Micro Adventures – Freiheit erleben

„Wie oft denken wir: „Wenn ich genug Geld, genug Urlaub, genug Mut habe, dann…“ Dann machen wir was ganz Großes, dann zeigen wir, was wir draufhaben, dann begeben wir uns auf das Abenteuer unseres Lebens.“ (S. 19, Mikro Abenteuer, Christo Foerster, 2018, Amazon Media EU S.à r.l., Luxenbourg, ISBN 9783981947601).

Diese Gedanken kann ich nur zu gut nachvollziehen. Einmal das große Abenteuer erleben, das wär’s. Einmal was richtig Abgefahrenes machen, das wäre so cool. Aber sobald die Überlegungen konkreter werden, wird auch sofort die Schere im Kopf angesetzt, die Zweifel werden großer und letzten Endes passiert, nix.

#rausundmachen, so lautet das Motto von Mikroabenteuern. Ohne groß nachzudenken, zu planen und auf den richtigen Zeitpunkt zu warten, sich in das Abenteuer stürzen, das direkt vor der Haustür liegt. Die Idee hierbei stammt von Alastair Humphrey, der 2014 die Idee für Mikroabenteuer entwickelte. Christo Foerster greift diese Idee auf – bei seinem ersten Mikroabenteuer radelt er in einer Nacht mit dem Fahrrad von Hamburg nach Berlin. Anschließend ist er so von der Idee fasziniert, dass er immer wieder Mikroabenteuer unternimmt.

Aber was genau ist ein Mikroabenteuer?

„Meine Definition eines Mikroabenteuers ist genau was der Name suggeriert. Es handelt sich um ein richtiges Abenteuer, eben nur nicht ein großangelegtes. Ein lokales, kostengünstiges, simples, kurzes Abenteuer. Ich persönlich halte es für wichtig auch eine Nacht draußen zu schlafen, anstatt nur einen Tagestrip in die Natur zu unternehmen, aber das sei jedem selbst überlassen.“ (Alastair Humphrey, s. Wikipedia)

Es geht ums Abenteuer

Anstatt dein Leben zu perfektionieren, solltest du dir selbst die Freiheit geben, es zu einem Abenteuer zu machen, und immer weiter zu gehen. – Drew Houston

Das Gefühl, das am Ende eines Abenteuers steht, ist unbeschreiblich schön. Es fühlt sich richtig gut an, die eigene Komfortzone verlassen zu haben und etwas noch nie Dagewesenes zu erleben. Trotz Erschöpfung, die am Ende einer 25km Wanderung da ist, fühlt man sich als könnte man Bäume ausreißen. Wir leben in einer Welt, die sich zunehmend in Innenräumen und im Digitalen abspielt. Mal so richtig raus kommen viele nur noch selten. Aber genau dort finden wir Abenteuer, Herausforderungen, die uns an unsere Grenzen bringen und dass wir am Ende dort stehen und denken, „Krass, das hab ich geschafft.“ Abenteuer schaffen bleibende Erinnerungen und füllen die inneren Reserven wieder auf.

Das Gute an Mikroabenteuern ist, wie abenteuerlich es werden darf, kann jeder selbst entscheiden.

Es ist lokal, kostengünstig und simpel

Das Problem, wenn wir an Abenteuer denken, ist oft, dass sie weit weg sind, es viel Geld kostet, man viel Zeit braucht und am besten vorab monatelang trainiert hat.

Mikroabenteuer stellen das auf den Kopf. Das Abenteuer liegt direkt vor der Haustür und kostet keinen Cent. Einfach raus und loslaufen oder mit dem Fahrrad fahren. Die einzige Bedingung, die es gibt, ist, dass es mindestens 8h dauern sollte, damit es als Mikroabenteuer gilt.

Man kann draußen übernachten

Draußen im Wald in einem einfachen Biwak zu übernachten ist schon was Besonderes, aber leider nicht überall möglich. Zelten auf offiziellen Plätzen ist da schon eher eine Alternative. Für richtige Mikroabenteuer Cracks gehört es einfach dazu, aber es ist nicht Grundvoraussetzung. Da muss jeder für sich selbst schauen, ob und wie das passt.

Mikroabenteuer in der Jugendarbeit

Mikroabenteuer bieten viele Möglichkeiten, die sich wunderbar in der Jugendarbeit einbringen lassen bzw. vieles, was wir bereits tun, kann schon als Mikroabenteuer gesehen werden. Die (mehrtägige) Trekking-, Bikepacking- oder Kanutour sind hier nur exemplarisch zu sehen.

Das Gute an Mikroabenteuern ist, dass der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind. Wandert zum höchsten Gipfel in eurer Region/eurem Bundesland. Lauft einen Fluss entlang. Geht zum Bahnhof und lasst den Würfel entscheiden, welchen Zug ihr nehmt, fahrt 30 Minuten bis 1 Stunde und lauft von dort zurück. Geht einen komplett zufälligen Weg und lasst eine Münze entscheiden, ob ihr rechts oder links geht an Kreuzungen. Oder, oder, oder. Alles ist möglich. Gute Anregungen und die Grundprinzipien findest du hier: https://www.christofoerster.com/mikroabenteuer

Damit die Wanderung nicht zu langweilig wird, könnt ihr unterwegs euch über Gott und die Welt unterhalten. https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/walk-and-talk/ hier findet ihr spannende Anregungen für Gespräche.

Zwischendurch könnt ihr eine Andacht feiern. Gutes Material bietet da z.B. „Open your door“. Zum Abschluss könnte es ein Abendmahl geben.

Diese Themenreihe enthält 7 Einheiten zu Texten aus dem Johannesevangelium. 5 Einheiten beschäftigen sich den Taten und Begegnungen von Jesus, unter anderem dem Weinwunder bei der Hochzeit in Kana (Johannes 2) und dem Gespräch mit der Samariterin am Brunnen (Johannes 4). Außerdem enthält diese Reihe noch zwei Einheiten zum Johannesprolog (Johannes 1,1-18) die besonders für die Weihnachtszeit geeignet sind und die Weihnachtsgeschichte aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe, passend zur Jahreszeit, ein Winterfest mit Spielideen für drinnen und draußen, sowie einer Andacht zum Thema Winter.

Lektion 13

27.12.2020 – 02.01.2021

Johannes 1,14-18

Das Ziel

Starter

Menschen können Gott nur von außen sehen. Jesus kennt Gott von innen. Jesus zeigt uns, dass wir leben weil Gott uns liebt.

Checker

Jesus ist Mensch und Gott. Er zeigt uns, dass wir leben weil Gott uns liebt – nicht weil wir alles richtig machen.

Der Text an sich

Wort“ –Jesus ist das Wort. Gott erschafft die Welt durch sein Wort (vgl. 1.Mo 1,3 ff.). Sein Wort bringt etwas Neues aus dem Nichts hervor. Was Gott sagt das passiert.

„Fleisch“ – Meint: Ein wirklicher Mensch. Dem Aussehen und Wesen nach. Den Naturgesetzen und der Sterblichkeit unterworfen.

„wohnen“ kann man auch mit „zelten“ übersetzen. Gott will bei seinen Menschen sein. Darum gibt er Mose die Bauanleitung zur „Stiftshütte“, dem „Zelt der Begegnung“. Gott will mit seinen Menschen auf staubigen Straßen gemeinsam unterwegs sein (lies mal 2.Mose 29,42-46; 2.Samuel 7,1-7). Jesus versteht sich selbst als „Tempel“ (Johannes 2,19 ff.) – Gott wohnt bei seinen Menschen.

„Sohn“ – Vater und Sohn bilden eine Einheit. Sie sind in Liebe verbunden. Ein Sohn kommt mit der Autorität des Vaters. Jesus ist Gottes Sohn: In ihm begegnen uns Gottes „Gnade“ (=Güte, Liebe, Barmherzigkeit) und „Wahrheit“ (=Etwas, das sich als zuverlässig herausstellen wird; Treue; Die gute Nachricht > Epheser 1,13) in besonderer Weise.

Jesus ist der „einzige“ Sohn Gottes, der in Gottes Autorität kommt. Er ist der Einzige, der Menschen mit Gott in Verbindung bringen und retten kann.

Johannes der Täufer: Familie und Geburt siehe Lukas 1; Auftrag und Botschaft siehe Mt 3,1-12

Mose ist eine sehr wichtige Person im Judentum und im Alten Testament. Gott hat sich Mose in besonderer Weise vorgestellt (lies mal 2.Mose 3). Durch Mose führte Gott sein Volk aus der Sklaverei in Ägypten und gab ihnen Gottes gute Gesetze für das Leben in Freiheit als Gottes Volk. Mose hatte eine ganz besondere Beziehung zu Gott:

  • Mose 19/ 2.Mose 24,2 – Gott begegnet seinem ganzen Volk in überwältigender Weise und Mose ist der, der mitten hinein in Gottes gefährliche Nähe geht.
  • Mose 33,11 ff. – Gott bezeichnet Mose als seinen Freund und spricht „face to face“ mit ihm, Mose darf Gott sogar (hinterher)sehen.
  • Mose 34,29 ff. – nach dieser intensiven Nähe zu Gott strahlt das Gesicht von Mose so, dass niemand ihn ansehen kann.

Im Vergleich mit Mose macht Johannes deutlich, was das Besondere an Jesus ist. Jesus kommt Gott nicht von außen her nahe (so wie Mose, der Gott von hinten sehen durfte) sondern Jesus kennt das Herz Gottes von innen.

Jesus ist nicht ein „Freund“ Gottes. Sein Beziehungsstatus zu Gott ist „Sohn“. Er hat dieselben „Gene“ wie Gott, er ist vom Wesen her Gott.

Durch Mose empfing das Volk Israel Gottes gute Gesetze zum Leben in Freiheit als Volk Gottes. Gott wollte durch sein Volk, das beispielhaft nach Gottes Willen lebt, der ganzen Welt begegnen. Der Verlauf der Geschichte zeigt aber, dass diese Gesetze immer wieder missachtet wurden und in Vergessenheit gerieten. Trotzdem begegnet Gott dem Volk Israel und der ganzen Welt immer wieder mit unverdienter Gnade und Treue. Das ist die Lebensgrundlage aller Menschen. Durch Jesus erfahren wir dieses Wesen Gottes in besonderer Weise.

Der Text für mich

  • Wie ist Gott? Was ist ihm wichtig? Wie denkt er über uns und die Welt?
  • Welches Bild habe ich von Gott?
  • Woher weiß ich, wie Gott wirklich ist?
  • Ist Gott ein zorniger Gott?
  • Was denkt Gott, wenn ich nicht nach seinem Willen lebe/handle?

Ich bleibe oft genug dabei stehen, alles „richtig“ machen zu wollen um gut vor Gott dazustehen, um Gott gnädig zu stimmen, um das Ansehen der Leute zu bekommen.

Wir können uns vorstellen, dass es Menschen gibt, die Gott besonders nahe sind: Heilige, Priester, Propheten – so wie Mose. Aber ein Mensch, der so aussieht und lebt wie du oder ich – und der Gott höchstpersönlich ist!? Durch Jesus zeigt Gott uns sein Gesicht. Durch Jesus begegnet uns Gott mit seiner Gnade und Wahrheit. Gott hält uns die Treue – trotz unserem Scheitern. Mose sieht Gott von außen. Jesus kommt aus dem Herz Gottes. Das Gesetz ist die äußere Hülle. Die Gnade ist der Herzschlag.

Der Text für dich

Starter

Wenn wir mit Kindern über Gott sprechen, dann stellen wir fest, dass viele eine ungefähre Vorstellung von Gott und unsichtbaren Welten/Wesen haben. Gott kann, weiß und sieht alles. Manche Kinder sind auch überzeugt davon, dass es Gott gar nicht gibt (so wie den Weihnachtsmann).

Woher können wir wissen, ob es Gott wirklich gibt und wie er ist? Wir entdecken gemeinsam mit den Kindern was der Unterschied ist, zwischen unseren Vorstellungen von Gott und dem was Jesus über Gott sagt. Schwierig ist dabei, dass Jesus heute mehr in die Kategorie „Gott“ als in die Kategorie „Mensch“ gehört. Wir beten in der Jungschar zu Jesus, wir sagen dass er hier ist obwohl wir ihn nicht sehen können … Darum ist es wichtig darüber zu sprechen, dass Jesus tatsächlich zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort auf dieser Erde lebte.

Checker

Jesus ist Gottes Sohn. Echter Mensch und wirklich Gott. Das haben die Checker-Kids schon oft gehört. In christlichen Familien lernen die Kinder, wie Gebet, Gemeindebesuch, Bibellesen und eine christliche Ethik den Alltag von Christen prägen. Was ist die Grundlage von diesen „Lebensregeln“? Macht „man“ das als Christ einfach so? Was ist, wenn ich an diesen „Lebensregeln“ scheitere? Hier machen die Kinder unterschiedlicher Erfahrungen in ihren Familien und in der Gemeinde. Gott liebt uns nicht, weil wir alles richtig machen. Jesus zeigt uns das Herz Gottes: Wir verdanken Gott unser Leben. Er ist uns treu und liebt uns bevor wir etwas tun können.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Ich weiß etwas über dich!

Ein Kind wird ausgewählt. Alle anderen Kinder sagen nun reihum etwas, von dem sie wissen oder vermuten, dass das Kind es mag. (Du spielst gerne Fußball. Du hast oft rote Sachen an – du magst wohl die Farbe Rot.) Nach jedem Statement bestätigt oder korrigiert das Kind die Aussage.

Wer aus der Runde kennt das Kind am besten? – Keiner aus der Runde kennt das Kind besser als es sich selbst kennt.

Idee 2: „Der König wünscht …!“

Ein Mitarbeiter wird mit einem passenden Requisit (Krone oder Zepter…) zum König. Was er sagt, ist Gesetz. Bei mehr als acht Kindern werden evtl. Teams gebildet – ohne dabei einen Wettstreit zu inszenieren. Der König wünscht …

… dass das Team sich in 3 Minuten ein Gedicht ausdenkt um den König zu ehren.

… dass das Team gemeinsam ein Teammitglied 2 Minuten so trägt, dass das Teammitglied nicht den Boden berührt. Alle müssen beteiligt sein.

… dass das Team in einer Minute so viele gute Eigenschaften/Fähigkeiten der Teammitglieder aufschreibt wir nur möglich.

… dass das Team sich so aufstellt, dass genau 4 Füße, 2 Hände und ein Po den Boden berühren. Die Formation muss eine Minute lang stehen.

… dass jedes Kind aus dem Team die Buchstaben seines (Ruf-)Namens auf einzelne Zettelchen schreibt. Das Team soll aus den nun vorhandenen Buchstaben in 3 Minuten so viele Wörter wie möglich bilden.

Die Aufgaben sind so gestaltet, dass sie dem „König“ Ehre machen und dem Gemeinschaftsgefühl im Team dienen. Die Aufgaben decken verschiedene Fähigkeiten ab.

Verkündigung

Erzählung als Pizzageschichte

Du brauchst für die Pizza-Geschichte:

  • 2 runde Teig-Pizzen (z.B. Selber einen Hefeteig machen, Pizza-Fertig-Teig kaufen, großes rundes Fladenbrot kaufen und aufschneiden…)
  • Salami-Scheiben in Mensch-Form. Du kannst sie z.B. mit einem Keksausstechform ausstechen: Z.B. mit einer Lebkuchenmann-Ausstechform oder mit einem Engel-Keksausstecher und die Flügel abschneiden.
  • Einen Salami-Arm für die Johannes-Salami-Figur“ (zuschneiden)
  • Die „Gott-Pizza“ wird mit Tomatensoße bestrichen. In der Mitte wird aus Paprika oder Tomaten-Würfeln ein Herz gelegt. Darauf liegt die Jesus-Salami-Figur. Die übrige Pizza wird mit Streu-Käse bestreut. Das Tomate/Paprika-Herz und die Jesus-Salami-Figur wird mit einer Käsescheibe zugedeckt. Außerdem werden „Gesetztafeln“ aus einer Käsescheibe ausgeschnitten und auf die Gott-Pizza gelegt. Die bekommt später die Mose-Figur.
  • Weitere Tomatensoße, Paprika/Tomate-Würfelchen und Streukäse stehen bereit.

Die Erzählung

Die vorbereitete Gott-Pizza liegt auf dem Tisch.

Diese Käse-Pizza ist heute unser Beispiel für Gott. Gott hat durch sein Wort unsere Welt gemacht.

Die unbelegte Welt-Pizza wird neben die Gott-Pizza gelegt und mit Tomatensoße bestrichen.

Er hat uns Menschen gemacht.

Salami-Menschen auf der Welt-Pizza verteilen

Gott mag seine Menschen. Er redet mit ihnen. Aber sie verstehen ihn oft nicht. Er ist so anders als die Menschen. Sie vertrauen ihm nicht, sondern haben Angst vor ihm. Gott entscheidet sich: Ich hab die Menschen lieb. Ich will noch viel näher bei meinen Menschen sein. Gott macht einen Plan: Er wird Mensch und lebt mit seinen Menschen auf seiner Welt. Im Jahr 0 (oder genauer: Irgendwann zwischen dem Jahr 7 und 4 v.Chr.) wird Jesus, als Sohn vom Zimmermann Josef aus Nazareth, geboren.

Die Jesus-Salami-Figur wird unter der Käsescheibe der Gott-Pizza hervorgeholt und auf die Welt-Pizza gelegt.

Gott als Mensch sieht genauso aus wie alle anderen. Lernt krabbeln, kommt in die (Synagogen-) Schule, wird erwachsen. Aber irgendwie spüren die Leute: Mit dem ist etwas Besonderes. Da strahlt was durch. Der ist anders.

Die Jesus-Salami-Figur wird mit Tomate/Paprika-Würfeln umrahmt.

Johannes (ein älterer Cousin von Jesus, der eng mit Gott lebt) sagt über Jesus:

Einer der Salami-Menschen neben Jesus bekommt einen Arm dazugelegt, der auf Jesus zeigt.

„Der hier, der sieht aus wie wir. Ein Mensch wie wir auch. Aber er war schon da, bevor wir alle geboren wurden. Er war beim Anfang der Welt dabei. Ohne ihn gäbe es uns gar nicht. Aber jetzt ist er hier. Er hat uns mit lauter Gutem überschüttet.“     

Tomate/Paprika-Würfel über die Welt-Pizza verteilen

Ja, tatsächlich: Wenn die Leute diesen Mann treffen, dann treffen sie Gott.

Es gibt ja einige Menschen, die sind Gott ganz besonders nah. Mose war zum Beispiel so ein Mann.

Die Mose-Salami-Figur wird auf der Welt-Pizza ganz nah an die Gott-Pizza gelegt.

Gott hat sogar gesagt: Mose ist mein Freund. Und Gott hat ihm viele wichtige Dinge gesagt und erklärt, wie das Leben nach Gottes Willen funktioniert.

Aus dem Käsebelag der Gott-Pizza werden die zwei Käsegesetz-Tafeln in Moses Arme gelegt

Aber Jesus ist anders als Mose. Jesus ist nicht einfach ein Mensch, der nah bei Gott ist, sondern er kommt aus Gottes Herz. Er ist nicht Gottes Freund sondern noch mehr: Er ist mit Gott verwandt so wie Vater und Sohn verwandt sind. Er kennt Gott nicht nur von außen, sondern er kennt Gottes Herz von innen.

Die Käsescheibe von der Gott-Pizza hoch nehmen. Das Herz aus Tomate und Paprika-Würfeln kommt zum Vorschein

Gutes zu tun und Gottes Gebote zu halten ist wichtig. Es tut uns und der Welt gut.

Die Welt-Pizza mit etwas Streukäse bestreuen.

Aber das ist nicht das Herz Gottes. Jesus zeigt uns, dass Gott uns zuallererst einfach ganz doll lieb hat. Das ist das Wichtigste. Das ist der Grund warum wir leben.

Die Welt-Pizza mit noch mehr Tomate/Paprika-Würfeln bestreuen.

Kein Mensch hat Gott schon mal wirklich gesehen. Wir können nur vermuten und rätseln, wie Gott ist. Jesus kam von Gott, er ist sogar selber Gott und hat auf dieser Welt gelebt. Die Menschen konnten ihn sehen und anfassen. Er hat mit ihnen gegessen, geredet, ist mit ihnen gewandert… Er weiß wie Gott wirklich ist.

Darum haben die Leute, die mit ihm unterwegs waren, alles aufgeschrieben, was sie mit Jesus erlebt haben. Und wir können das heute lesen und wissen, dass Gott uns lieb hat.

Tipps und Tricks:

  • Wasche dir vor der Geschichte gründlich die Hände oder nutze Einmal-Handschuhe!
  • Die Pizzen werden natürlich anschließend gebacken und gemeinsam gegessen! Gibt es Kinder in deiner Gruppe die eine Lebensmittel-Unverträglichkeit haben? Welche Alternative hast du für sie?

Die andere Idee

Interaktive Erzählung

Ein Seilkreis symbolisiert Gott. Darin sitzen/stehen drei Personen (evtl. Jungscharler). Ein Mitarbeiter sitzt mit den übrigen Kindern außerhalb von Gott. Z. B. in einem Stuhlkreis, der die Welt darstellt. Die Geschichte wird, wie oben, erzählt. Der Mitarbeiter im Stuhlkreis ist Johannes der Täufer und erzählt von Jesus, der aus dem Gott-Kreis in den Welt-Stuhl-Kreis kommt.

Der Text gelebt

Wiederholung

Wir lesen gemeinsam den Original-Bibeltext zur Geschichte in Johannes 1,14-18. Zum Beispiel aus der „Gute Nachricht Bibel“.

  • Welche der „Beispiel-Symbol-Bilder“ aus der Geschichte finden die Jungscharler im Text wieder?
  • Überlegt gemeinsam: Warum schreibt Johannes das wohl ganz am Anfang der Geschichte von Jesus auf?

Gespräch

Hinführung 1 aufgreifen:

  • Wer kennt Gott am besten?
  • Wie können wir etwas über Gott erfahren?
  • Hat Jesus wirklich gelebt?
  • Wie können wir etwas über Jesus erfahren?
  • Was ist das Besondere an Jesus?

Hinführung 2 aufgreifen:

  • Wem haben die „Wünsche des Königs“ gut getan? Dem „König“. Aber auch dem (Zusammenhalt im) Team.
  • Wem dienen Gottes Gebote?
  • Warum hat Gott uns Gebote gegeben?
  • Liebt Gott die Menschen, die sich nicht an Gebote halten?
  • Was denkt Gott über mich, wenn ich etwas falsch mache?
  • Was hat uns Jesus über Gott gezeigt?

Gottes Motivation ist Liebe. Die ist noch wichtiger als die Gebote.

Merkvers

Es werden 4 Gruppen gebildet. Jede Gruppe stellt sich in eine Ecke des Raums.

Jede Gruppe bekommt einen Satzteil von Johannes 1,18:

Gruppe 1: Kein Mensch hat Gott jemals gesehen.

Gruppe 2: Nur der einzige Sohn,

Gruppe 3: der ganz eng mit dem Vater verbunden ist,

Gruppe 4: hat uns gezeigt, wer Gott ist.

Die Sätze werden nacheinander normal gesprochen. Der Mitarbeiter gibt aus der Mitte die Einsätze und spricht ggf. mit. In der zweiten Runde werden die Sätze geflüstert. Anschließend werden die Kinder bei jeder Runde lauter und schneller.

Gebet

Steht im Gemeindehaus/in der Kirche noch eine größere Weihnachtskrippe aufgebaut? Geht dort hin und sagt Gott danke für seine Liebe und dafür, dass er als Mensch auf der Erde gelebt hat.

Kreatives

Eine Glasmurmel wird in bunte Wolle ein gefilzt („Nass-Filzen“). Wenn sie fertig ist, wird vorsichtig ein Schnitt in die Wolle gemacht, so dass die Murmel wie eine Perle in einer Muschel reingesteckt und herausgenommen werden kann. Jesus kennt Gott von innen. Er zeigt uns Gottes Herz.

Eine ausführliche Anleitung findet man im Internet:

https://www.youtube.com/watch?v=x1WEljb9bWc

Spielerisches

Gott wohnte (oder zeltete!) unter uns.

Jeweils ca. 4 Kinder bekommen zusammen ein (Iglu-)Zelt. Sie haben die Aufgabe das Zelt gemeinsam aufzubauen. (Gibt es mehrere Gruppen, sollten die Zelte möglichst gleich sein.) Wie lange braucht die Gruppe um das Zelt aufzubauen? Ist am Ende das Zelt auch richtig aufgebaut?

Optionen:

  • Beim Aufbau darf die Gruppe nicht miteinander reden.
  • Während einer Vorbereitungszeit darf die Gruppe sich mit dem Material vertraut machen. Die Kinder bekommen eine Anleitung, dürfen das Material aber nicht anfassen. Evtl. liegt das Material aber gut sichtbar ausgebreitet.

Regeln und Anleitungen helfen uns dabei, gut miteinander ans Ziel zu kommen. Gott hat nicht einfach nur Regeln vom Himmel fallen gelassen, sondern er kam selber, um uns ans Ziel zu bringen. Um das im Spiel umzusetzen könnte nach ca. 5 Minuten (schweigender) Aufbauzeit zu jeder Gruppe ein Mitarbeiter kommen (der weiß, wie man ein Zelt aufbaut) und der Gruppe schweigend helfen: Beim Zeltaufbau und dabei, dass alle Kinder der Gruppe einbezogen werden.

  • Variante: Der Zeitraum in dem das Zelt aufgebaut sein muss, ist vorgegeben oder es geht darum, welche Gruppe das Zelt als erstes aufgebaut hat.
  • Variante: Die Kinder der Gruppe bekommen die Teile des Zeltes zugeteilt. Jeder ist für sein Teil zuständig und darf es nicht aus der Hand geben.
  • Option: Wenn es keine Möglichkeit gibt, diese Aktion draußen zu machen, können die Zelte evtl. ohne Heringe drinnen aufgebaut werden.

Rätselhaftes

Was zeigt Jesus uns?

Lösung des Rätselblattes:

  1. FLEISCH
  2. MENSCH
  3. WOHNUNG
  4. HOHEIT
  5. GÜTE
  6. ZEUGE
  7. GEBOREN
  8. GESETZ
  9. SOHN
  10. BESCHENKT

Die rot und grün gekennzeichneten Buchstaben müssen jeweils in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Dann ergibt sich der Lösungssatz: GOTTES HERZ … ist voller Liebe!

(T)Extras

Lieder

Gottes große Liebe (Daniel Kallauch)

I say L – O – V – E

Spiele

Jesus kennt Gott von Innen. Hier ein paar Spiel-Ideen, bei denen es darum geht das Gute aus dem Inneren zu entdecken:

  • Eine Spielzeugfigur in ein Luftballon stecken, den Luftballon mit Wasser füllen und dann einfrieren. Jedes Team bekommt eine so eingefrorene Figur. Welches Team kann seine Figur als erstes befreien? – alle 15 Sekunden wird die Eiskugel im Team weitergegeben.
  • Alternativ und weniger nass-kalt: Um eine Spielzeugfigur wird ein Wollfaden dick als Knäuel aufgewickelt, so dass die Figur nicht mehr zu sehen ist. Welches Team hat die Figur als erstes befreit und gleichzeitig die abgewickelte Wolle natürlich wieder ordentlich als Knäuel aufgewickelt?
  • Der Spieleklassiker: Schokolade auspacken – wer eine Sechs würfelt darf so lange mit Handschuhen, Messer und Gabel eine dick verpackte Schokolade auspacken, bis der nächste eine Sechs gewürfelt hat.

Der große Gott wird ein kleiner Mensch. Hier ein paar Spielideen bei denen es darum geht, dass etwas Großes klein wird:

  • Jeder hat zunächst die Aufgabe in eine doppelte Zeitungsseite ein Loch zu schneiden von dem er/sie der Meinung ist, dass er/sie hindurchsteigen kann, ohne das die Zeitung reißt. Wer hat das kleinste Loch gemacht? Anschließend probieren alle es aus. Bei wem ist die Zeitung ganz geblieben? Welches Loch von den ungerissenen Zeitungen ist am Kleinsten? (Bitte bei solchen Aktionen sensibel überlegen ob das auch für die evtl. vorhandenen, übergewichtigen Jungscharler in der Gruppe ein fröhliches Spiel ist.)
  • Wie klein kann sich die Jungschargruppe machen? Passen alle Kinder in den Abstellraum? … in ein Auto? … in eine Toiletten-Kabine? (Vorsicht mit Menschen und Gegenständen!)
  • Experiment: Wie oft kann man ein DinA4-Papier (oder eine Zeitungsseite) in der Mitte falten? Wer schafft die meisten Halbierungen?
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