Eineinhalb Jahre Corona. Viele Lockdowns. Jugendarbeit fand entweder online, mit Abstand und Maske oder gar nicht statt. Jugendliche sind seit Monaten darauf fokussiert, ihren eigenen Alltag mit sich ständig ändernden Regelungen zu meistern. Welche Rolle spielt dabei ihr Glaube? Uns brennt auf dem Herzen, dass Jugendliche wieder ganz neu ihren Alltag aus Gottes Perspektive sehen können: Welche Geschichte schreibt Jesus in meinem Leben? Wie kommen seine und meine Welt zusammen? Wie kann ich seine Liebe weitergeben?
Dafür haben wir SHIFT your ground entwickelt. Drei interaktive Abende mit Games und Tiefgang sollen dabei helfen, deine Jugendgruppe neu zu beleben und den Glauben in den Alltag zu holen. Wir stellen dir alles zur Verfügung, was du dafür brauchst. Anhand des Materials kannst du die Abende selbst gestalten.
Was hast du mit Gott bisher schon erlebt und was hast du weiterzuerzählen? Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt.
Dir kommt es so vor, als gäbe es eine Welt mit christlichen Freunden und eine mit allen anderen? Manchmal kostet es ganz schön viel Kraft, beide Welten auseinanderzuhalten. Doch was, wenn beide aufeinander träfen? Entdecke mit Jesus neue Perspektiven.
Was wäre, wenn Gott die Leute in deiner Schule liebt? Was würde sich ändern, wenn du mit Jesus zur Schule gehst? Entdecke wie seine Liebe deine Schule verändern kann.
Die Abende bauen inhaltlich aufeinander auf. Trotzdem sind sie so konzipiert, dass Teilnehmende an jedem Abend neu mit dazukommen können. Um den inhaltlichen Bogen kennenzulernen, empfehlen wir, im Vorfeld die Entwürfe für alle drei Abende durchzulesen. Am dritten Abend kann eine gemeinsame Aktion entstehen.
Ihr könnt die Abende selbst gestalten und an eure Situation vor Ort anpassen.
Auf www.shiftyourground.smd.org und direkt hier beim Stundenentwurf auf jo findet ihr alle zusätzlichen Materialien zu den Entwürfen (Vorlagen für Kleingruppen, Poetry-Text …) zum Download.
Um SchülerInnen gut begleiten zu können, ist uns der persönliche Kontakt zu ihnen wichtig. Und wir können mit euch überlegen, wie wir euch über SHIFT hinaus unterstützen und mit euch zusammenarbeiten können. Ein Besuch von uns bietet sich deshalb besonders am dritten Abend an. Über shiftyourground.smd.org könnt ihr einen Termin mit uns vereinbaren. Für die Unterstützung vor Ort haben wir ein Team aus Ehren- und Hauptamtlichen, die euch gerne besuchen.
HINWEISE ZUR GESTALTUNG
Wenn es in eurer Jugendgruppe einen bewährten Ablauf für eure Treffen gibt, überlegt, ob ihr die Entwürfe darin gut integrieren könnt oder ob ihr an diesen Abenden bewusst davon abweichen wollt. Hinweise für die Gestaltung der einzelnen Abende findet ihr in den jeweiligen Entwürfen. Die Entwürfe sind so konzipiert, dass sie in 45-60 Minuten durchgeführt werden können. Zeit für gemeinsames Singen/ Lobpreis, persönlichen Austausch, Ansagen… sind in die Zeit nicht mit eingerechnet. Vorschläge, wie ihr das Rahmenprogramm gestalten könnt, zusätzliche Spielideen und passende Lieder findet ihr in den jeweiligen Entwürfen.
Gemeinsam zu essen, hilft anzukommen und erleichtert, miteinander ins Gespräch zu kommen. Überlegt, ob ihr den Abend mit einem gemeinsamen Essen starten oder beenden könnt. Vielleicht lassen sich hier ja auch Erwachsene aus der Gemeinde gewinnen, für diese drei Abende ein Essen oder kleine Snacks vorzubereiten.
MIT ANDEREN JUGENDGRUPPEN
Jugendliche finden es interessant, andere Jugendliche kennenzulernen. Oft sind Schüler- Innen aus demselben Ort in unterschiedlichen Schulen und Gemeinden. Einige kennen sich und sind miteinander im Gespräch, andere würden feststellen, dass es noch andere Christen an der Schule gibt, die eine Jugendgruppe besuchen. Solche Begegnungen stärken die Gemeinschaft von ChristInnen an einer Schule und helfen ihnen, ihren Glauben im Schulalltag zu leben. Daher ist SHIFT eine ideale Möglichkeit,
andere Jugendgruppen einzuladen und die Abende gemeinsam zu gestalten. Dies fördert nicht nur die Begegnungen von Jugendlichen, sondern erleichtert euch auch die Durchführung. Jede Jugendgruppe kann einen ganzen Abend oder Teile davon übernehmen und gegebenenfalls auch Gastgeber sein.
Statt alle Abende gemeinsam zu gestalten, kann auch jede Jugendgruppe die ersten beiden Abende für sich durchführen und ihr macht aus dem dritten Abend ein gemeinsames Event. Hier könnte z.B. jede Gruppe einen Gang zu einem gemeinsamen Essen beisteuern.
Für die Abende gemeinsam mit anderen Jugendgruppen bieten sich folgende Elemente an:
Hängt eine große Stadtkarte auf und markiert darauf die Schulen. Die Jugendlichen kleben ein Post-it mit ihrem Namen zu der Schule, auf der sie sind bzw. waren. Markiert, an welchen Schulen es eine christliche Schülergruppe (SBK) gibt. Weist darauf hin, dass die Schüler-SMD SchülerInnen darin unterstützt, ihren Glauben an der Schule zu leben und eine Gruppe zu gründen. Näheres dazu am dritten Abend bzw. an dem Abend mit einem Gast der Schüler-SMD. Nehmt euch Zeit, um gemeinsam für Schulen zu beten. Dies kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen. Ihr könnt euch beispielsweise in Gruppen nach Schule bzw. Stadtteil oder Ort zusammenstellen. Die Jugendlichen tauschen sich in ihrer Gruppe über Gebetsanliegen aus und beten füreinander und für ihre Schulen.
WENN CORONA ES ZULÄSST
Wir wissen nicht, was coronabedingt möglich sein wird, wenn ihr die Abende durchführt. Die Entwürfe gehen davon aus, dass bei der Durchführung reale Treffen möglich sind. Ihr müsst situationsbezogen entscheiden, was davon stattfinden kann und welche Regelungen dafür zu beachten sind. Welche Spiele könnt ihr spielen? Ist Singen möglich? Könnt ihr gemeinsam essen? Dürfen andere Jugendgruppen zu Besuch kommen? … Passt die Entwürfe kreativ an eure Situation an.
Eineinhalb Jahre Corona. Viele Lockdowns. Jugendarbeit fand entweder online, mit Abstand und Maske oder gar nicht statt. Jugendliche sind seit Monaten darauf fokussiert, ihren eigenen Alltag mit sich ständig ändernden Regelungen zu meistern. Welche Rolle spielt dabei ihr Glaube? Uns brennt auf dem Herzen, dass Jugendliche wieder ganz neu ihren Alltag aus Gottes Perspektive sehen können: Welche Geschichte schreibt Jesus in meinem Leben? Wie kommen seine und meine Welt zusammen? Wie kann ich seine Liebe weitergeben?
Dafür haben wir SHIFT your ground entwickelt. Drei interaktive Abende mit Games und Tiefgang sollen dabei helfen, deine Jugendgruppe neu zu beleben und den Glauben in den Alltag zu holen. Wir stellen dir alles zur Verfügung, was du dafür brauchst. Anhand des Materials kannst du die Abende selbst gestalten.
Auf dieser Website findest du alle Infos zu SHIFT:
https://www.smd.org/schueler-smd/mitmachen/fuer-jugendgruppen/
Was hast du mit Gott bisher schon erlebt und was hast du weiterzuerzählen? Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt.
Dir kommt es so vor, als gäbe es eine Welt mit christlichen Freunden und eine mit allen anderen? Manchmal kostet es ganz schön viel Kraft, beide Welten auseinanderzuhalten. Doch was, wenn beide aufeinander träfen? Entdecke mit Jesus neue Perspektiven.
Was wäre, wenn Gott die Leute in deiner Schule liebt? Was würde sich ändern, wenn du mit Jesus zur Schule gehst? Entdecke wie seine Liebe deine Schule verändern kann.
Die Abende bauen inhaltlich aufeinander auf. Trotzdem sind sie so konzipiert, dass Teilnehmende an jedem Abend neu mit dazukommen können. Um den inhaltlichen Bogen kennenzulernen, empfehlen wir, im Vorfeld die Entwürfe für alle drei Abende durchzulesen. Am dritten Abend kann eine gemeinsame Aktion entstehen.
Ihr könnt die Abende selbst gestalten und an eure Situation vor Ort anpassen.
Auf shiftyourground.smd.org und direkt hier beim Stundenentwurf auf jo findet ihr alle zusätzlichen Materialien zu den Entwürfen (Vorlagen für Kleingruppen, Poetry-Text …) zum Download.
Um SchülerInnen gut begleiten zu können, ist uns der persönliche Kontakt zu ihnen wichtig. Und wir können mit euch überlegen, wie wir euch über SHIFT hinaus unterstützen und mit euch zusammenarbeiten können. Ein Besuch von uns bietet sich deshalb besonders am dritten Abend an. Über shiftyourground.smd.org könnt ihr einen Termin mit uns vereinbaren. Für die Unterstützung vor Ort haben wir ein Team aus Ehren- und Hauptamtlichen, die euch gerne besuchen.
HINWEISE ZUR GESTALTUNG
Wenn es in eurer Jugendgruppe einen bewährten Ablauf für eure Treffen gibt, überlegt, ob ihr die Entwürfe darin gut integrieren könnt oder ob ihr an diesen Abenden bewusst davon abweichen wollt. Hinweise für die Gestaltung der einzelnen Abende findet ihr in den jeweiligen Entwürfen. Die Entwürfe sind so konzipiert, dass sie in 45-60 Minuten durchgeführt werden können. Zeit für gemeinsames Singen/ Lobpreis, persönlichen Austausch, Ansagen… sind in die Zeit nicht mit eingerechnet. Vorschläge, wie ihr das Rahmenprogramm gestalten könnt, zusätzliche Spielideen und passende Lieder findet ihr in den jeweiligen Entwürfen.
Gemeinsam zu essen, hilft anzukommen und erleichtert, miteinander ins Gespräch zu kommen. Überlegt, ob ihr den Abend mit einem gemeinsamen Essen starten oder beenden könnt. Vielleicht lassen sich hier ja auch Erwachsene aus der Gemeinde gewinnen, für diese drei Abende ein Essen oder kleine Snacks vorzubereiten.
MIT ANDEREN JUGENDGRUPPEN
Jugendliche finden es interessant, andere Jugendliche kennenzulernen. Oft sind Schüler- Innen aus demselben Ort in unterschiedlichen Schulen und Gemeinden. Einige kennen sich und sind miteinander im Gespräch, andere würden feststellen, dass es noch andere Christen an der Schule gibt, die eine Jugendgruppe besuchen. Solche Begegnungen stärken die Gemeinschaft von ChristInnen an einer Schule und helfen ihnen, ihren Glauben im Schulalltag zu leben. Daher ist SHIFT eine ideale Möglichkeit, andere Jugendgruppen einzuladen und die Abende gemeinsam zu gestalten. Dies fördert nicht nur die Begegnungen von Jugendlichen, sondern erleichtert euch auch die Durchführung. Jede Jugendgruppe kann einen ganzen Abend oder Teile davon übernehmen und gegebenenfalls auch Gastgeber sein.
Statt alle Abende gemeinsam zu gestalten, kann auch jede Jugendgruppe die ersten beiden Abende für sich durchführen und ihr macht aus dem dritten Abend ein gemeinsames Event. Hier könnte z.B. jede Gruppe einen Gang zu einem gemeinsamen Essen beisteuern.
Für die Abende gemeinsam mit anderen Jugendgruppen bieten sich folgende Elemente an:
Hängt eine große Stadtkarte auf und markiert darauf die Schulen. Die Jugendlichen kleben ein Post-it mit ihrem Namen zu der Schule, auf der sie sind bzw. waren. Markiert, an welchen Schulen es eine christliche Schülergruppe (SBK) gibt. Weist darauf hin, dass die Schüler-SMD SchülerInnen darin unterstützt, ihren Glauben an der Schule zu leben und eine Gruppe zu gründen. Näheres dazu am dritten Abend bzw. an dem Abend mit einem Gast der Schüler-SMD. Nehmt euch Zeit, um gemeinsam für Schulen zu beten. Dies kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen. Ihr könnt euch beispielsweise in Gruppen nach Schule bzw. Stadtteil oder Ort zusammenstellen. Die Jugendlichen tauschen sich in ihrer Gruppe über Gebetsanliegen aus und beten füreinander und für ihre Schulen.
WENN CORONA ES ZULÄSST
Wir wissen nicht, was coronabedingt möglich sein wird, wenn ihr die Abende durchführt. Die Entwürfe gehen davon aus, dass bei der Durchführung reale Treffen möglich sind. Ihr müsst situationsbezogen entscheiden, was davon stattfinden kann und welche Regelungen dafür zu beachten sind. Welche Spiele könnt ihr spielen? Ist Singen möglich? Könnt ihr gemeinsam essen? Dürfen andere Jugendgruppen zu Besuch kommen? … Passt die Entwürfe kreativ an eure Situation an.
Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt
MINUTENPLAN
Zeit in min | Phase | Inhalt | Materialien | Methode | Wer? |
Vorher ggf. ein Kennlernspiel, gemeinsames Essen, … | |||||
3 | Einleitung | Begrüßung, „SHIFT your ground“-Reihe vorstellen, ggf. Gäste vorstellen, Ablauf des Abends | Plenum | Leitung | |
5 | Hinführung | Einstiegsspiel „Know their stories“ | Beamer, Computer mit Insta- Zugang | Spiel in Gruppen | Leitung |
2 | Hauptteil | Hinführung zur Bibelstelle | Plenum | Leitung | |
2 | Bibeltext lesen | Bibel, Beamer | Plenum | Jugendliche | |
4 | Impuls zum Bibeltext | Plenum | Leitung | ||
10 | Eigenarbeit „Your Story“ | Eigenarbeit | Jugendliche | ||
7 | Vote by your feet | Aufstellung im Raum | Leitung | ||
10 | Austausch in 3er-Gruppen | Gruppen- arbeit | Jugendliche | ||
2 | Abschluss | Deine Story geht weiter | Plenum | Leitung | |
2 | Call to Action | Erinnerungsort schaffen | Gläser oder Zettel | Plenum | Leitung |
2 | Gebet | ggf.vorformuliertes Gebet | Plenum | alle | |
1 | Hinweis auf den nächsten Abend |
GEDANKEN ZUM THEMA
Zielgedanke
Die Jugendlichen erkennen, dass Gott mit jedem und jeder eine individuelle Geschichte schreibt. Sie nehmen ihre Geschichte wahr und lernen, ihr Zeugnis zu formulieren.
Inspiriert und ermutigt durch den Abend, erzählen die Jugendlichen ihren MitschülerInnen von dem, was Gott und Glaube für sie bedeutet.
Hörerperspektive
Für jeden Christen ist es herausfordernd, seine persönliche Geschichte mit Gott zu erzählen. Was habe ich überhaupt erlebt und wie kann ich das verständlich rüberbringen? Für Jugendliche ist das besonders schwierig, da sie sich beispielsweise fragen: „Habe ich überhaupt etwas zu erzählen? Ich habe doch noch nichts Spannendes mit Gott erlebt!“. Die Jugendlichen hören in der Kirche, auf Freizeiten und im Internet oft nur von außergewöhnlichen Geschichten und denken dadurch, dass ihre Erlebnisse im Glauben nicht relevant seien. Einige Jugendliche können nicht von einem „Bekehrungserlebnis“ berichten. Sie sind von klein auf in den Glauben hineingewachsen. Dadurch sind sie gefühlt schon immer mit Gott unterwegs und ein Leben mit ihm im Alltag ist ganz normal oder Routine.
Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die eigene Geschichte im Glauben etwas Intimes und besonders bei Jugendlichen manchmal schambehaftet sein kann. Sie haben die Befürchtung, dass sie vor Freunden und Familie bloßgestellt oder von ihnen ausgelacht werden, wenn sie davon berichten. Der Abend soll sie ermutigen, über ihren Glauben zu sprechen, nicht unter Druck setzen.
Biblischer Hintergrund
1. Korinther 15, 3-10
Der Bibeltext aus dem Paulusbrief an die Korinther zeigt einen Ausschnitt daraus, welche Bedeutung Storys, d. h. Begegnungen von Menschen mit Jesus, in der frühen Gemeinde hatten. Um die Menschen in Korinth von der Glaubwürdigkeit der Auferstehung zu überzeugen, nutzt Paulus hier die Erfahrungen einer ganzen Reihe von Menschen, wie auch seine eigene. Der Text macht deutlich, dass jede Geschichte zählt und jede Geschichte einzigartig ist. Er ermutigt uns als Leser, unsere Geschichte mit Jesus nicht nur zu entdecken, sondern auch weiterzuerzählen.
TIPPS FÜR DEN ABEND
Raumgestaltung
Schafft eine gemütliche Atmosphäre, wo die Jugendlichen ungestört auch über persönliche Dinge reden können. Stellt zum Beispiel kleine Sitzecken für jeweils drei Personen (die Gruppen können das Team für das erste Spiel und die Reflexionsgruppe für die Eigenarbeit sein). Für das erste Spiel benötigt ihr einen Beamer.
Dekoidee
Als Dekoration könnt ihr zum Beispiel schöne alte Bücher im Raum aufbauen, aufhängen oder große Sprechblasen ausschneiden und an der Wand befestigen.
Ideen zur Gestaltung des Rahmenprogramms
Leitet den Abend so ein, dass die Jugendlichen sich miteinander wohl fühlen: vielleicht ein schönes Spiel zu Beginn, eine „Wie-geht’s-mir?“- Runde, gemeinsames Essen oder Ähnliches.
Mögliche Spiele für den Start
„Was bedeutet mein Name?“: Auch für Gruppen geeignet, die sich schon länger kennen. Dabei erzählt jeder reihum die Geschichte zu seinem Namen: Was bedeutet er? Wieso haben die Eltern mir diesen Namen gegeben? Was für Spitznamen hatte ich schon? Gefällt mir der Name?
Bilder-Karten: Jeder darf sich eine Karte aussuchen, die symbolisiert, wie die eigene aktuelle Stimmung ist und stellt das vor
(https://ejw-buch.de/sinnbildbox.html)
Talk-Box: z. B.: https://neukirchener-ver- lage.de/kommunikation-spiel/talk-boxen. html
Kennlern-Bingo: siehe Downloadvorlagen
Mögliche Spiele für das Ende
Christen-Wörter-Tabu („BUZZWORD“ von der CVJM-Hochschule)
Black Storys Stille Post
Liedvorschläge
„Good Good Father” (Chris Tomlin)
„Ich hab‘ noch nie” (Johannes Hartl)
„Ich kann nicht schweigen” (Albert Frey)
„Du tust“ (Tobi Wörner)
„The Journey“ (ICF)
DURCHFÜHRUNG DES ABENDS
Hinweis:
Im Anschluss sollte es die Möglichkeit geben, ein persönliches Gespräch mit einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin zu führen. Durch das Beschäftigen mit der persönlichen Geschichte können Gedanken, Emotionen oder Fragen zu einzelnen Erlebnissen bei den Jugendlichen hochkommen. Diese sollten in einem guten Rahmen aufgefangen werden.
Begrüßung
Herzlich willkommen zu unserer dreiteiligen Jugendkreis-Reihe SHIFT your ground. Bei SHIFT your ground geht es darum, unseren Alltag von einem neuen Standpunkt zu betrachten und diesen gemeinsam mit Jesus neu zu entdecken. Die drei Abende stehen unter folgenden Titeln:
Know your story
Unite your world
Love your school
Die Themenreihe wurde von der Schüler-SMD erstellt. Die Schüler-SMD ist ein Netzwerk, bei dem Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus verschiedenen christlichen Kirchen und Gemeinden ein gemeinsames Anliegen haben: Nämlich Jugendliche zu unterstützen, in ihrem Alltag – vor allem in der Schule – ein Licht zu sein. Dass Glaube nicht zu Hause und in der Gemeinde bleibt, sondern dort, wo wir alle so viel Zeit verbringen, im Reden und Handeln lebendig wird.
Hier ggf. Vorstellung von SMD-Gästen.
Wir freuen uns darauf, heute mit euch in diesen ersten Abend zum Thema „Know your Story“ einzusteigen. Es gibt Spiele, eine Bibelgeschichte, Zeit allein weiterzudenken und Austausch in Kleingruppen. Lasst uns loslegen!
Einstieg
Der Abend heißt „Know your story“ – wir wollen jetzt sehen, wie gut ihr die Storys von den Influencern auf Instagram kennt – wir spielen:
„Know their stories“
Wer weiß, was XY heute in seiner/ihrer Story hat? Raten lassen und die Story dann über den Beamer zeigen.
Überlegt welche Personen bei euren Jugendlichen angesagt sind. Sind sie eher auf Instagram oder TikTok unterwegs? Passt das Spiel dementsprechend an und prüft an dem Tag, was die Personen in der Story haben, damit es jugendtauglich ist.
Mögliche Personen
Ariana Grande
Khaby Lame
Lisa und Lena
O‘Bros
Bibis Beauty Palace
Julesboringlife
Christiano Ronaldo
Julien Bam
Jason Derulo
Charli D’Amelio
Du!?
Ein Jugendlicher aus der Gruppe
…
Wir lieben es, Storys, Erlebnisse und Eindrücke von anderen Leuten zu hören. Genau so ist das auch mit Erlebnissen mit Jesus. Davon zu hören kann eine echte Inspiration sein.
Überleitung
Wahrscheinlich hast du schon mal von Paulus aus Tarsus gehört. Der Typ mit einigen krassen Gottesbegegnungen, Visionen und Wundern. Wenn man die Geschichte von Paulus heute liest, klingt sie fast zu krass, um wahr zu sein.
Wenn ich nur auch mal so ein Wunder erleben könnte, wie Paulus damals!
Paulus hatte in der Tat eine spannende Geschichte mit Gott, die er vielen Menschen auch erzählt hat. Aber nicht jeder, der sie hörte, ist sofort Christ geworden (wie zum Beispiel der König Agrippa in Apostelgeschichte 26). Und dann gab es da noch die Gemeinden, um die Paulus sich kümmerte. Darunter waren auch Leute, die die Sache mit Jesus nicht zu 100 % glauben konnten. So war es zum Beispiel in Korinth. Die Leute dort konnten sich nur schwer vorstellen, dass Jesus wirklich tot gewesen war und wieder lebendig wurde.
Wir schauen uns jetzt gemeinsam an, wie Paulus mit dieser Situation umgegangen ist. Das steht in 1. Korinther 15,3-11.
Text gemeinsam lesen oder vorlesen. (» Textfolie im Downloadbereich)
Input
(1) Deine Story zählt.
In diesem Text steckt nicht nur eine Story drin, sondern ganz viele. Paulus gibt den Korinthern hier eine ganze Liste mit Leuten, denen Jesus nach seiner Auferstehung begegnet ist. Einige wie Petrus und Jakobus nennt er mit Namen. Mit dabei sind aber auch uns unbekannte Leute, insgesamt mehr als 500, die von ihren Erlebnissen mit Jesus hätten erzählen können. Und die Liste ist noch nicht mal vollständig, denn die Frauen, denen Jesus an seinem Grab als Allererstes begegnete, werden hier zum Beispiel gar nicht erwähnt.
Jede dieser Personen hatte eine Begegnung mit Jesus. Jede dieser Storys zählt. Jede Begegnung mit Jesus, die du in deinem Leben hast – auch wenn sie dir nicht außergewöhnlich erscheint, zählt! Und das nicht nur aus dem Grund, weil viele Storys glaubwürdiger erscheinen. Deine Story zählt, weil es deine Story ist.
(2) (Denn…)
Deine Story ist einzigartig. Nur du hast deine Story erlebt. An dem, was Paulus hier schreibt, lässt sich gut sehen, wie vielfältig Erlebnisse mit Jesus sein können. Paulus nennt hier ganz unterschiedliche Aspekte. In Vers 3 schreibt er, dass er die Auferstehung als Überlieferung empfangen hat. Er hat also Geschichten von anderen gehört. Aber er hat auch in der jüdischen Bibel gelesen und Jesus dort entdeckt (V. 3). Und in Vers 9 und 10 erzählt er davon, dass die Gnade von Jesus sein Leben verändert hat. Paulus‘ Story mit Jesus hat sich also auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen entwickelt, von denen er hier allein drei aufzählt.
(3) Your Story
Wie sieht eigentlich deine Story mit Jesus aus? Was hast du zu erzählen? Vielleicht bist du noch gar nicht lange mit Jesus unterwegs. Vielleicht kennst du ihn noch nicht so gut. Oder denkst du, dass du nichts Spannendes zu erzählen hast? Ich glaube, dass Gott mit jedem eine eigene Geschichte schreibt. Manchmal ganz offensichtlich, manchmal verborgener. Deswegen wollen wir uns jetzt Zeit nehmen, dass jeder für sich überlegen kann, wo und wie er Gott erlebt hat.
Dazu gibt es hier ein paar Fragen. Bei manchen kann es sein, dass dir einiges einfällt. Bei anderen dauert es vielleicht etwas länger. Das macht nichts. Du kannst einzelne Bereiche auch erst mal freilassen.
» Eigenarbeit zur eigenen Story mit Hilfe des Arbeitsblatts (siehe Downloadmaterial).
Nach 8 Minuten kommen alle wieder zusammen.
Überleitung
„Jetzt ist es ja schön und gut, wenn ich etwas mit Gott erlebe. Aber muss ich darüber auch reden?“ Vielleicht fragst du dich das manchmal. Folgendes Zitat, das auf Franziskus zurückgeht, wird in diesem Zusammenhang immer mal wieder gesagt: „Rede von Jesus, wenn nötig mit Worten.“
Stimmst du dieser Aussage zu?
Wenn du das zu 100 % so siehst, dann stell dich an dieses Ende des Raumes. Wenn du nicht zustimmst, stelle dich auf die andere Seite. Du kannst dich natürlich auch irgendwo dazwischen positionieren.
» Frag zwei bis drei Jugendliche, warum sie sich so positioniert haben und nicht anders.
Ihr merkt schon, es gibt gute Argumente für Taten und auch welche dafür, über Jesus zu reden. Die Frage, die sich stellt: Sind das wirklich zwei riesige Gegensätze?
(4) Deine Story muss erzählt werden.
Paulus hat uns in seinem Brief an die Korinther schon zwei Sachen gezeigt: Jede Geschichte zählt und jede Geschichte ist einzigartig. Und das gilt, egal, ob du gerade einen Vortrag hältst, mit einer Freundin redest oder die Tafel abwischst. Alles, was du tust, tust du mit deiner Geschichte.
Gleichzeitig haben wir gesehen, wie wichtig die Storys von anderen für Paulus waren. Hätte er sie nicht gehört, hätte er sie nicht in seinem Brief verwenden können, um Jesus bei den Korinthern zu bezeugen.
Das Wertvollste, was wir mit unseren Storys machen können, ist sie weiterzuerzählen. Denn gerade der Aspekt, der dir an deiner Story vielleicht super banal vorkommt, kann einem anderen total weiterhelfen!
Deswegen haben wir jetzt gleich Gelegenheit, uns gegenseitig unsere Storys zu erzählen. Das machen wir in Gruppen mit jeweils drei Leuten.
» Austausch und Feedback in Kleingruppen zu je drei Personen. Die Fragen dazu befinden sich bereits auf dem Arbeitsblatt zur Eigenarbeit.
Abschluss
(5) Know your Story
Ich hoffe, der Abend heute hat euch geholfen zu sehen, was ihr erlebt und wo ihr was zu erzählen habt. Wir haben alle einen persönlichen Weg im Glauben und davon können wir berichten: von Erlebnissen mit Jesus, aber auch von Fragen und Zweifeln.
Als Paulus diesen Brief geschrieben hat, war seine Geschichte mit Jesus noch lange nicht vorbei. Ganz im Gegenteil. Es folgten mehr Gebetserhörungen, der ein oder andere Frustmoment und einige Wunder. Auch deine Story geht weiter. Du kannst gespannt sein!
Call to Action
Vielleicht hast du das in der Eigenarbeit auch gemerkt: Oft sind wir uns gar nicht bewusst, was wir alles schon mit Gott erlebt haben. Deswegen ist es gut, sich Erinnerungen aufzuschreiben. Das hilft uns, im Alltag die Augen für Gott offen zu halten. Dafür haben wir eine Idee für dich:
Ihr könnt entscheiden, welche Form ihr den Jugendlichen empfehlen möchtet und bereitet dementsprechend Gläser oder Papiere vor.
Option 1: Memory-Gläser
Du kannst dir dieses Glas mit nach Hause nehmen. Immer, wenn du etwas Neues über Gott erkennst, ein Erlebnis, eine Gebetserhörung oder so hattest, kannst du das auf einen Zettel schreiben und in dieses Glas werfen. Dann kannst du regelmäßig das Glas ausschütten und lesen, was du alles aufgeschrieben hast. Du wirst erstaunt sein, wie viele Dinge du schon wieder vergessen hattest.
» Du brauchst für jeden Jugendlichen ein kleines bis mittelgroßes Marmeladenglas.
Option 2: Erlebnisse mit Gott-Liste
Erstell dir jetzt eine Notizliste auf deinem Handy mit der Überschrift: Erlebnisse mit Gott. Immer, wenn du etwas Neues über Gott erkennst, ein Erlebnis, eine Gebetserhörung oder so hattest, kannst du das da notieren. Du wirst erstaunt sein, was sich da alles ansammelt.
Du kannst dir diese Liste auch in deinen Kalender oder in dein Tagebuch legen, um dich an diese Momente zu erinnern.
Segen
Du kannst den Abend mit diesem Segen beschließen (» Präsentationsfolie im Downloadmaterial).
Der Herr segne dich.
Seine Liebe lebt in dir
und strahlt durch dich nach außen.
Der Herr behüte dich.
Sein Wort weist dir den Weg.
Der Herr bleibe bei dir.
Seine Gnade ist jeden Tag neu.
Der Herr umgebe dich.
Durch deine Story werden Menschen zu Gottes Frieden eingeladen.
Amen.
In dieser Themenreihe geht es um Gefühle, die wir haben, die Jesus evtl. hatte und um das was wir mit unseren Gefühlen so machen. Was können wir Opfern, was müssen wir unserer Gefühlswelt entgegenstellen und wie können wir unseren Gefühlen freien lauf lassen.
Die Suche nach dem Sinn des Lebens, nach Wahrheiten, die halten, was sie versprechen, ist für alle Menschen ein Thema. Woher komme, wohin gehe ich und wozu lebe ich, sind ganz entscheidende Fragen. Insbesondere im Teeniealter tauchen diese Fragen vermehrt auf. Erst wenn ich meinem Leben eine Zielsetzung gebe, kann ich beurteilen, ob ich auf dem richtigen Weg bin oder nicht. Außerdem geben Ziele Halt und Orientierung in Zeiten der Unsicherheit.
Mit dieser Einheit sollen Jugendliche motiviert werden, über ihre Lebensziele und ihren Lebenssinn nachzudenken. Dabei sollen sie entdecken, dass sie Gottes Ebenbild sind. Weil Gott uns nach seinem Bild erschaffen hat, steckt in unseren Herzen die Sehnsucht, unseren Schöpfer kennenzulernen. Aus dieser Beziehung heraus bekommt alles andere seinen angemessenen Stellenwert.
Welche der Dinge, die deinem Leben Sinn geben, haben wirklich bleibenden Charakter? Welche sind zeitlich begrenzt? Gerade in unserer schnelllebigen Zeit ist die Haltbarkeitsdauer von Dingen, die uns Sinn versprechen, ziemlich begrenzt.
In 1. Mose 1,26-28 heißt es mehrfach, dass der Mensch zum Ebenbild Gottes erschaffen ist. Dabei geht es nicht um das Aussehen oder andere körperliche Aspekte, sondern darum, dass wir Menschen als Gegenüber Gottes geschaffen sind. Wir sind für ihn ansprechbar und haben die Möglichkeit, ihn anzusprechen. Der grundlegende Sinn jedes Menschen steckt genau darin. Wir sind von Gott dazu erschaffen, in Beziehung mit ihm zu leben. Daraus ergeben sich sämtliche Aufträge, die Gott den Menschen in der Schöpfungsgeschichte gibt. Aus dem Sinn folgt also der Auftrag, die Aufgabe, der Platz in der Welt. Die Grundlage aller Sinnfindung ist also nichts anderes als die Beziehung zu Gott, denn dazu sind wir erschaffen und bestimmt.
Variante A: Zitat
Material:
=> Folgendes Zitat wird gut sichtbar auf einen großen Bogen Papier geschrieben:
„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben“ (Cicely Saunders).
Austausch:
Was denkt ihr über diesen Spruch?
Welche Gedanken und Erfahrungen weckt der Spruch bei dir?
Welches Thema verbirgt sich hinter diesem Zitat?
Variante B: Vier-Ecken-Spiel
Material:
=> Im Raum werden vier Ecken markiert. Jede Ecke steht für eine Aussage, denen sich die Teilnehmenden zuordnen sollen. Wenn sich alle zugeordnet haben, kommen die Personen, die gemeinsam in einer Ecke stehen, miteinander ins Gespräch. Alternativ oder ergänzend werden ein paar Jugendliche zu ihrer Entscheidung interviewt. Die Aussagen sollen nicht bewertet werden und unkommentiert bleiben.
Runde 1:
A: Sinn im Leben finde ich durch Freunde und Familie.
B: Sinn im Leben finde ich durch gute Abschlüsse und Erfolg.
C: Sinn im Leben finde ich durch Glaube und Religion.
D: Sinn im Leben? Den gibt es doch gar nicht!
Runde 2:
A: Sinnfragen stelle ich mir nie.
B: Über den Sinn des Lebens grüble ich schon lange.
C: Wozu Sinn? Hauptsache ich habe Spaß!
D: Ohne Sinn ist alles, was ich tue, sinnlos.
Runde 3:
Mein Lebensmotto lautet:
A: Ich lebe, um von anderen geliebt zu werden und für andere da zu sein.
B: Ich bin ich und das ist gut so.
C: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
D: Shit happens – mal bist du Taube und mal Denkmal.
Es können gerne noch weitere Fragerunden zu Lebenssinn und Lebenseinstellung folgen.
Material:
Arbeitsblätter für alle Gruppenleiter ausdrucken (à Download Arbeitsblatt „Vier Schwerpunkte“)
Teilt die Gruppe nach Möglichkeit in vier Kleingruppen ein. Es ist auch in Ordnung, wenn diese Kleingruppen nur aus wenigen Personen bestehen. Solltet ihr keine vier Kleingruppen zusammenbekommen, ist es sinnvoll, wenn ihr die Aspekte der nicht bearbeiteten Bibelstelle(n) später im Plenum einbringt.
Für jede Gruppe sollte eine moderierende Person zur Verfügung stehen. Falls das nicht möglich ist, müssen klare Aufgabenbeschreibungen erstellt werden.
Wichtig ist, dass für die Bibeltexte eine einfache Übersetzung/Übertragung gewählt wird. Es bieten sich die „BasisBibel“ oder auch die „Gute Nachricht“ an.
Jede Kleingruppe befasst sich mit einem von vier biblischen Schwerpunkten.
Gruppe 1:
Lest gemeinsam 1. Mose 1,26-28. Verteilt Zettel, auf die die Jugendlichen je eine Aussage schreiben sollen, die der Text über den Menschen macht (erschaffen als Gottes Ebenbild; sollen über die Erde herrschen …). Lest euch die Zettel durch und sprecht darüber, wie die Jugendlichen die Begriffe verstehen. Fragt sie, welcher Begriff ihrer Meinung nach der zentrale in der Bibelstelle ist.
Gruppe 2:
Den Bibeltext einmal groß ausdrucken und auf einen großen Papierbogen kleben.
Lest gemeinsam Prediger 3,1-15. Anschließend erkunden die Jugendlichen den Text für sich, indem sie ihre Gedanken, Fragen und Erfahrungen auf den Papierbogen schreiben. Sie können gerne die entsprechenden Textstellen markieren und kommentieren. Folgende Fragen können sie dabei leiten:
Sammelt anschließend eure Eindrücke und Fragen und kommt miteinander ins Gespräch.
Gruppe 3:
Sprecht nochmal darüber, welche Dinge oder Menschen den Jugendlichen Sinn geben. Hier werden mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit Begriffe vorkommen, die Aufgaben beschreiben. Denn oft definieren wir unseren Sinn darüber, welche Aufgaben wir ausfüllen (z. B. in der Familie, Gesellschaft, Studium, Freundeskreis usw.). Wie sehen die Jugendlichen den Zusammenhang von Sinn und Aufgabe?
Lest nun gemeinsam Römer 12, 4-8. Sammelt auf einem Zettel schwer verständliche Begriffe und Bilder. Diskutiert über diese.
Paulus vergleicht hier Gemeinde mit einem Körper. In einem Körper hat jedes Organ eine bestimmte Funktion.
Hier wäre es gut, wenn ihr ein möglichst großes Bild von einem Körper zur Hand habt. Lasst die Jugendlichen überlegen, was sie gut können und welchem Teil eines Körpers ihre Fähigkeiten am meisten entsprechen. Lasst sie diese Stelle auf dem Bild markieren. Wenn Jugendliche der Meinung sind, sie würden nichts können, dann fragt nach und ermutigt sie.
Austausch:
Was machst du wirklich gerne? Was geht dir schnell von der Hand, ohne viel Kraft und Überwindung? Was würden deine Freunde sagen, worin du wirklich gut bist?… Tauscht euch dann darüber aus, welchen konkreten Aufgaben in einer Gemeinde das entsprechen könnte.
Gruppe 4:
Fragt die Jugendlichen, ob es Erlebnisse gibt, die jemanden am Sinn des Lebens zweifeln lassen können. Hier gilt: Gut zuhören und nicht kommentieren. Gerade wenn hier persönliche Erlebnisse kommen sollten, ist es wichtig, diese ernst zu nehmen.
Befasst euch anschließend gemeinsam mit einer biblischen Person, die ein ziemlich bewegtes Leben mit einigen Höhen und vielen Tiefen hatte: Josef. Erstellt gemeinsam anhand folgender Bibelstellen eine Kurzbiografie von Josef:
1. Mose 37,3-10 (Josef, der verwöhnte Papasohn, der hochnäsig gegenüber seinen Brüdern ist),
1. Mose 37,18-28 (Josef, der für seine Hochnäsigkeit bitter bezahlt),
1. Mose 39,11-23 (Josef, der in den Knast kommt, obwohl er nichts falsch gemacht hat),
1. Mose 41,37-40 (der steile Aufstieg vom Knasti zum zweiten Mann in Ägypten),
1. Mose 45,4-7; 50,20 (das scheinbar Sinnlose bekommt Sinn).
Austausch:
Diskutiert gemeinsam über einen möglichen Titel für die Biografie. Welche Gedankenanstöße bekommt ihr im Blick auf eure Sinnsuche? Was war der Sinn des Lebens von Josef? Bedeutet sinn-volles Leben immer gleich leid-freies Leben?
Material:
Die Gruppen sollen nun ihre Ergebnisse bündeln, um sie im Plenum zu präsentieren. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Gruppen können Collagen erstellen (achtet darauf, dass das notwendige Material vorhanden ist), ein kurzes Theaterstück zum Thema entwerfen und vorspielen, ein Gedicht im Stil eines Poetry Slams schreiben und vortragen, eine Nachrichtensendung / Dokumentation erstellen o. Ä.
Lasst die Gruppen in der oben aufgeführten Reihenfolge ihre Ergebnisse präsentieren. Erstellt gemeinsam eine Übersicht über die Themen (bspw. auf Flipchart-Papier) und überlegt, wie die unterschiedlichen Themen zusammenhängen und aufeinander bezogen sind.
Variante A: Lebensbericht live
Vielleicht kennt ihr jemanden, der durch schwere Ereignisse, Umstände oder eigenes Versagen am Sinn des Lebens gezweifelt hat. Das kann jemand aus dem Mitarbeiterteam oder jemand von außen sein. Wichtig ist nur, dass die Person diese Lebensphase reflektiert hat und über ihre Erlebnisse sprachfähig ist.
Lasst diese Person von ihren Erfahrungen und Kämpfen auf der eigenen Sinnsuche berichten und erzählen, was ihrem Leben (wieder) Sinn gab.
Variante B: Videoclip über Nick Vujicic
Material:
Schaut gemeinsam den Kurzbericht über Nick Vujcic an. Der Motivationstrainer Nick Vujicic ist ohne Arme und Beine geboren und war als Kind höchst suizidgefährdet. Nachdem er Christ wurde, konnte er Schritt für Schritt seine Behinderung annehmen. Mittlerweile berichtet er in beeindruckender Weise, dass Lebensmut und Glück keine Frage von glücklichen Umständen ist, sondern eine Frage der Einstellung. Er berichtet davon, dass er trotz seiner körperlichen Begrenzungen seinen Lebenssinn bei Gott gefunden und dadurch gelernt hat, seine Potenziale zu entfalten.
Material:
Ladet die Jugendlichen ein, ein bis drei Ziele für ihre persönliche Sinnreise zu formulieren. Diese Ziele sollten möglichst konkret und realistisch sein: „Schreibt eure Ziele auf einen Zettel und legt ihn zu Hause an eine markante Stelle, sodass ihr ihn immer wieder wahrnehmt.“
–> Bietet den Jugendlichen an, dass sie die gefassten Ziele jemandem aus dem Mitarbeiterteam mitteilen können, damit diese dann nach einiger Zeit nachfragen können, was aus den Zielen geworden ist.
Es kann auch das Angebot geschaffen werden, für die Jugendlichen und ihre Ziele zu beten.
Das Leben bekommt Sinn durch die Beziehung zu Gott! Und Gott hat uns als „Verwalter“ seiner Welt eingesetzt (vgl. Gen 1,26-28).
Überlegt euch eine Idee / ein Projekt, wie ihr gemeinsam etwas Sinnvolles auf die Beine stellen könnt.
Nutzt euer kreatives Potenzial und fangt an, eine sinnvolle Aktion zu planen, mit der ihr euch und anderen dient.
Obwohl zwischenmenschliche Kommunikation für uns alltäglich ist, streiten wir und missverstehen uns (aktuelle Beispiele einbauen). Es kommt irgendwie nicht immer das an, was wir sagen wollen. Was kommt an und was kommt nicht an? Und vor allem: Warum eigentlich? Und was können wir tun, um uns so gut wie möglich zu verstehen?
Zwei Freiwillige sitzen Rücken an Rücken. Person A erhält die fertige Zeichnung einer geometrischen Figur (je komplexer die Figur, desto schwieriger die Aufgabe) oder ein Gebilde aus Plastikbausteinen. Person B erhält das Rohmaterial (entweder Papier und Stift oder die entsprechenden losen Plastikbausteine). Ziel ist es, eine Kopie der vorgegebenen Figur zu erstellen. Dazu erklärt A, wie B zeichnen bzw. bauen soll. B darf in der ersten Runde nicht sprechen, in der zweiten Runde sind dann Rückfragen erlaubt. Zeit: zehn Minuten.
Anschließend Auswertung: Wie ging es A und B (emotional)? Was hat das Verstehen behindert/gefördert? Antworten auf Flipchart sammeln.
Erkläre: Beim Kommunizieren gibt es einen Sender und einen Empfänger. Der Sender verpackt (kodiert) das, was er mitteilen will (seine Nachricht) beispielsweise in Worte, Gestik und Mimik. Der Empfänger interpretiert (dekodiert) das, was er wahrnimmt, auf seine Weise.
Der Psychologe und Kommunikationswissenschaftler Friedemann Schulz von Thun stellte fest, dass sich viele Kommunikationsprobleme zwischen Sender und Empfänger dadurch erklären lassen, dass jede Nachricht vier Seiten enthält:
Lena sagt zu Tim: „Ich habe dich gestern angerufen, doch du bist nicht drangegangen.“ – Frage: Was können die vier Seiten von Lenas Nachricht sein? Sammelt Ideen. Hier einige Beispiele:
Sache: Ich habe angerufen. Wir haben noch nicht miteinander gesprochen.
Appell: Geh das nächste Mal ran! Weise mich nicht noch einmal ab! Kauf dir einen Anrufbeantworter!
Beziehung: Du bist mir wichtig. Ich finde, dass du für mich da sein musst. Nie hast du Zeit für mich!
Selbstoffenbarung: Ich habe Gesprächsbedarf. Ich suche Kontakte.
Inszeniert die vier Seiten: Person A spielt Lena und sagt laut: „Ich habe dich gestern angerufen, doch du bist nicht drangegangen.“ Person B, C, D und E spielen jeweils eine der vier Seiten der Nachricht (zur Visualisierung der Rolle erhalten B–E ein Schild), gruppieren sich um Lena herum und formulieren laut ihre Sicht. Person F spielt Tim, der die Nachricht und ihre vier Seiten auf sich wirken lässt.
Spielt so verschiedene Sätze durch: „Den gleichen Pulli habe ich mir letztes Jahr auch gekauft.“ – „Für die Teenkreisfreizeit ist noch viel vorzubereiten.“ – „Wie sieht es denn hier aus? Du bist total chaotisch!“
Anschließend Auswertung: Was ist Person F (und den Zuschauern) aufgefallen, deutlich geworden?
Der Sender äußert (kodiert) eine Nachricht mit vier Seiten – er spricht sozusagen mit vier Zungen. Der Empfänger nimmt (dekodiert) die Nachricht ebenfalls auf vier Seiten auf – er hört sozusagen mit vier Ohren. So entsteht ein vielschichtiger und komplizierter Prozess zwischen Sender und Empfänger.
Kommunikation funktioniert dann, wenn wir alle vier Seiten einer Nachricht beachten. Doch häufig ist der Empfänger besonders empfindsam auf einem Ohr. Das führt dann zu Kommunikationsproblemen.
Das Sach-Ohr führt Auseinandersetzungen stets sachlich – auch bei zwischenmenschlichen Problemen. Doch unterdrückte Gefühle kommen immer wieder hoch, z.B. in unterschwelligen Kommentaren.
Das Selbstoffenbarungs-Ohr verfällt beim Zuhören gerne ins Psychologisieren: „Was ist der andere für ein Typ? Was ist sein Problem?“, und wird immun gegen Kritik. Ein Beispiel: Der Gruppenleiter ermahnt Selbstoffenbarungs-Daniel: „Was ist das hier für eine Unordnung?! Was bist du nur für ein Chaot?!“ Daniel denkt: „Der Gruppenleiter muss einen schlechten Tag gehabt haben, der Arme! Er wird sich schon wieder abregen, wenn er sich ein bisschen entspannt hat.“ Er wird nicht aufräumen oder sich schlecht fühlen.
Das Beziehungs-Ohr nimmt alles persönlich. Wenn der Gesprächspartner beispielsweise lacht, fühlt es sich ausgelacht; wenn jemand es anschaut, fühlt es sich kritisch beurteilt; wenn jemand wegschaut, fühlt es sich gemieden und abgelehnt.
Das Appell-Ohr ist dauernd auf dem Sprung. Ein Beispiel: Mona fragt: „Ist noch Tee in der Kanne?“ Appell-Jenny antwortet: „Oh, ich koche sofort welchen nach.“
Was können wir tun, um einander besser zu verstehen? Prüfe, ob die Nachricht nicht noch drei andere Seiten hat!
Paul Watzlawick rät: „Ich weiß nicht, was ich gesagt habe, bevor ich die Antwort meines Gegenübers gehört habe.“ (Schreibe diesen Satz für alle sichtbar an.) Der Sender muss also überprüfen, ob der Empfänger die Nachricht richtig verstanden hat, indem er sich eine Rückmeldung einholt.
Einzelarbeit (ggf. Arbeitsblatt anfertigen) oder Austausch in Kleingruppen:
Auf welchem Ohr hörst du am meisten? Auf welchem Ohr bist du eher taub?
Rufe dir die letzten drei Streite oder Missverständnisse in Erinnerung. Inwiefern hilft dir das Vier-Ohren-Modell zu verstehen, warum etwas schiefgelaufen ist?
Wie kannst du sicherstellen, dass du den anderen richtig verstanden hast? Was kannst du dazu sagen oder tun?
Lest gemeinsam Jak 1,19 und tauscht euch über die Frage aus: Was hilft dir, in schwierigen Situation nicht auszuflippen, sondern richtig zuzuhören und angemessen mit deinem Gesprächspartner zu reden? Denke dabei an konkrete Situationen in deinem Alltag (Schule, Familie, Freunde …) oder im Teenkreis. Mache dir einen Plan, wie du Jakobus 1,19 ganz konkret umsetzen kannst.
Gib jeder Person die folgenden Kommunikationsregeln auf einem Arbeitsblatt:
Lass die Teens in Zweiergruppen (Sender, Empfänger) oder Dreiergruppen (Sender, Empfänger, Beobachter) die Kommunikationsregeln üben. Ermutige sie, sich über komplexe oder emotionale Themen auszutauschen. Doch das Thema darf auch nicht zu tief gehen, denn es dient ja nur zur Übung der Regeln. Ideen: Eine blöde Erfahrung, als mich jemand kritisiert hat. Warum ich mich mit meinen Eltern/Geschwistern immer streite. Wo ich meine Stärken und Schwächen sehe. Was mir total wichtig im Leben ist. Was ich mir vom Teenkreis wünsche.
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