Anspiel „Back to the Rut“

Einheit | Stundenentwurf
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Anspiel „Back to the Rut“

Enthalten in:
Materialart: Stundenentwurf
Zielgruppe: Kinder (7-11 Jahre)
Einsatzgebiete: Freizeiten, Gruppenstunde
Verband: EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
Redaktion: Jungscharleiter
Zeitbedarf: - Min.
Bibelstelle: Rut 1,1-4 anzeigen
Bibelstelle
Rut 1,1-1,4

1

Rut zieht mit Noomi nach Bethlehem

1Zu der Zeit, als die Richter richteten, entstand eine Hungersnot im Lande. Und ein Mann von Bethlehem in Juda zog aus ins Land der Moabiter, um dort als Fremdling zu wohnen, mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen. 2Der hieß Elimelech und seine Frau Noomi und seine beiden Söhne Machlon und Kiljon; die waren Efratiter aus Bethlehem in Juda. Und als sie ins Land der Moabiter gekommen waren, blieben sie dort. 3Und Elimelech, Noomis Mann, starb, und sie blieb übrig mit ihren beiden Söhnen. 4Die nahmen sich moabitische Frauen; die eine hieß Orpa, die andere Rut. Und als sie ungefähr zehn Jahre dort gewohnt hatten,

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

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Dieses Anspiel wurde als Rahmengeschichte für die Bibelarbeitsreihe „Back to the Rut“ (Rut 1-4) geschrieben. Es eignet sich für Kinderfreizeiten, um die Themen von Rut in das Heute der Kinder zu übertragen. Zu jeder Bibelarbeit gibt es vor und nach der biblischen Geschichte (Rahmengeschichte Teil 1 und Teil 2) eine Szene auf dem Bauernhof.

Grundidee

Leonie ist 13 Jahre alt und mit ihrer Mutter auf einem Bauernhof im Urlaub. Ihre Eltern sind getrennt und die Mutter hat einen neuen Freund. Das ist der Onkel von Max, dem der Bauernhof mitgehört. Leonie kommt eigentlich aus der Stadt und findet die Aussicht, die Ferien auf dem Bauernhof zu verbringen ziemlich uncool.
Max ist auch 13 Jahre alt und lebt mit seinen Eltern, seinem Onkel und seinen Großeltern auf dem Bauernhof. Er liebt das Landleben.

Tag 1

Rut 1,1-4

Rahmengeschichte Teil 1

Leonie läuft mit ihrem Handy durch die Gegend und sucht ein Netz. Dabei schaut sie sich nach allen Seiten um.
Leonie: Mann, wo bin ich denn hier gelandet? Mitten in der Pampa. Und es gibt hier noch nicht mal Netzempfang. Wie soll ich die nächsten Tage bloß überleben? Schlimm genug, dass meine Mutter einen neuen Freund hat. Und nun muss der auch noch ein Bauer sein. Ich glaub’s echt nicht.
Max kommt dazu.
Max: Hey du, du musst Leonie sein. Mein Onkel hat mir schon einiges von dir erzählt.
Leonie: Soso, hat er das? Ich kenne ihn ja selbst noch nicht so lange. Und wer bist du?
Max: Ich bin Max. Und ich lebe hier mit meinen Eltern, meinen Großeltern und Onkel Thomas auf dem Bauernhof.
Leonie: Oh Mann, du tust mir echt leid, dass du hier auch noch leben musst. Ich finde es ja schon schlimm genug, einige Tage hier mit meiner Mutter zu verbringen. Aber meine Mutter wollte mich unbedingt dabeihaben. Sie wollte, dass ich ihren neuen Freund besser kennen lerne.
Max: Tja, und was spricht dagegen? Ist doch ’ne gute Idee.
Leonie: Mal ehrlich. Ich könnte jetzt bei meinem Vater sein und mit meinen Freunden abhängen. Die sind gerade alle zu Hause und ich … habe hier noch nicht mal Empfang.
Max: Ach, so schlimm wie du tust, ist es hier wirklich nicht. Du wirst es schon sehen. Am Anfang findet man vieles Neue doof. Aber man kann hier echt viel machen, wenn man sich darauf einlässt. Apropos auf Neues einlassen. Kennst du die Geschichte von Noomi und Rut? Das waren auch zwei Frauen, die sich auf richtig viel Neues einlassen mussten.
Leonie: Nee, ist das ’ne Fernsehsendung?
Max (lachend): Haha, du bist ja witzig. Nein, das ist eine Geschichte, die in der Bibel steht.
Leonie: Hm, nicht das, was ich vielleicht jetzt erwartet habe. Aber da ich grade eh nichts anderes zu tun habe, kannst du auch einfach mal erzählen.
Max: Also gut, dann hole ich mal etwas aus und erzähle ganz von Anfang ….

Geschichte aus Rut 1,1-4

Rahmengeschichte Teil 2

Leonie: Ich gebe zu, da hatte diese Familie echt krasse Veränderungen mitzumachen. Da habe ich ja noch richtig Glück. Meine Eltern haben sich nur getrennt. Und bisher wohne ich ja noch da, wo wir immer gelebt haben. Woher haben die denn den Mut gehabt, sich einfach auf den Weg zu machen?
Max: Tja, ich nehme an durch ihren Glauben. Sie wussten, dass es nicht genügend Essen für sie gibt und hatten die Hoffnung, dass Gott ihnen hilft bei einem Neuanfang.
Leonie: Gott? Glaubst du an Gott?
Max: Ja, du nicht?
Leonie: Ich weiß nicht so recht. Als kleines Kind habe ich oft zu Gott gebetet. Und ich habe auch gebetet, dass meine Eltern sich nicht trennen. Hat aber nichts geholfen, wie du ja weißt. Seitdem ist der unten durch bei mir.
Max: Na ja, bei der Geschichte von Noomi ging ja auch nicht alles gut. Schließlich ist ihr Mann gestorben und nicht nur der, sondern …
Max Mutter ruft im Hintergrund: Max, Essen ist fertig. Komm schnell …
Max macht sich auf den Weg.
Leonie: Wie? Du machst so ’ne Andeutung und lässt mich nun einfach stehen?
Max: Na ja, es gibt Essen. Und ich kann dir ja morgen weiter erzählen, wenn es dich interessiert.
Leonie: Das tut es. Also dann bis morgen…
Beide verabschieden sich.

Tag 2

Rut 1,5-22

Rahmengeschichte Teil 1

Max und Leonie treffen sich auf dem Hof.
Max: Guten Morgen, Leonie. Na, hast du dich an das Landleben schon gewöhnt?
Leonie: Nee, nicht wirklich. Und heute Morgen hatte ich schon einen mega Streit mit meiner Mutter. Die will es einfach nicht kapieren. Ich will heim. Ich pack jetzt meine Sachen und geh zu meinem Vater. Gibt’s in der Nähe hier eine Bushaltestelle?
Max: Theoretisch ja. Aber ich fände es bescheuert. Du bist ja ein ganz schönes Weichei.
Leonie: Nee, bin ich gar nicht. Was fällt dir ein? Du hast doch gar keine Ahnung …
Max: Habe ich wahrscheinlich auch nicht. Aber ich finde, nur weil mal etwas unbequem ist, muss man nicht an allem zweifeln und alles hinschmeißen. Hab doch ein wenig Durchhaltevermögen. Und hab auch ein wenig Verständnis für deine Mutter.
Leonie: Na, bist du jetzt etwa ein „Frauenversteher“?
Max: Nee, aber ich habe gelernt, mich auch mal durchzubeißen. Nicht immer den leichtesten Weg zu nehmen, weil man dann ganz schön viel verpasst.
Leonie: Jetzt lass mich raten, so wie bei Noomi … Und wo wir gerade bei ihr sind, überlebt sie die Geschichte überhaupt? Du hast da gestern so eine Andeutung gemacht.
Max: Stimmt, da gab’s dann gestern Abendessen. Also die Geschichte ging wie folgt weiter.

Geschichte aus Rut 1,5-22

Rahmengeschichte Teil 2

Leonie: Wenn ich die Wahl hätte, ich wäre nach Hause gegangen wie Orpa. Da verstehe ich diese Rut nicht.
Max: Ich glaube, Rut und Noomi sind gute Freundinnen geworden. Und seine Freundinnen lässt man nicht im Stich.
Leonie: Mmmmh, das stimmt.
Max: Und außerdem hat Rut auch Noomis Gott kennengelernt und will nun auch mehr von ihm wissen. Und ohne Noomi geht das nicht. Deswegen hat sie eine klare Entscheidung für sich getroffen, die manchen vielleicht unbequem erscheint. Und wenn Rut sich anders entschieden hätte, wäre hier die Geschichte schon zu Ende.
Leonie: Ist sie aber wohl nicht …
Max: Nein, aber die Fortsetzung folgt morgen. Heute will ich dir noch was anderes zeigen.
Leonie: Was denn?
Max: Na, komm einfach mit.
Leonie: Ach komm, jetzt sag schon.
Max: Komm einfach mit in den Stall.
Leonie: Aber da sind doch nur die Kühe.
Max: Eben. Ich bringe dir jetzt bei, wie man eine Kuh von Hand melkt.
Leonie (lachend): Ob ich das wirklich wissen will? Also gut. Los geht’s.
Beide gehen in den Stall.

Tag 3

Rut 2,1-23

Rahmengeschichte Teil 1

Leonie und Max laufen zusammen über den Hof.
Leonie: Oh Mann, ich hab ganz schön Muskelkater von gestern in meinen Armen.
Max: Gib’s zu Leonie, es hat sogar etwas Spaß gemacht, die Kühe mit der Hand zu melken.
Leonie: Na ja, ein klein wenig.
Max: Heute wird es noch viel besser. Heute ist nämlich Heuernte. Und das macht richtig Spaß, sage ich dir. Da gibt es auch ein leckeres Vesper zwischendurch und abends macht man ein Lagerfeuer.
Leonie: Okay, das hört sich gut an.
Max: Du bist heute aber leicht zu überzeugen. Ich hätte mit mehr Widerstand gerechnet.
Leonie: Meine Arme tun schon weh, vielleicht schaue ich euch beim Arbeiten auch etwas zu. Und du kannst mir derweil die Geschichte von Rut und Noomi weitererzählen. Die waren also jetzt in Bethlehem, und dann?
Max: Witzigerweise haben die in Bethlehem dann auch auf dem Feld gearbeitet bzw. auf dem abgeernteten Feld nachlesen dürfen. Das war bei Witwen so üblich damals. Aber alles der Reihe nach.

Geschichte aus Rut 2,1-23

Rahmengeschichte Teil 2

Leonie: Oh Mann, jetzt wird das auch noch eine Lovestory. Das ist ja fast schon wie in einer Soap.
Max (lachend): Hättest du nicht gedacht, dass es solche Liebesgeschichten in der Bibel gibt, oder?
Leonie: Nee, nicht wirklich. Und was lerne ich heute daraus? Mach dich an den Bauern ran, wenn es dir schlecht geht? Das hat sich wohl meine Mutter zu Herzen genommen.
Max: Jetzt werde nicht fies. Sie hat sich halt in meinen Onkel verliebt. Das hat nichts mit dem Bauern zu tun. Ich finde, man kann daraus was anderes lernen. Rut macht, was ihr möglich ist und schaut, was Gott daraus macht.
Leonie: Uff, du mit deinem Gott … Was hat Gott jetzt damit zu tun, dass sich zwei Menschen ineinander verlieben?
Max: Warte einfach auf den Rest der Geschichte. Jetzt müssen wir uns aber beeilen. Es geht gleich los und du solltest dich vielleicht noch umziehen, damit du dein neues Shirt nicht gleich dreckig machst. Wir haben noch Arbeitsklamotten in der Scheune.
Leonie: Na dann mal her damit.
Beide gehen ab in die Scheune.

Tag 4

Rut 3,1-18

Rahmengeschichte Teil 1

Max und Leonie liegen auf der Wiese.
Leonie: Du Max, jetzt muss ich dir mal was gestehen und versprich mir, dass du mich nicht auslachst.
Max: Okay, ich verspreche es hoch und heilig.
Leonie: Der gestrige Tag war einer der besten meines Lebens. Tja, also nochmal vielen Dank dafür.
Max: Das freut mich, dass es dir gefallen hat. Von daher gern geschehen.
Leonie: Weißt du, die letzte Zeit war echt nicht so einfach für mich. Meine Eltern sind schon eine Weile getrennt und ich wollte das nie so richtig wahrhaben. Und die letzten Tage hast du mir so viel von Gott erzählt und dass er es eigentlich gut mit uns meint. Meinst du, ich sollte noch mal probieren, ihn zu bitten, dass er sie wieder zusammenkommen lässt? Also, nichts gegen deinen Onkel, der ist ja echt ganz nett, aber es wäre für mich trotzdem schön, wenn meine Eltern wieder zusammen wären.
Max: Hm, also ich denke, du kannst auf jeden Fall zu Gott beten. Aber ob die Lösung dann so aussieht, dass deine Eltern sich ändern und wieder zusammenkommen oder ob es auch sein könnte, dass du deine Einstellung änderst und die Entscheidung deiner Eltern akzeptieren kannst, das weiß ich nicht.
Leonie: Hm.
Max: Na ja, Gott ist halt kein „Wunscherfüllerautomat“. Du kannst zwar für alles bitten, aber musst ihn dann machen lassen. Er löst nicht alle deine Probleme sofort, aber es geht dir auf jeden Fall besser, davon bin ich überzeugt.
Leonie: Ach, dabei wäre es so schön, wenn ich Gott genau sagen könnte, wie es sein soll und er es dann so machen würde.
Max (lacht): Na ja, das haben Noomi und Rut auch schon gehofft. Noomi hatte einen genauen Plan. Aber es verlief dann doch alles ganz anders.
Leonie: Okay, jetzt bin ich aber gespannt, was das für ein Plan war.
Max: Also …

Geschichte aus Rut 3,1-18

Rahmengeschichte Teil 2

Leonie: Aha, eine interessante Geschichte. Jetzt habe ich schon gedacht, es gibt gleich ein Happy End und die zwei liegen sich in den Armen und alles ist gut.
Max: Nee, noch gibt es kein Happy End. Und ob es das gibt …
Leonie: … verrätst du mir erst morgen, oder wie?
Max: Genau.
Leonie: Aber wieso, wir haben doch gerade Zeit und liegen eh nur rum und haben nichts zu tun. Da könntest du mir doch auch den Rest der Geschichte erzählen.
Max: Na ja, du liegst vielleicht hier noch rum, aber ich muss gleich los. Heute ist noch ein Jungschar-Treffen mit Grillen und das will ich auf keinen Fall verpassen.
Leonie: Wie, du willst mich jetzt hier allein lassen?
Max: Na ja …
Leonie: Willst du mich nicht fragen, ob ich mitkommen will?
Max: Äh, na ja, willst du denn?
Leonie: Auf jeden Fall. Also lass uns los. Ich muss mir nur noch was Hübsches anziehen.
Max: Okay, in 5 Minuten vor dem Haus.
Leonie rennt schnell, um sich umzuziehen. Max schlendert gemütlich weg.

Tag 5

Rut 4,1-12

Rahmengeschichte Teil 1

Max fegt. Leonie kommt dazu. Er hört damit auf, als sie ihn in das Gespräch verwickelt.
Leonie: Mann, das Grillen mit deinen Kumpels gestern war echt sehr nett. Was machen wir nun heute?
Max: Bin ich jetzt zuständig für dein „Bespaßungsprogramm“ oder was?
Leonie: Ja, mein Lieber. Langsam fängt es an, mir hier zu gefallen. Das einzige, was wirklich nervt ist das „Geturtel“ zwischen meiner Mutter und deinem Onkel. Das ist echt schon unerträglich.
Max: Jetzt bist du aber fies. Ich habe meinen Onkel schon lange nicht mehr so glücklich gesehen. Ich freue mich, im Gegensatz zu dir. Und vor allem zeigst du es auch denen, dass es dich nervt. Sobald ihr im selben Raum seid, ziehst du eine Schnute.
Leonie: Es nervt mich einfach. Schatzi hier und Schatzi dort. Küsschen hier und Küsschen dort. Bäh …
Max: Hast du es ihnen schon mal gesagt?
Leonie: Nee, warum? Das sollten die doch selbst blicken. Die sind ja alt genug.
Max: Das vielleicht schon. Aber sie sind verliebt. Da ist man anders als sonst. Vielleicht solltest du ihnen eine Chance geben, dass sie etwas ändern können. Sag einfach klar, was du fühlst und wie es dir damit geht. Wenn du mies drauf bist und keiner weiß genau warum, dann können die auch nichts ändern.
Leonie: Meinst du?
Max: Na ja, bei Boas war das ja auch so.
Leonie: Stimmt. Du wolltest die Geschichte ja weitererzählen.
Max: Bist du bereit?
Leonie: Aber sowas von …
Max: Leonie, ich habe mir überlegt, dass ich dir die Geschichte von Rut heute mal aus der Sicht eines 11-jährigen Jungen mit dem Namen Joshua erzähle. Heute geht es darum, wie in Israel schwierige Entscheidungen klar kommuniziert und geregelt wurden.

Geschichte aus Rut 4,1-12

Rahmengeschichte Teil 2

Leonie: Also die hatten damals ganz schön viele Regeln und Traditionen.
Max: Aber es waren ja gute Regeln und Gesetze, damit die Frauen und Witwen weiter versorgt wurden und nicht hungern mussten.
Leonie: Und irgendwie ist es schon witzig mit diesem Schuh ….
Max: Ja, die Vorstellung, dass der eine dann dem anderen den Schuh gibt. Ich glaube, daher kommt auch unser Begriff, jemandem etwas abtreten, oder?
Leonie: Also ich fand es ganz schön clever von Boas, wie er das dann gelöst hat.
Max: Sozusagen eine Win-Win-Situation für alle. Der Löser war froh, weil er Rut nicht heiraten musste und Boas und Rut waren glücklich, nun ganz offiziell heiraten zu können.
Leonie: Und alles, weil Boas die Dinge klar regeln wollte und nicht hinten rum.
Max: Also, dann hast du heute ja wieder etwas gelernt. Rede mit den Menschen und spreche Dinge klar an. Und hinten rum zu maulen bringt nichts. Das verdirbt dir nur die Laune.
Leonie: Alles klar, dann gehe ich mal zu meiner Mutter und Thomas.
Max: Ja, das finde ich gut. Viel Glück!
Leonie: Das werde ich sicher brauchen. Vielleicht kannst du auch ein gutes Wort bei Gott für mich einlegen.
Max: Wird gemacht … Bis dann.
Beide gehen ab.

Tag 6

Rut 4,13-17

Rahmengeschichte Teil 1

Max sitzt auf einer Bank auf dem Hof und schaut schon eine Weile nach Leonie. Endlich kommt sie.
Max: Endlich kommst du. Erzähl, Leonie, wie war das Gespräch mit deiner Mutter und Onkel Thomas?
Leonie: Es lief echt richtig gut. Danke für den Tipp mit dem Ansprechen. Die zwei sind echt aus allen Wolken gefallen. Meine Mutter dachte ernsthaft, ich bin so mies drauf, weil ich in der Pubertät bin, und nicht, weil sie in aller Öffentlichkeit mit Thomas rumknutscht. Sie hat mir versprochen, in Zukunft da mehr Rücksicht zu nehmen.
Max: Na siehst du. Hab ich dir doch gesagt.
Leonie: Weißt du, was echt schade ist, Max?
Max: Was denn?
Leonie: Dass wir morgen schon wieder nach Hause fahren. Es fängt nämlich an, mir hier zu gefallen. Und ich habe echt vieles hier gelernt, z. B. wie man Kühe von Hand melkt und Heu erntet. Aber eigentlich wolltest du mir ja noch zeigen wie man Traktor fährt und wie man reitet. Da war die Zeit jetzt viel zu kurz.
Max: Na ja, du wirst ja sicherlich bald wiederkommen.
Leonie: Ja. Das wird meine Mutter bestimmt freuen, wenn ich dann auch mitkomme, wenn sie Thomas trifft.
Max: Und ich find’s auch cool, wenn du wieder herkommst.
Leonie: Sag mal, wie ging denn die Geschichte von Rut und Boas nun aus? Also es war ja klar, dass sie nun heiraten können. Haben sie es dann auch getan und war dann alles gut?
Max: Na klar. Also das Ende war wie folgt.

Geschichte aus Rut 4,13-20

Rahmengeschichte Teil 2

Leonie: Krass. Das heißt, es war echt wichtig, dass die zwei sich treffen und heiraten.
Max: Ja, sonst gäbe es viele andere wichtige Personen in der Bibel nicht. Gott hat mit Rut Geschichte geschrieben. Sie ist eine wichtige Person in der Bibel und ihre Lebensgeschichte ist echt spannend, wie wir nun wissen.
Leonie: Allerdings. Aber das ist ja auch schon lange her.
Max: Die Geschichte von Rut schon, aber ich glaube, dass Gott auch mit uns heute Geschichte schreiben will.
Leonie (lacht): Mit mir? Ich glaube eher nicht. Mit so einem verkorksten Mädchen wie mir …
Max: Doch, na klar. Gott schreibt mit den Leuten Geschichte, die sich auf ihn einlassen und ihm vertrauen. Und wenn du das tust, schreibt er auch Geschichte mit dir! Da ist es egal, ob du ganz schön viele Macken hast. Schließlich ist doch keiner perfekt.
Leonie: Puuh, ob ich das kann. Also mich auf Gott einlassen.
Max: Ich kann dir ja dabei helfen, wenn du magst …
Leonie: Das wär ja cool …
Max: Dann frag mal deine Mutter, wann ihr wiederkommt und dann kann ich dir eine neue biblische Geschichte erzählen. Ich habe noch ein paar auf Lager.
Leonie: Alles klar. So machen wir es.
Beide geben sich darauf die Hand und gehen dann.

  • Autor / Autorin: Claudia Englert
  • © EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
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