Ach, du liebe 3!: Spiele rund um die Zahl 3

Bei den nachfolgenden Spielen geht es stets um die Zahl 3. Ihr könnt die Spiele einzeln spielen oder am Stück als Spiele rund um die 3.

Spiele

1, 2 oder 3

Das Spiel ist angelehnt an die beliebte TV-Quizshow. Der Spielleiter gibt pro Frage drei mögliche Antworten vor. Die Antworten werden zusätzlich durch mit Klebeband gekennzeichnete Antwortfelder 1, 2 und 3 dargestellt. Um zu antworten, müssen die Kinder auf das richtige Antwortfeld mit der Zahl springen. Damit den Mitspielern dadurch die Antwort nicht verraten wird, wechseln die Kinder so lange zwischen den Feldern hin und her, bis der Mitarbeitende „1, 2 oder 3, letzte Chance … vorbei!“ ruft. Erst beim Vorbei gilt die Antwort, danach ist kein Wechsel mehr möglich. Mit den Worten „Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht.“ Dann wird das richtige Antwortfeld mit Licht (LED-Lampe) erleuchtet und die Lösung verraten. Wer die Antwort weiß, wird mit einem Punkt oder einer Süßigkeit belohnt.

Fragen findest du im Internet, z. B. unter

http://www.elefantastisch.de/quizspiele.htm#123

Fünf Sekunden, drei Antworten!

Bei diesem Spiel geht es um Schnelligkeit. Es werden zwei Gruppen gebildet mit je gleicher Anzahl von Kindern. Beide Gruppen stehen nebeneinander und stellen sich dabei hintereinander auf. Das erste Kind vorne ist an der Reihe und gibt die Antwort. Alle anderen aus der Gruppe sind leise und dürfen nicht vorsagen. Wichtig ist, dass kein Kind von anderen geärgert wird, falls diesem in der Hektik nicht alles einfällt.

Der Mitarbeitende bestimmt, welche Gruppe beginnt. Dann bekommt das erste Kind in der „Schlange“ die erste Frage gestellt und soll innerhalb von fünf Sekunden drei passende Antworten dazu geben. Z. B.: Nenne drei grüne Gemüsesorten! Mögliche Antworten: Zucchini, Gurke und Paprika. Hat es das Kind geschafft, stellt es sich in seiner Reihe hinten an. War die Antwort nicht richtig oder nur halb, bleibt es vorne stehen und das erste Kind aus der anderen Reihe hat nun die Möglichkeit, dieselbe Frage innerhalb von fünf Sekunden zu beantworten. Schafft es das Kind, darf es sich bei seiner Gruppe hinten hinstellen. Nun ist diese Gruppe nochmals an der Reihe und es wird die nächste Frage gestellt. Kann das Kind die richtige Lösung nennen, stellt es sich hinten an, ansonsten geht die Frage wieder an Gruppe 1. Sieger ist die Gruppe, die als erste einmal durch ist.

Variante: Schafft es ein Kind zweimal nicht, darf das Kind dahinter vorsagen.

Fragen an die Kinder:

Nenne drei …

… Tiere, die auf einem Bauernhof leben

… Städte in Deutschland

… Schokoladensorten

… Fußballspieler

… Saftsorten

… Tiere, die im Wasser leben

… Kleidungsstücke

… Wurstsorten

… Dinge, die man beim Bäcker kaufen kann

… Obst, das auf Bäumen wächst

… Straßen in unserem Ort

… Flüsse, die es in unserem Ort (oder in Deutschland …) gibt

… Winter-Sportarten

… Blumen, die gelb blühen

usw.

3 Minuten schaffe ich!

Für dieses Spiel werden mindestens vier Gruppen benötigt. Sobald die Gruppen gebildet sind, wird das erste Spiel vorgestellt. Nun entscheidet jede Gruppe, welches Kind aus der Gruppe für sie das Spiel durchführt. Danach kommen die Stellvertreter-Kinder aller Gruppen nach vorne und stellen sich für das Spiel auf. Um noch mehr Punkte erspielen zu können, haben die restlichen Gruppenmitglieder die Chance, einen Tipp abzugeben. Dazu nennen sie dem Mitarbeitenden leise das Kind von dem sie glauben, dass es die folgende Spielrunde gewinnen wird. Ist dies geschehen, kann es losgehen und das Spiel wird durchgeführt, wobei jede Runde drei Minuten dauert. Wer das Spiel gewonnen hat, erhält vier Punkte auf das Gruppenkonto, der Zweite drei Punkte, usw. Nun wird nach-geschaut, welche Gruppe richtig getippt hat. Für den richtigen Tipp gibt es zusätzlich zwei Punkte auf das Konto.

Für dieses Spiel eignen sich folgende Aktionen:

Wer kann drei Minuten lang …

… auf einem Bein stehen

… die linke Hand gerade nach vorne strecken

… so viele Butterkekse wie möglich essen

… eine Kartoffel auf dem Kopf balancieren

… so oft als möglich einen Faden durch eine Nadel fädeln

… die Augen schließen

… einen Liter trinken

… so viele Kniebeugen als möglich machen

… einen Ball in der Luft halten

… die meisten Obstsorten aufschreiben

… ganz ruhig auf dem Boden liegen und sich nicht bewegen

usw.

3er-Klatschen

Alle Kinder setzen sich in einen Stuhlkreis. Nun beginnt das erste Kind und klatscht einmal in die Hand. Danach klatscht das zweite Kind ebenfalls in die Hand. Das dritte Kind sagt „drei“, anstatt zu klatschen. Das vierte Kind klatscht wieder, ebenso das fünfte Kind. Das sechste Kind sagt „sechs“. Das siebte und achte Kind klatscht wieder, das neunte Kind sagt „neun“. Alle Zahlen, die durch drei teilbar sind oder eine drei beinhalten, werden gesagt, ansonsten wird geklatscht. Das Spiel geht so lange, bis jemand einen Fehler macht. Dieses Kind muss dann ausscheiden, bleibt sitzen und schweigt künftig und das Spiel beginnt von vorne. Wer bleibt bis zum Schluss übrig?

Was gehört zusammen?

In der Vorbereitung zu diesem Spiel werden 24 Wörter ausgedruckt und pro Wort zu Losen geschnitten. Die Wörter werden gefaltet und in eine Schüssel gelegt.

Die Kinder werden in Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhält ein Blatt mit einem Raster und einen Stift.

Spielstart: Nun wird der erste Wort-Zettel aus der Schüssel gezogen und vorgelesen. Die Gruppen tragen das Wort in ihrem Raster oben links in die erste Spalte ein. Dann wird wieder gezogen, vorgelesen und die Kids müssen überlegen, ob die

beiden Wörter vom Sinn zusammengehören oder nicht. Falls ja, tragen sie das Wort in derselben Zeile in der zweiten Spalte ein. Falls nein, tragen die Kinder das Wort eine Zeile weiter unten ein.

So werden nacheinander alle Wörter gezogen. Und die Kinder müssen entscheiden, ob die Wörter zusammengehören oder nicht. Ist ein Wort einmal eingetragen, dann muss es an der eingetragenen Stelle bleiben und darf nicht gestrichen werden. Am Ende wird nachgesehen, welche Gruppe die meisten Wörter richtig zuordnen konnte.

Wörter und Lösungsraster für die Kinder findest du im Download.

Trotzdem soll das Runde in das Eckige

In vielen Jugendgruppen (vor allem mit Jungs) ist Fußball sehr beliebt. Das könnte fast wöchentlich gespielt werden. Allerdings gibt es in der Regel in jeder Gruppe auch Jugendliche, die keine Lust auf Fußball haben. Bei den unten aufgeführten Varianten bestehen gute Chancen, dass jeder seinen Spaß hat und auf seine Kosten kommt.

Blinden-Fußball

Für diese Variante werden acht Bänke oder Tische von Biergarnituren benötigt. Damit wird ein rechteckiges Spielfeld aufgebaut. Die Ecken sind geschlossen. Zwischen jeweils zwei Bänken bleibt eine ca. 1 Meter breite Lücke als Tor. So entsteht in der Mitte jeder Seite ein Tor, also vier Tore für das ganze Spielfeld.

Im Spielfeld werden 10–20 Bälle verteilt. Die Größe der Bälle darf sehr unterschiedlich sein (Handball bis Wasserball – alles ist möglich). Dann bekommen 1–6 Jugendliche die Augen verbunden (oder sie bekommen eine alte Schwimm- oder Skibrille, die blickdicht verklebt wurde, aufgesetzt). Sie spielen im Spielfeld. Die restlichen Mitspielenden stehen außerhalb des Spielfeldes. Sie dirigieren zum einen die „blinden Spieler“ durch Zurufen. Zum anderen sammeln sie auch Bälle ein, die außerhalb des Spielfeldes landen und werfen sie wieder zurück ins Feld. Die Bälle dürfen nicht unmittelbar vor ein Tor geworfen werden.

Gespielt werden 5–7 Minuten. Ziel ist es, in dieser Zeit möglichst viele Tore zu erzielen. Herausfordernd ist es, als Schiedsrichter den Überblick über die erzielten Tore zu behalten. Deswegen am besten 2–3 Schiedsrichter zählen lassen.

Spannende und witzige Variante: zwei oder mehr gegnerische Teams mit jeweils 2–3 blinden Spielern spielen im selben Feld. Wichtig dabei ist, den Überblick über die erzielten Tore der jeweiligen Teams zu behalten. Bei mehr als sechs Feldspielern kann man auch das Spielfeld mit weiteren Bänken vergrößern.

„Eier-Fußball“

Bei dieser Fußball-Variante wird statt eines Fußballes einfach ein Rugby-Ei genommen.

Aber: es darf nur gekickt werden. Zuspiele werden zur Glücksache, das „Ei“ hüpft wohin es will, völlig unkontrollierbar. Trippel-Könige verzweifeln und Nicht-Könner sind auch nicht schlechter.

Wasserball-Fußball

Um bei einem Spiel die Geschwindigkeit zu drosseln, wird statt eines Fußballs einfach ein Wasserball genommen. Lange und passgenaue Zuspiele werden unmöglich. Selbst beim Trippeln mit Ball wird die Geschwindigkeit deutlich reduziert. Allerdings kann es natürlich auch gut sein, dass der Wasserball den Kräften von rivalisierenden Jugendlichen nicht lange gewachsen ist.

3-Bein-Fußball

Jeweils zwei Spieler bilden ein Spielerteam. Ihnen werden zwei Beine auf Knöchelhöhe zusammengebunden (das rechte Bein von Spieler A mit dem linken Bein von Spieler B). Jede Mannschaft benötigt mindestens zwei Teams. Gespielt wird ohne Torwart.

Tipp: für das Zusammenbinden der Beine am besten einen Schal oder ein Halstuch verwenden – Schnüre schneiden sehr ein.

Rückwärts-Fußball

Hier darf der Ball nur mit der Ferse gespielt werden (also rückwärts). Rennen zum Ball darf man ganz normal. Aber geschossen wird nur mit der Ferse. Der Torwart darf auch nur rückwärts zum Spielfeld stehen und so die Bälle versuchen abzuwehren.

Dies ist zuerst noch sehr ungewöhnlich. Aber mit der Zeit fällt es einem immer leichter. Der Schiedsrichter braucht eine gute Pfeife, um die „falsch geschossenen“ Bälle abzupfeifen.

Wenn es dann einigermaßen klappt kann als weitere Variante eingeführt werden, dass auf dem Spielfeld auch nur rückwärts gerannt werden darf.

Spiele aus aller Welt

Mit vielen Ländern verbinden wir bestimmte Spiele. Wir denken dabei an gewisse Gebäude oder Eigenheiten der Einwohner – und schon sind Spaß und Spannung garantiert! Aber welche Spiele werden in anderen Ländern tatsächlich gespielt?

Türkei und Thailand

Auf den ersten Blick liegen die beiden Länder Tausende von Kilometern auseinander – aber, es gibt ein gemeinsames Spiel, den Steinwurf! Dieser kann alleine oder mit anderen zusammen gespielt werden. Jeder Spieler benötigt fünf ca. zwei Zentimeter große Kieselsteine, die vor ihm auf dem Boden liegen. Eine Hand verbleibt das ganze Spiel über auf dem Rücken. Mit der anderen wird der erste Stein aufgenommen und möglichst gerade in die Luft nach oben geworfen. Während sich dieser in der Luft befindet, wird der zweite Stein aufgenommen – zunächst bleibt er allerdings in der Hand. Nun muss der erste Stein wieder aufgefangen werden. Hat dies geklappt, werden jetzt beide Steine wieder möglichst gerade nach oben geworfen, und während diese in der Luft sind, der dritte Stein in die Hand genommen. Dann schnell die ersten beiden Steine wieder auffangen – und so weiter. Wer alle Steine schafft, ist der Sieger!

Thailand

Ein beliebtes Spiel für zwei bis fünf Spieler – Knete werfen – in den Jungscharen am besten im Freien spielen! Jeder Mitspieler bekommt eine gleichgroße Knetkugel. Der erste Spieler nimmt eine beliebige Menge von seiner Kugel und wirft diese kräftig auf den Boden. Jetzt kommt der zweite Spieler an die Reihe. Er versucht nun, mit einem Teil seiner Knete den Klumpen des ersten Spielers auf dem Boden zu treffen – genaues Zielen ist gefragt! Trifft er die Knetkugel des anderen, kann er versuchen, seinen Klumpen vorsichtig vom Boden abzulösen. Bleibt der Klumpen des ersten Spielers daran hängen und löst sich mit vom Boden ab, darf der zweite Spieler beide Klumpen behalten. Auf diese Weise wird versucht, eine möglichst große Menge an Knetmasse zu bekommen. Trifft der zweite Spieler dagegen nicht, bleibt auch dessen Knetmasse am Boden kleben und der nächste Spieler kommt an die Reihe.

Japan

Besonders zu Neujahr wird dort gerne ein Kartenspiel, „Karuta“ gespielt! Auf einem Tisch werden viele Karten mit Buchstaben ausgelegt. Nun wird ein kurzer Text oder eine Geschichte vorgelesen, die mit einem der Buchstaben anfängt. Die Mitspieler müssen gut und genau zuhören, und sich dann so schnell wie möglich die Karte mit dem entsprechenden Buchstaben schnappen. Sieger ist, wer am Ende die meisten Karten gesammelt hat. Anstelle der Buchstaben in der Jungschar einfach Bilder verwenden.

Brasilien

Der Fußballplatz stand bei der brasilianischen Version von „Brennball“ Pate. Die Gruppe teilt sich in zwei Mannschaften auf, die jeweils ein Feld besetzen. Ein Spieler „bewacht“ das Tor (der eigenen Mannschaft – im eigenen Feld). Nun wird der Ball von einer Gruppe in das gegnerische Feld geworfen. Dabei wird versucht, jemanden aus der anderen Mannschaft abzuschießen. Gelingt es dieser Person allerdings, den Ball zu fangen, darf nun sie wiederum versuchen, jemanden aus der ersten Mannschaft abzuschießen. Gelingt es ihr nicht, ist sie „verbrannt“ und muss die Person im Tor verstärken. Sollte ein Ball einmal bis zum Tor durchkommen, dürfen die „verbrannten“ Spieler ganz normal spielen. Gewonnen hat die Mannschaft, die am Schluss noch Leute außerhalb des Tores hat. Ein spiel für drinnen und draußen: Die Gruppe wird in zwei Mannschaften eingeteilt. Diese stehen sich in zwei Reihen im Abstand von vielleicht zwei Metern gegenüber. Alle Mitspieler strecken die Hände wie Bettler nach vorne raus, Handflächen nach oben. Nun startet die erste Gruppe. Eine Person der Gruppe läuft die Reihe der gegnerischen Mannschaft ab und singt dabei ein Lied. Bei einer beliebigen Person wird dieser auf die Hand geklatscht. Nun muss die erste Person so schnell wie möglich wieder zurück in ihre Reihe rennen. Die „abgeklatschte“ Person muss versuchen, dies zu verhindern, indem sie die erste Person fängt. Gelingt ihr das, ist die erste Person ausgeschieden, und die zweite Person aus der zweiten Gruppe läuft nun singend die Reihe der ersten Gruppe ab und klatscht dann jemandem auf die Hand. Gewonnen hat die Mannschaft, die am längsten Mitspieler in ihrer Reihe stehen hat.

Kanada

Ein Spiel mit beliebig vielen Varianten: „Four Square“. Es wird ein Viereck zwei auf zwei Meter auf den Boden aufgezeichnet und nochmals unterteilt, so dass vier Innenvierecke mit je einem auf einem Meter entstehen. Nun wird pro Feld ein Spieler platziert. Dabei steht ein Feld für den König, ein Feld für die Königin, das dritte Feld für den Buben und das vierte Feld für den Bauern. Der König kontrolliert das Spiel. Er sagt den anderen, was sie zu tun haben. Scheidet während des Spieles ein Mitspieler aus, rücken die anderen von unten auf – also der Bauer wird zum Bube, der Bube zur Königin. Der nachrückende Spieler (vorher ausgeschieden) beginnt jedes Mal als Bauer. Nun startet das Spiel, indem der König einen Ball in eines der Vierecke wirft. Der Ball darf oder muss (k)einmal aufspringen und dann von dem entsprechenden Spieler gefangen werden. Berührt der Ball zweimal den Boden, ist der Spieler ausgeschieden. Verlässt der Ball nach dem ersten Bodenkontakt das Viereck, hat der Spieler beispielsweise fünf Sekunden Zeit, den Ball einzufangen und in sein Viereck zurückzukehren. Schafft er das nicht, scheidet er ebenfalls aus.
Variante „Red Rover“ – hierbei dreht der König den restlichen Mitspielern den Rücken zu. Vorher wirft er den Ball einem Spieler zu. Die drei Spieler werfen sich nun gegenseitig den Ball so lange zu, bis der König „stopp“ ruft und sich wieder umdreht. Der Spieler, der in diesem Moment den Ball hat, scheidet aus.

Island

„Hlaupið í skarðið“ heißt so viel wie „Erster im Loch“. Die Gruppe steht in einem Kreis mit dem Gesicht zur Mitte. Alle fassen sich an den Händen. Einer steht außerhalb des Kreises. Dieser sucht nun ein „Loch“, um auch im Kreis stehen zu können. Also rennt er los und schlägt einer Person leicht auf den Hintern. Diese Person muss nun in die entgegengesetzte Richtung losrennen – es entsteht ein Loch im Kreis. Wer zuerst das „Loch“ erreicht hat, ist der Gewinner und stellt sich in das Loch, fasst die Hände seiner Nachbarn – allerdings diesmal mit dem Gesicht nach außen. Wer erst als zweiter das „Loch“ erreicht hat, fängt nun die zweite Runde an. Weitergespielt wird, bis niemand mehr mit dem Gesicht zur Kreismitte steht.

Bastelideen

Natur-Federvögel

In vielen Ländern wird überhaupt nicht gebastelt wie wir es kennen, weil schlichtweg kein Geld für die entsprechenden Materialien zur Verfügung steht. Da wird beispielsweise aus einer leeren Dose, einem Stück Holz und ein paar Schnüren phantasievoll eine Gitarre. Es spielt auch keine Rolle, wenn es nicht so perfekt aussieht. Wie wäre es, wenn ihr in der Jungschar auch mal probiert, ohne gekaufte Materialien zu basten, sondern nur mit dem, was in der Natur zu finden ist? Also erst mal lostingeln und suchen!!! Je nachdem, was man findet, kann da natürlich Vielfältiges entstehen. Hier eine Beschreibung von lustigen Federvögeln: Ihr braucht: frisches Moos, Fichtenzapfen, Aststückchen, bunte Federn, dunkles Nähgarn und Klebstoff zum Befestigen. Und so geht’s: Zwei Fichtenzapfen werden aneinandergelegt, mit Moos verpackt und mit Nähfaden umwickelt. Mit dem Faden dabei nicht nur das Moos befestigen, sondern diesen so wickeln, dass Kopf und Körper des Vogels erkennbar sind. Dann werden dem Vogel bunte Federn angesteckt. Augen und Schnabel werden mit kleinen Holzstückchen aus trockenen Ästen angeklebt.

Die Wüste lebt

Viele Länder dieser Erde werden von Wüstenlandschaften geprägt. Versucht doch einmal, mit einem Fühlbild etwas Leben in die Wüste zu bringen! Das Bild profitiert unheimlich, wenn ganz viele unterschiedlichen Materialien verarbeitet werden, auch wenn das dann etwas (zeit-)aufwändig ist. Ihr braucht: Einen großen Zeichenkarton in der Größe wie eure Wüste werden soll. Weißer und brauner Tonkarton, Deckfarben (gelb, orange, braun) und Pinsel, blaue Wellpappe und blaues Transparentpapier, braunes Schleifpapier, grünen Moosgummi, Sand, kleine Steinchen, dünner weißer Stoff, Märchenwolle, Kork, Paketschnur, Eichelhütchen. Zum Befestigen noch Klebstoff und Holzleim.
Zeichenkarton mit den Deckfarben grundieren und trocknen lassen (oder trocken fönen). Aus Schleifpapier Berge ausschneiden und aufkleben. Aus der blauen Wellpappe wird ein Teich ausgeschnitten. Auf die blaue Wellpappe kann zusätzlich noch blaues Transparentpapier geklebt werden. Rund um den Teich werden Steinchen aufgeklebt. Der Rest des Blattes wird mit Kleb eingepinselt und mit Sand bestreut. Beim Teich werden noch Palmen aufgeklebt, deren Stämme aus grobem Wollstoff oder Kork sein können, die Palmenblätter sind aus Moosgummi oder Velourspapier oder –leder. Als Kokosnüsse können Eichelhütchen angeklebt werden. Aus dem hellbraunen Tonkarton wird ein Kamel ausgeschnitten das ein lustiges Märchenwolle-Fell erhält und um den Hals eine Paketschnur als Zügel hat. Jetzt fehlt nur noch der Beduine, der das Kamel hält: aus weißem Stoff entstehen Kleidung und Turban, der Kopf wird aus Tonpapier ausgeschnitten und das Gesicht aufgemalt. Der Fantasie in Sachen Materialvielfalt sind hier keine Grenzen gesetzt: Kokosnüsse können auch Knöpfe sein, die Zügel aus Gummiringen, der Beduinenumhang aus Kaffeefilterpapier…

Muschelschale

Aus Muscheln kann eine dekorativen Aufbewahrungsschale gemacht werden: ihr braucht nur (braune) Knetmasse oder selbsthärtende Modelliermasse, Meeresmuscheln, Lack und Pinsel. Aus der Knetmasse wird zunächst eine Kugel geformt, dann deren Mitte eingedrückt, so dass eine flache Schale entsteht. Mit den verschiedenen Muscheln wird der Schalenrand verziert, dabei leicht in die Knetmasse eindrücken. Zum Schluss die Schale noch lackieren.

Papageienschaukel

Mit diesem „kinderleichten“ Bastelangebot kommt Farbe in jedes Kinderzimmer: Ihr braucht orangen Tonkarton, auf den ihr den Papagei vorzeichnet. Außerdem Wachsmalstifte (schwarz, blau, gelb und grün), weißes Seidenpapier, Klebestifte, Klebeband, Schere, bunte Federn, Holzstab, braune Wolle. Zunächst wird der Papagei ausgeschnitten, dann Schnabel und Augen bunt ausgemalt. Für den Bauch wird das weiße Seidenpapier in Stücke gerissen und aufgeklebt, ebenso die bunten Federn auf den Flügel – fertig ist der Papagei. Auf dessen Rückseite wird nun der Holzstab mit Klebeband waagrecht befestigt und an den beiden Enden der braune Wollfaden festgeknotet, so dass die Schaukel entsteht.

Kinderfest – Rund um die Welt

Grundidee

Die Jungscharkinder werden auf eine Schiffsreise mit der MSJungschar eingeladen. Die Bordkarten dazu sollten zwei Wochen vor dem Kinderfest ausgeteilt werden. Es ist auch möglich, zu diesem Fest die Eltern der Jungscharkinder einzuladen. Die Eltern sind dann Teil der Gäste auf der MS Jungschar.

Dekoration

Der Gruppenraum wird mit blauweißen und roten Stoffen dekoriert. Es hängen Wimpel im Raum, ein Fischernetz, Rettungsring, ein angedeutetes Rettungsboot, Holzbohlen u. ä. vermitteln die Atmosphäre eines Schiffes. Selbstverständlich verkleiden sich auch die Jungscharmitarbeiter und -mitarbeiterinnen als Kapitän, Matrose, Stewardess… Im Gruppenraum stehen kleine Stuhlkreise bereit. Zu Beginn können Lieder von der Schifffahrt abgespielt werden. Alternativ könnt ihr natürlich auch aus dem Jungscharliederbuch singen: Einer Seefahrt froh Gelingen, Jungscharlieder 166 Wiegende Wellen auf wogender See, Jungscharlieder 167 Wir lieben die Stürme, Jungscharlieder 168 Wir lagen vor Madagaskar, Jungscharlieder 170 Ein kleiner Matrose, Jungscharlieder 180.12

Einstieg

Der Kapitän und sein Steward begrüßen die Kinder am Eingang des Gruppenraumes und heißen sie herzlich willkommen an Bord der MS-Jungschar. Die Jungscharler bekommen ihren Platz im Schiff, in einem der Stuhlkreise zugewiesen. Ein Begrüßungscocktail wird gereicht.
Nun beginnt die Fahrt rund um die Welt. Der Kapitän gibt jeweils eine kurze Einführung in das jeweilige Land bzw. die entsprechende Situation und fordert damit die Kinder zum Spielen und Mitmachen auf. Die nun folgenden Spiele und Aktionen können wahlweise im Verlauf des Nachmittags angeboten werden.

Spielvorschläge

Wellengang

Unterwegs wird das Wetter ungemütlich und es kommen Wellen auf. Mit den Kindern wird das Spiel: Wellengang gespielt. Dabei sitzen alle Kinder in einem Kreis. Ein Kind steht in der Mitte und ein Stuhl im Stuhlkreis ist frei. Das Kind in der Mitte muss nun versuchen, sich einen Platz im Stuhlkreis zu erkämpfen. Dazu darf es die gesamte Gruppe in Bewegungen bringen. Die Kommandos dazu lauten: Welle rechts – die Gruppe muss immer einen Stuhl nach rechts rücken. Welle links – die Gruppe muss immer einen Stuhl nach links rücken. Hat das Kind aus der Mitte einen Platz ergattert, muss das Kind, das zu langsam aufgerückt ist, in die Mitte.

Frankreich – Modenschau

In Frankreich finden am Tag der Landung die Modetage statt. Die Kinder bekommen die Aufgabe, ein Kind aus jeder Gruppe für eine Modenschau schön zu kleiden. Dazu wird den Gruppen Stoff, Krepppapier, Müllsäcke, Zeitungspapier usw. zur Verfügung gestellt. Nach ca. fünf Minuten findet an Bord der MS Jungschar eine Modenschau statt.

Kanada – Bärenjagd

In Kanada sollen die Gäste der MS Jungschar an einer Bärenjagd teilnehmen. Die Bären stehen aber unter Naturschutz. Es ist somit nicht leicht, einen Bären zu erlegen. Die Gruppe stellt sich in einem großen Kreis auf. Ein Kind wird zum Bären ernannt, ein Kind ist der „Naturschutz“. Beide Kinder gehen in den Kreis. Nun müssen die Kinder aus dem Kreis versuchen, den Bären mit einem leichten Softball zu treffen. Der Bär darf sich aber hinter dem Naturschutz verstecken. Wer den Bären erlegt hat, darf selbst zum Bären werden. Ein neuer „Naturschutz“ wird ebenfalls gesucht.

Südamerika – Amazonas Urwaldkönig

Die MS Jungschar gerät auf dem Amazonas in unwegsames Gewässer. Plötzlich taucht aus dem Dickicht ein Ureinwohner auf und ist sehr über die Ruhestörung verärgert. Er nimmt den Kapitän der MS Jungschar gefangen und gibt ihn nur frei, wenn jede Kleingruppe eine einminütige Lobrede auf den Urwaldkönig spricht.

Hawaii – Blumenkranz flechten

Die Kleingruppen basteln aus Papier, Krepppapier, Buntpapier Blumenkränze.

Japan – Teezeremonie

In Japan erleben die Schifffahrer eine echte Teezeremonie. Dazu wird den Kindern ein leckerer Teepunsch gereicht. Die Zeremonie wird von JS-Mitarbeitenden oder von dafür gewonnenen Eltern durchgeführt.

China – mit Stäbchen essen

In China treten die Kleingruppen im Wettessen gegeneinander an. Dazu muss immer ein Kind aus der Gruppe Popkorn mit Stäbchen essen. Wahlweise lassen sich auch Chips, Flips oder ganz originalgetreu Reis mit Stäbchen essen.

Afrika – Tierquiz

In Afrika haben die Gäste der MS Jungschar die Gelegenheit, bei einem Landausflug einen der zahlreichen Nationalparks zu besuchen. Sie entdecken hierbei viele unterschiedliche Tiere. Mögliches Tierquiz: Dalli Klick – ein Tier wird nach und nach auf einem Bild gezeigt oder gemalt. 1, 2 oder 3: unterschiedliche Fragen zu verschiedenen Tieren werden gestellt und jeweils drei Antwortmöglichkeiten gegeben. Alle Kinder dürfen sich an der Beantwortung der Frage beteiligen.

Kapitänsdinner Das Ende der Schiffsreise wird von einem mit Wunderkerzen dekorierten Essen eingeläutet. Hier bietet sich eine Schokobanane, Obstsalat, Muffins mit unterschiedlichen Landesfahnen als Deko, Fischstäbchen mit Kartoffelsalat usw. an. Das Fest endet so mit einem Highlight. Nach dem Kapitänsdinner werden die Gäste „feierlich“ von der MS Jungschar verabschiedet und „an Land “ entlassen.

KON 02.2019 »wunderbar«: Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

Wunderbar ist nicht nur Gottes Schöpfung, die Natur, sondern auch das, was Gott bis heute tut. Manches ist auch ver»wunder«lich. – Diese Themenreihe will helfen, all das in der Bibel, in der Schöpfung und der eigenen Umgebung zu entdecken.

In dieser Gruppenstunde begeben wir uns auf Rundreise durch Deutschland, lernen wir einige Bräuche kennen und testen auch gleich die Fähigkeiten der Mädchen. 

Fischerstechen, Boßeln, Klootschießen – schon die Ausdrücke sind doch ganz wunderbar. Unser Land besteht aus 16 zum Teil sehr verschiedenen Bundesländern, aus zahlreichen Regionen und Gebieten. Von den Nord- und Ostfriesen über die Hessen, Sachsen, die Ruhrpottler bis zu den Bayern (um nur einige zu nennen). Jede Volksgruppe oder Region hat ihre eigenen Sitten und Bräuche. Daher stammen auch die oben genannten Begriffe – sie bezeichnen unterschiedliche deutsche Bräuche.

Manche Bräuche gibt es in ganz Deutschland oder zumindest sehr große Teile davon. Zum Beispiel wird in sehr vielen Regionen, Dörfern und Städten Karneval/Fasching/Fastnacht gefeiert, jeweils mit regionalen Besonderheiten, aber im Grunde sehr ähnlich. Auch der Brauch, an Silvester ein Feuerwerk zu veranstalten und evtl. vorher noch »Dinner for One« zu schauen, ist im ganzen Land weit verbreitet. Genauso werden im Laufe des Jahres in ganz unterschiedlichen Regionen überall in Deutschland Schützenfeste veranstaltet.

Es gibt aber auch noch einige regionale Bräuche, die nur in ihrer Herkunftsregion zelebriert werden. So wie Fischerstechen, Boßeln und Klootschießen zum Beispiel.

Einteilung der Gruppen (Gartenzwerge)

Deutschland ist berühmt für Gartenzwerge. Und Gartenzwerge tragen Mützen. Schneidet vor dem Abend kleine Mützen aus verschiedenfarbigem Papier aus. Die Mädchen können dann aus einer Schüssel oder Ähnlichem jeweils eine Mütze verdeckt ziehen und werden so in Kleingruppen eingeteilt. Jede Gruppe sollte aus 3–5 Spielerinnen bestehen.

Bastelt außerdem in der Vorbereitung einen goldenen Gartenzwerg – als Preis für das Siegerteam des Abends. Ihr könnt einen Gartenzwerg als Preis natürlich auch kaufen, wenn ihr ein kleines Budget zur Verfügung habt. Dann kann unsere Deutschland-Reise starten.

Fischerstechen

Fischerstechen ist ein süddeutscher Brauch. In Bayern und auch in Teilen Baden-Württembergs wird er noch heute jeden Sommer um den 15. August herum ausgelebt. Die Legende besagt, dass Fischer diesen Brauch entwickelten, um Ritterturniere nachzuahmen. Als Fischer hatten sie nur Boote und keine Pferde zur Verfügung und veranstalteten ihre Kämpfe auf dem Wasser.

Beim Fischerstechen treten immer zwei Teams gegeneinander an. Ihr könnt jede Mannschaft einmal spielen lassen oder ihr veranstaltet ein kleines Turnier, bei dem die unterlegene Mannschaft immer ausscheidet – oder nach dem Modus »jeder gegen jeden«.

Beim originalen Fischerstechen stehen die beiden Fischer-Teams in ihren Booten auf dem Wasser. »Bewaffnet« ist jeder Fischer mit einem Speer bzw. einem langen Stab oder Besen, mit dem man versucht, die gegnerischen Fischer aus ihrem Boot ins Wasser zu stoßen. Verloren hat natürlich, wer zuerst nass ist.

Ihr könnt diesen Brauch ohne Boote so nachstellen: Markiert auf dem Boden oder draußen auf der Wiese zwei kleine Bereiche nah nebeneinander. Diese Bereiche sind die beiden Boote, in denen die zwei Teams stehen. Mit den Händen oder mit einem Kissen können die Mädchen dann versuchen, sich gegenseitig aus den Booten ins Wasser zu schieben. In Booten auf dem Wasser würden die Mädchen unsicherer stehen. Deswegen dürfen sie hier nur auf einem Bein stehen.

Boßeln

Im Norden wird geboßelt. Das heißt, eine Kugel aus Holz oder Gummi wird von den Spielern nacheinander eine bestimmte Strecke/Straße entlang geschleudert (nicht geworfen). Die Technik ähnelt dem Diskuswerfen. Die Spieler drehen sich um die eigene Achse, um Schwung zu holen. Der erste Spieler schleudert die Kugel so weit er kann. Anschließend hebt der zweite Spieler die Kugel an der Stelle auf, an der sie liegen geblieben ist und schleudert sie weiter. Gewonnen hat die Mannschaft, die die wenigsten Würfe braucht, um die vorgegebene Strecke zurückzulegen. Manche Boßel-Strecken sind bis zu 10 km lang.

Gibt es bei euch im Ort lange Geh- oder Radwege, die ihr zu eurer Boßel-Strecke machen könnt? Wichtig ist, dass keine viel befahrenen Straßen neben den Wegen herführen. Es wäre zu gefährlich, wenn eure Kugeln (ihr könnt einfach einen kleinen Ball nehmen) nicht so gezielt gestoßen werden und auf die Straße fliegen. Waldwege eignen sich daher wohl am besten zum Boßeln.

Ihr könnt auch Indoor-Boßeln spielen, wenn das Wetter zu schlecht sein sollte. Dafür legt ihr einfach eine Strecke in eurem Jugendraum oder quer durchs Gemeindehaus fest. Diese Strecke muss auch gar nicht besonders lang sein, denn ihr könnt statt mit einem normalen kleinen Ball mit einem aufgeblasenen Luftballon spielen. Der Luftballon lässt sich natürlich deutlich schlechter werfen als ein Ball. Daher kann die Strecke indoor relativ kurz sein und es wird trotzdem ein spannender Wettkampf.

Klootschießen

Ebenfalls ein Brauch aus dem Norden: »Kloot« bedeutet »Klumpen« und der wird geworfen. Meist wird Klootschießen im Winter auf vereisten Wiesen und Weiden gespielt. Der Kloot, eine mit Blei ausgegossene Holzkugel, wird von den Werfern möglichst weit über die Fläche geschleudert. Dazu nimmt der Werfer erst einen langen Anlauf (25 m) und schleudert die Kugel dann aus seinem Wurfarm weit von sich. 

Diesen Brauch könnt ihr ganz ursprünglich nachstellen. Früher wurde nämlich mit Lehmklumpen gespielt und bei entsprechendem Wetter könnt ihr das natürlich genauso machen.

Wenn euch das zu dreckig ist, geht es aber auch mit einem kleinen Ball. Ihr braucht für diesen Brauch nur genug Platz, damit eure Werferinnen viel Anlauf nehmen können und auch viel Platz haben, um den Kloot zu schmeißen. Wer schafft es am weitesten?

Auch vom Klootschießen könnt ihr die Indoor-Variante spielen. Das Wetter kann euch dann egal sein und so viel Platz braucht ihr auch nicht. Ihr könnt wieder mit einem aufgepusteten Luftballon spielen, der sich natürlich relativ schwer weit werfen lässt. Daher lässt sich dieser Brauch so auch in kleinen Räumen gut spielen.

Klootstock-Springen

Unser dritter nördlicher Brauch: Der Klootstock ist ein langer Stab (3–4 m), mit dem die Einheimischen an unserer Küste sich über Gräben katapultierten. Es gab dort nämlich lange Zeit kaum befestigten Wege. Seinen Namen hat der Klootstock übrigens von der Verdickung an seinem unteren Ende. Dieser Klumpen sollte das Einsinken des Stabs in den Schlamm verhindern.

Ihr könnt diesen Brauch am besten auch draußen zelebrieren. Indoor ist diesmal schwierig. Draußen könnt ihr eine Strecke abstecken, die die Mädchen in ihren Teams zurücklegen müssen. Auf der Strecke markiert ihr den einen oder anderen Graben, über den sie mit dem Klootstock springen müssen. Den Rest der Strecke können sie laufen. Wie bei einem Staffellauf durchläuft immer ein Mädchen die Strecke und übergibt dann den Klootstock an das nächste. Welches Team ist am schnellsten?

Eierschieben

In einigen Regionen in Mitteldeutschland, z. B. im Westerwald und in Sachsen, ist dies ein schöner Osterbrauch, in Bautzen sogar mittlerweile jedes Jahr eine große touristische Attraktion. Ursprünglich wurden hartgekochte Eier und andere Lebensmittel von einem großen Hang in Bautzen von reichen Familien hinuntergerollt und unten von den armen Familien der Stadt aufgesammelt.

Heute werden bunte Bälle den Berg hinuntergerollt, die die Kinder unten aufsammeln und gegen kleine Preise eintauschen können.

In einer abgewandelten Form lassen Kinder heute außerdem an einigen Orten hartgekochte Eier den Hang hinunterrollen und küren denjenigen zum Gewinner, dessen Ei unversehrt bleibt oder die weiteste Strecke zurücklegt hat. Anschließend werden die Ostereier natürlich gegessen.

Das Eierschieben könnt ihr mit hartgekochten Eiern, die ihr später gemeinsam verspeist, auch gut nachstellen. Auch Überraschungs-Eier könnt ihr dafür nehmen.

Volkstanz

Wir enden, wo wir unsere Rundreise begonnen haben – im Süden Deutschlands. Volkstänze gibt es in vielen deutschen Gebieten. Aber am bekanntesten für ihre Tänze sind vielleicht die Bayern. Oder hat jemand noch nie etwas vom Schuhplattler gehört? Dieser Tanz stammt aus dem Alpenraum und zeichnet sich durch die charakteristischen Handschläge auf die Oberschenkel und die Schuhe aus. 

Jedes Team bekommt 15 Minuten Zeit und am besten auch einen eigenen Raum und Musik zur Verfügung gestellt, um einen eigenen Volkstanz in Anlehnung an den Schuhplattler einzustudieren. Passende Musik dazu sind z. B. Songs von Andreas Gabalier. Nach Ablauf der Zeit präsentieren sich die Mädchen ihre Tänze und entscheiden per geheimer Abstimmung, welche Gruppe diesen Volkstanz-Battle gewinnt.

Der goldene Gartenzwerg

Zum Abschluss könnt ihr noch eure Siegerinnen des Abends küren. Welches Team hat die meisten Spiele gewinnen können? Den Gewinnerinnen könnt ihr feierlich den goldenen Gartenzwerg verleihen.

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