Adventsweg

Ein Adventsweg, der im Freien, in Räumen oder auch digital durchgeführt werden kann. Während dieser Kirche Kunterbunt entsteht ein Weg, der zur Krippe führt. Es gibt immer ein Teil der Weihnachtsgeschichte, die mit Figuren, dem Stall und einem Tuch erzählt wird. Darauf folgt eine passende Aktion und Gesprächsimpulse zum Thema. Bei einer digitalen Kirche Kunterbunt können auch alle Aktiv-Stationen zeitgleich zur Auswahl angeboten werden.

Start/Begrüßung

Advent, was heißt das eigentlich? Es heißt Ankunft. Wir warten darauf, dass Jesus ankommt. Wir warten auf Weihnachten, da feiern wir das (aus braunem Stoff einen Weg legen, ans Ende den leeren Stall stellen). Wir warten dass Jesus geboren wird (leere Krippe in den Stall stellen). Im Lauf des Nachmittags sehen wir wer noch alles dazu kommt. Wer sich noch auf den Weg zur Krippe macht. Wir werden etwas über die Personen hören und es gibt nach jedem Teil der Geschichte wieder Aktivstationen, die dazu passen. Ihr habt viermal die Gelegenheit eine Aktion zu machen. Es gibt auch wieder ein paar Fragen und Gedanken, über die ihr ins Gespräch kommen könnt. Das alles findet in den sogenannten Breakout Gruppen (alternativ an Stationen) statt. Natürlich singen wir auch zwischendurch auch. Bevor wir jetzt loslegen wäre es toll zu wissen, wer alles dabei ist. Ich hatte euch ja geschrieben, dass jeder einen Stern vorbereiten soll auf dem eure Namen stehen. Wir zeigen dann jede Familie mal im Vollbild mit Stern und Namen (alternativ: Stern zum Start an eine Wäscheleine hängen). Toll dass Ihr dabei seid. Jetzt wünschen wir euch einen wirklichen Sternstunden-Nachmittag.

Material

  • braunes Tuch
  • Stall
  • Krippe mit Krippenfiguren (dies kommen später zum Einsatz)
  • evtl. Stern, Stifte, Schnur, Wäscheklammern
Adventsweg

Feier-Zeit Teil 1: Maria und Josef

Erzählung

Maria war eine junge Frau, die in Nazareth lebte. Sie war mit Josef verlobt und die beiden wollten bald heiraten. Eines Tages, als sie alleine zu Hause war bekam sie Besuch von einem Engel, dem Engel Gabriel. Gott hatte Gabriel mit einer ganz besonderen Botschaft zu Maria geschickt: „ Gott hat dich ausgesucht Maria, du wirst einen Sohn bekommen. Gottes Sohn.“ „Was?“ sagte Maria, „wie soll das denn gehen?“ „Das wird Gott machen“ sagte der Engel. „Gott ist nichts unmöglich.“ Ganz aufgeregt erzählte Maria Josef von dem Engel und dass sie ein Kind bekommen würde. Aber Josef dachte sich: „ Wer glaubt denn sowas? Maria hat bestimmt einen anderen Mann.“ Aber Josef hatte Maria sehr lieb. Ein Kind zu bekommen ohne verheiratet zu sein war damals sehr schlimm. „ Sie werden alle mit dem Finger auf Maria zeigen und schlecht von ihr reden. Das will ich nicht. Ich verlasse sie heimlich, dann reden alle schlecht von mir und nicht von Maria.“ Aber Gott schickte auch zu Josef einen Engel – im Traum. Der Engel sagte: „Du kannst Maria glauben, sie hat nichts Unrechtes getan. Das Kind das sie bekommt ist Gottes Sohn. Gott hat ein Wunder getan. Du sollst das Kind Jesus nennen. Er wird das Volk von aller Schuld und Sünde befreien. Gott hat das schon vor ganz langer Zeit versprochen. Die alten Propheten haben es erzählt. Jetzt löst Gott sein Versprechen ein.“ Als Josef erwachte beschloss er Maria schnell zu heiraten.

Aktiv-Zeit Teil 1

Stall bauen

Josef war Zimmermann. Vielleicht hat er ein Bett oder so für Jesus gebaut. Wir wollen heute einen Stall bauen. Nehmt dazu einen Schuhkarton, schneidet ein Seitenteil heraus und schneidet euch aus dem Karton passende Dachstücke. Diese befestigt ihr dann mit Kleber. Danach könnt ihr den Karton noch anmalen. Wenn es schnell gehen soll, könnt ihr den Karton auch nur anmalen.

selbst gestalteter Stall

Material

  • Schuhkarton
  • Pappe z.B. von Aldi Zwischenablage bei Margarine Kartons, kostenlos
  • Kleber
  • braune Tusche oder Plakafarbe
  • Pinsel
  • Wasserglas

Haselnussfreuden backen

Vielleicht war Maria gerade in der Küche, als der Engel kam und hat gebacken. Wir wollen heute Kekse backen. Haselnussfreuden, die gehen ganz schnell und sind super lecker.
Zuerst Eier und Zucker verrühren, dann Haselnüsse dazu geben und gut   durchrühren. Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig mit Hilfe von zwei Teelöffeln auf dem Blech mit genügend Abstand verteilen (Teig zerläuft). Auf jedes Plätzchen noch eine ganze Haselnuss setzen. Im Ofen bei Umluft 170° ca. 15-20 Minuten backen, je nach Bräunung.
Anmerkung: Für Allergiker Mandeln statt Haselnüsse. Eiersatz statt Eier, bei Lidl erhältlich.

Material

  • 3 Eier
  • 150 g Zucker
  • 250g gemahlene Haselnüsse
  • ganze Haselnüsse zum Verzieren


Gesprächsimpulse Engel im Alltag

Der Engel ist Maria mitten in ihrem Alltag begegnet. Hattest du schon mal besondere Momente im Alltag. Ist dir schon mal ein „Engel“ im Alltag begegnet?
Maria und Josef haben Gott vertraut, naja, die hatten ja auch eine Begegnung mit einem Engel….Kann man auch heute noch sein Vertrauen auf Gott setzen? Warum? Warum ist es oft schwer Gott zu vertrauen?

Feier-Zeit Teil 2: Auf den Weg machen

Erzählung

Das Baby in Marias Bauch war schon ziemlich groß. Es dauerte  gar nicht mehr lange, dann sollte es zur Welt kommen. Der Weg war sehr weit – fast 200 Kilometer und alles zu Fuß. Sie nahmen einen Esel (Playmobile Esel, Maria und Josef auf den Weg setzen) mit, der Maria immer mal wieder trug. Der Weg war sehr schwierig. Sie kamen auch nicht so schnell voran, da es für Maria sehr anstrengend war. Oft mussten sie Pause machen. Sie mussten teilweise draußen schlafen und sich jeden Tag wieder auf den Weg machen und weiter laufen. In einer anderen Stadt sahen drei sternenkundige Männer, manchmal werden sie auch Könige genannt, einen hellen Stern am Himmel aufgehen (Schweifstern an den Stall heften).

Material

  • Esel, Maria und Josef (Playmobil, Krippenfiguren)
  • Schweif-Stern
  • 3 Weise mit Kamel, Pferd, Elefant

Dieser Stern war etwas ganz Besonderes. Es stand schon in den alten Büchern, dort hatten die sternkundigen Männer es gelesen. Wenn dieser Stern zu sehen ist, dann wird ein neuer König geboren werden. Als die Männer ihn entdeckten, waren sie ganz aufgeregt. Sie beobachteten den Stern eine Weile und überprüften immer wieder, ob es wirklich der Stern war, von dem die alten Schriften berichteten. Als sie ganz sicher waren, packten sie ihre Sachen. “Wir machen uns auf den Weg. Wir wollen den König finden, für den dieser Stern am Himmel steht,“ sagten sie sich und machten sich auf einen noch viel längeren weg als Maria und Josef. (Kamel, 3 Könige auf den Weg setzen) Aber wohin? Das wussten sie auch nicht so genau. Sie folgten einfach dem Stern. Einfach? Nicht ganz! Denn Sterne kann man ja nur nachts sehen. Also reisten sie in der Nacht, wenn die Sterne zu sehen waren und ruhten sich am Tag aus. Das war eine ganz besondere Reise.

Aktiv-Zeit Teil 2

Einen Stern aus Ästen binden

Stationsbeschreibung: Die Stöcke auf gleiche Länge bringen.
Den Stern legen: Aus zwei Stöcken die Sternspitze als umgedrehtes V legen. Ein Stock kommt quer darüber. Stock vier und fünf als X auf den Stern legen, so dass fünf Spitzen entstehen.

Stern mit Hilfe der 10 Schnüre zusammenbinden. Zunächst die Sterninnenpunkte miteinander verknoten, dann die Spitzen. Fertig!

Sternenanleitung

Material

  • 5 etwa gleich dicke Stöcke (ca. 1 cm dick)
  • 10 Schnüre je ca. 15 cm lang
  • Gartenschere

Gesprächsimpulse

„Das steht in den Sternen“ ist eine bekannte Redewendung. Gott hat mit den Sterndeutern so geredet wie sie es verstehen konnten – durch die Sterne.
Wie sollte Gott mit dir reden, damit du ihn verstehst?
Gott kann zu uns heute auch durch die Bibel, das Wort Gottes sprechen. Was bedeutet die Bibel für dein Leben?

Feier-Zeit Teil 3: Die Hirten machen sich auf

Erzählung

Maria und Josef sind mittlerweile in Bethlehem angekommen. Aber auch ganz viele andere Leute sind da wegen der Volkszählung. Maria muss sich unbedingt ausruhen, aber nirgends ist ein Zimmer frei. „Josef, das Kind kommt, tu was!“ sagt Maria. Schließlich finden sie im letzten Moment einen Stall (Figuren an den Stall stellen) und dort wird das Baby geboren. Maria wickelt es fest ein und legt es in den Futtertrog (Baby in die Krippe legen) der Tiere, denn ein Kinderbett hatten sie nicht.

In der Gegend waren auch Hirten unterwegs mit ihren Schafen. Hirten waren gar nicht beliebt damals. Man hielt sie für Betrügern und Räuber. Man beschimpfte sie als Gesindel, Pack, Gauner. Die Hirten übernachteten bei ihren Schafen auf dem Feld. Vielleicht saßen sie am Lagerfeuer. Sie wechselten sich ab mit wachen und schlafen. Da stand plötzlich ein Engel, ein Bote Gottes, vor ihnen. (Engel neben die Hirten stellen) Der Engel leuchtete so hell, dass alles um sie herum  hell wurde. Das ganze Feld, wie mit einer Flutlichtanlage beleuchtet.
Die Hirten waren total erschrocken:“ Was ist denn jetzt los?“ fragten sie sich und sie fürchteten sich sehr.
Der Engel sagte: „Habt keine Angst. Ich bringe euch eine wunderbare Nachricht, über die sich alle Menschen freuen können. Heute ist für euch der Weltenretter geboren, der Heiland, der alles wieder heile macht. Er ist in Bethlehem geboren. Ihr könnt  ihn daran erkennen, dass er eingewickelt in Windeln in einem Futtertrog liegt.” Plötzlich war der eine Engel von den himmlischen Heerscharen, von ganz vielen Engeln umgeben. Am ganzen Nachthimmel waren Engel zu sehen. Sie lobten Gott und sagen: Gott gehört alle Ehre. Sein Frieden kommt zu den Menschen. Zu allen Menschen, die seinen Frieden auch annehmen. Als die Engel wieder in den Himmel zurückkehrten und es außer dem Lagerfeuer wieder dunkel war sagten die Hirten: „Los, lasst uns nach Bethlehem gehen. Wir wollen das, was der Engel gesagt hat mit eigenen Augen sehen.”
So zogen sie nach Bethlehem mit ihren Schafen (Hirten und Schafe auf den Weg nahe am Stall setzen) und tatsächlich fanden sie alles so wie der Engel gesagt hatte: Maria und Josef und das Baby in der Futterkrippe. Die Hirten erzählten allen was geschehen war und was der Engel ihnen gesagt hatte. Dann gingen sie wieder zurück. Sie lobten Gott für alles, was in dieser Nacht geschehen war. Auch dafür, dass sie alles genau so vorgefunden hatten, wie es der Engel gesagt hatte.

Material

  • Baby für die Krippe
  • Hirten
  • Schafe
  • Engel
Hirte mit Engel

Aktiv-Zeit Teil 3

Spiel: Engel unterwegs

Die vier Spielfiguren sind Engel. Jede Farbe/Engelgruppe hat einen Auftrag/Ziel. Engel arbeiten immer zusammen, deshalb gibt es bei den verschiedenen Würfelergebnissen Sonderregeln:

  • 1 = Du darfst einen Engel anderer Farbe 6 Felder vorsetzen
  • 2 = Alle Engel gehen 2 Felder vor
  • 3 = Derjenige der gewürfelt hat darf 3 Felder vorrücken
  • 4 = Kurze Pause: Engel singen und loben Gott. Singt zusammen einen Refrain z.B. Hallelu, Hallelu oder „Alle Ehre Gott im Himmel“(Uwe Lal)
  • 5 = derjenige, der gewürfelt hat darf 5 Felder mit allen seinen Engeln, die unterwegs sind vorrücken.
  • 6= Such dir einen Partner-Engel aus mit dem du 6 Felder vorrückst

Natürlich schmeißen Engel sich nicht gegenseitig raus. Wer zufällig auf dasselbe Feld vorrücken darf, bleibt einfach auf dem Feld direkt hinter dem anderen Engel stehen. Wer zuerst alle seine Engel am Zielort hat, würfelt und zieht für den Engel mit, der am weitesten zurück ist. Wenn alle Engel ihr Ziel erreicht haben, gibt es für alle einen Engelsbonbon oder ähnliches.

Material

  • Mensch-Ärgere-Dich-Nicht Spiel
yellow red and green plastic toy
Mensch-Ärgere-Dich-Nicht als “Engel unterwegs” Version

Gesprächsimpulse Engel

Engel, die Boten Gottes werden zu den Hirten geschickt. Ausgerechnet zu denen. Ob sie wohl mit Gott diskutiert haben, um ihm andere Leute vorzuschlagen?
Musstest du schon mal jemand anderem eine Botschaft bringen? Wie war das für dich? Was ist das Besondere an einem Boten?

Feier-Zeit Teil 4: Die Sterndeuter

Erzählung

Wer hatte sich noch auf den Weg zur Krippe gemacht? Richtig, die Sterndeuter. Sie waren dem Stern gefolgt, der die Geburt eines neuen Königs ankündigt. Lange waren sie unterwegs und endlich kamen sie in Israel an. Wo findet man wohl einen König oder ein Königskind? Na klar im Palast. So dachten die Sterndeuter und machten sich auf nach Jerusalem in den Palast des König Herodes. Der bekam einen fürchterlichen Schrecken, als er von dem neuen König erfuhr und dass die Sterndeuter ihn anbeten wollten. „Ein neuer König, davon weiß ich nichts. Ich bin doch König. Wer will mir den Thron streitig machen?“ so fragte er sich.

Dann  erinnerte er sich daran, dass Gott schon vor sehr langer Zeit einen Retter versprochen hatte
Er ließ die Priester und Schriftgelehrten rufen: “Wo soll der neue König geboren werden, von dem schon die Propheten erzählt haben?“ fragte er sie. „In Bethlehem“ sagten die Schriftgelehrten. Daraufhin schickte Herodes den Sterndeutern eine geheime Botschaft: Der neue König soll in Bethlehem geboren werden. Wenn ihr ihn gefunden habt kommt doch zurück und sagt mir Bescheid. Ich will ihn nämlich auch anbeten. So zogen die Sterndeuter weiter nach Bethlehem. Dort sahen sie auch den Stern wieder, der sie direkt  zu dem Kind führte. Sie freuten sich sehr und hatten auch kostbare Geschenke dabei: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Kurz bevor sie sich wieder auf den Rückweg machten, hatten sie einen Traum. Gott warnte sie davor zurück zu Herodes zu gehen. Herodes meinte es nicht gut mit dem Kind. So nahmen sie einen anderen Weg zurück nach Hause.

Material

  • 3 Sterndeuter, Kamel, Elefant, Pferd

Aktiv-Zeit Teil 4

Sternen-Quiz

An dieser Station könnt ihr gemeinsam das Sternen-Quiz lösen. Ihr findet die Vorlage und die Auflösung unter dem Material.

Material

  • Sternen-Quiz ausgedruckt oder eingeblendet

Gesprächsimpulse Serndeuter

Die Sterndeuter kamen aus einer völlig anderen Kultur. Sie gehörten nicht zum Volk Gottes und doch wollte Gott sie dabei haben. Jesus ist für ALLE Menschen gekommen, egal welcher Nationalität, Herkunft, Hautfarbe….
Was müsste passieren, damit du dich auf den Weg zur Krippe / zu Jesus machst?

Abschluss

Das war jetzt ein ganz schön langer Weg. Ein langer Weg für Maria und Josef nach Bethlehem. Ein nicht ganz so langer Weg für die Hirten und Schafe. Ein sehr langer Weg für die Sterndeuter. Aber den längsten Weg hat Jesus auf sich genommen. Er ist umgezogen vom Himmel auf die Erde zu uns Menschen. Warum hat er das gemacht? Maria und Josef mussten den Weg machen wegen der Volkszählung. Die Hirten wollten wissen, ob die Engel auch wirklich die Wahrheit gesagt haben. Die Sterndeuter waren neugierig wer der neue König sein sollte. Aber warum kam Jesus auf diese Welt?
Weil Gott die Menschen unendlich lieb hat!
Gott will uns Menschen nah sein und er möchte, dass wir nah zu ihm kommen können. Deshalb hat er Jesus, seinen Sohn, geschickt. Jesus zeigt uns den Weg zum Vater. In der Bibel sagt Jesus: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das leben. Es gibt keinen anderen Weg zum Vater als mich. (Joh. 14,6)
Wow Jesus ist selbst der Weg. Machen wir uns doch auf diesen Adventsweg hin zu Jesus in der Krippe und dann mit Jesus zum Vater.

Lieder

Je nach Format sind verschiedene Lieder, evtl. auch als YouTube Link möglich.

  • Alle Ehre Gott im Himmel (Uwe Lal)
  • Einfach Spitze (Daniel Kallauch)
  • Heute, Leute ist Advent (auf die Melodie von Lady in Black)
  • Freude, Freude (Gaba Mertins)
  • Gottes große Liebe (Daniel Kallauch)
  • Runtergekommen (Daniel Kallauch)
  • Weihnachten ist Party für Jesus (Daniel Kallauch)
  • Weihnachtsstern (Kramer, Rieger)

YouTube-Links

Segen

Als Segen verwenden wir die Konfetti-Segen-Kanone. Anleitung und Text im Baustein “Konfettisegenkanone”.

Essens-Zeit

Eine Feuerschale aufstellen und wie die Hirten ums Feuer sitzen oder stehen. Man kann Würstchen am Stock braten oder einen Grill aufstellen und wintergrillen. Warm eingepackt am Grill stehen und mit Punsch darauf warten, dass die Würstchen fertig sind. Alternativ können auch Folienkartoffeln, Stockbrot oder Marshmellows (s’Mores) gegrillt werden.

Ideen für zu Hause

Als Idee für zu Hause kann der Baustein “Ein Plätzchen in Gottes Herz” verwendet werden.

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 3/2021. Es geht in sieben Lektionen um die Ich-bin-Worte Jesu:

Lektion 1 Johannes 6,35 Ich bin … Brot des Lebens

Lektion 2 Johannes 8,12 Ich bin … das Licht der Welt

Lektion 3 Johannes 10,9 Ich bin … die Tür

Lektion 4 Johannes 10,11. (14) Ich bin … der gute Hirte

Lektion 5 Johannes 11,25 Ich bin … die Auferstehung und das Leben

Lektion 6 Johannes 14,6 Ich bin … der Weg und die Wahrheit und das Leben

Lektion 7 Johannes 15,5 Ich bin … der Weinstock

Außerdem gibt es einen Grundsatzartikel: Der Jungscharleiter ist Hirte und damit Vorbild!

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Jesus, unser Lebensbrot, will all unsere Bedürfnisse täglich stillen und wir brauchen ihn zum Leben. Wenn diese Gedanken in die Herzen rutschen, wird Jesus eine immer wichtigere Rolle im Leben der Kinder spielen.

Starter

Aus der Vorgeschichte und dem ersten Ich-bin-Wort von Jesus lernen wir, dass Jesus uns weit mehr geben möchte als Brot.

Checker

Jesus kann und möchte all unsere Bedürfnisse stillen. Das geht nur, indem wir täglich mit ihm leben. Miteinander erarbeiten wir, wie das bei den Kindern aussehen kann.

Der Text an sich

„Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“ Johannes 6,35

Jesus spricht hier das erste von sieben „Ich-bin-Worten“ im Johannesevangelium aus. Mit einem symbolischen Vergleich, passend zur damaligen Lebenswelt, veranschaulicht Jesus, wer er ist, bzw. was ihn ausmacht. Wie in Psalm 23 zeigt Jesus, dass er uns versorgen will, jedoch ganzheitlich an Körper, Seele und Geist. Der Glaube an ihn, sich auf Jesus einzulassen, ist die einzige echte Möglichkeit, den menschlichen, unersättlichen Lebenshunger zu stillen. Unser Bibelvers folgt, wie fast zu erwarten, bald nach der Speisung der 5000. Viele Menschen aus dem Volk hatten allerdings selbst nach diesem großen Wunder in Wahrheit einen ganz anderen Hunger. Sie hörten Jesus und seinen Predigten bis dahin zwar aufmerksam zu. Doch ihr Hunger wurde noch immer nicht gestillt. Sie wollten einen Beweis, wollten ein großes Wunder von Jesus sehen, wie damals beim Manna in der Wüste. Doch schon der Blick auf den Auszug aus Ägypten zeigt uns: Wunder können noch so groß sein, es kann sogar ein Meer geteilt werden: Der Mensch vergisst die Wunder Gottes so schnell wieder und erbaut sich stattdessen sein eigenes goldenes Kalb und betet es an. Ein Gespräch zwischen Jesus und einigen Menschen entwickelt sich und schließlich stellt Jesus heraus, dass das wahre Brot des Lebens, das für alle Zeit satt macht, nur vom Himmel kommen kann. Jesus lenkt damit die Kernfrage auf sich. Das Volk ruft selbstverständlich nach diesem Brot und sie bitten Jesus, ihnen von diesem Brot zu geben. Doch dieses Lebensbrot steht längst leibhaftig vor ihnen. Jesus ist das Brot des Lebens, das unsere Bedürfnisse stillen kann und möchte.

Der Text für mich

Kann Jesus meine Bedürfnisse wirklich stillen? Vielleicht glaubt ein Teil von mir das längst. Warum aber suchen und suchen wir weiter nach dem Lebensglück in Form von materiellen Dingen oder in Menschen.

Stell dir mal vor, du bittest Gott um ein großes Wunder, um dir zu zeigen, was du tun sollst. Genau wie es übrigens Gideon einmal (in Richter 6) erlebte, trifft alles genau ein, wie du es dir ausgemalt hast – es geschieht einfach. Wie schnell kommst du dennoch ins Zweifeln, dass es ja vielleicht alles nur Zufall war? Wer immer neue Beweise für oder von Gott braucht, ist in Wahrheit nicht satt durch Jesus, sondern permanent hungrig. Wie genial ist es dann zu wissen, dass Jesus zu uns spricht: „Aber ich stehe doch vor dir! Ich bin der Beweis! Ich selbst mache dich satt.“

Gott will deinen Hunger stillen, aber nicht durch Äußerlichkeiten, sondern einzig und allein durch Jesus. Indem er in dir lebt und dir nahelegen möchte: „Ich bin alles für dich! Ich bin, der ich bin. Ich bin das, was du brauchst. Ich bin das wahre Leben. Vertraue mir, glaube mir, ich bin bei dir!“

Der Text für dich

Starter

Wir tun uns so schwer, selbst nur einen Tag Hunger auszuhalten. Jesus stieg auf einen Berg und dann folgten ihm 5000 Männer mit ihren Familien.

Die Menschen bekamen Hunger, doch nur ein Junge hatte etwas zu essen dabei: Eine Tagesration von fünf Broten und zwei Fischen. Dann dankte Jesus Gott, nahm das Brot und die Fische, teilte sie und daraus wurde so viel, dass ALLE davon satt wurden. Aus ganz wenig machte Jesus ganz viel.

Jesus weiß, was Menschen brauchen, und er gibt es uns auch! Am nächsten Tag kamen ein paar Menschen zu Jesus. Würden sie erkennen, dass sie weit mehr brauchten als Essen? Zum Leben brauchen wir Hoffnung, Liebe, Angenommensein, eine Perspektive und das ewige Leben. All das will uns Jesus geben und wir erkennen: „Jesus, ich brauche dich, ich will mit dir leben.“

Checker

Auch nach einem längeren Weg mit Jesus und mit dem Wissen, dass Jesus mich bestens versorgen kann und mein „Brot des Lebens ist“, laufe ich doch immer und immer wieder wie durch eine belebte Fußgängerzone des Lebens. Ich schaue nach rechts und nach links, wer oder was meine vielen Bedürfnisse stillen kann. Ein leckerer Döner? Ein Eis? Neue schicke Schuhe? Die Hobbysammlung mal wieder zu erweitern? Oder das noch bessere Smartphone?

Ja, ich verliere Jesus immer wieder so schnell aus den Augen. Dabei könnte ich doch hier und jetzt mit ihm reden. Er würde mir zeigen, was mich wirklich glücklich macht und welches Lebensbrot mich viel eher abhängig macht, als satt.

Ich bekomme einen neuen Fokus auf Jesus. Jesus ist mein Hirte, mein Versorger. In mir wächst ein Wunsch nach neuer Gemeinschaft mit Jesus, ihm ganz nah zu sein, was mich glücklicher macht als alles andere. „Alles, was mir wertvoll war, bedeutet mir nichts mehr.“, fange ich an zu singen.

Der Text erlebt

Ohne Jesus sind wir lediglich in der Lage, unseren körperlichen oder seelischen Hunger für einen kurzen Moment zu befriedigen. Jesus aber ist in der Lage, all unsere Bedürfnisse, ein für alle Mal zu stillen. Wer wäre an diesem „Brot des Lebens“ nicht interessiert, wo wir Menschen doch alles dafür geben, so schnell wie möglich (Fast Food) oder so gut wie möglich (Goldsteak) unseren Hunger zu stillen?

Hinführung

Idee 1

Bringt eine Baby Born Puppe mit und füttert sie mit einem Nuckelfläschchen. Kommt mit den Kindern ins Gespräch: „Wer hat so viele Jahre lang all deinen Hunger und Durst gestillt, wenn du geschrien hast? Deine Mama hat dich mit ihrer Muttermilch versorgt und Papa hat dich wahrscheinlich auch immer wieder Löffel für Löffel mit deinem Brei gefüttert. Bei jedem Schreien haben deine Eltern sich bis jetzt um dich gekümmert, jedenfalls idealerweise. Das ist ein riesiger Aufwand, sage ich euch. Hey, das ist wahre Liebe!“

Heute wollen wir erleben, dass Gott genauso unser Versorger sein möchte.

Wisst ihr, woran wir das erkennen? An unserem heutigen Bibeltext …

Idee 2

Freies Anspiel vortragen: Jeden Tag Spaghetti: „Montag bekommst du Spaghetti serviert und bist überglücklich; Dienstag sagst du: Naja, die kann ich jeden Tag essen; Mittwoch findest du sie immerhin besser als Spinat; Donnerstag kannst du deine Spaghetti langsam nicht mehr sehen und Freitag sind sie nur noch ekelhaft für dich und dir ist der Appetit vergangen.“

Ich erkenne plötzlich, dass uns im Leben selbst die leckersten Dinge, wie Spaghetti, nicht glücklich machen. Wo erlebe ich das noch, dass ich hungrig bin, aber doch nicht satt werde? Mit immer mehr Spielzeug, immer besserer Technik, immer mehr und mehr?

Verkündigung

Verkündigungsart: Offener Kurzinput in einer Gesprächsrunde

Was wäre, wenn dir auch bei Brot irgendwann mal der Appetit vergeht? In meinem Leben habe ich etwa (365 x euer Alter) Brotscheiben gegessen. In der Regel können wir mit einem leckeren Belag jeden Tag unseres Lebens Brot essen. „Unser tägliches Brot gib uns heute“, sagte Jesus im Vater Unser. Wir können einerseits täglich Brot essen, aber vielmehr brauchen wir Brot zum Leben. Brot und Leben? Da gibt es einen ganz besonderen Bibelvers. Johannes 6,35: „Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“

Stark! Jesus ist das Brot meines Lebens. Genau. Jesus hat mir ein neues Leben geschenkt und ich brauche ihn täglich.

So sollten wir auch mit Jesus umgehen. Wir können uns auch nicht einen Tag in der Woche mit Spaghetti vollstopfen und die nächsten sechs Tage auf Essen verzichten. Das ist doch total ungesund. Täglich brauchen wir Jesus, das Brot des Lebens. Wie könnten wir in unserem Alltag Jesus zu unserem Brot des Lebens machen? Lasst uns einfach mal miteinander darüber reden und die Ideen (auf Flipchart) festhalten: Bibellese, Gebet, Losung, Lieder, Gottesdienst, Jungschar …

Nun sprecht ihr Mitarbeiter von euch, wie ihr regelmäßig Zeit mit Jesus verbringt und wie das bei den Kindern aussehen könnte. Seid ehrlich und nehmt euch als Gruppe vor, regelmäßig vom Brot des Lebens, von Jesus, zu essen und Gemeinschaft mit ihm zu haben. Vielleicht sogar in einem gemeinsamen Jungschar-Abendmahl.

Vergesst nicht: Jesus sagt: „Ich bin das Brot des Lebens“ und wir brauchen ihn täglich. Erinnere dich jeden Tag an seine Zusagen: Du bist geliebt, wertvoll, gewollt und all seine Versprechen gelten an jedem neuen Tag. Bei jeder Mahlzeit kannst du dich an Jesus erinnern. Wer von diesem Brot isst, wird nicht hungern und er wird leben in Ewigkeit!

Die andere Idee

Ihr könntet die Verkündigung auch so aufziehen, dass ihr sie aus der Sicht einer fiktiven beteiligten Person erzählt, die die Speisung der 5000 real miterlebt hat und am nächsten Tag bei Jesus nachgebohrt hat, bis Jesus schließlich unseren Vers des Tages entgegnete. Die fiktive Person kommt natürlich aus dem Staunen über Jesus nicht heraus und ihr fällt auf, nach welchen Dingen im Leben sie permanent einen unstillbaren Hunger hat. Die Person nimmt sich vor, mit Jesus zu leben, ihm nun nachzufolgen und zu schauen, ob Jesus als Brot des Lebens wirklich ihren Hunger täglich stillen kann.

Eine Gegenstandsandacht zum Thema Brot ist ebenfalls möglich. Ideen dazu finden sich in dieser Einheit.

Der Text gelebt

Wiederholung

Wer ist Jesus? Das Brot des Lebens! Aber welches Brot ist er? Ihr könnt unterschiedliche Brote ohne Nährwert vorzeigen, die nicht zu Jesus passen, wie ein verschimmeltes Toastbrot oder Knusperbrot usw. Jesus dagegen ist nicht nur irgendein Brot. Jesus ist DAS Brot, wie eine Geschmacksexplosion (so eine Geschmacksexplosion könnt ihr den Kindern anbieten). Jesus ist alltäglich, er will uns jeden Tag ernähren. Jesus ist ein Brot voller Tiefe und Gehalt. Jesus ist auch kein Bundeswehr-Dosenbrot, das man aufhebt für Zeiten der Not. Jesus ist das ultimative, tägliche Brot deines Lebens. Was er dir geben will, ist nicht mal mit dem besten Brot der Welt vergleichbar!

Gespräch

Kommt darüber ins Gespräch, dass Jesus für alle Bereiche, ganzheitlich, das Brot deines Lebens sein möchte. Ihr könnt miteinander viele Bedürfnisse der Kinder zusammentragen (auch angenommen, geliebt und wertgeschätzt zu sein). Gebt Beispiele, wie Jesus auf unsere Bedürfnisse eingehen kann.

Was macht dein tägliches Leben aus? Wie könnte Jesus dein Leben täglich bereichern? Wenn du wieder Hunger und Durst an Körper, Seele und Geist hast, trainiere dir ein neues Gebet ein: „Jesus, zeig mir, wie kannst du mich mit meinem Hunger nach … satt machen?“

Merkvers

Mottovers Johannes 6,35 oder: Nehmt hin und esst. Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Solches tut zu meinem Gedächtnis. 1.Korinther 11,24b

A Am Ende der Einheit dürfen die Kinder, die ein Smartphone besitzen, ihres herausholen. Jeder nimmt der Reihe nach den Bibelvers (auf Flipchart geschrieben) in einer Sprachnachricht auf und schickt diese Sprachnachricht an fünf Personen seiner Wahl. Daraus ergeben sich sicherlich weitere Chats, so dass der Vers präsent bleiben wird und man ihn immer wieder abhören kann.

B Allen Kindern, die kein Smartphone besitzen, könnt ihr eine kleine Bäckertüte („Papierfaltenbeutel“) vorbereiten mit einer Scheibe Brot (Laugen-Kastanie) drin. Beschriftet sie mit dem Merkvers (oder tackert ein Kärtchen mit dem Merkvers daran fest) und gebt sie den Kindern mit.

Gebet

Jesus, ich staune immer wieder über dich. Du weißt ganz genau, was ich brauche. Du willst mir sogar gerne geben, was ich brauche. Danke Jesus, dass du mich satt machen möchtest. Du willst auch allen Durst meines Lebens stillen. Ja, ich habe Hunger und Durst nach so vielen Dingen. Doch was ich auch tue, mein Hunger und Durst kommt immer wieder. Danke Jesus, dass ich bei dir Liebe, Wärme, Frieden, Hoffnung und ewiges Leben bekomme. Mit allem, was ich brauche, versorgst du mich. Du nimmst mich an. Das macht mich wirklich satt und glücklich. Du bist das Brot des Lebens, lass mich regelmäßig von dir schmecken. Amen.

Kreatives

Wer liebt es nicht? Leckeres Stockbrot aus der Glut! Bei dieser Einheit wäre Stockbrot ganz sicher passender denn je. Jesus, das Brot des Lebens, quasi aufgespießt am Stock, bzw. am Holzkreuz, ist damit bereits vor die Augen der Kinder gemalt. Am Feuer, sofern alle Kinder gleichzeitig fertig sind, bzw. bevor sie anfangen, lässt es sich gut erzählen und noch besser miteinander ins Gespräch kommen. Sprecht über Jesus, über das Kreuz, über das, was er für euch getan hat. Macht es euch neu miteinander bewusst. Bei hungrigen Kindern müsst ihr jedoch mit mangelnder Konzentration rechnen. Umso wichtiger ist daher die gute Vorbereitung. Die Glut sollte am besten schnell bereit sein fürs Stockbrot. Ihr habt ansonsten zu wenig Zeit, um aufs Wesentliche zu kommen.

Spielerisches

„Ich packe meinen Koffer und nehme mit …“ Stattdessen sprecht ihr jeweils: „Ich bestelle beim Bäcker und nehme mit …“  Reihum landet sozusagen eine Brotsorte nach der anderen im Einkaufswagen (Fladenbrot, Matzen, Knäckebrot, Einback, Laugenstange, Mohnbrötchen, Bauernbrot …)

Rätselhaftes

Spielt ein Quiz zum Thema Brot und Essen in der Bibel mit 10 Fragen:

  1. Was servierte Jakob neben dem leckeren Linsengericht seinem hungrigen Bruder Esau? (Brot)
  2. Josef deutete im Gefängnis in Ägypten zwei Träume. Welchen Beruf hatte der Gefangene, der sterben sollte? (Bäcker)
  3. Wie lange sollte die Hungersnot in Ägypten andauern, die Josef als Stellvertreter des Pharaos bekämpfen sollte? (7 Jahre)
  4. Bevor das Volk Israel aus Ägypten ziehen sollte, ordnete Gott an, dass sie Brot backen sollten. Was war das Besondere an diesem Brot? (ungesäuert)
  5. Gott versorgte das Volk Israel in der Wüste mit Manna, dem „Himmelsbrot“. Wie lange war dieses Brot haltbar? (1 Tag)
  6. Der Prophet Elia wurde von Gott eine Zeit lang mit Brot versorgt. Welche Tiere brachten Elia das Brot? (Raben)
  7. Jesus wurde von Satan in der Wüste versucht. Was sollte Jesus in Brot verwandeln? (Steine)
  8. Im Vater Unser heißt es passend zum Thema? Unser … (tägliches Brot gib uns heute)
  9. Was geschah an dem Abend, als Jesus das Brot nahm und es brach, um es seinen Jüngern zu geben? (Jesus wurde verraten usw.)
  10. Was brachen die Christen der ersten Gemeinde regelmäßig? (Brot zum Abendmahl)

(T)Extras

Lieder

Alles, was ich hab
Immer mehr
Du bist der Weg und die Wahrheit und das Leben
Ihr, die ihr Durst habt

Spiele

Damit die Kinder gleich etwas Bewegung bekommen und nicht beim Thema „Brot des Lebens“ hungrig werden, bereitet ihr einen Staffellauf vor. In zwei oder mehreren Teams stehen die Staffeln an der Startlinie bereit und kommen durch einen kreativen Hindernisparcours mit Stühlen usw. an einem Tisch an. Dort liegen für jeden Spieler je ein Becher Wasser und eine Scheibe Toastbrot. Zuerst wird eine Toastbrotscheibe gegessen, bis der Spieler pfeifen kann. Danach trinkt er seinen Becher leer, läuft wieder zurück und klatscht ab, damit der Nächste durch den Parcours laufen kann.

Aktionen

Erstellt als Gruppe eine Liste mit allen Menschen, die in eurer Reichweite in der letzten Zeit umgezogen sind. Bringt diesen Menschen Salz und ein Brot, wie man das traditionell macht. Bereitet dazu eine nette Karte über Jesus, das „Brot des Lebens“, und euch, das „Salz der Erde“, vor.

Kreatives

A. Wie wäre es, wenn ihr einen Großteil eurer Einheit bei einer gemeinsamen Mahlzeit am gedeckten Tisch durchführt?

B. Folgendes Video über das Brot des Lebens von Radieschenfieber könnte eine super Vorlage für ein Theaterstück der Mitarbeiter werden: https://www.youtube.com/watch?v=dMHDf5PC7NM

Wieder wird es Frühling: Sonnenstrahlen, Vogelgezwitscher, Blumen, das erste Eis. Es riecht nach Aufbruch und Neuanfang – und wir bibbern um Inzidenzzahlen, steigende Kurven, Impfungen, Lockdown. Das klingt überhaupt nicht nach Aufbruch! Und doch ist uns bei der Vorbereitung zu diesem Newsletter etwas aufgefallen: Für uns Christinnen und Christen wird es Pfingsten. Und Pfingsten ist eine riesige Aufbruchsgeschichte! Mit Pfingsten startet die größte Bewegung der Menschheit. Und sie beginnt in einem Dachzimmer. Die Jünger hocken im Zimmer und wissen wenig mit sich anzufangen. Jesus ist weg. Heftige Tage liegen hinter ihnen. Zurückgezogen und ganz unter sich warten sie. Und dann kommt er. Genau in diesen Raum, in diesen Rückzugsort – in diesen Lockdown? “Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist.” (Apg 2,2.4a)
Gott lässt sich nicht aufhalten. Wer weiß, was er in deinem Lockdown starten will?

Einleitung:

Für Jugendliche und junge Erwachsene wird es immer wichtiger zu erfahren, woher die (Kosmetik-/Pflege-)Produkte des täglichen Gebrauchs kommen und welche Inhaltsstoffe sie enthalten. Der Wunsch, dem eigenen Körper das Beste zukommen zu lassen und gleichzeitig nachhaltig zu leben, ist unter jungen Menschen sehr groß. Um beide Wünsche zu vereinen, wächst das Interesse an Do-It-Yourself-Produkten (DIY). Der Wildkräuterspaziergang mit anschließendem Herstellen von Cremes, Kosmetik, etc. ist daher eine gute Möglichkeit, einerseits selbst und gemeinsam in der Gruppe aktiv zu werden. Gleichzeitig ermöglicht der Wildkräuterspaziergang ein naturnahes Arbeiten und schafft ein Bewusstsein für die Schätze der Schöpfung.

Vorbereitung:

Für eine gelingende Veranstaltung ist es wichtig, in der Planung und Durchführung mit einem/einer Naturpädagogen*in zu kooperieren.

Zunächst sollte die Route des Spaziergangs geplant werden. Zu beachten ist, dass die Route genügend „Material hergibt“ (Kräuter, Blüten,…).  Die Route sollte so geplant werden, dass sie an einem Ort mit Feuerstelle und Wasseranschluss endet, z.B. Jugendfreizeithaus, Waldheim, naturpädagogisches Zentrum etc..
Die herzustellenden Produkte ergeben sich saisonal aus der jeweiligen Vegetation heraus.

Die Gruppengröße sollte maximal 20 Personen nicht überschreiten. So kann auf alle Teilnehmenden eingegangen werden und die Gruppe kommt so auch besser auf dem Weg und bei der Arbeit zurecht.

Durchführung:

Am Startort: Nach einer kurzen Begrüßung werden die Mitwirkenden vorgestellt. Auch die Teilnehmenden stellen sich mit einem Satz zu ihrer Motivation und dem Interesse für die Veranstaltung kurz vor. Gleichzeitig wird der Abgleich mit der Anmeldung vorgenommen. Im Anschluss wird ein Überblick über geplanten Ablauf gegeben. Es werden heute Produkte hergestellt, die uns die Natur Jahr für Jahr schenkt. Sie sprießen und gedeihen Jahr für Jahr seit Gott sie in seiner Schöpfung ins Leben gesetzt hat. Im Schöpfungsbericht der Bibel, in ihrem allerersten Kapitel heißt es:

„Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist auf der Erde. Und es geschah so. Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.“ (Gen. 1,11f).

Und weil es gut ist, können wir es uns damit gut gehen lassen und Produkte herstellen, die uns und unserem Körper, der auch ein Geschenk Gottes ist, auf ganz natürliche Weise guttun.

Nun beginnt der geführte Spaziergang. Auf dem Weg werden Zutaten (Kräuter, Harz, Gräser, Blütenblätter etc.) in Vespertüten aus Papier gesammelt. Dabei werden Informationen zu den jeweiligen Kräutern gegeben (Vorkommen, Nutzen, Hintergründe). Am besten man hat eine kundige Person im Team, die das übernehmen kann (z.B. Naturpädagogin, Förster, Landwirt,…).

Am Zielort liegt bereits das Material (Waage, Schüssel, Rührstab etc.) zur Verarbeitung der Kräuter bereit (kann im Vorfeld dorthin gebracht werden). Nun wird ein Feuer gemacht und weitere Vorbereitungen (eventuell hat jede teilnehmende Person – aus hygienischen Gründen einen „eigenen Arbeitsplatz“ mit eigenem Topf und anderen Utensilien am Zielort) werden durchgeführt. Bevor die Verarbeitung beginnt, werden die Teilnehmenden in das weitere Vorgehen eingewiesen und Informationen zu Hygiene und Sicherheit gegeben.

Dann beginnt die Herstellung, beispielsweise von Pflegeprodukten wie Kräuter-Öl, Heilsalbe oder Lippenbalsam:

Zubereitung „schnelles Kräuter-Öl“:

Will man schnell ein fertiges Wald-Kräuteröl – Kräuter fein schneiden und mörsern und in einen kleinen Topf zusammen mit dem Öl geben. Mischung erwärmen und ca. 30-60 Minuten ziehen lassen, nicht kochen. Durch ein feines Sieb, Filterpapier oder Tuch abgießen.

Zubereitung Heilsalbe:

Zuerst das Öl herstellen, wie beschrieben. Später Bienenwachs und Harz (Harz tritt aus kleinen Verletzungen der Rinde aus und kann vorsichtig abgenommen werden) in die Schüssel oder altes Glas geben. Mischung im Wasserbad schmelzen, stets rühren und solange es noch wachsweich ist in die Cremetiegel füllen und beschriften.
Das Mischungsverhältnis ist – 6 Teile natives Olivenöl, 1 Teil Nadelbaumharz, z.B. Fichtenharz, Lärchenharz zerbröckelt, 1 Teil Bienenwachs, 2 Teile Nadeln.

Zubereitung Lippenbalsam:

Vorgehen wie bei Heilsalbe.

Das Mischungsverhältnis ist – 3 Teile Wald-Kräuteröl, 1 Teil Bienenwachs genau auswiegen. Wer noch kein Wald-Kräuteröl hergestellt hat, nimmt stattdessen neutrales Olivenöl, Lavendelöl, Sanddornöl,… in Naturkosmetikqualität.

Zur Info: 5g Bienenwachs auf 15g Öl = 4 kleine Tiegel Lippenbalsam.

(Rezepte nach Karin Wild)

Abschluss:

Die Teilnehmenden zeigen sich gegenseitig ihre abgefüllten Produkte und nehmen diese dann mit nach Hause. Die Teilnehmenden werden verabschiedet. Eventuell kann hier nochmals zum Abschied das Bibelwort aus der Schöpfungsgeschichte gelesen werden.

Eine »Farbenflut« von Ideen findet ihr zu unserem aktuellen Sommer-Thema für eure Mädchengruppe: Kreatives, Bibelarbeiten und Stundenentwürfe, in denen Farben eine besondere Rolle spielen. Vieles davon lässt sich auch mit den geltenden Corona-Bestimmungen durchführen. In einem Artikel speziell für Mitarbeiter bekommst du Tipps, wie ihr zu einem wirklich guten Mitarbeiterteam werdet und auch mit Herausforderungen und Konflikten umgeht.

Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

Material (ausreichend für ein Shooting mit etwa 15 Personen)

1,5 kg Speisestärke pro herzustellender Farbe, 200–500ml Wasser pro Farbe, Lebensmittel-Gelfarben (keine trockenen oder ganz nassen Farben verwenden!), pro gewünschter Farbe jeweils ein kleiner Eimer und ein Becher zum Anrühren, Gabeln und Löffel, Schneebesen oder Rührgerät, kleine Papiertütchen, in die das Pulver nachher gefüllt werden kann, Fixierspray für Textilfarben (Bastelladen)

Zeit:

Herstellung des Pulvers: Anrühren der Farbe: 10 min | Trockenzeit: mindestens 24 Stunden/eine Woche geht auch | Reiben der Farbe: 15 min

Farbparty oder Fotoshooting: 1,5 Stunden für eine Gruppe mit 15–20 Personen

Wer hat den Trend nicht in den letzten Jahren mitbekommen?! Zumindest in den sozialen Netzwerken ist er wohl hoch und runter gelaufen, waren viele Bilder und atemberaubende Fotos zu sehen: Die Rede ist vom Holi-Trend. »Holi« ist ursprünglich die Bezeichnung für ein Volksfest, das seinen Ursprung in Indien hat. Dort wirft man an diesem Festtag buntes Pulver in die Luft, es rieselt herunter und zieht einzigartige Kreise und Formen – überall! Vor allem auf die Menschen, die es hochwerfen!

Was in Indien also eine echte Tradition ist, ist hier in Europa ein Trend geworden, der mit dem eigentlichen religiösen Fest dort nichts mehr zu tun hat. Im Gegenteil, man hat hier die Nützlichkeit des bunten Pulvers dafür entdeckt, um wunderschöne Effekte auf Fotos zu erzielen. Oder um sich einfach nur mal so richtig bunt »einzusauen«, wie man in gutem Deutsch sagen würde.

Auch in Gruppenstunden für Mädchen eignet sich das Pulver super, um ein richtig originelles Fotoshooting zu machen oder eine spaßige Zeit zu verbringen. Da das Pulver allerdings im Internet ziemlich teuer verkauft wird und man sich nicht wirklich sicher sein kann, was an chemischen Zusatzstoffen dort letztendlich drin ist, gibt es natürlich auch die Möglichkeit, es selbst zu machen. Aus natürlichen Zutaten lässt sich dabei für kleines Geld eine ganz schöne Menge Pulver in verschiedenen Farben herstellen.

Es gilt lediglich zu entscheiden, ob die Mädchen das Pulver selbst herstellen sollen (dann müssen zwei Gruppenstunden mit zeitlichem Abstand eingeplant werden), oder ob die Mitarbeitenden das Pulver fertig vorbereitet mit in die Gruppenstunde bringen. Entscheidet ihr euch für Ersteres, befolgt die folgende Anleitung von Beginn an! Wollt ihr das Pulver vorbereiten, könnt ihr einen Tag vor der Gruppenstunde die Herstellung in Angriff nehmen und in der Gruppenstunde selbst direkt mit Schritt 6 einsteigen.

Tipp vorab: Wenn es eben geht, lasst die gesamte Aktion draußen stattfinden! Sowohl das Anrühren der Farbe als auch das Herumwerfen des Pulvers verursachen in den meisten Fällen eine solche »Sauerei«, dass man unter Umständen das gesamte Gemeindehaus putzen darf (auch trotz ausgelegter Malerplane). Es ist sinnvoll, die Aktion direkt im Freien zu planen, am besten auf einer Wiese, denn: Auch in den Ritzen des gepflasterten Parkplatzes und an Hausfassaden hält sich das Farbpulver hartnäckig! Hier gilt: Vorsicht lohnt sich! Sonst muss geputzt werden! Außerdem: Die Fotos sehen sowieso nochmal schöner aus, wenn sie auf einer grünen Frühlingswiese geschossen werden (:

Herstellung des Pulvers:

  1. Nehmt einen Eimer und befüllt ihn mit 1,5 kg Speisestärke. Je nach Anzahl der Farben braucht ihr entsprechend viele Eimer! Es klappt nicht wirklich gut, in einem Eimer nach und nach zu arbeiten, da die Farben sich durch die starken Pigmente der Gelfarben dann unschön vermischen würden.
  2. In einem Becher könnt ihr dann jeweils etwa 300–500ml Wasser bereitstellen (hier müsst ihr je nach Art der Speisestärke experimentieren – also rührt lieber zu viel an als zu wenig) und könnt dann mit einem Zahnstocher oder einer Gabel eine kleine Portion Gelfarbe einrühren.
    Hierbei ist allerdings Vorsicht geboten! Gelfarben sind extrem(!) pigmentiert. Schon eine Zahnstocherspitze reicht meistens aus, um eine ganze Portion Pulver quietschpink oder knallgrün zu färben. Also: Rührt lieber erst mal eine kleine Menge und schaut, wie sich die Farbe entwickelt. Nachrühren kann man immer noch (:
  3. Wenn sich Wasser und Gelfarbe gut verbunden haben, könnt ihr diese Mischung in den vorbereiteten Eimer mit der Speisestärke gießen. Jetzt heißt es gut rühren: entweder mit einem Löffel, einem Schneebesen oder schwerem Gerät (soll auch mit einem mechanischen Bohreraufsatz zum Farberühren oder dem Küchenmixer gut funktionieren). Wichtig ist: Die Speisestärke und die Wasser-Farb-Mischung müssen sich komplett verbinden. Das ist dann passiert, wenn ihr letztendlich eine wässrige, sehr flüssige, bunte Masse ohne Klumpen gerührt habt. Wer schon einmal mit Fertigpackungen Pudding gekocht hat, wird sich an das Anrühren des Puddingpulvers erinnert fühlen, dann stimmt die Konsistenz!
  4. Jetzt heißt es warten! Keine Sorge, so flüssig das Gemisch auch aussieht, es wird fest! Dafür braucht es allerdings Zeit. Mindestens 24 Stunden, noch besser mehrere Tage müssen vergehen, damit nachher das herauskommt, was prinzipiell mit Farbpulver erst einmal gar nichts zu tun hat: ein fester, steinartiger Klumpen!
  5. Dieser Klumpen ist die Basis für unser Pulver und muss dafür, man ahnt es, zerkleinert werden. Das ist wohl die mühevollste Arbeit! Man kann ihn entweder mit einer Küchenreibe bearbeiten oder mit Messern und Gabeln darin herum stochern. Einige nehmen gerne ein Sieb zu Hilfe, andere versuchen den Klumpen, mit den Händen zu zerbröseln… Hier gibt es sicherlich viele kreative Ideen! Wichtig ist nur: Das Pulver, das dabei herauskommt, muss fein sein! Ähnlich wie Mehl oder zumindest feiner Sand sollte es aussehen, damit es nachher beim Fotografieren schöne Effekte gibt und die Mädchen nicht das Gefühl haben, in einem Hagelgewitter aus bunten Krümeln zu stehen. Es lohnt sich also, hier mit Mühe und Geduld zu arbeiten! Ihr könnt das Pulver dann zum Aufbewahren in kleine Papiertüten füllen.

Farbparty oder Fotoshooting – oder beides!

  1. Sobald euer Pulver wirklich pulvrig ist, könnt ihr es einsetzen. Was wollt ihr damit veranstalten: Lieber eine bunte Party schmeißen oder doch gezielt Fotos schießen? Für beides gibt es im Folgenden noch ein paar nützliche Tipps, damit auch nichts schief gehen kann!

Eine wichtige Information muss noch vorab erfolgen: Buntes Puder (auch aus natürlichen Zutaten) und weißblond oder sehr hell blondierte Haare sind nicht die besten Freunde – zumindest wenn beide gemeinsam nass werden! Es gingen bereits mehrere Fail-Compilations durch die Medien, auf denen zu sehen war, was passiert, wenn beide Komponenten mit Wasser oder Regen in Berührung kommen! Die Farbe geht nicht mehr komplett aus den Haaren heraus!

Wer also Mädels in der Gruppe hat, die sehr hell gefärbt haben oder natürlich blond sind, sollte sie vorher darauf hinweisen, dass sie möglicherweise länger als andere Mädels etwas von der Farbe haben könnten, zumindest, falls es aus irgendeinem Grund nass wird – man weiß ja nie! Für den Notfall kann man aber auch hier ein Shampoo bereitstellen und im Falle des Falles direkt ausspülen!

Farbparty

Zugegeben, es macht schon Spaß, sich gegenseitig mit buntem Pulver zu bewerfen. Am besten lasst ihr die Aktion draußen bei gutem Wetter stattfinden. Tipp vorab: Bittet die Mädels, schon im Vorhinein, zu dieser Gruppenstunde in weißen T-Shirts zu erscheinen. Das hebt den Effekt des bunten Puders ungemein hervor!

Zum Ablauf der Stunde sind keine Grenzen gesetzt: Ihr könnt die Mädels in »Farbgruppen« einteilen und Spiele machen, bei denen die Sieger die Verlierer einmal mit einem Schwung Pulver bewerfen dürfen. Ihr könnt die Mädels aber auch einfach »Fangen« spielen lassen und anstatt sich gegenseitig abzuschlagen, gibt es eine Portion »Bunt« aufs T-Shirt!

Wichtig ist nur, dass die Mädels darauf achten, dass sie das Pulver nicht ins Gesicht werfen oder geworfen bekommen: Auch, wenn es aus Naturmaterialien besteht und das Ganze nicht »gefährlich« ist, sollte man es lieber vermeiden – möglicherweise hat man sonst mehrere Tage bunte Wimperntusche oder eben doch farbige Kontaktlinsen!

Nachdem alle schön »bunt« sind, könnt ihr die T-Shirts beispielsweise noch mit Farb-Fixierer »haltbar« machen. Es klappt mit ganz normalem Textil-Fixierer aus dem Bastelmarkt! Danach lasst ihr die Stunde entweder (mit einer Andacht) ausklingen oder … ihr macht noch ein Fotoshooting!

Foto-Shooting

Wer die bunten Erlebnisse auf Fotos festhalten will, kann mit der gesamten Gruppe noch ein richtiges »Fotoshooting« veranstalten! Entweder ihr fotografiert die Mädels in den »fertigen« bunten T-Shirts oder, sozusagen die Deluxe-Version: Ihr knipst sie unter dem fliegenden Pulverregen! Letzteres braucht sicherlich ein bisschen Übung und eine gute Kamera, deshalb solltet ihr als Mitarbeiterinnen das Ganze vorher einmal ausprobieren. Es lohnt sich in diesem Fall sehr, mit der Kameraeinstellung »Sport oder Bewegung« zu arbeiten, die auch schnelle Bewegungen sozusagen »einfriert«. Wer manuell fotografiert, kann einfach die »Verschlusszeit« verkürzen! Probiert ein bisschen herum, bis ihr eine gute Einstellung gefunden habt!

Zum Fotoshooting selbst ist es sinnvoll, portionsweise mit dem Pulver zu arbeiten! Hier lohnen sich die vorher abgepackten Tüten! Wenn die Mädels sich dann in Gruppen zusammenstellen, könnt ihr mit ihnen ein Zeichen verabreden, bei dem sie dann alle zusammen ihre Tüten hoch in die Luft schleudern, sodass das Pulver herunterregnet. Am besten aktiviert ihr in diesem Moment die Serienaufnahme eurer Kamera und erhaltet so eine Vielzahl an Schnappschüssen, bei denen sicherlich das ein oder andere coole Bild dabei ist!

Tipp: Nicht gegen das Licht fotografieren, sondern mit dem Licht! Wenn ihr in die Sonne hinein fotografiert, ist das Sonnenlicht zu stark und blendet die Kamera, wenn sie den Farbpulver-Regen einfangen möchte. Am besten klappt es vielleicht sogar, wenn die Sonne schon untergegangen ist oder zumindest nicht mehr ganz so hoch am Himmel steht.

Tipp für ganz ausgefallene Bilder: Wer richtig technik-fixiert ist und über entsprechende Ausrüstung verfügt, kann sich hier auch prima an einem Drohnen-Shooting versuchen. Aber das ist die ganz hohe Kunst und Fachsimpelei … Auch mit der normalen Kamera entstehen wunderschöne Bilder!

Wenn ihr genug Bilder im Kasten habt, vergesst nicht, eure T-Shirts wieder mit Spray zu fixieren! Schön ist es, wenn ihr den Mädels die Bilder nicht nur online oder in der WhatsApp-Gruppe zukommen lasst, sondern jedem Mädchen ein besonders schönes Foto in ausgedruckter Form zur nächsten Gruppenstunde mitbringt. Der Polaroid-Stil passt hier ganz hervorragend zum bunten Farbspiel auf den Bildern selbst!

Was ist denn wirklich kostbar? Was gibt Dingen ihren Wert? In der Bibel gibt es viele Beispiele, dass Wertvorstellungen völlig auf den Kopf gestellt werden: die Witwe, die einen scheinbar mickrigen Betrag in die Spendendose wirft, damit aber ihr Kostbarstes hergibt und von Jesus als Vorbild herausgehoben wird; der reiche Kornbauer, der sich auf seinen Reichtum verlässt, der letzten Endes jedoch wertlos ist; das einzelne, verlorene Schaf, das dem Hirten mindestens so kostbar ist wie die 99 anderen zusammen, und viele mehr. Letztendlich geht es auch um unseren eigenen Wert und wie kostbar wir in den Augen dessen sind, der uns erschaffen hat – egal, wie andere uns bewerten.

Wir wünschen euch mit diesem Thema wertvolle Ideen für eure Arbeit, kostbare Momente mit euren Teilnehmerinnen, in denen ihr gemeinsam die ganze Fülle von Gottes Reichtum entdeckt, den er für uns am Start hat.

Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

Was du brauchst:

  • Menschen, die mitmachen – optimal sind außer dir noch 24 (oder sonst 12 oder 6 oder 4, …)
  • einen Fotokopierer (oder Scanner/Drucker) und festeres weißes Papier (140–160g)
  • verschiedene schwarze Stifte, Stempel, Washi-Tapes, Zeitungen, Bastelpapiere …
  • eine Schneidemaschine (oder Schere und -Lineal/Bleistift)
  • 25 Papiertüten mit Boden (Packpapier oder weiß), die man z. B. für Adventskalender kaufen kann, und 25 kleine Holzwäscheklammern oder schöne Büroklammern

Das Ergebnis:

Jede Beteiligte bekommt einen Adventskalender, bestehend aus einer Papiertüte mit 24 verschiedenen, selbst gestalteten Schwarz-weiß-Karten im DIN-A6-Fomat. Jeden Tag kann man eine Karte herausholen und z. B. mit der Klammer außen an der Tüte befestigen (oder nach und nach auf eine Leine hängen), so dass man sie den ganzen Tag vor Augen hat.

So geht’s:

Bei 25 Beteiligten gestaltet jede(r) eine Karte im DIN-A6-Format in schwarz-weiß, mit einem schönen Spruch, einem adventlichen Bibelvers, einem Bild/Cartoon, einer Liedzeile/-strophe – alles ist möglich! Diese wird 24 mal kopiert, so bekommt jede(r) alle anderen Karten. Bei weniger Mitmachenden gestaltet jede entsprechend mehr Karten. Je mehr Leute mitmachen, umso unterschiedlicher wird der Stil der verschiedenen Karten.

Für Weihnachten backen wir viele verschiedene leckere Plätzchen. Aber warum eigentlich? Vielleicht gibt Plätzchen zu Weihnachten, weil Jesus uns ein Plätzchen im Himmel verschafft hat und weil Gott in seinem Herzen Platz für jeden hat.

.Haselnussfreuden-Plätzchen: Zubereitung

Zuerst Eier und Zucker verrühren, dann Haselnüsse dazu geben und gut durchrühren.
Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig mit Hilfe von zwei Teelöffeln auf dem Blech mit genügend Abstand verteilen (Teig zerläuft). Auf jedes Plätzchen eine ganze Haselnuss setzen. Im Ofen bei Umluft 170° je nach Bräunungsgrad ca. 15-20 Minuten backen. Plätzchen gut auskühlen lassen. Einige davon in Frühstückstüten verpacken und mit einem Band verschließen. Aus Tonkarton ein Herz ausschneiden und mit der Aufschrift versehen: „In Gottes Herz ist Platz für dich!“. Dann den Anhänger an die Tüte binden und anderen Menschen eine „Haselnuss-Freude“ vorbeibringen.

Zutaten:

  • 3 Eier
  • 150 g Zucker
  • 250g gemahlene Haselnüsse
  • ganze Haselnüsse
person molding dough

Kein Plätzchen für Jesus
Als Jesus, der Sohn Gottes, zu uns auf die Erde kam, gab es für ihn keinen Platz. Er kam im Stall zur Welt und statt in einer kuscheligen Wiege lag er im Futtertrog der Tiere. Jesus kam, um uns zu zeigen: In Gottes Herzen ist Platz für uns. Jesus kommt auch heute zu jedem, der Platz macht in seinem Herzen für Ihn. Und Jesus hat für jeden einen Platz im Himmel reserviert (Joh. 14,2), der zu Jesus sagt: Ich will zu dir gehören. Ich gebe dir mein Herz.

Gesprächsimpulse:
Die restlichen Plätzchen mit leckerem Kakao genießen und über folgende Fragen ins Gespräch kommen:

  • Was bedeutet es einen Platz im Herzen zu haben?
  • Welche Menschen haben in deinem Herzen einen festen Platz?
  • Bei wem hast du einen festen Platz im Herzen?
  • Es gibt Menschen, die scheinen nirgends einen Platz im Herzen zu finden. Kennst du so jemanden? Warum ist das wohl so?
  • Für wen oder was kannst du in dieser Adventszeit Platz schaffen?
  • Wem kannst du erzählen, dass Gott Platz im Herzen hat und ihm/ihr mit den Haselnussfreuden eine Freude machen?

Zu eurer Plätzchenstunde könnt ihr auch schöne Weihnachtslieder hören.

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