Epheserbrief

Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 2/2021. Es geht in fünf Lektionen um den Epheserbrief:

Lektion 4 Epheser 1,3-14 Erstmal: Gott Beifall klatschen

Lektion 5 Epheser 5,1-14 Licht leuchtet

Lektion 6 Epheser 5,15-20 Die Zeit nutzen

Lektion 7 Epheser 6,10-20 Gut ausgerüstet

Lektion 8 Epheser 4,1-6 Eins sein

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Dankbar trotz schlechter Umstände. Paulus macht es vor: Er sitzt im Gefängnis und ist dankbar für das, was Gott ihm geschenkt hat. Gott hat so viele gute Dinge getan, die uns fröhlich machen können. Zum Beispiel, dass Gott mit uns Gemeinschaft haben will und er möchte, dass wir seine Töchter und Söhne werden. Diese Botschaft der Gnade kann uns eine neue Perspektive geben.

Checker

Die Checker können noch etwas weitergehen. Mit ihnen kann man überlegen, was Anteilhaben an Gottes Segen konkret im Leben bedeutet.

Der Text an sich

Paulus ist der Verfasser des Epheserbriefs. Er, der Christen verfolgte, ist jetzt zu einem Apostel geworden, der selbst wegen seines Glaubens leidet.

Er sitzt gerade im Gefängnis in Ketten und nicht in einem schönen beheizten Raum, als er diesen Brief an die Gemeinde in Ephesus schreibt. Ephesus war die Hauptstadt von Kleinasien, eine Hafen- und berühmte Handelsstadt, in der viele Götter verehrt wurden. Gerade unser Text verrät den Plan Gottes, der für die Christen damals in Ephesus aber auch für uns heute von großer Bedeutung ist. Der Text in Epheser 1,3-14 ist ein einziger Satz im ursprünglichen griechischen Text. Paulus ist also ziemlich begeistert und findet keinen Punkt für seine Worte. Er sitzt im Gefängnis und startet den Brief nicht mit Erzählungen, wie hart und kalt und schlimm die Zeit hier im Gefängnis ist. Nein – er klatscht erstmal Gott Beifall. Für das, wie Gott ist, was er getan hat und wie wir Teil davon sein dürfen. Das erfüllt ihn so dermaßen, dass er eben die Umstände scheinbar vergisst oder diese zumindest in den Hintergrund treten. Gleich im ersten Vers stecken so viele spannende Dinge. Vers 3: „Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! Gepriesen sei er für die Fülle des geistlichen Segens, an der wir in der himmlischen Welt durch Christus Anteil bekommen haben.“ Rollen wir diesen Vers mal von hinten auf. Wir haben Anteil bekommen. Wow! Der Gott des Himmels sagt, dass wir wie seine Kinder werden können. Dass wir Söhne und Töchter sein dürfen (V.5). Es ist sein Wunsch. Das war und ist sein Plan – Gemeinschaft mit den Menschen. Echte Beziehung. Ist das nicht krass? Wir dürfen das Erbe, den Anteil gerne nehmen. Ich muss das Erbe beim Empfang auch unterschreiben. Es ist zwar geschenkt, aber ich muss trotzdem meinen Namen darunterschreiben. Kurze Pause – ist das nicht verrückt, der Gott des Himmels will mir das einfach so zusprechen. Ist das nicht eine krasse Ehre, die uns durch Jesus zuteilwird?

Doch was ist dieses Erbe? Was springt da jetzt für mich raus? Diese Fülle des geistlichen Segens, die in Vers 3 angesprochen wird? Zum einen ist ja von Fülle die Rede. Ich denke da an Psalm 23. Der Tisch ist reich gedeckt. Es ist genug da, ja sogar zu viel. Doch es geht nicht um eine materielle Fülle, also nicht um Gesundheit, ein riesiges Haus und viel Geld. Es geht um eine geistliche Fülle. Ein Leben in Fülle. Ein Leben in Liebe, Gnade, Vergebung und Glück in Jesus (V.4-14). Das jetzt schon da ist und später, wenn wir bei Gott sind, vollkommen sein wird. Genau davon kommt Paulus gar nicht mehr aus dem Schwärmen raus. Das gibt ihm trotz der echt bescheidenen Situation neuen Mut, Durchhaltevermögen, ja sogar Freude, trotz der Umstände. Paulus gehört zu den Söhnen und Töchtern Gottes. Er hat Anteil an der Fülle des geistlichen Segens in Jesus und das kann er auch im Gefängnis schon spüren. Das erfüllt ihn mit Freude und er kann nicht anders, als Gott Beifall zu klatschen.

Der Text für mich

Irgendwie ist das schon cool, wie Paulus das hinbekommt. Er ist so begeistert, trotz der negativen Umstände. Er hat für sein Leben einen Filter drauf, mit dem es egal ist, in welcher guten oder schlechten Lage er ist. Er ist so lebensfroh und schwärmt so von Gott. Von seinem Plan mit uns Menschen und wie wir Teil davon sein dürfen. Das Schöne ist, dass das auch für uns heute gilt. Es geht jedoch nicht darum, immer „gut“ drauf zu sein. Sondern um die Grundeinstellung von Paulus, die uns ein Vorbild sein kann.

Doch wie oft machen wir unsere Begeisterung von den Lebensumständen abhängig. Doch was sagt Paulus alles über Gott: Gott adelt uns Menschen so stark, dass er uns sogar Anteil und Erbe gibt. Wir sind Söhne und Töchter. Gott will uns beschenken mit seiner Liebe, seiner Gnade, seiner Weisheit, und tut das heute auch schon durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt (V.14). Wir sollten viel häufiger mit und in diesen Wahrheiten Gottes leben und diese auch an die Jungscharler weitergeben. Als Beispiel: Wie oft bitten wir Gott um Dinge, die nicht gut laufen (Umstände), anstatt ihn zu preisen oder Beifall zu klatschen, indem wir ihn loben für das, was er uns alles schenken möchte und auch schon geschenkt hat.

Der Text für dich

Starter

Paulus konzentriert sich nicht auf die äußeren Umstände, sondern sieht das, was Gott ihm schenkt und dankt ihm dafür.

Über ein Geschenk freut man sich und will es anderen auch erzählen. Man ist begeistert davon. Für die Starter ist es die Aussage, dass Gott möchte, dass wir seine Söhne und Töchter werden. Gott liebt jeden Menschen und möchte uns ganz fest drücken, so wie die Eltern ihre Kinder immer mal wieder drücken oder ihnen sagen, wie lieb sie sie haben. Das will Gott auch. Gott fordert auch die Kinder auf, sich den Anteil zu nehmen. Sich „einfach“ auf den Schoß Gottes zu setzen.

Checker

Auch die Checker kennen schwere Zeiten. Doch man könnte noch einen Schritt weiter gehen. Bei den Startern war der Fokus eher auf der Einladung, sich den Anteil zu nehmen und auf dem, was Gott in allererster Linie will. Gemeinschaft mit den Menschen (V.4).

Bei den Checkern kann man darauf eingehen, was konkret der Anteil ist. Der Anteil wird erst im Himmel bei Gott in seinem vollen Ausmaß zu sehen sein. Es ist ein geistlicher Anteil. Also anders ausgedrückt wie geistliches Geld oder geistliches Land. Das hilft, sich das besser vorzustellen, dass Gott uns Anteil haben lässt. Für die Lebenswelt der Kinder passt die Vorstellung vom Erbe nicht so gut. Wenn, dann erben ihre Eltern etwas, aber selten sie direkt. Man kann es vielleicht mit dem Bild eines Urlaubs vergleichen. Auf den Urlaub freuen sich Kinder richtig, weil erstens die komplette Familie da ist und keiner der Eltern noch beim Arbeiten ist. Und zweitens, weil man coole Aktionen macht. Beispielsweise macht die Familie eine Fahrrad-Tour, so wie jedes Jahr (der komplette Anteil, den man bei Gott im Himmel bekommt). Davor jedoch wird ab und zu mit der Familie ein Ausflug mit dem Fahrrad gemacht, um zu checken, ob alles läuft (der kleine Vorgeschmack schon hier auf der Erde). In Vers 14 wird vom Heiligen Geist gesprochen, der eine Anzahlung für den kompletten Anteil ist. Eine Art Vorgeschmack auf das, was noch kommt. Was gibt der Heilige Geist? Hier könnte man die Früchte des Geistes aufzählen aus Galater 5. Oder sich eine Frucht aussuchen und konkret darüber sprechen. Eine Frucht beispielsweise ist die Liebe. Dass mich nichts von Gottes Liebe trennen kann. Egal was passiert. Er hält mich. Er ist da. Das ist eine konkrete Auswirkung des Anteils schon hier auf der Erde und was dem Kind konkret helfen kann, eine andere Perspektive zu bekommen. Dadurch kann sich auch die Situation ein Stück weit ändern.

Der Text erlebt

Material: Stuhl, Haarwachs, Schuhcreme, alte Klamotten, Papier, Stift, Kleines Geschenk, großes Geschenk, Schuhe, Kuscheltier, Steine, Glühbirne, Schuhe, Urkunde

Hinführung

Idee 1

Eishockey-Talentsuche-Geschichte:

Jannick spielt für sein Leben gerne Eishockey. Es macht ihm Megaspaß. Schon als er klein ist, bekommen ihn seine Eltern nur mit Müh‘ und Not von dem gefrorenen Eis runter. Seit er im Verein ist, merken seine Trainer, aber auch seine Mitspieler, dass in Jannick noch mehr schlummert als nur ein Hobby. Er verschmilzt förmlich mit dem Eis.

Jetzt ist der große Tag für Jannick gekommen. Er weiß: heute muss er alles geben. Heute sind zwei Talentsucher aus einem sehr guten Eishockey-Verein da, um sich Jannick genauer anzuschauen. Er gibt alles. Er will unbedingt dabei sein. Aber heute fehlt ihm irgendwie das Glück. Er schießt nicht so viele Tore, gewinnt nicht so viele Zweikämpfe. Da ist das Training auch schon wieder vorbei. Nun heißt es abwarten. Ein paar Tage später kommt der Brief … und Jannick hat es geschafft. Puh! Er darf bei einer echten Profimannschaft mitspielen.

In der heutigen Geschichte geht es auch darum, dabei zu sein. Anteil zu haben …

Idee 2

Umfrage an die Kinder:

Was sind Dinge, über die man sich so richtig freuen kann? (Geburtstag, tolles Geschenk, Freunde, wenn Mama oder Papa eine Überraschung mitbringen, wenn man endlich wieder in den Urlaub fährt, …)

Was sind Dinge, die so richtig doof sind? Wegen denen man so richtig schlecht gelaunt ist? (Schlechte Note, wenn man ausgelacht wird, wenn man hinfällt, wenn was Ungerechtes passiert, …) => Oder wenn man zu Unrecht im Gefängnis sitzt. Da hat man doch genug Grund, um so richtig mies gelaunt zu sein. In der heutigen Geschichte geht es um einen Mann, der zu Unrecht im Gefängnis sitzt und so richtig gut drauf ist. Warum? Das hören wir heute in der Geschichte …

Verkündigung

Verkündigungsart: Theaterstück

Ein Mitarbeiter sitzt vorne auf einem Stuhl. Er ist Paulus im Gefängnis. Er hat alte Klamotten an. Die Haare sind durcheinander (Haarwachs). Er ist dreckig (Schuhcreme) und seine Hände sind gefesselt (Seile). Ein anderer Mitarbeiter oder Kind ist auch vorne. Mit einem Blatt Papier und einem Stift.

Schreiber: Was soll ich denn jetzt an die Leute aus Ephesus schreiben?

Paulus: Überlegt …

Schreiber: Also, ich finde, du könntest ja gleich mal am Anfang sagen, wie es dir geht. Das macht man doch so. Ich würde schreiben: „Hallo, hier ist Paulus, ich bin im Gefängnis. Es ist kalt und stinkt und ich bin zu Unrecht hier. Bitte betet, dass ich bald rauskomme und dass der Koch bald mal kochen lernt. Das Essen hier schmeckt wie Käse-Füße mit Schinken …“

Paulus: Überlegt …

Schreiber: Ja, was soll ich denn jetzt aufschreiben?

Paulus: Shhh … schon etwas genervt

Paulus: Weißt du was? Ich will Gott zum Anfang erstmal Beifall klatschen. Also ihm erstmal danken.

Schreiber: Hä? Wieso das denn? Sieh dich doch an … Lange wirst du wahrscheinlich nicht mehr leben.

Paulus: Schreibe so: „Liebe Gemeinde in Ephesus. Liebe Leute, die ihr an Jesus glaubt. Erstmal muss ich Gott Beifall klatschen für das, was er für mich getan hat. Das ist so krass, dass ich so richtig mit Freude und Dankbarkeit erfüllt bin, obwohl ich hier in dem Gefängnis sitze. Obwohl das Essen hier wie 3-Tage-Schuhsohle schmeckt, bin ich trotzdem mit Freude erfüllt. So, als hätte ich ein richtig krasses Geschenk zu meinem Geburtstag bekommen – nur viel krasser!“

Schreiber: Wow … Warum denn? Sag schon.

Paulus: Schau mal. Gott will, dass wir seine Söhne und Töchter werden. Er will Gemeinschaft mit uns. Also überall dabei sein, wo wir auch sind. Egal, ob in der Schule oder auf dem Bolzplatz. Noch cooler – er will uns Anteil geben an der Fülle seiner geistlichen Segnungen.

Schreiber: Wiederholt den letzten Satz. Anteil geben an der Fülle seiner geistlichen Segnungen. Bitte Paulus. So, dass ich es auch verstehen kann!

Paulus: Oh sorry. Das muss ich kurz etwas mehr erklären. Dass Gott uns Anteil gibt, heißt, dass wir dabei sein können – in seinem Reich, seinem Team – bei seinem Plan. Ohne dass wir irgendwie super sportlich sein müssen oder gut in Mathe oder so. Wir müssen den Anteil quasi nur nehmen. Wie wenn der Postbote kommt und man unterschreiben muss, dass das Paket angekommen ist. Also einfach gesagt: Gott in unser Leben lassen. Das geht ganz einfach. Wir können Gott fragen – so, wie ich mit dir spreche – ob er Teil unseres Lebens sein kann. Und wenn wir das gemacht haben, dann haben wir Anteil an der Fülle seiner geistlichen Segnungen. … Also mit Gott zu leben heißt nicht, dass wir viele Süßigkeiten haben, viele Freunde, nur gute Noten, oder Gott verspricht das zumindest nicht in erster Linie. Sondern Gott meint den geistlichen Segen. Also das, was wir nur zum Teil sehen, aber das Meiste halt nicht. Die unsichtbare Welt. Wir sehen ja Jesus nicht. Deshalb nicht sichtbar.

Schreiber: Was ist das jetzt zum Beispiel?

Paulus: Jesus ist das beste Beispiel – er hat alle schlechten Dinge von uns durch seinen Tod weggewischt. Und wir werden auch wieder auferstehen, so wie er. Und er hat uns den Heiligen Geist dagelassen. Der in uns wohnt und uns immer wieder daran erinnert, dass wir bald bei Gott sein werden, und der uns in unserem Leben hilft.

Das ist so cool! Und weißt du was? Das ist erst der Anfang. Im Himmel wartet so viel mehr noch auf uns. Das hilft mir, trotz der echt doofen Situation dankbar zu sein. Es ändert meine Perspektive. Das müssen die aus Ephesus auch hören!!!

Die andere Idee

Andacht mit verschiedenen Gegenständen

Material: Kleines Geschenk, großes Geschenk, Schuhe, Kuscheltier, Steine, Glühbirne, Schuhe, Urkunde (Gegenstände können auch variieren)

Was war denn das coolste Geschenk, das ihr je bekommen habt? Ich (persönliches Beispiel) habe mal einen ferngesteuerten Hubschrauber geschenkt bekommen. Mit dem ich durch die ganze Wohnung fliegen konnte. Über Geschenke freut man sich schon sehr, oder? Aber egal wie cool das Geschenk ist: Irgendwann liegt es dann doch in der Schublade. Irgendwann ist es tot (kaputt) oder es ist totgespielt.

Ich habe euch heute ein Geschenk mitgebracht, das 1000x besser ist, als das coolste Geschenk, das ihr je bekommen habt (großes Geschenk mit den Gegenständen drinnen). Ein Geschenk, das definitiv länger hält, als jedes tolle Geburtstagsgeschenk.

Ich möchte euch eine Geschichte erzählen:

Ein Mann sitzt im Gefängnis. Ihm geht es richtig schlecht. Die Zeiten, in denen er mit einem ferngesteuerten Hubschrauben fliegen konnte, sind lange vorbei. Er hat so richtig viel Grund, schlecht drauf zu sein. Doch in diesen düsteren Gemäuern des Gefängnisses freut er sich an dem größten Geschenk. Einem Geschenk, das ihm keiner wegnehmen kann. Nicht seine schlechte Laune, die er mal hat. Nicht die Soldaten hier. Dieser Mann in der Geschichte packt sein Geschenk nicht wirklich aus, aber er erinnert sich an das, was er durch Gott geschenkt bekommen hat. Und schreibt diese Gedanken in einen Brief, der an Christen in Ephesus geht.

Damit ihr euch das besser vorstellen könnt, über was sich unser Mann – er heißt Paulus – freut, habe ich euch etwas mitgebracht:

Das Kuscheltier (V.4f.): Er weiß, dass Gott ihn genauso drückt wie er diesen Bären. Er weiß, er darf zu Gott gehören. Dass Gott wie ein Vater ist, der ihn ganz arg drückt.

Die Steine (V.7f.): Die erinnern Paulus daran, wie er mal ohne Gott gelebt hat, und wie es auch ging, doch vieles war viel schwerer. Als er Jesus kennenlernte, verstand er, dass er einfach Jesus die Steine geben konnte, und das fühlte sich so gut an.

Schuhe (V.12): Paulus durfte Gott bei dem helfen, was Gott mit dieser Welt vorhatte. Er durfte ihm helfen. Er, der kleine Mensch, darf dem großen Gott helfen, auch anderen davon zu erzählen und noch viel mehr.

Glühbirne (V.14): Und als Erinnerung daran, dass Jesus immer bei uns ist, hat er uns den Heiligen Geist gegeben. Er hilft uns, wenn wir verzweifelt sind. Und ermutigt, wenn wir nicht weiterwissen. Und hilft, ein Leben zu leben, das Gott freut.

Großes Geschenk: Und das Coolste ist, dass das erst der Anfang ist. Das alles ist nur ein Vorgeschmack auf das, was mal kommt (Geschenk umdrehen: Auf der Rückseite steht mit Edding: Party im Himmel).

Schluss: Das ist echt richtig cool zu wissen, dass Gott uns so reich beschenkt. Wir können Gott echt dafür danken, was er uns geschenkt hat. Einfach so, weil er uns gernhat.

Der Text gelebt

Wiederholung

Urlaub: Paulus‘ Freude über das, was Gott gemacht hat, kann man mit folgender Geschichte vergleichen:

Stell dir vor, ihr fahrt bald in den Urlaub. Als Familie macht ihr jedes Jahr eine Fahrrad-Tour. Insgesamt 100 Kilometer wollt ihr in einer Woche fahren. Du freust dich richtig und du versuchst, so viel wie möglich Fahrrad zu fahren, damit du gut trainiert bist. 100 Kilometer ist schon eine ganz schöne Herausforderung. Ab und zu fahrt ihr als Familie auch Fahrradstrecken am Wochenende. Das macht dir schon großen Spaß. Je näher der Urlaub kommt, desto mehr freust du dich drauf. So ist es auch mit dem, was wir von Paulus vorhin gehört haben. Wir können jetzt schon dankbar sein für das, was wir mit Gott erleben und was er uns geschenkt hat. Für den Heiligen Geist, der in uns wohnt. Aber das Ziel und die wahre Freude ist es, irgendwann bei Gott zu sein. Dafür hat Paulus Gott gedankt und das können wir auch tun.

Gespräch

Kleingruppen von max. 5 TN

Fragen:

Dankbar trotz des Negativen: Paulus ist ein Vorbild. Er schafft das mit Gottes Hilfe.

  • Worüber regst du dich vielleicht ganz schnell auf? Was macht dich manchmal zornig? Oder wo fühlst du dich hilflos?
  • Was können wir von Paulus abschauen, wie kann das mir vielleicht auch gerade da helfen?

Dankbar für das Gute:

  • Für was bist du Gott dankbar?
  • Wie oft vergessen wir das? Wir Menschen vergessen ziemlich schnell …

Für Checker: Wie hilft mir der Heilige Geist in meinem Alltag? (Früchte des Geistes: Gal 5,22)

Merkvers

Epheser 1,3 (NGÜ) „Gepriesen sei er (Gott Vater) für die Fülle des geistlichen Segens, an der wir in der himmlischen Welt durch Christus Anteil bekommen haben.“

Methode: Kreide / Flipchart: Den Vers für alle sichtbar aufschreiben. Zum Schluss können einzelne Wörter ausgewischt werden, bis die Kinder den Vers ganz auswendig können.

Wiederholung des Verses in Gruppen: Es wird immer eine bestimmte Gruppe aufgerufen, die den Vers wiederholt, z. B. alle Jungs, alle mit Turnschuhen, alle mit blonden Haaren, alle mit blauen Hosen.

Gebet

Gott, ich will dir Beifall klatschen – dir danken – dass ich dein Kind sein darf. Dass du mich mit so vielen Dingen in meinem Leben beschenkt hast und noch beschenken wirst. Danke für das größte Geschenk, das du uns in Jesus gemacht hast. Dass du uns bei deinem großen Plan, den du mit der Welt vorhast, gebrauchen willst.
Amen

Kreatives

Der Gruppenleiter / die Gruppenleiterin bringt Steine mit. Jeder Teilnehmer bekommt einen Stein. Auf diesen Stein schreibt jeder eine Sache, die ihn gerade so richtig nervt. Gemeinsam kann man nach der Andacht zu einem nahegelegenen Fluss, Abgrund oder Brücke gehen und den Stein „zu Gott werfen“. Er nimmt das Schlechte, jetzt kann ich das Positive sehen. (ACHTUNG, dass niemand unterhalb gefährdet wird!)

Spielerisches

Kreis und Ball

Jeder darf den Ball nur zu einer bestimmten Person werfen. Die letzte Person wirft dann wieder zur ersten Person. Man ruft davor den Namen der Person, zu der man den Ball werfen will. Wenn die Person den Ball gefangen hat, sagt sie eine Sache (kurz), für die sie dankbar ist und ruft den Namen der nächsten Person und wirft dieser den Ball zu.

Rätselhaftes

Zur Verkündigung (Idee 2) mit den Geschenken:

In der Verkündigung kamen ja verschiedene Gegenstände vor. Man kann eine Geschichte erzählen, in der diese Gegenstände vorkommen (oder ihre Auswirkungen). Man teilt die Gruppe zu diesen Gegenständen zu. Immer, wenn der Gegenstand kommt, muss ein Teil der Gruppe aufstehen.

Dieser herausfordernde und unterhaltsame Abend überzeugt durch eine Mischung aus Theater und Spielen. Er ist sowohl für Evangelisation als auch für Jugendgottesdienste geeignet. Die Vorbereitungszeit hängt davon ab, ob es ein geübtes oder ungeübtes Theater-Team gibt. Die Spiele sind schnell vorzubereiten.

Ablauf

BeispielzeitWasDauer
20:00Theaterblock I20 Min.
20:20Spiel “Kartoffelkricket”15 Min.
20:35Theaterblock II20 Min.
20:55Spiel “Stäbchentransport”15 Min.
21:10Theaterblock III20 Min.
21:30Spiel “Wer wird Spendionär”15 Min.
21:45Theaterblock IV15 Min.

Spiele

Teameinteilung: Teams mit einer Teamgröße von mindestens 6 Personen pro Team.

Anzahl der Teilnehmenden: 24 – 100 (bei 24 mit 4 Gruppen à 6 Teilnehmende / bei 100 mit 10 Gruppen à 10 Teilnehmende). Der Abend lebt eher von mehr Teilnehmenden.

Bewertung: Bei jedem Spiel erhalten die Teams 10 – 1 Punkte (Gewinnerteam 10 Punkte, absteigend bis zu den Letzten). Zwischenstufen werden je nach Anzahl der Teams eingebaut.

Kartoffelkricket

Verbindung zur Biographie von C.T. Studd: Charles Studd war Cricketspieler. Die Jugendlichen sollen zeigen, dass sie in der Lage sind, einen Ball mit einem Schlag so gut wie möglich zu treffen.

Ziel des Spieles: Es gewinnt das Team, das eine festgelegte Strecke als Erstes einmal hin- und zurückgeschafft hat.

Material: 2 „Cricketgeräte“ pro Team. Ein Gerät ist eine Schnur, die um die Hüfte gebunden werden kann. An deren Ende ist eine Kartoffel gebunden. 1 Tennisball pro Team.

Ablauf:

Der Tennisball wird auf die Startlinie gelegt. Er muss mit Hilfe des Cricketgerätes durch den Parcours geschossen werden. Dazu wird die Schnur um die Hüfte gebunden, der Bändel mit der Kartoffel muss an der Rückseite des Spielers herunterhängen. Wenn dieser leicht in die Hocke geht, sollte diese etwas unter Kniehöhe sein. Die Kartoffel wird – ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen – durch Schwingen so bewegt, dass sie den Tennisball anstoßen kann.

Nun startet ein Staffellauf – alle müssen schießen, der Erste ist erst wieder an der Reihe, wenn der Letzte geschossen hat. Allerdings sind auch die, die gerade nicht schießen aktiv, denn: Das ganze Team stellt sich mit breiten Beinen in einer Reihe auf. Der Tennisball muss durch die Beine der Gruppe geschossen werden. Rollt der Ball nicht zwischen die Beine der Gruppe sondern daneben, muss er auf die vorherige Position zurückgelegt werden. Während der Erste schießt, macht sich der zweite Spieler bereit – er muss nicht in der Reihe des übrigen Teams stehen.

Sobald geschossen ist, darf der, der bisher als Letzter in der Reihe stand, mit dem vorherigen Schützen das Gerät wechseln. Der Zweite kann währenddessen schießen. So entsteht ein Staffellauf.

Rollt der Ball zwischen den Beinen der Gruppe hindurch, darf diese sich immer so weit nach vorne bewegen, bis der Ball hinter dem Letzten in der Reihe liegt. Wenn der Ball über der Linie ist (die Strecke in eine Richtung geschafft ist): wenden, es geht zurück, bis der Tennisball über der Ziellinie ist. Wer zuerst im Ziel ist, gewinnt.

Stäbchentransport

Verbindung zur Biographie von C.T. Studd: Der Vater von Studd war Plantagenbesitzer in Indien. Dort spielt Reis eine große Rolle. Die Jugendlichen zeigen, wie gut sie mit Stäbchen umgehen können.

Material: Zwei Stäbchen für jede Person. Viele Spiel-Dominosteine. Je einen Start- und Zielbehälter pro Gruppe.

Ziel: Es gewinnt das Team, das innerhalb von 8 Minuten die meisten Dominosteine von A nach B bringt.

Ablauf:

Es wird ein beliebiger Parcours festgelegt, der in Schwierigkeit und Länge variieren kann. Auf das Signal des Spielleiters beginnen die Jugendlichen, die Dominosteine mit den Stäbchen (ohne sie mit den Händen zu halten) von A nach B zu transportieren. Es können dazu verschiedene Kniffe eingebaut werden. Es darf immer nur ein Dominostein auf einmal transportiert werden. Fällt einer zu Boden, muss er an der Stelle wieder aufgehoben werden; es geht vom gleichen Punkt aus weiter.

Wer wird Spendionär

Verbindung zur Biographie von C.T. Studd: C.T. und Priscilla Studd haben ihr ganzes Vermögen gespendet. In unserer Welt geht es oft darum, möglichst viel für sich zu verdienen. In Gottes Reich ist es anders: es geht darum, möglichst viel für andere zu investieren.

Ziel: Es gewinnt das Team mit den meisten richtigen Antworten. Wert des Spieles ist dabei nicht, möglichst viel Geld zu gewinnen, sondern möglichst viel spenden zu dürfen.

Material: PPT mit Fragen und jeweils vier Antwortmöglichkeiten. Antwortkarten A, B, C und D für jedes Team.

Ablauf: Der Moderator stellt jeweils eine Frage. Die Teams haben je 1 Minute Zeit, um sich auf eine Antwort zu einigen. Sie zeigen diese mit Hilfe der Antwortkarten auf Kommando an. Jedes Team, das die richtige Antwort anzeigt, darf 100.000 € spenden.

Mögliche Fragen (gelb markiert ist die jeweilige Lösung):

Welches ist kein bayrisches Schimpfwort:

  1. Zipfeklatscha
  2. Rattndolde
  3. Rotzleffe
  4. Oide Schoaßdromme

Welche dieser Mannschaften war noch nie deutscher Fußballmeister?

  1. Eintracht Braunschweig
  2. 1.FC Kaiserslautern
  3. Hannover 96
  4. Bayer Leverkusen

Welche dieser Schlagzeilen war in Realität nicht in einer Zeitung zu lesen?

  1. Toilettenreiniger im Test: hohe Durchfallquote
  2. Leubengrund: die Paarungszeit kann beginnen – Nabu sucht Freiwillige
  3. Bein von U-Bahn abgerissen: Verursacher wieder auf freiem Fuß
  4. Morde: viele Menschen wollen helfen

Welche dieser TV-Größen sind oder waren nicht gleichzeitig in der Musik tätig?

  1. Klaas Heufer-Umlauf
  2. Matthias Schweighöfer
  3. Elyas M´Barek
  4. Stefan Raab

Welcher dieser Namen kommt nicht in der Bibel vor?

  1. Abigan
  2. Dalila
  3. Julia
  4. Boas

Welche dieser Geschmacksrichtungen gibt es bei „die Limo“ von Granini nicht?

  1. Orange & Lemongras
  2. Pink Grapefruit & Cranberry
  3. Limette & Zitrone
  4. Dark Berries & Mango

Welche dieser Bücher stammt nicht von Astrid Lindgren?

  1. Michels Unfug Nummer 325
  2. Ronja Räubertochter
  3. Momo
  4. Tomte Tumetott

Welche dieser Städte ist keine Hauptstadt?

  1. Pjöngjang
  2. Basel
  3. Warschau
  4. Lima

Welches dieser Getränke ist kein Energy Drink?

  1. Maxx Power
  2. Booster
  3. Flying Horse
  4. 9MM

Theater

Das Theaterstück erzählt stationsweise aus dem Leben von Charles Studd. Man braucht dafür mindestens fünf und maximal zwölf Personen. Regieanweisungen sind kursiv markiert. Falls man das Theaterstück in einem größeren Rahmen, z. B. einem (Jugend-)Gottesdienst aufführt, kann man die grün markierten Technik-Anweisungen verwenden.

Rollen: Erzähler, C.T. Studd, Gastprediger, Konsul, Sekretär, Priscilla Studd, Alfred, 3 Kannibalen, Vater, Verwandter von Studd

Bühnenbildhinweis: Erzähler sitzt dauerhaft auf einem alten Sessel, neben ihm ein Tisch mit einem großen Buch, daneben eine große Lampe / Lampenschirm. Alles in altem Look. Mögliche Requisiten sind in den Szenen jeweils blau markiert.

Geländespiel für Zeltlager

Die Spielidee

Das Besondere an einer „Trophy“ ist, dass die einzelnen Teams auf dem Weg vom Start bis zum Ziel nicht nur gegeneinander und gegen die Zeit spielen. Vielmehr brauchen sich die Trophy-Teams an manchen Stellen gegenseitig, um weiter zu kommen.
Diesen Grundgedanken greift die Lager-Trophy 2000 auf. Bei der Lager-Trophy 2000 handelt es sich um ein Geländespiel, das in mehreren Phasen abläuft.
Teilweise spielen die Gruppen gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, teilweise gegeneinander
und dann wieder gegen die Zeit. Die abwechslungsreichen Spielformen und die eingebauten Überraschungen machen die Lager-Trophy 2000 zu einem reizvollen Erlebnis.
Die Lager-Trophy 2000 eignet sich besonders für größere Zeltlager, Freizeiten und Aktionen vor Ort mit mehr als 50 Teilnehmenden.

Der Spielverlauf

Einführung

Die Lager-Trophy 2000 beginnt mit einer förmlichen Eröffnung durch den Spielleiter oder die Spielleiterin. Ein entsprechender Veranstaltungsrahmen (Einspielen von Musik, Kleidung des Spielleiters, Dekoration usw.) gibt der ganzen Sache einen „offiziellen“ Charakter.
Im Rahmen der Eröffnung werden die einzelnen Trophy-Teams gebildet. Jedes Team besteht aus fünf bis neun Personen.
Jedes Trophy-Team wählt einen Teamchef oder eine Teamchefin. Es sollten mindestens zehn Teams, maximal 15 Teams gebildet werden. Anschließend erklärt die Spielleitung die Spielidee und den Spielablauf bis zum Beginn der zweiten Spielphase. Alle weiteren Informationen er-halten die Gruppen im Verlauf des Spiels.
Jedes Team erhält eine Karte, in der das Spielgebiet und die Aufgabe der ersten Spielphase, sowie die Lage des Trophy-Büros eingezeichnet ist.
Die Trophy-Teams versuchen nun, möglichst schnell dorthin zu kommen.

Spielphase I Qualifikation

Story: Um an einer Trophy teilnehmen zu können, sind Sponsoren nötig. Diese sind in der ersten
Spielphase zu finden.

Material
Trassierband, Aufkleber

Tipp: Wer die Trophy-Teams und die Aufkleber jeweils durchnummeriert, erleichtert den Sponsoren den Überblick, welche Trophy-Teams noch fehlen.

Spiel
In einem abgegrenzten Waldstück bewegen sich fünf Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen (Sponsoren).
Sie führen der Anzahl der Teams entsprechend Werbeaufkleber mit sich. Die Trophy-Teams müssen nun alle fünf Sponsoren oder Sponsorinnen im Spielgebiet suchen und abschlagen.
Wenn ein Sponsor oder eine Sponsorin abgeschlagen wurde, klebt er oder sie dem jeweiligen
Teamchef oder der Teamchefin einen Aufkleber auf die Kleidung. Sobald ein Trophy-Team alle fünf Aufkleber erhalten hat, hat es sich für die Lager-Trophy 2000 qualifiziert und begibt sich zum Trophy-Büro.
Hinweis: Die Qualifikationsphase soll den Spielbeginn etwas entzerren. Die Mitarbeitenden, die
als Sponsoren unterwegs sind, können diese Phase steuern. Spätestens 30 bis 40 Minuten nach
Eintreffen der Trophy-Teams im Spielgebiet sollten alle Aufkleber verteilt sein, da sonst eine zeitliche Verzögerung der nächsten Spielphase entsteht.

Spielphase II Stationenlauf

Story: Im Verlauf einer Trophy ist immer wieder mit Zwischenfällen und Problemen zu rechnen, die von den Teams zu lösen sind. Weiter gehört es zu einer richtigen Trophy, möglichst viele Souvenirs mit nach Hause zu bringen.

Material
Zehn Souvenirs (z.B. Fernglas, Taschenlampe, Fahrradreifen, Kochtopf, Rucksack, Turnschuhe,
Abschleppseil, Verbandskasten, Schwimmweste, Trinkflasche …)

Falls Originalgegenstände verwendet werden, müssen diese unbedingt so aufgehängt werden,
dass sie als Souvenir erkannt und nicht mit anderen Gegenständen verwechselt werden,
z.B. durch Aufhängen mit einer besonderen farbigen Schnur.

Spiel
Im Trophy-Büro wird geprüft, ob der Teamchef oder die Teamchefin die Aufkleber aller Sponsoren oder Sponsorinnen trägt. Weiter erfahren die Teams, dass entlang der Strecke
des Stationenlaufes (vom Weg aus sichtbar) verschiedene Souvenirs hängen, von denen sich das Team möglichst viele merken soll. Zum Schluss wird dem Trophy-Team mündlich der Weg bis zur 1. Station erklärt. An jeder Station wird dann der Weg bis zur nächsten Station erklärt.
An den einzelnen Stationen wird jeweils ein Spiel durchgeführt, bei dem immer zwei Trophy-Teams gegeneinander antreten. Das Trophy-Team, das zuerst bei einer Station ankommt, wartet bis zur Ankunft des nächsten. Das siegende Trophy-Team zieht zur nächsten Station weiter. Das verlierende Trophy-Team tritt an der Station erneut gegen das nächste Team solange an, bis es gewinnt.
Wer dreimal an einer Station verloren hat, darf trotzdem weiterziehen. Das letzte Team darf
immer mit dem vorletzten Team weiterziehen. Die Teams kommen in der Reihenfolge ihrer Ankunft an jeder Station dran. Die Stationen werden von Mitarbeitern oder Mitarbeiterinnen
betreut.

Hinweis: Dadurch, dass das erste Trophy-Team an einer Station auf das nächste warten muss, bleibt die Lager-Trophy 2000 bis zum Schluss spannend. Kein Trophy-Team kann einen nicht mehr einholbaren Vorsprung herauslaufen. Jedes Trophy-Team braucht andere, um voran-zukommen.

Station „Tauziehen“

Story: Der Trophy-Jeep ist von der Fahrbahn abgekommen und muss abgeschleppt und geborgen werden.

Material
festes und stabiles Tau, Kalk oder Sägemehl zur Markierung der Mittellinie und der Ziellinien

Spiel
Die beiden Trophy-Teams treten zum Tauziehen gegeneinander an. Das Trophy-Team, das zuerst zweimal gewonnen hat, ist Stationssieger.

Station „Kanister-Volleyball“

Story: Der Trophy-Jeep muss betankt werden. Da die Zufahrt zur Tankstelle defekt ist, muss der Kraftstoff in Kanistern zum Jeep transportiert werden.

Material
Kalk oder Sägemehl zum Markieren des Spielfeldes, Indiacanetz, Kanister

Spiel
Auf einem abgegrenzten Spielgebiet wird nach Indiacaregeln mit einem leeren Plastikkanister über ein Volleyballnetz gespielt. Der Kanister darf gefangen werden. Innerhalb des eigenen Felds darf dreimal abgespielt werden. Das Trophy-Team, das nach zwei Minuten die meisten Punkte erzielt hat, ist Stationssieger. Bei einem Unentschieden nach Ablauf der regulären Spielzeit wird solange weitergespielt, bis ein Trophy-Team den nächsten Punkt erzielt.

Station „Werksspionage“

Story: Auch bei einer Trophy ist man nie vor Spionage sicher. Es ist deshalb wichtig, seine technische Ausrüstung gut zu tarnen und zu verstecken.

Material
Schildmützen nach Anzahl der Mitspielenden, Werkzeug

Spiel
Alle Teilnehmenden erhalten eine Schildmütze. Jedes Trophy-Team erhält ein Werkzeug (z.B. Gabelschlüssel), das unter der Mütze eines Teilnehmers oder einer Teilnehmerin versteckt werden muss.
Anschließend stellen sich die beiden Trophy-Teams jeweils in einer Reihe voreinander auf und benennen jeweils eine Person aus dem anderen Team, die die Mütze abnehmen muss. Bei
unterschiedlicher Größe der beiden Trophy-Teams beginnt die kleinere Mannschaft. Ansonsten wird um den Anfang geknobelt. Das Team, das das gegnerische Werkzeug zuerst entdeckt, hat gesiegt und zieht weiter.

Station „Nahrung besorgen“

Hinweis: Bei der Ankunft eines Trophy-Teams der 4. Station wird dem Teamchef oder der Teamchefin der Weiterweg der Gruppe erklärt und geht diesen Weg bereits voraus.
Das restliche Team kommt nach, wenn die 4. Station erfolgreich absolviert wurde.

Story: Bei einer Trophy kommt es immer wieder einmal vor, dass die mitgenommenen Essensvorräte nicht ausreichen und man deswegen auf die Jagd gehen muss.

Material
Kalk oder Sägemehl zur Markierung des Spielfeldes, Stofffetzen in zwei Farben nach
Zahl der Mitspielenden

Spiel
In einem abgesteckten Spielfeld bewegen sich beide Trophy-Teams. Alle Teilnehmenden haben hinten in der Hose einen Stofffetzen, den man dem gegnerischen Team abjagen muss. Wer den Stofffetzen verloren hat, scheidet aus. Stationssieger ist das Trophy-Team des Teilnehmers
oder der Teilnehmerin, der oder die als Letzte mit Stoffschwanz übrigbleibt.

Spielphase III Orientierungslauf

Story: Bei einer Trophy gibt es oft kein oder nur schlechtes Kartenmaterial.
Wer eine Trophy gewinnen möchte, muss sich gut aufgrund einer Wegskizze orientieren können.

Material
• Papier, wasserfester Filzschreiber,
Tesakrepp, Skizze

Spiel
Während die Trophy-Teams die 4. Station des Stationenlaufs absolvieren, zeichnet, räumlich etwas entfernt, ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin dem Team-Chef mit einem wasserfesten Stift eine Skizze auf den Rücken. Auf dieser wird der Weg zum Ziel der Trophy ersichtlich.
Anschließend wartet er oder sie dort auf sein Team. Sobald der Rest des Trophy-Teams eintrifft, suchen sie anhand der Skizze das Ziel der Trophy. Die Reihenfolge der Ankunft am Ziel bestimmt über den Sieg der Lager-Trophy 2000.

Spielphase IV Zweitwertung am Ziel

Story: Wer bei einer Trophy bis ins Ziel gekommen ist, hat viel gesehen und erlebt. Presseleute warten auf exklusive Berichte. Die mitgebrachten Souvenirs können jetzt „vermarktet“ werden.

Material
Wandzeitung zur Aufzeichnung der Ankunftsreihenfolge, dicke Filzschreiber, Trassierband,
Dachlatte (Länge 5 m; evtl. zwei kürzere Dachlatten verbinden), Teppichmesser, Schnur/Klebeband (um das Messer an der Latte zu befestigen), Tüten mit unterschiedlich vielen Süßigkeiten als Preise, Schnur zum Aufhängen der Preistüten, Wäscheleine

Für die Siegerehrung: Urkunden für die einzelnen Trophy-Teams oder einen Pokal für das Siegertrophy-Team

Spiel
Am Ziel werden in einem abgesperrten Bereich auf einer Leine mehrere Preise an Fäden aufgehängt. Die besseren Preise hängen weiter weg als die kleineren Preise. Es liegt eine
Dachlatte mit einer Länge von 5 Metern bereit, an der vorne ein Teppichmesser befestigt ist.
Für jedes Souvenir, das das Trophy-Team am Ziel auswendig nennen kann, dürfen 50 cm von der Latte genutzt werden. Durch die Zweitwertung haben auch solche Trophy-Teams, die später ans Ziel kommen, jedoch aufmerksam den Stationenlauf absolviert haben, noch die Möglichkeit,
einen Preis zu gewinnen. Die Trophy endet mit einer stilvollen Siegesfeier.

Allgemeine Hinweise zur Vorbereitung und Durchführung

Geländeauswahl

Die Auswahl des geeigneten Geländes muss vom Spielleiter vor Ort anhand der örtlichen Verhältnisse geklärt werden. Dabei ist Folgendes zu beachten:

• Die Entfernung vom Freizeitheim bzw. Lagerplatz bis zum Spielgebiet der Spielphase I (Qualifikation) sollte etwa 1 km betragen. Als Spielgebiet wird ein abgegrenztes Waldstück mit einer Länge und Breite von jeweils etwa 200 m bis 300 m benötigt.
Das Waldstück sollte möglichst frei von herumliegenden Baumstämmen und sonstigen auf dem Boden liegenden Gegenständen sein, da sonst eine erhöhte Verletzungsgefahr besteht.

• Das Trophy-Büro sollte an einem markanten Punkt in der Nähe des Spielgebiets für die Spielphase I liegen. Die Strecke für die Spielphase II (Stationenlauf) ist so zu wählen, dass einerseits der Weg von Station zu Station gut mündlich erklärt werden kann und andererseits
geeignete Plätze für die Stationen zur Verfügung stehen. Der Abstand zwischen dem Trophy-Büro der ersten Spielstation sollte etwa 300 m bis 500 m betragen, ebenso der Abstand zwischen den Stationen.

• Die Strecke von der 4. Station bis zu der Stelle, an der die Spielphase III (Orientierungsphase) beginnt, sollte ebenfalls gut mündlich beschrieben werden können. Der Startpunkt der Spielphase III arf von der vierten Station aus nicht gesehen werden können. Bei der Auswahl der Wegstrecke für die Spielphase III ist es wichtig, dass genügend Anhaltspunkte in der Natur da sind, die in die Wegskizze aufgenommen werden können.

• Das Ziel sollte sich an einem Ort befinden, der erst kurz vorher gesehen werden kann (z.B. hinter
einer Bergkuppe oder hinter einem dichten Waldstück

Aufbau

• Die Stationen werden von den Verantwortlichen mit dem entsprechenden Material aufgebaut.

• Entlang der Strecke des Stationenlaufs werden vom Weg aus sichtbar im Abstand von jeweils ca.
200 m Bilder oder Gegenstände als Souvenirs aufgehängt. Die Souvenirs sollten so aufgehängt
werden, dass sie nicht abgenommen oder verstellt werden können.

Spielvariationen

Variante I

Zwischen der Spielphase I (Qualifikation) und der Spielphase II (Stationenlauf) wird das Spiel kurz unterbrochen. So können die Sponsoren und Sponsorinnen die Betreuung der Stationen übernehmen. Die Reihenfolge des Eintreffens der Trophy-Teams beim Trophy-Büro bestimmt dann anschließend die Startreihenfolge in die Spielphase II.

Variante II

In der Spielphase I werden keine Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter als Sponsoren eingesetzt. Die verschiedenen Aufkleber werden an fünf verschiedenen Stellen im Spielgebiet versteckt. Die einzelnen Trophy-Teams müssen nun alle fünf Verstecke finden.
Bei dieser Variante ist besonders auf die Fairness der Trophy-Teams zu achten. Wenn ein Trophy-Team an einem Versteck regelwidrig mehrere Aufkleber mitnimmt oder die Aufkleber andersweitig versteckt, wird der Spielverlauf gestört. Beide Varianten ermöglichen eine Durchführung mit 8 Mitarbeitern.

Zeitplan

Eröffnung: ca. 10 min

Weg zum Spielgebiet ca. 10 min

Spielphase I (Qualifikation) ca. 20-40 min

Spielphase II (Stationenlauf) ca. 40-60 min

Spielphase III (Orientierungslauf) ca. 20 min

Spielphase IV (Zweitwertung) ca. 10 min Weg zurück zum Lager/Haus ca. 10 min

Gesamtspielzeit: ca. 2 bis 2 1/2 Stunden

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