Wir haben 6 Themeneinheiten zusammengestellt bei denen es um Teens in der Bibel geht. Von dem kleinen David, der es voll drauf hatte über Maria mit ihrem faszinierenden Glauben und Josef, Josia, Daniel und natürlich Jesus als Teenager im Tempel.
Vielleicht eine der bekanntesten Geschichten der Bibel – manchmal auch als Sprichwort im säkularen Bereich verwendet: David gegen Goliath. Sehr wahrscheinlich kennen die Teens – zumindest die aus einem christlichen Elternhaus – diese Geschichte schon. Und trotzdem ist es kein „alter Schinken“, sondern gerade für Teens mega wichtig und interessant, war doch David vermutlich etwa in ihrem Alter.
Gott ist größer als deine Angst und alle deine Herausforderungen!
Na, weißt du, wo du die Geschichte von David und Goliath findest? Bibel? Ja! Altes Testament – immer wärmer … Richtig! 1. Samuel 17,1-48.
David ist als Jüngster bei seinem Papa Isai geblieben, während seine drei ältesten Brüder (die anderen vier waren irgendwo …) für das Volk Israel in den Krieg gegen die Philister gezogen sind. Sein Vater sorgt sich um eine Söhne und schickt David mit Essen und dem Auftrag, nach ihnen zu sehen und zu Hause zu erzählen, wie es ihnen geht, zum Schlachtfeld. Wie mag es David ergangen sein auf dem Weg dorthin? Leider berichtet die Bibel nicht, ob er sich gefreut hat, ob er sich vielleicht Sorgen gemacht hat oder gar Angst hatte – war er doch auf dem Weg in einen Krieg. Wie mag es wohl Isai gegangen sein – seine großen Söhne sind schon dort und dienen beim Militär – und jetzt schickt er noch seinen jüngsten Sohn dorthin …
Im Tal der Eichen angekommen stellt David fest, dass es bisher kein Blutvergießen gab – dafür jede Menge Angstschweiß. Das Heer Israels – seine Brüder eingeschlossen – hat Angst vor der Killermaschine der Philister: Goliath. In den Versen 4-7 wird er uns näher vorgestellt. Wenn du „David und Goliath“ bei Google eingibst und auf Bilder klickst, findest du ein paar sehr anschauliche Darstellungen dazu … Zur Übersetzung der Daten: Goliath war etwa 2–3 Meter groß, allein sein Panzer wog rund 60 kg (so viel wie 5 Stiegen Milch) – also mehr als die meisten deiner Teens – und nur die Spitze seines Speeres wog etwa 7 kg – also so viel wie ein Sixpack von 1 Liter- flaschen … Kein Wunder, dass die Israeliten bei seinem Anblick aus Angst wegliefen.
Den weiteren Verlauf der Geschichte kennen wir – David nimmt die Herausforderung des Mann-gegen-Mann-Kampfes an – obwohl er noch ein Junge ist (Vers 33). Allerdings macht David Goliath auch klar, was passieren wird: „Der Herr wird dich besiegen“ (Vers 46). Und David sagt noch etwas in Vers 46, was dann später auch so geschieht – und was wir den Kindern in der Kinderstunde oder dem Kindergottesdienst meistens nicht erzählen: Er kündigt Goliath an, dass er ihm den Kopf abhauen wird – und das tut er dann auch (Vers 51).
Entscheidend in der Geschichte um David und Goliath ist das Vertrauen Davids in seinen Gott – in den Gott des Volkes Israel. Als zukünftiger König ist er hier seinem Volk ein großes Vorbild und gibt ihnen ein wichtiges Beispiel: Gott mehr zu lieben und ihm zu vertrauen, wie widrig auch die Umstände sein mögen.
Wie wäre es mit ein wenig Steine werfen? Stellt mehrere Flaschen auf (die aus Plastik bitte, nicht die aus Glas ;)). Zeichnet eine Linie am Boden (einige Meter entfernt …) und nun werft die Flaschen um. Bitte achtet natürlich auf die Sicherheit eurer Teens, aller anderen Menschen, deren Autos, Häuser, Haustiere …
Die sicherere Variante als Steinewerfen wären im Jugendraum oder wo auch immer aufgestellte Becher, die mit Einmachgummiringen (diese dicken, roten) umgeschossen werden.
Erzähl die Geschichte von David und Goliath – gerne auch mit den Details und einer Veranschaulichung des Größenverhältnisses. Die normale Raumhöhe liegt bei etwa 2,50 m – also der Größe von Goliath. Ihr könntet jemanden auf eine Leiter stellen. Vielleicht befestigst du auch einen Sixpack mit 1 Literflaschen an einen langen Stiel und die Teens dürfen versuchen, ihn anzuheben (vielleicht nicht, wenn sie gerade auf der Leiter stehen!).
Ein paar Punkte zu der Geschichte, die du gerne mit einbauen kannst:
Es werden immer wieder Goliaths aufstehen – auch in deinem Leben. Sie werden dir einreden, du seist du klein, zu jung, zu schwach, zu … Höre nicht auf sie! Höre auf die Worte des lebendigen Gottes, der so viel größer ist als alle Goliaths dieser Welt und deines Lebens! Lies zum Beispiel Psalm 8 oder Zefanja 3,17. Oder Jesaja 43,1. Merke dir diese Worte gut. Und wenn dann so ein Goliath vor dir steht, tritt ihm mutig gegenüber – und besiege ihn im Namen und mit der Hilfe Gottes, der es unendlich gut mit dir meint. Gott liebt dich! Und wenn du mit ihm lebst, dann halte dich fest an seiner Zusage: „Wenn Gott für uns ist, wer kann gegen uns sein?“ (Römer 8,31).
Diese Themenreihe enthält die Entwürfe für Gruppenstunden zu Texten aus Apostelgeschichte 9-12. Sie beginnt mit der Bekehrung von Paulus und begleitet den weiteren Weg der ersten Christen und der ersten Gemeinden. Dabei stehen vor allem Paulus und Petrus im Mittelpunkt. Durch ihr Wirken und den Einsatz von weiteren Menschen breitet sich das Evangelium weit über Jerusalem hinaus aus.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.
Viele unterschiedliche Meinungsmacher sind Irrlichter und verblenden uns. Jesus ist das wahre Licht, das den Durchblick schenkt.
Wer immer im Licht lebt, gewöhnt sich daran. Aber es leuchtet in immer neuen Facetten, die es zu entdecken gilt.
Vers 1: Saulus taucht in Apostelgeschichte 7,58 im Zusammenhang mit der Steinigung des Stephanus erstmalig auf. In Kapitel 22,3ff erzählt er später selbst seinen Lebenslauf.
Saulus ist ein hebräischer Name (Kurzform Saul), der im römischen Sprachgebrauch Paulus (heutige Kurzform Paul) heißt (vergleichbar mit Christa – Krista als skandinavische Variante). In den Kapiteln 9 bis 12 wird er mit dem hebräischen Namen betitelt. Ab Kapitel 13,9 wird im Zusammenhang mit dem Aufbruch zur ersten Missionsreise, also Jahre später, die lateinische Namensvariante verwendet. Das sprichwörtliche „vom Saulus zum Paulus“ hat keine biblische Grundlage.
Dieser Saulus ist zunächst ein leidenschaftlicher, ein glühender Gegner der Anhänger Jesu, weil er überzeugt ist, dass Jesus ein Gotteslästerer ist. Diese Leidenschaft drückt der Vers 1 in der Lutherübersetzung sehr deutlich aus.
Saulus kann nicht einfach losziehen, um die Christen gefangen zu nehmen. Er braucht dafür die Genehmigung des Hohepriesters, dem Oberhaupt der Juden. Vergleichbar ist diese Genehmigung mit einem Haftbefehl, der auch nur vom Staatsanwalt ausgestellt werden darf. Auch nur mit einer solchen Genehmigung dürfen heute Menschen verhaftet werden.
Wir merken daran, dass die Christenverfolgung nicht einfach eine fanatische Idee eines Einzelnen war, sondern von offizieller Seite genehmigt war.
Vers 2: Die Christen wurden anfänglich „Anhänger des neuen Weges“ genannt. Die GNB übersetzt das mit „Anhänger des neuen Glaubens.“
Vers 3-6: Jesus ist das Licht der Welt. Lies dazu Johannes 1,4+5+9; 3,19; 8,12; 12,46
Von diesem Licht wird Paulus „von seinem hohen Ross“ gestürzt, auf den Boden der Realität Jesu geworfen. Nachdem sich Jesus dem Saulus unmissverständlich vorgestellt hat, lässt er ihn da aber nicht als Abgestrafter liegen, sondern ermuntert ihn, wieder aufzustehen und den ersten Schritt unter seiner Regie zu machen.
Vers 7-8: Dieses Erlebnis ist keinesfalls als Hirngespinst eines Einzelnen misszuverstehen. Alle nehmen die Gegenwart Jesu wahr. Saulus sieht und hört, die Gefährten hören eindeutig eine Stimme. Alle sind überwältigt von der Gegenwart dieses Jesus, dessen Existenz sie ja noch bis gerade eben vehement abgelehnt haben. Saulus, der meinte, den Durchblick zu haben, ist blind, die anderen sprachlos. Ihr gesamtes Lebenskonzept ist auf den Kopf gestellt.
Vers 9: Jesus gibt Saulus Zeit, diese rigorose Veränderung zu verarbeiten. Das Essen und Trinken hat er eingestellt und auch das Sehen ist ausgeschaltet. So kann sich Saulus nun auf Jesus konzentrieren, auf ihn hören, sein Leben neu orientieren, auf ihn ausrichten.
Wenn man von einer Sache hundertprozentig überzeugt ist und sich sehr intensiv und auch noch öffentlich dafür einsetzt, ist es unheimlich schwer, sich radikal neu zu orientieren. Das kann nur durch eine noch stärkere Macht, wie durch Jesus, geschehen. Es fordert die felsenfeste innere Überzeugung, um auch vor anderen zuzugeben, bisher falschgelegen zu haben und nun anders zu denken. Es könnte ja als wankelmütig, unzuverlässig eingestuft werden. Kann man einem solchen Menschen noch trauen? Konrad Adenauer sagte jedoch einen für mich vorbildlichen Satz: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden.“ Das zeugt von Größe. Diese Größe hatte auch Saulus.
Viele Menschen haben dir klargemacht, dass dieses Christliche, dieser Jesus nichts Richtiges sei. Das sei was für alte Leute und außerdem sind die Christen auch nicht besser. Und überhaupt ist doch sowieso alles einerlei. Davon bist du überzeugt und sagst das auch laut. Nun hörst du von Jesus. Das, was du jetzt hörst, ist neu, ganz anders, faszinierend. Du findest Jesus prima, du möchtest gerne zu ihm gehören. Aber was sollen denn jetzt deine Kumpels denken? Bisher hast du darüber gefrotzelt und nun glaubst du es selbst? Trau dich! Jesus hilft dir dabei.
Du bist schon immer in der Gemeinde, gehst jeden Sonntag zum Kindergottesdienst, gehst zur Jungschar. Das ist manchmal langweilig, nichts Besonderes. Dein Kopf ist voller Wissen über Gott, du kennst alle biblischen Geschichten auswendig. Aber es hat ansonsten nichts mit deinem Leben zu tun. Dein Herz bleibt kalt. Dir wünsche ich eine persönliche Begegnung mit Jesus, ein Erlebnis, das dich, wie den Saulus, so richtig umhaut. Ich wünsche dir einen Lichtstrahl von Jesus, der dein Herz aufrüttelt. Du kannst Jesus darum bitten und abwarten. Manchmal trifft es total überraschend ein.
Ein Mitarbeiter schlägt wahllos ein Lexikon auf und nennt willkürlich das erste Wort, das ihm auf der Seite in die Augen fällt. Z. B. „Preta“. Jeder schreibt nun eine Definition, eine Erklärung dieses Wortes auf. Z. B. „Karl Friedrich von Preta, lebte von 1879 bis 1950, langjähriger Geschäftsführer der Pretawerke in Königsberg.“ Einer nach dem anderen liest dann selbstbewusst und überzeugend seine Definition vor und behauptet, das sei die einzig richtige. Der Mitarbeiter liest dann die richtige Definition aus dem Lexikon vor. Wer von den Jungscharlern war am nächsten an der Wahrheit?
Auch falsche Lehren können so überzeugend dargestellt werden, dass andere sie glauben.
Per Beamer werden Bilder von Leuchttürmen an die Wand projiziert.
In der Zeit, als es für die Schifffahrt noch keine Navigationsgeräte gab, sollten Leuchttürme den Seefahrern den Weg weisen. Sie waren Leuchtfeuer und dienten der Positionsbestimmung und der Warnung vor Untiefen. Manchmal nutzten jedoch Piraten und Inselbewohner der Nordseeinseln den Leuchtturm, um Schiffe in die Irre zu führen. Wenn Schiffe dann auf Grund liefen und Schiffbruch erlitten, plünderten sie das Wrack.
So kann man auch durch falsche Meinungsmacher in die Irre geführt werden, von etwas überzeugt sein, das falsch ist.
Theaterstück
Die Fenster des Jungscharraumes sind verdunkelt, die Bühne ist zunächst mit gelbem Licht erhellt.
Zwei Mitarbeitende gehen zusammen auf der Bühne herum und unterhalten sich, ein Mitarbeitender steht verborgen, spricht später (evtl. über ein Mikrofon) die Stimme von Jesus.
Rufus: Saulus, heute so in Gedanken? Gute Laune hast du ja nicht gerade?
Saulus: Ist es denn zu fassen?! Wie soll ich gute Laune haben, solange diese Christen noch ihr Unwesen treiben? Die werden immer frecher. Wie können sie sich erlauben, solche Irrlehren zu verbreiten? Immer mehr Leute glauben diesen Unsinn. Jesus sei der Sohn von Gott?!? Dieser dahergelaufene Zimmermann aus Nazareth sei der verheißene Messias?!? Der hat die Leute ganz schön hinters Licht geführt. Wie soll so einer DER Messias sein? Wie kann so einer der Messias sein, wenn er sich einfach so von den Römern ans Kreuz nageln lässt und kläglich stirbt?! Dieser Jesus ist tot und damit Ende! Und jetzt sagen die auch noch (äfft die Christen nach) „nur, wer an diesen Jesus glaubt, kann vor Gott gerecht sein“! Die sind total verblendet! Aber ich habe den Durchblick. Ich lass mich nicht in die Irre führen. Und ich weiß, dass das, was die erzählen, Gotteslästerung ist! Diesem Theater werde ich heute ein Ende bereiten. Denen werde ich das Licht ausblasen. Hier in meiner Tasche habe ich die Erlaubnis vom Hohepriester, dass ich in Damaskus dieses Nest der Anhänger des neuen Weges ausräuchern darf. Ab heute ist Schl…
Der Strahler blendet grelles, weißes Licht – Saulus reißt die Hände vor die Augen und fällt um, behält die Hände vor den Augen. Rufus bleibt wie versteinert stehen.
Jesus aus dem Off: Saul, Saul, warum verfolgst du mich?
Saulus: Herr, wer bist du?
Jesus: Ich bin Jesus, den du verfolgst! Aber steh auf und geh in die Stadt! Dort wirst du erfahren, was du tun sollst.
Saulus: Rufus, hast du das gerade auch gehört?
Rufus: Ja, was war das denn? Wie kann dieser Jesus, den du „dahergelaufenen Zimmermann aus Nazareth“ nennst und der tot ist, aus dem Himmel reden? Das ist ein Ding! Und warum hältst du dir die Augen zu? Komm, steh auf. Wir wollen lieber tun, was dieser Jesus gesagt hat. Und nimm endlich die Hände von den Augen.
Rufus hilft Saulus beim Aufstehen. Saulus nimmt die Hände von den Augen.
Das Licht erlischt. Es ist dunkel im Raum.
Saulus: Aah! Ich kann nichts mehr sehen! Meine Augen! (Er hält die Hände wieder schützend vor die Augen.)
Rufus: Komm, ich bringe dich jetzt nach Damaskus. Dann werden wir sehen, wie es weitergeht.
Das Licht wird grün, Saulus und Rufus gehen weiter.
Saulus: Wie konnte ich mich so irren? Aber es ist nicht zu widerlegen. Jesus lebt. Er hat mit mir gesprochen. Du hast es doch auch gehört?
Rufus: Ja, ganz deutlich. Unüberhörbar.
Saulus: Ich war total auf dem Holzweg, bin einem völlig falschen Denken gefolgt. Und die, die es richtig wussten, habe ich verfolgt. Ich wollte sie auslöschen. Aber sie hatten recht. Jetzt hat Jesus mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Es gibt ihn wirklich und er ist Gottes Sohn.
Rufus: Wir sind angekommen. Hier kannst du dich ausruhen.
Saulus hockt sich auf den Boden, die Hände vor den Augen. Rufus geht weg.
Die Geschichte wird in der Bibel gelesen. Es sind 6 Abschnitte zu erkennen:
1. Saulus und seine Begleiter reiten auf Pferden durch die Landschaft.
2. Das grelle Licht wirft Saulus vom Pferd.
3. Jesus spricht mit Saulus.
4. Saulus stellt fest, dass er blind ist.
5. Saulus wird von seinen Begleitern nach Damaskus geführt.
6. Saulus sitzt in einem Raum in Damaskus und grübelt.
Jeder bekommt ein Blatt Papier, das in vier Felder aufgeteilt ist. Dazu liegen Bleistifte und Buntstifte bereit.
Alle malen nun eine Bildergeschichte mit Sprechblasen.
Die Jungscharler versuchen, die Geschichte, die in der Verkündigung von Mitarbeitern gespielt wurde, nachzuspielen.
Wird „die andere Idee“ angewendet, werden die Bildergeschichten nachgespielt.
Ein großes Licht hat Saulus überwunden. Die Gruppe forscht in der Bibel nach, wer dieses Licht ist. Jesus selbst sagt es in Johannes 8,12.
Aus einer Konkordanz werden nun Bibelstellen aus dem Alten und Neuen Testament aufgeschlagen, die von diesem Licht sprechen, z.B. 2.Samuel 22,29; Psalm 27,1; 119,105; Jesaja 2,9; 9,1; 60,1-3+20, Micha 7,8; Matthäus 4,16; Lukas 1,78+79; 2,32; 11,36; 1,4-9; Johannes 3,19; 8,12; 12,46; Apostelgeschichte 9,3; 26,18+23; Römer 2,19; 1.Johannes 1,5+7; 2,8
Die Bibelverse können im Spiel: „Bibel hoch“ aufgeschlagen werden:
Alle bekommen eine Bibel. Der Mitarbeitende hat eine Liste mit den Bibelstellen, die er zuvor aufgeschlagen und kurz notiert hat.
Alle schließen die Bibel, nehmen sie in die Hand und recken sie beim Kommando „Bibel hoch“ hoch. Der Mitarbeitende nennt eine Bibelstelle. Alle schlagen sie so schnell wie möglich auf. Wer sie gefunden hat, meldet sich. Der Erste liest die Stelle vor. (Wenn es immer der Gleiche ist, kann es auch der Letzte oder jemand sonst vorlesen.)
Dann wird kurz über den Inhalt des Verses gesprochen. Es wird deutlich, dass jeweils von Jesus die Rede ist, wenn vom „Licht“ gesprochen wird.
Jesus sprach zu den Leuten: „Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir folgt, tappt nicht mehr im Dunkeln, sondern hat das Licht und mit ihm das Leben“ (Johannes 8,12).
Der Bibelvers wurde schon vor der Jungscharstunde großflächig auf ein Plakat oder eine Tapetenrolle geschrieben. Der Raum ist dunkel. Das Plakat wird auf der Bühne entrollt, indem zwei Personen die Rolle an den Seiten festhalten und hochhalten.
Die Jungscharler lesen nun mithilfe ihrer Lampen (siehe Kreatives) den Bibelvers.
Danke, Jesus, dass du Wirklichkeit bist. Du bist nicht tot, sondern du lebst. Du hast dich damals dem Saulus ganz deutlich gezeigt. Wir bitten dich, dass wir dich auch echt erleben und erfahren können. Wir wollen so gerne auch dein Licht erleben, damit wir nicht mehr an dir zweifeln. Räume du bitte alles weg, was dein Licht von uns abhält. Und dann gib uns den Mut, umzukehren und das Leben mit dir zu wagen.
Leuchtzeichen
Material: leere Klorollen, bunte Papiere, Klebestifte, Scheren, Bleistifte, Frischhaltefolie, kleine Gummiringe, kleine Taschenlampen
Anleitung: Zuerst wird mit der Klorolle als Schablone ein Kreis auf ein dunkles Papier gezeichnet. Innerhalb dieses Kreises wird eine Form, eine Figur aufgezeichnet und ausgeschnitten. (Wenn das Leuchtzeichen bei „Spielerisches“ eingesetzt werden soll, muss jeder eine andere Form zeichnen.) Aus der Frischhaltefolie wird ein Kreis geschnitten mit ca. 10 cm Durchmesser. Die ausgeschnittene Form wird in die Mitte der Folie geklebt. Mit dieser Folie wird eine Öffnung der Klorolle abgedeckt und mit einem Gummiring befestigt. Die Form liegt also vor der Öffnung. Nun kann die ganze Papprolle mit buntem Papier gestaltet werden.
Diese bunten Rollen werden vor die Lampe gehalten. Die Form vor der Rolle wird im Lichtstrahl sichtbar sein.
Immer zwei Jungscharler tun sich zusammen.
Einer ihrer beiden „Leuchtzeichen“ kommt zum Einsatz. Beide betrachten das Zeichen, das die Form dieses Leuchtzeichens aussendet und prägen es sich ein. Dafür wird das Licht an die Wand geworfen. Ein Jungscharler leitet, der andere folgt dem Licht.
Der Raum ist verdunkelt. Alle schalten ihre Lampen ein und strahlen damit an die Wand, bewegen das Leuchtzeichen an den Wänden entlang. Ein Mitspieler folgt dem Zeichen seines Partners.
„Ich habe nur ein Angesicht. Es wird erhellt von fremdem Licht. Erhellt’s mich nicht, das fremde Licht, sieht man mich nicht.“
(Der Mond)
„Was ist der Unterschied zwischen Planeten und Sternen?“
(Planeten scheinen nur, wenn sie von der Sonne beschienen werden, Sterne leuchten aus sich heraus.)
Wer schafft es, den anderen zu überzeugen?
Die Jungschar teilt sich in zwei Parteien auf. Einer ist der Moderator, der auf die Zeit und auf eine gepflegte Streitkultur achtet.
Die 1. Partei ist überzeugt davon, dass Rechtschreibung wichtig ist.
Die 2. Partei ist überzeugt davon, dass es egal ist, wie man schreibt.
Die Parteien sitzen sich in Gruppen gegenüber. Zunächst denken sich die Parteien intern in ihre Überzeugung hinein. Dann wirft der Moderator ein Geldstück um auszuknobeln, welche Partei beginnen und die erste Behauptung sagen darf. Dann hat jede Partei höchstens eine Minute Redezeit, in der sie ihre Meinung sagen darf. Danach kommt die Gegnerpartei zu Wort.
Wenn einer seine Meinung ändert, also die Meinung der anderen Partei annimmt, wechselt er den Sitzplatz, setzt sich zur Gegnerpartei.
Welche Partei schafft es in der gegebenen Zeit, die meisten zu überzeugen?
Paillettenkugeln
Material: Styroporkugeln, kurze Stecknadeln, bunte Pailletten, Faden, Nähnadel, lange Stecknadeln mit rundem Kopf
Die Pailletten werden mit den kleinen Stecknadeln dicht an dicht rund um die Styroporkugel gesteckt. Zum Schluss wird ein langer Faden auf die Nähnadel gefädelt. Damit werden viele Pailletten aufgefädelt. Dieser bunte Faden wird nun an eine lange Stecknadel gebunden. Diese wird tief in die Styroporkugel eingesteckt.
Wenn man diese Kugel an dem Faden an ein Fenster hängt, durch das die Sonne scheint, wird sich das Sonnenlicht in den Pailletten brechen und bunte Punkte ins Zimmer schicken.
Die Kinder sollen erkennen, dass es sich lohnt, sich mit allem an Gott zu wenden und ihm in jeder Situation zu vertrauen.
Ich preise Gott für sein helfendes Wort. Ich vertraue ihm und habe keine Angst: Was könnte ein Mensch mir schon tun?
Psalm 56,5; GNB
Auch Kinder kennen die Situation, vor jemandem zu stehen, der in der „Rangordnung“ über einem steht, da kann es schwerfallen, eine persönliche Bitte vorzubringen. Man traut sich nicht zu fragen oder bekommt das Gefühl vermittelt, dass man es gar nicht erst probieren soll. Da ist es egal, ob es sich um eine erneute Erklärung von der Lehrerin handelt, um das Mitspielen bei anderen Kindern in der Pause auf dem Schulhof, die Wiedergabe des Balles von der Nachbarin oder einen Taschengeldvorschuss von den eigenen Eltern. Um etwas bitten ist nicht immer leicht, doch der Bibeltext ermutigt uns, Chancen zu ergreifen und Gott mit in die Situation zu nehmen. Er will bei uns sein und uns helfen. Dies schützt uns nicht vor Enttäuschung, denn nicht alles, worum wir bitten, wird auch erfüllt werden, aber wir dürfen uns sicher sein, dass Gott genau weiß, was wir wann brauchen.
Textzusammenhang: Nehemia, einer der deportierten Juden, lebt als Mundschenk am Königshof in Susa. Durch seinen Bruder Hanani erhält er die Nachricht über die schmachvolle Lage von Jerusalem und der heimgekehrten Juden. In großer Trauer über diesen Zustand wendet er sich in einem Bußgebet an Gott und erinnert ihn an seine Verheißungen. Vier Monate später wird der König Artaxerxes auf Nehemias Traurigkeit aufmerksam.
V.1-2: Die genaue Zeitangabe macht deutlich, dass sich das geschehen im November oder Dezember des Jahres 4446v.Ch. ereignet.Nehemia war von Beruf Mundschenk. Er war für die Versorgung des Hofadels mit Getränken verantwortlich. Bei den häufigen Giftmorden im Orient handelt es sich um eine Vertrauensstellung. Die Hauptaufgabe bestand darin, den Wein in der Gegenwart des Königs zu kosten, um sicherzustellen, dass er nicht vergiftet war. Nehemia hat überlegt wie er sein Anliegen vor den König bringen kann. Er hat gebetet und gefastet und nun merkt er, dass Gott ihm beisteht. Der König spricht das Problem von sich aus an. Die Worte „Ich fürchtete mich sehr“ machen deutlich, dass hier gegen das übliche Hofzeremoniell verstoßen wurde. Es war verboten in der Gegenwart des Königs Trauer zu zeigen. Normalerweise wäre Nehemia sofort sein Amt losgewesen. Da das aber nicht der Fall ist und Nehemia sogar sein Anliegen vor den König bringen kann zeigt deutlich, dass Gott hier am Wirken ist.
V.3-6: Nehemia sagt offen, was ihn bedrückt. Er bittet den König und seine Bitte reicht weit über das hinaus, was man vom König erbitten darf. Das weiß Nehemia auch und er braucht deswegen die Verbindung mit Gott.
V.7-9: Die konkrete Bitte um die Ausstattung macht wieder deutlich, wie umfangreich die Bitten waren. Wahrscheinlich war zwischen dem ersten Gespräch mit dem König und der konkreten Formulierung etwas Zeit vergangen, sodass Nehemia solche konkreten Angaben machen konnte. Konkret brauchte Nehemia Holz und Begleitbriefe. Holz war rar aber es wurde viel als Baumaterial benötigt. Nehemia erhielt die Erlaubnis das Holz rechtmäßig aus den Wäldern zu holen. Die Begleitbriefe sind Vollmachten, die ihm eine ungehinderte Durchreise durch andere Gebiete ermöglichten. Außerdem erhält er Soldaten als Geleitschutz.
V.10: Dier erste Reaktion auf die Information, dass Nehemia nach Jerusalem kommt ist Ablehnung.Hier sieht man schon die Widerstände, die Nehemia noch viel mehr erleben wird. Interessant ist der Grund für die Ablehnung: „Es kommt einer, der Israel Gutes tun will.“ Damit hatte niemand gerechnet. Aber es zeigt sich, dass sich eine Wende ankündigt und es mit Israel wieder aufwärts gehen wird. Das ist nicht das Werk des Organisators Nehemia, sondern Gottes Werk.
Personen
Sanballat: Er stellt sich später als Hauptgegner Nehemias heraus. Sanballat ist Statthalter von Samarien. Wahrscheinlich war Judäa eine noch junge Unterprovinz seines Verwaltungsgebietes. Er befürchtete durch den Mauerbau Machtverlust und Selbstständigkeit von Jerusalem.
Tobija: Er war wahrscheinlich ein Beamter aus der Umgebung Sanballats oder Satthalter der Provinz Ammon.
Reise nach Jerusalem
Die Stühle werden in einer Doppelreihe so aufgestellt, dass alle Spieler im Kreis herum gehen können. In jeder Spielrunde befindet sich ein Stuhl weniger als Spieler noch mitspielen.
Sobald die Musik eingeschaltet wird, bewegen sich die Spieler möglichst schnell im Kreis rund um die Stühle. Stehenbleiben ist verboten, ebenso das Berühren der Stühle solange die Musik läuft. Wird die Musik wieder ausgeschaltet, muss sich jeder auf einen (freien) Stuhl setzen. Da es immer einen Stuhl zu wenig gibt, bekommt ein Spieler keinen freien Platz mehr und scheidet aus. Anschließend wird ein Stuhl entfernt, und eine neue Runde beginnt. Gewonnen hat der Spieler, der am Schluss übrig bleibt.
Variante 1: Pro Runde scheidet niemand aus, aber es wird immer ein Stuhl weniger. Das bedeutet, dass pro Runde sich auf immer weniger Stühle mehr Leute verteilen. Auf wie viel Stühle schafft es die Gruppe sich hinzusetzen, ohne dass einer stehen muss? Es sollten aber nur stabile Stühle zum Einsatz kommen, die auch 3-4 Personen aushalten.
Variante 2: Jeder Mitspieler muss einen bestimmten Gegenstand (Klopapierrolle, ein Blatt Papier, einen Nagel, …) holen bevor er sich niedersetzen darf. Dadurch wird das Spiel auch für Zuseher interessant, die ihrem Favoriten beim Organisieren der Gegenstände helfen können.
Hausnummern würfeln
Jedes Kind erhält Zettel und Stift. Ziel des Spieles ist, am Ende die höchsten Hausnummern zu haben. Nun fängt das erste Kind an, indem es würfelt. Es muss sich entscheiden, ob es die gewürfelte Zahl an die Hunderter, Zehner oder Einerstelle seiner Hausnummer setzt (kann auch mit Tausenderstellen gespielt werden). Nun würfelt es wieder und muss sich erneut entscheiden, auf welche der zwei noch freien Stellen die Zahl kommt, anschließend würfelt es ein letztes Mal, um die letzte freie Stelle zu besetzen. Das nächste Kind ist dran. Am Ende wird verglichen, wer die höchste Hausnummer erwürfelt hat.
Gummibärchenkatapult
Man braucht ein Brettchen, Wäscheklammer, 4 Gummiringe, Streichholzschachtel und Gummibärchen. Die Wäscheklammer wird mit zwei Gummibändern ganz fest auf dem Brettchen befestigt, allerdings nur die eine Seite (evtl. kann man auch Kleber verwenden). Mache den Innenteil der Streichholzschachtel oben auf der Klammer mit Gummiringen fest. Lasse das Ende der Wäscheklammer frei, damit du dein Katapult bedienen kannst. Die Gummibärchen legst du in das Schächtelchen und dann: Guten Flug – am besten in den eigenen Mund.
Türklinkenschild
Es gibt Situationen, in denen man nicht gestört werden will. Für solche Situationen eignet sich ein Türschild. Man kann entweder die Vorlage im Anhang verwenden oder selbst ein Türklinkenschild auf festen Karton aufzeichnen, ausschneiden, bemalen, bekleben und aufhängen.
Für jede Situation kann ein eigenes Türklinkenschild gebastelt werden. Hier ein paar Ideen für verschiedene Aufschriften: Ich bin da! Herein! Bitte Klopfen! Nicht stören! Ich will meine Ruhe! Eltern dürfen draußen bleiben! Eltern dürfen rein! Ich habe Besuch!
Die Geschichte wird erzählt und dabei von Gegenständen unterstützend mitgespielt. Der König und die Königin werden von gläsernen Sekt- oder Weingläsern dargestellt. Nehemia sollte auch ein Trinkgefäß sein, was jedoch sehr andersartig ist (z.B. ein Holzkrug, eine Plastiktasse).
Hallo, ich bin Nehemia, der Mundschenk vom König Artaxerxes. Das ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, die ich gern ausführe. Der König vertraut mir völlig und ich bin dafür zuständig zu prüfen, ob seine Getränke frei von Gift sind. Vor ein paar Monaten jedoch habe ich Besuch von meinem Bruder bekommen. Eigentlich habe ich mich sehr gefreut, ihn nach so langer Zeit mal wieder zu sehen, er wohnt nämlich in Jerusalem. Doch leider hatte er keine guten Nachrichten im Gepäck. Ganz Jerusalem liegt in Schutt und Asche. Die Stadt hat auch keine Mauer, die es vor Feinden und Plünderern schützen könnte. Die Einwohner sind macht- und mutlos und die Politiker tun nichts dagegen. Das hat mich sehr traurig gemacht und ich habe lange darüber gebetet und mit Gott gesprochen. Doch jetzt habe ich einen Entschluss gefasst. Ich werde mit dem König darüber reden. Ich weiß zwar noch nicht wie, aber es muss doch möglich sein. Ich habe eine große Angst davor. Wenn der König schlecht drauf ist, kann er mich gleich ins Gefängnis schmeißen. Weil ich solche Angst habe, habe ich den Morgen damit verbracht zu beten und Gott zu bitten, dass er bei mir ist und mir die richtigen Worte gibt. Nun gut, jetzt muss ich aber los, bevor der König noch Durst bekommt. Ich kann euch leider nicht mitnehmen, der König mag beim Essen nicht gestört werden, tut mir leid. Nachher werde ich euch aber erzählen, wie es gelaufen ist – wenn ich nicht im Gefängnis sitze …
Holzbecher „eilt“ los, kriegt einen Schluck Apfelsaft/Wasser in sich hineingefüllt und schmatzt etwas vor sich hin, dann ist er zufrieden und füllt das Getränk ebenfalls in König und Königin.
Auf einmal kommt ein kleines Schnapsglas angeschlichen – die Hofkatze.
Nanu? Was steht ihr denn hier so rum und wartet? (Die Kinder erzählen was gerade passiert ist.)
Jetzt müsst ihr also warten bis Nehemia wieder rauskommt? Das kann dauern, der König isst gut und gern 3-4 Stunden … wartet, ich werde euch helfen, ich kann mich rein- und rausschleichen und berichten was da drin vor sich geht. Der König wollte gerade in seine Keule beißen als er Nehemia stutzig anschaut. Er sagt „Warum siehst du so bedrückt aus? Du bist doch nicht etwa krank? Nein, irgendetwas belastet dich!“ Oha, das hat gesessen, Nehemia ist ja richtig zusammengezuckt und seine Antwort hat es in sich: „Lang lebe der König! Wie könnte ich fröhlich sein, wenn die Stadt, in der meine Vorfahren begraben sind, zerstört ist und ihre Tore in Schutt und Asche liegen?“ Der König runzelt die Stirn und fragt ihn: „Worum willst du mich bitten?“ Nehemia schließt die Augen. Es sieht aus, als ob er betet. Dann sagt er: „Mein König! Wenn du es für richtig hältst und wenn du mir vertraust, dann sende mich nach Judäa in die Stadt meiner Vorväter, nach Jerusalem. Ich möchte sie wieder aufbauen.“ Was hat er vor? Er will eine Stadt bauen?? Oha! Na da bin ich aber gespannt, was der König dazu sagt. Der König schaut kurz seine Frau an und fragt dann: „Wie lange soll denn deine Reise dauern? Wann bist du wieder zurück?“ Mehr macht er nicht? Keine Bedenkzeit, keine wütenden Reden, keine Teller, die geschmissen werden, keine – oh, tut mir leid, jetzt habe ich Nehemias Antwort verpasst. Doch der König nickt, er stimmt zu! Dann kommt Nehemia jetzt bestimmt gleich wieder. Was macht er denn? Er sollte sich verbeugen und schleunigst seine Sachen packe. Doch er bleibt vor dem König stehen. Was will er denn noch? „Mein König, wenn du möchtest, so gib mir bitte Briefe an die Statthalter westlich des Flusses Euphrat mit, damit sie mir die Durchreise nach Judäa gestatten. Außerdem bitte ich dich um ein Schreiben an Asaf, den Verwalter der königlichen Wälder, denn ich brauche Holz für die Torbalken der Burg am Tempel, für die Stadtmauer und auch für das Haus, in dem ich für die Zeit wohnen werde.“ Hat er noch alle Tassen im Schrank? So etwas hab ich ja noch nicht erlebt. Würde mich ja nicht wundern, wenn der König ihn nun doch noch ins Gefängnis werfen lässt. Also, das ist ja ein Ding: Der König gewährt ihm seine Bitte. Wow, das hätte ich nicht gedacht. Er will ihm sogar Offiziere und Reiter zur Unterstützung mitgeben. Wie hat Nehemia das geschafft? Oh, er kommt, nun gut, dann werde ich mich verdrücken. Ach so – es muss ja keiner wissen, dass ich euch das alles erzählt habe, also, wenn er gleich kommt, dann tut bitte überrascht.
Schnapsglas geht und Holzbecher kommt wieder.
Hallo! Oh, ihr seid ja immer noch da, das ist mir jetzt ein bisschen unangenehm, aber ich habe leider gar keine Zeit euch alles zu erzählen, ich muss sofort packen. Doch eins will ich noch sagen: Gelobt sei Gott Er hat mein Gebet erhört und mir geholfen! Ich kann es immer noch gar nicht fassen. Halleluja!
Gab es schon mal eine Situation in eurem Leben, wo ihr jemanden fragen bzw. ihn um etwas bitten wolltet und euch nicht richtig getraut habt oder Angst davor hattet?
Was sind das für Leute, bei denen wir uns nicht trauen? Wovor hat man Angst?
Was habt ihr gemacht? Wie ist es ausgegangen? (Die Kinder dürfen ihre Erlebnisse erzählen. Auch die Mitarbeiter dürfen Beispielgeschichten aus ihrem Leben berichten.)
Auch Nehemia steckte in einer solchen Situation, wie hat er reagiert. Jetzt wird mit den Kindern die Geschichte wiederholt.
Ja-Nein-Spiel
Der Mitarbeiter nennt einige Aussagen zur Geschichte, auf die die Kinder mit „JA“ oder „NEIN“ reagieren bzw. sich auf einen JA- oder NEIN-Stuhl setzen sollen. Mögliche Aussagen:
Nehemia hat Glück – oder hat er nur einen günstigen Moment erwischt?
Die Katze hat an einer Stelle etwas ganz besonderes beobachtet, erinnert ihr euch?
Nehemia hat mitten im Gespräch zu Gott gebetet, in der Bibel steht Nehemia „flehte zu Gott“. Habt ihr schon mal erlebt, dass Gott euer Gebet erhört hat, als ihr ihn um etwas gebeten habt, zum Beispiel um Mut oder die richtigen Worte?
Allein hätte Nehemia sich wahrscheinlich auch nicht getraut, doch er wusste, dass Gott bei ihm ist und ihm helfen würde, damit der König ihn gehen lässt. Und Gott hält sein Versprechen, er macht sogar noch mehr, denn der König gibt Nehemia noch ein paar seiner Männer mit und verschafft Nehemia Material zum Bauen. Gott weiß was wir brauchen und doch möchte er, dass wir ihn bitten und mit ihm zusammen die Chancen ergreifen, die er uns gibt.
Nun wird das Merkversrätsel gelöst. Die Kopiervorlage findet man im Arbeitsblatt.
Zum Schluss sammeln wir Situationen, in denen die Kinder momentan Hilfe brauchen und beten dafür, dass sie den Mut und die richtigen Worte finden, um in die Situation hinein zu gehen.
Im Leben gibt es oft Situationen, in denen wir herausgefordert sind. Chancen, die vor uns liegen und wo wir überlegen müssen, ob wir sie ergreifen oder nicht. Manchmal lähmen uns die Angst und die Unsicherheit über den Ausgang, sodass wir lieber nichts machen und uns hinterher vielleicht sogar ärgern. Doch Gott möchte uns ermutigen. Er hat versprochen, dass er immer bei uns ist und uns beistehen wird. Wir dürfen mit jeder und in jeder Situation zu ihm kommen und ihn um Hilfe bitten. Er weiß genau was wir brauchen und gibt es uns gern.
Aus: Einfach spitze
Nr. 50 Hand in Hand
Nr. 64 Ich will nicht mehr sagen
Nr. 78 Beten
Nr. 116 Mama mia Nehemia
Nr. 120 Vater, ich danke dir
Nr. 137 Absoluto guto
Aus Kinder feiern Jesus
Nr. 46 Gott kennt alle miene Sorgen
Nr. 147 Hast du Gott schon mal ‘nen Wunsch
Nr. 148 Ja, ich weiß: Gott hört Gebet
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Nehemia aus JUMAT 1/16. Sie beginnt damit, dass Nehemia die Nachricht von der zerstörten Mauer in Jerusalem erwähnt. Die Einheiten begleiten ihn auf seinen Weg nach Jerusalem und beim Mauerbau und enden mit einem Fest zum Abschluss des Mauerbaus.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.
Außerdem enthält diese Themenreihe noch eine Aktion zum Mauerbau, die sich über mehrere Gruppenstunden einbinden lässt.
Diese Themenreihe enthält Gruppenstunden zu Texten aus den Psalmen, die in verschiedenen JUMAT-Heften der Jahre 2018 und 2019 veröffentlicht wurden. 4 Einheiten beschäftigen sich dabei mit Psalmen, die in einem engen Zusammenhang mit dem Passions- und Ostergeschehen stehen.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Klage braucht immer einen Ansprechpartner, der etwas gegen die Missstände tun kann. Dieser Ansprechpartner ist Gott.
Mit Gott darf man so unzensiert, offen und ehrlich reden, wie mit sonst keinem. Ihm kann man allen Ärger und Zorn klagen.
Dieser Psalm ist von Anfang bis Ende hoch aktuell. Liest man ihn nach einer neuen Übersetzung (Neues Leben, HfA, GNB) kommt es einem so vor, als sei er ein Kommentar in einer Zeitung über die aktuelle Situation in Gesellschaft, Politik und Kirche.
V.2: „Hilf Herr!“mit diesem Ruf beginnt der Psalm und dieser Ruf bestimmt den ersten Teil des Psalms. Der Beter sieht, dass er und die Heiligen, also die Glaubenden in der Minderheit sind. David spricht Gott mit HERR, also mit seinem Namen aus 2. Mose 3,14 an: JHWH. Dies tut er bewusst, da er von diesem Gott alle Hilfe erwarten kann. Dieser JHWH steht mit seiner Allmacht und Allgegenwart über den Menschen, die er dann in den nächsten Versen beschreibt.
V.3: Wahrscheinlich fühlte sich David umgeben von solchen Menschen, die sich nicht nach Gott ausrichten. Er klagt über die daraus folgende Untreue, Unwahrhaftigkeit. Man spürt förmlich, wie er unter diesen Menschen leidet.
V.4.5: Diese Versesind ein Seufzer, ein Wunsch des Psalmbeters David. David würde darin die Hilfe sehen. Er macht Gott diesen Lösungsvorschlag. Das eigentliche Problem steht am Schluss. Die anderen Menschen wollen ihr eigener Herr sein und stellen sich damit gegen Gott.
Der Beter wendet sich an Gott und fordert sein Erbarmen ein. Er kann es sich nicht vorstellen, dass Gott tatenlos zusieht. So ist es folgerichtig, dass Gott sich im nächsten Teil des Psalms selbst zu Wort meldet.
V.6: Jetzt spricht der HERR. Und sein Reden ist anders als von David erbeten. Er kündigt kein Gericht über seine Gegner an, sondern Hilfe für seine Freunde.
V.7: David erinnert sich daran, dass das, was der HERR sagt, im Gegensatz zu den oben beschriebenen Worten der Angeber Gewicht hat, unverfälscht ist, ohne Intrigen, auf Reinheit geprüft. Und das sieben Mal, also vollkommen. Gottes Worte, seine Zusagen haben vollkommenen, ewigen Bestand.
V.8.9: Nun sieht David seinen Trost darin, dass Gott ihn vor den gottlosen Heuchlern und Angebern bewahren wird, auch wenn um ihn herum sich die Situation nicht bessern wird. Gottlose wird es immer geben, aber von dieser Tatsache lässt sich der Psalmist nicht herunterziehen. David redet nun nicht mehr von Ausrotten, wie in Vers 4, sondern er vertraut sich Gottes Form von Hilfe an.
Das ist echtes Vertrauen.
Am liebsten würde ich zu David gehen und mich mit ihm bei Gott über diese Situation beklagen.
Auch heute scheint es, als gäbe es immer weniger Menschen, die sich existenziell an Jesus halten. Heute spitzt sich die Situation noch zu, indem Menschen behaupten, Christen zu sein, ja, Theologen zu sein, halten sich aber nicht an Jesus. So nimmt auch heute das Unheil seinen Lauf. Untreue, Lügen, Unaufrichtigkeit im Umgang miteinander macht sich auf allen Ebenen breit. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich genau diese Menschen so aufspielen, als wüssten sie alles besser. Manchmal hat es sogar den Eindruck, als würden sie gern selbst Gott sein. Über Gott, über Jesus, können sie nur überheblich lächeln. Und es scheint wirklich so zu sein, als könne sie keiner aufhalten (V.5, Neues Leben-Bibel).
Aber Gott steht mit seinem Namen dafür, dass er helfen wird, auch wenn sich die äußere Situation nicht bessert. Gott wird helfen, auch wenn es nach außen hin nicht so aussieht, als würde dem Bösen gewehrt. Klagen sind erlaubt. Aber am Ende hilft Gott so, wie er es für richtig hält. Ich möchte auch so Vertrauen, wie der Psalmbeter.
Für viele ist Gott oder Jesus ein Wesen aus alten Geschichten, das nichts mit uns zu tun hat. Für einige Kinder scheint er jemand zu sein, dem man vor dem Schlafengehen ein Gedicht aufsagt. Aber David macht uns vor, dass man mit ihm reden kann und dass man ihm klagen kann, was einem echt auf den Geist geht. Man darf ehrlich sein vor ihm, seinen Gefühlen, auch den negativen, Ausdruck geben. David fühlte sich gottlosen Heuchlern und Angebern ausgeliefert. Die Kinder haben andere Sorgen. All das dürfen sie Gott sagen. David macht Gott hier im Text einen richtig bösen Lösungsvorschlag. Er lässt einfach mal seinen Frust heraus. Danach geht es ihm gleich besser und er kann wieder nachdenken über Gott und seine Art der Hilfe.
Der Glaube an Jesus ist kein Thema, womit man auf dem Pausenhof groß rauskommt. Die Jungscharler erleben vielmehr, dass die Großmäuler, die Heuchler und Spötter angesagt sind. Gottloses Reden und Tun scheint besser anzukommen als der Gehorsam gegenüber Gottes Geboten. Darüber kann ein treuer Jungscharler echt frustriert sein. Dann darf er sich wie David einfach mal bei Gott beschweren. Ihm muss er nicht vormachen, dass er alles gut findet. Offen und ehrlich darf man seinem Ärger Luft machen, ungeschützt das Herz ausschütten. Gott antwortet darauf. Seine Antwort ist nicht durchtrieben, hinterhältig, sondern absolut rein, klar und deshalb unangreifbar und zuverlässig. In dieser Souveränität kann man sich dann wieder geborgen wissen, ihr kann man sich anvertrauen.
Das Vorbild dieser Mauer ist die Klagemauer vom Tempelberg in Jerusalem.
Ein großes Bild der Klagemauer in Jerusalem wird gezeigt.
Für die Juden ist das der heiligste Ort. Diese Mauer ist der letzte Rest des 70 n. Chr. zerstörten Tempels, in dem Gott gegenwärtig war. Dort fühlen sie sich ganz nah mit Gott verbunden. Wann immer sie können, gehen sie dahin, um Gott ihre Klagen und Bitten vorzubringen. Ganz konzentriert und intensiv beten sie da zu Gott. Manche schreiben ihre Gebete auf kleine Zettel und stecken die in die Mauerritzen.
Seit Jesus brauchen wir eigentlich keinen festen Ort mehr, um mit Gott zu reden. Aber es ist schon eindrücklich, an der Klagemauer zu stehen. Man empfindet Gottes Gegenwart dort sehr stark. Auch weil dort eine solche Ruhe und Konzentration auf Gott herrscht.
Diese „Klagemauer“ wird jetzt angedeutet: Auf große Pappen werden Steine aufgemalt, ausgeschnitten, mit schwarzem Edding umrandet und mit „Klebeknete“ in Form einer Mauer an eine Wand geheftet.
Jeder bekommt einen Stift und einen Stapel kleiner Haft-Notizzettel. Auf Kommando beginnen alle, darauf Worte (auf jeden Zettel ein Wort) aufzuschreiben, die man anstelle von „klagen“ benutzen könnte, z. B. jammern, heulen, petzen, anzeigen, schluchzen, meckern, wehklagen, stöhnen, winseln, weinen, ächzen, trauern, wimmern, usw. Nach einigen Minuten wird abgebrochen. Alle zählen ihre Worte und lesen sie vor. Wer hat die meisten gefunden?
Diese Worte können dann an die erstellte „Klagemauer“ geheftet werden.
Erarbeitung des Textes in Gruppen
Die Teilnehmer werden in kleine Gruppen eingeteilt und haben die Aufgabe, das Thema Klage auf kreative Art und Weise zu bearbeiten. Sie können eine der beiden Methoden wählen, mit der sie das Thema gestalten.
Die Gruppe überlegt sich eine Situation, über die man sich beklagen kann. Diese Situation übt sie dann als kurzes Theaterstück ein. Die unterschiedlichen Theaterstücke werden dann aufgeführt.
Aus ausgewählten Zeitungen suchen die Jungscharler Texte und Bilder aus, die Grund zur Klage bieten. Diese Artikel schneiden sie aus und legen sie als Mosaik auf den Fußboden. Eine klagende Musik wird eingespielt. Alle bewegen sich langsam durch den Raum und lesen die ausgelegten Artikel.
Nachdem die Ergebnisse der Gruppenarbeit präsentiert wurde haben die Jungscharler die Aufgabe, einen Brief an Gott zu schreiben.
Einzeln oder in kleinen Gruppen (evtl. gemeinsam mit einem Mitarbeitenden), verfassen die Jungscharler Klagebriefe an Gott. Im Brief soll zunächst der Missstand aufgezeigt werden; dann einen Lösungsvorschlag; danach einen Wunsch, wie Gott handeln soll; und zum Abschluss die Überlegung, wie Gott wohl handeln wird.
Die Briefe werden in Briefumschläge gesteckt. Eine Kopie des Psalms 12 aus der Gute Nachricht Bibel wird ebenso in einen Umschlag gesteckt. Wer möchte, kann seinen Brief vorlesen. Der Mitarbeitende liest den Klagebrief des David, also Psalm 12, vor. Die Briefe werden an die Klagemauer geheftet.
Gestaltung des Bibeltextes
Alle bekommen eine Kopie des Bibeltextes Psalm 12. Dazu erhält jeder je einen hellen und einen dunklen Buntstift. Der helle Stift steht für das Gute, der dunkle für das Schlechte. Alle lesen nun den Text durch und malen die Worte, die etwas Gutes ausdrücken hell, die Worte, die etwas Schlechtes ausdrücken dunkel an.
Danach werden die Ergebnisse verglichen und man kommt gemeinsam über die Ergebnisse ins Gespräch.
Vortragen des Klagebriefes: Mutige Jungscharler nehmen sich ihren Klagebrief oder den Psalm 12 und ihr Musikinstrument (siehe Kreatives) und tragen den Brief/Psalm mit improvisierter Melodie und Musikuntermalung vor.
Die Gruppe unterhält sich anhand folgender Fragestellung: „Wozu klage ich Gott mein Leid? Was habe ich davon? Er macht doch sowieso das, was er will!“ Das Ziel des Gespräches soll sein, dass die Jungscharler erkennen, dass sie selbst durch das Gespräch mit Gott erleichtert sind, getröstet werden und dass es Gott ist, der eingreifen und an der Situation etwas ändern kann. Er kann Herzen bewegen, er hat den Überblick, er hat die Macht und die Möglichkeiten.
Du hast mein Klagelied in einen Freudentanz verwandelt.
Psalm 30,12 GNB
Der Vers wird beim Gespräch eingeflochten. Auch dieser Vers ist aus einem Psalm Davids. Er stammt aus einem Lied, das zur Einweihung des ersten Tempels gesungen wurde. David hat erlebt, dass er Gott sein Leid geklagt hat und dann durfte er erleben, dass Gott getröstet hat. Er hat noch viel mehrerlebt, denn Gott hat gehandelt und manche Missstände verbessert.
Der erste Teil des verses wird in ganz trauriger Stimmung gesprochen und dann wechselt man zu einer fröhlichen Stimmung.
Danke, Herr Jesus, hab Dank, Herr, dass ich mit dir reden darf. Danke, Herr Jesus, hab Dank, dass du mich hörst.
Dieses Gebet ist der Text eines Liedes von Thomas Eger (1975 Musikverlag Klaus Gerth, Asslar) und steht im Gemeinschaftsliederbuch „Jesus meine Freude“, Nr. 409.
Die drei Strophen des Liedes werden gemeinsam betend gelesen.
Herstellen eines Saiteninstrumentes
Dazu braucht man rechteckige Plastikdosen mit Deckel, z. B. von Frischkäse oder Margarine, dazu kleine bunte Gummiringe und eine Schere.
Aus dem Deckel wird ein recht großes Loch ausgeschnitten.
Die Gummiringe werden quer über die mit dem Deckel mit Loch verschlossene Dose gespannt. Sie müssen gut gespannt sein, ggf. kann man die Gummis auch doppelt über die Dose spannen. Je strammer das Gummi gespannt ist, je höher klingt der Ton. Unterschiedliche Spannungen erzeugen unterschiedliche Töne.
David hatte ein 8-saitiges Instrument. Also sollen acht Gummis über die Dose gespannt werden. Mit diesem Instrument kann man echte Melodien erzeugen, indem die Saiten nach Klanghöhe sortiert oder gezupft werden.
Wer schafft es, einer schlechten Nachricht etwas Gutes abzugewinnen? Das dürfen hier gern auch witzige Dinge sein. Daran kann man auch den Unterschied zwischen echtem Trost und oberflächlicher Vertröstung klar machen.
Zwei Mannschaften stehen sich gegenüber. Die erste Mannschaft erzählt eine schlechte Nachricht. Nun versucht die andere Mannschaft, darin etwas Gutes zu finden, z. B. sagt die erste Mannschaft „Heute hat mir eine Taube auf den Kopf gesch …“. Darauf kann die zweite Mannschaft antworten: „Gut, dass Kühe nicht fliegen können“.
Oder: „Gestern hat meine Lieblings-Fußballmannschaft verloren“. Antwort: „Wer unten ist, fällt nicht so tief“.
Jeder braucht ein Textblatt, ein Blatt mit den „Bausteinen“, eine Schere und Klebstoff. Auf dem Textblatt steht der gesamte Psalm 12 nach GNB. Aber anstelle der Verben stehen frohe bzw. traurige Smileys. Die Verben sind auf einer gesonderten Kopiervorlage auf Bausteine geschrieben. Diese werden jeweils ausgeschnitten und an der richtigen Stelle in den Text eingeklebt.
Alle meine Sorgen werf’ ich auf den Herrn
Ich bin sicher an der Hand des Vaters
Lege deine Sorgen nieder
Spar dir deine Sorgen
Am Ende kein Ausweg
Gott hört mich, wenn ich bete
Da staunst du
Material: ein dicker Stein, mindestens 20 cm Durchmesser; pro Jungscharler ein abgerundeter Kieselstein ca. 5 cm Durchmesser
Auf einer Wiese wird eine Grundlinie festgelegt. Dahinter stellt sich die ganze Gruppe auf. Einer nach dem anderen wirft nun den dicken Stein so weit wie möglich. Der Landungspunkt wird jeweils mit einem kleinen Stein markiert. Wer wirft am weitesten?
Der Gewinner vom „Klagen-Weitwurf“ wirft den großen Stein von der Grundlinie aus noch einmal so weit wie möglich. Nun bleibt der Stein aber liegen. Einer nach dem anderen wirft jetzt seinen kleinen Stein und versucht, den großen Stein zu treffen. Wem gelingt es?
Material: zwei große Kisten gefüllt mit gleich vielen kleinen Steinen. Es müssen viel mehr Steine als Spieler sein. Zwei ebenso große leere Kisten. (Körbe oder Bananenkisten o. Ä.).
Die Gruppe teilt sich in zwei gleich große Mannschaften auf.
Wieder wird eine Grundlinie festgelegt, hinter der sich die Mannschaften aufstellen. Auf der Linie steht die volle Kiste. Die leeren Kisten werden in einer guten Entfernung aufgestellt.
Die Aufgabe der Mannschaften ist es, ihre Steine aus der Kiste vor ihnen in die entfernt stehende Kiste zu bringen. Einer nach dem anderen nimmt sich einen Stein aus der Kiste und bringt ihn zur entfernten Kiste. Ob sie ihn sorgfältig hinein legen oder aus der Entfernung hinein werfen, ist egal. Er muss aber in der Kiste landen. Erst wenn der Stein in der Kiste ist und der Spieler wieder hinter der Grundlinie ist, startet der nächste Spieler.
Welche Mannschaft hat ihre Kiste zuerst umgefüllt?
Wer in dörflicher Gegend wohnt weiß, wie mühsam es für die Landwirte ist, wenn Steine auf dem Feld liegen. Besonders die Landwirte mit kleinen Anbauflächen müssen vor der Aussaat über ihre Felder gehen und die dickeren Steine aufsammeln. Sie stören beim Bearbeiten der Felder oder würden ihm sogar die Geräte beschädigen. Bestimmt würde sich der Landwirt des Dorfes darüber freuen, wenn ihm die Jungschar diese Arbeit des Steine sammelns abnimmt.
Material: Der dicke Stein und die kleinen Kieselsteine aus den Spielen, rote und schwarze Acrylfarbe, Pinsel, Silicon-Kleber zum Kleben von Steinen, Pappe zum Unterlegen beim Bemalen der Steine.
Die Steine aus den „Klagespielen“ können für die Jungscharler zum „Denkmal“ an diese Jungscharstunde werden. Sie erinnern sie in Zukunft daran, dass man seine kleinen oder schweren Lasten Gott klagen darf. Deshalb wird dieser große Stein im Vorgarten oder Foyer des Gemeindehauses platziert.
Die kleinen Steine werden mit Acrylfarbe als Marienkäfer bemalt. Die Unterseite der Steine wird nicht bemalt. Nach dem Trocknen werden die Käfer mit Silicon-Kleber auf den großen Stein geklebt.
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