“Meine Mama hat gesagt, wenn ich will, kann ich alles werden. Also wurde ich ein bisschen verrückt…“
„Du bist verrückt!“ Hast du diesen Satz schon einmal jemanden zu dir sagen hören? Wurdest du schon einmal für verrückt gehalten oder hast dich selbst verrückt gefühlt? In dem Song spricht Esther Graf auch davon, dass sie ein bisschen verrückt wurde.
Aber was soll das eigentlich bedeuten?
Jemanden als verrückt zu bezeichnen hat oft etwas Abwertendes und Ausschließendes. Man kann sich dadurch schlecht und falsch fühlen. Auch in dem Song geht es weiter, dass Esther davon singt, sie sei nur in der Schule gewesen, um alle zu nerven. Ich verstehe es so, dass sie das als etwas Schlechtes ansieht: Wer will schon in der Schule (oder auch sonst) jemanden haben, der ständig nur nervt?
Denken wir aber mal so: Verrückt sein kann man auch verstehen als etwas, das von der Norm abgerückt ist, ver-rückt von dem, was normal zu sein scheint. Ich rede hier nicht von einem Verrücktsein, das andere oder einen selbst gefährdet oder bedroht, sondern von dem, das einfach anders ist. Anders als das, was man erwartet, kennt oder sich vorstellt. Denn immer wieder stellt sich mir die Frage, wer entscheidet, was normal ist, wie man zu sein hat und warum es so schlimm ist, davon ver-rückt zu sein?
In Psalm 139,14 wird davon geredet: Gott hat jeden einzelnen wunderbar und einzigartig geschaffen. Und stell dir mal vor, wir wären alle gleich, wie langweilig und einseitig wäre das? Gott liebt die Vielfalt, sonst hätte er diese Welt und uns Menschen nicht so kreativ, individuell und vielfältig geschaffen. Das crazy!
Verrückt sein von dem, was andere von uns erwarten, was wir von uns selbst erwarten, muss nicht schlecht, sondern kann etwas Bereicherndes sein. Wir brauchen einander und uns selbst nicht für unser Anderssein, für unser Verrücktsein abzuwerten, sondern dürfen uns feiern. So wie es der Song vermittelt, dass aus dem Verrücktsein etwas Gutes geworden ist.
Anders aber als bei dem Song ermutige ich uns, dass wir unseren Wert nicht von dem Erfolg in dieser Welt abhängig machen. Lasst uns unser Anderssein nicht darin rechtfertigen, dass „alle mitsingen“ oder man dann irgendwann Goldene Schallplatten an den Wänden hat (Sido: „Heute hängt die ganze Wand voller Gold“), sondern darin, dass Gott uns als übermäßig wertvoll erachtet und uns wunderbar und einzigartig geschaffen hat. In dem Sinne: sei verrückt, sei besonders, sei anders als die Norm – sei so, wie Gott dich gewollt und geschaffen hat!
Anhören könnt ihr euch “Mama hat gesagt” zum Beipiel hier auf Spotify:

| I tried so hard – Ich hatte mich so bemüht | |
| and got so far – und bin so weit gekommen. | |
| But in the end – Aber letztendlich | |
| It dosen´t even matter – spielt es keine Rolle. | |
| I had to fall, – Ich musste hinfallen, | |
| to lose it all – alles verlieren. | |
| But in the end – Aber letztendlich | |
| It dosen´t even matter – spielt es keine Rolle. |
Die amerikanische Band Linkin Park beschreibt in ihrem Song „In the End“ Kämpfe, die mir selbst bekannt vorkommen – vielleicht ja auch dir. Ich kenne Situationen, in denen ich mich bemüht habe, vollen Einsatz gezeigt und gekämpft habe und trotzdem war es vergeblich. „I tried so hard and got so far“: Beim Fußball habt ihr als Mannschaft vollen Einsatz gezeigt und dennoch verloren. Für die Klassenarbeit hast du so viel gelernt, dich angestrengt und trotzdem war es wieder eine schlechte Note. Um die Akzeptanz der anderen hast du dich so sehr bemüht, ihnen zu gefallen, alles recht zu machen und dennoch keine Anerkennung bekommen. Du hast in eurer Gemeinde die Kindergruppe vorbereitet, hast Zeit und Arbeit investiert und dann ist keiner gekommen. Du hast gebetet, gehofft und Gott angefleht, dass eure Familie zusammenbleibt, dennoch ist sie zerbrochen. Alles umsonst. Alles vergeblich. Wie frustrierend und enttäuschend, wenn selbst die größten Anstrengungen ins Leere laufen.
Der Leadsänger Chester Bennington geht hier noch weiter. Er singt: „But in the end It doesn´t even matter“ –letztendlich spielt es keine Rolle. Egal, ob deine Bemühungen gescheitert sind oder Erfolg hatten, selbst ob du dich überhaupt bemüht hast, ist am Ende so oder so egal. Auch die Bibel kennt diese Gedanken. Im gesamten Buch Kohelet geht es darum, dass alles hier auf der Erde ein Windhauch (hebräisch „häbäl“) ist –alles ist vergänglich, leer und am Ende sinnlos. Es ist wie ein Jagen, ein Haschen, nach Wind. So wenig, wie man dem Wind nachjagen und ihn fangen kann, so wenig ist das von Bedeutung, was wir tun. Alles, worauf du dein Leben baust und was du erreichst, ist letztendlich vergänglich – dein Erfolg, deine Arbeit, deine Noten, Beziehungen, … Es ist nichts von Dauer. Auch die O´Bros kommen zu dem Ergebnis: „Denn sind wir einmal ehrlich, eines Tages wirst du sterben Deine Zeit, sie ist begrenzt und es bleibt nichts von dir auf Erden“. Ganz schön ernüchternd!
Aber was ist dann, wenn alles vergänglich ist? Wenn es egal ist, was ich tue? Wenn nichts von Dauer ist und am Ende so oder so nichts von mir bleibt oder von dem was ich getan habe? Wo führt das hin? Kohelet sagt von sich: „Da begann ich das Leben zu hassen. So übel erschien mir das Tun, das unter der Sonne getan wird: Alles ist Windhauch und vergebliche Mühe!“ (Koh 2, 17 BasisBibel). Ich kenne Menschen, die so über das Leben denken und sie kommen, wenn sie ehrlich sind zu dem gleichen Schluss wie Kohelet: Sie verlieren sich in der Sinnlosigkeit. Ob sie etwas tun oder nicht, macht am Ende keinen Unterschied. Es ist egal. Selbst ihr Leben ist egal –„It doesn´t even matter“. Wie traurig zu sehen, wenn Menschen sich so verlieren.
Aber ist es das wirklich –ist alles sinnlos und unbedeutend? Kann das sein, dass Gott sich das für unser Leben hier auf der Erde ausgedacht hat? Wenn wir in der Bibel nachlesen, gibt es gute Gründe diese Hoffnungslosigkeit nicht zu akzeptieren.
Gott erschafft den Menschen. Er haucht ihm den Lebensatem ein und der Mensch wird zu einem lebendigen Wesen (Gen 2, 7). Gott ist Lebensspender. Dein Leben ist ein Geschenk von Gott an dich. Ohne etwas zu tun, hat Gott dir dieses Leben geschenkt. Kohelet schreibt: „Freu dich junger Mann, in deiner Jugend und sei guter Dinge in deinen jungen Jahren! Folge den Wegen, die du gehen willst, und geh dahin, wohin dich deine Augen locken!“ (Koh 11, 9a). Wir dürfen uns am Leben erfreuen und es genießen.
Gleichzeitig hat Gott uns den Auftrag gegeben, all das, was er geschaffen hat, zu bebauen und zu bewahren. Wir dürfen das Leben gestalten. Wir sollen Gott lieben, uns selbst und die Menschen um uns herum. Wir sind nicht umsonst auf dieser Welt, sondern wir haben einen Auftrag zu erfüllen –als Salz und Licht für diese Welt (Mat 5, 13-16). Und dennoch scheint manches, was wir tun, umsonst. Paulus schreibt: „Was ihr für den Herrn tut, ist nicht vergeblich“ (1. Kor 15,58).
Die Bibel widerspricht den Zeilen von Linkin Park „But in the end It doesen´t even matter“. Was wir tun ist nicht beliebig oder egal. Kohelet sagt: „Aber sei dir auch bewusst, dass du dich für alles vor Gott verantworten musst. Gott wird Gericht halten und über alle Taten sein Urteil fällen. Nichts kann der Mensch vor ihm verbregen, ob es gut war oder schlecht“ (Koh 11, 9b + 12,14). Wir müssen uns verantworten vor Gott für das, was wir getan oder nicht getan haben. Und dennoch brauchen wir keine Angst vor Gott zu haben. Jesus kam, um uns zu retten und uns zu vergeben. Wir dürfen dieses Angebot immer wieder annehmen.
Wir haben Hoffnung auf ewiges Leben bei Gott. Diese Hoffnung lässt, dass was wir hier erleben, in einem anderen Licht sehen. Wir werden auch weiterhin erleben, dass wir Scheitern, auch wenn wir uns bemühen. Ebenfalls werden wir Enttäuschungen erleben. Gott kennt diese Erfahrungen. Immer wieder hat er sich um sein Volk bemüht, aber sie wollten nichts mit ihm zu tun haben. Unsere Hoffnung ist es, trotz allem, was wir hier erleben, dass es bei Gott gut sein wird. Bei Gott werden wir nicht mehr Scheitern oder uns Abmühen müssen.
Alles umsonst? Alles vergeblich? Manches führt trotz großer Anstrengungen oder Bemühungen nicht zum Erfolg. Dennoch ist das Leben ein Geschenk, wir haben einen Auftrag, den wir erfüllen sollen und müssen uns für unser Tun verantwortlichen. Wir haben Hoffnung!
Anhören könnt ihr euch “In the End” zum Beipiel hier auf Spotify:

„Siehe, ich mache alles neu!“ Offenbarung 21,5 (Luther 2017)
Eines Tages macht Gott alles neu und wird es keine Angst und Traurigkeit mehr geben.
Eines Tages macht Gott alles neu und wir werden in enger Gemeinschaft mit ihm leben.
Kontext: Die Jahreslosung steht am Ende der Offenbarung und bildet den krönenden Abschluss des Buches. Der Satan – und mit ihm alles Böse – ist endgültig besiegt und Gott zeigt uns einen Blick auf seine neue Welt, die allein unter seiner Herrschaft steht.
Der kurze Vers der Jahreslosung in Off 21,5 steht zusammenfassend für die ihm vorausgehenden Verse und wird durch sie näher erklärt.
Der auf dem Thron saß: In Kapitel 20,11 wird von einem großen weißen Thron berichtet, auf dem Gott sitzt und Gericht hält. Für alle sichtbar ist Gott der unbestrittene König. Er regiert und alles steht unter seiner Herrschaft.
Ich: Nachdem die gesamte Offenbarung über ein Engel mit Johannes spricht und ihm die Botschaft Gottes weitergibt, ist es nun Gott selbst, der zu sprechen beginnt. Gott ist die zentrale handelnde Person. Er allein ist derjenige, der dieses Neue schaffen kann. Wir können uns diese neue Welt nicht erarbeiten, wir können sie uns nur durch den Glauben an ihn schenken lassen (Vers 7).
Mache: In Gott selbst hat alles seinen Anfang und sein Ende (Vers 6). Er ist der Schöpfer der ersten Welt (Genesis 1) und er ist der Schöpfer dieser neuen Welt.
Alles: Aus Vers 1 wissen wir, dass sich dieses „alles“ auf das gesamte Universum bezieht. Gott wird einen neuen Himmel und eine neue Erde erschaffen. Das Zentrum dieser neuen Welt ist das neue Jerusalem. In ihm werden alle, die an Jesus glauben, für immer wohnen.
Neu: Vers 1 macht ebenfalls deutlich, dass der Himmel und die Erde, wie wir sie heute kennen nicht, mehr existieren werden. Gott macht das Alte nicht nur ein bisschen besser, sondern er schafft etwas völlig Neues, das nichts mehr mit dem Alten zu tun hat. Und dieser neue Himmel und diese neue Erde sind von einem neuen Charakter. Denn der zentrale Unterschied besteht darin, dass Gott selbst mitten unter den Menschen wohnen wird (Vers 3). In dieser neuen Welt ist Gott gegenwärtig und wir werden in enger Gemeinschaft mit ihm leben. Er ist nicht mehr fern und es gibt nichts mehr, was uns von ihm trennt. Gottes Gegenwart durchdringt alles. Und in dieser Gegenwart Gottes findet alles sein Zentrum. Er selbst ist uns so nahe, dass er unsere Tränen abwischen wird (Vers 4) und unseren Schmerz, unser Leid von uns wegnimmt. Was wir heute erleben, wird dann ganz der Vergangenheit angehören, denn in dieser neuen Welt wird es keinen Tod, keine Trauer, keine Klagen, keine Schmerzen mehr geben. Aber auch Hass, Lüge, Neid u.ä. werden dort keinen Platz mehr haben. Spannend ist auch, dass es in dieser neuen Welt keine Sonne und keinen Mond mehr geben wird, denn Gott selbst wird das Licht sein. Wir werden in seinem Licht leben (Vers 22).
In dieser Welt erlebe ich in den großen und kleinen Dingen meines Lebens immer wieder eine Zerrissenheit. Egal ob Streit und Verletzung in persönlichen Beziehungen, mein Wunsch Gott noch viel näher zu sein, als ich es hier und jetzt bin, oder Kriege und Naturkatastrophen, die in der ganzen Welt überhandnehmen. Dieser Bibeltext tröstet mich über viele dieser Situationen hinweg, denn ich weiß, eines Tages wird Gott alles neu machen. Und das größte daran wird sein, dass wir ganz in seiner Gegenwart leben.
Jeden Tag erleben Kinder im Kleinen und Großen die Auswirkungen von Sünde und Schuld in unserer Welt. Angefangen bei Streit und Ungerechtigkeit, Sorgen, Leid und Schmerzen, die ihnen in ihrem eigenen Alltag begegnen. Aber auch die Nachrichten über Kriege und Naturkatastrophen gehen nicht an Kindern vorbei und können sie belasten und für Angst sorgen.
Auch für Kinder, kann dieser Vers und das Wissen, dass Gott eines Tages alles neu machen wird, Trost und Hoffnung schenken. Er kann in einer Welt, in der die Zukunft manchmal düster erscheint, für inneren Frieden und Gelassenheit sorgen.
Idee 1: Kaputte Gegenstände
Bringt verschiedene alte und vor allem kaputte Gegenstände mit. Z.B. ein kaputtes Handy, kaputter Toaster, alte Fernbedienung, kaputter Fahrradschlauch, altes Radio…
Überlegt gemeinsam mit den Kindern, was man mit den Gegenständen noch machen könnte oder wie sie repariert werden können.
Verknüpfung zur Jahreslosung: Manche der Sachen kann man reparieren. Manches wird aber nie wieder so gut, wie es mal war. Und einige Dinge sind so kaputt, dass sie nicht mehr zu gebrauchen sind. Manches lässt sich nicht mehr reparieren und es braucht stattdessen etwas ganz Neues.
Idee 2: Collage
Bastelt gemeinsam eine Collage zum Thema „Was macht mich traurig oder ängstlich?“ und „Was macht mich fröhlich?“.
Verkündigungsart: Impuls mit Trick
Material: schmutziges Centstück, Glas mit Essig und etwas Salz, Glas mit Wasser, Pinzette, Küchentuch
Das schmutziges Centstück zeigen:
Ich habe euch etwas mitgebracht. Bestimmt wisst ihr alle, was das ist. Irgendwann war dieses Centstück mal ganz neu und sauber. Aber mit der Zeit ist es so richtig dreckig und hässlich geworden. Was könnte denn passiert sein, dass dieses Geldstück so schmutzig geworden ist? (Z.B. mit schmutzigen Händen angefasst, im Dreck gelegen, schlecht behandelt worden…)
In unserer Welt und sogar mit unserem eigenen Leben ist es manchmal ganz ähnlich wie mit diesem Geldstück. Denn auch bei uns gibt es Dinge, die unser Leben schmutzig und hässlich machen. Was für Dinge könnten das sein, die unser Leben schmutzig oder vielleicht hässlich machen? (Z.B. Ängste, Sorgen, Hass zwischen Menschen, Kriege, Naturkatastrophen, Leid, Krankheit, Tod, Neid, Sünde, Rücksichtslosigkeit, Ungerechtigkeit…)
All diese Dinge sorgen dafür, dass unser Leben manchmal schwer und traurig ist und unsere Welt so schmutzig aussieht wie dieses Geldstück.
Lege das Geldstück in ein Glas mit Essig und etwas Salz:
Für dieses Geldstück gibt es eine ganz einfache Lösung, wie dieser ganze Dreck entfernt werden kann und wie es wieder richtig sauber und schön wird.
In unserem Leben und in unserer Welt ist es leider nicht so einfach. Leider können wir nicht so einfach alles Böse, Schlechte und Traurige aus der Welt räumen. Solange wir in dieser Welt Leben, wird es diese Sachen immer geben. Aber Gott hat uns ein großartiges Versprechen gegeben.
Wenn möglich, schlagt gemeinsam die Bibel auf und lasst die Kinder den Vers in Offenbarung 21,5 laut vorlesen.
„Der auf dem Thron saß, sagte: „Ich mache alles neu.“ (BasisBibel)
Gott verspricht, dass er eines Tages alles neu machen wird. Den Himmel und die Erde, auf der wir jetzt gerade leben, wird es dann nicht mehr geben. Denn Gott wird einen ganz neuen Himmel und eine ganz neue Erde machen. Und alle, die an ihn glauben und ihm vertrauen, werden dann gemeinsam mit ihm dort leben.
Und das Besondere daran ist, dass es auf dieser neuen Erde keine Schmerzen und nichts Trauriges mehr geben wird. Es gibt keinen Hass und keinen Streit mehr, keine Kriege und niemand muss mehr sterben. Sondern wir werden für immer dort leben und ganz nahe bei Gott sein. Hier auf dieser Welt können wir Gott nicht sehen, aber dort werden wir ihn sehen können und gemeinsam mit ihm leben.
Mit einer Pinzette das jetzt saubere Geldstück aus dem Glas nehmen und kurz in einem Glas mit klarem Wasser schwenken. Anschließend mit einem Küchentuch abtrocknen:
Dieser neue Himmel und die neue Erde, die Gott schafft, werden so schön sein, wie dieses saubere und glänzende Geldstück. Gott sagt, dass es dort keine Sünde und keine Schuld mehr geben wird. In dieser neuen Welt hat nichts Böses mehr Platz und deshalb gibt es nichts, wodurch dieses Geldstück wieder schmutzig werden kann. Dort bei Gott wird unser Leben einfach nur schön sein.
Ich finde das ist ein richtig geniales Versprechen von Gott. Und gerade dann, wenn wir Hass und Streit erleben oder uns Kriege, Krankheiten oder irgendetwas Anderes Angst macht, dürfen wir uns an Gottes Versprechen erinnern. Eines Tages macht Gott alles neu. Und dann wird es keine Angst und keine Traurigkeit mehr geben, weil wir ganz nahe bei ihm sein werden.
Druckt die Verse 1,3,4, 5 und 7 aus Offenbarung 21 jeweils auf einen Zettel aus.
Lasst die Verse von unterschiedlichen Kindern vorlesen und legt sie anschließend in die Mitte.
Sprecht anschließend über die Fragen:
„Siehe, ich mache alles neu!“ Offenbarung 21,5 (Luther 2017)
Die Kinder erhalten Tonkarton z.B. in Postkartengröße und können den Vers der Jahreslosung darauf kreativ gestalten.
Gott verspricht eines Tages alles neu zu machen. Aber er kann auch heute schon Dinge in unserem Leben verändern, wenn wir ihn darum bitten.
Wo wünschst du dir, dass Gott etwas in deinem Leben neu macht? (z.B. Streit mit …, Angst vor …, Ich bin traurig weil…).
Stellt die Wasserschüssel und die gebastelten Papierblumen aus „Kreatives“ in die Mitte. Die Kinder können leise für ihr Anliegen beten und anschließend eine Papierblume ins Wasser legen. Sobald die Blume aufgegangen ist, ist Gottes Versprechen „Siehe, ich mache alles neu“ zu sehen.
Aufgehende Papierblumen:
Anschließend darf jedes Kind seine Blüte in eine Schale mit Wasser legen. Kurz darauf geht die Blüte auf.
Gegenteil-Paare-Suchen:
Bereitet leere Karten vor. Sammelt anschließend gemeinsam Begriffe, die zu unserer Welt heute passen und überlegt, was das Gegenteil in Gottes neuer Welt ist (z.B. Schmerz – Freude, Streit – Frieden, Tod – Leben, Dunkelheit – Licht, Angst – Geborgenheit, …)
Teilt die Kinder anschließend in kleine Teams ein und spielt das Spiel „Gegenteil-Paare-Suchen“.
Upcycling: Papierschöpfen
So geht’s:
Am Ende des Jahres bietet es sich an, eine Standortbestimmung zu machen. Was war? Wie geht’s mir gerade? Wohin soll es gehen? Wir haben dir hier ein paar Fragen zusammengestellt, die dabei helfen können. Du musst sie nicht alle akribisch durcharbeiten – such dir das aus, woran du hängen bleibst und was dich interessiert. Nimm dir Zeit, die Fragen in Ruhe durchzugehen und das, was dir aufgeht, im Gebet mit Gott zu besprechen. Eine Kurz-Version der Fragen zum Ausdrucken und reinkritzeln hängen wir dir mit an!
Übrigens: Wenn du den Fragebogen nicht nur für dich alleine sondern für eine Gruppe oder im Rahmen eines Gottesdienstes nutzen möchtest lege eine feste Zeitspanne dafür fest und bitte die Teilnehmenden, währenddessen nicht miteinander zu sprechen sondern die Zeit für sich zu nutzen. Leise Hintergrundmusik kann zur Konzentration helfen. Überlege dir im Vorfeld, ob du aufgreifen möchtest, was alle notieren, oder ob die Ergebnisse bei den Teilnehmenden bleiben. Schließe mit gemeinsam gesungenen Liedern und deinem Segen ab. Hier kommen unsere Fragen:
Rückblick auf das vergangene Jahr
Zeichne einen Zeitstrahl für das letzte Jahr und markiere, was dir besonders in Erinnerung geblieben ist. Vielleicht hilft es deiner Erinnerung auf die Sprünge, wenn du durch die Fotogalerie auf deinem Handy zu scrollst oder deinen Kalender durchblätterst.
Was waren die schönsten Erlebnisse? Markiere diese “Sternstunden” mit einem Stern.
Welche Momente bleiben dir besonders in Erinnerung – und warum?
Was hat dich im vergangenen Jahr am meisten überrascht?
Überlege: was war neu in diesem Jahr? Was hast du gelernt, was zum ersten Mal erlebt?
Auf welche gemeisterte Herausforderung bist du im Rückblick stolz?
Was war schwer im letzten Jahr? Was hat dich verletzt und dir die Kraft genommen?
Womit hast du deine Zeit verbracht? Male dafür ein “Kuchendiagramm”. Bist du zufrieden mit dieser Aufteilung?
Welche drei Begriffe beschreiben dein Jahr am besten?
Gibt es einen Bibelvers, der dir in diesem Jahr wichtig geworden ist?
Blick in den Spiegel
Stelle dich vor einen Spiegel und betrachte dich für eine Minute. In Psalm 139,14 steht: “Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.” Was an dir ist wunderbar?
Kannst du dich annehmen? Bist du mit dir zufrieden?
Wo lässt du dich von anderen und ihrer Meinung über dich bestimmen?
Wer bist du? Was ist dir wichtig?
Wie kümmerst du dich um dich selbst – wie tust du dir etwas Gutes?
Wie geht es dir mit den Menschen in deiner Umgebung? Wünschst du dir Veränderung für manche Beziehungen?
Gibt es etwas, das du mit einem anderen Menschen noch klären solltest? Wann willst du das wie konkret angehen?
Welchen Stellenwert hat Gott in deinem Leben? Wieviel Zeit verbringst du mit ihm? Gibt es Fragen oder Zweifel, die du mal gründlich durchdenken müsstest – vielleicht auch gemeinsam mit anderen?
“Wir sind Gottes Mitarbeiter” steht in 1. Korinther 3,9. Wo wird das in deinem Leben deutlich? Wie sieht deine Mitarbeit aus? Gibt es etwas, das du ändern oder aufhören möchtest? Gibt es etwas, das neu für dich dran sein könnte?
Ausblick auf das Jahr kommende Jahr
Wenn du auf das blickst, was du dir bisher notiert hast: was willst du abgeben, aufhören, loslassen?
Gibt es etwas, das du im kommenden Jahr anders machen möchtest?
Welche Herausforderungen warten im neuen Jahr auf dich? Welche konkreten Pläne hast du schon geschmiedet?
Was willst du dir neu vornehmen? Wie können konkrete Schritte in dafür aussehen? Wer könnte dich dabei unterstützen?
Die Jahreslosung 2026 lautet: “Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu!” (Offenbarung 21,5). Was wünschst du dir, das neu in dein Leben kommen soll?
Wenn du willst packe das, was du dir notiert hast, in einen Briefumschlag und versieh ihn mit einem Datum innerhalb des nächsten halben Jahres. Öffne ihn erst an diesem Tag wieder und lies dir durch, was du geschrieben hast. Das kann dich erinnern an das, was du dir vorgenommen hast und dir helfen, dran zu bleiben.
Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Anregung!
Vielleicht passt nicht alles zu eurer Situation oder zu eurem Frömmigkeitsstil – das ist völlig in Ordnung. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben und selbst zu denken. Genau dazu möchte euch auch diese vorgestellte Einheit ermutigen. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt: „Prüft alles und behaltet das Gute!“
Der Entwurf wurde von der Kirche Kunterbunt Düsseldorf-Gerresheim entwickelt und umgesetzt. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass es trotz nachdenklicher Momente für alle eine gute Zeit war. Es gab viel tolles Feedback, vor allem von Eltern, die sehr dankbar waren Anregungen zu bekommen, wie sie mit ihren Kindern über dieses schwere Thema ins Gespräch kommen können. Als Kooperationspartner hat die Kirche Kunterbunt mit dem örtlichen Bestattungsinstitut, sowie dem vor Ort ansässigen Kinderhospiz zusammengearbeitet.

Moderation/Liturgie:
Herzlich willkommen zu unserer Kirche Kunterbunt!
Schön, dass ihr da seid – Kinder, Erwachsene, Große, Kleine, bunte, Fröhliche und vielleicht auch Nachdenkliche.
Lied:
Heute dreht sich alles um drei große Worte:
Leben
Sterben
Hoffen
Diese drei gehören zusammen – auch, wenn sie ganz unterschiedlich klingen.
Leben: Das ist alles, was bunt ist, laut, fröhlich, aufregend
Sterben: das ist traurig, still und manchmal verstehen wir es nicht.
Hoffen: das ist das Licht, das uns hilft, weiterzugehen, wenn es dunkel ist.
Kerze anzünden
So wie dieses Licht – klein, aber warm. Es erinnert uns: Gott ist da. Immer.
Heute wollen wir zusammen entdecken, was das heißen kann- mit Basteln, spielen, Staunen, Reden, Erinnern und Feiern.
Alles darf sein: Das Lachen, das Nachdenken, das Fragen.
Gott hält das alles aus – und er freut sich, dass wir hier sind.
Also fühlt euch willkommen!
Schaut euch um …
Stationen vorstellen
Sucht euch die Stationen aus, die euch ansprechen, probiert etwas neues.
Und wenn ihr wollt, nimmt ein bisschen Hoffnung mit auf euren Weg heute.
Viel Spaß und Gottes Segen bei unserer Kirche Kunterbunt!
STATION 1: Erinnerungssteine
Material: Glatte Steine (handlich), Acrylfarben oder Lackstifte, Pinsel, Wasserbecher, Tücher
Hier darfst du einen Stein so gestalten, wie du dich erinnerst: an einen Menschen, ein Tier oder einen schönen Moment.
Erklärung:
Nimm dir einen Stein und bemale ihn mit Farben, Mustern oder Symbolen. Vielleicht schreibst du auch einen Namen oder ein Wort darauf. Du kannst den Stein mitnehmen oder hier lassen – als Zeichen, dass du an jemanden denkst.
Gesprächsimpuls:
Was macht dich traurig? Und woran erinnerst du dich gern?

STATION 2: Hoffnungslichter
Material:
Erklärung:
Nimm dir ein Windlicht-Glas und ein LED-Teelicht. Beklebe oder bemale es mit Transparentpapier und Stiften. Wenn du magst, kannst du eine Karte dazu schreiben: „Ich wünsche dir …“
Gesprächsimpuls:
Wann hast du zuletzt ein Licht gebraucht? Was macht dir Mut?

STATION 3: Konfetti-Raum – Das Leben feiern
Hier ist alles bunt, fröhlich und lebendig – weil das Leben schön ist!
Material:
Erklärung:
Du darfst Konfetti in die Luft werfen und sagen oder rufen, wofür du dankbar bist. Vielleicht magst du auch ein Konfetti-Säckchen füllen und mitnehmen – als Erinnerung an das Bunte im Leben.
Gesprächsimpuls:
Was ist das Schönste, was dir heute passiert ist? Was liebst du am Leben?

STATION 4: Brief ans Herz
Hier darfst du schreiben, was dein Herz bewegt – an jemanden, der nicht mehr da ist, oder an Gott.
Material:
Erklärung:
Schreib oder mal auf einen Zettel, was du jemandem sagen möchtest. Du darfst den Zettel falten und in die „Herzpost“ an die Schnur hängen.
Gesprächsimpuls:
Wenn du jemandem etwas sagen könntest, der nicht mehr da ist – was wäre es?
STATION 5: Lebensweg-Parcours
Das Leben ist wie ein Weg – manchmal gerade, manchmal holprig. Hier kannst du es spüren!
Material:
Erklärung:
Gehe barfuß oder langsam über den Weg. Mal ist er weich, mal hart, mal schmal oder krumm. Du darfst einen Stein mitnehmen – für deinen Weg.
Gesprächsimpuls:
Wo war dein Weg mal schwer? Und wer war da für dich?

STATION 6: Was ich loslasse – was bleibt (Schredderstation)
Manches tut weh oder ist schwer. Hier darfst du aufschreiben, was du loslassen möchtest.
Material:
Erklärung:
Schreib auf einen Zettel, was dich belastet – z. B. eine Sorge oder einen Streit. Dann schredderst du den Zettel. Die Papierstreifen darfst du in ein Säckchen füllen und mitnehmen – als Erinnerung: Du darfst loslassen.
Gesprächsimpuls:
Was macht dich traurig oder wütend? Was tut dir gut, wenn du etwas loslässt?

STATION 7: Baum der Hoffnung – gestaltet vom Kinderhospiz
Dieser Baum wächst voller bunter Blätter – jedes Blatt steht für einen Wunsch oder einen Gedanken.
Material:
Erklärung:
Gestalte ein Blatt aus Papier und schreibe oder male darauf, was du hoffst oder was dich froh macht. Hänge es an den Baum.
Gesprächsimpuls:
Was wünschst du dir für dich, für andere oder für die Welt?

STATION 8: Die Klang-Insel
Hier kannst du ausprobieren, wie Gefühle klingen. Leise. Laut. Fröhlich. Traurig.
Material:
Erklärung:
Probiere verschiedene Instrumente aus. Wie klingt dein Tag heute? Du darfst deine eigene Klanggeschichte machen oder einfach zuhören.
Gesprächsimpuls:
Wie klingt Hoffnung? Und wie klingt Abschied?
Station 9
Lese-/ Vorleseecke – Geschichten über Tod und Trauer
Material:
Bilderbücher und Kinderbücher zu Tod, Trauer, Trost, Leben & Hoffnung
(z. B. Leb wohl, lieber Dachs; Ente, Tod und Tulpe. Das gelbe vom Ei…)
Sitzkissen oder Decken
Bücherkiste oder kleines Regal
Erklärung:
Such dir ein Buch aus der Kiste oder vom Regal. Du darfst dich hinsetzen und allein darin blättern – oder jemand liest es dir vor. Manche Bücher machen traurig, manche trösten, manche sind auch lustig. Alles darf sein.
Gesprächsimpuls:
Was macht dich traurig in der Geschichte?
Was tröstet dich?
Kennst du jemanden, der gestorben ist?
Station 10 Wie sieht eine Bestattung aus? – mit dem Bestattungsinstitut
Hier erfährst du, was passiert, wenn ein Mensch gestorben ist. Du darfst dir einen Sarg oder eine Urne anschauen – und sogar selbst etwas gestalten.
Material:
Material:
Erklärung:
Hier ist ein Sarg und eine Urne zum Anschauen. Du kannst mit Holzstiften, Farben oder buntem Papier eine kleine Sarg- oder Urnenvorlage gestalten – so, wie du dir einen Abschied vorstellen würdest. Menschen dürfen bei einer Bestattung mitgestalten – vielleicht auch du.
Jemand vom Bestattungsinstitut ist da und kann kindgerechte Fragen beantworten:
Was passiert, wenn jemand stirbt? Wer kümmert sich um den Abschied?…
Gesprächsimpuls:
Wie würdest du einen Menschen verabschieden?
Was würdest du ihm auf den Weg mitgeben?


Station 11 Hoffnung pflanzen – Blumenzwiebeln setzen
Manchmal fühlt sich Trauer wie kalte Erde an. Aber: Aus der Erde kann neues Leben wachsen. Hier darfst du Hoffnung pflanzen.
Material:
Erklärung:
Du bekommst eine Blumenzwiebel – vielleicht eine Tulpe oder Krokus. Dann pflanzt du sie in die Erde draußen. Im Frühling wird sie wachsen und blühen – als Zeichen für neues Leben.
Du darfst dir auch einen Hoffnungswunsch dazu schreiben und ihn an einen kleinen Holzstab stecken. Gesprächsimpuls:
Was wünschst du dir, dass wachsen darf – in dir oder in der Welt?
Station 12 Gefühle kneten – Was in mir steckt – gestaltet vom Kinderhospiz
Material: Verschiedene Farben weiche Knete (kaufbar oder selbstgemacht), Unterlagen oder Knetbretter
Erklärung:
Du darfst dir Knete nehmen und damit dein Gefühl formen:
Bist du traurig? Dann knete eine Träne.
Bist du wütend? Dann mach einen Wirbel!
Fühlst du Hoffnung? Dann knete ein Herz oder eine Sonne.
Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Du darfst dein Gefühl auch zerdrücken, nochmal neu machen oder einfach kneten, was dir guttut.
Gesprächsimpuls:
Was fühlst du gerade?
Wie sieht deine Wut, deine Angst oder deine Freude aus?

Gestaltete Mitte mit Tuch, Kerze, bunten Blättern, Konfetti, Steinen und einem Kreuz

Moderation
Herzlich Willkommen zur Feierzeit! Heute haben wir so viel erlebt – Leben, Sterben, Hoffen.
Wir haben gebastelt, losgelassen, gefeiert, erinnert.
Jetzt wollen wir das alles noch einmal vor Gott bringen.
Eingangsritual
Wir zünden an ein kleines Licht.
Wir hören und staunen, fürchtet euch nicht.
Erzählen und singen, wie alles begann.
In Gottes Namen fangen wir an.
Votum
Unseren Gottesdienst feiern wir im Namen Gottes, der uns wie eine Mutter und wie ein Vater lieb hat.
Im Namen des Sohnes, der unser Freund ist.
Und im Namen des heiligen Geistes, der uns Mut und Kraft gibt. Amen.
Aktion
Jede*r darf etwas aus den Stationen in die Mitte legen
-ein Blatt vom Baum des Lebens, ein Licht, einen Erinnerungsstein, ein bisschen Konfetti
Schau mal, wie bunt das Leben ist!
Manche dinge tun weh- andere machen froh.
Alles, was wir heute erlebt haben, gehört zu uns und darf hier liegen – bei Gott.
Hoffnungslicht
Heute durften wir loslassen, erinnern und feiern.
Jetzt wollen wir ein Licht anzünden für alle, an die wir denken:
Für Menschen, die gestorben sind, für die, de traurig sind, und für alles, was uns Hoffnung gibt.
Jerde*r darf sein Licht in die Mitte stellen.
Schau mal, wie hell es wird, wenn viele kleine Lichter zusammen leuchten.
So ist das mit der Hoffnung: Sie wird größer, wenn wir sie teilen.
Gebet
Wir beten gemeinsam- Wer mag, darf die Hände falten oder das Licht anschauen.
Guter Gott,
danke für das Leben – so bunt, so schön, so voller Wunder.
Sei bei allen, die traurig sind, bei denen, die jemanden vermissen, und auch bei denen, die neue Hoffnung brauchen.
Lass uns nicht vergessen: Du bist da. Immer – Im Leben, Im Sterben und im Hoffen.
Amen.
Vater unser
Segen und Konfetti-Moment
Gott segne dich,
Gott halte dich,
Gott schenke dir Mut und Hoffnung.
Wenn du traurig bist, halte ein Licht fest.
Wenn du fröhlich bist streu Konfetti.
Denn Gott ist mitten in allem Leben!
Alle bekommen eine Handvoll Konfetti. Auf ein Zeichen werfen alle gemeinsam das Konfetti in die Luft.
Einladung zum Essen
Inside ist ein kooperatives, lustiges und kommunikatives Partyspiel. Du liest einen Bibeltext bis zu einem bestimmten Punkt. Und genau an dieser Stelle tauchst du ein in die Bibel, ganz so also du dabei gewesen wärst.
In der Situation musst du dann eine Reaktion zeigen, entsprechend einem Wert, den du zufällig erhältst. Überforderung, Lachanfälle und begeisternde Gesichter sind vorprogrammiert.
Erklärung (siehe weiter unten)
Hier ist beschrieben, wie Inside funktioniert!
Inside-Bibelstellen mit entsprechenden Situationen (siehe Anhang)
Ihr findet Situationen zu fast jedem Bibelabschnitt im Lukasevangelium. Jeder Abschnitt in der Bibel entspricht einer Spielpartie. Jede der 3-6 Situationen ist eine Spielrunde. Insgesamt gibt es über 250 Situationen, die wir euch im Lukasevangelium mit Inside anbieten.
12 Zahlenkarten (Karten 1-12, siehe Anhang)
Auf diesen Karten ist je eine Zahl von 1-12 abgedruckt, die einer Skala von 1 bis 12 entsprechen. Die Karten werden gemischt, an jede mitspielende Person wird eine verteilt und die Reaktion in der Situation muss dem Wert der Zahl entsprechen.
8-10 Spielvarianten (siehe unten)
Hier werden weitere Spielvarianten beschrieben, die ihr mit etwas Erfahrung in der Grundversion ebenso spielen könnt.
12 Machartkarten „Kreativ“ (siehe Anhang)
Diese Karten sind Teil der Spielvariante „Machart: kreativ“
12 Machartkarten „Kommunikativ“ (siehe Anhang)
Diese Karten sind Teil der Spielvariante „Machart: kommunikativ“
12 Auftragskarten (siehe Anhang)
Diese Karten sind Teil der Spielvariante „Zusatzauftrag“
Jede mitspielende Person benötigt zusätzlich Einblick in eine Bibel (Buch oder digitale Form). Am besten hat jede Person eine für sich. Wir haben uns bei der Entwicklung auf die BasisBibel festgelegt. Natürlich könnt ihr auch eine andere Übersetzung nutzen, die Situationen sind jedoch passend zu dieser Übersetzung erarbeitet.
Du kannst die BasisBibel z.B. online lesen unter: https://www.die-bibel.de/bibel/BB
Wenn ihr alle eine Bibel habt, könnt ihr mit der Basisvariante loslegen. Dafür benötigt ihr die ersten Inside-Bibelstelle mit den angegebenen Situationen.
Es wäre aber natürlich ebenso möglich, einfach eine beliebige Bibeltextstelle aus dem Inside-Dokument zu suchen und diese zu spielen.
Jede Partie des Spiels besteht aus einer Inside-Karte, die aus 3-6 Runden, je nach Anzahl der Situationen, besteht.
Eine beliebige Person beginnt mit der „Spielleitung“
Beispiel einer Inside-Bibelstelle: „01 -Lukas 1, 1-25“
Beispiel: für eine Inside-Situation & entsprechende Reaktion der Mitspielenden
Wenn ihr auf alle Situationen aus einer Inside-Bibelgeschichte reagiert habt, ist die Partie beendet. Ihr könnt aber sofort mit der nächsten Inside- Bibelgeschichte weitermachen 😊.
Die Spielvarianten können wie beim „Freischalten“ eines nächsten Levels genutzt werden. Diese müssen dann nicht gespielt werden, machen das Spiel aber noch abwechslungsreicher.
Natürlich können sie auch je nach Interesse jederzeit genutzt werden, indem sie aus dem Kartenstapel rausgesucht werden.
In dieser Variante gibt es keine Spielleitung, der die Reihenfolge der Zahlenkarten nach dem Präsentieren der Reaktionen bestimmt. Die Spielenden müssen hier alle aufmerksam auf die Reaktionen der anderen achten und sich selbst einsortieren. Die Person, die denkt, sie habe die niedrigste Karte, legt diese als erste verdeckt in die Mitte. Die Person, die denkt, sie sei die, dessen Karte als nächstes kommt, legt ihre Karte auf die Karte in der Mitte. Das geht immer so weiter, bis alle Spielenden ihre Karten verdeckt in der Mitte abgelegt haben. Jetzt wird der verdeckte Kartestapel umgedreht und der Reihe nach überprüft, ob sich jede Person richtig eingeschätzt hat.
Bei dieser Variante müssen wieder alle aufmerksam sein. Hier geht es darum, dass jede Person auf einem Schmierzettel notiert: Welche Person hat welche Zahl? Dafür kannst du dir eine kleine Tabelle mit Namen aufzeichnen, in der du dann die Zahlen zu den Namen schreibst. Für jede Person, die deine Zahl richtig erraten hat, bekommst du einen Punkt. Für jede Person, die du richtig erraten hast, bekommst du auch je einen Punkt.
Auch hier müssen alle Spielende aufmerksam sein. Hier geht es darum, nach jeder Reaktion sich gemeinsam auf eine Zahl zu einigen und diese dann danach auch direkt aufzulösen.
Für diese Variante gibt es weitere Zusatzkarten: Machart-Kreativ. Es wird mit dem Grundprinzip gespielt. Zusätzlich zum Vorlesen der Bibelstelle, zieht der Spielleitende noch eine „Machartkarte“ dazu. Die Reaktion auf die Bibelstelle erfolgt also nicht wie gewohnt durch Worte, Gesten oder ähnliches, sondern durch die jeweils gezogene Machart wie: „Malen“, „Pantomime“ oder „Fingerspiel“.
Identisch mit der Variante „Kreativ“ muss man hier eingeschränkt reagieren. Diesmal jedoch auf eine kommunikative Machart wie: „Ein Wort“, „10 Sekunden“ oder „Bullshit-Wörter“
Mithilfe der Zahlenkarten werden alle Spielenden in zwei Teams eingeteilt. Dazu werden die Karten, passend der Spieleranzahl, verteilt. Die Personen mit den geraden Zahlen bilden das Team A. Dementsprechend sind die Personen, die eine ungerade Zahl haben, das zweite Team B. Hier ist es wichtig bei z.B. 6 Personen auch nur die Zahlen 1-6 zu verteilen.
Danach bekommt jedes Team jeweils 3 Zahlenkarten, z.B. 1-5-7. Ein Team startet und führt die drei Reaktionen nacheinander entsprechend der drei Zahlen in der Zahlenreihenfolge ab. Jetzt notiert das nicht aktive Team ihre erste Vermutung. Dann ist das zweite die mit ihren drei Zahlen in der aufsteigenden Reihenfolge dran.
Nun beraten sich beide Teams nochmal gleichzeitig und notieren die drei Zahlen auf einem Schmierzettel. Jetzt werden die getippten Zahlencodes laut geteilt.
Ablaufübersicht:
Eine Person aus der Runde bekommt einen Zusatzauftrag, den sie während der Reaktion erfüllen muss, ohne dabei als auftragsausführende Person erkannt zu werden. Die Person mischt alle Zusatzaufträge und zieht eine Karte. Auf dieser Karte sucht sie sich, nach dem Verlesen der Inside-Situation, einen Auftrag aus. Auch die Inside-Situation hat eine Auswirkung auf die Auswahl. Die Mitspielenden müssen erraten, welchen Auftrag die Person erfüllt. Wenn eine Person den Zusatzauftrag errät, haben alle Personen ohne Zusatzauftrag gewonnen. Sonst die Person mit Zusatzauftrag.
Schlussendlich sind alle, die bis zu dieser Variation gekommen sind, richtige Profis in dem Spiel. In dieser Variation bekommt jede Person einen Zusatzauftrag für jede Spielrunde, den sie während der Reaktion ausführen muss, wie in “Zusatzauftrag für eine Person” beschrieben.
Mögliche Zusatzaufträge (es stehen immer zwei sehr unterschiedliche auf einer Karte zur Auswahl:
Macken:
Sprechen:
Der Gruppenentwurf „… und wen wählst du?“ führt Jugendliche ab 14 Jahren spielerisch und interaktiv an die Kirchenwahlen sowie an die demokratischen Strukturen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg heran. Er vermittelt, dass Kirche nicht nur eine Institution, sondern ein lebendiger Ort der Mitgestaltung ist – und dass jede Stimme zählt.
Im Zentrum steht die Frage, welche Rolle Kirche für das eigene Leben und für die Gesellschaft spielt. Die Jugendlichen sammeln zunächst Assoziationen und Themenfelder, die sie mit Kirche verbinden – von Klima- und Gesellschaftsfragen über Jugendthemen bis hin zu Glauben und Organisation. Anschließend entwickeln sie in Kleingruppen Wünsche und Visionen für die Zukunft der Kirche und stellen diese vor.
Ein wesentliches Element ist der Church-O-Mat, ein digitales Tool, das – ähnlich wie der Wahl-O-Mat – hilft, die eigene Haltung zu kirchlichen Thesen zu reflektieren. Nach einer kurzen Einführung setzen sich die Jugendlichen mit ausgewählten Thesen auseinander und durchlaufen den Church-O-Mat (www.churchomat.de) selbstständig.
Den Abschluss bildet eine simulierte Kirchenwahl: Die Gruppe führt eine Probewahl mit Stimmabgabe, Auszählung und Ergebnisverkündung durch. Dabei lernen die Jugendlichen die Strukturen der Landessynode kennen und erhalten Einblick in grundlegende demokratische Prinzipien wie das Wahlgeheimnis.
Das Material eignet sich besonders für Schulklassen, die Konfirmand:innenarbeit und Jugendgruppen. Es fördert das Verständnis für demokratische Prozesse, kirchliche Vielfalt und eigene Mitgestaltungsmöglichkeiten.
Texte aus der Bibel gemeinsam in einer Gruppe zu erkunden, ist super spannend und eröffnet vielfältige Perspektiven. Anderen fallen Aspekte auf, über die ich selbst vielleicht gar nicht gestolpert wäre. Doch einfach immer nur den Text zu lesen und dann in einen Austausch zu gehen, wird auf Dauer auch eintönig.
In dem Buch „Liest du mich noch? 69 Methoden zum Bibellesen mit Gruppen“ findest du eine Fülle an unterschiedlichen Methoden, einen Bibeltext mit einer Gruppe gemeinsam zu erkunden.
Wenn gerne schon mal eine davon anschauen willst: hier auf jo haben wir die Methode „Echolesen“ beschrieben. Die Methoden aus dem Buch sind fast alle ohne großen Vorbereitungsaufwand umsetzbar und schließen euch biblische Texte vielleicht nochmal ganz neu auf.
Wie ihr mit diesen Methoden vorgeht:
Sucht euch vor dem Treffen mit der Gruppe einen Bibeltext aus. Vielleicht seid ihr gerade mit einem bestimmten Thema unterwegs und findet dazu passend einen Bibeltext. Oder ihr nehmt den Text, der aktuell in der Tageslese dran ist. Den Leseplan zur Tageslese findet ihr zum Beispiel hier.
Dann sucht ihr euch eine Methode zum gemeinsamen Lesen aus dem Buch aus.
Alles zu finden in:Karsten Hüttmann / Bernd Pfalzer, Liest du mich noch? 69 Methoden zum Bibellesen mit Gruppen. Ein Ideenbuch für Mitarbeitende. © 2021 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn.
Erhältlich ist “Liest du mich noch?” zum Beispiel hier: https://neukirchener-verlage.de/liest-du-mich-noch-9783761568057
Der Abklatsch-Segen bietet sich sowohl im Familienkreis als auch in einer Kirche Kunterbunt Feier an.
Material: keins
Segen
Zum Segen stellen wir uns in einem Kreis auf. Der Segen soll unsere besondere Verbundenheit unsere Gemeinschaft miteinander deutlich machen. Wir sprechen einander den Segen zu.
Person A hält die linke Hand geöffnet zu Person B. Person B klatscht darauf und spricht: “Der Herr segne dich!”
Dann hält Person B die Hand nach oben geöffnet zu Person A. Diese klatscht nun darauf und spricht: “Und behüte dich!”
So dreht der Segen die komplette Runde im Kreis.
The Mole (oder Der Maulwurf) lebt vom Spiel mit Vertrauen, Misstrauen und Teamaufgaben – und das lässt sich auch mit einfachen Mitteln wunderbar auf einer Jugendfreizeit umsetzen. Hier ist eine vereinfachte, kostengünstige und spaßige Variante für 5–20 TeilnehmerInnen im Alter von 13–18 Jahren:
Die Gruppe führt gemeinsam Aufgaben durch, um Punkte zu sammeln. Eine Person ist jedoch „der Maulwurf“ und versucht, die Aufgaben heimlich zu sabotieren. Am Ende jeder Spielrunde beantworten alle ein Quiz über den Maulwurf. Wer den Maulwurf am besten durchschaut, bleibt im Spiel – die anderen scheiden nach und nach aus oder bekommen Minuspunkte, je nach eurem Ausscheidungs- oder Punktesystem.
Statt die ganze Gruppe jede Aufgabe gemeinsam machen zu lassen, kannst du – wie im Original – die Gruppe vor jeder Aufgabe neu einteilen:
So wird das Spiel abwechslungsreich und es entsteht mehr Gelegenheit für den Maulwurf zu sabotieren, ohne aufzufallen.
Hier ein paar Aufgaben, die sich gut improvisieren lassen:
1. Gedächtnis-Staffel
2. Turmbau-Challenge
3. Stille Post mit Zeichnen
4. Wegbeschreibung
5. Schätzfragen
Logikrätsel im Team lösen (Escape-Stil)
Wer war’s?
Wortkette
Blindenparcours
Schubkarrenrennen mit Aufgaben
Wasserlauf
Impro-Szene
Liederraten mit Kazoo oder Summen
Puzzle unter Zeitdruck
Stille Kommunikation
Zwillingskarten-Spiel
Hier würden sich auch viele Erlebnispädagogische Übungen anbieten.
Versteckte Hinweise
Geldkoffer/Briefumschlagwahl
Zeit-Aufgabe
Zugriff auf geheime Info
Jeder/jede beantwortet anonym Fragen wie:
Wer die meisten richtigen Antworten hat, bekommt Punkte. Ihr könnt wahlweise Personen „ausscheiden“ lassen oder einfach ein Ranking führen.
Hier der Quiz-Fragebogen (auch als PDF zum Ausdrucken siehe Download)
🕵️♀️ Quiz – Wer ist der Maulwurf?
Runde Nr.: _______ Name des/der Teilnehmenden: ____________________
Beantworte die folgenden Fragen so genau wie möglich. Deine Antworten helfen dabei, den Maulwurf zu entlarven.
1. Ist der Maulwurf:
☐ männlich ☐ weiblich ☐ nicht sicher
2. Welche Haarfarbe hat der Maulwurf?
☐ blond ☐ braun ☐ schwarz ☐ rot ☐ gefärbt ☐ andere: __________
3. In welcher Gruppe war der Maulwurf bei Aufgabe X?
☐ Gruppe A ☐ Gruppe B ☐ Gruppe C ☐ Einzelperson ☐ Weiß ich nicht
4. Trägt der Maulwurf eine Brille?
☐ Ja ☐ Nein ☐ Manchmal ☐ Weiß ich nicht
5. Welche Schuhfarbe hatte der Maulwurf heute an?
☐ schwarz ☐ weiß ☐ bunt ☐ andere: __________
6. Welche Farbe hatte das Oberteil des Maulwurfs bei der letzten Aufgabe?
7. Hat der Maulwurf lange oder kurze Haare?
☐ lang ☐ kurz ☐ mittellang ☐ Weiß ich nicht
8. Hatte der Maulwurf eine Kappe oder Mütze auf?
☐ Ja ☐ Nein ☐ Weiß ich nicht
9. Ist der Maulwurf eher:
☐ groß ☐ mittelgroß ☐ klein ☐ schwer einzuschätzen
10. Trägt der Maulwurf Schmuck?
☐ Ja ☐ Nein ☐ Weiß ich nicht
Wenn ja, was? _________________________________
11. In welchem Altersschätzbereich liegt der Maulwurf?
☐ 13–14 ☐ 15–16 ☐ 17–18 ☐ unsicher
12. In welchem Zelt oder Zimmer schläft der Maulwurf?
13. In welchem Bundesland oder Ort lebt der Maulwurf normalerweise?
14. Wenn du wählen müsstest: Welche 3 Personen könnten der Maulwurf sein?
15. Wer ist deiner Meinung nach der Maulwurf?
Name: ___________________________
Am Ende wird aufgelöst, wer der Maulwurf war. Es gewinnt:
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