Josef

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 1/2021. Es geht um Josef. In insgesamt 8 Lektionen geht es um Josefs Familiengeschichte, die Hochs und Tiefs seines Lebens, Verrat, Intrige, Träume und Wunder und darum, dass Gott am Ende alles gut macht.

Ergänzend als Lektion 1 ein Stundenentwurf zur Jahreslosung Lk 6,36.

Lektion 2 1. Mose 37,1-11 Getreide und Gestirne

Lektion 3 1. Mose 37,12-36 Verraten und verkauft

Lektion 4 1. Mose 39 Abgehauen und bestraft

Lektion 5 1. Mose 40 + 41 Ähren und Kühe

Lektion 6 1. Mose 42 Angst und Bange

Lektion 7 1. Mose 43 + 44 Noch einmal Angst und Bange

Lektion 8 1. Mose 45 Versöhnung und Freude

Lektion 9 1. Mose 50,1-20 Rückblick und Ausblick

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Josef kann mir ein Vorbild sein, anderen zu vergeben.

Checker

Josef kann mir ein Vorbild sein, ruhig das Gespräch zu suchen, auszusprechen, was nicht gut war und wieder Frieden zu schließen.

Der Text an sich

Die Brüder wissen nicht, dass sie mit Josef reden; er weiß, wer vor ihm steht. Er ist der einzige, der die Situation aufdecken kann. Zwei Jahre hat er sie getestet, nun hält er es nicht länger aus: Er schickt Leibwächter und Diener hinaus, ist allein mit seinen Brüdern, so wie früher.

Sein Weinen zeugt von tiefer Bewegtheit, frei von Rache, Anschuldigungen, Testung.

Josef braucht nicht viel, um zu zeigen, wer er ist. Seine Brüder scheinen sprachlos angesichts dieser Nachricht und allem, was es in ihnen auslöst. 20 Jahre lang waren sie geplagt von ihrer Schuld und der Ungewissheit (tot oder lebend?) und nun steht er vor ihnen. Er ist der Berater (wörtl. „Vater“) des Pharao, Herr über Ägypten, mächtig und beliebt. Es wäre ihm ein Leichtes, sie einzusperren, zu versklaven, ö. ä. Er könnte auf Entschuldigung warten, sie vor ihm im Staub liegen lassen… Er steht doppelt über ihnen: in seiner Funktion und da sie an ihm schuldig sind. Aber Josef durchbricht die Trennung, ruft sie zu sich, beruhigt sie, indem er aufzeigt, dass Gott die Situation nutzt, um ihnen Gutes zu tun (V.5f.). Josef rechtfertigt die Vergangenheit nicht, aber er lenkt den Blick auf das Gute, das daraus entsteht. Er benennt die Schuld klar (V.4) und bietet doch die Beziehung an, auch körperlich.

Der Pharao kennt Josefs tragische Geschichte nicht, oder weiß, wie sehr er seine Familie liebt, denn er freut sich über sie, wie über Josef: er will ihnen das Beste geben, was Ägypten hat, sie stärken mit Überfluss (V.18). Ebenso Josef: seine Großfamilie, etwa 70 Mann, dazu ihre Herden, sollen östlich des Nildeltas wohnen, in seiner Nähe, wohlversorgt. Mitten in einer Hungersnot schenkt Josef seinen Brüdern Feierkleider. Einst wurde er wegen eines bunten Rockes beneidet, nun beschenkt er sie mit solchen. Benjamins Bevorzugung bleibt unkommentiert, nun können sie feiern: Die Versöhnung und die Wiedervereinigung der Familie.

Einer fehlt noch: Josefs Sehnsucht nach seinem Vater zeigte sich u. a. darin, dass er sofort nach ihm fragte. Mehrfach befiehlt er, ihn zu holen. Damit fordert er seine Brüder auch auf, ihm die Wahrheit zu sagen. Dies ist keine leichte Aufgabe, aber sie gehört zur echten Versöhnung und Beziehungswiederherstellung.

Einen 2. Auftrag gibt Josef seinen Brüdern: Zankt nicht! Haltet den Frieden. (Denn er weiß, wohin Zwietracht führt.)

Für den Vater ist es unbegreiflich: Der Totgeglaubte lebt! Nun hat er ein Ziel vor Augen: hingehen, es selbst sehen. Dadurch wird die Familie vereint.

Der Text für mich

Mich bewegt, wie Josef in alldem auf Gott fokussiert und mit ihm verbunden ist. So sieht er im Leid Gutes und ist zur Versöhnung bereit. Scheinbar hat Gott seine Verletzungen geheilt – das wünsche ich mir, ebenso, dass ich Gottes Hand erkenne, die mich hält und aus Mist Dünger macht 😉

Aber Josef kann seinen Brüdern auch ihre Schuld an ihm benennen. Josef hatte 20 Jahre, um versöhnungsbereit zu werden, und er konnte seine Brüder auf die Probe stellen, bevor er sich verletzlich machte und die Beziehung wieder aufnahm. Aber er setzte sich dem aus, während ich es oft verdränge. Mir fällt es noch schwer, „Du hast mich verletzt“ oder „Ich vergebe dir“ auszusprechen. Ich möchte lernen, Dinge anzusprechen, zu vergeben und Versöhnung zu leben – und Atmosphäre zu gestalten, denn obwohl Josef nun mächtig ist, wirkt er demütiger als zuvor. Nun, da die Träume erfüllt sind, ist er nicht überheblich, sondern sucht Frieden. Sein Auftreten damals löste Aggressionen aus, nun Versöhnung.

Der Text für dich

Starter

Kinder haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und wollen Ungerechtigkeiten fair geklärt haben, weshalb Streitereien meist schnell, teils unter Absprechen einer Wiedergutmachung, wieder beigelegt sind.Allerdings erleben sie auch, dass einige Kinder eine herausgehobene Stellung im Klassenverband erlangen, während andere ausgegrenzt werden. Zudem sind sie geprägt von der Streitkultur im Elternhaus und bringen unterschiedliche Lösungsstrategien mit, z.B. nachgeben, ausdiskutieren, ignorieren, im Sand verlaufen lassen etc.

Aus dem heutigen Text können sie mitnehmen, dass Josef den ersten Schritt macht und seinen Brüdern vergibt. Sie können ermutigt werden, nicht auf das eigene Recht zu bestehen. Ein Grundverständnis von Vergebung kann entstehen und ggfs. erste Anwendungen finden.

Checker

Da Kinder ab ca. 11 Jahren abstrahieren können, ziehen sie evtl. Parallelen zu Jesus. Da sie gleichzeitig in einer Entwicklungsphase stecken, in der sie anwenden wollen, was sie lernen, haben die Kinder wahrscheinlich bereits Vergeben ausprobiert. Diese Erfahrungen können aufgegriffen werden und die Kinder bestärkt werden, weiterhin Vergebung zu leben, auch wenn es nicht immer leicht ist.

Zudem können sie ermutigt werden, auch auf den Anderen zuzugehen, auszusprechen: „Das war nicht okay, das hat mir wehgetan, aber ich mag dich trotzdem, lass uns Freunde bleiben“ und Versöhnung zu leben.

Auch können sie darin unterstützt werden, das Gute in Situationen zu suchen/zu sehen und daran zu glauben, dass Gott immer für sie da ist und unser Leben sich in sein großes Ganzes fügt.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Persönlicher Einstieg

Material: Zettel und Stift pro Teilnehmer, 1 tiefer Teller/Schüssel, 1 DIN-A4-Blatt mit der Aufschrift „Schwester, Bruder, Mama, Papa, Familie, beste Freundin, Kumpel, Freunde, Klassenkameraden, Lehrer, Nachbarn…“

Die Teilnehmenden bekommen Stift und Papier und den Hinweis, dass es nun persönlich wird. Auf ein Papier dürfen sie binnen 3 Minuten schreiben, wer sie in der letzten Woche aufgeregt oder verletzt hat. Die Namen werden nicht vorgelesen und nicht gezeigt, der Zettel wird kleingefaltet in den Teller gelegt. Liegen alle Zettel drin, legt der Mitarbeiter das DIN-A4-Blatt stellvertretend darüber: Oft sind es die nahestehenden Personen, die uns verletzen. Heute geht es weiter um Josef, einen Mann, der von seinen Brüdern ziemlich mies behandelt worden war. Auf seinem Zettel hätten die Namen seiner Brüder gestanden und vielleicht wollte er den Zettel am liebsten zerreißen, verbrennen, wegschmeißen. Aber dann steht er seinen Brüdern wieder gegenüber.

Idee 2

Rekapitulationsknäuel (Spiel)

Material: zu einem Knäuel aufgewickelte lange Schnur oder Wollknäuel

Die Teilnehmenden stellen sich in einem Kreis auf. Es geht darum, dass gemeinsam die bereits thematisierte Josefsgeschichte wiederholt wird. Der Mitarbeiter mit dem Knäuel fängt an, hält das Schnurende fest, sagt, dass einst ein junger Mann namens Josef lebte, und fragt, was dann passierte. Er wirft das Knäuel zu einem beliebigen Kind, das etwas ergänzen darf, ein Stück des Seils festhält und das Knäuel weiterwirft. Jedes Kind sollte mindestens einmal drankommen; der Mitarbeiter kann als Joker angespielt werden, der Tipps gibt, wenn die Kinder nicht weiter wissen. Ist die Wiederholung abgeschlossen, verweist der Mitarbeitende auf das Fadengewirr: Bei Josef war scheinbar ein ähnliches Gewirr in seinem Leben, zuletzt waren sogar seine Brüder wieder aufgetaucht. Wie wird Josef diesen Wust in seinem Leben, dieses Chaos auch in der Beziehung zu seinen Brüdern lösen?

Verkündigung

Verkündigungsart Monolog (einer der Brüder erzählt die Geschichte)

Material: Verkleidungsstück / Tuch o.ä, mit dem der Mitarbeiter sich als Asser verkleidet

Hallo, schön, dass ihr da seid! Ich muss euch unbedingt etwas erzählen! Meine Freude ist so groß, ich will es der ganzen Welt erzählen! Also, passt auf – wartet, ihr wisst ja noch gar nicht, wer ich bin. Gestatten, Asser mein Name. Ich bin ein Bruder von Josef, normalerweise falle ich gar nicht weiter auf. Meine Mama… nun, das führt zu weit. Jedenfalls ist Josef mein Bruder. Josef kennt ihr, oder? Dieser Kerl, der verrückte Dinge geträumt hat? Und den wir als Sklaven verkauft haben. (schweigt kurz). Es muss sehr schlimm für Josef gewesen sein. Ich wusste gar nicht, ob er noch lebt. Das ist über 20 Jahre her. … (freudig) Und jetzt ist etwas Krasses passiert. Ihr werdet es mir nicht glauben: Ich habe Josef getroffen! Gerade eben! Da drüben in diesem Herrschaftspalast!

Erst hab ich gar nicht gemerkt, dass es Josef ist. Er war sozusagen der Chef von Ägypten. Wir haben von ihm Getreide gekauft, weil es bei uns nichts mehr gibt. Plötzlich hieß es, Benjamin hätte ihn bestohlen. Er sollte ein Sklave werden, aber das hat Juda nicht zugelassen. Und dann geschah es: Der Ägypter schickte alle hinaus. Die Diener, die Leibwache, alle. Es blieben nur wir übrig. Er begann, laut zu weinen und ich dachte, was passiert hier? Aber es muss was Persönliches sein, nur was?

Und dann sagte er „Ich bin Josef“ Mir blieb fast das Herz stehen. Ich konnte förmlich vor mir sehen, wie wir ihn damals töten wollten. Wie ich ihn schubste, dass er in die Grube fiel. Wie er um Hilfe rief, als wir ihn verkauften. Was waren wir für schlechte Menschen gewesen! „Was nun?“, dachte ich. „Wird er uns einsperren? Verkaufen? Versklaven? Umbringen?“

„Kommt her!“ sagte Josef, und wir gehorchten. Meine Beine zitterten, fast wäre ich hingefallen. Ich konnte Josef nicht ansehen. „Ihr habt mich verkauft“, sagte er. Obwohl er es so ruhig sagte, war es wie ein Schlag ins Gesicht. Es gab keine Möglichkeit, unsere Schuld abzustreiten. Als Josef den Mund wieder öffnete, war ich voller Angst. Und dann sagte er: „Belastet euch nicht weiter damit“ Bitte was?! Nach all den Jahren, in denen es mir den Schlaf raubte? Einfach so? Keine Rache? Nicht mal ein Vorwurf?

Josef sagte: „Gott hat mich nach Ägypten geschickt. Nur von hier aus kann ich euer Leben retten. Deshalb bin ich hier.“

Ehrlich, ich habe die Welt nicht mehr verstanden. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass Josef so gut zu uns ist. Und Josef war noch nicht fertig: Ich spürte plötzlich eine Hand auf der Schulter und sah hoch. Er stand direkt vor mir. „Asser“, sagte er, und dann zog er mich zu sich und umarmte mich ganz fest. Wir mussten beide weinen.

(kurz Stille) Es war das Bewegendste, was mir je passiert ist. Josef hat uns alle umarmt, wir sind uns wieder gut. Ich bin so froh, dass er lebt, und so erleichtert, dass diese Last endlich weg ist. Wir sind wieder eine Familie. Ich kann es noch gar nicht greifen, das ist so schön! Und das wollte ich euch unbedingt erzählen!

So, und jetzt entschuldigt mich bitte. Ich muss dringend nach Hause und meine Sachen packen! Wir ziehen zu Josef. Das wird so aufregend! – aber erst muss ich noch zu Papa. Wir müssen ihm alles erzählen. Auch, dass wir Mist gebaut haben. Das wird hart. Aber dann gehen wir alle zusammen nach Ägypten. Und dann wird gefeiert.

Die andere Idee

Die biblische Geschichte wird mit Hilfe von Bildern erzählt, s. Vorlage.

Die Brüder standen unsicher vor dem Chef von Ägypten und warteten, was passiert. Er schickte seine Diener weg. „Ich bin Josef.“ Die Brüder waren geschockt, sie erinnerten sich ganz genau, was gewesen war. Wie sie an ihrem Bruder schuldig geworden waren und gar nicht wussten, ob er lebt. „Denkt nicht weiter darüber nach.“, sagte Josef, „Als Ägypter kann ich euer Leben retten. Kommt her, meine Brüder“ Er umarmte sie. Und sie freuten sich.

Der Text gelebt

Wiederholung

Act it out – Improvisationstheater

Die Kinder werden aufgefordert, die Geschichte nachzuspielen. Zunächst werden die Rollen verteilt, dann dürfen sie drauflos spielen. Sie können das Geschehen mit einem „Timeout“ stoppen, um kurz zu beraten, und bei „weiter“ fortsetzen.

Gespräch

Das Gespräch kann entweder im großen Rahmen oder in Kleinstgruppen geführt werden. Da es sehr persönlich werden kann, ist es wichtig, auf die Grundstimmung in der Gruppe zu achten. Über folgende Fragen kann sich ausgetauscht werden:

  • Wie löst du Streit?
  • Warum denkst du, ist es wichtig, einen Streit zu klären und Dinge anzusprechen, die nicht okay sind? (z. B. damit es nicht wieder vorkommt, damit Versöhnung möglich ist, …)
  • Was machst du, wenn dich jemand verletzt?
  • Was verstehst du darunter, jemandem zu vergeben? (z. B.: Recht auf Rache ablegen, trotzdem freundlich sein – es ist eine Entscheidung, die ich treffe)
  • Was denkst du, passiert, wenn man nicht vergeben will? (z. B. wütend bleiben, nicht mehr befreundet sein, …)
  • Was bedeutet Versöhnung für dich? (z. B.: Frieden schließen, einander wohlgesonnen sein, Vergangenheit ist geklärt, zwischen uns wieder alles in Ordnung, mit der anderen Person darüber sprechen und sich wieder gut sein.)
  • Was kannst du von Josef lernen?

Merkvers

Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus. (Eph. 4,32 LUT)

Der Vers kann mit Handbewegungen eingeübt werden, die bei den fett gedruckten Worten ausgeführt werden, während man den Vers aufsagt:

freundlich = mit den Fingern vorm Mund ein Lächeln beschreiben

herzlich = mit beiden Händen ein Herz formen

vergebt = Hände aufs eigene Herz legen

andern = rechte Hand zum Nächsten ausstrecken

Gott = nach oben zeigen

vergeben = mit den Unterarmen ein Kreuz formen

Gebet

Die Kinder sollen an jemanden denken, der sie verletzt hat (ggfs. an Zettel aus Hinführung erinnern) und gemeinsam können sie Gott bitten „Lieber Gott, bitte hilf mir, dieser Person zu vergeben“. Sie können Gott auch persönlich darum bitten, dass wieder Versöhnung möglich ist.

Kreatives

Als Zeichen der Versöhnung mit Freunden oder Familienmitgliedern können die Kinder Freundschaftsarmbänder verschenken. Sie können sie auch selbst tragen, um sich zu erinnern, zu vergeben und Beziehungen in Ordnung zu bringen.

Material: Stickgarn (versch. Farben), Tesafilm, Schere

Jedes Kind braucht 6 Fäden à 80cm. Diese werden verknotet und der Knoten mit Tesafilm an einem Tisch/der Fensterbank/o. ä. befestigt. Man nimmt den äußersten linken Faden, knotet ihn zweimal um den Faden daneben, dann um den nächsten usw., bis er rechts liegt. Dann wird links der nächste Faden aufgenommen und mit je zwei Knoten pro Faden nach rechts durchgeschleust usw. Ist die gewünschte Länge erreicht, werden die Fäden verknotet und das Band kann um den Arm gebunden werden.

Wichtig: Umknotete Fäden müssen gespannt sein.

Reicht die Zeit nicht, können die Bänder zu Hause fertiggestellt werden.

Alternativ kann mit drei Fäden geflochten werden, indem abwechselnd der jeweils linke bzw. rechte Faden in die Mitte gelegt wird (Faden gespannt halten!).

Spielerisches

Zu einem Fest gehört Tanz, in dem Fall Stopptanz.

Material: Musik (auf dem Handy oder im Spieler) und etwas Platz

Die Musik läuft, alle Teilnehmenden tanzen, wie sie möchten. Der Spielleiter stoppt plötzlich die Musik und alle halten in ihrer Bewegung inne. Wer noch zuckt, muss die Tanzfläche verlassen. Sobald die Musik weiterläuft, darf getanzt werden. Gewonnen hat, wer als letztes auf der Tanzfläche ist.

Rätselhaftes

Akrostichon: Ein Wort wird von oben nach unten auf ein Blatt geschrieben und die Kinder versuchen, allein oder in Teams, zu jedem Buchstaben ein inhaltlich passendes Wort zu finden. Mögliche Wörter: Vergebung, Versöhnung, Brüder, Liebe, Freude, Geschwister,…

Beispiel: E(rnährung)S(üß)S(alzig)E(iweißhaltig)N(och mehr)

(T)Extras

Lieder

  • So ist Versöhnung
  • Gott vergibt

Spiele

Reise nach Ägypten

Material: ein Stuhl pro Person, Musik

Die Stühle werden (je zwei mit der Lehne aneinander) in einer Reihe aufgestellt, allerdings einer weniger, als es Mitspieler sind. Läuft die Musik, laufen alle herum, stoppt sie, setzt man sich. Wer keinen Stuhl hat, scheidet aus und nimmt einen Stuhl mit, wenn er das Spielfeld verlässt. Weiter geht‘s. Wer zuletzt noch sitzt, hat gewonnen.

Kamelkarawanen

Material: Stühle/Flaschen/ o.Ä.

Die Kinder bilden eine lange Karawane, indem sie sich zunächst breitbeinig hintereinander aufstellen. Mit der rechten Hand greifen sie zwischen ihren eigenen Beinen durch und nehmen die Person hinter sich an deren linke Hand. Ein Kind darf als Karawanenführer frei laufen. Der Mitarbeiter baut mit Stühlen einen Parcours auf, durch den sich die Karawane bewegen soll.

Aktionen

Freudenfest

Die Jungscharstunde kann entweder als Ganzes ein Fest sein oder in ein solches münden. Bunte Deko, was Leckeres zum Naschen und Musik sind ein guter Anfang und können um individuelle Aspekte ergänzt werden.

Bunte Kleider

Material: altes einfarbiges T-Shirt für jeden, Batikfarbe(n), Eimer, Wasser, idealerweise Gummihandschuhe, Küchengummis, Wäscheleine und was ggfs. für die Batikfarben noch benötigt wird (steht normalerweise auf der Packung). Die T-Shirts zusammenknüllen, ggfs. -knoten und mit den Gummis fixieren. Die Farbe entsprechend der Packungsanleitung zubereiten und T-Shirts (ca. 30 min) einweichen lassen, dann entknoten und zum Trocknen aufhängen.

Kreatives

Girlanden

Material: Scheren, Tesa, lange Schnur, buntes Papier, ggfs. Stifte

Die Kinder können aus dem Papier Wimpel, Luftballons o. ä. ausschneiden, diese mit Tesa an der Schnur befestigen und aufhängen.

Die Größe der Elemente ist davon abhängig, ob die Girlande den Jungscharraum schmücken soll, oder ob jedes Kind eine eigene kurze Kette bastelt, die es sich zu Hause ins Fenster hängen kann, als Erinnerung an die Versöhnungsfreude.

Zielgedanke

Die Kinder erfahren, dass es gut ist, wenn man Freunde hat, die einem helfen und für einen beten.

Merkvers

Zwei sind allemal besser dran als einer allein. Wenn zwei zusammenarbeiten, bringen sie es eher zu etwas. Prediger 4,9; GNB

Situation der Jungscharler

Allein zu sein, ist nicht schön. Diese Erfahrung haben schon viele der Jungscharler gemacht. In der Lebensphase der Zielgruppe spielt Freundschaft eine wichtige Rolle. Die Kinder fragen sich: Steht mein Freund / meine Freundin wirklich zu mir, wenn es mir schlecht geht oder ich gerade nicht der Klassenheld bin?

Wie wertvoll es ist, nicht allein, sondern gemeinsam etwas zu schaffen, haben die meisten hoffentlich schon einmal erlebt. Jeder kann etwas anderes gut und gemeinsam sind so Dinge möglich, die allein nicht denkbar gewesen wären. Die Jungscharler erleben das nicht nur in Freundschaften, sondern auch im Sport oder Projekten im Klassenverband.

Sicherlich haben einige der Jungscharler Gott auch schon als so einen verlässlichen Freund erlebt. Vielleicht haben sie sogar eine Person, die für sie betet, oder für die sie selbst beten.

Erklärung zum Text

Die Israeliten sind in der Wüste unterwegs. Ihr Ziel ist das verheißene Land. Immer wieder sind sie auf der Suche nach guten Weideflächen. Das Volk lagert schon einige Zeit in Refidim. Sie haben gerade wieder einmal an Gott gezweifelt und danach erfahren, dass er sie mit dem versorgt, was sie brauchen.

Die Amalekiter greifen die Israeliten an. Sie wollen das Weideland mit ihnen nicht teilen und erhoffen durch einen Sieg ihre Herde vergrößern zu können.

Josua wird von Mose beauftragt das dürftig ausgestattete Heer der Israeliten anzuführen. Mose, Aaron und Hur positionieren sich gut sichtbar auf einem Hügel. Da Mose es nicht schafft, den Stab betend in die Höhe zu halten, erhält er Unterstützung von den beiden. Das Aufsteigen und Sinken des Stabes hat auch eine Signalwirkung auf das kämpfende Volk. Die Israeliten gewinnen neue Kraft, wenn sie den Stab sehen, und verlieren den Mut, wenn der Stab sinkt. Der Stab weist darauf hin, dass Gott den Sieg bewirkt und nicht die militärische Macht Israels. Ob die Geste eine Gebetshaltung ist oder eine stärkende Haltung für die Kämpfer ist, bleibt offen. Die Aussage: Hand an dem Thron des Herrn macht zum Abschluss noch einmal deutlich dass Gott selbst die Kraft für den Sieg ist.

Die Israeliten gewinnen den Kampf und Gott verspricht, das er das Volk der Amalekiter später ganz auszulöschen. Mose befiehlt eine Denkschrift anzulegen, in der von dem Sieg über die Amalekiter berichtet wird. Zur Erinnerung, dass Gott geholfen hat, wird ein Altar errichtet.

Personen

Josua: Er wird später der Nachfolger von Mose. In dem Abschnitt taucht er zum ersten Mal auf. Zu Lebzeiten des Moses ist er sein engster Vertrauter und persönlicher Vertreter. Er wird auch als Diener Moses bezeichnet (z.B. in 2.Mose 24,13).

Aaron ist der Bruder von Mose, der ihm in ganz vielen Situationen zur Seite stand.

Hur: Dieser Mann ist nach der israelitischen Tradition der Mann der Mirjam. Er wird später gemeinsam mit Aaron mit der Vertretung des Mose beauftragt.

Amalekiter: Es handelt sich um ein Beduinenvolk. Ihr Stammvater dieses Volkes ist Amalek, ein Urenkel von Esau. Damit sind die Amalekiter mit Israel verwandt. Trotzdem greifen sie das geschwächte und ziemlich wehrlose Volk Israel an.

Orte

Refidim: Es ist unklar, wo dieser Ort gelegen hat. Es ist der letzte Lagerplatz bevor das Volk am Berg Sinai ankommt. Es könnte auch sein, dass nicht ein einzelner Ort, sondern eine ganze Region diesen Namen getragen hat.

Begriffe

Gottes Stab: Das ist Moses Hirtenstab, durch den Gott schon einige Male seine Macht erwiesen hat.

Feldzeichen: Dieses Zeichen ist ein Stab mit einem Stück Stoff, zu dem sich das Heer versammelt. Dieses Zeichen taucht wieder in 4.Mose 21,8f auf, wo an der Stange die rettende Schlange befestigt wird.

Treffpunkt

Spiele

In den Spielen und Aktionen geht es darum, gemeinsam etwas zu schaffen.

Rückendrücken

Die Kinder müssen sich Rücken an Rücken auf den Boden setzen und ihre Arme ineinander verhaken. Nun versuchen sie gemeinsam aufzustehen, ohne dass sie sich dabei mit den Händen auf den Boden abstützen.

Luftballonspiel

Eine kleine Gruppe von Kindern fasst sich an den Händen und bildet einen Kreis. Sie versuchen einen Luftballon so lange, wie möglich in der Luft zuhalten. Wenn der Ballon zu Boden fällt, dürfen die Kinder einen bestimmten Körperteil (Arm, Kopf, Fuß) bis zur nächsten Runde nicht mehr einsetzen.

Kekse essen

Alle Kinder der Gruppe bekommen den rechten Arm versteift. Am besten funktioniert das, indem man Zeitungspapier um den Ellenbogen wickelt. Alle Kinder erhalten einen Keks in die rechte Hand. Ihre Aufgabe ist es, diesen Keks zu essen. Sie dürfen ihn allerdings nicht ablegen, in die andere Hand nehmen oder in die Luft werfen.

Lösung: Sie füttern sich gegenseitig.

Bild beschreiben

Einer der Jungscharler bekommt ein einfaches Bild, was er beschreiben soll und der Andere malt auf, was er hört. Dazu haben die deiden eine Minute Zeit.

Figuren/Bauwerke erklären

Mehrere Zweierteams spielen gegeneinander. Vor ihnen steht eine Kiste mit Plastikbausteinen. Der Spielleiter hat eine einfache Figur gebaut, die die Teams aber nicht sehen dürfen. Er erklärt nun genau, wie diese gebaut ist. Die Teams haben nun die Aufgabe, diese Figur nachzubauen. Der Spielleiter sagt also: „Ganz unten sind zwei rote Steine, 2 x 8, diese sind in der Mitte mit einem weißen Stein 2 x 2 verbunden…..“ Er darf nichts wiederholen und die Teams müssen die Ausführungen des Spielleiters genau befolgen. Gewonnen hat das Team, welches das Original genau nachgebaut hat.

Staffellauf zu zweit

Die Aufgaben beim Staffellauf müssen von zwei Kindern ausgeführt werden.

Beispiele: Einem werden die Augen verbunden und der Andere muss ihn führen. Die Kinder müssen sich auf der Strecke einen Ball zu werfen. Zu zweit einen Luftballon Kopf an Kopf transportieren.

Aktionen
Der Hirtenstab

Auf ein großes Blatt wird ein hohler Hirtenstab gemalt. Die Kinder erhalten die Aufgabe sich zu überlegen, wann die Israeliten schon einmal Gottes Hilfe erlebt haben. Die Jungscharler sollen nun versuchen, ihre Überlegung in den Stab zu malen.

Gemeinsam einen Kuchen gestalten

Zur Vorbereitung wird ein Rührkuchen gebacken oder ein in Kuchenboden gekauft. Mit einem Zuckerstift Areale vorzeichnen, die dann von den Jungscharlern gestaltet werden können. Zum Verzieren eignen sich Zuckerguss, Fruchtgummi, Trockenobst, Streusel u.v.m. Der Kuchen wird am Ende präsentiert und gegessen.

Knackpunkt

Die Israeliten sind in der Wüste unterwegs. In den letzten Jungscharstunden habt ihr von ihren
Erlebnissen schon einiges erfahren. Heute wird es richtig gefährlich für das wandernde Volk Gottes.

Für die Geschichte brauche ich eure Unterstützung. Jeder von euch bekommt eine Rolle. Eure Aufgabe
ist es, die Geschichte pantomimisch darzustellen, während sie erzählt wird.

Die Rollen Josua, Hur, Aaron und Mose übernehmen die Kinder. Mose bekommt einen Stab. Die übrigen
Jungscharler werden in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe sind die Israeliten, die andere die Amalekiter.

Anweisung für die „Völkergruppen“:
Immer wenn Mose den Stab in die Höhe hebt, sollen die Israeliten lautes Geschrei machen, auf die Knie gehen und die Hände nach oben reißen. Wenn die
Arme von Mose sinken, tun die Amalekiter das Gleiche. Die jeweils andere Volksgruppe duckt sich dann, denn sie sind dann am Verlieren.

Die Geschichte kann beginnen.

Das Volk Israel ist gerade aus dem Schlaf erwacht, als Mose bemerkt, dass in der Ferne Reiter zu erkennen sind. Wer mag das wohl sein? Ob sie in friedlicher Absicht kommen? Die Truppe kommt näher und Mose kann deutlich erkennen, dass es sich nicht nur um ein paar Reiter handelt. Nein, ein großes Volk nähert sich ihnen. Ob sie auch Weideplatz für ihre Tiere suchen? Aber Tiere sind außer den Pferden keine zu sehen. Was haben die Männer da eigentlich in den Händen? Mose erkennt Speere und Schwerter. Dieses Volk, die Amalekiter, sieht nicht so aus, als ob es in friedlicher Absicht kommt. Schnell läuft Mose zu Josua und befiehlt ihm, alle Männer zu versammeln und sie zu bewaffnen. Josua handelt sofort und die Israeliten kommen zusammen. Sie sind mit keinen guten Waffen ausgestattet. Die Männer sehen eher aus wie Bauern, die zur Heuernte unterwegs sind mit ihren Harken, Mistgabeln und Sicheln. Wie sollen sie den Kampf gegen die gut ausgerüsteten Amalekiter nur erzwingen? Mose ist bleich im Gesicht, er weiß, dass sie diesen Kampf nur mit Gottes Hilfe gewinnen können. Mose ist kein Kämpfer, aber ein Beter, darum ruft er Hur und Aaron zu sich und geht mit ihnen auf den nächsten Berg. Von dort aus kann man das Kampfgeschehen gut beobachten und beten. Mittlerweile sind die Amalekiter und Israeliten kampfbereit. Den Israeliten schlottern die Knie, die Amalekiter lachen siegessicher. Mose hockt sich ihn und fängt an zu beten. Dabei streckt er den Stab mit beiden Händen in die Höhe. (Die Kinder werden jetzt aktiv.) Der Kampf nimmt einen erstaunlich guten Anfang für die Israeliten. Die Amalekiter sind gar nicht so stark, wie sie aussehen. Doch nach einer Stunde werden die Arme von Mose schwer und sie sinken zu Boden. Oh nein, die Amalekiter haben die Führung zurückgewonnen. Mose nimmt seine Kräfte zusammen und streckt den Stab in die Höhe. Wieder holen die Israeliten auf und die Amalekiter verlieren die Führung. Doch wenige Minuten später sinken Moses Hände wieder erschöpft zu Boden und die Amalekiter sind stärker. Noch einmal sammelt Mose seine Kräfte und schafft es stöhnend den Stab nach oben zu stemmen. Wieder holen die Israeliten auf, doch dann beginnen die Arme von Mose zu zittern und sinken endgültig erschöpft zu Boden. Die Amalekiter übernehmen die Führung und die Israeliten überlegen, die Flucht zu ergreifen. Mose ist total erschöpft und Hur und Aaron überlegen fieberhaft, was sie jetzt unternehmen. Sie können doch nicht mit ansehen, wie ihr Volk untergeht. Aaron kommt eine Idee. Er sieht einen riesigen Stein am Boden liegen. Schnell erklärt er Hur seinen Plan und dann schieben sie den Stein so zurecht, dass sich Mose darauf setzen kann. Das ist aber noch nicht alles. Jetzt nimmt jeder einen Arm von Mose und stützt ihn so, dass er den Stock emporheben kann, ohne viele Kraft aufzuwenden. Was jetzt passiert, könnt ihr euch sicherlich denken. Genau, die Israeliten gewinnen. Zum Dank, dass Gott ihnen diesen Sieg geschenkt hat, bauen sie ihm einen Altar und schreiben auf, was sie erlebt haben.

Doppelpunkt

Gemeinsam sind Mose, Hur und Aaron richtig stark. Allein hätte Mose es nicht geschafft, den Stab in die Höhe zu halten.

Spiel: Dachrinne

Zwei Teams spielen gegeneinander. Sie erhalten mehrere Müllsäcke. Die Aufgabe ist es, die Müllsäcke so aneinanderzulegen bzw. aneinanderzuhalten, dass daraus eine durchgängige Rinne entsteht. Dabei dürfen die Müllsäcke auch aufgeschnitten werden, bzw. es dürfen Löcher hineingeschnitten werden. Nachdem sie Rinne fertig gestellt haben, wird sie natürlich auch ausprobiert. In den Anfang der Rinne wird Wasser hinein geschüttet, welches am Ende wieder aufgefangen wird. Bei welcher Gruppe das meiste Wasser am Ende der Rinne ankommt, hat gewonnen.

Es ist klar, dass dieses Spiel nicht allein funktioniert, sondern nur wenn alle mithelfen und den anderen unterstützen.

Tipp: Dieses Spiel muss draußen gespielt werden. Wenn das aufgrund der Jahreszeit nicht möglich ist, kann man als Alternative aus Papprollen (zum Beispiel vom Klopapier) eine Kugelbahn bauen. Dabei werden die Rollen nicht verklebt, sondern nur gehalten. Wer schafft es bei dieser Variante, dass die Kugel bis zum Ende rollt und nicht auf den Boden fällt.

Fragen an die Kinder
  • Könnt ihr euch an eine Situation erinnert, in der ihr jemanden geholfen habt?
  • Fallen euch Situationen ein, die ihr nicht allein geschafft habt? Wer hat euch geholfen?

Es ist gut, jemanden zu haben, der einem zur Seite steht.

Hilfe kann auch so aussehen, dass jemand für einen betet.

  • Hat schon einmal jemand für euch gebetet?

Es wäre schön, wenn der Mitarbeiter davon erzählen kann, wo ihm die Fürbitte geholfen hat.

Aktion

Die Kinder bekommen eine aufgezeichnete Hand. Sie dürfen in die Hand schreiben, wo sie Hilfe benötigen. Oder sie können einen Namen von jemanden aufschreiben, von dem sie wissen, dass er Hilfe benötigt. Die Kinder können entscheiden, ob sie ihre „Hand“ vorlesen wollen.

Hur und Aaron haben Mose unterstützt und Gott hat seinem Volk geholfen. Gott kann auch dir in deiner Situation helfen.

Der Mitarbeitende betet für die Kinder und deren Gebetsanliegen.

Schlusspunkt

Die Hände sind ein Symbol für die Hilfe. Aaron und Hur haben die Hände des Mose gestützt und ihm so geholfen. Mose hat seinen Stab mit seinen Händen zum Himmel gehalten und so gebetet. Der Merkvers sagt aus, dass es gut ist, einen Freund zu haben, so ein Freund kann auch Gott sein. Den Merkvers wollen wir uns heute mit unseren Händen zusagen.

Die Kinder überkreuzen ihre Arme und bilden einen Kreis, dann sagen sie sich den Merkvers zu: Zwei sind allemal besser dran als einer allein. Wenn zwei zusammenarbeiten, bringen sie es eher zu etwas. Prediger 4,9

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach spitze

Nr. 12 Felsenfest und stark

Nr. 38 Alles, was ich hab

Nr. 22 Freunde, Freunde

Aus: Kinder feiern Jesus

Nr. 15 Jesus, Jesus, ich verehre dich

Die Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zum Thema: Mose – Der Weg durch die Wüste aus JUMAT 4/2016. Sie beginnt mit dem Durchzug des Volkes Israel durch das Schilfmeer und endet mit dem Besuch Moses bei seinem Schwiegervater Jitro.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Außerdem enthält diese Reihe noch einen Glaube@Familie-Impuls, der dazu anleiten will, dass das, was die Kinder in der Jungschar gehört haben in der eigenen Familie vertieft wird.

Diese Themenreihe beschäftigt sich mit Beiträgen für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren rund um das Thema “Begeisterung”. Wer hin und weg ist, der ist überwältigt und begeistert. Sprich, der will das Erlebte erzählen. Von schönen Landschaften, tollen Erlebnissen oder auch von Gott.
Die ersten Christen sind hin und weg von ihren Erlebnissen mit Gott. Und davon erzählen sie weiter: zunächst in ihrer Heimatstadt Jerusalem, dann überregional bis hin in die Weltstadt Rom.

Christen sind „Weitersager”. Und das ist auch der Auftrag, den uns Jesus gegeben hat: „Ihr werdet meine Zeugen sein …” (Apg 1,8).

Eine Kraft, die bewegt

Zielgedanke

Gottes Geist überwindet Angst und setzt in Bewegung – ohne ihn gäbe es weder in Deutschland noch sonst irgendwo auf der Welt eine Kirche.

Vorüberlegung für Mitarbeitende

Endlich Pfingstferien! Doch warum gibt es diese Ferien in Deutschland eigentlich? Der Grund dafür ist nicht allen Menschen bewusst: Ohne Pfingsten gäbe es keine Kirche, und für uns wäre Jesus Christus vielleicht nur eine historische Person wie Julius Cäsar. Die Jünger jedenfalls wären nach Jesu Tod, nach seiner Auferstehung und dann nach seiner Himmelfahrt ängstlich in ihren Häusern geblieben und hätten traurig an ihn gedacht. Das Pfingsterlebnis jedoch veränderte sie völlig. Sie wurden an diesem Tag von der Kraft Gottes – vom Heiligen Geist – erfüllt und in Bewegung gesetzt. Der Heilige Geist gab ihnen den Mut, von nun an kreativ davon zu erzählen
und weiterzusagen, was sie mit Jesus erlebt hatten. So ist die Wirkung des Heiligen Geistes beschrieben. Die Jünger konnten in der Kraft dieses Geistes wirken und arbeiten, Dinge tun, zu denen sie normalerweise nicht fähig gewesen wären. Diese spürbare Kraft Gottes hier auf Erden ist der Heilige Geist. Er setzt auch heute noch alle die Menschen in Bewegung, die an Jesus glauben.

Erlebniswelt der Kinder

Kinder denken bei „Geist” meistens an „Geister”. Um „Gedanken an Gespenster zu verhindern, ist es hilfreich, bei der Einführung von „Kraft Gottes” zu sprechen.

Einstieg

Kuchen
Ein Kuchen mit zwölf Kerzen (eine für jeden Apostel) steht in der Mitte. Ansage durch den Mitarbeitenden: „Wir feiern heute einen besonderen Geburtstag. Lasst euch überraschen.”
Am Ende der Stunde wird der Kuchen zum Anlass „Geburtstag der Kirche” gegessen.

Spiel Wattepusten

Kinder sitzen möglichst eng um einen Tisch und versuchen, durch Pusten zu verhindern, dass der Wattebausch vom Tisch fällt.

Gespräch

Warum bewegt sich der Wattebausch? Wie habt ihr das gemacht? (Mit dem Atem gepustet.)
Ich kann aber euren Atem nicht sehen! Woher kann ich wissen, dass ich auch Atem habe? (An den Auswirkungen – kleinen Handspiegel dicht vor den Mund halten – meistens beschlägt er.)
Was kann mein Atem alles? (Körper mit Sauerstoff versorgen, Feuer auspusten, Hände wärmen, Luftballon füllen …).

Fazit: Es gibt Dinge, die kann man nicht direkt sehen. Man weiß nur durch ihre Auswirkungen, dass es sie gibt. Heute geht es auch um etwas, das man nicht direkt sehen kann. Man kann
nur an den Auswirkungen erkennen, dass es das gibt.
(Rahmengeschichte 2 Teil 1)

Josha erzählt vom Pfingstwunder

(Rahmengeschichte 2 Teil 2 )

Andachtsimpuls

Wenn ich die Augen schließe und an etwas denke, wisst ihr dann, was in meinem Kopf vor sich geht? Mit Gott ist das genauso. Wie sollen wir wissen, was er von uns will, wenn er es uns nicht sagt? Durch seinen Heiligen Geist zeigt uns Gott, was er von uns will, und hilft uns so, das Richtige zu tun.
Für Mitarbeitende: Joh 14,26; 1. Kor 2,11f.

Diese Kraft Gottes kann man an ihren Auswirkungen erkennen. Gott schenkt sie uns. Mit dieser Kraft sind wir mutiger, weil wir merken, dass Gott da ist.

Wenn durch Jesus nicht die Kraft Gottes zu den Jüngern gekommen wäre, dann hätten sie vor lauter Angst vor den Römern nichts von Jesus erzählt, und dann gäbe es die Kirche nicht.
Aber durch Gottes Kraft haben sie von Jesus weiter erzählt. So sind immer mehr Menschen zum Glauben gekommen. Die Glaubenden haben sich dann in Gemeinden versammelt, und so ist die Kirche entstanden. Aus diesem Grund feiert die Kirche dieses Ereignis. Dieses Fest nennen wir Pfingsten, es ist so etwas wie der Geburtstag der Kirche.

Gebet

Lieber Gott,
wir danken dir,
dass du uns nicht alleine lässt.
Du bist mit deiner Kraft
immer in uns und bei uns.
Das macht uns mutig,
auch wenn wir mal Angst haben.
Danke, dass wir mit unserem Glauben
nicht alleine sind.
Danke für die Jungschar
und für unsere Gruppe.
Amen.

Ideen zur Vertiefung

1.) Spiel „Stimme hören”

Im Lärm dieser Zeit ist es schwer, auf eine Stimme zu hören: In einer Ecke des Raumes steht eine Person und diktiert einer anderen in der gegenüberliegenden Ecke Worte. Die Kinder dazwischen versuchen, so viel Lärm zu machen, dass dies möglichst nicht gelingt. Wie viele Worte kommen an?

2.) Frage-Antwort-Action

Zwei Teams spielen gegeneinander. Jedes Team bekommt einen Auftragszettel mit folgenden Aufgaben bzw. Fragen. Wer hat zuerst alle Aufgaben erfüllt bzw. Fragen beantwortet?

  • Was kann man nicht sehen, obwohl es vorhanden ist?
    Nennt drei Dinge. (Beispiele: Atem, Musik, Liebe, Wind, Strom, Radiowellen etc.)
  • In der Nähe (Gemeindehaus, Freizeitgelände) liegt ein Luftballon. Blast ihn auf und bringt ihn mit!
  • Welche Sprachen liegen hier vor?
    boy (englisch)
    hombre (spanisch)
    merci (französisch)
    bella (italienisch)
  • Sucht drei Pusteblumen und bringt sie her!
  • Nennt einen Menschen, der sich von Gottes Kraft bewegen ließ und anderen Menschen von Jesus Christus erzählte!
    (Beispiele: Die zwölf Jünger, Paulus)
  • In der Nähe ist ein Gebäude, das es ohne Menschen, die sich von Gottes Kraft in Bewegung setzen ließen, nicht geben würde. Welches Gebäude ist das? (Kirche)

Man kann noch weitere Fragen zu Bildern oder Gegenständen in der Kirche stellen.

3.) Bastelideen

Blumenwindrad
Mit den Kindern ein schönes Blumenwindrad bauen.

Geburtstagskuchen schnell gemacht
Biskuitboden mit Marmelade bestreichen, mit gewaschenen Erdbeeren belegen und mit Tortenguss übergießen.

4.) Aktionen

Kindgerechte Besichtigung einer Kirche.

Liedvorschläge

  • Hier bewegt sich was, Einfach spitze Nr. 127
  • Wir haben Gottes Spuren festgestellt, Jungscharlieder Nr. 60

Den 3. Oktober gestalten

Zielgedanke

Gott tut heute noch Wunder!

Vorüberlegung für Mitarbeitende

In vielen Ländern haben Menschen ihre Kultur entwickelt, um ihren Nationalfeiertag zu feiern. In der Schweiz werden Feuer entzündet, in Norwegen habe ich erlebt, wie Menschen sich in den Farben ihrer Flagge kleiden und alles Drumherum mit ihren Flaggen schmücken. Wie feiern wir Deutschen unseren Nationalfeiertag, den dritten Oktober? Wir haben allen Grund, zu staunen, zu feiern und zu danken für das, was Gott uns geschenkt hat: das gewaltsam geteilte Deutschland, durch die unüberwindbare Mauer und strenge Grenzkontrollen getrennt, wurden wieder das, was es vor dem Zweiten Weltkrieg war: ein Land!
In Psalm 78 werden wir aufgefordert, der nächsten Generation von den wunderbaren Taten Gottes zu erzählen. Damit auch sie erkennen, dass Gott lebendig ist und in unserem Leben
wirkt.

Hinweis: Unter www.3-oktober.de findet ihr weitere Infos.

Erlebniswelt der Kinder

Keines der Kinder kennt das geteilte Deutschland aus eigener Erfahrung, viele Mitarbeitende auch nicht. Wer weiß genau, was wir am 3. Oktober feiern? Wir erzählen das, was vor dem 3. Oktober 1990 passiert ist, nämlich die Wiedervereinigung und die Zusammenführung von zwei getrennten Landesteilen. Wir wollen miteinander staunen, danken und feiern.

Einstieg

Los geht’s mit „1, 2 oder 3” zu Deutschland und der Wiedervereinigung. Dazu klebt ihr mit Kreppband drei Felder ab oder legt drei Wolldecken aus und kennzeichnet sie mit 1, 2 und 3.
Dann stellt ihr Fragen zur Zeit vor 1990 sowie generell zu Deutschland und gebt drei mögliche Antworten vor. Während „1, 2 oder 3, letzte Chance, vorbei!” gesagt wird, hüpfen die Kinder zwischen den Feldern hin und her. Bei „vorbei” bleiben sie auf dem Feld stehen, das ihrer Meinung nach die richtige Antwort ist. Nun wird gerufen „Ob ihr wirklich richtig steht,
seht ihr, wenn das Licht angeht!” Eine Taschenlampe leuchtet auf das richtige Feld.

Mögliche Fragen:

Was feiern wir jedes Jahr am dritten Oktober?
1.) Das Ende des Krieges
2.) Die Wiedervereinigung von Ost- (ehemalige DDR) und Westdeutschland (BRD)
3.) Die Einführung des Euro

In welcher Stadt stand die Mauer, die die Stadt geteilt hat?
1.) Hamburg
2.) Dresden
3.) Berlin

Wie oft durften die Menschen der DDR die Menschen in der BRD besuchen?
1.) Nur in absoluten Ausnahmefällen, wenn sie z. B. Verwandte dort hatten.
2.) Immer, wenn sie Lust dazu hatten
3.) Einmal im Jahr, an ihrem Geburtstag

Was hat mit dazu beigetragen, dass Deutschland wieder vereinigt wurde?
1) Dass sich viele Jahre lang jeden Montag Menschen zum Beten in einer Kirche in Leipzig getroffen haben.
2.) Dass die Menschen die Mauer in Berlin eingerissen haben.
3.) Dass die Menschen viele Leserbriefe mit Protesten in der Magdeburger Zeitung veröffentlicht haben.

Wie heißen drei neuere deutsche Bundesländer?
1.) Hessen, Thüringen, Niedersachsen
2.) Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen
3.) Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg

Andachtsimpuls „Staunen”

Nach dem Spiel setzt ihr euch in einen Kreis oder an Tische. Für alle sichtbar liegen dort gemalt oder gebastelt folgende Gegenstände:

  • Stacheldraht
  • Mauer (Ziegelstein)
  • Eine Kirche
  • Eine Karte von Europa (auf alle Fälle vom östlichen Bereich mit Ungarn, Deutschland und Österreich)

Vier Kinder bekommen durchnummerierte Karten mit je einer Frage, die sie auf Hinweis der Mitarbeiterin oder des Mitarbeiters vorlesen.

Frage 1: Warum veranstalten wir eine Feier?


Antwort (Mitarbeitende): Lies aus einer neueren Übersetzung Psalm 78,2–7 vor und ergänze: Wir wollen euch und einander erinnern an Geschehnisse, die Gott bewirkt hat. Denn wenn wir einander erzählen, was Gott Gutes und Großes getan hat, können wir seine Liebe zu uns erkennen. Das hilft uns, ihm immer mehr zu vertrauen.

Frage 2: Was hat Gott schon für Menschen getan?

Antwort (Mitarbeitende): Überlegen wir gemeinsam, was wir darüber aus der Bibel wissen. Welche Geschichten kennen wir, in denen Gott einem Menschen Gutes getan hat (z. B. Abraham, Mose, David, Paulus …)?

Frage 3: Tut Gott auch heute noch Wunder?

Antwort (Mitarbeitende): Überlegen wir gemeinsam, was uns dazu einfällt. Antwort (Mitarbeitende): Die Wiedervereinigung unseres Landes ist ein großes Wunder..

Frage 4: Ist Gottes Kraft auch in der Politik spürbar?


Antwort (Mitarbeitende):
Wir können es mit diesen Symbolen beschreiben:

Stacheldraht:
Deutschland war durch eine streng bewachte Grenze geteilt. Die Menschen in Ost- und Westdeutschland konnten sich nicht einfach so besuchen. Sie mussten Anträge stellen und hoffen,
dass der Besuch genehmigt wurde. Ostdeutschland hieß damals „Deutsche Demokratische Republik”, abgekürzt sagte man „DDR”. Die Menschen in der DDR durften nur in Ausnahmefällen nach Westdeutschland zu Besuch kommen und meist nicht als ganze Familie, sondern nur
einzelne Familienmitglieder. Urlaubsreisen wurden nur in solche Länder genehmigt, in denen die gleiche Politik gemacht wurde wie in der DDR. Menschen, die sich zur Kirche hielten und in den Gottesdienst gingen, sich konfirmieren ließen oder politisch eine andere Meinung hatten als die offiziell zugelassene, durften nicht jede Schule besuchen oder studieren, was sie wollten. Wenn Menschen versuchten, die DDR heimlich zu verlassen, war das lebensgefährlich.

Mauer:
Mitten durch Berlin verlief eine lange Mauer. Die Menschen auf den beiden Seiten der Mauer konnten sich nicht sehen, so hoch war die Mauer. Sie durften einander auch nicht besuchen.

(Nicolai-)Kirche:
Viele Menschen in Leipzig trafen sich jeden Montagabend in der Nicolai-Kirche und beteten gemeinsam für Frieden. Dieses regelmäßige Gebetstreffen begann schon im Jahr 1982 und
fand durchgehend statt bis 1990. Landkarte: Ungarn öffnete als erstes Land seine Grenzen nach
Westeuropa. Immer mehr Menschen aus der DDR reisten nach Ungarn und flohen dann von dort aus über die Grenze nach Österreich und Deutschland (auf der Karte zeigen).
Die Menschen wurden immer unzufriedener. Sie wollten sich nicht weiter so unterdrücken lassen. Sie ließen sich immer weniger einschüchtern von den Machtgebärden der DDR-Regierung
und machten ihrem Ärger und Unwille in friedlichen Demonstrationen Luft. Schließlich war offensichtlich, dass es so nicht weitergehen konnte, dass etwas geschehen musste. Politiker verschiedener Länder nahmen Gespräche auf. Und endlich, am Donnerstag, 9. November 1989 abends um 19.41 Uhr meldete die Deutsche Presseagentur (DPA): „Die DDR-Grenze … ist offen, und zwar ab sofort, unverzüglich!” Die Agenturmeldungen werden in der Hauptnachrichtenzeit bis 20.15 Uhr zur TOP-Nachricht in Fernsehen und Hörfunk.
Die Menschen der DDR durften wieder reisen, wohin sie wollten. Die Grenzen wurden geöffnet, Ost- und Westdeutschland waren wieder ein Land ohne Grenze dazwischen, es gab nicht mehr zwei getrennte Bereiche Deutschlands, Deutschland war wieder ein vereintes Land. Als Zeichen der Freude und Dankbarkeit über dieses historische Ereignis wurde für ganz Deutschland ein neuer Feiertag bestimmt, und zwar der 3. Oktober. Seit dem 3. Oktober 1990 feiern wir ihn jedes
Jahr.

Gebet

Herr Jesus Christus,
wir staunen darüber, dass Deutschland
nach so vielen Jahrzehnten wieder ein Land wurde.
Wir danken Dir für die vielen Menschen,
die in dieser ganzen schwierigen Zeit dir die Treue gehalten
und für die Wiedervereinigung gebetet haben.
Wir danken dir für die Kraft,
die aus dem Glauben an Dich kommt.
Wir danken dir für das, was deine Kraft bewirkt hat.
Danke, dass Deutschland seit über 20 Jahren wieder ein Land ist,
in dem alle Menschen ohne Grenzen miteinander leben dürfen
und nicht mehr getrennt sind.
Wir danken dir, dass du auch heute noch Wunder tust.
Amen.

Ideen zur Vertiefung

Danken

Auf ein großes Blatt Papier schreibt ihr senkrecht „DEUTSCHLAND”. Jetzt überlegt ihr euch für jeden Buchstaben eine Sache, für die wir in Deutschland dankbar sein können.

Bastelt ein Deutschland-Puzzle mit den verschiedenen Bundesländern oder leiht es euch aus. Kleingruppen suchen sich ein oder zwei Bundesländer-Puzzleteil aus und danken für dieses
Land und die Menschen, die dort leben. Abschließend setzt ihr das Puzzle zusammen.

Feiern

Zu einem Fest gehört auch das gemeinsame Essen. Backt in der Jungschar einen Deutschland-kuchen oder bringt ihn schon fertig gebacken mit und esst ihn zusammen.

Rezept:
Viereckiger Biskuitboden mit Joghort oder Vanillepudding bestreichen, mit Früchten in den Farben der Deutschland-Flagge „Schwarz, Rot, Gold” belegen, z. B. mit Heidelbeeren, Kirschen und Aprikosen oder schwarzen und roten Johannisbeeren und Pfirsichen.

Gemeinschaft leben

Deutschland wurde vereint. Gemeinsam zu leben braucht Übung. Zu den Spielen könnt ihr die Jungscharler in Gruppen aufteilen.

Spinnennetz

Ihr spannt zwischen zwei Bäumen eine Art senkrechtes Spinnennetz mit einem langen Seil. Nun müssen alle Kinder auf die andere Seite, möglichst ohne das Seil zu berühren. Jedes Kind muss durch ein anderes „Loch”. Helft ihr einander, könnt ihr es schaffen!

Flut

Die Kinder stehen auf einer ausgebreiteten Wolldecke (= Insel). Die Flut kommt, und der Strand verschwindet im Meer, der Platz auf der Insel wird kleiner, alle müssen enger zusammen rücken. Wie könnt ihr die Wolldecke „halbieren”, ohne sie zu verlassen? Wie oft könnt ihr die Wolldecke zusammen falten, ohne den Boden zu berühren?

Atome-Spiel

Zu Musik laufen die Kinder durch den Raum. Stoppt die Musik, bekommen sie Anweisungen, z. B. je vier Kinder zusammen, nur drei Füße, zwei Hände und ein Hinterteil dürfen den Boden
berühren … Ist es allen Gruppen gelungen, geht die Musik weiter. Die Gruppengröße kann variieren. Was den Boden berühren darf, ist eurer Kreativität überlassen.

Lieder

  • Hand in Hand, Einfach spitze Nr. 50
  • Unserm Gott ist alles möglich, Einfach spitze Nr. 44
  • Herr der Ewigkeit, Einfach spitze Nr. 103

Gipfel- und Tal-Erfahrungen

Wir kennen beides – und beides gehört zum Leben!
Die Gipfel-Erfahrungen: wenn uns gelingt, was wir uns vorgenommen haben, wenn sich unsere Arbeit gelohnt hat, wenn wir Erfolge feiern können.
Die Tal-Erfahrungen: es misslingt, was wir mit Eifer vorangetrieben haben, Freundschaften gehen zu Bruch, wir haben den Eindruck, dass unser Tun vergeblich war.
Wer unterwegs ist, setzt sich immer auch Gefahren aus. Das wussten schon die Menschen, die in der Zeit des Alten Testaments lebten. Von ihren „Unterwegs-Erfahrungen” erzählt Psalm 121. Ihr weiter und gefährlicher Weg zum Tempel in Jerusalem war alles andere als ein Zuckerschlecken. Der Weg war steinig und steil, die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel, die Nächte waren eisig kalt, Räuberbanden lauerten am Wegesrand. Aber diese Menschen wussten, dass Gott sie auf ihrem Weg begleitet, dass er bei ihnen ist am Tag und in der Nacht, in gefährlichen Situationen, wenn der Weg kein Ende nehmen will.
Mit dieser Erfahrung und mit der Gewissheit der fürsorglichen Nähe Gottes konnte das Volk Israel die Herausforderungen, die vor ihm lagen, annehmen und bewältigen.
Lasst ihre Worte zu euren Worten werden: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.” (Psalm 121, 1 und 2)

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