Makeover

Veränderung erwünscht

Einheit und Baustein

Material

  • Zettel
  • Stifte
  • Plakate
  • Spiegel
  • Kreuz
  • Haftnotizen

Diese Einheit kann sowohl für den Religionsunterricht (Klasse 8–10), als auch für den Konfirmandenunterricht genutzt werden. Am Ende kann diese Einheit in einen von den Jugendlichen gestalteten Gottesdienst münden, der mit Stationen gestaltet wird.

Ein Makeover fürs Leben

Der erste Teil der Einheit wird sich um die Frage drehen: Wo wünsche ich mir ein Makeover? Was in meinem Leben soll anders oder neu werden? Das Wort „Makeover“ wird als Zettel in die Mitte gelegt und gemeinsam überlegt, was das Wort bedeutet. Ein Makeover ist eine Transformation im persönlichen oder kreativen Bereich. Es geht darum, etwas neu werden zu lassen oder grundlegend zu verändern. Es bezieht sich meist auf Menschen, kann sich aber auch auf Objekte beziehen.

Folgende Fragen können ein Gespräch begleiten: Was ist ein „Makeover“? Habt ihr schon mal etwas wie ein Makeover gesehen oder erlebt? Was macht ein Makeover aus? Was sind positive Seiten an einem Makeover, was seht ihr als schwierig? Kann man die Bedeutung von Makeover auch auf andere Lebensbereiche übertragen? Auf welche?

Wir gehen einen Schritt weiter: Überlegt euch einmal, ob es in eurem Leben etwas gibt, wo ihr euch ein Makeover wünschen würdet? Etwas, das neu werden muss? Nicht unbedingt an euch selbst, sondern vielmehr an Situationen in eurem Leben oder von Menschen, die ihr kennt, an der Schule oder auch anderes? Die Jugendlichen können ihre Gedanken aufschreiben und, wenn sie mögen, teilen.

Im Anschluss wird ein Zettel mit der Jahreslosung in die Mitte gelegt: „Gott spricht: Siehe ich mache alles neu!“ Es wird darüber gesprochen, was das für diese Situationen, die aufgeschrieben und geteilt wurden, bedeutet. Wie macht Gott alles neu und wann?

Um das genauer zu verstehen, sollen sich die Jugendlichen mit dem Text auseinandersetzen und Offenbarung 21,1-6 lesen. Was fällt euch auf? Was versteht ihr nicht? Was heißt: „alles neu“ im Zusammenhang mit diesem Text? Was wird alles neu, wann soll das passieren und wer macht hier alles neu?

Anschließend können die Jugendlichen den folgenden Text lesen oder man gibt ihn als Impuls an sie weiter. Dieser Text ist in leichter Sprache. Wer einen anspruchsvolleren Text braucht, kann in der Exegese im Buch “alles neu” zur Jahreslosung 2026 – © 2025 Praxisverlag buch+musik bm gGmbH, Stuttgart, aus dem diese Einheit stammt, fündig werden. Dieser Teil ist nur umgeschrieben. Eine gekürzte Fassung der Exegese steht unter https://download.ejw-verlag.de/books/view/alles-neu/alles-neu_Auslegung-gekuerzt.pdf als Download zur Verfügung.

Offenbarung 21,1-6 – eine Verheißung für die Welt

Diese Worte aus der Bibel stehen in Offenbarung 21. Sie machen Mut. Sie zeigen: Gott hat große Kraft. Gott kann alles verändern. Gott verspricht: Er macht die ganze Welt neu. Dann gibt es kein Leid mehr. Dann gibt es keinen Schmerz mehr. Dann gibt es keinen Tod mehr. Die Jahreslosung sagt: Alles Schlechte in der Welt wird vorbei sein. Zum Beispiel: Angst, Krieg, Ungerechtigkeit, Krankheit, Tod. Nichts kann verhindern, dass Gott alles neu macht.

Das bedeutet drei Dinge:

  1. Hoffnung auf Neues: In Offenbarung 21, Vers 5 steht: Gott macht alles neu. Das gibt Hoffnung. Christinnen und Christen glauben: Auch wenn das Leben schwer ist, Gott bringt neues Leben. Das zeigt auch das Osterfest, an dem Jesus den Tod überwindet.
  2. Gott hat die Macht: Gott selbst sagt diese Worte. Das zeigt: Gott hat die Macht, alles zu verändern. Nichts ist stärker als Gott.
  3. Gottes Versprechen ist sicher: Gott sagt: Schreibt diese Worte auf. Sie sind wahr. Wer an Gott glaubt, kann sich sicher fühlen. Gott hält, was er verspricht.

Gott wird alles neu machen. Das ist unsere Hoffnung. Das ist Gottes Versprechen für die Welt. Aber: Heute sehen wir viele Probleme. Zum Beispiel: Klimawandel, Krieg, Naturkatastrophen, Armut, Streit in der Gesellschaft. Viele Themen, von denen man sagen könnte: „Ein Neustart wäre gut.“, oder: „Veränderung erwünscht, wir brauchen ein Makeover“.

Ein Makeover für die Welt

Im zweiten Teil der Einheit weiten wir unseren Blick in unsere Umgebung und in die Welt. Wir fragen uns: Wenn ihr in diese Welt blickt, wo ist, eurer Meinung nach, ein Neustart dringend nötig? Die Jugendlichen sammeln Dinge und Situationen auf Zetteln und legen diese in die Mitte um die Jahreslosung herum.

Gespräch mit den Jugendlichen

Dazu kann als Hintergrund die Exegese verwendet werden. Ab dem Abschnitt „Hoch die Hände, Wochenende?“ bis zum Ende sind theologische Einordnungen zu diesen Fragen. Siehe Kapitel „Alles neu – eine göttliche Verheißung“. Fragen für das Gespräch:

  • Wie passt das zusammen? Wie kann es das Versprechen: „Siehe, ich mache alles neu!“ und gleichzeitig so viele Dinge geben, die neu werden müssen?
  • Sollen wir es einfach aushalten, weil Gott am Ende alles neu machen wird? Oder glaubt ihr, dass sich auch im Hier und Jetzt schon Dinge verändern können?
  • Wenn Gott alles neu macht, können wir dann überhaupt etwas zur Veränderung beitragen? Warum können wir das? Und wie können wir das?

Das wird unser nächster Schritt. Wir können etwas tun. Wir können uns engagieren, wir können spenden, wir können aufklären und wir können für Situationen beten und Gott um Veränderung bitten. Weil wir wissen: Gott macht alles neu, aber sein Heiliger Geist wirkt auch heute schon in uns und zeigt uns, wo wir Veränderung mitgestalten können.

Auftrag

Die Jugendlichen sollen sich nun in Kleingruppen (je nach Gruppengröße) Situationen aus der Mitte nehmen, wo sie sich dringend Veränderung wünschen und dazu ein Plakat mit Fakten und Geschichten erarbeiten. Hierfür können zwei Doppelstunden angesetzt werden. Diese Plakate sind die Grundlage für den Gottesdienst mit Gebetsstationen. Die Jugendlichen können auch ein Gebet formulieren, das an der Station mit ausliegt und Gott um Veränderung dieser Situation bittet. Jedes Plakat soll eine Station sein, an der man sich informieren kann und an der man beten kann. Hier sind ein paar wenige Links, die weiterhelfen können:

www.ijm-deutschland.de
www.gustav-adolf-werk.de
www.fridaysforfuture.de
www.diakonie-katastrophenhilfe.de
www.ejw-weltdienst.de

Eine Station kommt am Ende noch dazu. Es soll eine persönliche Station sein. Hier kann ein Spiegel stehen, ein Kreuz und eine Kerze. Außerdem soll es eine Moderationswand oder einen Platz geben, an dem man Haftnotizen befestigen kann. Diese Station soll für die persönlichen Dinge sein, in denen man sich Veränderung wünscht. Es kann als Erklärung folgender oder ähnlicher Text dabeistehen: „Nicht nur in dieser Welt, sondern auch in unserem ganz persönlichen Leben gibt es Situationen, in denen wir uns Veränderung wünschen und uns danach sehnen, dass etwas neu wird. Auch das hat Platz bei Jesus. Bei ihm dürfen wir unsere Wünsche und Sehnsüchte sagen und ihn bitten, dass er Veränderung schenkt. Hier ist Platz für dich ganz persönlich. Du kannst es auf eine Haftnotiz schreiben und neben das Kreuz kleben oder einfach für dich mit Jesus darüber reden.“

Die Plakate müssen nicht unbedingt in einem Gottesdienst genutzt werden. Sie können auch im Religionsraum aushängen, im Raum der Stille, im Gemeindehaus oder auch ganz woanders. Über den Plakaten kann ein Banner gestaltet werden, auf dem die Jahreslosung steht. Unter diesem Vorzeichen wollen wir für Veränderung, für ein Makeover beten.

Lieder und Liturgie

Wenn die Gebetsstationen teil eines Gottesdienstes sein sollen, sind hier noch ein paar Vorschläge für Lieder und Liturgie:

  • Du machst alles neu (Das Liederbuch 2, Nr. 216)
  • Befiehl du deine Wege (EG 361)
  • Gott gab uns Atem (EG 212)
  • Diese Stadt (Das Liederbuch 1, Nr. 199)
  • God of Justice (Das Liederbuch 1, Nr. 200)
  • Jesus, wir sehen auf dich (Das Liederbuch 1, Nr. 223)
  • Your love never fails (Das Liederbuch 1, Nr. 230)

Gebet: Psalm 121

Ein Kirche Kunterbunt-Entwurf für Kinder und ihre Bezugspersonen

Gottesdienst

Anmerkungen aus der Redaktion

Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Vorschlag! Vielleicht passt manches nicht zu eurer Situation und eurem Frömmigkeitsstil. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben, selbst zu denken. Das könnt ihr mit dieser hier vorgestellten Einheit auch tun. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt: „Prüft alles und behalte das Gute!”

Team-Zeit – Taucht ein in den Bibeltext

Material: Ausgedruckte/digitale Exegese für jede Person; Highlight-Stift; Leckeres Getränk / etwas zum Naschen (weil das doch jede Teambesprechung noch einmal gemütlicher macht)

Heute beschäftigen wir uns mit der Jahreslosung und ihrem Kontext. Wir empfehlen euch, dass ihr damit beginnt, die Verse um die Jahreslosung herum in einer Bibel-Übertragung zu lesen, die euch entspricht. Lest in Offenbarung 21 die Verse 1-5.

Manche Bibeltexte sind ganz schön komplex. Manchmal braucht es Hilfe, um sie einzuordnen und verstehen zu können. Eine Hilfe kann die Auslegung von Martin Grauer (Pfarrer in Friolzheim und Wimsheim) und Matthias Rumm (Landesjugendpfarrer Württemberg) im Buch “alles neu” zur Jahreslosung 2026 – © 2025 Praxisverlag buch+musik bm gGmbH, Stuttgart, aus dem diese Einheit stammt, sein. Eine gekürzte Fassung der Exegese steht unter https://download.ejw-verlag.de/books/view/alles-neu/alles-neu_Auslegung-gekuerzt.pdf als Download zur Verfügung. Unser Vorschlag ist: Nehmt euch als Kirche Kunterbunt-Vorbereitungsteam 10 Minuten, in denen jede Person für sich mit einem farbigen Stift beim Durchlesen das markiert, was sie besonders kostbar findet. Anschließend tauscht ihr euch über eure markierten Stellen aus und findet dadurch euren ­eigenen Weg zur ­Jahreslosung. Zum Nachdenken für das Team:

Wow, ganz schön intensiv. Darüber könnt ihr nachdenken, wenn ihr mögt:

  • Was macht das Bild von einem Gott auf dem Thron mit mir?
  • Der Schreiber zeichnet hier ein Wunschbild. Was träumst du für die Menschen um dich herum, für deine Gesellschaft, für dein eigenes Leben, für die ganze Welt?
  • Weißt du, wie du dich beteiligen kannst, damit dieser Traum Wirklichkeit werden kann? Wie kannst du die neue Welt Gottes mitgestalten?

Willkommens-Zeit

Automat

Material: Kaugummi-Automat: gekauft oder selbst gebaut. Gut wäre, wenn unterschiedliche bunte Süßigkeiten aus dem Automat herauskommen.

Stationsbeschreibung: Ihr dürft den Kirche Kunterbunt-Automat ausprobieren! Betätigt den Mechanismus (oder werft Geld hinein) und dann bekommt ihr eine leckere Süßigkeit. Hast du deine Lieblingsfarbe bekommen? Nein? Dann darfst du vielleicht nochmal den Automaten betätigen!?

Gesprächsimpuls: Kommt aus einem Automaten immer das heraus, was wir mögen oder wollen? Was können wir dafür tun, dass unser „Wunsch“ erfüllt wird?

Anfangsmoderation

Wer hat schon einmal ein Buch gelesen? 
(Hände heben lassen.) 
Beugt euch doch einmal zu einer Person neben euch und erzählt, welches Buch das war.  
(Raum zum Austausch geben.) 
Wie war denn das Ende dieses Buches? War es fröhlich? Ist am Ende alles wieder gut gegangen? War es vielleicht eher ernst? 
Wer von euch mag denn alles „Happy Ends“? Also ein Ende, bei dem wirklich alles richtig schön ist und man einmal tief seufzen kann?
(Hände heben lassen)

Bei Vielem, was in der Welt passiert und auch in unserem eigenen Leben, kann man sich auch fragen: Wenn das nun ein Buch wäre, würde das ein gutes Ende bekommen? Könnte da auch alles wieder gut werden? In dieser Kirche Kunterbunt heute geht es auch um ein Ende. Aber nicht um irgendein Ende, sondern um das Ende der Bibel. Die Bibel besteht ja aus ganz vielen verschiedenen Büchern. Das allerletzte Buch ist die Offenbarung. Was glaubt ihr wohl, was am Ende der Bibel steht?  
(Eventuell Zeit für Ideen geben.) 
Wir schauen uns mal einen Vers besonders an und um den soll es auch heute in dieser Kirche Kunterbunt gehen.

Der Vers heißt: „Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu“ (Offb 21,5).

Anfangs-Aktion: Bibelvers auswendig lernen

Material: je ein Wort des Bibelverses auf bunte Blätter geschrieben

Beschreibung

  • Version A: Ihr visualisiert den Vers der Jahreslosung und sprecht ihn gemeinsam. Wer Lust hat, darf den Vers im Laufe der Kirche Kunterbunt auswendig lernen und ihn einer Person aufsagen.
  • Version B: Ihr geht in einer Gruppe von 7 Menschen zusammen. Jede Person erhält ein aufgeschriebenes Wort aus dem Vers. Auf ein Start-Zeichen müsst ihr euch nun möglichst schnell in der richtigen Reihenfolge des Verses aufstellen. Welche Gruppe ist am schnellsten?

Aktiv-Zeit

Station 1: Wege-Gebet mit Hüpfspiel

Material: Kreide (oder in Räumen Klebeband), Wegweiser aus dickem Papier (alternativ Holzpfeile), Stifte

Stationsbeschreibung: Jede Familie nimmt sich eine Karte und schreibt auf diese eine Herausforderung oder eine anstehende Veränderung (z. B. Einschulung, Umzug, Geschwisterchen, Streit, Schule). Legt diese Karten an den Start des Hüpfspiels. Malt dann Hüpfkästchen auf den Boden. Schreibt hinein, was euch auf eurem Weg als Familie wichtig ist. Was braucht ihr, damit ihr den Weg gut schafft? Beispiele: Zusammenhalt, Geduld, Zeit zum Spielen, Pausen … Schreibt je eine Idee in ein Hüpfkästchen. Betet dann gemeinsam (gern auch mit einem ­Mitarbeitenden) das Weg-Gebet.

Weg-Gebet: Stellt euch auf den Start zu den Karten. Lest eure Karte laut vor. Wenn ihr wollt auch die Karten der anderen Familien. Immer eine Person aus der Familie hüpft auf ein Hüpfkästchen und liest das Wort vor (bei Kindern, die noch nicht lesen können, liest es ein Erwachsener und das Kind spricht nach). Danach hüpfen alle Familienmitglieder die Hüpfkästchen entlang.

  • Start: „Lieber Gott, unser Leben ist voller Veränderungen. Bei uns heißt es gerade (Thema auf dem Kärtchen lesen). Bei den anderen Familien sind andere Dinge dran.
  • Segne uns und alle Familien hier auf ihrem Weg. Schenke uns …“
  • Erste Person springt auf das erste Hüpfkästchen und liest laut vor (z. B. Zusammenhalt)
  • Eine weitere Person springt auf das zweite Hüpfkästchen und liest laut vor.
  • Eine weitere Person springt auf das dritte Hüpfkästchen und liest laut vor.
  • Die anderen Familienmitglieder hüpfen jeweils hinterher, usw.
  • Beim letzten Wegstück: „Schenke uns Mut und Vertrauen für den Aufbruch in die Zukunft.“
  • „Achtung, fertig, los!“ Alle fassen sich an den Händen und springen vom letzten Wegstück ins Unbekannte.
  • „Amen.“

Station 2: Ich bau mir eine Welt!

Material: Lego, Duplo, Kappla-Steine

Adaption für größere Kinder und Erwachsene: Kappla-Steine, Tesa, Zettel mit Stichpunkten

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr nach Lust und Laune und eigener Fantasie eure Wunschwelt gestalten. Was soll sich unbedingt in ihr befinden? Was mögt ihr bauen?

Adaption für Erwachsene und größere Kinder: Auf Kappla-Steinen sind Zettel mit verschiedenen Themen aufgeklebt, die unsere aktuelle Welt beschäftigen, die sich in unserer Natur befinden, die unsere Infrastruktur ausmachen. Beispiele: Schule – Supermarkt – Bauernhof – Klimawandel – Fahrradwege – Großraumbüro – Fluss – Park – Spielplatz – Parlament

Jede Person hat 2 Minuten Zeit, aus den beschrifteten Kappla-Steinen die auszuwählen, die sich auf jeden Fall in ihrer neuen Wunschwelt befinden sollten.

Gesprächsimpuls: Was ist dir denn so wichtig, dass es unbedingt in einer Wunschwelt auftauchen sollte? Was nicht?

Station 3: Freundliche Worte statt Gemeinheiten

Material: schöne Schüssel/Schatzkiste, Abfalleimer (alternativ Schredder), Zettel, Stifte

Stationsbeschreibung: Auf dem Tisch stehen eine schöne, wertvolle Schüssel und ein Abfalleimer. Jede/jeder von euch nimmt sich zwei Zettel. Schreibt auf den einen ein Kompliment und auf den anderen eine Beleidigung, die ihr vielleicht selbst schonmal von jemandem gehört habt. Eine Person beginnt und liest einen Satz vor. Gemeinsam überlegt ihr: Ist das ein nettes Wort oder eine Beleidigung? Was fühlt ihr, wenn ihr solche Worte hört?

Wenn es ein Kompliment ist, kommt es in die schöne Schüssel. Wenn es eine Beleidigung ist, wird sie zerrissen und in den Abfalleimer geworfen. Damit zeigen wir, dass solche bösen Worte bei uns keinen Platz haben. Am Ende leert ihr den Abfalleimer, um zu zeigen, dass die schlechten Worte weg sind. Die schönen Komplimente könnt ihr aufhängen, zum Beispiel in einer Collage oder auf einer Wäscheleine.

Wenn ihr noch ein bisschen Action haben wollt, könnt ihr die Schüssel und den Abfalleimer ein Stück von eurem Tisch wegstellen und immer eine Person zum jeweiligen Gegenstand rennen lassen.

Gesprächsimpulse: Was hört ihr gern von anderen? Wie wirken schöne oder gemeine Worte auf euch?

Station 4: Wie stellst du dir Gott vor?

Material: ausgedruckte Arbeitsblätter „Wie stellst du dir Gott vor“ und „Wer ist Gott für dich“ (s. Downloadbereich), Stifte

Stationsbeschreibung: Wie stellst du dir Gott vor? Wie einen Wunsch-Automaten? Oder wie einen König? Wie eine Henne, die auf ihre Küken aufpasst? Wie eine große Umarmung?

Im Downloadbereich gibt es sowohl ein Arbeitsblatt für ältere Kinder und Erwachsene als auch für kleine Kinder. Wählt die Vorlage, die euch entspricht und kreist die Bilder Gottes ein, die eurem Bild von Gott entsprechen. Gibt es ein Bild, das euch besonders wichtig ist? Die Bilder dürft ihr anschließend mit nach Hause nehmen.

Zusatzoption: Es könnte auch eine Wäscheleine gespannt werden, auf der Kinder und Erwachsene ihre Vorstellung von Gott auf Blättern aufhängen können, sodass es nach der Feier-Zeit eine kleine Ausstellung gibt.

Station 5: Samenpapier

Material: Eierkarton, farbiges Tonpapier, Blumensamen (nicht zu groß, alternativ Kräutersamen), Pürierstab, Ausstechförmchen, Backpapier oder saugfähige Lappen als Unterlage, evtl. Butterbrottüten, um sie mit nach Hause zu nehmen.

Vorbereitung: Ihr solltet bereits einen Tag vorher die Papiermasse herstellen. So funktioniert es:

  • Eierkarton in kleine Stücke reißen und in ein Gefäß geben.
  • Farbiges Tonpapier in Stücke reißen und ebenfalls ins Gefäß geben (oder alternativ Lebensmittelfarbe).
  • Runterdrücken und mit warmem Wasser übergießen, bis alle Schnipsel bedeckt sind.
  • Einige Stunden quellen lassen (am besten über Nacht).
  • Die Masse mit einem Pürierstab pürieren.
  • Es entsteht eine breiige Masse. In ein Sieb geben, um überschüssiges Wasser rauszupressen (je trockener, desto weniger Sauerei!).
  • Diese zur Kirche Kunterbunt mitbringen.

Stationsbeschreibung: Das Entstehen einer Blume aus einem Samen ist ein schönes Bild dafür, dass etwas neu wird. Aus dem kleinen unscheinbaren Samen wird eine wunderschöne Blume. Manche Menschen pflanzen Blumen nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern für die Umwelt, weil sie wichtig sind für Insekten. Hier dürft ihr Samenpapier herstellen. So funktioniert es:

  • Nehmt euch eine Unterlage (Backpapier /  saugfähiger Lappen / altes Handtuch).
  • Sucht euch eine Ausstechform aus.
  • Füllt diese mit Papierbrei und drückt den Brei flach und achtet darauf, dass alle Ecken der Form gut ausgefüllt sind.
  • Streut jetzt die Blumensamen auf den Brei und drückt sie fest an.
  • Die Ausstechform könnt ihr jetzt vorsichtig entfernen.
  • Dann müssen eure Samenpapiere trocknen (an der Luft, auf der Heizung oder bei max. 40° im Backofen).
  • Am Ende der Kirche Kunterbunt könnt ihr sie mit nach Hause nehmen und vielleicht habt ihr ja Lust, jemand damit eine Freude zu machen!
  • Die Samenpapiere werden ca. 1 cm tief in die Erde gelegt, angegossen und dann kann das Neue wachsen (wenn ihr Lust habt, könnt ihr Pflanz­anleitungen zu den Samenpapieren hinzufügen).

Hier findet ihr noch eine Video-Anleitung für die Herstellung des Samenpapiers: www.youtube.com/watch?v=QhJSaHoG0ao

Gesprächsimpulse: Wo wünsche ich mir, dass etwas Neues wächst? Was kann ich dazu beitragen, dass Dinge wachsen können? Wem könnte ich mit dem Samenherz o. Ä. Hoffnung bringen?

Station 6: Mit Actionfiguren die Welt schöner machen

Kennt ihr Actionfiguren? Das sind Figuren, meist aus Kunststoff, die auf beliebten Figuren aus Filmen, Comics, Videospielen oder Fernsehsendungen basieren. Sie sind ein beliebtes Spielzeug. Häufig sammeln Menschen vor allem die Actionfiguren, die sie besonders toll finden. Jede Actionfigur zeichnet etwas Besonderes aus und häufig kommen zu den Figuren noch passende Accessoires, die zu der Actionfigur gehören.

Ob man mit Actionfiguren etwas anfangen kann oder nicht: In dieser Station geht es um die Frage, was uns denn auszeichnet. Angenommen wir sind Actionfiguren, die nicht in einem Spiel oder einem Film, sondern im richtigen Leben einen Auftrag für die Welt haben: Was wäre unser Accessoire? Was zeichnet uns denn besonders aus? Wie würden wir dargestellt werden? Um dem auf die Schliche zu ­kommen, haben wir verschiedene Optionen für euch:

6a) Actionfigur-Tisch

Material: Bauteile, Karton, Papier, Schere, Kleber, bunte Stifte, ausgedruckte Actionfiguren, Fimo oder Knete

Stationsbeschreibung: Bastelt aus dem Material eine eigene Actionfigur. Was ist ihre besondere Fähigkeit? Wie kann diese Person Gutes in der Welt bewegen? Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

6b) Mein Beitrag in der Welt

Material: Ausgedruckten Frageblätter „Mein Beitrag in der Welt“ (s. Downloadbereich), Stifte

Stationsbeschreibung: Du bist wichtig für die Welt. Ganz genau du! Dein Zusammenspiel an Fähigkeiten, Begabungen, Persönlichkeit, deinen Vorlieben und Interessen gibt es nirgendwo sonst auf der Welt. Damit bist du einmalig.

Gesprächsimpulse: Weißt du, was an dir besonders ist? Vielleicht kann dir dieses Fragenblatt helfen, um über dich nachzudenken.

Station 7: Foto-Maschine

Diese Idee haben wir uns als Kirche Kunterbunt nicht ausgedacht, sondern sie stammt von Geolino: bumlnk.de/jugomat26_bastelanleitung-fotobox

Material: Zwei ähnlich große Pappkartons (einen flacheren und einen tieferen), Klebstoff, Klebeband, Spionfolie (aus dem Baumarkt), Schere, Deckfarben und Pinsel, Papier und Stifte

Beschreibung zum Basteln: Aus den Pappkartons wird ein Kasten gebastelt. Die obere Klappe vom flachen Karton wird dabei nach oben geklappt und in dieser Position festgeklebt. In den Karton-Boden wird ein Fenster ­geschnitten, durch das ein Gesicht durchschauen kann. Auf der tieferen Karton-Seite wird mit Klebeband ein Stück Spionfolie aufgeklebt. Nun könnt ihr euren Karton nach Belieben weiter schmücken: Mit einem Knopf, auf den man draufdrücken kann, mit einem Einwurf für Geldmünzen, mit Knöpfen, um Gefühle auszuwählen. Wichtig ist der Schlitz, in den dann das gemalte Bild geschoben wird.

Beschreibung zur Durchführung: Eine Person setzt sich hinter den Automaten. Eine zweite Person sitzt vor dem Automaten. Die Person, die hinten sitzt, hat Stift und Papier in der Hand. Die vordere Person darf nun die Knöpfe am Automaten bedienen und sich ein Wunschbild wünschen. Die Person hinter dem Automaten malt dieses Bild und schiebt es dann durch den Schlitz. Das wird sicher lustig, welche Bilder dabei entstehen.

7b) Alternative

Ihr könnt auch tatsächliche Fotos machen, zum Beispiel auf diese Weise:

Material: eine Person, die die Familien fotografiert; Drucker für Familienfotos oder alternativ eine Adressenliste, in die sich die Familien eintragen können, um die Fotos nach der Kirche Kunterbunt zugesendet zu bekommen; einen schönen Hintergrund; bunte Gegenstände, wie beispielsweise: Ein großes Herz, Kuscheltiere, Gießkanne, Laptop, Geschirr, Bücher, kleine Instrumente; weiße Schilder (einfarbige Pappe), die beschriftet werden können; Stifte

Stationsbeschreibung: Wenn es eine neue Welt geben würde, was wäre euch darin wichtig? Haltet das doch gerne fest und setzt euch als Gruppe hinein in diese Welt.

Wie das geht? Wählt die Gegenstände aus, die für euch wichtig sind und mit auf das Foto sollen. Wenn ihr möchtet, dürft ihr als Gruppe auch Worte aufschreiben, die euch wichtig sind. Das kann beispielsweise sein: Frieden, viel Lachen, Freundinnen und Freunde, usw. Wenn alles Wichtige zusammengeschrieben und zusammengesucht ist, platziert es vor dem Foto-Hintergrund und macht ein Bild als Gruppe.

Station 8: Zerbrochener Keks

Material: Butterkekse, Zuckerguss, saubere Pinsel, evtl. Butterbrottüten

Stationsbeschreibung: An dieser Station geht es um unsere Krankheiten, Schmerzen und Leiden. Nehmt euch einen Butterkeks und zerbrecht ihn in zwei bis drei Teile. Überlegt euch dabei:

  • Gab es Situationen, in denen etwas zerbrochen ist? (Z. B. Hoffnungen, Pläne oder Träume?)
  • Gibt es eine Situation, vor der ihr Angst habt?
  • Was treibt euch Tränen in die Augen?
  • Wo erlebt ihr Schmerz und Leiden?

Wer mag, darf einen Gedanken teilen. Danach sprechen wir einander (je eine der anderen Person) zu: „Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu.“ Nehmt anschließend den Zuckerguss und klebt die Keksteile zusammen. Gott heilt zerbrochene Herzen – er macht alles neu! Ihr könnt den Keks als Erinnerung mit nach Hause nehmen oder auch gleich aufessen.

Alternativ könnt ihr auch Kintsugi (das ist eine japanische Reparaturkunst mit Keramik) anbieten.

Station 9: Bedrucktes Taschentuch

Material: Papiertaschentücher, Stempel (evtl. ein Jahreslosungsstempel oder ein anderer Zuspruch wie „Gott trocknet deine Tränen ab“), evtl. Klebeband, Eddings zum Papiertaschentuch-„Hülle“ gestalten

Stationsbeschreibung: In weiteren Versen aus der Offenbarung, ganz in der Nähe von unserem Anfangsvers steht: „Es wird eine Zeit kommen, in der Gotte jede Träne abwischen wird“ (Offb 21,4). Schon jetzt weiß Gott um jede Träne, die wir weinen, und tröstet uns. Damit wir das nicht vergessen, dürft ihr hier ein Papiertaschentuch bestempeln. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch eine ganze Packung stempeln und die Hülle dazu ebenfalls gestalten.

Gesprächsimpulse: In welchen Situationen hat du Trost nötig? Wann kommen dir die Tränen? Was oder wer tröstet dich?

Station 10: Gott sammelt die Tränen

Material: Murmeln, Flasche mit Wasser

Stationsbeschreibung: Manchmal geschehen schlimme Dinge im Leben, die einen traurig machen. Du darfst wissen, dass es ganz in Ordnung ist, wenn du dich so fühlst. Jesus war auch traurig. Gott versteht unsere Traurigkeit. In der Bibel steht, dass Gott alle deine Sorgen kennt und er unsere Tränen in einer Flasche sammelt (Ps 56,9). Was hat dich in letzter Zeit traurig gemacht? Du darfst dir eine Murmel nehmen und dabei über die Frage nachdenken. Anschließend darfst du diese „Träne“ in die große Wasserflasche fallen lassen.

Station 11: Da blitzt ein Stück Himmel auf

Material: Kristallkugelprisma/Sonnenfänger (ca. 3 x 3 cm), Nylonfaden, Holz-, Glas- oder Filzperlen zum Auffädeln

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr euch einen Himmels-Glitzerkristall zum Aufhängen basteln. Er kann uns daran erinnern, dass mitten in unserem Alltag immer wieder etwas von Gottes großem Traum aufblitzt. Nehmt euch dazu einen Glitzerkristall und befestigt einen Faden daran. Fädelt weitere schöne Perlen auf und knotet am Ende eine Schlaufe. Zu Hause könnt ihr den Himmels-Glitzerkristall an ein Fenster hängen.

Gesprächsimpulse: Wo habt ihr in eurem Alltag erlebt, dass Gott eine Situation zum Guten verändert hat? Wie könntet ihr dazu beitragen, dass andere Menschen etwas von Gottes Hoffnung spüren?

Feier-Zeit

Wir haben heute hier einen Kunterbunt-Automat. Habt ihr ihn schon ausprobiert? Habt ihr eine Süßigkeit in der Farbe bekommen, die ihr euch gewünscht habt? Bei mir hat es auch nicht immer geklappt! Ich wollte einmal einen grünen Kaugummi, weil der so lecker nach Apfel schmeckt. Aber was kam heraus? Ein orangener Kaugummi! Und Orange mag ich gar nicht. 
Das ist manchmal so im Leben: Wir wünschen uns etwas, und manchmal bekommen wir etwas anderes.

Lasst uns das nochmal zusammen machen. Ich lade eine Person nach vorne ein. Du darfst dir eine Farbe wünschen. Dann bedienst du den Automaten hier – und Überraschung! – kommt die Wunschfarbe heraus? Manchmal klappt es, manchmal nicht.

Wir stellen uns Gott gern so vor wie einen Automaten. Wir wünschen uns manchmal ganz konkrete Dinge: Gesundheit, Glück, eine schöne Wohnung, gute Noten, Freunde. Wir beten dann zu Gott und bitten ihn darum. Manchmal denken wir auch unbewusst: „Gott meint es doch gut mit mir, er wird mir bestimmt das geben, was ich brauche.“

Aber hier ist der Unterschied: Ein Automat ist eine Maschine. Er macht immer wieder die gleichen Dinge, ohne nachzudenken. Man steckt Geld rein – und bekommt das Produkt, das programmiert ist. Er kann nichts Eigenes dazu beitragen. Er ist auf festgelegte Abläufe programmiert.

Gott ist anders. Er ist viel größer und macht Dinge auf eine ganz andere Weise möglich. Gott ist kein Automat, ­sondern ein lebendiger Gott, der alles neu machen kann.

Die Jahreslosung, der Bibelvers für das Jahr 2026, sagt uns das ganz deutlich. Einige von euch haben ihn auswendig gelernt. Wer will ihn sagen? (Entweder eine Person allein oder mehrere gemeinsam sprechen:)
Gott spricht: „Siehe, ich mache alles neu“ (Off. 21,5).

Der Vers steht auf den letzten Seiten der Bibel. Es geht dabei darum, wie später einmal alles werden wird. Es ist ein Traum, von dem wir da lesen. Vor dem Vers der Jahreslosung steht: Gott wird bei den Menschen wohnen. Er wird jede Träne abwischen. Es wird kein Tod und keine Trauer geben. Keine Schmerzen mehr. Keiner wird mehr durstig sein.

Das ist Gottes Happy End, sein großer Traum! Er wird alles Schlechte in Gutes verwandeln. Er wird das, was kaputt ist, wieder heilen. Er wendet das, was nicht gut läuft, zum Positiven.

Auf der Erde ist nicht alles perfekt. Es gibt Leid, Streit und Traurigkeit. Die letzten Seiten der Bibel berichten uns von Gottes großem Happy End. Am Ende macht Gott alles neu – richtig gut. Noch ist aber nicht das Happy End – leider! Wir stecken noch mittendrin im Film oder Buch – manchmal spannend, manchmal traurig, manchmal ermüdend, manchmal lustig.

Aber so ein bisschen was von dem Happy End dürfen wir hier auf der Erde auch jetzt schon erleben! Manchmal blitzt das Neue schon durch (wie bei dem Himmels-­Glitzerkristall). Oft erleben wir, dass Gott auch jetzt schon tröstet, jetzt schon Dinge gut macht.

Und wir dürfen mitmachen! Gott lädt uns ein, Teil seiner großen Veränderung zu sein. Ein bisschen Happy End jetzt schon durchblitzen zu lassen. Wie? Indem wir Gutes tun, Hoffnung verbreiten und für andere da sind.

Zurück zu unserem Bild vom Automaten: Gott ist nicht wie dieser Automat. Er erfüllt nicht alle unsere Wünsche und schon gar nicht sofort. Manche Traurigkeit, mancher Schmerz wird erst im Himmel, bei Gott, weg sein. Manche Wünsche erfüllt Gott direkt – wie ein Automat und andere Wünsche werden verändert erfüllt – vielleicht so ähnlich wie das ist, wenn wir einen Kaugummi in einer nicht gewünschten Farbe bekommen. Wir dürfen unsere Wünsche und Bitten zu ihm bringen und er wirkt auf eine Weise, die viel größer ist als unsere Vorstellungskraft. Und manchmal verändert ein Gebet auch uns selbst und wir bekommen dadurch neuen Mut oder eine neue Perspektive, obwohl wir nicht das bekommen, was wir uns gewünscht haben.

Lasst uns also vertrauen, dass Gott alles neu machen kann – in unserem Leben, in unserer Welt. Und lasst uns mithelfen, damit sein Traum Wirklichkeit wird. Denn Gott ist die Wunschmaschine, die alles neu machen kann – nur viel größer und liebevoller. Amen.

Gebetsidee: Kaugummi-Gebet

(Sollten viele Kleinkinder in der Kirche Kunterbunt sein, sollte eine Alternative zum Kaugummi gefunden werden, beispielsweise Gummibärchen. Das Gebet funktioniert aber auch ganz ohne Süßigkeit.)

Material: bunte runde Kaugummi-Kugeln

Beschreibung: Bereitet Gefäße mit den Kaugummis vor. Jetzt darf jeder einer anderen Person einen Kaugummi aussuchen und geben. Wenn jede Person einen Kaugummi hat, beten wir:

Gott,
wir danken dir, dass du uns gut versorgst
und unsere Gebete und Wünsche hörst.
Manchmal verzweifeln wir daran, dass du uns
nicht das gibst, was wir uns wünschen.
Danke, dass du es gut mit uns meinst.
Danke, dass du einen guten Traum für diese Welt hast. Dass du alles neu machen willst und mit uns die Welt verwandeln willst.
Wir bitten dich, sei bei uns in schwierigen Zeiten.
Stärke uns, wenn wir gerade keine Hoffnung haben.
Tröste uns, wo wir traurig sind.
Mache uns mutig und schenke uns kreative Ideen.
Lass uns zusammen träumen und überrasche uns
mit deinem Segen.
Amen.

Gebetsidee: Murmelgebet

Material: blaue und rote Murmeln für jede Person, große Glasschale oder Vase mit Wasser

Die Idee des Murmelgebets ist, mit jeder Murmel, die ins Wasserglas fallen gelassen wird, eine Bitte oder einen Dank vor Gott zu bringen. Gebt jeder Person zwei Murmeln – eine für eine Bitte und eine für einen Dank. Stellt die Vase mit Wasser bereit. Jetzt dürfen alle, die möchten, nach vorne kommen und eine Murmel in die Vase werfen und (laut oder leise) ein Wort oder einen Satz sagen, wofür sie Gott danken oder bitten wollen. Seid dabei ganz leise, so dass die Tropfen gehört werden können.

Nehmt eure Murmeln in die Hand.
Lasst nacheinander eure Murmeln in die Schale fallen.
Seid dabei ganz leise, sodass die Tropfen gehört werden können.
Wir beginnen mit den roten Murmeln.
Ihr dürft, wenn ihr eure Murmel ins Wasser geworfen habt, ein Wort oder einen kurzen Satz sprechen, wofür ihr Gott dankbar seid.

„Danke, dass du uns hörst, wenn wir jetzt mit unserem Dank zu dir kommen…“
(evtl. kann der Mitarbeitende hier mit einem Danke-Wort oder Satz starten)

Dann kommen die blauen Murmeln dran. Wenn ihr eure blaue Murmel ins Glas geworfen habt, dürft ihr ein Wort oder einen kurzen Satz sagen, wofür ihr Gott bittet.

„Großer Gott, du siehst, was uns belastet und uns das Leben schwer macht. Wir bringen dir unsere Bitten:“
(evtl. kann der Mitarbeitende hier mit einer Bitte starten)

Am Ende das Gebet mit einem kurzen Satz oder mit einem Amen abschließen.

Alternativ könnt ihr die Bitten und den Dank auch jeweils mit einem Tropfen Wasser vor Gott bringen. Nehmt einen Strohhalm und lasst Wassertropfen in ein Glas oder eine Vase fallen. Den Strohhalm taucht ihr dazu ins Wasser ein und verschließt ihn am oberen Ende mit dem Finger. Zieht ihn aus dem Wasser (das Wasser bleibt drin). Haltet jetzt den Strohhalm über euer „Tropf-Gebets-Glas“. Verringert vorsichtig den Druck eures Fingers auf den Strohhalm. Dadurch dringt oben Luft ein und das Wasser tropft langsam aus dem Halm. Lasst immer einen Tropfen fallen und sprecht dann ein Wort oder einen kurzen Satz als Dank-Gebet. Gern können auch die Familien selbst Gebete sprechen. Seid dabei ganz leise, damit die Tropfen gehört werden können. Nach der Dank-Runde kann eine zweite Runde mit Bitten gestartet werden. Dazu könnt ihr ein anderes Glas nehmen oder den Strohhalm wieder auffüllen. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch zwei Gläser nehmen und das Wasser jeweils mit einer anderen Lebensmittelfarbe einfärben. Anstatt des Strohhalms könnt ihr natürlich auch Pipetten benutzen.

Segen: Kratzbilder-Segen

Material: Kratzbilder, Kratz-Utensil (Holzstift)

Beschreibung: Vor dem Segen erhält jede Person ein Kratzbild. Alternativ kann man sich als kleine Gruppe auch ein Kratzbild teilen. Wichtig ist dabei jedoch, dass jede Person ein Kratz-Utensil hat und mitmachen kann. Während dem Segen dürfen alle an bestimmten Stellen in ihrem Kratzbild hineinmalen. Die Moderation sagt, wann die Stellen sind.

Gott segne uns.
Gott segne uns damit, dass wir nicht aufhören zu träumen und an das Gute zu glauben.
(Jetzt dürft ihr einen Strich in euer Kratzbild malen).
Gott segne uns damit, dass wir mutig sind und diese Welt schöner, bunter, fröhlicher machen.
(Jetzt dürft ihr ein fröhliches Gesicht in euer Kratzbild malen).
Gott segne uns damit, dass wir sehen, wo Neues aufbricht und wir mitgestalten können.
(Jetzt dürft ihr einen Kreis in euer Kratzbild malen).
Es segne uns Gott, Vater, Sohn, und Heilige Geistkraft, Amen.

Liedvorschläge

  • Am Ende (O‘Bros)
  • Jahreslosungslied (Bastian Basse)
  • Unvorstellbar (Sebastian Rochlitzer)

Ein Gottesdienst mit WOW-Effekt mit Kindern

Gottesdienst

Begrüßung, Votum und Hinführung

Begrüßungslied: Das ist toll (Immer und überall. Kinderkirchenlieder 144)

Material: Rettungsdecke

Heute steht die Jahreslosung im Mittelpunkt: „Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu!“ (Offb 21,5). Dazu habe ich eine Rettungsdecke mitgebracht. Sie sieht erstmal unscheinbar aus, aber sie ist wie ein kleines Wunder, das uns an Gottes Liebe erinnert.

Diese Decke hat zwei Seiten. Die goldene Seite: Diese Seite glänzt und erinnert uns daran, dass Gott alles neu macht. Wenn wir auf diese Seite schauen, dann sehen wir Gottes Licht und Liebe. Alles wird hell und schön! Die silberne Seite: Sie erinnert uns daran, dass es auch dunkle und schwierige Zeiten gibt. Aber auch in diesen Momenten ist Gott bei uns und hilft uns, weiterzumachen. Also, wenn’s golden glitzert, wissen wir: Gott macht alles neu! Er sorgt dafür, dass wir immer wieder fröhlich und voller Hoffnung in die Zukunft schauen können.

Psalmgebet „Gott macht alles neu, schau!“

Refrain (gesungen oder gesprochen, mit Bewegungen):

Gott macht alles, Gott macht alles neu, schau! 
(Gott – Arme nach oben; alles – beide Arme vor dem Oberkörper umeinander kreisen wie in einer Rollbewegung; schau! – Hand an Stirn legen) 
Gott macht alles wunderbar, alles macht Gott neu – WOW! 
(Gott – Arme nach oben; alles – beide Arme vor dem Oberkörper einander umkreisen wie in einer Rollbewegung; WOW! – beide Hände in die Höhe recken)

1. Ein neuer Tag – du schenkst ihn mir. Danke, Gott, dass ich heute hier bin. 
2. Du gibst uns Kraft und Energie. Danke, Gott, du stärkst auch mich!

Refrain: Gott macht alles …

1. Neugierig schau ich mich um: Was wird wohl heute passieren? 
2. Ich will lernen, Stück für Stück. Gott, du gehst dabei mit.

Refrain: Gott macht alles …

1. Nach einem Streit will ich verzeihen. Versöhnung tut uns allen gut. 
2. Hab ich einen Fehler gemacht, hilfst du mir, neu anzufangen.

Refrain: Gott macht alles …

1. Altes und Neues – beides ist wertvoll. Danke, dass du uns beides gibst. 
2. Alles, was wertlos ist, machst du neu. Halleluja – du machst uns frei!

Refrain: Gott macht alles …

Mitmachgeschichte mit einer Rettungsdecke

Material: Rettungsdecke; Taschenlampe; blaues Tuch; grünes Tuch; Spiel-Tiere; goldene Sonne; silberne Sterne und Mond; großes rotes Herz; kleine bunte Herzen oder Blüten

Die Geschichte spannt einen heilsgeschichtlichen Bogen von der Schöpfung bis zur Vollendung der Welt. Die ­Kinder werden beteiligt.

Alles neu machen

(zusammengefaltete Rettungsdecke zeigen) Hier ist sie – noch unscheinbar, noch verborgen. So war das damals: Alles war noch in Gott verborgen. Aber dann … wollte Gott etwas Neues machen! Gott machte den Himmel. Und Gott machte die Erde. (langsam die Decke entfalten) Das war alles. Und alles war neu.

Chaos aufräumen

Doch noch war alles ein großes Durcheinander. (Decke zusammenknäulen und wie eine Kugel hinlegen) Dunkel und chaotisch. Gott sah es und dachte: „So kann das nicht bleiben. Da kann niemand leben. Ich räume auf.“ (Frage in die Runde:) Wer hilft mir, das Chaos zu glätten?“ (Kinder helfen – Decke glattstreichen, goldene Seite oben)

Licht und Finsternis

Gott sagte: „Es werde Licht!“ (Kind leuchtet mit Taschenlampe auf die Decke – sie strahlt golden.) Und zack – alles wurde hell. Und Gott lächelte. Das war neu! Wo kein Licht war, blieb Dunkelheit. (Decke auf silberne Seite wenden.) Gott gab ihnen Namen: Tag (goldene Seite) und Nacht (silberne Seite). Jetzt gab es Himmel und Erde, Tag und Nacht. Das war neu. Und das war gut. (Decke auf goldene Seite wenden.)

Oben und unten

Es war noch nicht fertig. Gott trennte oben und unten: Oben der Himmel mit Wolken, unten die Erde. Jetzt gab es Himmel und Erde, Tag und Nacht, oben und unten. Das war neu. Und das war gut.

Meer und Land

Unten war noch Wasserchaos. (Frage in die Runde:) „Wer hilft mir, Wellen zu machen?“ (Kinder machen kleine Wellen mit der Decke.) Dann beruhigte Gott das Wasser und schuf das Land. (Decke glätten) Jetzt gab es Himmel und Erde, Tag und Nacht, oben und unten, Meer und Land. Das war neu. Und das war gut.

Leben wächst

Jetzt konnte Leben kommen. Das erste Leben, neues Leben. Gott ließ Gott Pflanzen wachsen: Bäume, Gräser, Blumen – überall wurde es grün und bunt. (Zu allen in die Runde:) „Helft mir pflanzen!“ (Kinder legen grünes Tuch auf die Decke, darauf Blumen oder andere Pflanzen.) Es fehlte noch das Licht am Himmel: Gott machte die Sonne für den Tag, den Mond und die Sterne für die Nacht. (Kinder legen blaues Tuch auf die Decke, darauf goldene Sonne und silberne Sterne und Mond.) Jetzt war die Welt bunt und hell. Jetzt sah alles viel schöner aus. Das war neu. Und das war gut.

Tiere füllen die Erde

Aber es war noch still. Also schuf Gott Vögel und Fische. (Kinder stellen Fische und Vögel auf die Decke.) Und dann noch Tiere auf dem Land. (Landtiere aufstellen.) Gott freute sich sehr. Alles war neu und wunderbar.

Gott schafft die Menschen

Halt! Etwas fehlte. Wir Menschen! Also schuf Gott Menschen. Er gab ihnen Hände zum Helfen, ein Herz zum Lieben und einen Kopf zum Denken. Und als er uns ansah, sagte er: „Sehr gut!“ (Kinder legen Hände in die Mitte. Alle rufen zusammen:) „Gott hat uns wunderbar gemacht!“ Jetzt war alles fertig. Alles war neu.

Die neue Geschichte beginnt

Gott hätte sich jetzt ausruhen können. Aber …

Wieder Chaos auf der Erde

Die Menschen machten wieder Chaos. (Decke zerknüllen) Sie waren neidisch, stritten, taten einander weh. Sie vergaßen Gott. Das gefiel Gott nicht. Er wollte, dass es wieder neu wird! Er half den Menschen, Frieden zu schließen, sich zu vergeben, einander zu lieben und zu teilen. (Decke zusammen mit den Kindern wieder glätten.) Gott machte hier was neu und dort was neu. (An der ein oder anderen Stelle die Decke glattstreichen.) Das war viel Arbeit.

Gott kommt selbst

Gott hatte eine neue Idee: Er kam zu den Menschen – als Jesus. (Das große, rote Herz auf die Decke legen.) Jesus half, heilte, vergab. Jetzt war Gott ganz nah. Das war neu! Viele spürten: Jesus teilt Gottes Liebe aus. Doch manche konnten es nicht glauben. Sie mochten Jesus nicht. Sie blieben lieber beim Alten. Sie nagelten Jesus ans Kreuz. Alles wurde dunkel und schwer. (Die Enden der Rettungsdecke zur Mitte schlagen – silberne Seite sichtbar.)
(Kurze Stille.)

Neues Leben

Doch dann geschah das Wunder: Jesus lebt! (Alle rufen:) „Jesus lebt!“ (Kinder schlagen Decke auf – goldene Seite sichtbar.) Das war die beste Nachricht der Welt. Das war neu. Und das war gut.

Gott macht auch heute alles neu

Hat sich bis heute etwas verändert? Ja und Nein. Es gibt immer noch Streit und Chaos. Aber: Gott gibt nicht auf. Jeden Tag macht Gott etwas neu: Wo Streit war, entsteht Versöhnung. Wer traurig war, bekommt neue Hoffnung. Wer allein war, findet Gemeinschaft. (Kinder legen bunte Herzen oder Blüten auf die Decke.) Und eines Tages wird Gott sagen: „Jetzt ist alles neu! Jetzt ist alles sehr gut!“ (Kinder legen ihre Hände in die Mitte und sagen zusammen:) „Gott macht alles neu!“

Lied: Gottes Liebe ist so wunderbar (Kommt und singt. Liederbuch für die Jugend 484; Immer und überall. Kinderkirchenlieder 329)

Kreativaktion

Spiele und Bastelaktion rund um die Rettungsdecke sind hier möglich:

  • Ein einfaches Kreuz aus Ästen in Rettungsdecke verhüllen und mit einer Schur festbinden.
  • Die Kinder kreieren mit Hilfe der Rettungsdecke und anderer Materialien wie Papier, Farben und Bastel­materialien ihre eigene Version von „Neuem“. Z. B.: Was stellt für jedes Kind „neues Leben“ dar? Ein neues Tier, eine neue Pflanze oder ein neuer Mensch?
  • Herausforderung: Kinder stehen auf einer Decke und müssen diese umdrehen, ohne diese zu verlassen.
  • Karton wird mit Rettungsdecke beklebt. Daraus werden Herzen ausgeschnitten und danach verschenkt.
  • Ein Gegenstand in der Kirche oder in Gemeinde­räumen wird mit der Rettungsdecke golden verhüllt.
  • Kinder erzählen die Geschichte mit der Rettungsdecke nach.
  • Sonnenstrahlen-Bild: Einen Sonnenkreis aus gelbem Tonpapier ausschneiden. Streifen aus der Rettungsdecke schneiden und als strahlende Sonnenstrahlen ringsum ankleben. In die Mitte schreiben: „Gott macht alles neu“.
  • Schutzmantel für Mini-Figuren: Kleine Holzpüppchen, Playmobilfiguren o. Ä. bekommen einen Schutzmantel. Kleine Mäntel oder Umhänge aus der Rettungsdecke basteln, sie symbolisieren: Gott schützt mich, Gott kleidet uns neu ein. Am Ende dürfen die Kinder ihre Figuren mitnehmen.
  • Freundschaftsarmbänder: Kleine Stückchen der Rettungsdecke zusammen mit bunten Perlen auf ein Gummiband auffädeln. Jedes Armband wird ein kleines Zeichen: „Gott macht neu und verbindet uns.“
  • Einen Luftballon mit Hilfe der Rettungsdecke in der Luft halten.
  • Die Rettungsdecke zusammenfalten und eine bestimmte Form oder Figur legen. Eine zweite Gruppe kann raten.
  • Rettungsdecke als Transportmittel für einen Parcours verwenden.

Fürbittengebet „Wenn’s golden glitzert“ mit Rettungsdecke

So eine Rettungsdecke glitzert ganz wunderbar, wenn wir sie bewegen. Sie soll uns daran erinnern, dass Gott immer bei uns ist – in guten Zeiten und auch, wenn wir uns unsicher oder traurig fühlen. Wenn’s golden glitzert, spüren wir, dass Gott uns umhüllt, uns warm und stark macht.

Wir halten nun die Ränder der Decke leicht gespannt (bei größeren Gruppen ggf. mehrere Decken und kleinere „Gebetszirkel“).

Wir wollen jetzt gleich beten. Jedes Mal, wenn der Satz „Wenn’s golden glitzert“ gesagt wird, heben alle die Decke langsam hoch und lassen sie dann wieder sinken (wie ein Schwungtuch).

Guter Gott, wenn’s golden glitzert, fühlen wir: Du bist ganz nah bei uns. Dich wollen wir jetzt bitten:

Wenn’s golden glitzert, wird uns warm ums Herz. Wir bitten dich: Sei bei allen, die frieren oder traurig sind. Mach sie warm mit deiner Liebe.

Wenn’s golden glitzert, wird alles ein bisschen heller. Wir bitten dich: Sei bei allen, die Angst haben. Mach ihre Herzen hell mit deinem Licht.

Wenn’s golden glitzert, freuen wir uns. Wir bitten dich: Sei bei allen, die sich freuen, und bei denen, die es schwer haben. Schenk ihnen ein Lächeln.

Wenn’s golden glitzert, wissen wir: Wir sind nicht allein. Wir bitten dich: Pass gut auf uns auf – heute und an jedem neuen Tag. Amen.

Wir legen nun die Decke wieder auf den Boden. Und wie zuvor bei der Geschichte legen wir unsere Hände auf die Decke. Dann beten wir gemeinsam das Vaterunser:

Vater unser im Himmel …

Segenslied: Immer und überall (Kommt und singt. Liederbuch für die Jugend 196; Immer und überall. Kinderkirchenlieder 315)

Segen

Das Leitungsteam hält die Rettungsdecke an den Enden nach oben. Nun können die Kinder gemeinsam unter die Decke gehen (oder mehrere Decken). Die Rettungsdecke wird so zur Segensdecke.

„Gott segne euch,
er schenke euch Mut für Neues,
Freude am Leben
und ein Herz, das liebt.
Er gehe mit euch – heute, morgen und jeden Tag!“

Alle zusammen: „Amen.“ 
Während die Kinder noch unter der Decke stehen, rufen sie: „Gott macht alles neu!“

Die Delegiertenversammlung des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg hat am 16. Mai 2009 eine Selbstverpflichtung von Mitarbeitenden zur Prävention sexualisierter Gewalt verabschiedet. Am 8. Juni 2024 wurde diese von der Delegiertenversammlung überarbeitet und auf dieser Grundlage vom Vorstand des EJW am 3. Juli 2024 beschlossen.

Die Selbstverpflichtung ist verbindliche Handlungsmaxime für die Evangelische Jugendarbeit in Württemberg und ist als Verhaltenskodex in allen Bereichen umzusetzen.

Evangelische Jugendarbeit wird durch das Miteinander von Menschen und ihrer Beziehung zu Gott lebendig. Dieses Miteinander soll von gegenseitigem Vertrauen geprägt sein. Vertrauensvolle Beziehungen geben Mädchen und Jungen Sicherheit und stärken sie als selbstbestimmte Persönlichkeiten, um dadurch Gestalterinnen und Gestalter ihres Lebens sein zu können. Darum ist dieser verletzliche Raum persönlicher Vertrauensbeziehungen zwischen Mitarbeitenden und Teilnehmenden von Angeboten und im Miteinander von jungen Menschen besonders zu schützen. Die Menschenskinder-Selbstverpflichtung bildet den Rahmen für das Miteinander innerhalb der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit in Württemberg.

Hier findet ihr den Textplan der JUMAT Ausgabe 1/2026. Die dazugehörigen Lektionen sind ab dem 01.12.2025 verfügbar.

29.12.Offenbarung 21,5Jahreslosung 2026

Themenreihe: Daniel

05.01.Daniel 1,1-221. Daniel am Königshof
12.01..Daniel 2,1-502. Ein rätselhafter Traum
19.01.Daniel 3,1-343. Die Männer im Feuerofen
26.01.Daniel 5,1-314. Die Schrift an der Wand
02.02.Daniel 6,1-305. Daniel und die Löwen

Themenreihe: Petrus

09.02.Lukas 5,1-111. Petrus folgt Jesus nach
16.02.Matthäus 14,22-332. Petrus geht unter
23.02..Markus 8,27-303. Petrus ist überzeugt
02.03..Matthäus 26,36-504. Petrus schläft ein
09.03.Lukas 22,54-625. Petrus versagt
16.03.Johannes 21,1-146. Petrus geht fischen
23.03.Johannes 21,15-217. Petrus bekommt einen neuen Auftrag

Der Kindertag Popcorn ist ein regelmäßig stattfindendes Event für Kinder der 1.-6. Klasse. Dabei erleben rund 100 Kinder miteinander ein abwechslungsreiches Programm mit einem Kinderkino, bei dem meistens ein Schlunz-Film mit biblischer Botschaft zu sehen ist. Nach dem gemeinsamen Start, Kinderkino und dem Anspiel geht es für die Kinder in unterschiedlichste Workshops, in denen auch die Vertiefung der Bibelgeschichte stattfindet. Der Tag endet mit dem gemeinsamen Singen, den Vorstellungen der Workshops und dem Abrunden des Anspieles. Der Kindertag ist ein ökumenisches Projekt, dass den Kindern Beziehungsraum bieten soll. Tolle Aktionen, Spaß, Glaubensimpulse, Austausch und Begegnung mit anderen. Das Konzept vom Kindertag Popcorn eignet sich, um dies drei bis vier Mal im Jahr durchzuführen und dadurch für die Kinder ein Highlight zu setzen.

Im Folgenden wird nun ein konkreter Praxisentwurf für einen Kindertag Popcorn dargestellt. Dieser dient zur Orientierung und kann natürlich individuell angepasst werden.

Aktionen und Vorbereitungen vor dem Kindertag

Um ein so großes Projekt, wie den Kindertag, zu ermöglichen benötigt es viele Mitarbeiterinnen und ein Leitungsteam von mindestens zwei bis drei Personen. Dieses koordiniert die Mitarbeiterinnen, verteilt Aufgaben und behält einen Überblick. Das Leitungsteam trifft sich ca. einen Monat vor dem Kindertag und organisiert die Rahmenbedingungen. Das bedeutet sie kümmern sich um die Werbung, Anmeldungen, Mitarbeiterinnen, Ort und Zeit des Kindertags. Für den Ort eignet sich ein Gemeindehaus mit einem großen Saal. Zusätzlich ist es gut die Schulen anzufragen, ob sie ihre Räume und Sporthallen für die Workshops zur Verfügung stellen. Das Leitungsteam sind die Hauptverantwortlichen, bei denen alle Fäden zusammenlaufen. Sie leiten auch die Mitarbeiterbesprechungen und sorgen dafür, dass jeder seine Zuständigkeit kennt.

Bei einer Anzahl von 100 Kindern werden mindestens 20-30 Mitarbeitende benötigt, sodass in den Workshopgruppen immer mindestens zwei Mitarbeiter sind. Der Kindertag eignet sich perfekt, um die Konfirmanden als Mitarbeiter anzufragen. Dadurch bekommen sie einen Einblick in kirchliche Kinder- und Jugendarbeit und sehen die Vielfalt der Kirche. Zudem empfiehlt es sich, eine ausgewogene Anzahl (mindestens die Hälfte) an erfahrenen Mitarbeitern zu haben, welche die Neueren anleiten können. Alle Mitarbeiter treffen sich ca. einen Monat vor dem Kindertag. Dort wird das Thema des Kindertags überlegt (Optional kann es auch von dem Leitungsteam vorgegeben werden). Wichtig zu klären ist, wer welche Aufgaben übernehmen möchte. Darunter zählen die Praisekids, Küchenteam, Workshopsmitarbeiterinnen, Moderationsteam, Anspielteam und Springer. Kleinere Aufgaben, die keine Vorbereitung benötigen werden am Kindertag selbst erst verteilt.

Jeder und jede kann seine Ideen und Stärken einbringen und somit den Kindertag Popcorn gestalten. Zudem sollte eine kurze Beschreibung zu dem jeweiligen Workshop für die Anmeldungen abgegeben werden. Sobald die jeweiligen Zuständigkeiten festgelegt wurden, ist jede und jeder für die Organisation, Vorbereitung und Bereitstellung der Materialien ihres und seines Programmpunktes verantwortlich. Bei Unklarheiten und Fragen kann immer auf das Leitungsteam zugegangen werden.

Um Teilnehmer für dieses Event zu gewinnen, muss nach der ersten Mitarbeiterbesprechung fleißig Werbung gemacht werden. Besonders beeindruckend wird es, wenn dies von einer verkleideten Person, beispielsweise in einem Schafskostüm, durchgeführt wird, das später im Anspiel am Kindertag erneut erscheint. Es besteht die Möglichkeit, Schulen anzufragen, ob man kurz den Unterricht besuchen darf, um den Kindertag-Popcorn vorzustellen und Flyer zu verteilen. Einige Schulen erlauben auch das Verteilen von Popcorn, was jedoch im Vorfeld geklärt werden muss. Zudem kann Werbung über Social Media und den E-Mail Verteiler versendet werden. In Gemeindehäusern und Schulen können noch Plakate aufgehängt werden. Ab diesem Zeitpunkt sollte auch die Anmeldung möglich sein. Die Homepage des Bezirksjugendwerks oder des CVJMs eignen sich hierfür. Es sollte eine kurze Übersicht zu sehen sein, welche den Kindertag Popcorn und die Workshops erklärt. Dort sollten die Eltern den Namen, Alter, Wunschworkshop (mit 1.-3.Priorität) und Freunde des Kindes angeben. Am Ende werden Namenslisten und Schilder mit Workshops drauf für die Kinder erstellt.

Die Musik am Kindertag Popcorn wird von den Praisekids gestaltet. Es werden ein paar Mitarbeiterinnen oder Kinder benötigt, die Instrumente spielen und singen. Es empfiehlt sich z.B. in den Jungscharen zu fragen, ob Kinder Lust hätten, Teil der Praiskids zu sein. Die Mitarbeiterinnen organisieren mindestens zwei Proben und sind am Kindertag verantwortlich für die Band, Praiskids und die dazu benötigte Technik. Das Küchenteam ist zuständig für die Vor- und Zubereitung des Mittagessens, Popcorns, Popcorntüten und den Snacks für die Workshops.

Einzelne Programmpunkte (strukturiert nach dem Ablauf)

10.30 Uhr Aufbau

Die Mitarbeiterinnen bauen die Workshops auf und das Küchenteam bereitet das Mittagessen vor. Die Verantwortlichen für die Praise Kids bauen die Technik, Mikrofone usw. auf. Zudem muss eine Leinwand, ein Beamer und ein Audiosystem für den Film aufgebaut werden.

12.00 Uhr Mittagessen / Aufbau

Alle Mitarbeiterinnen essen gemeinsam zu Mittag, um die Gemeinschaft zu stärken. Am Ende des Essens werden die Aufgaben verteilt, welche die letzten Vorbereitungen betreffen.

Vier Personen füllen das Popcorn in Tüten und bauen aus Tischen einen schönen Eingang in den Saal. Zudem legen sie Eintrittskarten für das Kino bereit. Das Küchenteam stellt Snacks, Getränke und Becher für die Workshops bereit. Die restlichen Mitarbeiter bauen den Saal auf. Er muss aufgestuhlt, die Bühne für das Anspiel vorbereitet und ein Vorhang, durch den man in den Kinosaal gelangt, aufgebaut werden.

13.30 Uhr Mitarbeiterbesprechung

Nun werden die letzten Unklarheiten geklärt und Aufgaben verteilt. Darunter fallen Aufgaben wie: Wer ist Türsteherin? Wer teilt die Eintrittskarten und das Popcorn aus? Wer spielt Taxi für Kinder, die zum ersten Mal da sind und begleitet sie in den Kinosaal? Wer verteilt die Namensschilder bei der Anmeldung? Wer steht nach dem Kindertag mit der Spendendose draußen?

14.00 Uhr Einchecken und Probe mit den Praise Kids

Die Praisekids sind bereits um 14:00 Uhr vor Ort und proben nochmals gemeinsam alle Lieder. Gleichzeitig beginnt das Einchecken der Kinder: Namensschilder, Popcorn und Eintrittskarten werden verteilt, während die Kinder in den Kinosaal begleitet werden. Da es sich um ein Kinderkino handelt, haben Eltern hier keinen Zutritt. Dafür sorgen die Türsteherinnen, die auch die Eintrittskarten einreißen. Auf dem Beamer werden währenddessen Bilder der letzten Popcorntage sowie Werbung für Jungscharen und Freizeiten gezeigt.

14.30 Begrüßung

Moderation: „Herzlich Willkommen zum Kindertag Popcorn. Schön, dass so viele unterschiedliche Kinder da sind. Wir hoffen, es geht euch gut. Wir starten direkt mit einem Lied, das heißt „Willkommen, hallo im Vaterhaus.”

Alle singen gemeinsam mit den Prais Kids.

Moderation betet für den Kindertag: „Wir würden noch gerne beten und laden euch ein, mit uns zu beten: Lieber Gott, danke, dass heute so viele tolle Kinder da sind. Du siehst jeden Einzelnen, das ist schön. Bitte schenke uns doch einen mega coolen Kindertag mit ganz viel Spaß. Amen.”

Moderation:„ Als nächstes Lied singen wir „Bino Batata” und ich will euch ganz laut hören.”

Alle singen gemeinsam: „Bino Batata”

Moderation: „Das hat sich ja richtig gut angehört. Natürlich gibt am Kindertag Popcorn auch wieder einen Film vom Schlunz. Er heißt „Auf der Flucht“. Wir wünschen euch ganz viel Spaß und Film ab.“

15.00 Uhr Anspiel und Überleitung in Workshops

Das Anspiel und die Überleitung befinden sich im Anhang.

15.30 Uhr Workshops

An diesem Tag werden mindestens zehn Workshops angeboten. Es wird empfohlen, dass die Mitarbeiterinnen ihre Workshops selbst ausdenken, da sie so am motiviertesten sind und ihre Stärken einbringen können. Wichtig ist, dass am Ende ein vielfältiges Angebot an Workshops besteht. Zum Beispiel Fußball, Tanzen, Backen, Bauernhof besuchen und vieles mehr. Ein konkretes Beispiel für einen Workshop wäre, dass gemeinsam Türschilder aus Holz mit Brandmalstäben gestaltet werden. Auf den Schildern könnten die Worte „Geliebt, gewollt und angenommen“ geschrieben werden. Dieser Workshop eignet sich für Kinder der 3. bis 6. Klasse.

Die Mitarbeiterinnen gehen mit den Kindern zu ihrem jeweiligen Workshop, für den sie 1,5 Stunden Zeit haben. Sie können den Workshop mit einer Kennenlernrunde oder Kennenlernspielen beginnen. Ein wesentlicher Bestandteil jedes Workshops ist die Vertiefung des Anspiels und der Geschichte. Es ist hilfreich, den Workshop Mitarbeitenden einen kleinen Zettel mit Ideen für Kennenlernspiele und zur Vertiefung der Geschichte mitzugeben (im Anhang). Zudem bekommt jede Gruppe einen kleinen Snack und etwas zu trinken.

17.00 Uhr Abschluss

Die Workshopgruppen sollten darauf achten, etwa fünf bis zehn Minuten vor 17:00 Uhr wieder im großen Saal zu sein, damit es pünktlich weitergehen kann. Währenddessen kann im Saal Musik laufen, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Sobald alle Kinder zurück sind, begrüßt die Moderation sie: „Schön, dass ihr alle wieder da seid! Wir hoffen, ihr hattet viel Spaß in den Workshops und habt tolle Sachen gemacht. Von einigen Workshops dürfen wir jetzt sehen, was sie vorbereitet haben…“

Zum Beispiel kann der Tanz-Workshop seinen Tanz präsentieren oder der Theater Workshop eine kleine Aufführung zeigen. Die Moderation führt durch die verschiedenen Vorführungen.

Moderation: „Wow, da habt ihr euch ja echt mega tolle Sachen ausgedacht. Ein riesen Applaus für euch.“

Moderation überlegt etwas: „Wisst ihr denn eigentlich noch, was das Schaf vorhin zum Schluss gesagt hatte? (Kinder rufen es rein) Ahhh, geliebt, gewollt und angenommen. Aber warum hat das Schaf das nochmal gesagt? Ah, schaut, da kommt ja Siggi mit Josi. Siggi kann es uns bestimmt nochmal sagen.“

Moderation: „Hey, ihr zwei. Ich hab mich gerade nochmal gefragt, warum du vorhin am Ende gesagt hast: Geliebt, gewollt und angenommen, das ist ja schön ?“

Siggi: „Hey, jaaa das kann ich dir sagen. Weißt du, Josi hat mich gerettet und er hat so viel dafür gegeben. Er hat sogar die ganzen anderen Schafe allein gelassen, um mich zu retten. Er liebt mich so sehr und nimmt mich so an wie ich bin. Und nicht nur das, er will mich, obwohl ich so etwas dummes gemacht habe, ganz nah bei ihm haben.“

Moderation: „Ja, das ist wirklich mega schön. Das gleiche trifft auch bei Gott zu. Er liebt uns so unendlich und bedingungslos. Das heißt, wir müssen nichts tun, damit er uns liebt. Und auch wenn wir was Dummes tun, liebt er uns genauso wie davor. Und Gott nimmt uns sogar nicht nur an wie wir sind, er hat uns sogar bewusst so gemacht und er hat gesagt, dass ist gut so wie du gemacht bist. Ich hab nämlich einen Plan mit dir. Und er will dich ganz nah bei dir sein. Du bist gewollt, genauso wie du bist! Geliebt, gewollt und angenommen. Das ist doch wunderschön!“

Moderation: „Ich würde euch gerne noch zum Beten einladen: Lieber Gott, danke, dass du immer für uns da bist. Danke, dass du uns so einen schönen Kindertag Popcorn geschenkt hast, mit ganz vielen tollen Erfahrungen und Spaß. Und danke, dass wir geliebt, gewollt und angenommen sind von dir. Bitte schenk du uns noch einen schönen restlichen Tag und einen guten Heimweg. Amen.

Wir wollen jetzt zum Abschluss noch „Der Herr segne dich“ singen und es gibt auch Bewegungen, die ihr gerne mitmachen könnt.“

Alle singen gemeinsam mit Bewegungen, welche die Praiskids vormachen.

Moderation verabschiedet die Kinder und macht noch Werbung für den nächsten Kindertag oder andere Gruppen/ Events und wünscht Gottes Segen.

17.30 Uhr Ende

Der Kindertag neigt sich dem Ende zu. Zwei Personen verteilen Flyer zu Jungscharen, Freizeiten und ähnlichen Angeboten und gehen mit der Spendendose bei den Eltern herum. Besonders cool ist es, wenn das Schaf aus dem Anspiel diese Aufgabe übernimmt. Zudem ist es eine schöne Geste, den Kindern und Mitarbeitenden ein kleines Giveaway als Erinnerung mitzugeben. Zum Beispiel einen Zettel oder Sticker mit den Worten „Geliebt, gewollt und angenommen“. Einige Mitarbeitende sollten außerdem darauf achten, dass die Kinder nicht auf die Straße laufen und diejenigen betreuen, die noch nicht abgeholt wurden.

Wenn alle Kinder abgeholt sind, beginnt das Aufräumen. Alle Mitarbeitenden räumen ihre Workshops auf und hinterlassen die Räume so oder sogar besser, als sie vorgefunden wurden. Ist das erledigt, können sie in den Gemeinschaftsräumen beim Aufräumen mithelfen.

Zum Abschluss könnte eine kleine Reflexionsrunde stattfinden, in der alle die Gelegenheit haben, darüber zu berichten, wie es ihnen ergangen ist, sowie Verbesserungsvorschläge, Fragen und Probleme einzubringen.

Dieses Konzept wird bereits in der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde
Künzelsau, dem Evangelischen Jugendwerk Künzelsau, der Süddeutschen Gemeinschaft und dem CVJM Künzelsau praktiziert.

Das Escape Game „Flucht aus Ägypten“ ist ein interaktives Bildungsangebot zur spielerischen Erarbeitung der Mosegeschichte vom brennenden Dornbusch bis zur Teilung des Roten Meeres. Das Escape Game ist für die Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden konzipiert, kann aber auch im Rahmen einer Gruppenstunde, z.B. in einem Teenkreis, mit Jugendlichen im Alter von 12 bis 14 Jahren durchgeführt werden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Gruppengröße nicht mehr als sechs Jugendliche umfasst. Bei größeren Gruppen können die Inhalte mehrfach ausgedruckt und auf mehrere Kleingruppen verteilt werden. Für das Gruppenangebot sollten bis zu zwei Stunden eingeplant werden. Sollte die Zeit in einer Gruppenstunde nicht ausreichen, könnte das Escape Game unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt weitergeführt werden.

Spielerklärung für die Spielleitung

Ziel des Spieles

Ziel ist es, dass die Teilnehmenden mithilfe von diesem Escape Game spielerisch die Geschichte von Mose und deren theologische Bedeutung kennenlernen. Das geschieht, indem kooperativ Rätsel gelöst werden müssen, die eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema voraussetzen. Für das Lösen der Rätsel ist der ein oder andere Blick in die Bibel hilfreich, sonstige Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Neben den auszudruckenden Materialien stehen Audiodateien zur Verfügung, die durch das Spiel führen und weiterführende Informationen geben. Auch ein kleiner Input zum Thema Passahfest ist in dieses Spiel integriert.

Spielvorbereitung

Du benötigst folgendes Material:
  • Bereitgestellte Druckvorlagen (9 Rätsel-Dateien)
  • 15 Audio-Dateien
  • 1 ausgeschriebene Audio-Datei (ggfs. als Ersatz für die Audiodateien, falls diese nicht funktionieren)
  • 1 Lösungs-Datei
  • 1 Hinweis-Datei
  • Vorlage mit Hieroglyphen
  • 9 Briefumschläge (Groß genug, dass zwei DIN-A4-Blätter Platz haben)
  • Ein Endgerät und ggf. Lautsprecher, von dem die Audiodateien abgespielt werden können. Sollte es nicht möglich sein, die Audiodateien herunterzuladen oder anzuhören, gibt es eine ausgeschriebene PDF-Version der Audiodateien.
  • Mindestens eine BasisBibel (falls nicht vorhanden, gibt es unter www.die-bibel.de eine Online- Version)
  • Schere oder Locher
  • Stifte, Schmierpapier
  • Rote transparente Folie (z.B. von einer 3D- Brille)
  • Evtl. Taschenrechner
Das musst du vorbereiten:
  1. Drucke die 9 Rätsel, sowie die Datei „Hieroglyphen_Vorlage“ aus.
  2. Nach dem Ausdruck von Rätsel 5: „Frösche, Mücken, Fliegen & Viehpest“ die Lesbarkeit mit Hilfe der roten Folie überprüfen, da es manchmal zu Druckproblemen kommen kann und die Blaue Schrift unter der Rote Folie nicht lesbar ist.
  3. Speichere dir die Lösungs- und Hinweisdatei so ab, dass du während des Spieles schnell darauf zugreifen kannst.
  4. Speichere die Audiodateien so ab, dass sie während des Spiels verwendet werden können und leicht zugänglich sind. Evtl. noch einmal testen, ob alles funktioniert.
  5. Schneide die 9 Hieroglyphen aus der Datei „Hieroglyphen_Vorlage“ aus und klebe je eine Hieroglyphe auf einen Briefumschlag.
  6. Sortiere die Rätsel in den Umschlag mit der passenden Hieroglyphe ein. Die Hieroglyphen sind auf jedem der Rätsel eingefügt.
    • Rätsel 1 (Brennender Dornbusch) in „Henkelkorb“
    • Rätsel 2 (Ernennung Aarons) in „Schlange“
    • Rätsel 3 (Mose vor dem Pharao) in „Unterarm“
    • Rätsel 4 (Rotes Gewässer) – diese Datei muss zunächst an den gestrichelten Linien ausgeschnitten werden, sodass 5 Teile entstehen – in „Bein“
    • Rätsel 5 (Frösche, Stechmücken, Fliegen & Viehpest) in „Geier“
    • Rätsel 6 (Pocken, Hagel & Heuschrecken) in „Löwe“
    • Rätsel 7 (Finsternis) – besteht aus zwei Dateien: Tagebucheintrag, Abbildung Himmel und Zahlenkarte – in „Eule“
    • Rätsel 8/ Input (Passahfest und Tod des Erstgeborenen) in „Seil“
    • Rätsel 9 (Meerteilung) in „Schilfblatt“
  1. Lege die zusätzlichen Materialien und die bestückten Briefumschläge so bereit, dass die Teilnehmenden jederzeit darauf zugreifen können
  2. Halte die Spielanleitung für die Teilnehmenden bereit – damit legst du los

Spielablauf

Spielstart

Das Spiel kann starten, wenn du die Materialien wie beschrieben bereitgelegt hast.

Zunächst liest du den Teilnehmenden die Spielanleitung vor. Darin steht bereits, dass nun die Audiodatei „Einführung“ abgespielt werden soll.

In dieser Einführung wird nochmal kurz in das Spiel eingeleitet und die Information gegeben, den Briefumschlag mit der Hieroglyphe „Henkelkorb“ zu öffnen. Darin befindet sich das erste Rätsel, dass die Teilnehmenden lösen müssen. Die richtige Lösung ist, wie in jedem der Rätsel, ein Zahlencode.

Zahlencodes

Bei jedem Rätsel bekommen die Teilnehmenden einen mehrstelligen Zahlencode als Lösung raus. Dieser Zahlencode zeigt an, welche Audiodatei angehört werden darf. Das erkennst du daran, dass die Dateinamen der Audios verschiedene Zahlenkombinationen sind. Es gibt für jede richtige Lösung eine Audiodatei. Darüber hinaus gibt es weitere Audiodateien für falsche Codes, darin wird gesagt, dass dieser Zahlencode nicht die richtige Lösung ist.

Ablauf

Ist die Lösung richtig, wird in der Audiodatei die Geschichte weitererzählt und es wird eine Hieroglyphe benannt.

Der Umschlag mit dieser entsprechenden Hieroglyphe darf nun geöffnet und das Rätsel gelöst werden.

Dieser Ablauf wiederholt sich das komplette Spiel über, sodass immer folgendes Muster entsteht:

  1. Anhören der Audiodatei und Information zur Hieroglyphe
  2. Öffnen des entsprechenden Umschlags und lösen des Rätsels
  3. Ein Zahlencode als Lösung
  4. Anhören der Audiodatei mit dem entsprechenden Zahlencode als Dateinamen
Hinweise & Lösungen

Kommen die Teilnehmenden nach langem Rätseln nicht auf die Lösung, kannst du ihnen einen Hinweis geben. Zu jedem Rätsel gibt es bis zu drei Hinweise, die du in der bereitgestellten Datei nachlesen kannst.

Für den Notfall, dass die Lösung nicht selbstständig gefunden wird, stehen dir zudem die Lösungen als Datei zur Verfügung.

Input

Statt eines Rätsels zur letzten Plage und zum Passahfest ist an dieser Stelle ein kurzer 5 Minuten- Input im Briefumschlag. Hierin wird die Bedeutung des Opferlammes in Bezug zur Jesusgeschichte erläutert. Der Input ist in Form eines Briefes aus der Zukunft geschrieben und sollte entweder von den Teilnehmenden selbst oder der Spielleitung vorgelesen werden.

Spielanleitung für die Teilnehmenden

Bei dem Escape Game „Flucht aus Ägypten“ begleitet ihr Mose auf seinem Weg das Volk Israel aus der Gefangenschaft zu befreien. Doch dies ist gar nicht so einfach, Mose hat einen langen Weg mit vielen Herausforderung vor sich und auch ihr werdet auf so manches Rätsel stoßen.

Schafft ihr es dem Auftrag Gottes für Mose nachzugehen und die Israeliten in die Freiheit zu führen?

Um hier ans Ziel zu kommen, müsst ihr zusammenarbeiten und euer Geschick beweisen.

Vor euch seht ihr verschiedene Briefumschläge mit ägyptischen Hieroglyphen. Darin befinden sich Rätsel, die ihr lösen müsst, um der Freiheit Stück für Stück näherzukommen.

Ihr seid aber nicht allein – in den nummerierten Audiodateien geben zwei Zeitzeugen euch hilfreiche Informationen – unter anderem, welchen Briefumschlag ihr als nächstes öffnen dürft.

Woher ihr wisst, welche Audiodatei ihr euch anhören müsst? – das Verraten euch die Zahlencodes, die ihr durch fleißiges Rätseln herausfindet. Wenn ihr einmal nicht weiterkommt, gibt es für jedes Rätsel einen oder mehrere Hinweise, die euch eure Spielleitung vorlesen kann.

Nur wenn ihr jedes der Rätsel knackt, kann Mose mit eurer Hilfe dem Pharao gegenübertreten und sein Volk befreien.

Jetzt wollen wir aber nicht länger zögern und direkt reinstarten- Viel Erfolg! Bitte hört euch die Audiodatei „Einführung“ an.

👉 7 Leute – 7 Stunden – 7 Challenges – nur 7 Gegenstände!
Rahmenbedingungen 
  • Teilnehmende: ca. 7 Jugendliche (alle spielen gemeinsam) 
  • Ort: ein sicheres Waldstück, Park, Naturgelände in der Nähe. Du bleibst in der Nähe als Aufsicht (aber unsichtbar im Hintergrund). 
  • Zeit: Gesamtzeit von 7 Stunden (z. B. 13:00 – 20:00 Uhr). 
  • 1h Auswahl & Aussetzung 
  • 5h Challenges im Wald 
  • 1h Feuer und Grillen 
  • Ausrüstung: Nur 7 Gegenstände pro Person. (1x Wasserflasche für jeden, 1x Snack für jeden, mind. 50 Gegenstände zur Auswahl. Also je Person noch 5 nach Wahl. Zusätzlich Handy und Erste-Hilfe-Pack
  • Rückweg: Am Ende sollen sie einen vereinbarten Zielpunkt erreichen. 
Vorbereitung: 
  • Gelände anschauen und aussuchen 
  • Material sammeln 
  • Gegenstände sammeln 
  • Zusatzdokumente & Challenges ausdrucken, Material & Umschlag 
  • Rätsel mit Snack vorbereiten 
  • Grill und Limo vorbereiten 
  • …??? 
Start – 🎒 Gegenstände auswählen (ca. 30-45 Min.) 

Die Teilnehmenden müssen sich vorher beraten: Was nehmen wir mit? Jeder darf 7 Sachen mitnehmen. 2 davon sind für alle fest: 1x Wasserflasche & 1x Snack. (Auswahl ausbreiten oder Liste – siehe Download – auslegen und dann zusammensuchen).
Hinweis: Die Challenges sind vorher NICHT bekannt, so dass bei der Durchführung auch mal improvisiert werden muss, wenn nicht die passenden Gegenstände mitgenommen werden.

Materialien für die Wahl der Gegenstände:

  • Rucksack/Jutebeutel für jeden 
  • PET-Flasche für jeden 
  • Snack für jeden 
  • mind. 50 Gegenstände 
Start – Aussetzen (ca. 30 Min.) 

Du fährst die Teilnehmenden mit verbundenen Augen (oder sie dürfen nicht rausgucken) in ein bekanntes, aber verwinkeltes Waldgebiet oder Naturgelände. 

Dort gibst du die Regeln bekannt: 
✅ Ihr habt eure 7 Gegenstände. 
✅ Ihr müsst in 5 Stunden (In Summe 7 Stunden: Vorbereitung, Auswahl, Aussetzung und Grillen am Ende abziehen) wieder am vereinbarten Zielpunkt sein. 
✅ Alle 7 Challenges müssen unterwegs gelöst werden. 

Materialien für die Aussetzung: 

  • Augenbinden für jeden 
  • Fahrt zum Parkplatz am Wald 
  • Wald vorher präparieren  
  • Grün-Rot-Blau Stoffstreifen 
  • Kiste mit Rätsel 
  • Zusatz-Challenge 8 & Snack drin 
7 Challenges inspiriert von 7 vs. Wild (je ca. 45 Min.) 

Du kannst die Challenges auf kleine laminierte Zettel schreiben (oder ausdrucken, Vorlage siehe PDF Challenges) und den Teilnehmenden an bestimmten Orten übergeben oder in Umschlägen mitgeben.  

  1. 🏕 Shelter-Challenge 
    Baut innerhalb von 45 Minuten einen Regenschutz aus Ästen, Laub und eurer Plane, in den mindestens 2 Personen gleichzeitig schlafen könnten. Achtet auf Stabilität, Größe und Trockenheit. 
  1. 💧 Wasser-Challenge: Baut einen natürlichen Wasserfilter (siehe Anleitung zum Download) Füllt die Flasche an einer erlaubten Stelle (fließendes Gewässer, kein See oder stehende Pfütze) oder filtert euer mitgenommenes Wasser. Ihr habt 45 Min. Zeit. 

Materialien für den Filter:

  • PET-Flasche (Boden abschneiden, Deckel mit kleinem Loch versehen) 
  • Schnur zum Aufhängen 
  • Stoff / Watte / Gras 
  • Sand oder feine Erde 
  • feine Kieselsteine 
  • grobe Kieselsteine 
  • Holzkohle (zermahlen) 
  • optional: Messer 
  1. 🍂 Naturwissen: Findet in 45 Min. und zeigt 3 essbare Pflanzen (einfache & sichere Sachen wie z. B. Löwenzahnblätter, Gänseblümchen, Spitzwegerich, Brennnessel, Sauerampfer).
    (siehe Auflistung essbare Pflanzen oder PDF Wildpflanzen) 

Materialien für Naturwissen:

  • Handy für Fotos 
  • Zusatzliste „Essbare Pflanzen“ & Zusatzdokument „Wildpflanzen“ (Bildkarten) 
  1. 🗺️ Wildpfad-Challenge (Rätsel und Gewinn) 
    Bewegt euch ca. 500m querfeldein (innerhalb eines sicheren Bereichs) um ein Rätsel zu lösen und eine weitere Challenge (Snack drin) zu finden. Ihr erkennt den Ort anhand der Stoffstreifen in den Farben: Grün, Rot, Blau. Denkt dran, dass ihr auch den Weg zu eurem Basislager zurückfinden müsst. Ihr habt 45 Min. Zeit. 

In der Kiste, die durch Lösen des Rätsels geöffnet wird, ist ein Snack und eine weitere Zusatz-Challenge, falls ihr später noch Zeit und Lust habt!!! 

Rätsel: (dreistelliges [2-7-3] oder vierstelliges [2-7-3-5] Zahlenschloss) 

  1. Ziffer: __ Personen sollen im Shelter schlafen können [Lösung: 2] 
  2. Ziffer: __ Schichten hat der selbstgemachte Wasserfilter [Lösung: 7] 
  3. Ziffer: __ essbare Pflanzen solltet ihr finden [Lösung: 3] 
  4. Ziffer: __00m waren die Stoffstreifen maximal entfernt [Lösung: 5] 

Materialien für Wildpfad: 

  • Stoffstreifen in den Farben: Grün, Rot, Blau 
  • Rätsel für Kiste (Aufgabenzettel) 
  • Kiste 
  • Zusatz-Challenge „Spuren-Check“ für in die Kiste 
  • Snack für in die Kiste 

Pause mit Snack aus der Wildpfad-Challenge! 

  1. 🎒 Bau-Challenge: Baut in 45 Min. aus Naturmaterialien eine stabile Trage auf der ihr z.B. Holz zur Feuerstelle tragen könntet. Nutzt dafür bitte nur Totholz.  
  1. 🪵 Brennholz-Challenge  
    Sammelt in 30 Minuten so viel brauchbares Brennholz wie möglich und stapelt es ordentlich. Achtet darauf: trockenes Holz, unterschiedliche Größen (Zunder, kleine Äste, größere Äste). Stapelt das gesammelte Brennholz auf der gebauten Trage. 
  1. 📸 Foto-Challenge: Macht ein kreatives Gruppenfoto, auf dem ihr mit Naturmaterialien verkleidet seid. Der Shelter im Hintergrund und die Trage mit dem Brennholz dürfen natürlich nicht fehlen.  
    Macht euch nach dem Foto mit all euren Geständen, Challenge-Material und Trage und Brennholz auf den Rückweg nach Hause., außer ihr habt noch Zeit für die gefundene Zusatzchallenge. Am Zielort erwartet euch eine finale Challenge. 

Materialien für Foto: 

  • Handy für Fotos 
  1. Zusatz-Challenge: 🧭 Spuren-Check (im Rätsel der Wildpfad-Challenge) 
    „Findet drei verschiedene Tier -Spuren.“ z. B. Tierspuren im Matsch, Fraßspuren an Blättern, Nester, Federn. (Nur zeigen und Foto machen, nicht anfassen!) Ihr habt Zeit, bis wir zum Zielort aufbrechen. 

Materialien für Zusatz-Challenge: 

  • Handy für Fotos 
  1. Zielort🔥 Feuer-Challenge: (Finale Challenge am Zielort, damit nicht im Wald Feuer gemacht wird)  
    Versucht, mit Feuerstahl, Reibung (Holz auf Holz) oder einem improvisierten Trick ein kleines Glutnest oder Funken zu erzeugen. Baut ein kleines sicheres Lagerfeuer (mit Wasser zum Löschen daneben, in der Feuertonne, am besten nicht mehr im Wald). Wenn die Flamme brennt, gibt es dann Gegrilltes und Limo. 

Materialien für Feuer-Challenge:

  • Handy für Fotos 
  • Feuertonne 
  • Grill 
  • Grillgut 
  • Kasten Limo 
  • Kuchen oder Muffins 

Sicherheitstipps 

  • Immer in Rufweite oder mit Handys erreichbar sein (Notfallnummer geben). Walkie Talkies mit großer Reichweite sind auch eine super Option. 
  • Gelände vorher abgehen. 
  • Keine gefährlichen Pflanzen oder Tiere. 
  • Feuer nur an sicherer Stelle (nicht im Wald oder auf einer Wiese) und unter Aufsicht (oder Challenge ohne echtes Feuer, sondern nur „trockenes Material sammeln und zeigen, wie man es machen würde“). 
  • Wasser nur aus sicherer Quelle, fließendem Gewässer und nicht direkt aus dem Filter trinken. 

Das Ziel 

Starter  

Auch wenn ich etwas Unfaires erlebe: Gott vergisst mich nicht. Er sieht mich und ist auf meiner Seite. Er hilft mir, mit Ungerechtigkeiten umzugehen.

Checker  

Gott nimm Schuld ernst. Wenn ich sie bekenne, schenkt Gott mir einen Neuanfang.

Der Text an sich  

Die Geschichte spielt in Jesreel, einer Stadt nördlich der Hauptstadt Samaria. In Jesreel hatte der König Ahab seinen Zweitwohnsitz, vielleicht seine Sommerresidenz, da das Klima in der Jesreelebene viel besser war als im bergigen Samaria. Die Jesreelebene ist fruchtbares Gebiet, das könnte auch ein Grund sein, warum der König ein Kohlfeld anlegen will.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Königssitz hat Nabot einen Weinberg. Über Nabot wissen wir sehr wenig. Da er im Verlauf der Erzählung den Vorsitz der Versammlung übernimmt, ist zu schließen, dass er ein angesehener Bürger der Stadt war. Er gilt auch als rechtschaffender Mann, der nicht bereit war, das Land seiner Väter herzugeben. Vielleicht ist es heute schwer nachvollziehbar, warum Nabot das faire Angebot des Königs ablehnt. Mit der Ablehnung beruft sich Nabot aber auf das traditionelle Verständnis über das Erbe des Landes. Land ist eine Gabe Gottes und wurde den entsprechenden Sippen von Gott zur Verfügung gestellt. Vor diesem Hintergrund war es gottesfürchtigen Israeliten nicht möglich und nach 3.Mose 25,23 auch nicht erlaubt, das Land, was ihnen von Gott gegeben wurde, zu verkaufen.

Nachdem klar ist, dass König Ahab seinen Willen nicht bekommt, verhält er sich trotzig wie ein Kind und zieht sich zurück. Seine Frau Isebel nimmt die Sache aber in die Hand. Dabei ignoriert sie die Tradition des Volkes und fädelt geschickt die Verurteilung Nabots ein. Isebel nutzt hier eine Tradition, dass ein Fasten ausgerufen werden kann. Solch ein Fasten wird bei einer Notlage angeordnet, die aber an dieser Stelle vorgeschoben scheint. Als Nabot den Vorsitz dieser Fastenzeremonie übernommen hat, treten falsche Zeugen auf, die ihn beschuldigen vor Gott und dem von ihm eingesetzten König, mit Worten schuldig geworden zu sein. Darauf steht die Todesstrafe, die auch vollstreckt wird. Da zwei Zeugen das Gleiche aussagen, gelten sie als glaubwürdig.

Die Folge ist, dass Ahab nun den Weinberg in seinen Besitz nehmen kann. Gerade als er das tun will, tritt der Prophet Elia im Auftrag Gottes auf und konfrontiert Ahab mit seiner Schuld. Auch wenn er nicht direkt beteiligt war, hat Ahab das Land geraubt und einem Auftragsmord zugestimmt. Außerdem wurden Menschen zum Übertreten von Gottes Geboten angestiftet. Elia spricht Gerichtsworte über die gesamte Familie Ahabs aus.

Ahab lässt diese Rede nicht kalt, sondern er tut Buße. In Vers 27 wird ein typisches Bußritual beschreiben: Kleider zerreißen und stattdessen ein Trauergewand anziehen und Fasten. Ahab scheint seine Fehler echt zu bereuen.

Das hat zur Folge, dass Gott einlenkt und das Urteil abschwächt. Das zeigt, das Gott die Reue von Menschen ernst nimmt und dass er sich durch Buße bewegen lässt.

Der Text für mich  

Vieles im Text bleibt mir fremd, auch wenn ich mich über die Hintergründe der Geschichte und die Traditionen des Volkes informiere. Für mich wird aber deutlich, was geschehen kann, wenn ich meinen Willen durchsetze und ihn über alles stellen will. Das tat Ahab und ich frage mich: Wo tue ich das? Natürlich nicht an der Stelle, dass ich mir Nachbars Gemüsegarten unter den Nagel reißen will. Aber es gibt Stellen, da macht mir Ungerechtigkeit nichts aus, wenn ich daraus einen Vorteil ziehen kann. Und dann lese ich, dass Gott hart darüber urteilt, also auch über mein Verhalten. Gut, dass am Ende die Chance zur Umkehr steht. Im alttestamentlichen Text ist das Urteil nur aufgeschoben, aber wenn ich den Text mit einem neutestamentlichen Blick lese, dann weiß ich: das Urteil ist aufgehoben.

Der Text für dich  

Viele Verhaltensweisen in diesem Text sind Kindern nur allzu gut bekannt. Da ist zum einen der Neid. So wie Ahab den Weinberg haben will, so wollen Kinder irgendetwas haben, was ihnen in dem Moment sehr wichtig erscheint. Sie denken sich strategisch gute Pläne aus, um ihren Willen zu bekommen. Wenn es dann doch nicht klappt, dann sind sie sauer und eingeschnappt wie Ahab.

Wenn sie von außen auf die Geschichte schauen, dann entdecken sie schnell, wie ungerecht hier gehandelt wird. Kinder setzen sich ein für Gerechtigkeit und finden es gut, dass Ahab eine Strafe für sein Tun erhält.

Aber auch die Konfrontation mit eigenen Fehlern und der eigenen Schuld kennen Kinder. Sie werden von Freunden oder erwachsenen Bezugspersonen daraufhin angesprochen. Egal um was es geht, den Kindern sollte klar werden, dass sie immer wieder neu anfangen können.

Der Text erlebt  

Hinführung 

Idee 1 – Ungerechter Bonbonfußball

Zwei Mannschaften von je drei Spielern (oder mehr, je nach Spielfeldgröße) treten gegeneinander an. Es wird ein Spielfeld markiert. Auf dem Spielfeld liegen viele Bonbons (mindestens 20 Stück). Die Mannschaften stehen sich hinter den Spielfeldlinien gegenüber. Nach einem Startsignal beginnt das Spiel. Die Mannschaften müssen versuchen, so viele Bonbons wie möglich hinter die Linie der gegnerischen Mannschaft zu kicken. Wenn ein Bonbon einmal aus dem Spielfeld geflogen ist, dann darf es nicht wieder ins Spielfeld geholt werden. Das Spiel endet, wenn keine Bonbons mehr im Spielfeld liegen. Gewonnen hat die Mannschaft, die mehr Bonbons hinter der gegnerischen Linie liegen hat.

Da es bei dem Spiel ungerecht zugehen soll, beeinflusst der Spielleiter das Spiel, indem er eine Mannschaft bevorzugt. Er legt zum Beispiel die Bonbons so hin, dass sie näher an der Linie der einen Mannschaft liegen. Er greift ein und sagt, dass ein Bonbon noch nicht hinter der Linie war. Er legt einfach bei der einen Mannschaft mehr Bonbons hin. Je nach Gruppensituation kann man mehr oder weniger stark eingreifen. Es sollte aber deutlich werden, dass ein Team ungerecht behandelt wird. Das wird sicherlich zu Protesten führen und dann ist man mittendrin im Gespräch:

  • Was war ungerecht?
  • Wie habt ihr das Spiel erlebt – als Mannschaft, die bevorteilt wurde und als Mannschaft, die benachteiligt wurde?

Idee 2 Zeugen gesucht

Zeugen spielen in der Geschichte von Nabots Weinberg eine wichtige Rolle, deshalb starten wir mit einem Zeugenspiel.

Man geht mit der gesamten Gruppe eine bestimmte Wegstrecke lang, dass kann im Gemeindehaus, aber auch im Gelände stattfinden. Die Teilnehmer bekommen die Aufgabe, alles ganz genau zu beobachten.

Nach einiger Zeit kommt man wieder am Ausgangspunkt an und die Teilnehmer bekommen Fragen zu dem Weg gestellt, den man gerade gegangen ist, hier einige Beispiele:

  • An wie viel Türen sind wir vorbeigegangen?
  • In welche Richtung sind wir an der ersten Wegkreuzung abgebogen?
  • Wie ist das Autokennzeichen von dem Auto, was auf dem Hof geparkt war?
  • War das Fenster im Raum offen oder geschlossen, als wir losgegangen sind?

Wer Lust hat, kann natürlich extra Schwierigkeiten in den Weg einbauen, zum Beispiel die Hausnummer verändern oder ähnliches.

Wenn die Fragen beantwortet sind, kann man über das Thema „Zeuge sein“ ins Gespräch kommen.

  • Was fiel schwer und was war bei der Beobachtung kein Problem?
  • Hättet ihr an eurer (falschen) Antwort festgehalten, auch wenn ihr bei der Antwort unsicher wart?

Verkündigung  

Verkündigungsart: Erzählung mit Reflexion

Der gesamte Text wird in mehrere Szenen eingeteilt. Jede Szene wird in einem Dreischritt bearbeitet. Zuerst wird die Szene mit verschiedenen Gegenständen und Figuren dargestellt.

Dann kommen die Kinder an der Reihe. Sie dürfen jetzt Zeugen dieser Szene sein und ihre Zeugenaussage machen. Sie sollen also sagen, was sie gesehen haben und auch überlegen, was das bedeuten könnte. Dabei können sie auch Fragen stellen. Wichtig ist dabei, dass sie ihre Gedanken sagen dürfen.

Im dritten Schritt wird die Szene kurz erzählt oder der entsprechende Abschnitt aus der Bibel vorgelesen.

Szene 1: Ahab möchte den Weinberg haben

Darstellung: Eine Weintraube liegt bereit. Eine Figur (z.B. Spielfigur, Tipp: Die Figuren für die einzelnen Personen sollten sich deutlich unterscheiden) wird auf die Weintraube gestellt und freut sich. Daneben stellt man ein Haus aus Bausteinen. Eine zweite Figur (Ahab) wird auf das Haus gestellt und schaut auf die Weintraube. Diese Figur nimmt sich schon eine Weinbeere von der Traube.

Erzählung: Nabot besitzt einen Weinberg. Der Weinberg liegt direkt neben dem Haus des Königs Ahab. König Ahab möchte den Weinberg gerne besitzen. Ahab hat einen Plan. Er will einen Kohlgarten anlegen, denn Kohl schmeckt ihm viel besser als Wein.

Szene 2: Ahab und Nabot verhandeln

Darstellung: Die beiden Figuren werden zwischen Haus und Weintraube gestellt. Neben Ahab wird ein Kohlblatt gelegt, außerdem noch einige Münzen. Nabot schüttelt den Kopf. Beide Figuren werden zurückgestellt, die Ahab-Figur aber nicht auf das Haus, sondern in oder hinter das Haus.

Erzählung: Ahab beginnt mit Nabot zu verhandeln. Er will ihm den Weinberg abkaufen oder gegen einen anderen Weinberg eintauschen. Da macht Nabot aber nicht mit, denn das Land, auf dem sich der Weinberg befindet, ist schon lange im Besitz seiner Familie und kann nicht verkauft werden. Ahab ist sauer und geht wütend weg.

Szene 3: Isebel ergreift die Initiative

Darstellung: Eine neue Figur (Isebel) wird zu Ahab gestellt. Neben sie werden Briefe und evtl. ein Siegel gelegt.

Erzählung: Als Ahab seiner Frau Isebel von der Verhandlung erzählt, ist diese auch sauer. Sie zieht sich aber nicht zurück wie Ahab, sondern denkt sich einen fiesen Plan aus. Sie organisiert ein Fasten. Dazu kommen alle Menschen eines Ortes zusammen mit dem Ziel, eine Notlage zu beenden. Diese Notlage gibt es aber gar nicht. Sie organisiert auch noch Menschen, die als falsche Zeugen aussagen sollen. Dazu schreibt sie viele Briefe und versiegelt sie mit dem Siegel des Königs. So sieht alles aus, als wäre es rechtmäßig.

Szene 4: Der Tod Nabots und die Übernahme des Weinbergs

Darstellung: Eine neue Szene wird aufgebaut Viele Menschen (Spielfiguren) stehen zusammen und ganz vorn steht Nabot. Zwei weitere Figuren werden dazugestellt, die Zeugen. Alle Figuren laufen aufgeregt umher. Nabot wird vom Tisch geworfen und Ahab auf die Weintraube gesetzt.

Erzählung: Der Plan von Isebel funktioniert. Das Fasten findet satt und Nabot ist der Leiter, denn er ist ein angesehener Bürger. Plötzlich ändert sich die Situation, denn zwei Männer treten als falsche Zeugen auf. Sie beschuldigen Nabot, dass er gegen den König und gegen Gott gesprochen hat. Die Menschen glauben ihnen, denn wenn zwei Menschen die gleiche Aussage machen, ist sie glaubhaft. Das Urteil wird gefällt und Nabot wird hingerichtet.

Szene 5: Elia ruft zur Umkehr und Ahab erkennt seine Schuld

Darstellung: Eine neue Figur (Elia) wird zu Ahab gestellt. Er zeigt auf Ahab (mit der eigenen Hand darstellen). Zu Ahab wird zuerst ein schönes Stück Stoff gelegt, was dann zerrissen wird und danach ein Stück Stoff von einem Sack.

Erzählung: Der Prophet Elia kommt zum König Ahab. Er sagt ihm, dass er ungerecht gehandelt hat und dass er schuldig geworden ist. Elia droht ihm im Namen Gottes Gericht an, das heißt, dass es der Familie von Ahab nicht gut gehen wird. Ahab ist erschrocken und sieht seine Fehler ein. Er zerreißt seine schönen Kleider und zieht sich alte Sachen an. Außerdem fastet er. Das sind alles Zeichen dafür, dass er seine Schuld eingesteht. Dadurch verändert sich etwas. Gott ist gnädig und hebt das Urteil über Ahab zum großen Teil auf. Gott freut sich über die Veränderung von Ahab.

Die andere Idee  

Verkündigungsart: Rasender Reporter

Die Teilnehmenden bekommen verschiedene Rollen zugeteilt. Einer ist der rasende Reporter – diese Rolle übernimmt ein Kind, dass durch Fragen herausbekommen muss, was passiert ist. Auch die anderen Kinder erhalten Rollen = Personen, die im Bibeltext vorkommen, Ahab, Elia, Isebel…. Jedes Kind sollte eine Rolle haben. Es können auch fiktive Rollen verteilt werden, zum Beispiel ein Tourist, der sich gerade Jesreel anschaut, …

Nun wird der Bibeltext langsam vorgelesen, am besten zweimal. Daraufhin macht sich der Reporter auf den Weg, um herauszufinden, was passiert ist. Er befragt also alle Teilnehmenden in ihrer Rolle. Am Ende fast er die Geschichte noch einmal zusammen. Der Leiter sollte nur eingreifen, wenn die Geschichte in eine total andere Richtung geht.

Am Schluss wird der Bibeltext noch einmal gelesen und man kann vergleichen, ob der Reporter alles richtig herausgefunden hat.

Der Text gelebt  

Wiederholung  

 Die Geschichte wurde im Verkündigungsteil in mehreren Abschnitten erzählt. Gemeinsam entscheidet die Gruppe nun, welche der Szenen wiederholt wird. Wenn sie die Gruppe geeinigt hat, wird die Szene nachgespielt und darüber gesprochen. Folgende Fragen helfen dabei:

Gespräch  

Der Gesprächsleiter erzählt eine kurze Episode und die Teilnehmenden müssen entscheiden, ob das Handeln gerecht oder ungerecht war. Dafür bekommen sie Zettel in zwei unterschiedlichen Farben. Eine Farbe steht für gerecht, die andere für ungerecht. Sie müssen jeweils die Farbe hochalten, die für ihre Einschätzung der Situation gilt. In einem zweiten Schritt wird über die die Situationen gesprochen. Warum schätzen die Teilnehmer die Situation gerade so ein?

Bei ungerechten Situationen: Wie kann Gerechtigkeit hergestellt werden?

Einige Beispiele für Situationen:

  • Ich muss beim Tischdecken helfen, weil ich ein Mädchen bin. Mein Bruder braucht das nicht.
  • Ich habe einen kleinen Bruder, der erst 3 Jahre alt ist. Er wird vielmehr von meiner Mama getragen als ich.
  • Meine Schwester ist nur 1 Jahr älter als ich und bekommt mehr Taschengeld. Ich kann doch genauso viel wie sie.
  • In der Klasse hat mich ein Junge geärgert, deswegen habe ich ihn mit der Faust geschlagen und er hat Nasenbluten bekommen. Nun bekomme ich richtig Ärger.
  • Ich habe mit meiner Freundin gemeinsam einen Vortrag über Tiere unserer Heimat gehalten. Wir haben beide eine 1 bekommen, aber unsere Klassenlehrerin hat nur meine Freundin gelobt. Dabei habe ich viel mehr für den Vortrag gearbeitet.
Merkvers

Gut und gerecht ist der Herr. Darum weist er den Sündern den Weg. Psalm 25,8 (BasisBibel)

Der Vers wird den Kindern kurz gezeigt und/oder nur einmal vorgelesen. Nun besteht die Aufgabe darin, den Merkvers zu wiederholen. Einigen wird es gelingen, andere werden Fehler machen. Denen, die Fehler machen, darf man zusagen, dass sie es noch einmal probieren können. Das ist auch das, was der gute und gerechte Gott will, dass wir, wenn wir unsere Fehler einsehen, wieder von vorn anfangen können.

Am Ende erhält jeder der den Vers gesagt hat (egal ob richtig oder falsch, egal ob beim ersten oder beim achten Mal) einen kleinen Preis.

Gebet

Es gibt viel Ungerechtigkeit in dieser Welt. Natürlich denken wir an die alltäglichen Situationen, z.B. dass Kinder in der Schule benachteiligt werden. Unser Blick sollte aber auch über den eigenen Tellerrand hinausgehen. Wo auf der Welt werden Menschen ungerecht behandelt? Wo müssen Kinder arbeiten? Wo haben Kinder keine Schulbildung?

In die Mitte wird eine Weltkarte gelegt. Es stehen Spielfiguren bereit. Gemeinsam überlegen wir, wo Ungerechtigkeiten auftreten und setzen die Spielfiguren dann auf die entsprechende Stelle der Weltkarte. Nun spricht einer ein Gebet für die Situation, z.B.:

Lieber Gott, danke, dass du gerecht bist. Und dass, du siehst, wenn es unfair zugeht.

Bitte hilf uns, dass wir gerecht handeln. Wir bitten dich auch für die Kinder in anderen Ländern, die es schwer haben, die arbeiten müssen oder nicht in die Schule gehen dürfen. Bitte sei du bei ihnen und schenke Gerechtigkeit. Amen.

Spielerisches  

Gerechtigkeitswortlauf

Zwei Teams spielen gegeneinander. Sie stehen hintereinander an einer Startlinie. Der erste Spieler erhält einen dicken Filzstift. Im Abstand von einigen Metern hängt für jede Gruppe ein großes Plakat, auf dem die Buchstaben des Alphabets untereinander aufgeschrieben sind. Die Plakate sollten so aufgestellt werden, dass die gegnerische Gruppe das eigene Plakat nicht sehen kann. Auf ein Startsignal läuft der erste Spieler eines jeden Teams los und schreibt ein Wort, welches zum Thema Gerechtigkeit passt, in die Zeile mit dem entsprechenden Anfangsbuchstaben, zum Beispiel Fairness in die Zeile mit F. Dann läuft er zurück gibt den Stift an den nächsten Spieler und der muss ein neues Wort aufschreiben, natürlich nicht mehr mit F, denn die Zeile ist schon belegt. So ist nach und nach jeder dran. Die Teams dürfen sich gemeinsam Wörter überlegen, aber laufen und schreiben darf immer nur ein Spieler. Gewonnen hat das Team, welches als erstes zu allen Buchstaben ein Wort gefunden hat oder das nach 10 Minuten die meisten Worte notiert hat. Im Anschluss an das Spiel kann man noch über die Begriffe ins Gespräch kommen.

Rätselhaftes

An eine Flipchart wird mit großen Buchstaben das Wort Gerechtigkeit geschrieben. Jedes Kind erhält Zettel und Stift und hat nun die Aufgabe innerhalb von 90 Sekunden neue Wörter (so viele wie möglich) aus den Buchstaben des Wortes Gerechtigkeit zu bilden. Dabei dürfen die Buchstaben ganz neu sortiert werden. Mögliche Wörter, die gebildet werden, könnten zum Beispiel sein: Recht, echt, geh, Geige, Kirche usw. Wer findet die meisten Wörter?

Man kann auch mehrere Runden spielen und bei jeder Runde natürlich ein neues Wort verwenden.

(T)Extras  

Lieder 
  • Du bist spitze, du bist genial 
  • Hast du heute schon danke gesagt 
  • Volltreffer 
Aktion

Obstsalat

Die Weintraube, die zur Verkündigung verwendet wird, wird zusammen mit anderen Obstsorten zu einem Obstsalat verarbeitet. Beim Schneiden des Obstes und beim Zubereiten machen alle mit, denn es wäre ungerecht, wenn das nur einige Teilnehmende machen. Oder?

Das Ziel 

Starter  

Ich darf Gott begegnen. Das geschieht auch in den leisen Momenten.

Checker  

Auch wenn ich schon Großes mit Gott erlebt habe, fühle ich mich manchmal mutlos, traurig oder erschöpft. Dann darf ich Zeiten der Entmutigung erleben und wissen: Gott stärkt mich neu.

Der Text an sich  

Elia befindet sich auf der Flucht. Er hat Angst vor Königin Isebel. Dabei hat er eigentlich gar keinen Grund, Angst zu haben, denn er hat vor Kurzem das mächtige Handeln Gottes erlebt. Auf dem Berg Karmel kam es zum Kampf zwischen Elia und den Priestern des Gottes Baal. Am Ende steht Elia als Sieger fest (vgl. 1. Könige 18). Er weiß aber, dass es nicht sein Sieg, sondern Gottes Sieg ist. Elia hat erlebt, dass Gott stark ist.

Nun ist aber Elia auf der Flucht vor Isebel. Sie ist die Frau von König Ahab und droht, Elia zu töten. Elia setzt sich unter einem Busch. Er ist erschöpft und lebensmüde und bittet Gott, ihn sein Leben zu nehmen. Gott lässt ihn nicht sterben, sondern sendet einen Engel, der ihn Brot und Wasser bringt. So gestärkt geht Elia 40 Tage bis zum Gottesberg Horeb.

Diese Szene zeigt deutlich, dass Menschen in Krisen geraten können. Auch wenn große geistliche Dinge geschehen sind, kann man in Verzweiflung und Depression fallen. Diese Geschichte zeigt aber auch, wie Gott liebevoll eingreift. Der Engel zeigt, wie fürsorglich Gott handelt. Gott schimpft nicht mit dem Propheten, sondern stärkt ihn. Er lässt ihn ausruhen und essen. Gott kümmert sich um Körper und Seele.

Am Horeb begegnet Elia Gott. Als Elia angekommen ist, verkriecht er sich in einer Höhle. Er findet in dieser Höhle Geborgenheit und vielleicht hat er den Wunsch in dieser Höhle zu bleiben, Schutz bei Gott zu finden und ihn dort zu erleben. Doch Gott kommt nicht in die Höhle, sondern er ruft Elia heraus. Gott gibt ihm auch die Zusage, dass er nicht allein vor der Höhle auf dem Berg ist, sondern dass er dort Gott sehr persönlich begegnen wird. Elia erlebt gewaltige Naturereignisse. Sturm – Erdbeben – Feuer. Aber in all diesen Naturgewalten ist Gott nicht. Vielleicht war Elia enttäuscht, weil er erhofft hat, dass er Gott auf diese gewaltige Art und Weise begegnen wird. Aber die Begegnung ist anders und besonders. Gott zeigt sich in einem stillen Säuseln, in einem zarten, erfrischenden Windhauch. Auf diese Art und Weise begegnet Elia Gott. Diese Begegnung gibt ihm neuen Mut. Er wird aus seiner Resignation herausgeholt und neu gestärkt.

Der Text für mich  

Diese Geschichte fasziniert mich immer wieder. Ich kenne es, dass ich Großes mit Gott erlebt habe und danach ziemlich am Ende bin. Das war zum Beispiel schon bei Freizeiten der Fall, in denen ich bzw. wir als Gruppe Gott gespürt haben. Danach war ich trotzdem fertig, seelisch und körperlich am Boden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich Gott dann nicht hängenlässt und mir Versagen vorwirft, sondern dass er stärkt und ermutigt. Das kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen, durch Menschen, durch Zeit zur Erholung, durch liebevolle Gesten und vieles mehr.

Die Geschichte fasziniert mich auch, weil sie viel über Gottes Wesen zeigt. Manchmal stelle ich mir Gott so gewaltig vor und erwarte Feuer und Erbeben, um ihn in seiner Größe zu erkennen. Das geschieht hier aber nicht. Vielmehr ist Gott in der Stille und den leisen Tönen zu entdecken. Oft spricht Gott zu mir auf eine Art, wie ich sie nicht erwartet hätte. Ich darf auch heute noch Gott in dem sanften Windhauch entdecken, dazu muss ich aber in den Stürmen des Alltags achtsam sein, um sein Reden zu hören und ihn zu erleben.

Der Text für dich  

Situationen, wie sie von Elia berichtet werden, kennen auch Kinder aus unterschiedlichen Zusammenhängen. Sie haben schon manches mit Gott erlebt, vielleicht eine geniale Jungscharstunde oder ein Sommercamp und danach erleben sie Gott überhaupt nicht mehr. Solche Situationen gehören zum Glauben dazu. Es geht nun darum, die Kinder nicht mit Durchhalteparolen zu puschen oder ihnen ihre Gottesbeziehung abzusprechen, sondern sie zu stärken und ihnen Mut zu machen. Das gilt sowohl für das körperliche als auch für das seelische Wohlbefinden. Kinder dürfen Gott begegnen und das geschieht auch in der Stille, in den zarten Momenten und nicht immer in Action und riesengroßen Events.

Der Text erlebt  

Hinführung 

Idee 1 Lautstärke messen

In einen großen Karton wird ein Loch geschnitten, so dass ein Kind den Kopf hindurchstecken kann. In diesen Karton wird ein Smartphone gelegt, auf dem eine App installiert ist, mit der man die Lautstärke messen kann. Nun steckt ein freiwilliges Kind den Kopf in den Karton und schreit so laut wie nur möglich. In der App bekommt man nun angezeigt, wie laut der Schrei war.

In einer zweiten Runde kann man messen, wer sich am leisesten verhält, wenn er den Kopf in den Karton steckt.

Idee 2 Laut oder leise

Der Spielleiter dirigiert die gesamte Jungschargruppe. Wenn er den Arm oben hält, dürfen alle ganz laut schreien, wenn er den Arm auf Kopfhöhe hat, müssen sie leiser werden und wenn der Arm herabhängt, müssen alle ganz still sein. So kann man mit allen gemeinsam eine Lautstärkechoreografie zusammenstellen.

Im Anschluss an diese Aktion kommt man über folgende Fragen ins Gespräch:

  • In welchen Situationen ist es besonders laut?
  • In welchen Situationen ist es besonders leise:
  • Was gefällt euch besser: laut oder leise? Warum ist das so?

Verkündigung  

Verkündigungsart: Theaterstück

Der Rahmen ist eine Talkshow, in der ein Talkmaster den Propheten Elia vorstellt. Elia erzählt dabei seine Geschichte, und spielt die entscheidenden Szenen.

Mitwirkende:

Showmaster – etwas überdreht, schrille Klamotten

Elia – Er kann ein einfaches Gewand tragen oder ist in ein Tuch gehüllt.

Engel – Er ist in ein weißes Tuch gehüllt.

Stimme Gottes: Die Rede Gottes wird gesprochen. Sie kann aber auch vorher aufgenommen und an der entsprechenden Stelle eingespielt werden.

Als Materialien benötigt man Brot und einen Krug mit Wasser

Die Show beginnt mit einem Jingle. Dabei springt der Showmaster auf die Bühne.

Showmaster: Herzlich willkommen bei unserer heutigen Show: Menschen die sie kennen müssen. Ich bin mir sicher, Sie kennen viele Menschen, aber vielleicht sind das nicht die Menschen, die Sie kennen müssen. Sie sind heute natürlich nicht wegen der Menschen hier, die Sie schon kennen, sondern wegen der Menschen, die Sie kennen lernen müssen. Und einen Menschen, den Sie unbedingt kennenlernen müssen, ist unser heutiger Gast. Begrüßen Sie mit mir den großen, berühmten Gottesmann, den Propheten Elia.

Elia: (kommt herein) Guten Tag.

Showmaster: Nicht so bescheiden. Nimm Platz. Viele kennen dich vielleicht bereits, aber noch nicht so gut. Heute werden wir dich besser kennenlernen. Aber für alle, die noch nie etwas von dir gehört haben, hier eine kurze Zusammenfassung deines Lebenslaufs: Du bist von Gott zu einem Propheten berufen, also einem Mann, der auf Gott hört und der Gottes Wort weitersagt. Das passte aber dem König und vor allem seiner Frau nicht und so wurdest du, lieber Elia, verfolgt, aber immer wieder gerettet und von Gott versorgt. Aber dann kam der Höhepunkt und der ist erst wenige Wochen her. Es kam zum Kampf mit den Priestern des Gottes Baal und wer hätte das gedacht? Du hast sie besiegt und damit gezeigt, dass dein Gott der wahre Gott ist. Das war wohl der Höhepunkt deiner Karriere. Du bist der Sieger, der Held – du bist berühmt.

Elia: Hör auf. Nicht ich habe die Baalspriester besiegt. Das war Gott selbst und ich bin kein Held.

Showmaster: Doch. Du bist berühmt und stehst ganz oben.

Elia: Nein, es war ganz anders.

Showmaster: Dann erzähl uns bitte davon.

Elia: (setzt sich auf den Boden) Ich war am Ende. Nach dem Sieg war ich fix und fertig. Ich konnte nicht mehr. Weil ich diesen Sieg mit Gottes Hilfe geschafft habe, wollte sich die Königin rächen. Sie verfolgte mich und wollte mich umbringen. Ich habe Gott darum gebeten, dass er mich sterben lässt. Ich habe mich kraftlos hingelegt. (legt sich hin)

Engel: (kommt stellt Brot und den Krug mit Wasser hin) Steh auf und iss.

Elia: Da stand plötzlich Brot da und Wasser. (Er isst.) Gott will mich nicht sterben lassen, er versorgt mich. (legt sich wieder hin)

Engel: (kommt erneut) Steh auf und iss, denn du hast einen weiten Weg vor dir. (geht wieder weg)

Elia: (isst wieder etwas) Gott selbst macht mir Mut. Er versorgt mich. Das sind liebevolle Worte und mein Körper ist auch wieder kraftvoll.

Showmaster: (aufgeregt) Und dann?

Elia: Dann bin ich losgelaufen, 40 Tage lang (er geht umher)

Showmaster: Und dann? Wo bist du angekommen?

Elia: Am Berg Horeb. Ich habe mich in eine Höhle gesetzt (setzt sich wieder hin). Dort habe ich mich geborgen gefühlt. In dieser Höhle konnte ich Gott ganz nahekommen. Aber dann hörte ich diese Stimme:

Gott: Was machst du hier, Elia?

Elia: Ich habe Gott alles erzählt, was in den letzten Tagen los war. Ich habe ihm auch gesagt, was ich für ihn getan habe, und dass ich müde und einsam bin, und dass ich keine Lust mehr habe, auf der Flucht zu sein.

Gott: Geh aus der Höhle und geh auf den Berg. Dort wirst du Gott erleben.

Elia: (steht auf) Mir war klar, dass ich jetzt Gott begegnen werde. Es waren gewaltige Ereignisse (Während er die Ereignisse nennt, stellt er sie dar.)

Sturm – Pantomime – In diesem Sturm war Gott nicht!

Erdbeben – Pantomime – In diesem Erdbeben war Gott nicht!

Feuer – Pantomime – In diesem Feuer war Gott nicht!

Leiser Windhauch – Pantomime – (tritt vor) Jetzt bin ich vor die Höhle getreten und ich habe Gott erlebt. Er hat zu mir gesprochen.

Showmaster: Und dann?

Elia: Dann bin ich hierhergekommen. Sie haben mich eingeladen und ich habe meine Geschichte erzählt.

Showmaster: Ja, das sehen wir gerade, dass du hier bist. Aber was hat Gott gesagt?

Elia: Er hat mit wieder Mut gemacht und er hat mich neu beauftragt. Ich bin nicht der Einzige, der für ihn da ist. Es sind noch viele andere mit ihm unterwegs.

Showmaster: Danke, dass du uns deine Geschichte erzählt hast, hier in der Sendung: Menschen, die sie kennen müssen. Die Geschichte ist anders ausgegangen, als ich vermutet habe, aber vielleicht brauche ich und wir alle mehr von diesen leisen Windhauchmomenten. Auf Wiedersehen, bis zur nächsten Sendung: Menschen, die Sie kennen müssen.

Die andere Idee  

Verkündigungsart: Hörspiel

Als erstes wird der Abschnitt aus der Bibel vorgelesen. Die Teilnehmenden sollen besonders darauf achten, wie der Text als Hörspiel mit Geräuschen dargestellt werden kann. Es gibt dazu viele Ansatzpunkte, sie können überlegen wie das Erdbeben und das leise Säuseln dargestellt wird. Es geht aber auch darum zu überlegen, in welcher Tonlage Elia etwas gesagt hat usw. Wenn alles geklärt ist, wird das Hörspiel aufgeführt. Man benötigt als Stimmen einen Erzähler, Elia, den Engel und Gott. Die anderen machen die Geräusche.

Natürlich sollte das Hörspiel auch aufgenommen werden.

Der Text gelebt  

Wiederholung  

 Wenn die Methode Hörspiel für die Verkündigung verwendet wurde, wird das Hörspiel noch einmal angehört und man kommt danach ins Gespräch über folgende Fragen: Was waren die spannendsten Stellen? Was war schwierig zu verstehen und umzusetzen? Was hat am meisten Spaß gemacht? Was hat mich am meisten überrascht?

Wenn das Theaterstück aufgeführt wurde, kann die Erstellung eines Hörspiels auch eine gute Methode zur Wiederholung und Vertiefung sein.

Gespräch  

Auf Kärtchen werden Beispiele geschrieben, die Situationen beschreiben, in denen Kinder mutlos oder am Ende sind. Hier einige Beispiele: schlechte Noten in der Schule; einer wird ausgelacht, weil er unsportlich ist; das Haustier ist krank; die Eltern haben sich getrennt; es gab Streit mit der Freundin.

Ein Kind zieht eine Karte und gemeinsam überlegen wir, was in diesen Situationen helfen kann. Man sollte darauf achten, dass nicht nur „fromme“ Antworten wie zum Beispiel „beten“ richtig sind, sondern auch lebenspraktische wie zur Ruhe kommen, mit jemanden reden usw. Bei der Antwortsuche kann man immer wieder auf die Situation von Elia verweisen und was ihm in dieser Situation geholfen hat, denn auch das waren nicht nur fromme Antworten, sondern auch ganz praktische, zum Beispiel, dass er mit Essen versorgt wurde. Natürlich kann man auch über konkrete Beispiele aus dem Leben der Kinder reden. Abschließend wäre es toll, wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter eine persönlich erlebte Situation schildert.

Merkvers  

„Bei Gott schweigt meine Seele still. Von ihm kommt die Hilfe, die ich nötig habe!“ Psalm 62,2 (BasisBibel)

Der Vers wird groß auf ein Plakat geschrieben. Danach werden wir für 2-3 Minuten ganz still. Während der Stille haben die Kinder die Aufgabe, sich ganz auf den Vers zu konzentrieren und ihn zu lernen. Gelingt das?  Abschließend kann er gemeinsam gesprochen werden. Dabei verwenden wir verschiedene Lautstärken, und versuchen z.B. wie im Sturm (schreien) oder wie im Säuseln Gottes (flüstern) zu sprechen.

Gebet  

Es wird eine Zeit der Stille geplant. Den Teilnehmenden wird erklärt, dass sie sich einen ruhigen Platz suchen sollen, auf dem sie von wenigen Sachen abgelenkt werden können. Nun haben sie einige Minuten Zeit, um mit Gott ganz persönlich zu reden. Tipp: Es kann hilfreich sein, wenn während der Zeit des stillen Gebets leise Hintergrundmusik läuft.

Als Abschluss betet einer für alle – oder es kann auch gemeinsam gesprochen werden:

Danke Gott, dass du mir in der Stille begegnest. Danke, dass ich bei dir zur Ruhe kommen darf. Danke, dass du mir neue Kraft schenkst, wenn ich sie brauche. Bitte begegne du mir immer wieder neu, damit ich spüre: Du bist bei mir. Amen.

Kreatives  

Es wird ein einfaches Mobile aus Federn gebastelt. Dazu wird aus Draht ein Ring gebogen. Die beiden Enden des Drahtes werden miteinander verzwirbelt, sodass ein geschlossener Ring entsteht. An diesen Ring werden mehrere Fäden gebunden und an diese Fäden Federn befestigt. Die Gestaltung kann sehr unterschiedlich sein. Es können an einem Faden viele Federn angebracht werden oder nur eine.
Die Federn werden festgebunden und es ist hilfreich, wenn man zuerst eine kleine Perle auf den Faden fädelt und die Feder durch die Perle steckt und dann erst die Feder festbindet. So kann man die Federn besser nach eigenem Bedarf ausrichten. An die unteren Enden der Fäden wird ebenfalls noch eine Perle gebunden, damit die Fäden gerade nach unten hängen und sich nicht verfilzen. Vom Ring ausgehend werden noch 4 Fäden nach oben gezogen und miteinander verbunden, damit das Mobile aufgehängt werden kann.

Dieses Federmobile soll die Teilnehmenden an das leise Säuseln erinnern, in dem Elia Gott erlebt hat

Spielerisches  

Laut-und-leise-Suche

Ein Kind verlässt den Raum und die anderen verstecken in der Zwischenzeit einen besonderen Gegenstand, zum Beispiel ein kleines Plüschtier. Das Kind kommt wieder in den Raum und hat die Aufgabe, den versteckten Gegenstand zu suchen. Die anderen helfen ihm dabei, indem sie summen. Wenn der Sucher weit vom Versteck entfernt ist, summen sie leise, sie werden aber lauter, je näher der Suchende dem Versteck kommt.

Rätselhaftes

Geräuscheraten

Elia erlebte viele verschiedene Geräusche vom lauten Erdbeben bis zum leisen Säuseln. Deshalb hören wir uns Geräusche an und raten, was es ist. Es gibt im Internet bzw. auf Spotify verschiedene Playlists mit Geräuschen, die man abspielen kann. Man kann das Geräuscheraten auf unterschiedliche Art und Weise durchführen, zum Beispiel so, dass jeder die Antworten für sich aufschreibt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass zwei Teams gegeneinander antreten und das Team, das zuerst die richtige Antwort gesagt hat, bekommt einen Punkt.

(T)Extras  

Lieder 
  • In der Stille angekommen 
  • Ins Wasser fällt ein Stein 
  • Gott ist stark 
  • Sei mutig und stark 

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