Die Zuweisung der Wohnorte für die Priester und Leviten ist der letzte Schritt in der Verteilung des verheißenen Landes an die Israeliten. Jos 13-19 nennt die Grenzen der 12 Stammesgebiete. Die Priester und Leviten erhalten kein eigenes Gebiet. In alttestamentlicher Zeit sind sie in besonderer Weise zum Dienst für Gott berufen. Deshalb haben sie keinen Anteil am Land, sondern Gott selbst ist ihr Anteil (Jos 13,33). Er sorgt für sie durch Zuweisungen aus den Opfergaben der Israeliten (Jos 13,14) und durch die besonders festgelegten Wohnorte, die über das ganze Land verteilt sind. Zu den 48 Städten der Priester und Leviten gehören auch die sechs Zufluchts- oder Asylstädte, die in Jos 20 bestimmt werden. Der Auftrag Gottes an Mose, auf den sich die Verantwortlichen der Leviten beziehen (V.2-3), steht in 4. Mose 35,1-8. Direkt im Anschluss daran folgen dort in 35,9-15 die Vorschriften für die Bestimmung der Zufluchtsstädte. Beides gehört auch jetzt wieder unmittelbar zusammen. Darin zeigt sich, wie eng der Auftrag Gottes und die Ausführung übereinstimmen.
V.43-45 schließen die Verteilung des Landes ab. Wäre das Josuabuch hier zu Ende und wüssten wir nichts von den Ereignissen der Richterzeit, dann wäre das ein perfektes Happy End. Die Feinde sind besiegt und das Land ist verteilt. Die Zusagen Gottes haben sich erfüllt, das zeigte bereits die präzise Umsetzung der Anweisungen aus 4. Mose 35. Und das wird jetzt noch einmal festgehalten: Alles, was Gott seinem Volk verheißen hatte, war eingetroffen. Auf ihn ist Verlass.
Die Eroberung des Landes ist damit allerdings noch nicht abgeschlossen, das zeigen bereits die Einführung zur Zuweisung der Stammesgebiete in Josua 13,1 und Josuas letzte Ermahnungen an das Volk in Josua 23,1-5. Auch in Richter 1,1-3.6 wird die Situation der Israeliten ganz anders geschildert als hier. Vielleicht kann man die Aussagen in Jos 21,43-45 deshalb vor allem als Rückblick verstehen: Gott hat sein Volk bis auf diesen Tag bewahrt und geleitet. Jetzt kommt es darauf an, dass sie ihm auch in Zukunft gehorchen.
Die Zuweisung der Wohnorte ist notwendig, weil die Priester und Leviten von Gott eine besondere Aufgabe bekommen haben. Stellvertretend für das ganze Volk sollen sie ihm für den Dienst im Heiligtum und für die religiöse Leitung des Volkes zur Verfügung stehen. Deshalb bekommen sie keinen Landbesitz. Für alle anderen Israeliten gilt ebenfalls, dass sie nicht einfach über das zugewiesene Land verfügen können (3. Mose 25,23). Es bleibt auch für die kommenden Generationen eine Gabe Gottes. Doch bei den Priestern und Leviten wird durch die Sonderregelung zeichenhaft deutlich, dass sie für Gott ausgesondert sind. Im NT gibt es keinen besonderen Priesterstand mehr. Statt dessen sind alle Christen dazu bestimmt, Gott zur Verfügung zu stehen. Petrus spricht die Adressaten seines Briefes deshalb auch als „Fremdlinge und Pilger“ an (1. Petrus 2,11). Christen sollen mit ihrem ganzen Leben Gott dienen und sich nicht von ihrem Besitz vereinnahmen lassen (Matthäus 6,24.33).
Josua 21,43-45 betont ausdrücklich, dass Gott die Zusagen an sein Volk erfüllt hatte. Im Rückblick wird deutlich, dass und wie Gott sein Wort ausgeführt hat. Diese gute Erfahrung soll den Israeliten nun auch im Blick auf die Zukunft Zuversicht geben. Hier kommt es darauf an, die verschiedenen Perspektiven zu unterscheiden. Andere biblische Texte kennen auch ganz andere Erfahrungen mit Gott. Die Beter der Psalmen z.B. finden in ihrer Gegenwart manchmal überhaupt keine Spuren seiner Nähe und Zuwendung. Psalm 22,2-22 ist ein verzweifelter Schrei aus der Gottesferne. Doch selbst in der Gottesferne erinnert sich der Beter im Rückblick an die guten Erfahrungen früherer Generationen (V.5-6) und in seinem eigenen Leben (V.10-11). Aber für ihn selbst werden diese gute Erfahrungen erst dann wieder spürbar, als Gott eingegriffen und seine Not gewendet hat (V.23-32).
Für uns kommt es darauf an, dass auch wir im Rückblick in unserem Leben und in der Geschichte unserer Gemeinde und Kirche die Erfüllung der Zusagen Gottes entdecken und dankbar sind für das, was er uns geschenkt hat: „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!“ (Ps 103,2). Zugleich sollte uns aber klar sein, dass das Leben diese Perspektive des dankbaren Rückblicks auch gründlich infrage stellen kann. Umso mehr dürfen wir uns daran freuen, wenn wir wie die Israeliten in Josua 21,43-45 Gelegenheit haben, die Erfüllung der Zusagen Gottes so deutlich zu erkennen.
Diese Verse aus dem Josuabuch fordern uns einiges ab. Manche Hintergrundinfos sind vielleicht bereits durch die Bibeltexte der letzten Wochen bekannt. Aber wenn man diesen Text richtig erschließen will, ist eine gründliche Vorbereitung erforderlich, bei der auch die anderen hier angegebenen Abschnitte einmal gelesen werden sollten. Vielleicht lässt sich der Aufwand durch die Methode der Experteninterviews etwas reduzieren (s.u.). Allerdings sollten sich die Experten dann vor der Erarbeitung mit der Gruppe auch einmal über ihre Ergebnisse austauschen.
In der Gruppe werden Lose verteilt, auf denen die Namen der Stämme stehen (Achtung: mit Levi sind es 13; statt Josef bekommen seine Söhne Ephraim und Manasse jeweils einen Anteil). Jeder zieht ein Los. Anschließend gibt es für die Lose jeweils eine Süßigkeit. Alle bekommen das gleiche, nur die mit einem „Levi-Los“ bekommen eine deutlich kleinere Portion – welche Reaktionen ruft das hervor?
a) Wer sind die Leviten? Was unterscheidet Priester und Leviten, was verbindet sie? Warum bekommen die Priester und Leviten eine Sonderbehandlung? Zur Vorbereitung darauf empfiehlt es sich, den Artikel in einem Bibellexikon nachzulesen. Wichtige Bibelstellen sind z.B. 4. Mose 3,1-39; 1.Chronik 5,27-6,66.
b) Um die Auswahl der Städte und ihre Verteilung im Land nachzuvollziehen, kann es hilfreich sein, sich in Kapitel 21 drei bis vier Ortsnamen oder geographische Bezeichnungen auszuwählen und diese einmal auf einer Karte zum Land der Bibel in atl. Zeit zu suchen. Eine Karte mit allen Stammesgebieten und Levitenstädten findet sich z.B. in Nick Page, Der historische Bibelatlas, Stuttgart 2011, S. 29.
c) Vgl. Josua 21,1-3.41-42 mit 4. Mose 35,1-8: Alles wurde genau so ausgeführt! Evtl. auch Josua 20 und 4. Mose 35,9-15 heranziehen.
d) Vgl. Josua 21,43-45 mit Josua 13,1-6; 23,1-6 und Richter 1,17-19. Wie passen die verschiedenen Aussagen über die Einnahme des Landes zusammen?
Wenn man diesen Abschnitt gründlich erarbeiten will, dann könnte sich jeweils ein Mitarbeiter auf eine der vier Fragen vorbereiten. In der Erarbeitung mit der Gruppe verteilen sich diese vier Experten an verschiedene Stellen im Gebäude. Die Teilnehmer werden in vier Gruppen aufgeteilt, die nacheinander zu den Experten gehen und mit ihnen gemeinsam die Antworten auf die Fragen erarbeiten.
Anschließend kann man sich im Plenum über noch offene Fragen oder wichtige neue Einsichten austauschen. Oder ein Mitarbeiter fasst zentrale Ergebnisse kurz (!) zusammen.
Ein ganzer Abend lang wird mit Luftballons gespielt. Viele der hier vorgeschlagenen Spiele sind ganz neu (z. B. Aufblasen im Kopfstand). Aber auch „alte Spiele“ (Weitwurf oder Platzen lassen) kommen immer wieder gut an. Bei unserer Jungenschaft wurde 90 Minuten lang (mit etwa fünf Minuten Trinkpause) eifrig gespielt. Ich habe nachgezählt: Acht Spiele wurden durchgeführt und zwar in raschem Wechsel. Man kann ein Spiel durchaus mit mehreren Wiederholungen spielen, was den Jugendlichen gar nicht unsympathisch ist, denn dann können sie experimentieren. Dann braucht man natürlich weniger Spiele. Die vorgeschlagenen Spiele würden locker für 120 Minuten ausreichen!
Wertung
Wir haben den Gruppenabend im Modus des Einzelwettbewerbs durchgeführt. Manchmal müssen auch Teams gebildet werden. Bei uns bekam die bei einem Spiel siegende Person die Note 1, die zweite Person die Note 2 usw. Diese Noten werden laufend auf einem Blatt notiert. Wenn zwei oder drei Personen zusammenspielen, dann bekommt jede Person die Note 1 bzw. 2. Am Schluss hat diejenige Person gewonnen, die die niedrigste „Gesamtnote“ erreicht hat. Schön wäre es, wenn nicht nur die ersten drei Personen kleine Preise erhalten, sondern die anderen noch Trostpreise.
Spiel 1: Luftballon im Kopfstand aufblase
Pro Mannschaft (auslosen per Zettel mit Nummern!) benötigt man mindestens drei Personen.
Die Aufgabe ist schwer: Person A befindet sich im Kopfstand. Unter den Kopf wird ein Kissen oder eine Decke gelegt. Zwei Personen halten Person A an den Beinen fest, damit sie nicht umfallen kann. Auf ein Zeichen pustet Person A einen Luftballon möglichst groß auf. Aber der Ballon darf nicht platzen. Eine weitere Person nimmt den aufgeblasenen Ballon ab und hält ihn zu, damit der Umfang gemessen werden kann. Mit einem Maßband (oder einem Bindfaden) wird festgestellt, welches Team den größten Luftballon erzeugt hat.
Variation
Es muss gemeinsam verabredet werden, was passiert, wenn ein Ballon platzt. Dann könnte diese Gruppe noch einen zweiten Ballon erhalten. Dabei wird jedoch beim Umfang etwa fünf Zentimeter abgezogen.
Spiel 2: Luftballon per Kopfball in der Luft halten
Jedes Zweierteam bläst einen Luftballon so auf, wie es am vorteilhaftesten erscheint. Wenn der Ballon platzt, gibt es einen zweiten Ballon, dafür aber 10 Sekunden Strafzeit.
Auf ein Zeichen wird der aufgeblasene Ballon in die Luft geworfen. Dann müssen beide Partner abwechselnd per Kopfstoß den Ballon in der Luft halten. Schluss ist, wenn der Ballon zu Boden fällt. Ein Mitarbeitender hat eine Stoppuhr in Gang gesetzt und ruft jedem Team die erreichte Zeit zu.
In unserer Gruppe haben es mehrere Teams geschafft, den Luftballon über eine Minute in der Luft zu halten.
Spiel 3: Das Raketenauto
Herstellen des Raketenautos
Ein leicht laufendes Spielzeugauto (etwa 11 cm lang und 5 cm breit) muss gefunden oder in einem Spielwarengeschäft gekauft werden (Preis etwa 4 bis 5 Euro). Einen Luftballon zunächst aufblasen und die Luft wieder ausströmen lassen, damit der Ballon später leichter aufzublasen ist. Den Luftballon auf das eine Ende eines etwa 14 cm langen Plastikrohrs stecken (evtl. Glasrohr oder Kupferrohr mit einem Durchmesser von etwa 1 cm) und mit dünnem Draht mehrfach fest umwickeln. Anfang und Ende des Drahtes mit einer Zange verdrillen. Das Plastikrohr bei einem Elektriker oder in einem Baumarkt kaufen. Diese Rohre verwendet ein Elektriker zum Verlegen von Kabeln.
Dieses Rohr mit Luftballon wird auf das Auto gelegt und mit dem dünnen Draht (Baumarkt oder Gärtnerei; zum Binden von Kränzen) fixiert. Dazu wickelt man den Draht mehrfach um das Auto und verdrillt am Schluss die Drahtenden.
Wichtig
Der Luftballon, der nachher den Raketenantrieb liefert, muss sich vor der Motorhaube des Autos befinden.
Zeitfaktor
Wenn die Materialien vorhanden sind, kann ein Raketenauto in etwa fünf Minuten hergestellt werden.
Spieldurchführung
Es kann im Modus des Einzelwettbewerbs gespielt werden oder in Gruppen. Das Auto in die Hand nehmen und den Ballon so weit aufblasen, wie es richtig erscheint. Dann mit dem Daumen die Öffnung des Rohres zuhalten, das Auto auf die Startmarke setzen und losfahren lassen. Die vom Raketenauto zurückgelegte Strecke wird gemessen.
Hinweise
– Dieses Spiel haben auch 18-jährige Abiturienten mit Hingabe gespielt. Wenn der Luftballon vor dem Auto zu groß ist, kann er die Fahrt auch bremsen.
– Der Luftballon darf beim Aufblasen auf keinen Fall platzen (hohe Reparaturzeit).
– Im Gruppenmodus kann kooperiert werden (aufblasen, Auto absetzen usw.). Es spielen dann nur zwei oder drei Personen. Es kann die Summe aller Strecken oder das beste Einzelergebnis gewertet werden.
– Eine Grundsatzentscheidung besteht darin, ob die Raketenautos vorbereitet mitgebracht werden oder ob die Mitarbeitenden nur die Materialien mitbringen und Teams ein Auto selber basteln. Das wäre natürlich zeitintensiver (mindestens 10 Minuten Bauzeit müssten eingerechnet werden).
Spiel 4: Parallelslalom
Die Idee zu diesem für Jugendliche spannenden Spiel kommt aus dem Skisport. Bei Frauen oder Männern ist ein Parallelslalom immer dramatisch. Bei uns steht am Ende einer Strecke ein Tisch, auf dem ein Stuhl steht, bei dem zwischen Sitzfläche und Rückenlehne ein aufgeblasener Luftballon hindurchpasst. Zwei Spielpersonen bilden ein Team. Von einer Startmarke aus schlägt Person A den aufgeblasenen Ballon in Richtung des Stuhles. Dann schlägt Person B den Ballon auch in Richtung Stuhl. Am Ende muss der Ballon durch den Stuhl hindurch.
Zwei Mannschaften spielen parallel. Dann kommt nur das Siegerteam „weiter“. Angenommen, es spielen 10 Personen mit. Dann werden fünf Teams mit je zwei Personen gebildet. Alle fünf Teams ziehen ein Los. Ein Team gewinnt beim Losen und erhält in der ersten Runde ein Freilos. Je zwei Teams spielen gegeneinander. Die Siegerteams treten dann in der zweiten Runde gegeneinander an. Man kann für jedes Team die Zeit mitstoppen. Sieger ist am Ende – unabhängig von der Zeit – das Team, das alle „Läufe“ siegreich bestanden hat. Zweiter ist das beim „Endspiel“ unterlegene Team. Für die restlichen Platzierungen könnte man die Zeit heranziehen.
Ein Slalom kann man durch zwei weitere Stühle auf jeder Strecke erzeugen, um die herum das Team spielen muss.
Falls kein geeigneter Stuhl da ist, könnte man einen Autoreifen verwenden oder aus einem Karton eine Öffnung herausschneiden.
Spiel 5: Luftballon und Gleichschritt
Ein Team wird von zwei Personen gebildet, die dicht nebeneinander stehen und die Beine
V-förmig ausgestreckt haben. Ein aufgeblasener Luftballon wird zwischen die Beine der beiden Personen eingeklemmt. Eine bestimmte Strecke (etwa 5 Meter) wird zurückgelegt, indem die Spielenden im Gleichschritt nebeneinander hergehen. Der Luftballon darf nicht zu Boden fallen (dann zurück auf Start). Die benötigte Zeit wird gestoppt.
Variation
Der Luftballon kann auch zwischen die Stirnflächen der beiden Spielpersonen gepresst werden und diese müssen dann „seitlich“ laufen, evtl. bis zu einem Stuhl, dann um den Stuhl herum und wieder zurück.
Spiel 6: Luftballon im Kopfstand zum Platzen bringen
Pro Mannschaft werden mindestens drei Personen benötigt.
Gleich wie in Spiel 1 macht eine Person A einen Kopfstand (ein Kissen oder eine Decke liegt auf dem Boden). Zwei andere Personen halten Person A an den Beinen fest. Vor dem Start wird ein von der Gruppe aufgeblasener Luftballon unter den Kopf von Person A gelegt. Nun muss auf das Startsignal hin der Druck auf den Ballon so erhöht werden (evtl. Person A etwas anheben und dann wieder nach unten drücken), bis der Ballon platzt. Die Zeit vom Start bis zum Platzen wird gestoppt.
In unserer Gruppe haben alle Teams ihren Ballon zum Platzen gebracht und niemand hat sich den Kopf angestoßen. Trotzdem vorher Verhaltensregeln (z. B. gegenseitige Rücksichtnahme) besprechen. Jedes Team muss vorher überlegen, ob der Luftballon stark oder eher mittelmäßig aufgeblasen wird.
Spiel 7: Die Luftballonrakete
Dieses Spiel haben die Jungs unserer Jungenschaft auch sehr gerne gespielt. Ein Grund liegt darin, dass die Jugendlichen sofort erkennen, dass das Fliegen des Luftballons ziemlich chaotisch ist.
Das Spiel besteht darin, einen selbst aufgeblasenen Luftballon mit einer schwungvollen Bewegung in die Luft zu werfen. Bei dem Ballon wird nach dem Aufblasen die Öffnung nur zugehalten. Dann lässt die ausströmende Luft den Ballon unkontrolliert (z. T. auch rückwärts) herumfliegen.
Gemessen wird die Strecke von dem festen Startpunkt aus bis zum Auftreffpunkt.
Vermutlich spielt es keine große Rolle, ob der Ballon eher stark oder weniger stark aufgeblasen ist. Auch die Abwurfbewegung spielte bei unseren Versuchen keine eindeutige Rolle.
Spiel 8: Auf dem Fuß balancieren
Schön ist es, dass bei diesem Spiel alle Personen gleichzeitig spielen können (wenn es z. B. nicht über 15 Personen sind und genügend Platz vorhanden ist).
Jede Person bläst ihren Luftballon selber auf. Die Leitungsperson gibt eine Mindestgröße vor, z. B. durch den Abstand der Rückenlehnen zweier Stühle. Der aufgepustete Luftballon wird durch einen Knoten verschlossen. Hier müssen Mitarbeitende evtl. helfen.
Auf „Los“ setzt ein Mitarbeitender eine Stoppuhr in Gang und alle Personen setzen den Ballon auf den Fuß, wobei dieser gegenüber dem Schienbein einen Winkel von etwa 90° bildet. Der Luftballon muss möglichst lange auf dem Fuß liegen bleiben. Bei einer ausscheidenden Person ruft der Mitarbeitende die erreichte Zeit zu, so dass sich automatisch eine Reihenfolge bildet. Hier auf jeden Fall zwei oder drei Durchgänge spielen.
Spiel 9: Einen Tischtennisball mit Luftballons weiterblasen
Dieses Spiel ist gut geeignet, dass Mannschaften gegeneinander spielen. Ein Tischtennisball liegt auf einem Startpunkt. Alle Spielpersonen einer Mannschaft blasen ihren Luftballon auf und halten die Öffnung zu. Auf „Los“ wird die Uhr in Gang gesetzt und eine erste Spielperson bläst mit der ausströmenden Luft aus dem Ballon den Tischtennisball möglichst weit in Richtung eines Zielpunktes (z. B. gegenüberliegende Wand). Wenn die Luft raus ist, bläst eine zweite Person von Mannschaft A den Ball weiter usw. Die Zeit wird gestoppt, bis der Tischtennisball den Zielpunkt erreicht hat. Dann kommt Mannschaft B dran.
Spiel 10: Ein Luftballon taucht unter
Dieses Mal sind die Luftballons bereits aufgeblasen. Man sollte versuchen, mit einem einzigen Luftballon durchzukommen.
Man könnte mit einer Schätzfrage beginnen: Welches Volumen hat dieser Luftballon?
Antwort: Ein aufgeblasener Luftballon hat in der Regel eine Birnenform. Wenn der Ballon etwa 30 cm lang ist und an der breitesten Stelle etwa 21 cm, dann verdrängt der Luftballon etwa 5 Liter Wasser. 5 Liter wäre dann das Volumen (Rechnung: Kugel mit 20 cm Durchmesser hat ein Volumen von 4,2 Liter!).
Ein Eimer ist mit fünf Litern Wasser gefüllt. Der Eimer steht in einem größeren Plastikgefäß (Wasser im Eimer läuft über). Der Luftballon muss mit insgesamt je drei abgespreizten Fingern an jeder Hand (insgesamt also mit 6 Fingern) vorsichtig unter Wasser gedrückt werden. Wer schafft das in der kürzesten Zeit? Falls der Ballon bei einer Person platzt, bedeutet das letzter Platz!
Hinweis
Das Spiel ist besonders spannend für Jugendliche mit langen und spitzen Fingernägeln.
Weitere Spielideen:
Was ist denn wirklich kostbar? Was gibt Dingen ihren Wert? In der Bibel gibt es viele Beispiele, dass Wertvorstellungen völlig auf den Kopf gestellt werden: die Witwe, die einen scheinbar mickrigen Betrag in die Spendendose wirft, damit aber ihr Kostbarstes hergibt und von Jesus als Vorbild herausgehoben wird; der reiche Kornbauer, der sich auf seinen Reichtum verlässt, der letzten Endes jedoch wertlos ist; das einzelne, verlorene Schaf, das dem Hirten mindestens so kostbar ist wie die 99 anderen zusammen, und viele mehr. Letztendlich geht es auch um unseren eigenen Wert und wie kostbar wir in den Augen dessen sind, der uns erschaffen hat – egal, wie andere uns bewerten.
Wir wünschen euch mit diesem Thema wertvolle Ideen für eure Arbeit, kostbare Momente mit euren Teilnehmerinnen, in denen ihr gemeinsam die ganze Fülle von Gottes Reichtum entdeckt, den er für uns am Start hat.
Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.
Eure Mädels kochen gerne in der Gruppenstunde? Momentan ist die Zeit zum Vorbereiten knapp, weil alle Mitarbeiterinnen viel um die Ohren haben? Der Supermarkt ist nicht weit weg? Ihr lasst gerne Freiraum, damit die Mädels sich ausprobieren können? Dann ist dieser Abend wie für euch gemacht! Mit wenig Vorbereitung und ein bisschen Budget in der Mädchenkreiskasse könnt ihr hier einen besonderen Abend zaubern! Für ca. 9–15 Teilnehmerinnen geeignet, die in drei Gruppen aufgeteilt werden.
je nach Anzahl der Personen, die beim Essen dabei sind,
Außerdem sollte vorhanden sein:
Erklärt den Mädchen gerne mit etwas Theatralik, dass heute ein Kochduell in drei Gängen stattfindet: Eine Gruppe bereitet die Vorspeise vor, eine das Hauptgericht und die dritte das Dessert. Wer was übernimmt, wird ausgelost.
Jede Gruppe bekommt einen festen Geldbetrag und einen Jutebeutel für die Einkäufe im Supermarkt. Was die Mädchen zubereiten, bleibt voll und ganz ihnen überlassen. Wichtig: Sie sollten mit dem Betrag möglichst genau hinkommen und es sollte nachher eine Portion für alle Mädchen und Mitarbeiterinnen geben. Diese muss nicht riesig sein, denn es gibt ja drei Gänge.
Dann lasst ihr die Mädchen ziehen und verabredet, dass sie 20 Minuten später wieder vor dem Supermarkt sein sollen. Auf welchem Weg sie jetzt für sich Ideen entwickeln, wird nicht vorgegeben. Mit dem Handy nachzuhelfen, wird weder explizit erlaubt, noch verboten. Lasst die Mädels einfach machen.
Zurück im Gruppenraum geht es jetzt ans Zubereiten der Speisen. Erklärt den Mädchen, dass ihr nach drei Kriterien bewerten werdet, in der jeweils 1–5 Sterne vergeben werden:
Gebt eine feste Zeit vor, mindestens 30 Minuten. Wenn ihr auch mal ein bisschen überziehen könnt, sind 40 Minuten entspannter. Steht den Mädels mit Rat und höchstens ein bisschen Tat zur Seite und deckt den Tisch.
Wenn die Zeit um ist, wird als erstes die Vorspeise für alle serviert. Genießt das gemeinsame Essen! Die Mitarbeiterinnen machen sich natürlich Notizen zu den drei Kriterien. Genauso wird mit dem Hauptgericht und dem Dessert verfahren.
Nach den drei Gängen ziehen sich die Mitarbeiterinnen zurück, gleichen ihre Listen ab und küren das Siegerteam. Ruft die Mädels zusammen und gebt bekannt, welches Team gewonnen hat. Natürlich dürfen auch die anderen Teams gelobt und beklatscht werden! Macht zum Schluss ein Foto, auf dem ein Mädchen aus dem Siegerteam den »goldenen Kochlöffel« in der Hand hält.
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