Bigger than us: Der Sternenhimmel & Psalm 8

Schon mal nachts in den Sternenhimmel geschaut und dabei über Lichtverschmutzung und Pslam 8 nachgedacht? Hier findest du ein Kapitel von Dr. Matthias Stracke-Bartholmai aus dem Buch “One God. One Planet. One Challenge.” von Verena Keil und Tobias Hambuch (Hrsg.), welches du direkt als vorgeschriebene Andacht verwenden kannst. Daran schließen sich zwei Challenges mit deiner Jugendgruppe an: Schreibe deinen eigenen Psalm 8 mit dem Blick nach oben und der Rolle des Menschen in der Schöpfung. Oder besuche mal einen Dark Sky Park und informiere dich über Lichtverschmutzung und was ihr dagegen tun könnt.


Du, Gott, spannst den Himmel aus wie ein Zeltdach. (Psalm 104,2 b, frei nach der NGÜ )

Schon mal nachts in den Sternenhimmel geschaut? Vermutlich schon. An den meisten Orten ist das allerdings unspektakulär. Man sieht nur wenige Sterne, selbst bei wolkenlosem Himmel. Aber manchmal klappt es dann doch. Auch in Deutschland. Im letzten Urlaub beispielsweise auf einer der Inseln hatte ich Glück. Nachts aus dem Zelt treten und die Milchstraße sehen. So groß und dreidimensional schafft das kein Bildschirm, und man kommt sich plötzlich ziemlich klein und unbedeutend vor. Der Blick nach oben ist überhaupt spannend: Wenn du einen Stern siehst, dann siehst du möglicherweise etwas, was eigentlich schon Vergangenheit ist. Manche Sterne sind schon längst erloschen, wenn ihr Licht bei uns ankommt. Das Licht des hellsten Sterns, den wir am Himmel sehen können, ist schon vor acht Jahren „losgeflogen“. Manche Lichtflecken am Himmel sind außerdem gar keine Sterne, sondern ganze Galaxien. Die Andromeda-Galaxis beispielsweise ist manchmal mit bloßem Auge erkennbar. Aber deren Licht – das, was wir sehen können – hat sich vor fast 2.537.000 Jahren auf den Weg gemacht. Und 2,5 Millionen Lichtjahre ist im Universum gar nicht mal so weit. Das Hubble-Teleskop hat einen Stern beobachtet, der 12,9 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt ist. Mir 122 Billionen Kilometer Entfernung vorzustellen, übersteigt definitiv meine Vorstellungskraft. Und dass dieser kürzlich erst gesehene Stern sehr wahrscheinlich gar nicht mehr da ist, macht es noch mal verrückter. Dass es im Universum immer noch eine Nummer größer geht, ist überhaupt schwierig für mein Gehirn. Unser Planet ist im Sonnensystem unterwegs. Unsere Sonne wiederum ist nur ein Stern in der Milchstraße (von weit über 100 Milliarden!) und die Milchstraße nur eine Galaxie in einer größeren Gruppe von Galaxien, die wiederum nur ein Teil eines noch größeren Galaxienhaufens ist …

Aber auch ohne die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Alter der Sterne und zur Struktur der Galaxien: Der Blick in den Himmel war für die Menschen schon immer faszinierend und re- spekteinflößend. Vor über 2.000 Jahren schrieb jemand: „Ja, ich betrachte deinen Himmel, die Werke deiner Finger: Mond und Sterne, die du befestigt hast – Was sind die Menschen, dass du
an sie denkst und dich um sie kümmerst?“ (siehe Psalm 8,4– 5). Vermutlich war der Blick nach oben damals noch deutlich beeindruckender als heute. Nicht so sehr, weil es da weit weniger Alternativprogramme gab, sondern weil es zu dieser Zeit noch nicht so viele Lichter, Lampen und Laternen gab – etwas, was man heute „Lichtverschmutzung“ nennt. Deshalb können wir Sterne und Galaxien, inklusive unserer Milchstraße, leider nur noch an abgelegenen Plätzen gut sehen. Momentan gibt es in Deutschland so viel künstliches Licht, dass es nur vier Regionen gibt, die Kriterien für einen Dark Sky Park erfüllen. Diesen Titel vergibt die International Dark-Sky Association, die sich für mehr Dunkelheit in der Nacht und einen schöneren Sternenhimmel engagiert. Manchmal hat man auch an anderen abgelegenen Stellen Glück, so wie ich in meinem letzten Urlaub. Ich finde, es bräuchte wieder mehr Möglichkeiten zum Staunen über das Universum. Denn der Sternenhimmel sieht von hier unten toll aus, aber einen Ersatz für unseren Planeten hat dort noch niemand gefunden.

SKY-CHALLENGE
Was siehst du beim Blick in den Nachthimmel? Vielleicht kannst du mit Freunden, mit deiner Familie oder deiner Jugendgruppe mal einen Dark Sky Park besuchen. Wenn es in eurer Umgebung Menschen gibt, die sich gegen Lichtverschmutzung engagieren, fragt doch mal nach, was ihr tun könnt. Oder schau mal auf www.lichtverschmutzung.de vorbei.

Mach es wie in Psalm 8: Schreib mal deine eigenen Gedanken über den Blick nach oben und die Rolle des Menschen in der Schöpfung auf. Warum nicht einen Poetry-Slam veranstalten mit Texten über den Nachthimmel?


Diese konkrete Hilfe für Gespräche über Nachhaltigkeit und Schöpfung – eben auch mit der Großelterngeneration – ist ein Beitrag von Paula Heller aus “Brot für die Welt Jugend” aus dem Buch “One God. Planet. Challenge” (Hrsg. Verena Keil & Tobias Hambuch). Neben einem kurzen Einstiegstext, der direkt so vorgelesen werden kann, gibt es eine Talk-Challenge, anregende Fragen und weiterführende Tipps. Perfekt als zusätzliche, praktische Vertiefung in Gruppenstunden oder auf Freizeiten, wenn man sowieso über Nachhaltigkeit und Schöpfung ins Gespräch kommt.


Meine Großmutter kann nichts – oder vor allem – will auch nichts wegschmeißen. Und vor allem keine Lebensmittel. Weil sie noch weiß, wie es ist, nichts zu haben.
(Luisa Neubauer, aus: Gegen die Ohnmacht. Meine Großmutter, die Politik und ich)


Im Sommer vor einigen Jahren saß ich bei älteren Familienmitgliedern auf der Terrasse; ich war zum Abendessen eingeladen. Einige Monate zuvor hatte ich angefangen, mich für Klimaschutz zu engagieren, sowohl in meiner Schule als auch in einem Jugendforum. Dass ich dafür viel Zeit investierte, fiel natürlich auf. Und so wurde ich gefragt, was ich dort denn machen würde und was denn eigentlich die Ziele der Klimabewegung seien. Aber mir fehlten die Worte, ich konnte es nicht erklären. Und ich befürchtete, einen Streit vom Zaun zu brechen, wenn meine Aussagen als Kritik am individuellen Verhalten der anderen wahrgenommen würden. Konnte ich „weniger Fleisch essen“ fordern, wenn wir gerade grillten? Oder „Raus aus fossilen Energien“ – in einem Haus, das genau von diesen Energieformen abhing? Oder „weniger das Auto nutzen“ – in einem Dorf mit drei Busverbindungen am Tag, in dem es ohne Auto fast unmöglich war, zur Arbeit oder zum Einkaufen zu kommen? Vielleicht warst du schon mal in einer ähnlichen Situation wie ich. Solche Gespräche über Klima-Themen sind manchmal sehr schwierig und anstrengend.
Aber was alle Generationen miteinander verbindet, ist doch die Frage nach einem guten Leben. Die Älteren haben versucht, es sich auf ihre Weise aufzubauen. Unsere Großeltern haben häufig den Mangel in der Nachkriegszeit miterlebt. Für sie bedeutete ein gutes Leben vor allem, nicht an ihren Grundbedürfnissen sparen zu müssen und sich ein bisschen Wohlstand zu erarbeiten. Der Gedanke dahinter war oft: „Wir wollen der nächsten Generation etwas weitergeben. Sie soll es einmal besser haben als wir.“ Und heute gibt es sogar mehr als genug für uns. Gleichzeitig sind unsere Lebensgrundlagen durch die Klimakrise bedroht. Wir blicken sorgenvoller in die Zukunft als unsere Großeltern, die vielleicht manchmal zu sehr an den Fortschritt glaubten.
Was hilft? Vielleicht, darüber zu sprechen, was uns Sorgen macht und worauf wir hoffen können. Hier sind zehn Ideen für Fragen, über die du mit älteren und jüngeren Menschen (in der Familie, im Jugendkreis) diskutieren kannst:

Was wünschst du dir für meine Zukunft?
Welchen deiner Fehler sollte ich nicht wiederholen?
Wofür habe ich persönlich Verantwortung?
Wie bewahren wir die Schöpfung für unsere Kinder?
Wofür ist es nie zu spät?
Was gibt dir Hoffnung?
Was willst du in deinem Leben erreicht haben?
Worauf kannst du gut verzichten? Worauf nicht?
Was bedeutet es für dich, ein guter Mensch zu sein?
Was muss ich ändern?

In den Gesprächen – die ich am Ende an diesem Grillabend doch geführt habe – stellte ich dann fest, dass ältere Menschen oft ein großes Bewusstsein für nachhaltiges Handeln haben: Meine Oma beispielsweise wirft nie noch essbare Lebensmittel weg. Weil es für sie noch nie selbstverständlich war, genug zu essen zu haben. Vielleicht denken wir als junge Generation nur einen
Schritt weiter: Uns kommt es nicht nur auf das individuelle Verhalten an. Wir wollen auch die Strukturen verändern, sodass klimafreundliche Optionen am Ende günstiger und für alle zugänglich werden. Bei der „Brot für die Welt Jugend“ träumen wir gemeinsam von einer gerechten Welt. Denn friedliches Zusammenleben, Solidarität und Bewahrung der Schöpfung – hier können wir
selbst anfangen. Für die Menschen in einem abgelegenen Dorf könnte eine solche Strukturveränderung damit beginnen, dass sie sich zusammen für bessere Busverbindungen einsetzen.
In der Übergangszeit gibt es schon eine sogenannte „Mitfahrbank“, damit nicht jeder und jede selbst zum Einkaufen fahren muss.
Als Gruppe der „Brot für die Welt Jugend“ ist es also nicht unsere Absicht, andere für ihr Verhalten zu kritisieren. Stattdessen fordern wir Maßnahmen zum Klimaschutz, die das Leben für alle stressfreier, sinnerfüllter und solidarischer machen. Und ich vermute, dass sich das auch die allermeisten älteren Menschen für sich selbst und uns wünschen …


TALK-CHALLENGE
Es macht „Klima-Gespräche“ deutlich leichter, wenn man von seinen eigenen Hoffnungen und Zukunftsvorstellungen spricht.
Nimm deshalb diese zehn Fragen und überlege in der Gruppe oder mit deinen Großeltern, wie ihr dazu steht.
Vielleicht habt ihr dann gleich auch eine Idee, was ihr gemeinsam besser machen wollt, weil eure Werte in einem Bereich stark übereinstimmen. Vorschläge für Aktionen gibt es auf hand-abdruck.eu. Und wenn ihr Anschluss sucht oder nicht wisst, wo ihr anfangen sollt, ist die „Brot für die Welt Jugend“ immer ansprechbar für euch.


Paula Heller, Vorsitzende des Jugendausschusses der „Brot für die Welt Jugend“


Was sagt die Bibel zum Thema Schöpfungsbewahrung? Dieser vollständig ausgearbeitete Stundenenwurf für z.B. eine Jugend-Gruppenstunde geht dieser Frage auf den Grund.

Dabei geht es nach einem kurzen Check-In im World-Café-Format mit Schreibgesprächen in vier Gruppen um vier verschiedene Bibelstellen, die gemeinsam einen biblisch-theologischen Bogen von 1. Mose bis zum Römerbrief spannen.


Ablauf der Einheit:

  • Begrüßung und Check-In (5min)
  • „Wo hast du heute Schöpfung schon wahrgenommen?“
  • „Was bedeutet Schöpfung für dich?“
  • World-Café (45min)
  • 4 Plakate mit jeweils einer Bibelstelle zum Thema Schöpfung
    → Bibelstellen: 1. Mose 2:15; 5. Mose 22:6; Römer 14:17-18; 2. Mose 23,10
  • 4 Gruppen, die jeweils pro Plakat ca. 8min haben, um Gedanken zu der Bibelstelle aufzuschreiben
  • nach 8min Wechsel zum nächsten Plakat, dort dann erneut Gedanken zur Bibelstelle aufschreiben, sowie Gedanken der anderen Gruppe kommentieren
  • Wiederholen bis jede Gruppe an jedem Plakat war
  • Gallery-Walk (15min)
  • Auswertung der Plakate
  • Gedanken diskutieren und Fragen in die Gruppe geben (Inhalte der Vorträge, siehe unten)
  • Lied über Schöpfung
  • Reflexionsrunde
  • „Warum ist es unser Auftrag die Schöpfung zu bewahren?“
  • „Was bedeutet Nächstenliebe in globaler Perspektive für dich?“
  • „Was würde es bedeuten, wenn du in deinem Alltag anfängst Schöpfung zu bewahren?“
  • Abschlussgebet

BibelstelleDeutungVertiefungsfragen
1. Mose 2,15: „Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.“Schöpfungsbewahrung und SchöpfungsverantwortungWas bedeutet es für dich, dass der Mensch „bebauen und bewahren“ soll – wie hängen diese beiden Aufträge zusammen?

Wie unterscheidet sich „bebauen“ von „ausnutzen“?

Wie sähe eine Balance aus, die Gott gefallen könnte?
5. Mose 22,6: „Wenn ihr unterwegs auf dem Boden oder in einem Baum ein Vogelnest findet, in dem junge Vögel oder Eier mit der Vogelmutter sind, dann sollt ihr nicht die Mutter zusammen mit den Jungen nehmen. Die Jungen dürft ihr nehmen, die Mutter sollt ihr aber fliegen lassen. Dann wird es euch gut gehen und ihr werdet lange leben.“
Es darf genutzt werden, was nachwächst, doch die Quelle soll unangetastet bleiben. Die Ressource muss sich selbst erneuern können.Warum, glaubst du, ist Gott hier so konkret – ein Vogelnest, eine Mutter, ihre Jungen?

Was sagt dieses Gebot über den Umgang mit Ressourcen aus?

Welche „Mütter“ und „Jungen“ könnten in der heutigen Welt symbolisch gemeint sein? (z. B. Quellen und Produkte, Böden und Ernten…)

Wie könnte man dieses Prinzip in unseren Konsum übertragen?
Römer 14, 17-18: Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Heiligen Geist.Fokus Gerechtigkeit
Reichtum darf nicht auf Kosten anderer entstehen – wahre Gerechtigkeit achtet darauf, dass alle genug haben.
„damit die Kühe der Reichen nicht das Brot der Armen essen“
Was meint Paulus mit „Gerechtigkeit“ in diesem Zusammenhang?

Wie könnte Gerechtigkeit im Umgang mit der Erde aussehen?

Wie zeigt sich diese Gerechtigkeit zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen? (z.B. Arm und Reich)
2. Mose 23, 10ff: „Sechs Jahre kannst du in deinem Land säen und die Ernte einbringen; im siebten sollst du es brachliegen lassen und nicht bestellen. Die Armen in deinem Volk sollen davon essen, den Rest mögen die Tiere des Feldes fressen.“Regelmäßige Unterbrechung die von Gott eingesetzt ist, zur Regeneration und WiederherstellungWarum lässt Gott das Land im siebten Jahr ruhen – was passiert in dieser Zeit?

Welche Wirkung hat dieses Gebot auf Mensch, Tier und Natur?

Wie lässt sich dieses Prinzip heute anwenden, z. B. in Landwirtschaft, Wirtschaft oder persönlichem Lebensstil?

Erklärung der Methoden
World-Café: Beim World-Café tauschen sich Teilnehmende in kleinen Gruppen an verschiedenen Tischen zu bestimmten Fragen aus. Auf jedem Tisch liegt ein Plakat, auf dem die Gedanken und Ergebnisse der Gespräche festgehalten werden. Nach einer gewissen Zeit wechseln die Gruppen die Tische und führen das Gespräch weiter, wobei sie die Ideen der vorherigen Gruppe aufgreifen. So entsteht ein lebendiger, gemeinsamer Austausch mit vielen Perspektiven.

Gallery-Walk: Im Anschluss werden alle Plakate im Raum ausgestellt. Die Teilnehmenden gehen herum, betrachten die Ergebnisse und können Ergänzungen oder Rückmeldungen hinzufügen. Dadurch wird das gesammelte Wissen sichtbar und gemeinsam reflektiert


Die Ausarbeitung erfolgte von Studierenden der CVJM-Hochschule. Grundlegend war ein Vortrag von Dr. Ulrich Wendel bei einer Tagung zu “Mission Schöpfung” der VRK-Akademie, der CVJM-Hochschule und der SCM Verlagsgruppe.

Warum braucht es christliche Naturspiritualität? Was ist das überhaupt? Der hier enthaltene Vortrag, die schriftliche Zusammenfassung und die Reflexionsfragen sollen helfen sich als Mitarbeitende weiter zu schulen, die eigene Haltung in Bezug auf Nachhaltigkeit und Jugendarbeit zu reflektieren und dadurch die eigene Sprachfähigkeit im Dialog mit Jugendlichen und Jungen Erwachsenen auszubauen.


  • Ist die Haltung das Grundlegendste – noch vor der Bearbeitung politischer Systeme?
  • Wie ist das Verhältnis der Betonung von Schöpfung und Gott zu verstehen?
  • Was wird unter Natur überhaupt verstanden?
  • Wie kann man das Segnen, wie Franziskus es betont, in der christlichen Jugendarbeit einfließen lassen, sodass es Jugendliche auch anspricht?
  • Geht solidarische Schöpfungsgemeinschaft über Menschen hinaus?
  • In welchem “Abschnitt” finde ich mich gerade wieder: Erlebe ich Natur eher als stille Oase, als Spiegel meiner Selbst, als Ort der Gottesbegegnung oder als Raum für Abenteuer?
  • Wie möchte ich künftig die Haltung einüben, Natur als Schöpfung zu begreifen, was verändert sich dadurch in meinem Handeln?
  • Was bedeutet für mich persönlich “Schöpfung” im Glauben? Wie verknüpfe ich mein Schöpfungsbewusstsein mit meiner Gottesbeziehung?

Die Ausarbeitung der Reflexionsfragen erfolgte von Studierenden der CVJM-Hochschule. Grundlegend war der Vortrag von Prof. Dr. Detlef Lienau bei einer Tagung zu “Mission Schöpfung” der VRK-Akademie, der CVJM-Hochschule und der SCM Verlagsgruppe.

Wie lässt sich eine Müllsammelaktion in deiner Nachbarschaft mit christlichen Impulsen verbinden? Die Spokenword-Texte von Sarah Brecht geben ein gelungenes Beispiel, wie man eine Plogging-Aktion (schwedisch: joggen + Müll sammeln) als Andacht oder erlebnispädagogische Einheit umrahmen kann und dabei Bewusstein schaffen kann für die Bewahrung der Schöpfung. Dabei werden kurzweilige Spokenword-Texte vorgetragen, die den Umgang mit Müll (auch den im eigenen Leben) mit der Tätigkeit des Müllsammelns verbinden. Zwischen den einzelnen Texten geht die Gruppe (oder mehrere Kleingruppe) los in die eigene Nachbarschaft oder einen nahegelegenen Park, um gemeinsam Müll zu sammeln.


Die im Text fett gedruckten Gegenstände im Vorraus organisieren und zeigen ,wenn sie im Text genannt werden.

Teil 1:
„Am Anfang war das Wort,
Alles wurde durch das Wort geschaffen
und nichts ist ohne das Wort geworden.
Von ihm kam alles Leben.“ (Johannes 1,1 + 3-4)
Gott sprach:
Licht soll entstehen, ein Himmel sich ausdehnen, das Land sich erheben.
Bäume sollen sprießen, Sterne sich ergießen, Tiere all das hier genießen.
Und vor der Ruh der letzte Ton – Mensch,
Der Segen für die ganze Wortneu-schöpfung,
Zum Pflegen all der Note-1-Bewertung.
CUT.
Das Paradies, das seh ich heute nimmer.
Überhaupt – wo ich hinseh wird es schlimmer.
Wo ich hinhör, schreit es meist:
Wir stecken richtig tief im . . . MÜLL!
Wenn Müll eine Sache wär, Schokoriegelpapier – und zwar leer.
Ganz inhaltslos und ausgedient, grad noch richtig für die Tonne.
Und so schnell wie der Schokoriegel ging,
Lass ich auch jeden Gedanken an die Verpackung ziehn.
Ich frage wann, ja wann wird aus dem Schutze Müll –
Erst wenn ich’s nicht mehr haben will
oder schon dann, wenns nur gemacht,
Um ein Mal Fracht zu halten,
Nur erdacht, um unbedacht fallen gelassen zu werden.
(Schokoriegelpapier fallen lassen und später wieder mitnehmen)

Empörend, oder?
Und irgendwie unpassend.
Plastik. Kunststoff. Wertstoff
Pffff Euphemismus –
Egal was für verschnörkelt schöne Umsäuselungen wir noch erfinden:
Mülll bleibt Müll.
Kunst wird hier draus nimmer mehr
Verwerten –
Hach, auch das ist zu schwer
Also wird 60 % im gelben Sack verbrannt.
Und das hier?
Tja – da liegt es nun empörenderweise nicht im gelben Sack
Zack weht’s der Wind vielleicht von dannen
Auf die Wiese, In die Hecke, bis zum Fluss und dann ins Meer.
Wo kam er her – wo trägst ihn hin?
Kleiner, aber immer noch da,
Verschluckt, aber immer noch leer
Wird mein Müll von jemand and’rem mitgetragen.
Mein Müll auf Lebenskosten anderer.
Ja, was denn nun?
Lasst ihn uns aufsammeln und mittragen.


(nach circa 10 Min. Müll sammeln zusammen kommen unter einem
Baum, Teil 2 vorlesen)


Teil 2:
Wenn Müll eine Sache war: Ein Fläschchen Gift – Woher?
Triefende Kommentare, höhnende Komplimente,
Uninformierte „Fakten“, blinde Sprachmuster.
Was für Müll ich wohl täglich von mir gebe?
Denn ob Taten oder Worte – Gift bleibt Müll
Kommt dorthin, wo ihn niemand haben will.
(Blut-)Ströme reißen ihn fort,
tragen ihn tief, lagern ihn ab –
In Herzenslöchern und Wissenslücken schlagen auch schon ein, zwei Tropfen Brücken dorthin, wo noch keiner war
An Orte, die noch niemand sah.
Stopfmasse für Selbstbildnisse,
Grundsteine für Herzensmauern.
Er muss lernen damit umzugehen,
Sie kann sich nicht mehr anders sehen,
Wir hörn’ auf uns zu verstehen.
Empörend, oder?
Und irgendwie – unpassend.
Von Dir geformte Ebenbilder. Kinder Gottes. Würdeprädikate.
Egal, denn stichelnd stechen wir drauf ein:
Ich darf – du musst weniger sein.
Gift bleibt Gift.
Wo kam es her, wo trägt’s es hin?
Tiefer, aber immer noch vernebelnd,
Über die Jahre ausgedünnt,
Aber immer noch ätzend.
Wird mein Gift von jemand and’rem mitgetragen,
Mein Gift auf Lebenskosten anderer.
Ja, was denn nun?
Lasst es uns erkennen und mittragen.


(Nach 15 Min. Müll sammeln wieder zusammen kommen, Teil 3
vorlesen)


Teil 3:
Wenn Müll eine Sache wär,
Eine Kastanie, aus dem Blättermeer
Ganz inhaltslos und ausgedient …
STOPP!
Denn obwohl Laub und Frucht abfall-en
Von Sommerausgelaugten Bäumen,
Wie kann’s ein Mensch denn nur versäumen,
Dass hier draußen Abfall nicht gleich Müll bedeutet.
Dass hier draußen Ende neuen Anfang bringt.
Nur erdacht, um Leben in die Welt zu geben.
Nährboden für Spross und Sprieß –
Der solche Bäume wachsen ließ!
Erstaunlich oder?
Und irgendwie gut ausgedacht.
Als hätt’ einer Freuden-Zukunfts-Pläne festgemacht.
Bleibt ein Samen niemals Samen.


(Auf den Rückweg machen und am Zielort Teil 4 vorlesen)


Teil 4:
Lasst ihn uns aufsammeln und mittragen.
Lasst es uns erkennen und mittragen.
Da ham wir nun den ganzen Müll,
Und keiner, der ihn haben will.
Kein Stoff von Wert, noch ist’s Leid und Schmerz
Und einer, der das alles sieht.
Wenn Müll eine Sache wär:
Nägel und ich hass es sehr
Die Wahrheit schreit mir ins Gesicht:
Schuldlos am Kreuztod bin ich nicht.
Das sind auch meine Nägel, die sich in Dich bohren
Und ich sehe hin,
sehe einen Samen, eben nicht verloren,
sondern Neubeginn-erschaffend aus dem Tod.
Und am Anfang war das Wort und sprach:
„Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt,
Ich will euch Ruhe schenken.“ (Matthäus 11,28)
Ich trag sie gern,
Ist schon geschehen,
Säcke, Narben, Schuldgefühle –
Lasst sie einfach bei mir stehen.
Wo komm ich her, wo geh ich hin?
Samen säen zum Neubeginn!
(Pause)
Und würd mich jemand and’res fragen:
Warum denn jetzt Samen tragen?
Wo kam er her, wo soll er hin?
Kann ich ihm diese Antwort geben:
Es ist egal, an beiden Anfangsenden wartet
Leben, Mut, Gemeinschaft, Glaube.
Am Anfang war ein Samen.


Die Ausarbeitung erfolgte von Studierenden der CVJM-Hochschule. Grundlegend war eine Andacht von Sarah Brecht bei einer Tagung zu “Mission Schöpfung” der VRK-Akademie, der CVJM-Hochschule und der SCM Verlagsgruppe.

Dieses zweigeteilte Wahrnehmungsgebet soll helfen Gottes Lebenskraft ins Bewusstsein zu holen und dabei im thematischen Zweischritt erst Bewusstsein für den Atem im Körper und dann für die Natur schaffen.

Das Gebet lässt sich als Start einer Einheit zum Thema Schöpfung/Nachhaltigkeit etc. benutzen oder auch sonst zwischendurch bei beispielsweise einer Freizeit zum Herunterkommen, Gedanken sammeln und still werden.


Begrüßung zu Beginn
Geistliche Übungen sollen uns etwas Verborgenes zugänglich machen (bsp. Atmen; wir tun es und nehmen es doch nicht aktiv wahr, bis wir uns drauf konzentrieren)
So sollen auch geistliche Übungen Gottes Lebenskraft ins Bewusstsein holen.
Schöpfungstheologische Grundlagen: Gen 2 (Atem des Lebens) und Ps 104


Übung 1: Reise mit dem Atem durch den Körper

  • Gemütlich und gerade hinsetzen; Augen schließen
  • Füße auf dem Boden spüren; stehen sie fest? Oder eher locker?
  • Auf den Atem achten; wie strömt die Luft in den Körper? Und wie strömt siewieder heraus? (Atem nicht anhalten für diese Übung)
  • Reise mit dem Atem durch den Körper (deskriptiv); Einatmen, Luft in der Nase spüren; scharfe Kurve in den Rachen, in den Hals; schwerer spürbar, aberWeg in die Bronchen, in die Lungen
  • Energie wahrnehmen, Kraft spüren im Körper, in den Beinen, Armen, Fingern, etc.
  • Luft → Energie, Anatomie → Spiritualität
  • Gebet (Fokus auf Atem des Lebens und Lebenskraft)
  • Langsam wieder zurückkommen, Augen öffnen
  • Austausch mit Nachbar*in („Was habe ich erlebt“) (Austausch gerne intensiver)

Übung 2: Verweilen bei einem Geschöpf

  • In die Natur gehen; im Kreis aufstellen
  • Bewusstwerdung verschiedener Mikrohabitate (Kleinstlebensräume); Welche Strukturen, Orte, etc. bieten den Tieren hier Schutz, ein „Zuhause“)
  • Auf Gelände verteilen, gerne alleine oder zu zweit
  • Lebewesen oder Spuren von Lebewesen wahrnehmen und finden und bewusst dort verweilen (bei Ablenkung immer wieder zurückkommen)
  • Austausch in der Gruppe oder kleinen Gruppen („Was habe ich erlebt?“)

Konzipiert und durchgeführt wurde das Gebet ursprünglich bei einer Tagung zu “Mission Schöpfung in der Jugendarbeit” vom A Rocha Freundeskreis Deutschland, veranstaltet von der VRK-Akademie, dem SCM-Verlag und der CVJM-Hochschule. Aufbereitet wurde das Gebet von Studierenden der CVJM-Hochschule.

Dieser Andachtsentwurf thematisiert das menschliche Eingewoben-Sein in Gottes Schöpfung und nimmt konkret Bezug zu den Versen aus Kolosser 1,16-17. Die Andacht lädt ein Gottes Schöpfung bewusst wahrzunehmen und darin auf Schatzsuche zu gehen. Die Andacht wurde von Dorea Schilling (Micha Deutschland) konzipiert und ursprünglich auf einer Tagung zum Thema Mission Schöpfung der VRK-Akademie, der CVJM-Hochschule und des SCM-Verlags gehalten. Aufgearbeitet wurde die Andacht von Studierenden der CVJM-Hochschule.


Zunächst gibt es eine kleine Einführung, die daraus besteht das weitere Vorgehen zu erörtern, zu beten und die Verse aus Kolosser 1,16-17 vorzulesen:

“Denn durch ihn wurde alles erschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, Könige und Herrscher, Mächte und Gewalten. das ganze Universum wurde durch ihn geschaffen und hat in ihm sein Ziel. Er war vor allen anderen da und alles besteht durch ihn.”

Danach bekommen alle Teilnehmenden einen “Webrahmen” aus Karton (siehe Fotos) und werden in eine stille Zeit von 15-20 Minuten geschickt. In dieser Zeit sollen sie in Stille aufmerksam auf ihre Umgebung umherlaufen und dabei kleine Schätze entdecken und sammeln (z.B. Blätter, Gräser, “Mülle” oder andere Dinge, die sie ansprechen) und diese dann in ihren Webrahmen einfädeln. Dabei können sie über folgende Fragen nachdenken:

“Was spricht mich an?” – “Worin bin ich verwoben?” – “Wo entdecke ich in mir schöpferische Kraft?”

Nach der stillen Zeit des Umher-Wandelns, Aufsammelns und Nachdenkens, trifft sich die Gruppe wieder und zeigt sich gegenseitig die Webrahmen. Außerdem kann man über die Fragen ins Gespräch kommen.

Abgeschlossen werden kann die Andacht z.B. mit einem Zitat von Dorothee Sölle: “Als ich mich Mit-Schöpferin nennen hörte, wurde ich mir der eigenen kreativen Kräfte bewusster, die wir ja alle haben, aber oft vernachlässigen und ignorieren.”

Falls mehr Zeit für die Andacht ist – zum Beispiel innerhalb einer Freizeit – könnte man die Webrahmen davor gemeinsam basteln. Je nach Alter und Größe der Gruppe, kann man sich auch in 2er-/3er-Gruppen auf den Weg machen oder bereits davor als Inspiration überlegen, was man Schönes sammeln könnte.

Weitere Informationen, praktische Ideen & Materialien zum Them Schöpfung und Gerechtigkeit bei Micha Deutschland:

Dieser Entwurf thematisiert die Zeit der ersten Christen. Er kombiniert dabei das Thema Detektive mit dem “Geheimzeichen” Fisch der ersten Christen. Der Fokus liegt zum einen auf dem Geschenk der Freiheit, die wir in unserem Land haben unseren Glauben zu leben und zum anderen auf dem Geschenk Glauben in Gemeinschaft leben zu dürfen. Biblische Grundlage sind die Verse aus Römer 12,12-18.

Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Anregung!
Vielleicht passt nicht alles zu eurer Situation oder zu eurem Frömmigkeitsstil – das ist völlig in Ordnung. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben und selbst zu denken. Genau dazu möchte euch auch diese vorgestellte Einheit ermutigen. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt: „Prüft alles und behaltet das Gute!“

Willkommens-Zeit

Stempel

Zu Beginn bekommt jede Person einen “Bogen”-Stempel auf die Hand. Während der Aktiv-Zeit muss ein Detektiv/Geheimagent gefunden werden. Dieser hat einen Stempel mit einem weiteren Bogen, so dass am Ende jede Person einen kompletten Fisch auf der Handfläche hat.

Aktiv-Zeit

Station: Schatzsuche und Segensstation

Material: Plastik-Teller mit Sand, Gelände für eine Schnitzeljagd, evtl. Musik und Segenskärtchen (z.B. hier: https://himmelimherzen.de/collections/mutmacher-fuer-kinder, https://godnews.de/produkt/neu-wertvollwort-31x-herzspaziergang-evermore-edition-xrcs/)

Stationsbeschreibung: Wie die ersten Christ:innen ist es an dieser Station eure Aufgabe das Geheimzeichen (den halben Fisch) zu suchen. Wenn  ihr das Zeichen gefunden habt, dann malt den zweiten Bogen dazu, so dass ein Fisch entsteht. Sucht jetzt das nächste Geheimzeichen. So findet ihr den Weg zur christlichen Gemeinschaft. Bevor ihr Weitergeht: „Zerstört“ bitte euren Fisch und malt nur das Geheimzeichen (einen Bogen) in den Sand. Am Ende der Schatzsuche gibt es einen “Treffpunkt der Christ:innen” (evtl. eine Kerze, Musik, Kekse). Die mitarbeitende Person hält Segenskärtchen bereit und spricht den Personen jeweils den Segen zu.

Station: Fischstation

Material: Fisch mit Kreide oder Pylonen auf dem Boden/Wiese

Stationsbeschreibung: Hier kannst Du Dich auf dem Fisch-Bewegungs-Parcours austoben. Siehst Du den Fisch? Den kannst Du jetzt auf ganz unterschiedlichen Arten ablaufen, hüpfen…

Hier sind einige Ideen aber vielleicht wirst Du ja auch kreativ und lässt Dir selbst was einfallen…
Versuche den Fisch auf 5 verschiedenen Arten zu erkunden – viel Spaß dabei!

Ideen:

  • Langsam gehen, rennen, große Schritte, ganz kleine Mäuseschritte
  • wie ein Storch gehen, auf allen Vieren, als Krabbe,
  • rückwärts, seitwärts, Seitgalopp, Beine überkreuzen
  • mit geschlossenen Beinen hüpfen, auf einem Bein hüpfen, im Hampelmannsprung, mit Augen zu, Knie nach vorne oben anheben, Fersen hinten an den Po…

Station: Fisch-Schlüsselanhänger

Material: weicher Alu-Basteldraht, der etwas dicker ist (ca. 25cm pro Fisch), 8mm Holzperlen (ca. 20 pro Fisch), Bastel-/ Kombizangen

Stationsbeschreibung: Schneidet vom dem Draht ein ca. 20-25 cm Stück ab. (Das könnt ihr evtl. auch schon vorbereiten).
Biegt ein Ende des Drahts wird so um, dass die Perlen nicht mehr heraus rutschen können. Fädelt nun 10 Holzperlen auf. Fädelt dann den Anhänger ein und danach die weiteren 10 Holperlen. Biegt jetzt auch das andere Ende um.

Formt ein ovalen Fischkörper. Zählt von beiden Enden 2 Perlen ab und verdreht den Draht an dieser Stelle.

Gesprächsimpuls: Kanntet ihr das Fischzeichen als Erkennungszeichen der Christenheit schon vorher? Habt ihr so einen Fisch schonmal auf einem Auto gesehen? Wenn ihr den Schlüsselanhänger tragt, ist das auch ein Erkennungszeichen dafür, dass ihr zu Jesus Christus gehört.

Station: Geheimschrift entschlüsseln

Material: ausgedruckte Geheimschriften, Stifte

Stationsbeschreibung: Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten Geheimschriften zu entschlüsseln. Viel Spaß dabei?

Gesprächsimpuls: Versteht ihr manchmal Nachrichten an euch nicht richtig? Kommunikation ist eine Kunst und es ist gut immer mal wieder genau hinzuschauen, was eine Person uns mit einer Nachricht mitteilen will. Manchmal ist es mit dem Bibellesen auch ein bisschen, wie mit einer Geheimschrift. Wir müssen knobeln, was wirklich gemeint ist.



Station: Angelspiel

Material: Planschbecken, einlaminierte Fische (vorne mit durchsichtigem Klebeband flache Magnete anbringen), Magnete, Holzstäbe mit Schnüren und daran befestigten Magneten, Wasser

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr Fische angeln. Kleine Kinder haben die Aufgabe 6 verschiedene Fische zu angeln. Große Kinder oder Eltern suchen die Fische auf denen Buchstaben zu finden sind. Mit diesen Buchstaben versucht ihr dann das Wort I CH TH Y S zu legen.

Gesprächsimpuls: Was bedeuten die Buchstaben? Kennt ihr das Wort? Konntet ihr euch die griechischen Worte merken? Was heißen sie auf deutsch?

Ι = lesous = altgriechische Wort für Jesus

Χ = griechische Buchstabe

Chi = für Christus.

Θ = griechische Buchstabe

Thita = für Theou (Gott)

Υ = Yios (Sohn) Σ = das griechische Sigma – stand für Soter, welches für Erlöser steht.



Station: Escape Room

Eine junge Mitarbeiterin hat einen Raum als Escape Room gestaltet. Wir haben dazu die Behindertentoilette genutzt. Es mussten Zahlen für Codes an Schlössern für Kisten herausgefunden werden. Dort befand sich dann der nächste Hinweis. Zum Schluss gab es das Codewort ICHTHYS bei dem dann die Türe wieder geöffnet wurde.

Station: Paper Escape Game


Station: Geheime Fische suchen

Material: dunkler Raum, Geheimstifte

Stationsbeschreibung: In einem dunklen Raum werden mit einem Geheimstift Fische aufgemalt. Die Familien bekommen dann die Aufgabe die Fische zu finden und evtl. zu zählen.

Gesprächsimpulse: Wie fühlt ihr euch im Dunkeln? Manchmal ist Dunkelheit ganz schön unheimlich. Gut, wenn wir da Hinweise auf Menschen finden, die die Dunkelheit auch schon ausgehalten haben. Und auch gut, wenn wir gemeinsam in der Dunkelheit sind.



Station: Experiment „Flitzefisch“

Material: bunte Pappe, Bleistifte, Schere, Filstifte, große Schüssel, kleine Schüssel mit Spülmittel, Zahnstocher

Stationsbeschreibung:

Malt mit dem Bleistift Fische auf die Pappe und schneidet sie aus. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr sie verziehen.

Füllt Wasser in die große Schüssel. Taucht einen Zahnstocher mit der Spitze in das Spülmittel und streicht die Schwanzflosse des Fisches damit ein.

Legt eure Fische jetzt vorsichtig auf die Wasseroberfläche in der großen Schüssel.

Beobachtet wie die Fische losflitzen. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch ein Wettrennen veranstalten.

Gesprächsimpulse: Durch das Spülmittel wird die Oberflächenspannung an der Schwanzflosse kurz aufgelöst und der Pappfisch wird dadurch nach vorne gedrückt.

Was gibt euch Energie, um nach vorne zu “flitzen”? Also euren Alltag zu bewältigen?

Feier-Zeit

Das Theater oder ein Teil davon kann auch im Rahmen der Willkommens-Zeit vorgespielt werden.

Theater: Das Zeichen des Fisches

Personen:       Esther, Salome (2 Kinder), Miriam (eine ältere Frau), Petrus

Szene 1 – Auf dem Weg in die Stadt (mit Detektiv-Feeling)

(Esther und Salome laufen eine staubige Straße entlang. Die Sonne brennt vom Himmel. Esther schaut plötzlich auf den Boden und bleibt stehen.)

Esther:                        Halt mal, Salome! Schau mal hier im Sand – siehst du das?

Salome:                      Hm… Das sieht aus wie… ein Fisch?

Esther (bückt sich):    Genau! Aber nicht wie ein echter Fisch – nur zwei Bögen, die sich kreuzen. Das hat jemand absichtlich in den Sand gezeichnet!

Salome:                      Meinst du, das ist ein Zeichen?

Esther (verschwörerisch): Ganz bestimmt! Vielleicht gehört es zu einem Geheimclub! Oder… es ist eine Spur!

Salome (grinst):            Wir sollten Detektive sein! So richtig auf Spurensuche! Fall Nummer eins: „Das Geheimnis des Fisches“!
(Die Beiden holen sich eine Sonnenbrille aus der Hosentasche und ziehen diese auf.)

Esther:                        Genau! Komm, wir gehen in die Stadt und folgen der Spur. Irgendwo muss eine Antwort auf uns warten.

(Sie gehen weiter, aufgeregt und suchend.)

Szene 2 – Ein halber Bogen

(Später, in der Nähe der Stadtmauer. Salome bleibt plötzlich stehen.)

Salome:                      Esther! Da! Schon wieder so ein Zeichen!

Esther (bückt sich):        Hm… diesmal ist es nur ein halber Bogen. Fast wie… der erste Teil von dem Fisch.

Salome:                      Vielleicht hat der andere den Rest vergessen?

Esther:                        Oder jemand sollte es ergänzen. Weißt du, wie ein geheimes Erkennungszeichen. Einer macht den ersten Teil – und wenn der andere dazu gehört, macht er den zweiten!

Salome:                      Dann ist das nicht nur ein Symbol… es ist ein geheimes Signal!

Esther:                        Ganz genau. Das macht es noch spannender! Lass uns jemanden fragen, der sich hier auskennt.

Salome:                      Miriam?

Esther:                        Genau. Wenn jemand etwas über alte Zeichen weiß, dann sie!

Szene 3 – Bei der Witwe Miriam

(Miriam sitzt auf einer Bank und näht. Die Mädchen gehen auf sie zu.)

Miriam:                       Na, was führt euch zwei zu mir?

Esther:                        Wir… haben ein Zeichen gefunden. Erst war es ein Fisch, dann nur ein halber Bogen.

Salome:                      Wir glauben, es ist wichtig. Vielleicht sogar (flüstert) … geheim.

Miriam (lächelt wissend): Das ist es auch. Kommt, setzt euch. Ich will euch etwas zeigen.

(Die Mädchen setzen sich neben sie.)

Miriam:                       Das, was ihr gesehen habt, ist ein Erkennungszeichen. Ein Erkennungszeichen von den Menschen, die an Jesus glauben. In gefährlichen Zeiten zeichnete man nur einen halben Bogen in den Sand. Wenn der andere auch an Jesus glaubte, zeichnete er den zweiten Bogen dazu – und daraus wurde ein Fisch.

Esther (staunt):          Also war oder eigentlich IST es tatsächlich ein Geheimcode!

Miriam:                       Ja, aber es ist mehr als ein Geheimcode. Es ist auch ein Zeichen der Hoffnung. Denn wenn jemand den Fisch sieht, dann weiß er: Ich bin nicht allein. Ihr Beiden, ich habe eine Idee. Kommt doch einfach jetzt gleich mit zur alten Ölgasse. Ich wollte gerade eben losgehen. Dort könnt ihr jemanden treffen, der euch noch mehr erzählen kann.
Er hat Jesus mit eigenen Augen gesehen.

Esther:                        Wow. Dann wird unser Fall immer spannender!

(Die drei machen sich gemeinsam auf den Weg und finden einige Menschen, die um ein Feuer (Feuerschale) sitzen.)

Szene 4 – In der Hausgemeinde

Petrus:                        Kommt ruhig näher. Ihr seid willkommen. Ich bin Petrus. Ich war einer von Jesu engsten Freunden.

Esther:                        Du warst wirklich mit Jesus zusammen?

Petrus:                        Ja. Ich war Fischer, bevor ich Jesus kennengelernt habe. „Folge mir, ich will dich zu einem Menschenfischer machen“, hat er damals zu mir gesagt. Ich habe erlebt, wie er Kranke heilte, wie er Sündern vergab, wie er das Reich Gottes verkündete.

Salome:                      Und… du hast ihn auch nach dem Tod gesehen?

Petrus:                        Ja. Ich war traurig, weil ich gesagt habe, dass ich ihn nicht kennen würde. Ich habe ihn verraten. Doch er kam zu mir – nicht mit Wut, sondern mit Liebe.
Er vergab mir. Und gab mir einen neuen Auftrag: Ich sollte von ihm erzählen.

Esther:                        Und das Fischzeichen… gehört dazu?

Petrus:                        Ja. Es ist unser Erkennungszeichen. Ein geheimes Symbol, aber auch ein starkes Bekenntnis.
Fisch heißt auf griechisch Ichthys – das bedeutet:
Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter.
Es erinnert uns daran, wer wir sind – und wem wir folgen.

Ihr seid herzlich eingeladen. Ihr dürft jederzeit zu uns kommen. Dann erzählen wir euch mehr von Jesus. Vielleicht wollt ja auch ihr ihm nachfolgen. Dann wird der Fisch auch für ein wichtiges Zeichen, ein Zeichen, das uns miteinander verbindet.

Szene 4 – Der Heimweg

(Esther und Salome kommen aus dem Haus, voller Eindrücke. Sie laufen gemeinsam ein Stück.)

Salome:                      Ich fühle mich irgendwie… neu.

Esther:                        Ich auch. Als hätten wir das größte Geheimnis gefunden.
Und das Beste ist: Es war kein Schatz aus Gold – sondern ein Schatz für das Herz.

(Esther geht in die Hocke und zeichnet einen halben Bogen in den Sand. Salome lächelt – und ergänzt ihn zum Fisch.)

Salome:                      Jetzt wissen wir: Wir gehören dazu.

Esther:                        Fall abgeschlossen?

Salome:                      Nein.

Beide:                         Fall weitergegeben.

(Ende.)

Impuls

Material: weißes Leintuch, Farbspraydose

Fische begegnen uns normalerweise im Wasser. Salome und Ester haben den Fisch im Anspiel im Sand entdeckt. Naja, zumindest ein halber Fisch, also ein Strich. (den ersten Halbkreis auf das Leintuch sprayen) Und sie haben erfahren, dass der Fisch ein echtes Geheimzeichen ist. (zweiten Halbkreis sprayen). Zumindest damals. Das haben sie von den Freunden von Jesus erfahren. Damals wurden die Freunde von Jesus und diejenigen, die glaubten, dass Jesus wieder auferstanden ist und wirklich der Sohn Gottes ist, verfolgt. Es war verboten daran zu glauben. Und daher überlegten sie sich ein geheimes Zeichen. Das konnte man Türen oder eben auch mal im Sand entdecken. Aber warum diente ausgerechnet der Fisch als Geheimzeichen? Der Fisch war aber mehr als ein Zeichen. Er hatte auch eine Bedeutung. Fisch heißt auf Griechisch, das war die Sprache, die damals gesprochen wurde: ICHTHYS.
Auf Griechisch heißt Fisch ICHTHYS. Mit griechischen Buchstaben wurde das so geschrieben: ΙΧΘΥΣ und für die Christen hatte dieses Wort eine ganz besondere Eigenschaft: Für sie stand jeder der fünf griechischen Buchstaben für ein Wort, das etwas mit Jesus Christus zu tun hatte:
Ι = lesous = altgriechische Wort für Jesus Χ = griechische Buchstabe Chi = für Christus. Θ = griechische Buchstabe Thita = für Theou (Gott) Υ = Yios (Sohn) Σ = das griechische Sigma – stand für Soter, welches für Erlöser steht. (jeden Buchstaben einzeln sprayen und dann die Erklärung dazu abgeben)
Also kurz gesagt: Jesus Christus, Gottes Sohn und Erlöser. Damit war der Fisch zu einem Geheimcode unter den Christen geworden.

Wisst ihr, was ich mega finde? Das Zeichen, das gab es damals. Und das gibt es heute. Das Zeichen, der Fisch, verbindet uns quasi mit den Menschen damals, den ersten Christenheit, diejenigen, die von Jesus erzählt haben und warum wir heute von Jesus wissen. Und es verbindet uns nicht nur mit den Menschen damals. Und es verbindet uns mit den Menschen auf der ganzen Welt auch heute noch. Vielleicht habt ihr es schon wo gesehen. Zum Beispiel auf einem Auto als Aufkleber. Vielleicht sogar in einem anderen Land. Das finde ich mega cool. Ich bin als Christin nicht allein. Überall gibt es Menschen, die auch Christen sind. Das macht mir auch manchmal ziemlich Mut, wenn ich vielleicht das Gefühl habe, ich stehe allein da. Oder es mir schwer fällt zu sagen, dass ich an Jesus glaube. Da fühlt es sich vielleicht ein klein wenig so an, als würde man im großen Meer schwimmen und als einzige Person in eine andere Richtung schwimmen. Das kann anstrengend sein. Aber dann darf ich wissen: Da gibt es auch noch andere Fisch, die auch an Jesus glauben.

Impuls 2
  • Wer weiß was das Geheimzeichen ist?
  • Wer hat den Agenten gefunden? Wer hat das Geheimzeichen komplett auf der Hand?
  • Wer hat einen Fisch zum mit nach Hause nehmen?

Der Fisch soll Dich immer daran erinnern – Du bist nicht allein! Als Menschen, die an Jesus glauben, als Christin und als Christ haben das Geschenk der Gemeinschaft. Wir gehören zusammen! Wir dürfen uns gegenseitig unterstützen, helfen in schweren Zeiten – vielleicht habt ihr auch schonmal gemacht oder erlebt – z.B. einer Familie ein Mittagessen oder einen Kuchen vorbei gebracht.

Wir können füreinander beten (evtl. Beispiel erzählen). Ich will euch heute Mut machen – das wir als Kirche Kunterbunt diese besondere christliche Gemeinschaft leben. Dass wir uns gegenseitig Mut zusprechen, miteinander trauern, gemeinsam Beten, Tischgemeinschaft teilen, zusammen Gott loben mit Liedern und Worten.

Was für ein Geschenk, dass wir christliche Gemeinschaft in Freiheit haben dürfen.

Amen.

Liedideen

Sei ein lebend’ger Fisch

Abklatsch-Segen

Zum Segen stellen wir uns auf den Fisch. Der Segen soll unsere besondere Verbundenheit unsere Gemeinschaft miteinander deutlich machen – einander Segen zusprechen!

Person A hält die linke Hand hin. Person B klatscht darauf und spricht: “Der Herr segne dich!”

Dann hält Person B die Hand nach oben geöffnet zu Person A. Diese klatscht nun darauf und spricht: “Und behüte dich!”

So dreht der Segen die komplette Runde um den Fisch.


Insider-Tipp: Bei über 100 Besuchern macht es Sinn an 4 Stellen zu beginnen;-)

Essens-Zeit

Es könnte Fischstäbchen geben und folgender Tischreim passt gut:

Viele kleine Fische schwimmen jetzt zu Tische,

reichen sich die Flossen, dann wird kurz beschlossen,

Gott im Himmel oben für alles zu loben,

und jetzt nicht mehr zu blubbern, stattdessen was zu futtern.

Guten Appetit!

Zuhause – diesen Song von Max Giesinger können bestimmt viele nachempfinden. Besonders in meiner Kindheit, Teenagerzeit und als junger Erwachsener träumte ich davon, unterwegs zu sein:

Als Kind wollte ich mit meiner Familie gerne in den Urlaub. Meine Geschwister und ich bettelten unsere Eltern an, auch mal außerhalb von Deutschland verreisen zu können. Irgendwohin, wo es warm ist. Italien. Spanien. Griechenland. Dänemark war dann immerhin besser als nichts.

Als junger Erwachsener kam der Wunsch auf, von zu Hause wegzuziehen. Es konnte kaum weit genug sein: Gerne eine andere Stadt in einem anderen Bundesland. Vielleicht sogar ein anderes Land.

Während des Studiums, zu dem ich das erste Mal weiter weggezogen war, gründete ich mit Leuten aus meinem Freundeskreis eine Band, mit der wir auch eine kleine Tour machten. Das war sehr aufregend, und es gab coole Erlebnisse und Zeiten, die uns zusammenschweißten. Aber ich merkte auch, dass es mich sehr anstrengte, viel unterwegs zu sein und häufig woanders zu schlafen (wobei von gutem Schlaf in dem Fall selten die Rede sein konnte), mich in fremden Häusern zu bewegen, auch wenn ich beschworen worden war, mich dort wie zu Hause zu fühlen.

In den letzten Jahren habe ich das Reisen für mich entdeckt. Ich möchte verschiedene Länder entdecken und unterwegs sein, beschränke das aber gerne auf ein paar wenige Zeiten im Jahr. Und wenn ich könnte, würde ich mein Bett einfach mitnehmen.

Woher kommt dieser Wunsch, unterwegs zu sein, wie er von Max Giesinger besungen wird? Woher diese Angst vor Stillstand und diese Sucht nach Veränderung? Sicherlich sind diese Dinge bei verschiedenen Menschen sehr unterschiedlich ausgeprägt. Ich zum Beispiel sehne mich nur selten nach größeren Veränderungen. Und wenn, dann sollten sie mir möglichst wenig abverlangen.

In dem biblischen Buch Prediger wird erklärt, dass Gott die Ewigkeit in unser Herz gelegt hat (Prediger 3,11). Das führt dazu, dass wir merken, dass all das, was wir erleben und alles Gute, das uns geschieht, nicht alles ist. Vieles davon hat keinen Wert, der über das Ende unseres Lebens hinausgeht. Manchmal denke ich über meine Lebensträume nach, die sich im Laufe der Zeit erfüllt haben. Ich könnte aber nicht sagen, dass mein Leben dadurch nachhaltig besser geworden ist oder ich zufriedener bin. Ja, wenn ich an diese Dinge denke, bin ich Gott immer wieder dankbar und ja, ich freue mich darüber, aber der nachhaltige Effekt, den ich erwartet hatte, ist ausgeblieben. Da stellt sich mir die Frage, ob mehr Geld, mehr Erfolg, mehr Freunde oder was auch immer mich wirklich glücklicher machen. Ich glaube nicht!

Ich bin mir sicher, dass jeder Mensch diese Sehnsucht nach einem Zuhause hat, in dem er geliebt wird und einfach sein kann. Was Gott uns anbietet, wird in Psalm 23 (finde ich) sehr anschaulich beschrieben: In Gemeinschaft mit Gott unterwegs zu sein, auf nicht immer einfachen Wegen, aber mit großartiger Perspektive: „… in deinem Haus darf ich bleiben mein Leben lang.“ (Psalm 23,6)

Psalm 23 ist für mich mein sogenannter „Zuhause-Psalm“. Er zeigt, dass die Reise mit Gott manchmal herausfordernd ist, aber auf dem Weg mit ihm beginnt für mich schon das Zuhause-sein.

Den Song “Zuhause” könnt ihr euch zum Beispiel hier auf Spotify anhören:

Das Ziel 

Starter  

Manchmal braucht es Mut, zu Gott zu stehen. Aber Gott sieht mich und kann mich beschützen.  

Checker  

Mit Gott zu leben heißt, zu ihm zu stehen – auch, wenn das Mut kostet und nicht immer leicht ist. Gott hilft uns, treu zu bleiben.  

Der Text an sich  

Wie die Geschichten der Wochen zuvor, spielt diese im babylonischen Exil, wobei die Babylonier mittlerweile ihrerseits von den Persern eingenommen worden waren. 
Daniel selbst ist auch nicht mehr der junge Mann, als der er verschleppt worden war, sondern erwachsen und gealtert, aber noch immer standhaft im Glauben und bei dem amtierenden Herrscher angesehen und geschätzt. Er hat seinen festen Platz, trägt Verantwortung und ist aktiver Politiker. Dennoch ist er fest mit seiner Heimat und seinem Gott verbunden, bleibt seinem Glauben auch in der Fremde treu und betet regelmäßig nach Jerusalem gewandt, denn der Tempelberg in Jerusalem war der Ort, den Gott sich als Wohnsitz auf Erden gewählt hatte.   

In der Geschichte von Daniel in der Löwengrube zeigt sich wiedermal, dass weder menschliche List noch Autorität eine Bedrohung für Gott sind. König Darius konnte laut persischem Recht seinen Erlass nicht widerrufen, in den er hineingetrickst worden war. Aber mitten in die Verzweiflung und die scheinbar ausweglose Situation des Königs hinein, zeigt Gott, dass er der Herr ist – auch über die Tiere. Er steht über menschlichen Gesetzen und über Weltmächten. Daniels Geschichte zeigt immer wieder: Gott lässt sein Volk zwar deportieren, aber selbst im Exil schreibt er die Geschichte weiter, lässt Weltreiche aufblühen und untergehen und lässt unterschiedliche Machthaber erkennen, dass nur er der wahre Gott ist. Am Ende erfahren alle davon, wie Gott ist und was er getan hat: Gott hält seinen Menschen die Treue, er schützt die, die ihm treu sind und ihm vertrauen. Damit zeigt er, dass ihm seine Menschen am Herzen liegen, und er kann sich Ungläubigen zu erkennen geben. 

Spannenderweise ist es in Daniel 6 tatsächlich der König, nicht Daniel, von dem berichtet wird, dass er auf Gottes Rettung hofft. Der König selbst bezeichnet nur Daniel, nicht sich selbst, als Diener Gottes: Daniels Rettung ist daher für den scheinbar ungläubigen König Darius wie eine direkte Antwort Gottes, ob es ihn wirklich gibt und dass er der wahre Gott ist. Deshalb ist es nur logisch, dass der König direkt das ganze Reich informieren lässt.  

Gleichzeitig ist Daniels Rettung wie ein Urteil, dass Gott fällt. Der Name Daniel bedeutet „Gott richtet“. Und Daniel legt es aus: er hatte sich nichts zu Schulden kommen lassen, daher bewahrte Gott ihn. Seine Feinde hingegen, die sich in ihrer Ablehnung gegen Daniels Beten und gegen ihn als Mann Gottes auch gegen Gott selbst richteten und mit üblen Machenschaften arbeiteten, werden vernichtet.  

Der Text für mich  

Bekannte Geschichten sind in der Umsetzung und Vermittlung des Themas manchmal am herausforderndsten, da die Kinder sie zum Teil schon gut kennen und daher weniger gespannt zuhören und auch mir selbst geht es oft so, dass ich erstmal denk: „Das kenne ich schon!“ Daher bieten sich Perspektivwechsel als Methode an und können hilfreich sein, nochmal etwas Neues im Altbekannten wiederzuentdecken.  

Bei Bewahrungsgeschichten ist es häufig eine schmale Gratwanderung, zu betonen, dass Gott rettet und es sich lohnt, auch bei Bedrohung voll Vertrauen zu bleiben, und gleichzeitig bei abenteuerlustigen Kindern keinen Übermut im Sinne von „ich kann alles machen, Gott passt schon auf“ oder „Regeln sind egal“ zu wecken. Schließlich sagte Daniel nicht „ich geh einfach mal in die Löwengrube“ oder „ich widersetze mich allen Gesetzen“, er ließ sich nur nicht verbieten, in seinem privaten Zimmer zu beten.  

Je nach Innenleben könnten Kinder fragen, ob Daniel seinetwegen oder nur für Darius gerettet wurde. Andere könnten fragen, warum nicht alle Menschen gerettet werden… 

Der Text für dich  

Daniel hat Gott vertraut, obwohl er wusste, dass es gefährlich werden könnte. Er hat nicht laut protestiert oder gekämpft, sondern einfach weiter zu Gott gebetet. Viele Kinder kennen das Gefühl, vor so einer Entscheidung zu stehen, z.B. wenn es darum geht, zu etwas stehen, das anderen vielleicht nicht gefällt. Wenn sie beispielsweise ehrlich sind, wenn sie etwas falsch gemacht haben – auch auf die Gefahr hin, dass es dann Ärger gibt. Oder wenn sie zu jemandem halten, den andere auslachen. 

Daniels Geschichte will ihnen Mut machen, Gott zu vertrauen und richtig zu handeln, auch wenn sie Angst oder das Gefühl haben, allein dazustehen. Gott sieht, wenn wir uns trauen, gut und treu zu sein. 

Was viele Kinderbibeln begründeterweise oft rauslassen, ist, dass am Ende Daniels Feinde selbst in der Löwengrube landen und zerfetzt werden. Dieser blutige Aspekt ist definitiv nicht kinderfreundlich und wirft die Frage auf, wie ein guter, alle Menschen liebender Gott so etwas tun kann. Gleichzeitig unterstreicht er aber, dass es Gottes Eingreifen bedurfte, damit Daniel nichts passierte. Zudem zeigt es, dass am Ende Gerechtigkeit hergestellt wird: Die „Bösen“ werden bestraft, der „Gute“ gerettet und belohnt.  
Ob dieser Teil für die anwesenden Kinder geeignet und für sie hilfreich ist, oder ob es sie mehr verschrecken würde, kann nicht pauschal beantwortet werden, sondern muss von den Mitarbeitenden nach bestem Wissen und Gewissen entschieden werden (beide Verkündigungsvarianten lassen diesen Aspekt offen). 

Der Text erlebt  

Hinführung 

Idee 1 – Was bisher geschah 

Die Kinder werden in vier Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe bekommt einen Hinweis zu einer der letzten Stunden. In ihren Gruppen sollen die Kinder sich überlegen, wie sie die Geschichte in einem Standbild oder einer ganz kurzen Szene zusammenfassen können. Dann stellen sie der Reihe nach ihren Rückblick vor:  

  • Daniel am Königshof  
  • Ein rätselhafter Traum  
  • Die Männer im Feuerofen  
  • Die Schrift an der Wand 

Als Teaser für das heutige Thema stellt sich ein Mitarbeitender/eine Mitarbeitende als fünftes Szenenbild als einen brüllenden Löwen hin.  

Die Überleitung zur Verkündigung kann dann so sein: Die letzten Wochen ging es um Daniel und seine Freunde, die verschleppt worden waren, aber im fremden Land Gott treu blieben und erstaunliche Dinge erlebten. Sie gerieten in Situationen, in denen es gar nicht so einfach war, an Gott festzuhalten und treu zu ihm zu stehen. Sie erlebten Bewahrung im Feuerofen, und Daniel konnte mit Gottes Hilfe Träume deuten und seine Schrift an der Wand interpretieren. Daniel wurde ein angesehener Mann im Königreich, aber das gefiel nicht allen.  

Idee 2 – Der Löwen-Rap 
 
Material: Möglichkeit, ein Lied abzuspielen  
Den Kindern wird der „Löwen-Rap“ von Daniel Kallauch vorgespielt (Löwen–Rap von Daniel Kallauch (Text: Bodo Klose, Musik: Conny Schock, cap-music), u.a. hier: https://www.youtube.com/watch?v=OuGSEu6e2TQ&list=RDOuGSEu6e2TQ&start_radio=1 (letzter Zugriff 06.10.2025) 
oder hier: https://open.spotify.com/intl-de/track/5qyuGfwBlYCcCRn4nzqJpI?si=LahDECT_QpueZG6E46J0EA&nd=1&dlsi=dc2cdfb5652048bc (letzter Zugriff 06.10.2025) 
oder auf verschiedenen CDs wie „Volltreffer Liederbox 2“ etc.. 

Danach werden sie gefragt, worum es in dem Lied geht. 
[Der Rap erzählt die Geschichte aus Sicht der hungrigen Löwen: sie haben Hunger, endlich setzt ihnen jemand etwas zu essen vor, aber Daniel betet und die Löwen haben plötzlich keinen Hunger mehr. Nachdem Daniel gerettet ist, ist ihre Höhle voller Menschen.
Achtung: Hier wird angesprochen, dass Daniels Feinde am Ende in der Löwengrube landen, wer das nicht mit den Kindern thematisieren möchte, sollte den Song nicht nutzen. 


Hinweis: Wird „Idee 2“ genutzt, eignet sich „die andere Idee“ besser zur Verkündigung, um das Gehörte verständlich darzustellen. 
 

Verkündigung  

Verkündigungsart: Theaterstück

A: Schau, das alles ist unser Herrschaftsbereich.  
B: Es fühlt sich gut an, einer der wichtigsten Männer in diesem Reich zu sein,  
A: Wenn da nur nicht dieser Daniel wäre. Ich verstehe nicht, wieso König Darius denkt, er wäre genauso gut wie wir 
B: Dabei ist ein jüdischer Gefangener. Wie kann jemand wie er so viel Macht in unserem Reich bekommen! 
A: Er ist uns allen ein Dorn im Auge – es nervt total, dass der König ihn so sehr mag.
B: Ja, und ihm vertraut er immer die wichtigsten Aufgaben an – was ist denn mit uns? Wir sind mindestens genauso fähig wie Daniel.  
A: Wir sollten Daniel schnell loswerden. 
B: Aber wie? Daniel macht keine Fehler. Er ist treu.  
A: Das ist es! Treu, aber nicht nur unserem König, sondern auch seinem Gott. 
B: Das ist nicht verboten. 
A: Noch nicht. Aber dann müssen wir ein neues Gesetz machen, das es verbietet, jemand anderen als König Darius um etwas zu bitten 
B: Das soll funktionieren? 
A: Bestimmt. Es wird eine Regel, die niemand brechen darf. Daniel wird trotzdem zu seinem Gott beten, selbst bei Todesstrafe, zum Beispiel, den Löwen zum Fraß vorgeworfen zu werden 
B: Auf, dann lass uns Darius das Gesetz vorschlagen. Und wenn der König sich darauf einlässt, dann kann selbst er Daniel nicht mehr helfen. 

„etwas später…“  

A schaut durchs Fernglas: Daniel ist gerade an seinem Haus angekommen. 
B: Ich fände es krass, wenn er jetzt direkt betet. Er hat eben noch das neue Gesetz gehört. Er darf niemanden außer Darius um etwas bitten. 
A: Aber er betet immer um diese Zeit. So, sein Fenster ist offen, jetzt geht er auf die Knie. Bingo, wir haben ihn! Er betet!  
B: Bist du sicher, dass er auch bittet? Was ist, wenn er nur dankt? 
A: Hast du noch nie unter seinem Fenster gestanden und gelauscht? Er dankt erst und bittet dann.  
B: Super, auf zum König! Lass uns Daniel anzeigen und dann ab in die Löwengrube mit ihm. Jetzt sind wir ihn los. 

„Am nächsten Tag…“  

A: Was ist das für ein Lärm am frühen Morgen? 
B: König Darius. Er will nach Daniel sehen. 
A: Er wird nur Knochen finden, wenn überhaupt. 
B: Ich bin auch überrascht, wie sehr er Daniel mag. Er hat gestern lange nach einer Möglichkeit gesucht, Daniel zu helfen 
A: Niemand kann das Gesetz ändern  
B: Ja, aber er wollte es gerne. Als er Daniel dann verhaften ließ, hat er geweint und gesagt, dass Daniels Gott ihn beschützen soll. 
A: Was für ein Unsinn. Gegen unsere Löwen kann sein Gott auch nichts machen.  
B: Anscheinend hat er es gehofft. Dafür hat er auch nichts gegessen und nicht geschlafen.  
A: Sie machen wirklich die Grube auf. Als ob…Hast…hast du das gerade auch gehört? 
B: Es klingt, als würde Daniel noch leben. Aber wie ist das möglich? 
beide gucken ängstlich 
B: Hat der König gerade gesagt, dass das ganze Land wissen soll, was hier passiert ist? Dass Daniels Gott ein großer Retter in der Not ist? 
A: Ja… oh krass, da ist Daniel. Er hat nicht mal einen Kratzer! 

B: Und hör mal – der König sagt etwas: „Daniel, weil du auf Gott vertraut hast, hat er dich nicht vergessen. Nur dein Gott ist in der Lage zu retten!“  
B: Oh man. Unser Plan ist ganz schön nach hinten losgegangen. Oh, Darius hat uns entdeckt.  
A: Schnell, wir hauen lieber ab, bevor sie uns noch den Löwen vorwerfen. 

Die andere Idee  

Die Geschichte wird mit Pfeifenputzer-Figuren nacherzählt. 

Material: Topf und Deckel, dazu Pfeifenputzer-Personen und Löwen (nach dem Muster unter Kreatives); benötigte Personen: Daniel (in blau), König Darius (in lila = Farbe des Könighauses), zwei bis vier Statthalter/Fürsten, eine Handvoll Löwen 

Grobe Zusammenfassung: 

Es gibt König Darius, dem gefällt, wie Daniel seine Arbeit erledigt. Er überlegt, ihm noch mehr Verantwortung zu geben. Die anderen Statthalter und Fürsten sind neidisch, gehen zum König, überreden ihn zu dem Gesetz und spionieren dann Daniel hinterher. 
Daniel geht beten (man kann das Pfeifenputzer-Männchen in eine knieende Position bringen). Die Fürsten verpetzen ihn, der König ist traurig und lässt Daniel holen. 

Der Topf fungiert als Löwengrube, die Löwen werden den Kindern gezeigt und in den Topf gesetzt, Daniel wird hineingeworfen, der Deckel auf den Topf getan. 
Wahrscheinlich betet Daniel wieder, der König fastet, rennt am nächsten Morgen zur Löwengrube – und Daniel kommt unversehrt raus. 

Der König lässt im ganzen Reich verbreiten, was für einem großen Gott Daniel dient.

Der Text gelebt  

Wiederholung  

Eine Wand Im Gruppenraum wird zu „Ja“ erklärt, die gegenüberliegende zu „Nein“. Nach dem Vorlesen einer Aussage sollen die Kinder zur „richtigen“ Wand rennen, ggf. wird die Antwort erläutert. Dann sammeln die Kinder sie sich wieder in der Mitte und warten auf die nächste Aussage. 

  • König Darius gab Daniel viel Macht (Ja) 
  • Die Statthalter fanden Daniel toll (Nein) 
  • Die Statthalter konnten einige Fehler an Daniel finden (Nein) 
  • Die Statthalter überlegten sich eine List (Ja) 
  • Darius war bewusst, was die Statthalter planten (Nein) 
  • Darius ließ sich zu einem neuen Gesetz überreden (Ja) 
  • Das neue Gesetz besagte, dass man für 30 Tage nicht zu Gott (oder einem Menschen) bitten darf (Ja) 
  • Daniel hielt sich an das neue Gesetz (Nein) 
  • Daniel versteckte sich zum Beten (Nein) 
  • Darius konnte das Gesetz ändern (Nein) 
  • Darius überlegte, wie er helfen kann (Ja) 
  • Darius kam eine Lösung (Nein) 
  • Daniel wurde zu den Löwen geworfen (Ja) 
  • Darius interessierte das nicht weiter (Nein) 
  • Darius hoffte, dass Daniels Gott helfen würde (Ja) 
  • Gott hat Daniel vor den Löwen beschützt (Ja) 
  • Daniel sagte, Gott habe ihn beschützt, weil er nichts Falsches getan hatte (Nein) 
  • Daniel hatte Verletzungen (Nein) 
  • Der König erzählte allen, was passiert war und gab Gott die Ehre  (Ja)
Gespräch  
  • Wo kostet es dich Überwindung, für Gott einzustehen? 
  • Würdest du zu Gott beten, wenn es verboten wäre? 
  • Hast du schon mal erlebt, dass Gott es belohnt hat, dass jemand treu war? 
  • Wem würdest du gerne erzählen, wie groß Gott ist? 
Merkvers  

[Gott] ist ein Retter und Nothelfer, und er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden. Er hat Daniel von den Löwen errettet. – Daniel 6,28 (Lut) 

Der Vers ist der Geschichte entnommen, König Darius ließ es im ganzen Reich verkünden.  
Auf 8 Haftnotizen werden folgende Worte notiert: Retter, Nothelfer (=Helfer in der Not), Zeichen, Wunder, Himmel, Erde, Daniel, Löwen.
Dann werden „Retter“ und „Nothelfer“ nebeneinander an die Wand geklebt, ebenso „Zeichen“ und „Wunder“. „Himmel“ und „Erde“ hingegen werden übereinander geklebt, ebenso „Daniel“ und „Löwen“.  
Der Vers wird mehrfach mit den Kindern in variierender Lautstärke und/oder Tonlage gesprochen, wobei die jeweiligen Synonyme bzw. Gegensätze angetippt werden. 

Gebet  

Über Daniel heißt es in Daniel 6,11: „Er fiel dreimal am Tag auf seine Knie, betete, lobte und dankte seinem Gott.“ 
 
Wer mag, darf das mit dem Hinknien heute mal gemeinsam mit mir ausprobieren (alle, die mögen, knien sich auf den Boden, falten die Hände, schließen die Augen). Nun darf jede/r sagen wofür er oder sie Gott dankbar sind. Zudem können sie in kurzen Sätzen ausdrücken, wie Gott ist, z.B. „Gott, deine Liebe ist unendlich“ oder „Du hast alles in der Hand“. Der Fokus darf darauf liegen, Gott anzubeten und ihm danke zu sagen.  

Abschließend spreche ich noch ein Gebet:  ‘
Lieber Gott, danke, dass du bei uns bist – immer und überall. Du hast Daniel Mut gegeben, dir treu zu bleiben. Bitte gib auch uns Mut, zu dir zu stehen, selbst wenn andere das nicht verstehen. Danke, dass du uns siehst und liebst. Danke, dass du stärker bist als alle Löwen in unserem Leben. Amen. 

Kreatives  

Löwen und betendes Männchen aus Pfeifenputzern basteln (Anleitung im Anhang). 

Für einen Löwen benötigt man mindesten einen Draht. Ein Ende wird der Schwanz, dann wird eine Schlaufe nach unten gelegt, oben verdreht, der Körper gezogen, eine weitere Schlaufe gelegt, oben verdreht, eine Schnauze mit Ohr gebogen und dann der Rest um den Körper modelliert. Die beiden Schlaufen werden unten aufgeschnitten, sodass sich die vier Pfoten ergeben. Für einen nicht zu mageren Löwen kann aus einem weiteren Pfeifenputzerstück der Körper weiter umhüllt werden, für einen männlichen Löwen aus Wollstücken eine Mähne angeklebt werden. 

Für eine betende Person genügt ein halber Draht, in dessen Mitte eine Holzperle gefädelt wird. Durch eine Verdrehung wird die Perle gesichert und der Hals dargestellt, aus den beiden Enden wird mit einer zusammengedrückten Schlaufe jeweils ein Arm gebogen, bevor sie als Körper wieder miteinander verschlungen werden und sich schlussendlich in die beiden Beine abspalten. Aus Stoffresten kann nach Wunsch Kleidung geschneidert und angeklebt werden, ebenso Wolle als Haar.   

(T)Extras  

Lieder 
  • Sei mutig und stark und fürchte dich nicht 
  • Vom Anfang bis zum Ende hält Gott seine Hände 
  • Goodness of God 
  • Confidence (Sanctus Real) 
  • Lass mich an dich glauben, wie Abraham es tat Strophe 2 
Spiele

Verbotene Süßigkeit 

Material: kleine Süßigkeiten wie Fruchtgummi, Schokolinsen o.ä., einige Teller 

Die Kinder werden in Zweier-Gruppen aufgeteilt und erhalten einen Teller mit ein paar Süßigkeiten. Beide Kinder wählen jeweils ein Teil auf dem Teller als „verboten“ aus, ohne dass der/die Spielpartner/in weiß, welches. Dann dürfen sie sich abwechselnd eine Süßigkeit vom Teller nehmen und essen, nehmen sie aber das verbotene Stück, sagt der Spielpartner/die Spielpartnerin „Stopp“ und hat gewonnen. (Das Spiel basiert auf Ehrlichkeit oder benötigt pro Paar eine dritte Person als Schiedsrichter, die zu Spielbeginn gezeigt bekommt, welches die verbotenen Süßigkeiten sind.) 

Bodyguard 

Eine Person wird die VIP, die nicht berührt werden darf, sie darf sich zwei Bodyguards suchen und an die Hand nehmen (den Bodyguards bleibt eine freie Hand). Alle anderen versuchen, die VIP zu berühren, während die Bodyguards sie beschützen. Wer die VIP berührt, wird die nächste VIP und darf sich zwei Bodyguard auswählen.  
Hinweis: bei größeren Gruppen am besten kleine Spielgruppen aus je 5-7 Personen bilden, sodass die Bodyguards auch eine Chance haben, ihre VIP zu verteidigen.  

 
Variante: Um das Spiel an Daniel anzupassen, krabbeln alle außer Daniel und seinen Engeln als Löwen auf allen Vieren und versuchen, an Daniel zu gelangen.  

Kreatives

Löwenmasken 

 An zwei gegenüberliegenden Stellen in den Rand des Papptellers ein Loch machen, ein Stück Gummiband hindurchziehen und festknoten; anschließend mit der Schere Löcher für die Augen ausschneiden. Die Kinder können ihre Löwengesichter anmalen und nach Wunsch mit Krepppapierstreifen eine Mähne an den oberen Teil der Maske kleben. 

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