.
„Und eines Tages, Baby, werden wir alt sein – und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können.“
Das geht unter die Haut. Dieser Poetryslam beschreibt das Leben ehrlich und offen. Habt ihr nicht auch schon gedacht: Das Leben ist ein Wartezimmer? Nichts passiert. Und dann die Frage: Was wäre, wenn …?
„Mein Leben ist ein Wartezimmer, niemand ruft mich auf! Und die Geschichten, die wir dann stattdessen erzählen werden – werden traurige Konjunktive sein!“
Mit diesen gefeilten Worten fängt sie unsere Wirklichkeit ein.
In der Bibel gibt es eine Geschichte, die uns auch in ein Wartezimmer führt (Johannes 5,1-9): Eine große, mächtige Halle, von Säulen getragen, mittendrin das Wasser, einem Teich gleich. Viele Menschen lagen oder saßen dort. Er lag schon längst nicht mehr auf einer Trage, sondern kauerte dort am Teich irgendwo hinten in einer Ecke: Man hatte ihn in den Jahren nach hinten durchgereicht.
Zusammengekauert starrte er vor sich hin – längst nicht mehr hinüber zum Wasser. Warum sollte er. Der Erste war er nie gewesen, immer der Letzte. 38 Jahre. Die Geduld hatte er verloren mit den Jahren. Nichts war gut geworden. Die Freunde, ja seine Freunde – wer konnte es ihnen verdenken – die hatten sich nach und nach zurückgezogen. Das Leben ging weiter: Er war übriggeblieben, ein Häufchen Elend in irgendeiner Ecke, notdürftig mit Essen versorgt, die Haare zerzaust, Furchen im Gesicht, ungepflegt, dreckig, verloren, einsam.
Und er hatte Gott verloren. Warum sollte er noch in ihn vertrauen? Warum noch seine Not vor ihn bringen? Warum ihm sein Innerstes anvertrauen? Hatte sich Gott nicht genauso abgewandt wie seine Freunde? Er brach den Kontakt ab.
Und die Menschen? Die Menschen gingen achtlos an ihm vorüber. Grußlos. Kommentarlos. Manchmal:„Der arme Kerl!“ oder: „Schau mal den Penner an!“ Manche auch brutal: „Der hat nicht mehr lange!“ Er kannte sie alle, jeden einzelnen von ihnen: erkannte sie an ihrer Stimme und an ihren Füßen, die immer wieder an ihm vorbeiliefen. Manche weiter weg, manche näher – aber: eben vorbei.
Er kannte sie nicht vom Gesicht her, nicht von ihren Augen, nur die Füße und die Stimmen waren ihm geblieben. Und wenn es doch jemand wagte, sich herabzubeugen und ihm ins Gesicht zu schauen, dann sah er in ein versteinertes leeres Gesicht, in leblose Augen: sah den Tod mitten im Leben.
–> Witz: Kommt ein Patient zum Arzt und sagt: „Herr Doktor, jeder ignoriert mich!“ Darauf der Arzt: „Der Nächste bitte!“
Auf einmal durchzuckte es seine trüben Augen. Ein paar Füße waren vor ihm stehen geblieben. Fremde, dreckige Füße: Er hatte sie noch nie gesehen. Sie stellten sich genau vor ihm auf, störten seinen toten Alltag, störten seine Hoffnungslosigkeit, störten seinen Tod mitten im Leben. Und da hörte er eine Stimme: „Willst du gesund werden?“ Ganz leise ganz zärtlich hörte er die Stimme. „Willst du gesund werden?“ Er traute seinen Ohren nicht. Da redete jemand mit ihm, sprach ihn an, sagte „du“ zu ihm, zu ihm dem Verlorenen. „Willst du gesund werden?“ Er spürte, wie das Blut langsam in seine Adern schoss, wie die Gedanken anfingen zu kreisen: „Gesund …? Ich …? Niemals!“
Aber er konnte sich den Worten nicht entziehen, konnte dieser entscheidenden Lebensfrage nicht davon laufen, spürte, wie er langsam – wie von einer Schnur gezogen – den Kopf nach oben hob, sah in ein lächelndes, warmes Gesicht, in freundliche liebevolle Augen, und dieser eine unsägliche Wunsch drängte wieder aus seiner Seele hervor, ließ ihn ganz langsam den Mund öffnen und hörte sich schreien: „Herr, ich habe keinen Menschen!“ All seine Not schrie er mit diesem einen Satz heraus, all seine Verzweiflung, all seine Einsamkeit, all seine Hoffnungslosigkeit, … seinen … Tod mitten im Leben.
Jetzt war’s heraus. Das letzte Lebenszeichen: „Ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt! Ich werde immer der Letzte sein!“
Doch der Fremde entließ ihn nicht aus seinem Blick. Entließ ihn nicht aus dieser merkwürdig freundlichen Beziehung, die er eröffnet hatte, in der der Letzte plötzlich der Erste war, entließ ihn nicht wieder zurück in seine Leblosigkeit, lächelte wieder, öffnete langsam den Mund und sprach: „Steh‘ auf, nimm dein Bett und geh‘ hin!“
Und wie er diese Worte sprach, spürte der Gelähmte, wie das Blut zurück in all seine Adern schoss, wie er sich langsam aufrichtete, wie wenn die Schnur, die ihm den Kopf gehoben hatte, nun auch Macht über seinen ganzen Körper einnahm und ihn ins Leben zurückholte. Stand auf. Nahm sein Bett. Ging hin. Drehte sich noch einmal um. Der Fremde war verschwunden. Er aber stand mitten im Leben.
–> Einschub: Man kann an dieser Stelle gerne auf ein Lied von Udo Jürgens verweisen – „Ich war noch niemals in New York“. Es beschreibt einen Mann, der beim Zigarettenkauf überlegt, dem Alltag zu entfliehen. Was wäre es, wenn …? Doch das Lied endet damit, dass dieser Mann letztlich wieder in sein staubiges bürgerliches Zuhause zurückkehrt. Das Wartezimmer hat ihn eingeholt.
Aus dem Letzten war ein Erster geworden, aus dem Totgeweihten ein Lebender. Aus dem Einsamsten einer, der die Liebe Jesu erfahren hatte. Ihm hatte er sein Innerstes anvertraut, seine Verzweiflung herausgeschrien, seine Verlorenheit ins Gesicht geschleudert und damit alles gewonnen: das Leben, die Liebe, die Hoffnung.
Die Liebe Gottes, die uns ein freundliches „Du“ geschenkt hat, das wir niemals verlieren können. Darauf dürfen wir vertrauen. Wir müssen nicht erst gelähmt werden, um dies zu erfahren. Wir dürfen gerade jetzt vor Ostern hinsehen auf das Kreuz Jesu und am Ostermorgen erfahren: Gottes Freundschaft, seine Liebe bleibt. Auch wenn alles andere zusammenbricht. Wir dürfen nicht nur auf die Füße des Gekreuzigten schauen, sondern auch mitten hinein in sein von Leid zerfurchtes Gesicht. Und darin die liebevollen freundlichen Augen entdecken, mit denen er uns anschaut.
Dieser Blick Jesu macht mir immer wieder Lust aufs Leben. Dieser Blick Jesu lässt mich erahnen: seine Freundschaft bleibt, bleibt für immer. Nichts kann uns trennen. Ich darf diese Freude mitnehmen in mein Leben. Ich darf mich anstecken lassen von dieser Lebensfreude. Ich darf sie weitergeben, diese Lebensfreude, mit der Gott „Ja“ zu uns sagt. Bedingungslos. Vorbehaltslos.
Lasst uns Geschichten schreiben, die die unseren sind. Oder besser gesagt: Jesus will mit dir Geschichte schreiben, die die deinen sind!
Amen.
-> Hinweis: Die Impulse zu Johannes 5,1-9 sind z.T. der Erzähl-Predigt „Freundschaft“ von Tom Henning – hier auf jugonet – entlehnt.
Unser Alltag kennt Entscheidungen: ganz banale, aber dann auch gewichtige. Wie kann ich dabei der Stimme Gottes Gehör schenken und seinen Weg mit mir entdecken?
Dieser Artikel spült den Blick klar, um mit Gott unterwegs zu bleiben.
Es sind viele Gäste gekommen. Marta hat ein weites Herz. Sie freut sich, wenn das Leben brummt. Das Beste aus Keller und Küche soll auf den Tisch. Darüber muss sie nicht nachdenken. Sie weiß, was sie will und was ihre Rolle ist. Mitten zwischen brodelnden Töpfen fällt ihr dann plötzlich ein, dass sie ihre Schwester, schon länger als gedacht, nicht mehr aus der Stube hat kommen sehen. Sie braucht sie, damit alles pünktlich fertig wird. Minute um Minute vergeht. Marta wird etwas lauter mit ihren Töpfen. Es tut sich nichts. Irgendwann wird es Marta zu bunt. Sie platzt in die Runde, sieht Maria zu Jesu Füßen sitzen und wird augenblicklich etwas lauter: „Meister, interessiert es dich nicht, dass Maria mich allein schuften lässt. Eine kleine Mahnung wäre sehr hilfreich.“
Das Gespräch ist schlagartig verstummt. Alle starren auf Jesus: Wie wird er reagieren? „Marta, ich sehe, du rackerst dich ab! Im Augenblick ist etwas anderes dran. Maria hat sich für das entschieden, was ihr Herz berührt und sie frei macht. Das lass‘ ihr!“ Maria hat sich entschieden. Offensichtlich haben die Worte Jesu so ihr Herz berührt, dass sie nicht anders konnte, als ihm zuzuhören.
Entscheidungen zu treffen ist keine Kleinigkeit, gerade dann, wenn uns viele Optionen offen stehen, wenn wir unsicher sind, was aus einer Entscheidung wird, wenn uns die Klarheit fehlt, wohin uns eine Entscheidung führen wird, wenn wir uns anderen Dingen verpflichtet fühlen.
Aber Entscheidungen gehören auch zum Tagesgeschäft: Stehe ich auf oder bleibe ich liegen? Ziehe ich diese Bluse oder jene Hose an? Trinke ich heute Kaffee oder Tee? Welche Arbeit erledige ich zuerst – was kann warten? Dann geht es weiter: Hat die alte Karre ihren Geist aufgegeben, stehe ich vor der Frage, welches Modell leiste ich mir? Steigende Aktienkurse bedeutet: lassen oder kündigen? Dann sind da noch die Entscheidungen bezüglich des Berufes, eines Stellenwechsels, die Entscheidung für eine Partnerin, einen Partner, den Kauf eines Hauses, der besten Absicherung für das Alter…. Entscheidungen ohne Ende.
Die Frage ist dann: Wie treffe ich die richtige, die gute, die zukunftsweisende Entscheidung? Je nach Anlass und Folgenabschätzung sieht das anders aus. Als Nachfolgerinnen und Nachfolger Jesu kommt dann noch diese Dimension dazu: Was will Gott? Welches ist der richtige Weg? Was sollen wir tun und was lassen? Es liegt nicht immer eindeutig auf der Hand, was jetzt gut und richtig und heilvoll ist. Die vielen Stimmen in unserem Inneren machen wir bewusst, dass jedes Ja viele Neins bedeutet. Und keine Entscheidung zu treffen, ist auch keine Lösung.
In seinem kleinen Buch „Sich entscheiden“ (s. unten) beschreibt Stefan Kiechle, Provinzial der Deutschen Jesuiten, Faktoren, die unsere Entscheidungen beeinflussen.
Eine Frage des Typs
Bin ich eher ein Kopf- oder eine Gefühlsmensch, ist es das Herz oder der Bauch, der mein Wesen bestimmt? Bin ich eher rasch unterwegs oder gehöre ich zur Abteilung der Zauderer? Jede dieser Seiten hat ihre gleichberechtigte wichtige Bedeutung (gerade in Gremien und Teams, die gemeinsam Entscheidungen treffen müssen). Um zu einer Entscheidung zu kommen, muss aber irgendwann über die Befindlichkeiten hinausgedacht und entschieden werden, welche Aspekt wirklich relevant sind und welche nicht.
Die innere Freiheit
In Entscheidungsprozessen spielen unsere Prägungen mit. Von welchen inneren Antreibern, Befürchtungen und Unsicherheiten lasse ich mich bestimmen? Wem fühle ich mich verpflichtet? Wer sitzt mit am Tisch meiner inneren Beratungen. Im Prozess der Entscheidung gilt es, diese Stimmen zu identifizieren und dann abzuwägen, welcher Stimme ich mehr Gehör schenke und wie ich diese mit den anderen Stimmen wiederum vermittle.
Wahlmöglichkeiten bedenken
In den meisten Entscheidungen liegen Spielräume. Diese Alternativen ausführlich bedenken und ihren jeweiligen Wirkungen bzw. Konsequenzen nachzuspüren, kann schon einmal helfen, manche Möglichkeiten auszuschließen. Dann dem nachzugehen, welche Entscheidung zu den Grundhaltungen meiner Gottesbeziehung passen. Was führt zu mehr Glauben, Hoffen und Lieben? In welche Abhängigkeiten würde ich mich begeben, die mir vielleicht gut tun würden – oder auch nicht.
Auf Jesus schauen
In der Beziehung zu Jesus Christus bekommt unser Leben Klarheit und Tiefgang. Wenn wir in Entscheidungssituationen den Texten nachspüren, die von seinem Leben, Reden und Handeln erzählen, können überraschende Impulse unser Nachdenken beflügeln. Das Nachdenken über sein Erbarmen, seine Treue, seine Wahrhaftigkeit, seinen Mut, seine Großherzigkeit, seine Liebe kann mir Einsichten ermöglichen, die helfen, zu eigener innerer Klarheit zu kommen: was ich will und was ich nicht will.
Was schenkt mir ein Mehr an Frieden?
Paulus schreibt an die Gemeinde in Kolossä: „Der Friede Gottes regiere in euren Herzen.“ (Kolosser 3,15).Im Nachdenken über diese oder jene Entscheidung gehe ich der Frage nach: Wann erahne ich eine Spur von mehr innerem Frieden? Bei welchen Gedanken werde ich unruhiger? Entscheidungen sind immer Verstandes- und Herzensangelegenheiten. So kann man den Verstandes- und den Herzensargumenten nachspüren. Welcher Alternative ist die erfüllendere? Wo bin ich mehr ich selbst?
Das Wort Methode kommt von griechisch meta hodon – „gemäß des Weges“. Die „Methode“ des Glaubens und der Theologie ist das Gebet.
Beten
Ohne Gebet, ohne diese innige Beziehung zum dreieinigen Gott, bleibt unser Glaube auf der Strecke. Still werden und beten, das Reden beenden und zuhören, in stillen Zeiten Gott erzählen, was mein Herz bewegt – dieses Zwiegespräch ist ein Schutz gegen lähmende Stimmungen in unklaren Situationen. Ich bleibe nicht bei mir selber. Ich wende mich dem zu, mit dem ich direkt, lebendig, streitend, fragend und klagend reden kann.
In der Krise keine Entscheidung treffen
„Warte, bis es dir besser geht, dann erst triff deine Entscheidung!“, rät Ignatius in seinem Geistlichen Übungsbuch. Wenn es dir schlecht geht, fehlt dir der Blick für Alternativen. Du hast dich vergraben. Deshalb warte, bis sich dein Inneres wieder etwas sortiert hat und du wieder einen klaren Kopf hast.
Wo es geht: Zeitdruck vermeiden
Entscheidungen unter Druck sind nicht immer glücklich. Man hat keinen Freiraum, dass sich Entscheidungen entwickeln können. Das alte Sprichwort vom „Darüber schlafen“ gilt hier. Wenn ich mir die Zeit nehme, Gedanken sacken zu lassen und neuen Gedanken Raum zu geben, dann besteht die Chance, dass sich plötzlich noch etwas auftut, was ich bisher nicht bedacht habe.
Mit anderen reden
„Öffne deine Ideen dem kritischen Blick deiner Freunde. Suche den Rat kluger geistlicher Menschen!“, so Stefan Kiechle. In diesen Gesprächen können neue Aspekte auftauchen und das bisher gedachte formuliert und so klarer wahrgenommen werden.
Sei mutig und geh‘ entschieden los
Wenn Du den Eindruck hast, dass aus jetziger Sicht alle Faktoren bedacht sind, dann triff die Entscheidung und geh‘ mutig Deinen Weg.
-> Buchempfehlung:
Stefan Kiechle: Sich entscheiden – Ignatianische Impulse. Echter Verlag GmbH, Würzburg, 2004
Die Märchen und Geschichten dieser Welt scheinen ziemlich gut zu wissen, was wir Menschen haben und sein wollen: schön, stark und genießen bis zum Umfallen. Dieser Jugendgottesdienst-Komplettentwurf macht sich auf die Suche nach jenen tiefen Wünschen in uns und danach, wie wir mit ihnen gut umgehen können.
Den kompletten Gottesdienstablauf findest du hier in Landesjugendpfarramt in Württemberg (Hrsg.): Jugendgottesdienstmaterial 2018, Stuttgart 2017. Das gesamte Buch mit Materialien um die Jahreslosung 2018 kannst du hier bestellen.
Dieser Entwurf arbeitet mit der Basisbibel und „DAS LIEDERBUCH“.
Vorbereitung: Unter jeden Sitzplatz wird ein Zettel mit Tesafilm oder Kreppband angebracht. In die Taufschale wird Wasser gegossen.
Intro
Lied: Irgendwas bleibt (DAS LIEDERBUCH 58)
Einstieg & Begrüßung
Mehrere Personen (mindestens 2) lesen folgende Zitate vor:
Votum
Liedblock:
Predigt Teil I: „Nicht genug!?“
Wenn man eine Frage hat, dann hört man nicht selten den Satz: „Frag doch mal Mutti.“ Es gibt eine Internetseite, die so heißt: www.frag-mutti.de, es gibt sogar einen Youtube-Kanal mit dem Namen FragMuttiTV. Da kann man dann z.B. lernen, wie man Tomatensoße aus seinen Klamotten kriegt oder wie man eine Mango schält. Wenn du eine Frage hast, frag Mutti. Das war v.a. früher so. Heute höre ich oft: „Frag doch mal Google.“ Ich gehöre zu den Leuten, die ihre Fragen oft erst einmal Google stellen. Meistens finde ich auch irgendetwas, das mir weiterhilft. Scheinbar machen das viele andereb auch so. Es gibt sogar so etwas wie die Top 10 der meist gestellten Fragen an Google.
Ein paar Beispiele habe ich euch mitgebracht. Was Google so alles gefragt wird:
Nun habe ich vor einigen Wochen eine Entdeckung gemacht, die mich sehr beschäftigt. Es gibt eine Frage, die Google rund 10.000-mal am Tag gestellt bekommt. Diese Frage heißt: „Bin ich hässlich?“ 10.000-mal am Tag: „Bin ich hässlich?“ Und was gibt Google als Antwort? Verschiedene Online-Tests.
Es gibt z.B. so Seiten, auf denen man ein Bild von sich hochladen kann und dann wird abgestimmt: 1 – 10 oder auch 1-100. Die anderen User sagen dir, ob du hübsch bist oder eben nicht. Oder so Mittelmaß.
„Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist die Schönste – oder der Schönste – im ganzen Land?“
Warum fragen das so viele? Was steckt da dahinter? Ich meine, dahinter versteckt sich ein ganz bestimmtes Gefühl; ein Satz, der sagt: Ich bin nicht genug. Ich wäre gerne mehr, ich hätte gerne mehr. „Schöne Haut, so ganz glatt und ohne Pickel z.B. Waschbrettbauch, breitere Schultern und runderen Bizeps, vollere Lippen und längere Beine.“
„Nicht genug.“ Ich kann mir vorstellen, dass viele dieses Gefühl kennen.“
Wer auf jeden Fall davon weiß und das auch ausnutzt, ist die Werbung. Die weiß z.B., dass Mädchen und Frauen schön sein wollen. Deshalb sagt die mir: Wenn du diese Creme kaufst, bekommst du reine Haut. Wenn du dieses Shampoo benutzt, strahlen deine Haare wie die Sonne.
Nahrungsergänzung zum Muskelaufbau. Wenn du diese Produkte kaufst, bist du so glücklich wie das Model auf dem Poster. Die Werbung will genau an dieses ‚nicht-genug-Gefühl‘: Du fühlst dich nicht schön genug? Kauf unsere Beautyprodukte! Stellt euch mal vor, alle würden sagen: Ich bin schön genug, so wie ich bin. Wer kauft denn dann noch das ganze Zeug? Nicht schön genug.
Das ist ja noch bei tausend anderen Dingen genauso. Urlaubsziele, Konzerte, Handys, Klamotten, Zeugnisse, Urlaubsfotos ohne die wir doch nichts sind: Nicht cool genug, nicht reich genug, nicht stark genug, nicht wichtig genug, …
Nicht genug. Ob es wohl jemanden gibt, der das noch nie gefühlt hat?
Aktion Teil I
Bitte schaut mal unter euren Sitz. Dort müsstet ihr alle einen kleinen Zettel finden. Auf diesem Zettel findet ihr genau diesen Satz „Nicht … genug“ und zwischen diesen beiden Wörtern eine Lücke. Ihr bekommt alle einen Stift und habt die Möglichkeit, diese Lücke für euch zu füllen. Mit den Dingen, bei denen ihr das über euch denkt: nicht genug. Jeder und jede ganz für sich allein, ihr müsst das niemandem zeigen oder erzählen:
Stifte gehen durch die Reihen, es kann ganz leise Musik gespielt werden. Sobald die Musik zu Ende ist, werden die Stifte wieder eingesammelt.
Ihr könnt eure Zettel einmal falten und in eure Hosentasche oder eine andere Tasche stecken, wir brauchen sie nachher noch einmal.
Warten, bis wieder einigermaßen Ruhe eingekehrt ist.
Wisst ihr, dass die Bibel das „nicht-genug-Gefühl“ kennt? Dass sie immer wieder davon erzählt?
Dieses Gefühl, dass mir etwas fehlt. Etwas fehlt zum Glücklichsein, zum Zufriedensein. Die Bibel nennt dieses Gefühl manchmal „Durst“. Durst nach Frieden, nach Glück, nach Lachen und Freunden. Durst nach Schutz, Stärke, Gesundheit, Schönheit. Durst danach, dass mir einer meine Frage beantworten kann: „Bin ich genug? Bin ich ok? Bin ich wertvoll? Kann man mich liebhaben?“
Diese großen Fragen stellen die Menschen in der Bibel nicht Mutti und auch nicht Google, sondern Gott.
Gebetszeit I
Geheimnisvoller Gott,
es ist ein ekelhaftes Gefühl, dieses „nicht-genug“, dieser Durst. Die Frage, ob wir ok sind, genug sind.
Dieser Durst macht unser Herz ganz trocken und staubig.
Jeder und jede von uns hat vielleicht einen anderen Durst. Ein anderes „nicht-genug“.
In einem stillen Gebet erzählen wir dir davon: [Stille]
Gott, hast Du etwas für uns? Kannst Du uns das geben, was wir suchen?
Kannst Du uns etwas geben, das diesen Durst stillt? Kannst Du unser Herz mit Wasser versorgen?
Damit aus den trockenen Stellen wieder frische Wiesen werden? Kannst Du uns lebendig machen?
In der Bibel hat jemand ein Gebet zu diesem Durst geschrieben, das wir jetzt gemeinsam sprechen:
Predigt Teil II: „Gott ist für dich!“
Durst kennt jeder. Klein und Groß, Jung und Alt. Durst hört nie auf: Unser ganzes Leben lang müssen wir trinken. Am besten so zwei Liter am Tag oder viel mehr, falls man Sport macht. Genug zu trinken ist wichtig, um gesund zu bleiben, um sich fit zu fühlen und klar zu denken. Das sagen alle Ärzte und alle Ernährungsberater. Wer zu wenig trinkt, kriegt trockene Haut, einen trockenen Mund und auch ein trockenes Gehirn – das Gehirn arbeitet schlechter, wenn man zu wenig getrunken hat.
Damit das nicht passiert, gibt es heute Apps, die einen ständig erinnern, dass man trinken soll.
Durst ist also normal und gehört zum Leben dazu. Ist dann auch unser „nicht-genug-Gefühl“ normal, unser Durst nach mehr, unser Durst nach Leben? Gehört das vielleicht einfach dazu und ist deshalb auch nichts, wofür man sich schämen muss? Denn wenn das jeder kennt, so wie alle Menschen Durst kennen und haben, dann gibt es eigentlich keinen Grund mehr, so zu tun, als kenne ich dieses „nicht-genug-Gefühl“ nicht. Dass ich mich gar nicht schämen muss, dafür wie ich bin, mich nicht verstecken brauch und immer tun muss, als ob? Wenn das so ist, dann sind wir nicht komisch, dann sind wir nicht allein, wenn wir den Eindruck haben, dass unser Herz an manchen Stellen ganz vertrocknet und staubig ist: „nicht genug“.
Wenn also das „nicht-genug-Gefühl“ so etwas Normales wie Durst ist, dann können wir doch alle einmal tief durchatmen. Entspann dich! Alle kennen das. Hab keine Angst. Du gehörst zu uns. Durst gehört zu dir und zu mir. Das muss uns nicht peinlich sein. Vielleicht wäre es ja mal was, das zu akzeptieren. Denn wenn das normal ist, dann muss ich mich nicht dafür schämen und muss meine Zettel nicht vor anderen verstecken. Viel besser: Man kann anfangen, davon zu erzählen. Nicht jedem vielleicht, aber einer Person, der man vertraut.
Im letzten Buch der Bibel, auf den allerletzten Seiten dieses dicken Buches, steht etwas zu diesem Durst: „Wer Durst hat, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm von der Quelle, aus der das Wasser des Lebens fließt.“ (Offb 21,6b)
Auf den letzten Seiten der Bibel geht es um die Welt, die auf uns wartet: Himmel, sagen die einen oder Paradies, Leben nach dem Tod. In dieser neuen Welt wird es keinen Durst mehr geben.
„Himmel“ sagen die Einen oder „Paradies, Leben nach dem Tod“ die Anderen. Kein „nicht-genug-Gefühl“. Da beschäftigt einen die Frage nicht mehr: Bin ich genug? Schön genug, interessant, beliebt, stark, erfolgreich genug? Einmal wird es die Frage für Google gar nicht mehr geben: „Bin ich hässlich?“ Einmal wird da keiner mehr Durst haben, weil Gott dafür sorgt, dass es das nicht mehr gibt.
„Wer Durst hat, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm von der Quelle, aus der das Wasser des Lebens fließt.“ (Offb 21,6b)
Und was mache ich jetzt heute und hier mit diesem Gefühl, mit diesem Durst? Ich lerne aus dem Text Folgendes: Wir Menschen haben Durst, das ist normal in dieser Welt. Dieser Durst wird nie ganz weggehen. Das wird auch nach dem Gottesdienst so sein. Dass wir immer wieder das „nicht-genug-Gefühl“ haben und wir sofort wissen, was wir in die Lücke auf dem Zettel schreiben sollen. Das ist so.
Also entspann dich. Akzeptiere, dass das zu dir gehört, du bist nicht komisch und tickst auch nicht falsch – hab keine Angst.
Dann lerne ich: Gott weiß das. Die Sache mit dem Durst und dem „nicht-genug-Gefühl“. Ich kann ihm alles darüber erzählen. Und es gibt Leute – in der Bibel und bis heute – die behaupten, dass es einen Unterschied macht, wenn man Gott davon erzählt. So wie die Person in unserem Psalm oben.
Warum? Für diese Frage will ich von unserem Bibelvers mit dem Durst und dem lebendigen Wasser einen Sprung machen ganz an den Anfang der Bibel. Da kann man so vieles entdecken über Gott. Auf den ersten Seiten wird erzählt, wie Gott einen Garten anlegt: Wasser, Erde, Wiesen, Sträucher und Bäume. Alles wird vorbereitet, alles soll da sein, wenn die Bewohner kommen, und es ist auch alles da. All inclusive. Es ist alles da für Tiere und Menschen.
So ist Gott, erzählt diese Geschichte. Er gibt alles, was wir zum Leben brauchen. Das ist seine Art, das ist seine DNA, so tickt er.
Könnte es dann sein, dass er noch viel mehr zu geben hat, als ich bisher dachte? Könnte es sein, dass Gott wirklich etwas hat, das meinen Durst stillen kann, etwas, das mein „nicht-genug-Gefühl“ den Stecker ziehen kann? Oder zumindest etwas, das mir hilft, dass ich dieses Gefühl nicht mehr ganz so wichtig nehme?
„Wer Durst hat, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm von der Quelle, aus der das Wasser des Lebens fließt.“
Ich weiß nicht, was ihr für einen Durst habt. Was ihr auf eure Zettel geschrieben habt. Holt ihn doch noch einmal raus und schaut ihn euch an. Vielleicht ist es einen Versuch wert, damit zu rechnen, dass Gott etwas für euch hat.
Die Bibel ist voll von Geschichten, in denen Menschen davon erzählen, was Gott alles sein kann: Vater, Mutter, Burg, Fels, Hirte, Friedensbringer. Vielleicht kann er auch etwas für dich sein.
Mutmacher, Berater, Freund, Gefährte. Vielleicht ist er der Jackpot!
In den Psalmen bekommt man eine Ahnung davon: Da erlebt einer Gott als jemanden, bei dem man alles findet: „Der Herr ist mein Hirte, mir fehlt es an nichts“. (Psalm 23,1) An anderer Stelle ist das Leben im Eimer, kaputt und zerstört. Und Gott ist mitten in diesen Trümmern der Ruhepunkt: „Der Herr ist mein Fels, meine Burg, mein Retter. Mein Gott ist die Festung, die mich schützt“. (Psalm 18,2)
Anderen ist Gott einer, der meine Sorgen kennt und trösten kann: „Als viele Sorgen mich im Inneren bedrückten, hat dein Trost mich wieder froh gemacht“. (Psalm 94,19) Und so geht das immer weiter.
Gott will dein Gott sein. „Wer Durst hat, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm von der Quelle, aus der das Wasser des Lebens fließt“.
Was in dieser Quelle wohl auf dich wartet?
Aktion Teil II
Ihr könnt euren Zettel wieder falten, und dann bitte ich euch, mit eurem gefalteten Zettel zum Taufstein zu kommen. Legt eure Zettel mit euren ganzen „nicht-genug-Gefühlen“ in dieses Wasser und beobachtet, was passiert (Wenn alles klappt, löst sich das Geschriebene auf).
Der Taufstein ist ein besonders schöner Ort. Hier wird nämlich schon seit hunderten von Jahren etwas ganz Großes gefeiert – Dass Gott sagt: „Ich hab‘ dich unglaublich lieb. Und zwar ganz genau so, wie du bist. Wer Durst hat, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm von der Quelle, aus der das Wasser des Lebens fließt“.
Lied: Mit allem, was ich bin (DAS LIEDERBUCH 16)
Gebetszeit II
Wir beten zusammen. Ich leite das Gebet ein und an zwei Stellen mache ich eine Pause, da dürft ihr einfach eure Dinge sagen – laut oder leise.
Vater im Himmel,
alles, was wir zum Leben brauchen, kommt von Dir.
Du hast uns nicht nur Lungen gegeben, sondern auch die Atemluft gemacht.
Du hast uns mit einem Magen geschaffen und dazu so viele leckere
Dinge, die wir essen und trinken können.
Du hast nicht nur Ohren geschaffen, sondern auch Musik, die uns gut tut.
Du hast uns ein Herz gegeben, mit dem wir andere gernhaben können.
Wir danken Dir jetzt für … [Pause]
Wir wollen Dich bitten für … [Pause]
Treuer Gott, vielleicht haben wir keine Ahnung davon, was Du noch alles für uns hast und sein kannst.
Hilf uns, Dir zu vertrauen und Dir etwas zuzutrauen.
Zusammen beten wir das Gebet von Jesus: Vater Unser im Himmel …
Lied: Your love never fails (DAS LIEDERBUCH 230)
Segen
Outro: There’s something in the water (DAS LIEDERBUCH, 176)
Von: Stefanie Kress, Jugendpfarrerin, Heilbronn
Eine Kirche Kunterbunt zum Thema „Der gute Hirte“, die sich auch gut eignet zu Ostern in Kooperation mit beispielsweise einem lokalen Schäfer.
Biblischer Bezug
Geschichte vom guten Hirten aus Johannes 10 und Gleichnis von den 99 Schafen aus Lukas 15,4-7. In der Feierzeit gibt es die Möglichkeit, dabei unterschiedliche Schwerpunkte zu setzen. Auch ein Bezug zu Ostern ist möglich.
Willkommens-Zeit
Option A: Namensschilder basteln in Schaf-Form.
Option B: Es gibt eine kurze Theaterszene, bei der eine aufgeregte Hirtin oder ein Hirte davon berichtet, dass ihr/ihm ein Schaf verloren gegangen ist und um Hilfe bittet, dass dieses Schaf wieder auftaucht.
Option C: Findet die Kirche Kunterbunt tatsächlich in einer Schäferei statt, darf den Familien erst einmal Raum gegeben werden, das Gelände zu erkunden, die Schafe zu besichtigen, etc.
Aktiv-Zeit
Station: Verlorene Schafe retten
Material:
Stationenbeschreibung: Eure Schafe (aus Wollteppichen geschnitten ca. 10-15cm Größe) sind verloren gegangen und in einer schwierigen Lage. Sie sind mit Wäscheklammern an Fäden befestigt, die bspw. unter einem Tisch befestigt sind und möglicherweise durch Kissen oder ähnliche Hindernisse (Krabbeltunnel) schwer erreichbar sind. Ziel: Als Hirtinnen und Hirten ist es eure Aufgabe, alle Schafe zurückzuholen. Erhöhte Schwierigkeit für ältere Kinder: Die Schnüre dürfen nicht berührt werden.
Gesprächsimpuls: Dem Hirten ist es wichtig, dass kein einziges Schaf verloren geht, sondern alle gefunden sind. So wie es dem Hirten wichtig ist, dass kein Schaf verloren geht, so ist es Gott wichtig, dass kein einziger Mensch übersehen wird.
Station: Barfusspfad / Blind geführt werden
Material:
Stationenbeschreibung:
Aufgabe: Partneraufgabe – Der Hirte führt seine Schafe über verschiedene Untergründe – die Familien werden barfuß und evtl. mit verbundenen Augen über verschiedene Materialien geführt. Ziel: sicher ans Ziel kommen und möglicherweise auch die verschiedenen Untergründe benennen. Erhöhte Schwierigkeit für ältere Kinder: Untergründe erkennen und mit verbundenen Augen gehen.
Gesprächsimpuls: Für Erwachsene und ältere Kinder: wobei musst du gerade besonders mutig sein (vertrauen)? Für kleinere Kinder: Wie hat sich das angefühlt? Was war dein Lieblingsuntergrund?
Station: Taschenpsalm
Material:
Stationsbeschreibung:
Eine Streichholzschachtel mit weißem Papier bekleben. Auf die Oberseite ein Stück blaues Papier kleben, auf die Unterseite dunkelbraunes. Die Innenschachtel grün anmalen. Aus weißem oder schwarzem Karton eines oder mehrere kleine Schafe ausschneiden und so in der Mitte falten, dass sie stehen können. Aus braunem Karton einen kleinen Hirtenstab schneiden. Mit vier Streichhölzern das Schafgehege bilden. Mit diesen „Requisiten“ eine Geschichte über den Hirten erzählen, der seine Schafe aus dem Gehege zu
grünen Weiden (die Innenschachtel), zu frischem Wasser (blau), in dunkle Täler (die braune Unterseite) und sicher auf die andere Seite führt.
Für ältere Teilnehmende: auf einem kleinen Stück Papier Psalm 23 ausdrucken, so dass sie ihn mit den Schafen, dem Gehege und dem Stab in die Streichholzschachtel stecken können.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, wie der Hirte sich um die Schafe kümmert und überall mit ihnen hingeht. David war Schafhirte, bevor er König wurde, und hat diesen berühmten Psalm über einen Hirten geschrieben.
Station: 1,2 oder 3
Material:
Aufgabe: Es werden Fragen rund um das Thema „Hirte und Schaf“ gestellt. Es gibt drei Antwortmöglichkeiten. Die Kinder hüpfen auf das Feld, das sie für die richtige Antwort halten. Danach wird aufgelöst, wer richtig steht (z.B. indem auf das richtige Feld mit einer Taschenlampe geleuchtet wird). Ziel: möglichst viele Schafe gewinnen Erhöhte Schwierigkeit für ältere Kinder: selber Quiz-Master sein.
Station: Schäfchen zählen
Material: – gebastelte Schafe
Stationenbeschreibung: Auf dem gesamten Gelände sind Schäfchen versteckt. Zähle, wie viele Du findest. Bei der Feier-Zeit wird dann das Ergebnis aufgelöst.
Gesprächsimpuls: Manchmal wird Gott auch als ein Hirte bezeichnet, der auf seine Schafe, damit sind wir Menschen gemeint, aufpasst. Wie war es, als du die Schafe entdeckt hast? Was glaubst du, wie ist es für Gott, nach uns Menschen zu gucken?
Station: Popcorn-Schaf
Material:
Stationenbeschreibung: Übertrage mit einer Schablone den Kopf für dein Schaf auf Karton. Schneide den Kopf aus und male ihm Augen und einen Mund. Lass dir anschließend eine Tüte mit Popcorn füllen und verschließe sie. Klebe nun den Kopf deines Schäfchens hinten auf eine Popcorntüte. Fertig ist dein Popcornschaf.
Viel Spaß und guten Appetit!
Station: Ab in den Stall
Material: Seil; Tücher/Schal, um die Augen zu verbinden, Hut oder Stock für die Person, die den Hirten oder die Hirtin spielt
Stationenbeschreibung: Legt das Seil so auf den Boden, dass ein Kreis mit einer Öffnung entsteht. Dieser Kreis ist der Schafstall. Hier hinein sollen alle Schafe. Dazu braucht ihr eine Hirtin oder einen Hirten. Wählt diese Person aus. Alle anderen sind Schafe. Sie stellen sich in einiger Entfernung vom Schafstall auf und schließen die Augen. Mit einem Geräusch lockt die Hirtin oder der Hirte die Schafe in den Stall. Achtung: Die Schafe müssen die ganze Zeit ihre Augen geschlossen halten. Einfache Variante: Alle Schafe nehmen sich gegenseitig an der Hand. Schwierige Variante: Jede Person läuft für sich allein. Alle Schafe werden vor Beginn des Spieles mit geschlossenen Augen ein paar Mal um ihre eigene Achse gedreht.
Gesprächsimpuls: Wie hat es sich angefühlt, der Stimme von der Hirtin oder dem Hirten in den Stall zu folgen? War das leicht oder schwer?
Station: Familienfoto als Hirtinnen und Hirten und Schafe
Material: Verkleidungsstücke für Hirtinnen, Hirten und Schafe ( eine vereinfachte Version wären gebastelte Schafsohren )
Stationenbeschreibung: Verkleidet euch als Hirtinnen und Hirten und Schafe und macht ein Familienfoto.
Station: Flucht vor dem Wolf
Material:
Stationenbeschreibung: Leider gibt es auch Tiere, die es nicht gut mit den Schafen meinen und gefährlich für die Schafe werden können. Das sind beispielsweise Wölfe. In dieser Station dürft ihr beim Sackhüpfen möglichst schnell vor dem Wolf auf die Weide flüchten zu eurem Hirten (am Ende der Strecke steht eine Hirtin oder ein Hirte oder jemand aus der Familie wird zu einem Hirten oder Hirtin bestimmt) . Ihr dürft in die Säcke schlüfen und ein Wettrennen machen: wer ist die schnellste Person auf der Weide?
Erweiterte Version: Zusätzlich zu dem Hirten und den Schafen erhält jemand noch die Rolle vom Wolf und darf von hinten versuchen Schafe zu fangen.
Gesprächsimpuls: Für Erwachsene und größere Kinder: Wobei/wann möchtest du gerne die erste Person sein? Magst du gewinnen? Warum ist dir das wichtig? Für kleinere Kinder: Hat dir das Spaß gemacht?
Segensstation: Die Stimme des Hirten zuhören
Material:
Stationenbeschreibung: In dieser Segensstation dürfen die Familien erleben, wie geborgen und sicher sich ein Schaf bei dem Hirten oder der Hirten fühlt. Die einzelnen Personen dürfen sich ein Öl aussuchen, mit dem ihnen ein kleines Kreuz auf die Stirn gemalt wird mit dem Zuspruch „Wo auch immer du bist, Gott ist mit dir“. Zusätzlich dürfen sie noch ein Segenskärtchen ziehen, dass sie mit nachhause nehmen können.
Feier-Zeit
(in dem Impuls wird an die einzelnen Stationen angeknüpft und nach und nach auf sie eingegangen- wo es sich anbietet, kann es hilfreich sein, auch Material der Station noch einmal zu zeigen, damit sich die Familien an die Station erinnern- falls es gebasteltes Material ist, dürfen die Familien an der Stelle auch ihre eigenen Werke präsentieren)
Impulsidee A: GOTT IST EIN GUTER HIRTE, DER UNS HILFT, MIT DEN WÖLFEN IN UNSEREM LEBEN UMZUGEHEN
Anlehnung an Johannes 10
a) Anknüpfung an 1,2,3 Station: Was habt ihr denn heute alles über Schafe erfahren? (Familien antworten lassen) Habt ihr etwas zum ersten Mal gehört? b) Anknüpfung an Schäfchen zählen: Ihr durftet heute Schäfchen zählen. Wie viele habt ihr denn gefunden? (Familien antworten lassen) Gott wird in der Bibel auch mehrfach als ein „guter Hirte“ bezeichnet. Er wird als guter Hirte bezeichnet, weil er jedes einzelne seiner Schafe in den Blick nimmt, weil er jeden einzelnen Menschen wahrnimmt.
c) Anknüpfung an Barfuss-Station: Ihr habt euch heute auch blind führen dürfen und durftet ganz verschiedene Untergründe führen. Hirten schauen, dass es ihren Schafen gut geht und sie mal Wasser haben oder mal eine Weide. In unserem Leben ist das auch so, dass wir ganz verschiedene Wege gehen und manches in unserem Leben fühlt sich leicht an und manches kann sich aber auch schwer oder steinig anfühlen. d) Anknüpfung an „ab in den Stall“ : Ihr durftet heute auch einmal von dem Hirten in den Stall geführt werden. Bei Schafen ist es ganz wichtig, dass sie immer wieder hören, wo ihre Hirtin oder ihr Hirte ist und das sie dann dieser Stimme folgen. Das schenkt den Schafen Sicherheit. Gott ist ein guter Hirte, weil – ganz egal, wie gerade der Weg ist, den wir laufen – weil er mit uns mitgeht. So wie ein guter Hirte, der seine Schafe immer führt. Und Gott redet auch zu uns – nicht so, wie wir einen Hirten zu seinen Schafen sprechen hören. Aber Gott kann zu uns reden durch andere Menschen oder ein Gefühl im Bauch, das wir haben oder durch Gedanken. e) Anknüpfung an „Flucht vor dem Wolf“-Station: Ihr durftet heute auch einmal vor dem Wolf fliehen. Wenn ein Wolf kommt, dann kann es für die Schafe gefährlich werden und manchmal werden sie dann so unsicher, dass sie weglaufen und irgendwann gar nicht mehr wissen, wo sie eigentlich sind und ganz seltsame Wege laufen. Gott ist ein guter Hirte für uns, weil er uns mit diesen Wölfen nicht alleine lässt. Er hilft uns, so wie die Schafe, aufmerksam für Wölfe zu werden und zu hören, wann sie kommen, um dann ggf. zu fliehen.
Übertragung: In unserem Leben begegnen uns nicht Wölfe, die gefährlich für uns sind und uns ablenken. Aber es gibt andere Dinge, die uns schwer fallen können. Es kann beispielsweise sein, dass wir so Angst vor etwas in unserem Leben haben, dass wir nicht mehr so richtig das leben können, was wir eigentlich wollen. Angst kann uns abhalten, so wie ein Wolf ein Schaf. Oder ein Wolf kann sein, wenn wir unbedingt toller als andere sein wollen und uns dann plötzlich so verhalten, wie wir es eigentlich wollen. Es gibt ganz unterschiedliche „Wölfe“/Dinge in unserem Leben, die uns manchmal ablenken können, abhalten können. Vielleicht wisst ihr, was euch in eurem Leben manchmal ablenkt? / Was sind Wölfe in eurem Leben?
Zuspruch: Gott ist wie ein guter Hirte für uns. Er geht mit uns. Er lässt uns nicht alleine. Und er will uns helfen, dass uns keine Wölfe mehr ablenken, sondern dass seine Stimme immer lauter ist, als alles andere.
Impulsidee B: Bezug zu Ostern: GOTT IST EIN GUER HIRTE, DER ALLES GIBT FÜR SEINE SCHAFE
Es besteht auch die Möglichkeit, diesen Entwurf an Ostern anzupassen und darüber zu sprechen, dass der gute Hirte (Gott selbst) bereit ist, alles für seine Schafe zu tun, um sie zu retten. An Ostern dürfen wir feiern, dass Gott bereit ist ein Mensch wie wir zu werden, um uns nahe zu sein. Um die Ostergeschichte aus der Perspektive von Schafen zu erzählen, könnte man ein Theaterstück über Schafe machen, die einfach nicht ihren Hirten verstehen. Egal, was der Hirte sagt oder tut oder wie er sie auch warnt, sie verstehen es nicht. Deswegen entscheidet sich der Hirte, selbst ein Schaf zu werden, um den Schafen in ihrer Sprache und Art zu begegnen.
Impulsidee C: Bezug zu Lukas 15,4-7: DU BIST GOTT SO WICHTIG, DASS ER SICH FÜR DICH NOCH EINMAL AUF DIE SUCHE MACHT
Bei dieser Option können alle Stationen und dann die Feier-Zeit auf die Thematik der Einzigartigkeit ausgerichtet sein: wir sind Gott so wichtig, dass er sich für uns auf den Weg macht und bei 99 Schafen noch nach dem 100. Schaf sucht. Gott hat nicht irgendwann genug Schafe und interessiert sich nicht dafür, wenn noch eins dazu kommt. Er freut sich über jedes einzelne Schaf/nimmt jeden einzelnen Menschen wichtig!
Gebetsidee:
Die Familien können gemeinsam den Psalm 23 mit Bewegungen sprechen.
Kreativer Segen:
Material:
Beschreibung: Jeder Person wird vor dem Segen ein Stück Watte ausgeteilt
Segen:
Gott, bei dir sind wir geborgen. So weich wie sich die Watte in unseren Händen anfühlt, so weich und schön ist es, das du mit uns gehst. Jedes Watte-Stück ist anders und so sind auch wir für dich alle einzigartig und besonders. Bei dir wird niemand übersehen.
Idee für den Alltag
Eine Karte mitgeben, auf der eine Ermutigung steht, wie „Gott ist ein guter Hirte. Er achtet auf dich.“
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