Jesus sagt in Matthäus 6,25 + 26: „Sorgt euch nicht darum, wo eure nächste Mahlzeit herkommt. Seht euch die Vögel in der Luft an, sie säen nicht, sie ernten nicht, aber Gott kümmert sich um sie. Ihr seid ihm weitaus wichtiger als die Vögel es sind. Sorgt euch nicht um eure Kleidung. Seht euch die Blumen im Feld an. Sie arbeiten nicht, aber trotzdem sorgt Gott für sie. Vertraut Gott, und er wird euch mit all diesen Dingen versorgen.”
Ist es nicht gerade in dieser besonderen Krisenzeit ein wunderbarer Zuspruch, den Jesus uns da gibt? Wir müssen nicht Tonnen an Klopapier und Mehl hamstern. Vielmehr dürfen wir auf Gott vertrauen. Er wird uns versorgen und stattet uns aus. Das fällt uns natürlich nicht immer leicht, aber versucht doch als Familie dafür zu beten. Immer wenn ihr euer Huhn seht oder ein Kressebrot esst, dann erinnert euch an diese mutmachenden Verse zurück.
Vielleicht könnt ihr auch andere Menschen, die das Haus gerade gar nicht verlassen können oder dürfen (Risikogruppen), versorgen. Ruft sie an und stellt ihnen Einkäufe oder ein „Versorgungs-Kresse-Vogel“ vor dir Tür.
Aus rotem Tonkarton Kamm und Schnabel ausschneiden und auf den ausgeschnittenen Eierkarton kleben. Am Hinterteil Federn aufkleben und vorne noch 2 Wackelaugen.
Leere Eierhälften mit Erde/Watte befüllen und Kresse säen.
Täglich gießen und ein paar Tage warten. Die Eihälfte nun im Hinterteil des Vogels platzieren.
Material:
FERTIG!!!
Gott lädt dich ein, ihm zu vertrauen. Lass dich durch nichts davon abbringen.
Bauer/Sämann: Der Sämann steht für Jesus oder sogar für uns Menschen, die von Gott erzählen und die gute Nachricht weitergeben.
Acker: Der Acker steht für Menschen, die von Jesus/Gott hören.
Getreide: Das ist die Botschaft, die der Mensch hört und aufnimmt oder nicht.
Weg: Der Weg steht für das gar nicht richtig Gehörte. Ins eine Ohr rein und ins andere sofort wieder raus. Eine Veränderung erzielt das Gehörte nicht.
Vögel: Das Böse nimmt das Gehörte dann sofort wieder weg, sodass man keine Chance hat, es zu behalten oder neu aufzunehmen.
Steine: Man ist zwar kurz begeistert, aber diese Begeisterung vergeht so schnell wie sie gekommen ist.
Disteln: Die eigenen Pläne, Vorstellungen, Sorgen und Ängste. Evtl. auch Freunde, Eltern oder Beruf ersticken diese Gedanken schnell wieder ab und sorgen für andere, angeblich wichtigere Dinge im Leben.
Fruchtbaren Boden: Ein Bild für Menschen, die das Gehörte in ihr Leben aufnehmen und danach leben.
Frucht: Das ist die Auswirkung, die ein Leben bringt, wenn der Samen zu wachsen beginnt und immer weiterwächst.
Kinder kennen das vermutlich genauso wie wir Erwachsene, dass manches sie erreicht und manches an ihnen vorübergeht, als hätten sie es nie gehört. Es macht sie einfach nicht an. Sie haben kein Bock drauf. Oder jemand anderes sagt etwas viel Spannenderes.
Ebenso haben Kinder ein Verständnis dafür, dass auf der Straße z. B. nichts wachsen kann, weil dort die Fahrzeuge alles niederwalzen.
Wichtig ist, dass für die Kinder kein Aufgabenkatalog stehen bleibt, sondern sie ermutigt werden, Gott zu vertrauen, egal was passiert.
Ein Bewegungsspiel zum miteinander warm werden.
Die Gruppe sitzt im Kreis. Ein Freiwilliger wird dazu bestimmt, die Rennpferde anzuführen. Die restlichen Rennpferde folgen den Bewegungen und Anweisungen:
Es gibt etliche Möglichkeiten der Variation um das Rennen auszudehnen oder alternativ zu gestalten.
Dieser Klassiker ist immer beliebt. Zwei Stühle dienen als Tor, die sich etwa 4–5 Meter auseinander befinden. In der Mitte liegt ein Putzlumpen (Scheuertuch), unter jedem Stuhl ein Schrubber (oder nur ein einfacher Besenstiel). Die beiden Mannschaften sitzen sich jeweils auf den Längsseiten des Spielfeldes gegenüber. Jedes Mannschaftsmitglied bekommt eine Nummer. Der Gruppenleiter nennt nun eine Nummer. Daraufhin stürmen diejenigen Spieler auf ihre Stühle los, schnappen sich den Schrubber und versuchen damit, den Putzlumpen in der Mitte ins gegnerische Tor zu befördern.
Im Eingangsbereich und auf dem Flur sind Samen verstreut. Alle Kinder und Mitarbeitenden treten achtlos darauf.
(Während die Geschichte erzählt wird, macht ihr genau das auf dem Feld, was gerade berichtet wird)
Als Jesus auf der Erde lebte, setzte er sich eines Tages an das Ufer eines Sees. Sofort kamen ganz viele Leute und wollten hören, was er zu sagen hatte. Und weil es so viele waren, stieg er in ein Boot, fuhr ein kleines Stückchen vom Ufer weg und redete so zu ihnen, damit sie ihn besser hören konnten. Heute erzählte er ihnen eine Geschichte von einem Acker.
Frage an die Kinder: Wisst ihr, was ein Acker ist?
Stellen wir uns vor, das hier wäre so ein Acker in Israel zu der Zeit, als Jesus auf der Erde lebte. Der Boden ist dort sandig und an manchen Stellen total steinig.
(In etwa ¼ der Fläche werden Steine oberflächig vergraben) *
An anderen Stellen wächst Unkraut.
(Das bereitstehende Unkraut wird eingepflanzt) *
Weil der Weg sonst viel länger ist, benutzen manche Menschen das Feld als Abkürzung. So entsteht ein Trampelpfad, mitten durch das Feld hindurch.
(Es wird ein Trampelpfad mitten durch das Feld getreten.) *
Nun kommt der Bauer und sät Getreide aus.
(Das Saatgut wird großzügig über das ganze Feld gestreut.) *
Jetzt schaut mal, wo die Körner hingefallen sind: Einige liegen auf dem Trampelpfad. Andere Körner liegen auf dem steinigen Boden. Wieder andere sind mitten in dem Unkraut. Einige Samen liegen auf dem lockeren und weichen Sandboden.
Frage an die Kinder: Was wird hier in den nächsten Tagen und Wochen passieren? Habt ihr eine Ahnung? Was passiert mit den Körnern auf dem Trampelpfad?
Entweder werden sie zertrampelt, wie wir die Samen
im Flur auch zertrampelt haben, weil wir sie gar nicht bemerken. Oder die Vögel kommen und picken alle Körner weg.
(Mit Händen werden imaginäre Vögel angedeutet, die die Körner vom Weg nehmen) *
Vielleicht regnet es oder der Tau macht die Erde und die Körner feucht.
(Wir begießen das Feld langsam und vorsichtig) *
Frage an die Kinder: Was passiert jetzt bei den Steinen?
Die Steine halten die Wärme der Sonne besonders gut und so ist auch der Boden gut warm. Das Getreide keimt sehr schnell und wächst super gut. Aber weil die Wurzeln keinen Platz haben, werden die kleinen Pflanzen schon bald vertrocknen.
Frage an die Kinder: Und bei dem Unkraut?
Hier wird das Unkraut so stark wachsen, dass die kleinen Weizentriebe keine Chance zum Wachsen haben.
Es bleiben also nur noch die Samen, die auf die Fläche mit dem lockeren Boden gefallen sind. Hier hat der Weizen die besten Chancen, zu wachsen und reif zu werden.
* Je nach Gruppe kann man diese Handlungen auch von Kindern übernehmen lassen.
Die Menschen haben damals nicht verstanden, was Jesus ihnen damit sagen wollte. Deshalb hat er ihnen die Geschichte erklärt und das möchte ich euch kurz vorlesen:
Jesus erklärt das Gleichnis vom Säen auf verschiedenen Böden
(Markus 4,14-20 – wir empfehlen die BasisBibel)
Wir wünschen euch, dass ihr von Gott hört, ihm zu vertrauen, und ihr euch von nichts davon abbringen lasst.
Jedes Kind ist der Reihe nach dran und sagt eine Zahl zwischen 1 und 8. Der Mitarbeiter stellt dann die entsprechende Frage, die mit der Zahl gekennzeichnet ist. Nun dürfen alle diese Frage beantworten.
Je zwei Spieler sollen sich in geringem Abstand voneinander auf einen Sockel stellen, auf dem sie gerade stehen können. Dazu eignen sich Steine, Holzklötze, Baumstümpfe oder auch Bierkisten. Jetzt bekommt das Paar ein Seil, das beide anfassen.
Aufgabe ist es nun, den anderen vom Sockel zu ziehen. Die Spielleitung muss darauf achten, dass beim Herunterpurzeln keine Verletzungsgefahr besteht. Der Gewinner bekommt immer ein Bonbon. Und die nächsten zwei sind dran.
Die Kinder erleben bei diesem Spiel sich von nichts abzulenken und ihren festen Stand möglichst lange zu behalten.
https://www.youtube.com/watch?v=a1UlsCLuWMg
(ab Minute 3:21)
Wenn nach dem Falten noch Zeit ist, kann die Tüte noch angemalt werden. Am Ende sollte definitiv noch genug Zeit zum Befüllen sein.
Vorbereitung: Ausreichend viele (Schuh-)kartons oder Tabletts besorgen, zudem Ackerutensilien wie Erde, Samenkörner, Weg, Steine, Gestrüpp. Es sollte in der Nähe einen Ort zum Händewaschen geben.
1. Lest den Bibeltext laut vor.
2. Bildet noch einmal Kleingruppen aus ca. zwei bis drei Personen.
3. Jede Kleingruppe bekommt nun den Auftrag, eine der vier Möglichkeiten des Ackerbaus nachzubauen.
4. Wenn alle Kleingruppen ihre Szene gestaltet haben, werden die Schuhkartons im Raum aufgestellt. Die anderen Gruppen können wie in einer Ausstellung durch den Raum gehen und die Kartons betrachten.
5. Zum Abschluss stellt ihr euch in einen Kreis, fast euch alle an die Hände und betet in der Reihe. Jeder der beten möchte betet laut oder leise. Wer nicht möchte oder fertig ist, drückt mit seiner rechten Hand die Hand seines Nachbars. So weiß er, dass er nun an der Reihe ist.
Die Kinder sollen etwas einpflanzen, was man dann später essen kann (Schnittlauch, Kresse).
Für Jesus ist niemand zu unbedeutend. Wir sollen selbstbewusst mit unseren Gaben und Möglichkeiten umgehen, erscheinen sie uns noch so klein.
Ich urteile anders als die Menschen. Ein Mensch sieht, was in die Augen fällt; ich aber sehe ins Herz.
1. Samuel 16,7; GNB
„Das kannst du noch nicht!“ – „Dazu bist du noch zu klein.“ – „Das hier ist nur was für Große.“ – „Was kannst du schon ausrichten?“ … Jeder kennt diese Sätze. Viele Kinder kennen sie, weil sie diese Sätze schon zu oft gehört haben. Sie werden in ihrem Alltag oft mit ihnen konfrontiert, ob in der Schule, in der Freizeit oder daheim in der Familie, vielleicht auch manchmal in der Gemeinde. Viele haben ihn so oft gehört, dass sie selbst anfangen das zu glauben und sich selbst nur noch sehr wenig zutrauen. In einer Gesellschaft, in der es oft um „höher, besser, schneller“ geht, kann man schnell den Mut verlieren. Die Folge sind oftmals Selbstzweifel oder Rückzug. Aus Angst zu versagen, probieren sie es erst gar nicht aus.
Jesus kommt und predigt. Wo er und seine Jünger auftauchen, sammelt sich schnell eine Menschenmenge, die ihm zuhört. So ist es auch bei der Gleichnisrede im Matthäusevangelium (Mt 13,2). Doch auch die Pharisäer und Schriftgelehrten hören ihm immer wieder genau zu und fordern ihn heraus. Sie fordern einen Bewies, dass er tatsächlich von Gott kommt (Mt 12,38). Doch Jesus geht nicht darauf ein, er gibt allerdings einige Prophezeiungen von sich. Später am Tag erzählt er allen Menschen, die gekommen sind, einige Gleichnisse. Die Gleichnisse vom Senfkorn und vom Sauerteig befinden sich inmitten der sogenannten Himmelreichsgleichnisse. Denn bis auf das Erste beginnt Jesus alle mit „Das Himmelreich gleicht …“ Mit ihnen möchte Jesus den Menschen ermöglichen, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen.
V.31.32: Jesus hat hier ein ganz besonderes Samenkorn zum Inhalt seines Gleichnisses gemacht. Das Senfkorn des im Mittelmeerraum verbreiteten Schwarzen Senfes, hat einen Durchmesser von ca. 1,2–2 mm. Die Pflanze jedoch, die aus ihm erwächst, kann bis zu 3 m hoch werden.
V.33: Sauerteig ist ein Teig, der meist dauerhaft von Milchsäurebakterien oder Hefe in Gärung gehalten wird, das macht das fertige Produkt sehr locker und luftig. Sauerteig verbessert u.a. Verdaulichkeit, Geschmack und Haltbarkeit eines Teigprodukts. Eine weitere Besonderheit ist, dass Sauerteig sich bei richtiger Handhabung und Lagerung (scheinbar) von selbst vermehrt.
V.34.35: Gleichnisse sind kurze Erzählungen, die einen Sachverhalt nicht allein durch einen Begriff veranschaulichen, sondern mehr durch bildhafte Rede. Die Beispiele, die hierfür gewählt werden, sind oftmals Dinge aus dem Alltag eines jeden. Das hat zur Folge, dass Zuhörer nicht nur verstehen, sondern sich in der Erzählung selbst entdecken und sich somit in persönliche Beziehung zum Inhalt setzen können.
Jesus nimmt hier Bezug auf den Psalm 78,2, wo Gott bereits ankündigt, dass er zu seinem Volk in Gleichnissen sprechen und somit die Geheimnisse der Welt erklären wird.
Hermann
Kinder haben die Möglichkeit, hier ihren eigenen Sauerteig anzusetzen. Der Teig eignet sich gut für diverse Backwaren wie Brötchen, Kuchen oder Muffins. Wichtig ist, dass jeder eine Anleitung bekommt, damit man weiß, wie es weitergeht.
Rezept für Hermann-Teig
Hallo, ich bin Hermann, dein neues Familienmitglied für die Dauer von 10 Tagen, oder länger! Wenn du mich pfleglich behandelst und regelmäßig fütterst, schenke ich dir drei Hermannkinder. Bitte bewahre mich nur in Glas- oder Plastikschüsseln auf, denn ich mag kein Metall. Am wohlsten fühle ich mich in der warmen Küche.
Zutaten 100 g Weizenmehl 1 EL Zucker 1/2 Paket Trockenbackhefe 150 ml lauwarmes Wasser
Mehl in eine verschließbare, nicht metallische Schüssel sieben. Mit Zucker und Trockenhefe vermengen. Wasser zugießen. Alles von der Mitte aus mit einem Rührlöffel aus Kunststoff oder Holz zu einem glatten Teig verrühren. Schüssel verschließen. Den Teigansatz zwei Tage an einem warmen Ort gehen lassen. Hin und wieder kurz verrühren. Am dritten Tag für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Pflege
1. Tag: Heute brauchst du dich nicht um mich zu kümmern, wir müssen uns erst einmal aneinander gewöhnen!
2.–4. Tag: An diesen Tagen hätte ich gern etwas Bewegung. Bitte rühre mich einmal am Tag mit einem Holz- oder Plastiklöffel um.
5. Tag: Der Hunger zwickt, bitte füttere mich mit: 1 Tasse Mehl 1 Tasse Milch ½ Tasse Zucker
Um zu verhindern, dass ich mich selbstständig mache und das Gefäß verlasse, solltest du mich in eine größere Schüssel umfüllen, falls ich nicht gleich in einer solchen bin. (Damit du nicht hinterher sagen kannst, ich hätte dich nicht gewarnt!)
6.–9. Tag: Zur Verdauung ein Spaziergang, das heißt täglich einmal umrühren.
10. Tag: Füttere mich wieder mit: 1 Tasse Mehl 1 Tasse Milch ½ Tasse Zucker
Dann rühre mich gut um. Nun darfst du drei Hermann-Kinder (drei Tassen) von mir wegnehmen und an drei liebe Freunde verschenken. Überlege dir gut, ob du nicht ein Kind behältst. Nach der anstrengenden Geburt meiner Kinder habe ich großen Hunger. Füttere mich bitte mit: 1 Päckchen Vanillezucker ½ Tasse Zucker 2 Eier 2 Tassen Mehl ½ Päckchen Backpulver ½ Tasse Öl oder zerlassene Butter
Backen Wenn du willst, kannst du mich mit kandierten Mandeln, geraspelter Schokolade oder geriebenen Äpfeln verwöhnen. Nachdem du mich umgerührt hast, bin ich bereit, mich nun in der Backform bei 160 Grad ca. 70 Minuten backen zu lassen.
Kresse
Um relativ schnell beobachten zu können, wie aus Samen etwas erwächst, bietet sich Kresse an. Dazu benötigt man nur ein Behältnis (z. B. Frischkäsedose, Plastikbecher, …), Watte und Kresse-Samen. Die Watte wird in das Behältnis gelegt, sodass der Boden belegt ist. Anschließend werden die Samen darübergestreut. Nun heißt es fleißig gießen und warten. Nach wenigen Tagen kann bereits geerntet werden.
Variante: Das Gefäß kann im Vorhinein noch künstlerisch gestaltet werden, indem man es in buntes Papier einschlägt und mit diversen Bastelmaterialien verziert.
Seifenblasen
Seifenblasen entstehen mehr oder weniger aus dem Nichts und können sehr groß werden. Entweder stellt man Seifenblasenlauge selbst her, oder man kauft sie und beschränkt sich auf das Herstellen von Pusteringen.
Standard-Seifenblasen-Lösung
Das ist ein gut funktionierendes Rezept, mit dem man normal-große Seifenblasen machen kann. 1 Liter lauwarmes Wasser 100 Milliliter Neutralseife 2 gestrichene Esslöffel Tapetenkleister 3 gestrichene Esslöffel Puderzucker Alles gut miteinander verrühren. Dann vier Stunden ruhen lassen. Besser über Nacht. Vor Gebrauch noch einmal durchrühren.
Dauerseifenblasen
Mit diesem Rezept halten die Blasen sehr, sehr lange – auch nach ihrer Landung. Sie werden auch ziemlich groß. Die wichtigste Zutat ist der klebrige Maissirup. Den kann man im Naturkosthandel oder in gut sortierten Drogerien bekommen. 300 Milliliter destilliertes Wasser, 90 Milliliter Spülmittel, 40 Milliliter Maissirup. Alles miteinander mischen und mindestens eine Stunde ruhen lassen. Dann noch mal durchrühren und große, dauerhafte, bunte Seifenblasen machen.
Der Pustering
Der Pustering funktioniert am besten, wenn er eine gewisse Menge an Seifenblasenlösung aufnehmen und halten kann. Die industriellen Exemplare erreichen das durch enge Spalten. Wir müssen anders vorgehen, wenn wir nicht nur unsere Seifenblasen selbst machen wollen, sondern auch den Ring dazu.
Eine hervorragende Lösung, die man aber auch wieder kaufen muss, sind die sogenannten Pfeifenreiniger. Das sind dünne, biegsame Drähte, die mit einer Art kurzhaarigem Kunststofffell umwickelt sind. Man kann sie zur Reinigung in die Hälse von Pfeifen schieben oder so zurechtbiegen,
dass sich daraus ein Pustering ergibt.
Eine leichter verfügbare Alternative kann man selbst machen. Dazu nimmt man einen stabilen Draht, wie etwa von einem Metallkleiderbügel, und biegt ihn passend zurecht. Anschließend wird der Draht am Ring eng mit Wolle oder Baumwollfaden umwickelt. Beginnend am Stiel wird die Wolle angelegt und dort landet man schließlich auch wieder, um einen kräftigen Knoten zu machen. So ein selbst gemachter Pustering passt bestens zur selbst gemachten Seifenblasen-Lösung und hat u. a. den Vorteil, dass wir verschiedene Formen und Größen herstellen können.
Wenn es beim ersten Mal nicht gleich gelingt eine Blase zu erzeugen – nicht verzagen! Übung macht den Meister!
Luftballon-Wett-Aufpusten
Auch Luftballons zeigen, wie aus Kleinem schnell etwas Großes werden kann. Hier können Kinder ihre Lunge testen und gegeneinander antreten. Die Schwierigkeit kann man mit verschiedenen Ballonsorten variieren.
Variante: Wer hat nach fünf Zügen den größten Ballon?
Zwei blasen einen Luftballon auf
Immer zwei Personen erhalten zusammen einen Luftballon. Sie müssen ihn aufpusten, dabei darf aber jeder nur eine Hand benutzen und außerdem dürfen die beiden Spieler nicht miteinander reden. Bei dieser einfachen Aufgabe muss man sich auf den anderen verlassen, damit der Ballon schnell aufgeblasen werden kann.
Der Mitarbeiter hat eine Schale mit schwarzen Senfkörnern vor sich. Es wird in die Runde gefragt, was das sein könnte. Nachdem der Vorschlag Samenkörner kommt, wird weiter gefragt, was da wohl für eine Pflanze daraus entwachsen wird. Am besten nähert man sich durch Eingrenzen: Wie groß wird die wohl werden? Ein Baum, ein Strauch, eine Blume? Obst? Gemüse? Anschließend kommt die Auflösung: Dies ist ein (schwarzes) Senfkorn, aus ihm erwächst ein baumartiger Strauch, der richtig groß werden kann, sogar cirka 3–6 Meter hoch (je nach Sorte)! Wer hätte das gedacht? Aus so einem winzigen Krümel kann so etwas Riesiges entstehen. Das ist ziemlich erstaunlich. Das fand Jesus auch, deshalb hat er seinen Jüngern genau von so einem Senfkorn erzählt.
Jesus und seine Jünger waren viel unterwegs. Überall wo sie Halt machten, sammelten sich Leute um sie herum und wollten etwas von Gott und dem Himmel hören, und Jesus erzählte es ihnen. Er erzählte es auf besondere Weise, denn er nutzte ganz viele Gleichnisse dafür. Dies half, damit die Leute und Jünger alles besser verstanden haben und sie es sich besser merken konnten. Eines Tages fragten sie ihn wieder, und Jesus erzählte ihnen Folgendes: Das Himmelreich ist wie dieses kleine Senfkorn (zeigen). Es ist winzig klein und mit dem Auge kaum zu sehen, aber wenn man es in Erde einpflanzt und gießt, dann wächst daraus eine der größten Pflanzen, die so stark ist, dass auch Vögel in den Ästen sitzen können.
Genauso ist das Himmelreich wie Sauerteig (am besten mal einen echten Sauerteig zeigen oder aber wieder ein Bild): Er sieht unappetitlich aus und ist nur eine unförmige Masse, aber nur durch ihn werden die Brote schön locker und luftig, sie bekommen ihren leckeren Geschmack und wir bekommen keine Bauchschmerzen davon, wenn wir sie essen.
Na, da hat Jesus sich ja merkwürdige Bilder ausgesucht, mit denen er den Himmel vergleicht! Was soll denn das bedeuten? Im Himmel wird es nur Senf und Brot geben?
Habt ihr euch schon mal klein und unbedeutend gefühlt? Wie war das? Wurdet ihr eventuell schon mal geärgert, weil ihr etwas nicht besonders gut konntet oder jemand anderes stärker war als ihr? (Es ist gut, wenn der Mitarbeiter eine passende Situation aus seinem Leben erzählen kann.) Jedes Kind bekommt ein Senfkorn in die Hand. – Das ist gar nicht so einfach, weil es so klein ist. Man könnte meinen, dass man es zwischen den Fingerspitzen zerdrücken kann und wenn man kräftig pustet, fliegt es davon. Trotzdem oder gerade deswegen wählt Jesus es als Beispiel. Was möchte Jesus mit dem Bild verdeutlichen? Jesus will uns zeigen, dass Gott aus kleinen Dingen etwas ganz Großes machen kann. Das Senfkorn ist nicht das kleinste Korn auf der Erde, aber ihm entwächst eine Pflanze, die richtig groß wird, sie spendet Schutz und Leben. Vögel können sich in ihre Zweige setzen und vor der Sonne schützen, sie spendet wertvollen Schatten. Jesus will uns zeigen, dass für Gott niemand zu klein oder unbedeutend ist und er mit jedem Menschen etwas Besonderes vorhat. Manchmal haben sich die Jünger sicher auch ganz klein gefühlt, so wie ihr in den Situationen, die ihr eben geschildert habt, doch Jesus zeigt ihnen, wie sie mit ihm wachsen können. Wenn wir Gott vertrauen, dürfen wir wissen, dass er ganz genau weiß, was jeder Einzelne von uns schafft und für ihn macht. Er übersieht nichts. Auch Gott hat mal ganz klein angefangen, denn aus Nichts schuf er in sechs Tagen die ganze Welt. Bei Jesus wiederholt sich das, auch Jesus wird ganz klein in einem Stall geboren, kein Palast, kein Prunk. Er ist ganz klein und scheinbar unbedeutend. Gott fängt klein an, damit niemand sagen kann: Gott, du bist mir zu groß. Gott fängt schwach an, damit niemand sagen kann: Gott, du bist mir zu stark. Gott fängt niedrig an, damit niemand sagen kann: Gott, du bist mir zu weit weg.
Jesus möchte uns deutlich machen, dass Gott mit jedem Menschen etwas vorhat und durch ihn die Welt verändern möchte. Oft sehen wir so eine Veränderung nicht. Beim Samenkorn dauert es, aber irgendwann sieht man einen kleinen Trieb. Bei uns Menschen fängt allerdings selten an, ein dritter Arm zu wachsen, wenn wir in die Jungschar oder in den Kindergottesdienst gehen. Die Veränderung passiert oft im Menschen drin.
Was könnte es für Veränderungen geben, wenn jemand anfängt, an Gott zu glauben und sich danach zu richten? (Er wird vielleicht freundlicher, hilfsbereiter, fröhlicher, dankbarer, …)
Weil Jesus weiß, dass man nicht jede Veränderung sieht, hat er den Jüngern als weitere Ermutigung noch das Gleichnis vom Sauerteig erzählt. Der Sauerteig wird unter den Teig oder das Mehl gemischt und ist dann nicht mehr als Sauerteig zu erkennen, es ist etwas Neues geworden. Aber nur durch den Sauerteig kann das Brot beim Backen aufgehen, weich und locker werden. Ohne Sauerteig würde es hart und platt sein. Jesus sagt, dass wir ähnlich wie der Sauerteig sind, wenn wir in die Schule gehen oder in unserer Nachbarschaft wohnen. Wir werden als Sauerteig unter die Menschen gemischt. Man sieht uns nicht an, dass wir zur Jungschar gehen oder an Gott glauben, aber wir verhalten uns in manchen Situationen anders und machen damit eine Veränderung.
Wo können wir einen kleinen Unterschied machen? Gibt es etwas, auch wenn es uns als gering erscheint, mit dem wir anderen Menschen und somit Gott eine Freude machen können? Wir können niemals wissen, was aus unseren Taten erfolgt, aber wir dürfen uns sicher sein, dass wir jedes Mal ein kleines Senfkorn pflanzen.
Nun sammeln wir Ideen, wie wir die Gedanken der Gruppenstunde in die Tat umsetzen können. Gibt es Ideen, die man gemeinsam anpacken kann?
Im Anschluss findet ein Popcorn-Gebet statt: Die Kinder werden eingeladen, spontan ein bis zwei Sätze/Wortfetzen betend an Gott zu richten, sie müssen nicht mit „Amen“ enden, sondern die nächste Person macht gleich weiter – ebenfalls mit einem kurzen Stichpunkt. Und so „hüpft“ das Gebet wie Popcorn von Person zu Person und alle sind gemeinsam vor Gott mit ganz kurzen Wortmeldungen.
Um sich die Wirkung von Hefe noch einmal vor Augen zu führen, wäre es toll, wenn im Anschluss an den Doppelpunkt Hefeherzen gebacken werden könnten.
Ein einfacher Hefeteig lässt sich nach folgendem Rezept herstellen:
Man benötigt folgende Zutaten: 500 g Mehl, 75 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 Würfel Hefe, 200 ml lauwarme Milch, 100 g weiche Butter, 2 Eier.
Die Zutaten werden in einer Schüssel zu einem Teig geknetet. Nun muss der Teig ca. 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen. Nun nimmt sich jeder Jungscharler ein Stück Teig, rollt ihn zu einer Rolle aus und formt daraus ein Herz. Man bestreicht die Herzen mit Eigelb und backt sie bei 200° Celsius ca. 10–15 Minuten (je nach Dicke der Teigrollen).
Der Teig sollte schon im Treffpunkt oder vor der Gruppenstunde hergestellt werden. Zwischendurch kann man immer mal wieder schauen, wie sich die Größe verändert hat.
Um die Wartezeit beim Backen zu überbrücken, bietet sich ein kleines Quiz an. Im Quiz werden Fragen über kleine Tiere gestellt, die Erstaunliches leisten. Hier einige Beispiele:
Weitere Fragen können zu Personen aus der Bibel gestellt werden, die ganz klein anfingen und Großes bewegt haben. (Mose – kleines Baby im Schilf, was am Ende Israel aus der Gefangenschaft geführt hat; David – kleiner Hirtenjunge, der im Zweikampf den Riesen Goliath besiegte …)
Wenn ihr das nächste Mal denkt, dass ihr zu klein oder zu unbedeutend für irgendetwas seid und lieber aufgeben wollt, dann denkt daran, dass Jesus was anderes sagt. Bei ihm ist niemand zu schwach, zu kurz, zu jung, zu unbedeutend. Er sagt, dass jeder Einzelne zählt und aus kleinen Dingen oftmals ganze große Sachen erwachsen können. Er verspricht, dass alles, was wir für ihn tun, eine Wirkung haben wird. Manchmal sieht man die nicht, wie beim Sauerteig, manchmal dauert es etwas bis man etwas sieht, wie beim Senfkorn.
Aus: Einfach spitze
Nr. 29 Bist du groß oder bist du klein
Nr. 66 Der Knaller
Nr. 64 Ich will nicht mehr sagen
Nr. 79 Da staunst du
Nr. 86 Kein Lied von großen Leuten
Nr. 136 Es ist niemand zu groß
In der Mitte des Stuhlkreises oder auf dem Tisch kann ein frisches Brot/Brötchen platziert werden. Daneben die Schale mit Senfkörnern. Wenn Gazetücher oder Organza vorhanden sind, können diese ebenfalls drapiert werden.
Eine Auswahl von Ideen für Stationen, die zu einem Gespräch mit Gott einladen und Teil einer offenen Phase oder einer Gebetsnacht sein können.
Vergiss nicht zu danken
Auf die vorbereiteten Papierblumen kannst du einen Dank schreiben. Die Blütenblätter der Blume werden nach innen gefaltet und in eine Glasschale mit Wasser gelegt. Wenn sich das Papier der Blume mit Wasser vollsaugt, öffnen sich die langsam die Blütenblätter.
Gebet für die Stadt
Konkrete Gebets-Anliegen für die Stadt, den Stadtteil, die eigene Straße oder Schule, die Nachbarn. Den Ort auf der Karte durch eine Nadel im entsprechenden Planquadrat markieren.
Schreibe deine Bitte auf einen Zettel und wickel sie um eine Rakete. Die Rakete wird später von einem Mitarbeiter abgefeuert.
Achtung: Raketen müssen schon an Sylvester gekauft werden und evtl. muss eine Sondergenehmigung beim Ordnungsamt beantragt werden.
Wenn Du etwas auf dem Herzen hast, ist dies der Ort es nun bei Gott abzulegen. Schreibe dein Gebet auf und hänge es an die Wäscheleine. Dann nimm dir ein Trostwort (Zusprüche aus der Bibel) und entdecke was Gott für Dich bereithält.
Es gibt Menschen, die Dich unterstützen, Dir Freude bereiten und mit denen Dir ein guter Umgang leicht gelingt. Und dann gibt es Menschen, mit denen es Dir schwer fällt umzugehen, die Dir viel abverlangen und mit denen jedes Wort eine Überwindung bedeutet. Hier hast Du die Möglichkeit eine Kerze für einen Menschen anzuzünden.
Das Kreuz war der tiefste Abstieg. Wer da hing, war zerbrochen, besiegt, kaputt. Sorgen und Nöte können hier auf eine Tonscherbe geschrieben und in das Kreuz (aus alten Plastikblumen-Kästen) zu anderem Müll gelegt werden.
Deine Klagen und Sorgen lasten musst du nicht mit dir rumschleppen. Schreibe sie auf einen Zettel und verbrenne sie im Feuerkorb vor der Kirche/ Dem Gemeindehaus/ dem Freizeitheim/ …
Sünden-Shredder
Bring deine Sünden zu Gott. Schreib sie auf einen Zettel und lass sie dann durch den Sünden-Shredder vernichten.
Immer wieder gibt es Dinge, die uns von Gott und unseren Mitmenschen trennen. Das belastet. Aber du kannst es loswerden. Schreib es auf Klopapier, wirf es in die Toilette und spül es runter.
Segensdusche:
Sind Bibelverse flüssig? Man könnte es fast glauben, wenn man in der Segensdusche steht. Heiß oder kalt laufen Sie Dir den Rücken runter oder plätschern ganz angenehm und tun einfach gut. Nimm Dir einen Bibelvers und erlebe, dass Gott dadurch zu Dir spricht. Wenn Dich der Vers eher durcheinanderbringt als dass er Dir weiterhilft, dann sprich einfach eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter an.
Persönliche Segnung
Mitarbeitende sprechen dir einen persönlichen Segen zusprechen und malen dir mit Öl ein Kreuzzeichen in die Handfläche oder auf die Stirn
Für eine Person aus dem eigenen Umfeld beten. Dazu den Namen auf ein Fähnchen schreiben und zusammen mit einem Samen in ein kleines Töpfchen einpflanzen. In den nächsten Wochen schauen, wie das Pflänzchen wächst und gedeiht, genauso wie hoffentlich der Glaube dieser Person.
Beten kann man nicht nur mit Worten. Hier kannst du aktiv werden. Lass deiner Kreativität freien Lauf und bring deine Beziehung zu Gott auf eine ganz andere Art zum Ausdruck. Beispielsweise durch Gestaltung von Kerzen, Verschönern von Texten, Modellieren mit Ton oder indem du dein Gebet malst.
Welches Bild von Gott trage ich in mir? In den Psalmen gibt es viele Bilder von Gott. Nachlesen und sich einlassen auf neue Gottesbilder. Bibeln in verschiedenen Übersetzungen liegen dazu aus.
Schreibe deinen ganz persönlichen Brief an Gott. Wir schicken dir ihn in ein paar Wochen zu.
Nimm Platz und genieße die Zeit mit Gott – hier hast du Zeit noch mal über den Abend und die Predigt nachzudenken – oder auch Bibel zu lesen.
Gott steht zu seinem Wort. Er hält seine Versprechen ein.
Alles, was Gott sagt, das tut er auch. Verspricht er etwas, hält er es gewiss.
4. Mose 23,19; GNB
Jungscharler erleben immer wieder große Freude, wenn Versprechen – endlich – eingelöst werden. Sie erleben solche Situationen zu Hause, in der Schule und auch in der Jungschar. Wenn das Warten manchmal auch lange dauert, ist die Freude hinterher umso größer (z. B. bei einem Ferienausflug in einen Freizeitpark, ein neues Zimmer). Sie erleben aber auch die großen Enttäuschungen, wenn die Einlösung des Versprechens nicht geschieht. Das erleben Kinder auch in allen Lebensbereichen. Leider passiert es Erwachsenen und Kindern, dass nicht alle Versprechen eingehalten werden (können). Die Enttäuschung ist vorprogrammiert. Hier gilt es, den Unterschied zu Gott herauszuarbeiten: Er steht zu seinem Wort und hält, was er verspricht. Das ist einerseits leicht verständlich, da Versprechen (bis zur ersten großen Enttäuschung) ein großes Vorschussvertrauen genießen. Andererseits spricht die menschliche Erfahrung eben dagegen.
Nachdem sich der Pharao trotz der neun vorigen Plagen nicht erweichen ließ, die Israeliten wegziehen zu lassen, kommt es zur zehnten und letzten Plage, die das ägyptische Volk trifft. Die Israeliten hatten vorher von Gott Anweisungen bekommen, wie sie sich darauf vorbereiten und davor schützen können.
V.29.30: Die Durchführung und schreckliche Auswirkung der letzten Plage wird beschrieben: Die Ägypter trauern.
V.31-33: Der Pharao schickt die Israeliten weg. Anders als bei den neun Plagen vorher überlegt er es sich diesmal nicht anders. Er lässt sie tatsächlich ziehen. Den Segen, den er erbittet, ist als Wegnehmen des Fluches bzw. der Plage zu verstehen.
V.34-42: Der Auszug wird schnellstmöglich organisiert und durchgeführt: mit „halbfertigem“ Essen (ungesäuertem Brot), ausgeliehenem Schmuck und ihren beweglichen Besitztümern (vor allem Vieh) machen sich die Israeliten noch in der Nacht auf den Weg.
V.43-50: Weitere Vorschriften zum Passamahl, die die Anweisungen von Vers 1-20 ergänzen werden in diesen Versen genannt. Diese Vorschriften waren nötig, weil nicht nur Israeliten beim Auszug dabei waren. Alle beim Auszug Beteiligten sollen sich daran halten und tun es auch.
Personen
Mose und Aaron: Die Anführer der Israeliten, waren inzwischen oft beim Pharao, dem mächtigsten Mann Ägyptens. Dort bitten sie (bisher vergeblich) für den Wegzug der Israeliten.
Erstgeborene: Alle männlichen Erstgeburten werden getötet, egal ob Mensch oder Tier. Das ist die zehnte und schrecklichste Plage, da in jeder Familie ein Verlust zu beklagen ist. Alle Ägypter trauern.
Menschenzug: Aus Ägypten machen sich 600.000 Männer auf den Weg. Dazu kommen die Frauen und Kindern und einige Nichtisraeliten (z. B. Sklaven anderer Völker oder Ägypter, die israelitische Frauen geheiratet hatten).
Orte
Ramses: Die beiden Städte Ramses und Pitom müssen die Israeliten unter schweren Bedingungen bauen. Sie liegen günstig im Nildelta und bilden Vorratsstädte. Von dort beginnt die Flucht nach Sukkot. Das liegt etwa 30 km östlich von Ramses.
Begriffe
Ungesäuertes Brot: Normal für die Israeliten ist gesäuertes Brot. Dieses besteht aus Mehlteig, dem altes, gegorenes Brot zugefügt wird, bis es durchsäuert ist. Für diesen Prozess war in jener Nacht (und der folgenden Flucht) keine Zeit. Als Erinnerung daran wird bis heute beim Passamal ungesäuertes Brot gegessen.
Der Treffpunkt kann auf zwei verschiedene Arten gestaltet werden. Entweder man gestaltet ihn zu dem Gedanken: Manche Dinge brauchen Zeit, das Ergebnis ist erst später fertig (Möglichkeit 1). Oder es werden Dinge eingelöst, die letzte Woche oder vor langer Zeit den Jungscharlern versprochen wurden (Möglichkeit 2).
Möglichkeit 1
Kressegesichter aus Nylonstrümpfen basteln
Ein Nylonstrumpf wird mit Erde oder Watte befüllt. Außerdem muss man ganz unten etwas Kressesamen hineinstreuen. Der Strumpf wird zugebunden, umgedreht und nun kann man noch ein Gesicht aufmalen oder aufkleben. Dass Ganze wird noch ein wenig angefeuchtet und nun können die Haare des Kressekopfes wachsen. Es dauert ca. zwei bis drei Tage, bis der Haarwuchs sichtbar wird. In der nächsten Jungscharstunde hat der Kopf schon eine schöne Frisur.
Gedulds-/Knobelspiele spielen
Es gibt viele Holz- oder Metallgeduldsspiele, die mitgebracht werden können. Alternativ gibt es im Internet viele Knobelspiele. Beispielsweise mit Streichhölzern, die umgelegt werden müssen. Sudokus, kleine Textaufgaben, mathematische Rätsel, usw. Bei diesen Rätselaufgaben dürfen ruhig „harte Nüsse“ zum Knacken dabei sein.
Großes Puzzle gemeinsam lösen
Je nach Alter und Anzahl der Teilnehmer könnt ihr zusammen puzzeln. Hierbei ist darauf zu achten, dass alle Jungscharler gleichzeitig aktiv sein können. Deshalb können auch mehrere kleine Puzzles gleichzeitig zusammengepuzzelt werden.
Spielfigur transportieren
Zwei Teams treten gegeneinander an. Sie stehen hintereinander an einer Startlinie. Die beiden ersten Spieler halten parallel zwei Spaghetti in den Händen. Jeder fast an den Enden an. Zwischen die beiden Spaghetti wird eine Mensch–ärgere-dich-nicht-Spielfigur geklemmt. Sie müssen nun diese Figur über eine bestimmte Strecke transportieren, ohne dabei die Figur zu verlieren. Wenn sie wieder an der Startlinie angelangt sind, dann geben sie ihre Transportspaghetti an die nächsten beiden Spieler weiter. Gewonnen hat das Team, bei dem sich alle am schnellsten an diesem Transport beteiligt haben. Das schnellste Team ist zwar das Gewinnerteam, aber es gelingt nur, wenn man langsam macht.
Möglichkeit 2
Ideal ist es, wenn ihr in der letzten Jungscharstunde oder sogar vor noch längerer Zeit etwas versprochen habt, dass ihr jetzt einlösen könnt, z. B. eine Pommesparty zu veranstalten, ein Eis zu essen, das Lieblingsspiel der Jungscharler zu spielen, usw. heute ist es nun endlich soweit und das Versprechen wird eingelöst. Dabei sollte deutlich werden: Manchmal dauert es lange, bis Versprochenes kommt, aber – zumindest hier – ist es auch erfüllt.
Man kann natürlich auch die beiden Möglichkeiten miteinander verbinden und am Anfang die Aktionen durchführen, die unter dem Thema: Manche Dinge brauchen Zeit stehen. Plötzlich fällt es dem Mitarbeiter ein, dass er noch ein Versprechen einzulösen hat.
Zwei Mitarbeiter spielen zwei Freunde, die sich auf dem Spielplatz treffen. Der eine (Lars) ist ziemlich bockig. Er spielt nicht richtig mit, gibt keine gescheiten Antworten, schaut grimmig, kurz: er ist kein guter Spielkamerad. Sein Freund (Simon) fragt ihn, was denn los ist. (Alternativ kann man diese Szene auch alleine erzählen.)
Der Gesprächsverlauf könnte ungefähr so aussehen:
Simon: Sag mal, was ist denn heute mit dir? Du bist ja gar nicht gut drauf!
Lars: Ach, lass mich. Heute ist alles doof.
Simon: Was ist denn passiert? Erzähl mal, vielleicht kann ich dir ja helfen.
Lars: Ne, kannste nicht. Mein Papa hat mich schon wieder versetzt.
Simon: „Wie, versetzt? Was meinst du damit?
Lars: Du weißt doch, dass er mir schon vor den Sommerferien versprochen hat, dass wir in den Ferien eine große Radtour machen. Nur mein Papa und ich.
Simon: Ja, davon hattest du erzählt.
Lars: Aber da ist in den Ferien ja nix draus geworden. Also hat er es verschoben auf direkt nach den Ferien.
Simon: Und?
Lars: Bis jetzt waren wir immer noch nicht fort. Und an diesem Wochenende geht es schon wieder nicht. Er muss arbeiten.
Simon: Hm … jetzt versteh ich, warum du enttäuscht bist. Das ist nicht schön.
Lars: Ja, er schiebt es immer wieder auf. Langsam glaub ich nicht mehr, dass es noch klappt. Und deswegen bin ich grade mies gelaunt.
An dieser Stelle eignet sich eine kleine Gesprächsrunde zu diesen Fragen:
Es muss nicht jedes Kind etwas erzählen, sondern es reicht, wenn den Kindern deutlich wird: Versprechen sind schön, aber manchmal dauert es lange bis sie eingelöst werden. Manchmal sogar werden sie gar nicht eingelöst. Das kann leider jedem passieren.
Überleitung zur Geschichte: Von jemandem, der in dieser Hinsicht anders ist, will ich euch erzählen: Er ist einer, der zu seinem Wort steht und seine Versprechen hält.
400 Jahre lang ist gar nichts los, die Israeliten haben bestimmt gedacht: „Gott hat uns vergessen. Er ist genauso wie die Menschen: erst verspricht er etwas, und dann passiert doch nichts.“
Denn die Israeliten müssen schwer arbeiten. Sie werden vom Pharao unterdrückt und schlecht behandelt. Darüber beschwert sich Mose beim Pharao. Der bleibt aber hart und unbeeindruckt. Es ist ihm egal, wie es den Israeliten geht. Selbst die verschiedenen Plagen können ihn nicht umstimmen:
Eventuell kann man hier die Kinder auch fragen, an welche Plagen sie sich aus den vorigen Jungscharstunden erinnern können.
Das alles lässt den Pharao allerdings kalt. Er lässt die Israeliten nicht gehen. Sie müssen weiterhin schwer arbeiten. Bis es schließlich zur zehnten Plage kommt: In jeder Familie stirbt der Erstgeborene. Das ist ganz schön schrecklich. Die Ägypter sind entsetzt. Überall wird getrauert, bei den ganz armen Familien genauso wie in der Königsfamilie. Jeder hat jemanden verlorenen. Noch in der gleichen Nacht ruft der Pharao die Israeliten und bittet sie sogar, wegzugehen. Das lassen die sich natürlich nicht zweimal sagen, schließlich haben sie genau darauf die ganze Zeit gewartet. Die Israeliten dürfen gehen und tun das auch. Allerdings muss jetzt alles ganz schnell gehen, nicht, dass sich der Pharao das wieder anders überlegt. Sie können nicht einmal in Ruhe ihre Sachen zusammensuchen. Sie packen zwar Reiseproviant ein, aber das ist ein besonderes Brot, das schneller fertig gebacken ist. Normalerweise essen die Israeliten gesäuertes Brot. Das ist ein Teig, in den ein kleines Stück vom alten Brot hineinkommt, sodass es durchzieht und leicht sauer wird. Dazu muss der Teig ein paar Tage stehen. Dafür ist aber keine Zeit, sie können nur ungesäuertes Brot mitnehmen. Bis heute wird dieses besondere Bort zur Erinnerung an diesen Wegzug von Ägypten bei einem großen Fest gegessen.
So macht sich das ganze Volk Israel auf den Weg. 600.000 Männer, dazu Frauen und Kinder. Einige Nicht-Israeliten waren auch dabei, und ihre Rinder und Schafe – ein ganz schön großer Haufen. Es ist leicht vorstellbar, dass die Stimmung richtig gut war, dass die Leute sich gefreut haben und gejubelt, dass sie Gott gelobt haben, weil endlich passiert, was Gott schon so lange angekündigt und versprochen hat. 430 Jahren waren die Israeliten in Ägypten. Ganz schön lange. Und dann haben sich die Ereignisse überschlagen und Gott hat sein Versprechen wahr gemacht.
Hier bietet es sich an, mit Hilfe eines großen Plakates weiterzumachen. Die Überleitung kann wie folgt aussehen: Gott hat den Israeliten versprochen, sie aus Ägypten herauszuholen. Er hat sich dabei ganz schön lange Zeit gelassen, aber er steht zu seinem Wort. Er hat es getan. Gott hat uns ebenfalls manches versprochen. Was fällt euch ein? Was hat Gott uns heute versprochen?
Je nach Alter und Hintergrund der Kinder können sie selbst überlegen oder muss vieles vorgestellt werden. Hier sind tolle Versprechen, passende Bibelstellen und mögliche Symbole aufgeführt. Die Symbole können zur Verdeutlichung auf das Plakat gemalt werden. Die Liste ist erweiterbar, die Reihenfolge ist egal. Eventuell ist es sinnvoller, nur wenige Dinge anzusprechen und lieber darüber zu reden. Ein möglicher Aufbau ist, den Merkvers in die Mitte zu schreiben und die Versprechen Mindmap-artig außen herum anzuordnen. Wird der Merkvers nach Besprechen eines einzelnen Versprechens von allen wiederholt, prägt er sich gut ein. Nach einer Weile kann er abgedeckt werden.
Versprechen | Bibelstelle | Symbol |
Gott ist da. | Mt 28,20 | zwei Strichmännchen nebeneinander |
Gott tröstet mich. | Mt 5,4 | Träne |
Ich bekomme ewiges Leben. | 1.Joh 2,25 | Grabstein durchgestrichen |
Gott vergibt mir. | 1.Joh 1,9 | Kreuz |
Gott liebt mich. | Joh 3,16 | Herz |
Gott sorgt für mich. | Mt 5,25 | Brot |
Gott ist treu. | 1.Thess 5,24 | (Ehe-)Ringe |
… |
Eine Vorlage mit den Symbolen, zwischen die man den Merkvers hineinschreibt findet man im Anhang.
Gott hält sich an seine Versprechen. Das ist super! Und die Versprechen an sich sind richtig gut!
Wenn ein oder mehrere Mitarbeiter eine persönliche Geschichte von sich zu einem dieser Versprechen erzählen kann, ist das ein großer Gewinn. Möglicherweise erzählen auch die Jungscharler von sich und ihren Erlebnissen. Wenn das der Fall ist, sollte das unbedingt gefördert werden, denn durch solche persönlichen berichte wird das Gespräch sehr bereichert.
Ein nächster Schritt ist, die guten Versprechen Gottes im Leben der Kinder zu verorten. Dazu können sich die Kinder selbst Situationen überlegen oder die Mitarbeiter können in wenigen Sätzen eine Situation schildern, in der Gottes Versprechen gut tut. Beispielsweise fühlt sich ein Kind alleine, weil die Freunde nachmittags keine Zeit haben. Ganz alleine ist es nicht, denn Gott ist da. Diese Zusage kann den Kindern auch ganz persönlich zugesprochen werden.
Den Abschluss bildet eine Gebetsrunde, bei der sich jedes Kind überlegen soll, in welcher (oben angesprochenen) Situation es nächste Woche vielleicht stecken könnte und wie es dann reagieren will. Das kann es laut oder leise mit Gott besprechen. Den Abschluss macht ein Mitarbeiter. Zusammen wird der Merkvers wiederholt und deutlich gemacht: Gott hält seine Versprechen immer. Manchmal dauert es länger, aber das Warten lohnt sich. Denn Gottes Versprechen sind super!
Aus: Kinder feiern Jesus
Nr. 19 Felsenfest und stark
Nr. 29 Gut, gut, gut bist du Gott
Nr. 119 Nein, nein, nie, nie
Aus: Einfach spitze
Nr. 27 Ich stehe fest auf dem Fels
Nr. 137 Absoluto guto
Je nach Zeit können die Kinder sich ein Versprechen aussuchen, eine passende Situation dazu malen und den Merkvers auf das Blatt schreiben.
Alternativ denken sich die Jungscharler ein Ende der Geschichte der beiden Kinder aus und spielen es nach.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Mose aus JUMAT 3/16. Sie beginnt mit der wunderbaren Errretung von dem kleinen Mose und begleitet ihn bis zum Ausbruch aus Ägypten. Die Reihe umfasst Texte aus den ersten 14 Kapiteln des 2. Buch Mose.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.
Außerdem enthält diese Reihe noch einen Baustein mit Experimenten. Die Experimente passen inhaltlich zu den Einheiten und greifen jeweils einen Schwerpunkt heraus. Die Experimente können in die Gruppenstunden eingebaut werden. Natürlich besteht auch die Möglichkeit alle Experimente zusammenfassend zu den Mosegeschichten zu verwenden
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Gleichnissen von Jesus aus JUMAT 2/17. Es handelt sich dabei um vier Himmelreichgleichnisse aus Matthäus 13.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.
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