Ich bin so frei

Einheit | Ideensammlung
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Ich bin so frei

Materialart: Ideensammlung
Zielgruppe: Jugendliche
Einsatzgebiet: Events + Projekte
Verband: EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
Redaktion: ChurchNight
Zeitbedarf: 60-180 Min. (Vorbereitung: 20-30 Min.)
Bibelstelle: Lukas 15,11-32 anzeigen
Bibelstelle
Lukas 15,11-15,32

Vom verlorenen Sohn

11Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne. 12Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht. Und er teilte Hab und Gut unter sie.

13Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land; und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen. 14Als er aber alles verbraucht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er fing an zu darben 15und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten. 16Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen; und niemand gab sie ihm. 17Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger! 18Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. 19Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich einem deiner Tagelöhner gleich! 20Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater.

Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn, und er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn. 21Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße. 22Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße 23und bringt das gemästete Kalb und schlachtet’s; lasst uns essen und fröhlich sein! 24Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.

25Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen 26und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre. 27Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat. 28Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn. 29Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich wäre. 30Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet. 31Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein. 32Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

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„Ich bin so frei“ – unser ChurchNight-Thema für 2011. Freiheit geht uns alle an und besonders junge Menschen träumen davon endlich frei zu sein: frei zu sein von der Meinung anderer; nicht mehr fragen müssen, wenn man abends weg will; endlich den Schulabschluss in der Tasche haben.
Martin Luthers reformatorische Erkenntnis von „der Freiheit eines Christenmenschen“ möchten wir für junge Menschen neu übersetzen. Und dafür eignet sich ganz besonders die biblische Geschichte „Von den beiden verlorenen Söhnen“ (Lukas 15, 11-32). Denn im Spannungsfeld der beiden Söhne wird das zentrale Anliegen der Reformation deutlich. Während der eine Sohn erlebt, dass ihn sein Vater trotz seiner „Auf-und-davon-Aktion“ bedingungslos liebt und ihm vergibt, mosert der andere Sohn, weil er sich ausgenutzt und übergangen fühlt: „Ich bin immer bei dir gewesen und habe für dich gearbeitet. Für mich hast du nie ein Fest gefeiert.“

Die Erkenntnis

Der Glaube an Jesus Christus befreit uns von dem Zwang, es Gott Recht machen zu wollen. Er befreit von uns von dem Zwang unser Christsein nach bestimmten Regeln und Moralvorstellungen zu gestalten. Und er befreit uns von der Vorstellung uns durch unser Tun und Handeln verwirklichen zu müssen. Unser Leben beginnt mit Gottes Ja zu uns. Das war und ist die befreiende Entdeckung der Reformation. Wer innerlich frei ist, kann sich entfalten und sein Leben und die Gesellschaft gestalten. Er kann sagen: Ich bin so frei. Andererseits ist diese Freiheit nicht immer angenehm und schon gar nicht bequem. Man muss Entscheidungen treffen und eine Vorstellung davon entwickeln, wohin es gehen soll mit dem Leben. Dabei merken wir: Je mehr Möglichkeiten es gibt, desto schwieriger wird es.
Ihr seht: ein spannendes Thema. Wir stellen euch dazu auf verschiedene Materialien zusammen, die ihr für ChurchNight verwenden und anpassen könnt:

Die besondere Idee für 2011 ist, junge Menschen bereits im Vorfeld mit der Bibel selbst anzusprechen, zu gewinnen und zu beteiligen. Wir möchten euch motivieren die Geschichte „Von den verlorenen Söhnen“ (Lukas 15, 11-32) von (jungen) Menschen selbst lesen zu lassen, sie dabei zu filmen und diesen Film auf youtube zu stellen. Spannend und interessant wird dieser Film durch die Sprecher und das Setting: wer könnte die Passage lesen? Welcher Hintergrund würde zu dem Text passen? Denkbar und möglich sind auch andere Bibeltexte zum Thema Freiheit…

Filmaktion 2011: Die Vorteile

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