Gott hat Salomo sehr klug gemacht. Auch du hast von ihm besondere Dinge geschenkt bekommen.
Gott schenkt jedem Menschen besondere Dinge. Darum brauche ich nicht neidisch sein. Ich darf mich über die Gaben meiner Mitmenschen freuen.
Salomos Weisheit spricht sich in der Welt herum. Es ist nicht ganz klar, woher die „Königin von Saba“ wirklich kam, einige sprechen vom heutigen Jemen, aber es kann auch sein, dass sie aus dem heutigen Äthiopien kam. Auf jeden Fall machte sie das, was sie über Salomo hörte, neugierig und sie beschloss, sich mit ihren eigenen Augen und Ohren von dem zu überzeugen, was ihr da erzählt wurde. Auf den Besuch bei König Salomo bereitete sie sich gut vor, indem sie sich Rätselfragen überlegte, die sie Salomo stellen wollte. Außerdem war sie sehr reich und brachte viele kostbare Geschenke für Salomo mit.
In Jerusalem angekommen empfing Salomo die Königin von Saba und beantwortete, ohne zu zögern, alle ihre Fragen. Neben Salomos Klugheit war die Königin von Saba auch sehr beeindruckt von seinem Reichtum, der sich in seinem Palast, an seinen Dienern und Ratgebern, seinen Speisen und auch im Tempel mit den dargebrachten Opfern zeigte. Die Königin von Saba stellte fest, dass Salomo noch klüger und reicher war, als sie es gehört hatte. Und für sie ist klar: Das ist ein Geschenk Gottes. Sie fing an Gott zu loben, dass er Salomo so klug gemacht hatte und ihn zum König über Israel gestellt hatte. Die Königin von Saba und Salomo beschenkten sich gegenseitig sehr großzügig, bevor die Königin sich mit ihrem Gefolge wieder auf den Weg in ihre Heimat machte.
Wie die Zusammenfassung der Geschichte zeigt, ist die Königin von Saba keine Person, die einfach alles glaubt, was man ihr erzählt. Sie macht sich auf den Weg, um sich selbst von der Richtigkeit des Gehörten zu überzeugen. Diese Reise tritt sie jedoch nicht unvorbereitet an, sie überlegt sich genau, wie sie prüfen kann, ob es wirklich stimmt, was sie gehört hat. Als sie dann schließlich alles gesehen hat und feststellt, dass Salomo noch klüger und reicher ist, als man ihr erzählt hat, fängt sie an Gott dafür zu loben.
Ich denke, die Umsetzung dieser drei Punkte kann auch in meinem Leben wichtig und richtig sein und mich letztlich näher zu Gott bringen:
Die Königin von Saba begegnet dem unglaublich klugen Salomo und ist beeindruckt, sie fängt an Gott zu loben, dass er diesen klugen Salomo gemacht und als König eingesetzt hat. Wir leben aktuell in einer Zeit des Individualismus, in der jeder gerne etwas Besonderes sein möchte. Dies macht auch vor den Kindern nicht halt. Auch in jungen Jahren fällt der Blick auf die Geschwister oder Klassenkameraden, die irgendwas besonders können oder in einer Sache einfach besser sind als man selbst. Jeder möchte gerne schlau sein oder irgendwie speziell begabt. Aber viele sind in den meisten Dingen einfach mittelmäßig begabt. Wird Gott nur in Supertalenten sichtbar, oder kann man ihn auch in Normalos wie dich und mich entdecken? Welche Begabung – und sei sie noch so klein – hat Gott in dich gesteckt? Wie kann man sich an den Begabungen der anderen freuen ohne neidisch zu werden?
Idee 1
Der Gruppe werden einige Rätsel- und Scherzfragen gestellt. Anschließend können auch die Kinder noch ihre Lieblingsrätsel oder Lieblingsscherzfragen stellen. Gibt es jemanden, der alle Antworten wusste?
Idee 2
Einem Kind wird ein Begriff gezeigt, den es anschließend versucht auf einem großen Papier zu zeichnen, die anderen Kinder müssen den Begriff erraten. Es können Begriffe aus dem Alltag der Kinder verwendet werden, zwischendurch kann auch ein Begriff auftauchen, der im weiteren Sinn mit der Geschichte zu tun hat (z. B. Ohr, Krone, Kamel, Frage, Tempel…)
Verkündigungsart:
Die Kinder „erarbeiten“ sich die Geschichte über kleine Rätsel. Bei großen Gruppen kann diese in kleinere Gruppen unterteilt werden. Die Rätselfragen in der Anlage müssen dann entsprechend vervielfältigt werden. Ein Lösungsbogen ist für die MA vorhanden. Nach jedem erratenen Rätsel wird das nächste ausgegeben.
Mit Rätsel 1 und 2 (Code entschlüsseln) (können der Gruppe gleichzeitig vorgelegt werden) werden die beteiligten Personen (König Salomo und die Königin von Saba) erraten. Dabei wird auch schon deutlich, dass die Königin von Saba König Salomo besuchen will. Rätsel 3 (Scherzfragen) zeigt, dass die Königin von Saba Salomo viele Rätselfragen gestellt hat. Mit dem Rätsel 4 (Lückentext) werden die Kinder in die Geschehnisse nach der „Befragung“ Salomos mit hineingenommen. Rätsel 5 (Bibelvers suchen) verdeutlicht, dass die Königin von Saba anfängt Gott zu loben, nachdem sie Salomo und seine Klugheit und seinen Reichtum kennengelernt hat. Zum Schluss zeigt das Rätsel 6 (Puzzle) noch das Ende der Geschichte: Es werden Geschenke ausgetauscht und die Königin von Saba kehrt in ihre Heimat zurück.
Zum Ende kann anhand der gelösten Rätsel die ganze Geschichte noch einmal zusammengefasst werden. Dies kann entweder durch eine Mitarbeitende Person oder die Kinder geschehen (s. auch Wiederholung bei „Der Text gelebt“).
Während die Geschichte erzählt wird, wird diese gleichzeitig mit Symbolen oder kleinen Zeichnungen wie ein kleiner Comic verdeutlicht. So sind auf einem großen Blatt Papier z. B. acht Felder eingezeichnet, in denen die verschiedenen Szenen der Geschichte nach und nach verdeutlicht werden. Anstatt Menschen zu malen, können z. B. Kronen für Salomo und die Königin von Saba gezeichnet werden. Die Rätselfragen mit Fragezeichen und die Antwort mit Ausrufezeichen verdeutlicht werden usw.
Geht anhand der gelösten Rätsel oder der „Comicbilder“ noch einmal die ganze Geschichte durch. Was ist dort nach und nach passiert?
Um ins Gespräch zu kommen und zu überlegen, was die Geschichte mit dem eigenen Leben zu tun hat, gibt es für jedes Rätsel eine Frage (kann auch bei einer anderen Verkündigungsart angewendet werden). Würfelt nacheinander und beantwortet die dazugehörige Frage:
Ich danke dir und staune, dass ich so wunderbar geschaffen bin. Ich weiß, wie wundervoll deine Werke sind. Psalm 139,14 (BasisBibel)
Wiederholt den Merkvers mehrmals gemeinsam, verwendet dazu Bewegungen, um sich den Vers besser zu merken, z. B.:
„Ich danke dir und staune“ | => | Hand auf das Herz legen. |
„dass ich so wunderbar geschaffen bin“ | => | Daumen hoch. |
„Ich weiß,“ | => | Zeigefinger an die Stirn. |
„wie wundervoll“ | => | Beide Daumen hoch. |
„deine Werke sind.“ | => | Mit beiden Händen einen großen Kreis beschreiben. |
In Gruppen, die sich schon recht gut kennen, kann eine Gebetskette durchgeführt werden. Jede Person überlegt sich eine Sache, die sein linker Nachbar sehr gut kann und sagt Gott laut Danke für diese Gabe, die er geschenkt hat – z.B. mit den Worten: Danke, dass du [Name] [Gabe] geschenkt hast!
Dies können ganz unterschiedliche Dinge sein, z. B. die Begabung für eine Sportart oder ein künstlerisches Hobby, aber auch, dass einige Menschen mitfühlend, besonders freundlich und wertschätzend oder ähnliches sind. Abschließend kann eine mitarbeitende Person beten:
Danke Gott, dass du jeden von uns beschenkst. Du hast uns allen Gaben gegeben. Jeder und jede von uns ist begabt. Bitte hilft uns zu erkennen, wo unsere Stärken liegen. Hilf uns, unsere Stärken zu nutzen und uns an den Stärken anderer zu freuen. Amen.
Orden basteln aus Papier (siehe auch Skizzen/Druckvorlage im Anhang)
Reise nach Jerusalem
In der Mitte des Raumes stehen mit den Rückenlehnen aneinander ein Stuhl weniger als Kinder da sind. Die Kinder stellen sich im Kreis um die Stühle auf und gehen um die Stühle herum, solange die Musik läuft. Sobald die Musik stoppt, muss sich jeder einen Stuhl suchen. Ein Kind bleibt jedoch übrig und scheidet aus. Nach jedem Stopp wird ein Stuhl entfernt, sodass zum Schluss nur ein Kind übrigbleibt. Wer ist die „Königin von Saba“ und kommt in Jerusalem an?
Quiz
Es werden Fragen vorbereitet (z. B. von „Wer weiß denn sowas?“) die die Kinder in Gruppen nacheinander oder gleichzeitig beantworten müssen, wer hat am Ende die meisten Fragen richtig beantwortet?
Gott ist nicht fern. Er wohnt unter den Menschen. Damals konnte man im Tempel seine Nähe suchen, heute darf ich immer und überall mit Gott reden, weil er mir nah ist.
Wir sind der Tempel des Heiligen Geistes, das heißt, Gott lebt in mir. Er möchte mein Leben zu seinem Wohnort machen. Und darum kann ich Gott mit meinem ganzen Leben anbeten – mit meinem Denken, Reden und Handeln.
Während der Wüstenwanderung ist es die Stiftshütte, ein mobiles Zelt, in dem Gott wohnt und angebetet wird. Nach der Landeinnahme Kanaans, als die Israeliten sesshaft werden, kommt schon bei König David, Salomos Vater, der Wunsch auf, ein festes Haus für Gott zu bauen, aber Gott erlaubt es ihm nicht. Erst Salomo darf den Tempel errichten.
In der Regierungszeit von König David gibt es viele kriegerische Auseinandersetzungen mit den Nachbarvölkern – wohingegen Salomos Amtszeit von Ruhe und Frieden geprägt ist, sodass ein Fokus auf den Tempelbau dann überhaupt erst möglich ist. Die Bauzeit dauert 7 Jahre. Salomo beauftragt die besten Bauherren aus dem In- und Ausland und benutzt das wertvollste Baumaterial. Neben Gold und Bronze wird Zedern- und Zypressenholz verwendet. Dies ist zur damaligen Zeit ein sehr edles, widerstandsfähiges sowie duftendes Holz und kommt aus dem Libanon.
Der Bau des Tempels stärkt die Handelsbeziehung zu König Hiram aus Tyros, sodass Salomo viele Güter und Materialien aus dem Ausland beziehen kann.
Nach der Fertigstellung feiert Salomo ein großes Fest. Er lässt die Bundeslade und alle wichtigen Geräte aus der Stiftshütte in den Tempel bringen. Damit wird quasi „Gottes Umzug“ nach Jerusalem in den Tempel vollzogen. Die Bundeslade gilt als Thron Gottes und ist damit der Ort, wo Gott gegenwärtig ist. In ihr werden die Gesetzestafeln aufbewahrt, sodass sie auch ein heiliges Zeichen für den Bund zwischen Gott und dem Volk Israel ist. Anbetung steht damit ganz eng in Verbindung mit Gehorsam – Gott möchte an diesem Ort den Menschen nah sein, ihnen begegnen, von ihnen angebetet werden, aber er erwartet auch, dass die Menschen sich nach seinen Geboten richten.
Gott nimmt durch Wolken und Feuer sichtbar Raum im Tempel ein (1. Kö 8,11 und 1. Chr 7,1-3) und seine Herrlichkeit erfüllt das ganze Haus. Damit wird auch für das Volk Israel deutlich, dass Gott da ist und sein Volk beschützt, so wie bei der Wüstenwanderung nach dem Auszug aus Ägypten.
Salomo lobt Gott in einem langen Gebet für seine Treue und dass er seine Zusagen einlöst. Er bittet um Gottes Beistand und Hilfe in der Zukunft. Gleichzeitig ist ihm bewusst, dass Gottes Zusagen daran gebunden sind, dass sie Gott treu und gehorsam sind, aber auch auf Gottes Erbarmen angewiesen sind. Der Tempel ist somit ein Ort der Nähe Gottes, der Anbetung, der Zuflucht, der Orientierung und der Vergebung.
Der ganze Tempelkult des Alten Testamentes mitsamt den Opfern ist mir heute sehr fremd. Die Menschen hatten nur den Tempel in Jerusalem als Ort, wo Gott wohnt und wo sie ihm nahe sein konnten. Und sie durften sich auch nur begrenzt in der Tempelanlage bewegen und brauchten die Priester und Propheten, die stellvertretend Kontakt zu Gott aufnahmen, um Vergebung baten und Gottes Reden hörten.
„Gotteshäuser“ nennen wir heute unsere Kirchengebäude und Gemeindehäuser. Jesus hat versprochen: „Denn wo zwei oder drei Menschen in meinem Namen zusammenkommen, da bin ich selbst in ihrer Mitte.“ (Mt 18,20 BasisBibel) Dass ich zu einer Gemeinde gehören und zusammen Gottesdienst feiern darf, hat also eine große Zusage. Jesus möchte, dass wir uns als Teil seiner Gemeinde verstehen und segnet die Gemeinde im Besonderen (Vgl. 1. Kor 12).
Aber MÜSSEN wir in die Gemeinde gehen, damit wir Gott begegnen und Vergebung finden können? Ich bin froh, dass Gott heute durch den Heiligen Geist in jedem Menschen wohnen möchte. Ich kann einfach so zu Gott kommen, mit ihm reden und ihn hören. Durch Jesus habe ich Vergebung. Es braucht keine blutigen Opfer und auch keine „Vermittler“ mehr, um ihm nah sein zu können.
Unser Körper ist der Tempel des Heiligen Geistes (Vgl. 1. Kor 6,19-20). Was heißt das, wenn der Tempel ein Ort der Begegnung mit Gott, der Anbetung, der Zuflucht, der Orientierung und der Vergebung ist? Gott möchte, dass alle meine Gedanken, Gefühle, Entscheidungen und Wünsche sich an dem ausrichten, was er will. Es ist der Ort, an dem er Raum einnehmen möchte. Wie sieht das in meinem Leben aus? Habe ich Jesus schon in mein Herz eingeladen? Darf Jesus in allen Bereichen (Zimmern) meines Lebens einziehen? Habe ich Räume, die ich vor ihm verschließe oder wo ich ihn aussperre?
Eine der Kernbotschaften, die wir den Kindern in unseren Gruppen vermitteln möchten, ist: Gott ist nicht fern, sondern er möchte jedem von uns persönlich begegnen. Er ist für uns und immer bei uns. Für die Kinder ist das einer der ersten Glaubenssätze, die sie begreifen.
Das Bild des Tempels als Ort, wo Gott wohnt, scheint weit weg zu sein. Aber das Gemeindehaus, in dem die Kinder ihre Gruppenstunden (Kindergottesdienst, Kinderstunde, Jungschar…) haben, ist für sie begreifbarer. Es ist ein Ort, wo Gott sich gern aufhält und uns nahe sein möchte, wo wir ihn besser kennenlernen können. Gott möchte aber auch in unserem Herzen wohnen und wartet auf eine Einladung, dass wir ihm diesen Raum schaffen.
Gott wohnt in unserem Herz – was für ein Zuspruch! Doch Gott hat auch einen Anspruch an uns. So wie es Salomo wichtig war, das Beste für Gott zu geben, so wollen auch wir das tun. Salomo nimmt die hochwertigsten Baumaterialien, die besten Bauarbeiter und verpflichtet zehntausende Helfer. Das Allerheiligste wird komplett mit Gold überzogen und der gesamte Tempel mit Gold und Schmuckelementen geziert. Es war eins der schönsten und wertvollsten Bauwerke zur damaligen Zeit.
Gott wünscht sich, wenn wir der Tempel des Heiligen Geistes sind, dass unser ganzes Leben das widerspiegelt. Gott wohnt in uns und möchte durch uns handeln.
Die Kinder lernen, dass Gott das Wichtigste in unserem Leben sein möchte und dass das auch Auswirkungen auf unser Leben, Handeln, Reden, Denken und Wünschen hat. Gott wünscht sich Gehorsam, aber sein Heiliger Geist in uns bewirkt auch das Wollen und Vollbringen. Seine Zusage der bedingungslosen Liebe und Nähe steht jedoch am Anfang und ist die Voraussetzung für alles andere.
Idee 1
Die Kinder bekommen Spielkarten und sollen in kleinen Gruppen jeweils ein Kartenhaus bauen. Wer schafft das höchste? Anschließend kann noch ausgemessen werden, wie hoch/breit/lang es geworden ist. Alternativ kann man auch anderes „Baumaterial“ nehmen. Bei jüngeren Kindern z.B. Holzbausteine. Es kann sinnvoll sein, eine bestimmte Zeit vorzugeben, z.B. 5 Minuten.
Idee 2
Die Kinder schauen sich Bilder von verschiedenen Kirchen und Kathedralen an. Wozu dienen sie? (Ort der Anbetung, Gottesdienste, „Haus Gottes“) Wie sieht unsere Kirche/Gemeindehaus aus? Wie hoch/breit/lang ist es ungefähr? Macht einen Rundgang und vergleicht das Haus mit anderen Gebäuden. Was passiert eigentlich hier in unseren Räumlichkeiten?
Verkündigungsart: Erzählen mit Gegenständen aus Salomos Perspektive (Zelt, Haus, Mensch)
Vorbereitungen im Vorfeld:
Um bei der Erzählung nacheinander Bezug nehmen zu können, wird in kleinem Maßstab ein Zelt aus Tüchern und Stöcken/Stäben (Stiftshütte) und ein einfaches Hausmodell aus Bausteinen gebaut (Tempel). Zusätzlich braucht man eine Figur, der ein Herz auf den Körper geklebt wird. Alternativ kann ein Mensch mit einem Herzen auf Papier aufgemalt werden.
Die Gruppenleitung nimmt selbst die Rolle als Salomo ein und verkleidet sich als König.
„Ich bin König Salomo und wohne in Jerusalem. Mein Volk wohnt jetzt schon seit vielen Jahren hier in diesem Land. Aber könnt ihr euch noch daran erinnern, dass das mal anders war? Vor 300 Jahren ungefähr waren meine Leute noch in Ägypten und mussten da hart arbeiten, sie waren Sklaven vom Pharao. Aber dann hat Gott sie befreit. Sie sind erst lange Jahre umhergewandert. Gott hat sie beschützt und mit Essen und Trinken versorgt. Gott war immer bei ihnen – in einem Zelt hat er gewohnt, was sie ihm aufgebaut haben. Denn sie selbst wohnten auch in Zelten. Und immer, wenn sie weitergezogen sind, haben sie das Zelt Gottes mitgenommen. Dann endlich hat Gott meinem Volk dieses Land hier, wo ich jetzt wohne, geschenkt. Nun wohnen wir hier in Israel und haben feste Häuser und Städte. Aber Gott: Der wohnt immer noch in einem Zelt! Das geht doch nicht! Und deshalb möchte ich Gott jetzt ein Haus bauen, einen Tempel. Hier in Jerusalem. Gott soll hier bei uns wohnen und er soll ein richtig schönes Haus bekommen. Das schönste und wertvollste Haus im ganzen Land und darüber hinaus! Ja, Gott ist doch ein viel größerer und mächtigerer König als ich! Ich möchte ihm das Beste geben. Und auch wenn er viel größer als ein Haus ist – er hat versprochen, dass sein Name im Tempel wohnen wird. Dieser Tempel, den ich baue, wird also ein Ort sein, an dem mein Volk und ich Gott begegnen können.
Ich werde das beste Baumaterial besorgen. Ich brauche jede Menge Steine für den Tempel, sooo viele Steine. Dafür brauche ich die besten Bauleute und ganz viele Menschen, die noch mithelfen. (Die Zahlen können mit dem eigenen Wohnort oder mit Städten in der Nähe verglichen werden, damit die Kinder eine Vorstellung von der Größe haben) 80 000 Leute, die die Steine vorbereiten. Und dann brauche ich noch 70 000 Leute, die mir das ganze Material hierherschaffen. Wie gut, dass ich König bin und dass ich meinen Leuten befehlen kann, was sie tun sollen. Dann brauche ich noch jede Menge Holz, damit ich die Wände und den Boden damit schön verkleiden kann. Aber woher bekomme ich das? Das beste Holz gibt es im Nachbarland bei König Hiram – wie gut, dass ich mich mit dem gut verstehe – ich werde ihn gleich um Hilfe bitten. Bestimmt bekomme ich von ihm Zedern- und Zypressenholz. Das ist nämlich das haltbarste, edelste und am besten duftende Holz in dieser Gegend. Ich möchte es ja ganz besonders machen für Gott. Dafür brauche ich nochmal 30 000 Leute, die mir beim Transportieren helfen.
Ach, und dann brauche ich natürlich auch jede Menge Bronze und Gold, denn der Tempel soll richtig wertvoll sein, schön aussehen und glänzen. Wie gut, dass ich ein reicher König bin und mein Vater David so viel angespart hat. Den Rest hole ich mir dann wieder von König Hiram und anderen Königen um mich herum.
Ich habe einen genauen Plan gemacht, wie ich den Tempel baue: Er wird 27 Meter lang, 9 Meter breit und 14 Meter hoch. (Setze die Größe wieder in einen Vergleich, z.B. eure Kirche/Gemeindehaus). Und der Tempel wird unterteilt in unterschiedliche Bereiche – in die Vorhalle, das Heiligtum und das Allerheiligste. Euch jetzt alles zu erklären, würde zu weit führen – nur so viel: Ganz hinten im Tempel, im Allerheiligsten, wird Gottes Raum sein. Dieser Ort wird so heilig und besonders sein, den mache ich komplett aus Gold! Da werden dann auch die Gebote Gottes aufbewahrt, die wir von ihm damals bekommen haben.
Ob Gott sich über mein Haus freuen und gerne drin wohnen wird? Gott ist so groß und wunderbar – wie soll er da in mein kleines Haus passen? Aber Gott hat gesagt, ich darf ihm ein Haus bauen und er möchte darin wohnen. Ich weiß, er wird sein Versprechen einlösen und immer bei uns sein. Und ich verspreche ihm auch etwas: ich möchte immer das tun, was Gott sagt, weil ich weiß, dass er sich darüber noch mehr freut als über mein Haus.
Und wenn ich es fertig gebaut habe, dann werde ich ein großes Fest feiern und alle Leute dazu einladen. Schließlich werden ja auch sooo viele Menschen mithelfen bei Bau! Wahrscheinlich werde ich mindestens 7 Jahre lang brauchen. Und Gott wird sichtbar durch Feuer und Rauch in den Tempel einziehen, so wie damals in sein Zelt, damit alle wissen: Gott ist für uns da. Und dann will ich dafür sorgen, dass wir, also ich und mein ganzes Volk, Gott nicht nur in diesem Haus anbeten, sondern auch so leben, wie es Gott gefällt.“
Wer die Geschichte mit Bildern bibelnah erzählen möchte, kann ein youtube-Video zeigen. https://www.youtube.com/watch?v=yeQ4uGoZ43Q („Rhema Kids – Salomos Tempel“, letzter Zugriff: 30.06.2025, Minuten 4:19 bis 10:22)
Damals war es das Zelt, wo Gott wohnte, als die Israeliten noch umhergezogen sind. (Zelt zeigen)
Dann war der Tempel in Jerusalem der Ort, wo man Gott nah sein konnte (Haus zeigen).
Heute brauchen wir keinen Tempel mehr. Durch den Heiligen Geist ist Gott jedem von uns ganz nah (Mensch zeigen).
In der Bibel steht, dass wir der Tempel des Heiligen Geistes sind (Vgl. 1. Kor 6,19). Das heißt, Gott wohnt in uns, in unserem Herzen, wenn wir an Jesus glauben. Gott ist also immer bei uns und wir tragen auch die Gebote Gottes in unserem Herzen, das heißt, unser Herz zeigt uns auch durch ein gutes oder schlechtes Gewissen, was Gott möchte.
Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt? 1. Korinther 6,19a (Gute Nachricht Bibel)
Auf einen Baustein wird jeweils ein Wort des Merkverses geklebt. Die Kinder müssen den Merkvers herausfinden, in dem sie die Steine sortieren und als Mauer aufbauen, sodass der Satz von oben nach unten lesbar ist.
Dann wird immer (durcheinander) ein Wortzettel abgenommen und der Vers gesprochen.
Zur Unterstützung kann der Vers auch mit Bewegungen gelernt werden.
Wer möchte, kann dieses Gebet Stück für Stück laut oder leise mitbeten und Gott in sein Herz einladen:
Danke lieber Gott, dass du durch deinen Heiligen Geist immer bei uns bist. Wir sind dein Tempel, dein Haus und du möchtest in uns wohnen. Bitte komm in mein Herz und zeig mir immer mehr, wer du bist. Ich möchte lernen so zu leben, wie du es möchtest und mit meinem ganzen Leben dir die Ehre geben. Danke, dass du mir dabei hilfst. Du bist es wert, dass ich dir das Beste gebe. Danke, dass du ab heute in mir wohnst und ich zu dir gehören darf. Amen.
Ihr könnt das Gebet mit einer Geste unterstützen, indem ihr ein Kreuz in die Mitte stellt, kleine Papierherzen mit einem Bändchen vorbereitet, die Kinder ihren Namen auf das Herz schreiben und es an das Kreuz hängen können.
Mein Herz
Gott wohnt in meinem Herzen, er möchte Anteil an meinem ganzen Leben haben. Aber was gehört denn zu meinem Leben dazu? Was macht mich denn aus? Dazu sollen sich die Kinder Gedanken machen, indem sie ein Herz malen und JESUS oder GOTT hineinschreiben, sodass der ganze Raum ausgefüllt ist (siehe Vorlage zum Download). In die abgegrenzten Räume, die dadurch entstanden ist, sollen sie alles schreiben oder malen, was ihnen zu ihrem Leben einfällt: Familie, Freunde, Gefühle, Hobbys, Eigenschaften, Wünsche, Probleme…
In all dem möchte Jesus Raum haben und uns nah sein.
Der Tempel ist ein Ort der Anbetung: Wir können auch heute mit Liedern Gott anbeten. Macht eine Kinder-Worship-Zeit mit euren Lieblingsliedern.
Bau-Wettkampf
Ihr habt 10 Min. Zeit, ein edles Haus für einen König zu bauen. Ihr dürft alle Materialien drinnen und draußen verwenden, die ihr findet. Die Größe spielt keine Rolle. Am Ende wird gemeinsam entschieden, welches Haus das schönste ist.
Herz-Plätzchen backen und verzieren.
Wer sich näher mit dem Aufbau und der Bedeutung des Tempels und seiner Gegenstände auseinandersetzen möchte, findet auf folgenden Seiten Anregungen/Informationen:
http://bibel-spiele.holy-art.de/salomo/tempel2.html
https://images.wikia.com/assassinscreed/de/images/5/5d/Salomon-temple.jpg
http://www.religions-info.de/christ1/dertempel.html#vorhof
Nicht immer helfen Regeln eindeutig, um zu entscheiden, was richtig ist. Dann kann Gott uns helfen. Er möchte uns ein hörendes Herz schenken und uns so helfen, gute Entscheidungen zu treffen.
Es gibt Situationen, die nicht schwarz-weiß sind. Salomo konnte mit Gottes Weisheit erkennen, was wirklich richtig ist. Auch wir dürfen Gott um Weisheit bitten, damit wir seine Sicht in schwierigen Situationen erkennen und gute Entscheidungen treffen können.
Noch während seiner Regierungszeit legte David fest, wer sein Nachfolger auf dem Thron sein sollte. Er wusste von Gott, dass sein Sohn Salomo König nach ihm sein sollte (1. Chronik 28, 1-10). Aber andere Söhne des David strebten nach dem Thron. Sie rissen die Macht an sich, spalteten das Volk, intrigierten geben David. Einer war Absalom (vgl. 2. Samuel 3,3 und 15, 1ff.), der gegen seinen Vater rebellierte. Der andere war Adonija, der den Thron für sich beanspruchte (vgl. 2.Samuel 3,4 und 1. Könige 1,5ff). Aber allen Widerständen zum Trotz wurde Salomo letztendlich der von Gott gesalbte König und Nachfolger Davids auf dem Thron (1. Könige 1,30 -2,12). Salomo war ein König nach dem Herzen Gottes (1. Könige 3,3ff).
Eines Nachts begegnet Gott Salomo im Traum (1. Könige 3,5-15). Darin darf sich Salomo von Gott etwas wünschen. Er bittet Gott um ein gehorsames Herz (Lu), ein hörendes Herz (BasisBibel), ein Herz, das auf Gottes Weisung hört (GNB). Gott freut sich über diesen Wunsch und verheißt Salomo ein weises und verständiges Herz (Lu und BasisBibel).
Die Geschichte in Kapitel 3,16-28 ist ein Beispiel für Salomos Weisheit. Sie ist eine Geschichte aus sehr vielen Fällen, in der Menschen mit ihrem Rechtsstreit vor den König kamen. Er war gleichzeitig auch der oberste Richter. Es ist erstaunlich, dass ausgerechnet ein Beispiel von zwei Huren genommen wurde. Dass sogar sie Salomos Aufmerksamkeit bekamen, zeugt schon von seiner Weisheit. Er nahm sich auch Zeit für die gering geschätzten Menschen.
Mit dem heutigen Wissen könnte man eine DNA-Probe machen und die Mutterschaft wäre eindeutig geklärt. Aber Salomo hat einen anderen Weg gefunden: Er erkannte die wahre Mutter an der Liebe zu ihrem Kind und spricht es ihr zu.
Also gibt es Situationen, die nicht mit purem Wissen geklärt werden können. Diese Entscheidungen wären dann wohl richtig, aber nicht klug und weise (vgl. 1. Korinther 13,1+2).
Diese Geschichte ist für mich ein Beispiel dafür, dass es bei Entscheidungen nicht nur um Richtigkeiten geht. Das gilt sogar noch heute bei Gerichtsurteilen oder anderen Entscheidungen. Auch wenn die harten Fakten gegen einen Menschen sprechen, werden doch oft persönlichen die Umstände, ein psychologisches Gutachten o.ä. herangezogen. Leider mangelt es vielen Entscheidungsträgern an dieser von Gott geschenkten Weisheit. Deshalb entsteht viel Not.
Salomo hatte kein Jura studiert, um zu diesem Urteil zu gelangen. Er hatte von Gott dieses Herz bekommen, das auf dessen Weisungen hört. Dieses hörende Herz wünsche ich mir auch und ich darf Gott darum bitten.
Das Wort „weise“ gehört nicht zu dem von Kindern genutzten Wortschatz. Für sie hat es den Klang nach alten Menschen mit weißen Haaren. Weisheit hat aber nichts mit dem Alter zu tun. Sie nimmt vielleicht mit dem Alter zu, da man dann mehr Lebenserfahrung hat, kommt aber nicht automatisch mit dem Älterwerden.
Die Quelle der Weisheit ist Gott. Er ist und hat alles, was Weisheit ausmacht: Liebe, Gerechtigkeit, den großen Überblick über die Zusammenhänge und Einblick in die Herzen. Diese Fähigkeit hatte sich der junge Salomo gewünscht, um ein guter König sein zu können. So konnte er im verzwickten Rechtsstreit der beiden Frauen eine Lösung finden. Jeder von uns darf aus der Quelle schöpfen. Jeder, ob jung oder alt, kann Gott um Weisheit bitten. Im Umgang der Kinder untereinander ist auch Weisheit gefragt. Die Redewendung „Hör auf dein Herz“ sollte vielmehr heißen: Hör auf Gott.
Idee 1
Es werden Situationen erzählt und gefragt, wie die Kinder entscheiden und reagieren würden. Harte Fakten oder weises Handeln:
Im Geschäft stehen viele Menschen an der Kasse. Faktisch richtig kommen alle nacheinander dran. Aber ein Junge lässt eine Mutter mit einem kleinen Kind vor. Warum? Er ist doch im Recht, vor ihr dranzukommen!
Eine Jugendliche sitzt in der vollen Straßenbahn. Eine alte Dame steigt ein und bleibt auf unsicheren Beinen im Gang vor ihr stehen. Die Jugendliche bleibt sitzen. Sie hat genauso ein Recht auf einen Sitzplatz und war ja auch zuerst da.
Zwei Kinder streiten sich auf dem Schulhof. Am Ende schlagen sie sich sogar. Die Pausenaufsicht greift ein und stellt beide zur Rede. Beide behaupten, dass der andere angefangen hat.
Idee 2
Eine mitarbeitende Person umschreibt das Wort „Weisheit“, ohne es zu verwenden (im Stil des Spieles „Begriffe erklären“). Wer findet es heraus?
Verkündigungsart: Bibeltext in verteilten Rollen lesen
Die Geschichte aus 1. Könige 3,16-28 wird in verteilten Rollen fast wörtlich aus der Bibel vorgelesen.
Rollen: Ein Erzähler, die beiden Frauen 1 und 2, König Salomo
Erzähler: Eines Tages kamen zwei Prostituierte zum König und trugen ihm einen Rechtsstreit vor.
1. Frau: „Mein Herr und König, diese Frau und ich wohnen zusammen im selben Haus. Sie war dabei, als ich einen Sohn gebar. Zwei Tage danach gebar sie selbst einen Sohn. Nur wir beide waren zu dieser Zeit im Haus; sonst war niemand da. Eines Nachts wälzte sie sich im Schlaf auf ihr Kind und erdrückte es, sodass es starb. Da stand sie mitten in der Nacht auf und nahm mir mein Kind weg, während ich schlief. Dafür legte sie ihr totes Kind neben mich. Als ich am Morgen erwachte und mein Kind stillen wollte, fand ich es tot. Doch als ich es genau ansah, merkte ich, dass es gar nicht das meine war.“
2. Frau: „Das ist nicht wahr! Mein Kind ist das lebende und deins das tote!“
1. Frau: „Nein! Das tote ist deins, das lebende meins!“
Erzähler: So stritten sie sich vor dem König.
König Salomo: „Die eine behauptet: ‘Mein Kind ist das lebende, deins das tote!’, die andere: ‘Nein, das tote ist deins, das lebende meins!’
Erzähler: Und er befahl seinen Leuten:
König Salomo: „Bringt mir ein Schwert!“
Erzähler: Sie brachten es ihm.
König Salomo: „Zerschneidet das lebende Kind in zwei Teile und gebt die eine Hälfte der einen, die andere Hälfte der andern!“
Erzähler: Da rief die Frau, der das lebende Kind gehörte – denn die Mutterliebe regte sich mächtig in ihr:
1. Frau: „Ach, mein Herr und König! Gebt es der andern, aber lasst es leben!«
2. Frau: „Weder dir noch mir soll es gehören! Zerschneidet es nur!“
Erzähler: Darauf entschied der König:
König Salomo: „Gebt das Kind der ersten, tötet es nicht! Sie ist die Mutter.“
Erzähler: Überall in Israel erfuhr man von diesem Urteil des Königs und alle schauten in Ehrfurcht zu ihm auf. Sie sahen, dass Gott ihm Weisheit geschenkt hatte, sodass er gerechte Entscheidungen fällen konnte.
Gerichtsverhandlung nachspielen
Hierfür richtest du einen „Gerichtssaal“ ein: Salomo als Richter bekommt einen Hammer, zwei Mitarbeitende spielen die Mütter und streiten sich um eine Babypuppe. Als Gerichtsdiener o.ä. kann ein Soldat mit Schwert auftreten.
Nun wir die Geschichte nachgespielt. Eventuell kann Salomo auch die Kinder fragen, wie sie entscheiden würden.
Was versteht man eigentlich unter Weisheit? Zunächst sollen die Kinder selbst überlegen. Im Anschluss kann folgende Definition vorgelesen werden:
„Weisheit ist die Fähigkeit, Wissen, Erfahrung und Einsicht auf eine kluge und verständige Weise zu nutzen. Es geht darum, gute Entscheidungen zu treffen, auch in schwierigen Situationen, und das Leben mit einem tiefen Verständnis und einer gewissen Gelassenheit zu betrachten. Weisheit umfasst oft auch die Fähigkeit, die Dinge im größeren Zusammenhang zu sehen und mit Empathie und Besonnenheit zu handeln.“ (Definition „Weisheit“ aus chatgpt 05.06.2025)
„Weisheit (von altgriechisch σοφία sophía, lateinisch sapientia) bezeichnet eine tiefgehende Einsicht in das Leben und die Welt, die es ermöglicht, Probleme intelligent zu lösen und die beste Handlungsweise zu wählen. Es ist ein Zusammenspiel von intellektueller Fähigkeit, Lebenserfahrung und ethischem Bewusstsein. (Wikipedia 11.06.2025)
Weisheit ist also nicht eine Anhäufung von Wissen, Lernstoff in der Schule oder Universität. Es gibt Menschen, die wissen unheimlich viel, sind aber nicht weise. Umgekehrt gibt es weise Menschen, die nie besonders gut in der Schule waren. Weisheit ist nicht etwas, worüber kluge Menschen diskutieren, philosophieren. Auch nicht eine Aneinanderreihung von klugen Sätzen und Gedankengebilden. Sie greift ins wirkliche Leben, gestaltet das reale Leben. Darin äußert sich wahre Weisheit, indem sie im Miteinander hilft, bei Streitigkeiten vermittelt, auch bei schweren Entscheidungen einen Weg zeigt.
Man kann also sagen: Weisheit ist ein Hören auf Gott, das mir hilft kluge, liebevolle und faire Entscheidungen zu treffen.
Was war also weise an dem Urteil von Salomo?
Anhand der Definition suchen wir nach der Antwort.
Genau wie Salomo brauchen wir Weisheit, um so zu leben, wie du, Gott, es gut findest. Wir sind oft herausgefordert, richtig zu handeln. Bitte schenke uns in den Situationen, in denen wir sind, diese Weisheit. AMEN.
Weisheitskekse backen:
So wie Salomo ein hörendes Herz von Gott bekam und ihn in alle Entscheidungen miteinbezog, so dürfen auch wir Botschaften von Gott hören. Die Kekse erinnern uns daran, weil sie auch eine Botschaft von Gott enthalten. Einen Weisheitsspruch auf einen Papierstreifen schreiben und bereitlegen. Diese können z.B. aus dem Buch der Sprüche entstammen (oder man findet kluge Sprüche auch z.B. unter https://www.eltern.de/schulkind/mutmach-sprueche–25-mut-saetze-fuer-euer-kind–13590412.html abgerufen 18.08.25)
Diese folgende Teigmasse reicht für ca. 22 Stück
50g Butter in einem Topf zergehen lasse. Abkühlen lassen.
60g Puderzucker zur Butter sieben und gut verrühren.
60g Mehl und
1 Prise Salz ebenfalls hinein sieben und verrühren.
3 Eiweiß steif schlagen und unter die Buttermasse heben.
Auf einem Backpapier etwa 8cm große Kreise aufmalen – für jedes Kind einen. Backpapier umdrehen und auf ein Blech legen. Den Ofen auf 180 Grad (Umluft: 160 Grad) vorheizen.
Alle arbeiten nun gleichzeitig an ihrem Kreis: Jeder gibt einen Teelöffel Teig auf seinen Kreis und streicht ihn bis zum Rand glatt.
Die Teigkreise werden ca. 5 Min. im Ofen gebacken (sie müssen nicht gebräunt sein), dann herausgenommen und mit einem Messer sofort vom Backpapier gelöst. Der Spruch wird auf den Keks gelegt und dieser einmal in der Mitte gefaltet. Dann direkt nochmal in der Mitte falten. Die Mitte etwas zusammendrücken. Falls sich die Kekse im heißen Zustand von alleine wieder auffalten, einfach mit einem Messer oder Ähnlichem kurz beschweren. Sobald der Keks etwas auskühlt, behält er besser seine Form.
Sind alle Kekse fertig gebacken und gefaltet, werden sie nochmal auf das Blech gelegt und im vorgeheizten Ofen weitere 5 Minuten gebacken, bis alle Kekse bräunliche Ränder haben. Kekse auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.
Bibel hoch
Alle erhalten eine Bibel. Es wäre gut, wenn es verschiedene Übersetzungen wären. Denn dann wird das Wort „Weisheit“ verwendet oder mit anderen Worten umschrieben.
Bei der Aussage „Bibel hoch“ halten alle die geschlossene Bibel am ausgestreckten Arm hoch. Dann wird die Bibelstelle genannt. Alle schlagen die Bibel auf. Wer die Stelle gefunden hat, meldet sich. Wer sich zuerst gemeldet hat, liest, wenn alle die Stelle gefunden haben, den Vers vor.
Wenn es immer derselbe ist, ist es weise, auch andere vorlesen zu lassen.
Die folgenden Bibelstellen sollten bunt durcheinander, nicht in der hier angegebenen Reihenfolge genannt werden:
2. Mose 31,6; 2. Mose 35,35; 2. Mose 36,1; 1. Könige 5,26; Hiob 12,13; Hiob 28,28; Psalm 37,30; Psalm 111,10; Sprüche 1,7; Sprüche 2,6; Sprüche 8,11; Sprüche 13,10; Sprüche 16,16; Sprüche 18,4; Prediger 7,19; Jesaja 11,2; Lukas 2,40; Kolosser 2,3; Jakobus 1,5; Jakobus 3,13; Offenbarung 5,12
Schreibe das Wort WEISHEIT senkrecht auf ein Blatt Papier. Suche nun Worte, die die Buchstaben dieses Wortes beinhalten und zu diesem Thema passen:
Beispiel:
W ahrheit
E hrlichkeit
Flex I bel
ver S tehen
sc H lau
E rfahrung
L I ebe
Gelassenhei T
Aufgabe: Innerhalb von 5 Minuten so viele Worte wie möglich suchen, die mit Weisheit oder Wissen zu tun haben.
Nun trägt jeder seine Worte vor. Diese Worte werden jeweils danach untersucht, ob die Worte zu Weisheit oder Wissen gehören. Beachte dazu die Definitionen im „Gespräch“ unter der Rubrik „Der Text gelebt“. Wer hat dann noch die meisten?
Salomo hört auf Gott und sucht sich Hilfe bei ihm. Darum kann er ein guter König sein.
Wenn ich Gottes Willen an die erste Stelle setze, freut er sich darüber. Er möchte mich überreich beschenken.
Salomo ist noch dabei, seine Königsherrschaft zu festigen. Nachdem er zuvor alle potentiellen Gegner im Inneren ausgeschaltet hat, beginnt er nun, sich mit Nachbarn wie Ägypten, die potentiell Feinde werden könnten, zu verbünden.
Auch mit Gott hält er eine innige Verbindung: Salomo hält sich an das, was Gott sagt und bringt Opfer dar.
Gibeon liegt vermutlich etwa 10km von Jerusalem entfernt. Laut der Parallelstelle in 2.Chronik 1 stand dort die Stiftshütte, also das Zelt, über dem Gott während der Wüstenwanderung gewohnt hatte. Die Bundeslade war allerdings nicht dort, sondern von König David bereits nach Jerusalem gebracht worden, wo sie bis zum Bau des Tempels ein eigenes Zelt bekommen hatte.
Da die Stiftshütte bzw. ein Heiligtum generell als Ort der Begegnung mit Gott galt, ist es nicht verwunderlich, dass Salomo an diesem Ort von Gott träumt, auch wenn Gott überall zu ihm reden könnte. Gott wählt den Ort, den die Menschen als Ort der Begegnung aussuchten, um Salomo zu begegnen. Daraufhin zeigt Salomo sich gehorsam und opfert dann an dem Ort, den Gott erwählt hat (vgl. V. 2-4 vs. V. 15).
Dass Gott in Träumen zu Menschen spricht, kommt in der Bibel immer mal wieder vor. Auch hier spricht Gott im Traum zu Salomo und dieser darf sich etwas wünschen. Oft wird davon gesprochen, dass Salomo Gott an dieser Stelle um Weisheit bittet. Er bittet aber um ein „lev shomea“ – ein hörendes Herz (vgl. V9). Er bittet also nicht um viel Wissen im Kopf, sondern um ein Herz, das auf Gott hört und gerecht entscheidet. Gott gefällt diese Bitte. Und so schenkt er Salomo in Vers 12 ein „weises und verständiges Herz“.
Salomo knüpft an die Geschichte Gottes mit David an, er ist sich bewusst, in welcher Segenslinie er steht und was er geerbt hat. Er weiß, dass es nicht sein eigener Verdienst ist, der ihn zum König gemacht hat, sondern dass er das dem Leben seines Vaters und der Gnade Gottes verdankt. Zudem ist sich Salomo über seine eigenen Grenzen (Unerfahrenheit, fehlende Weisheit etc.) im Klaren und kann diese benennen. Ebenso ist ihm aber auch die Verantwortung, die er hat, bewusst, sodass er das einzig Logische tut und Gott demütig darum bittet, ihm zu helfen, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Salomo bittet um Weisheit und Gehorsam, denn nur so kann er das Volk nach Gottes Willen regieren. Gott belohnt Salomos Gehorsam und schenkt Reichtum, Ehre und langes Leben dazu, unter der Bedingung, dass Salomo weiterhin so auf Gott ausgerichtet bleibt.
Auch wenn ich keine Königin bin, habe ich als Mitarbeitende eine Leitungsfunktion und Verantwortung. Daher habe ich mir schon vor einigen Jahren Salomos Blick auf sein Volk (= von Gott erwähltes Volk, das Gott ihm anvertraut) und seine Bitte zum Vorbild genommen und es mir zur Gewohnheit gemacht, vor den Veranstaltungen Gott dafür zu danken, dass er mir junge Menschen anvertraut, um in ihr Leben zu sprechen und sie zu prägen. Gleichzeitig weiß ich, dass ich trotz all meiner fachlichen Kompetenzen seine Hilfe brauche, um angemessen auf die einzelnen Kinder einzugehen, und bitte ihn darum. Schließlich sind es seine Kinder, denen ich seinen Weg zeigen möchte und dafür benötige ich seine Weisheit und seine Liebe und ich möchte das tun, was er von mir möchte. Das heißt nicht, dass dann alles perfekt läuft, aber ich habe durchaus das Gefühl, dass meine Haltung eine andere ist, als wenn ich versuche, die Stunde aus mir heraus zu gestalten. Daher kann ich nur empfehlen, es auszuprobieren.
Wenn Kinder sich etwas wünschen dürfen, fällt ihnen sicher viel ein – aber Weisheit und Gehorsam gehören normalerweise nicht dazu. Im Gegenteil, gehorsam sein wird oft damit verbunden, dass man etwas tun muss, was man nicht möchte und was langweilig sein kann. Auch Weisheit ist Kindern, je nachdem wie jung sie noch sind, ein eher fremdes Konzept, da es beinhaltet, verschiedene Handlungsoptionen gegeneinander abzuwägen und die Konsequenzen mitzudenken. Gleichzeitig setzt Weisheit in der Regel Erfahrung voraus, die Kinder altersbedingt und zu ihrem Schutz noch nicht haben sollten. Salomos Bitte ist für sie daher eher unverständlich.
Allerdings eignet sich die Geschichte sehr gut, um ein Prinzip zu zeigen, dass sich quer durch die ganze Bibel zieht: Wer statt nach dem Besten für sich selbst zu fragen, danach strebt, Gottes Willen zu erfüllen, wird dafür belohnt und beschenkt.
Idee 1 – Ich wünsche mir
Die Kinder stellen sich im Kreis auf und bekommen einen Moment Bedenkzeit: Wenn du dir wünschen dürftest, was immer du willst, was würdest du dir wünschen?
Dann sollen sie reihum ihren Wunsch pantomimisch darstellen (oder als Alternative den Wunsch zeichnen) und die anderen erraten ihn.
Hinweis: es kann sein, dass manche Kinder tiefe Wünsche darstellen, wie etwa, dass die Eltern sich nicht streiten, o.Ä., während andere vielleicht einfach nur den Sieg im Fußballspiel wünschen. Hier bitte sensibel reagieren und kein Kind bloßstellen.
Idee 2 – Was braucht ein guter König?
Ein großes Papier wird in die Mitte gelegt und eine Krone darauf gemalt. Nun sollen die Kinder sammeln, was ein guter König ihrer Meinung nach alles hat bzw. braucht. Entweder notieren die Kinder die Antworten selbst, oder eine Person notiert sie und sortiert die Antworten beim Schreiben, indem z.B. Charaktereigenschaften in eine Ecke, materielle Dinge in eine andere geschrieben werden.
Wenn niemandem mehr etwas einfällt, werden nochmal alle Ergebnisse gemeinsam angeschaut, ob etwas fehlt.
Verkündigungsart: Interaktives Erzählen
Hinweis: beim Erzählen der Geschichte werden den Kindern Fragen gestellt, Antworthinweise sind kursiv vermerkt. Wenn die Kinder nicht direkt auf eine Antwort kommen, ist es hilfreich, weitere Fragen zu stellen, die zur Antwort hinführen, sodass ihr gemeinsam eine Antwort entwickelt.
Letzte Woche haben wir über einen jungen Mann gesprochen, der König wurde, wisst ihr noch, wie er heißt? – Salomo
Salomo war noch jung, als er König wurde und erbte von seinem Vater König David ein großes Reich. Er hatte Feinde im Inneren, aber er setzte sich durch. Dann heiratete er eine Tochter des Pharaos aus Ägypten, könnt ihr euch vorstellen, warum? – zur Sicherung des äußeren Friedens, Verbündete für den Kriegsfall
Salomo kannte Gott und wollte mit ihm leben.
Erinnert ihr euch, was die Bundeslade ist? – Truhe mit 10 Geboten, Gegenwart Gottes seit Wüstenwanderung
Und wo sie ist? – David hatte sie nach Jerusalem gebracht
Und wo wohnt der König? – auch in Jerusalem
Die Bundeslade war schon in Jerusalem und König David hatte ihr eigentlich ein Haus, den Tempel bauen wollen, durfte aber nicht. Das war eine Aufgabe, die König Salomo übernehmen wird. In unserer Geschichte ist es aber noch nicht so weit, die Bundeslade ist zwar in der Nähe, aber das Zelt, in dem sie während der Wüstenwanderung stand, war in Gibeon, etwa 10 km von Jerusalem entfernt. Viele Menschen gingen noch nach Gibeon. Was denkt ihr, warum sie dort hingingen? – Um Gott zu begegnen und ihm Opfer zu bringen.
Auch König Salomo machte das. Er nahm viele Tiere mit, ging nach Gibeon, opferte und legte sich dann schlafen. Und im Traum redete Gott mit ihm.
Gott sagte ihm: „Du darfst dir etwas wünschen, wünsch dir, was immer du willst, ich werde es dir geben“. Was denkt ihr, wie hat Salomo sich da gefühlt? – …
Was hat Salomo sich wohl gewünscht? – …
Salomo reagiert erstmal sehr demütig und dankt Gott dafür, dass er David so treu war und auch dass er ihm zum König gemacht hat. Dann dankt er Gott dafür, dass er Gottes Volk regieren darf. Was hat man denn, wenn man sich um viele Menschen kümmern und sie regieren darf? – Macht, Verantwortung
Salomo ist sich der Macht und Verantwortung, die er hat, bewusst, deshalb bitte er Gott um Weisheit. Das ist so ein großes Wort. Aber was ist Weisheit? – wenn man gute Entscheidungen treffen kann, viel weiß, Erfahrungen hat, …
Außerdem ist es Salomo ganz wichtig, dass er als König Gott gehorsam ist. Was bedeutet das? – zu tun, was Gott will, nach seinem Willen leben, seinen Geboten folgen, auch wenn Gott etwas anderes sagt, als man gerade selbst will, so König zu sein, wie es Gott gefällt, …
Was denkt ihr, wie Gott diesen Wunsch von Salomo nach Weisheit und Gehorsam fand? – Gott fand das sehr gut
Weil Salomo sich wünscht, dass er ein guter König wird, so wie es Gott gefällt, und nicht nur etwas für sich selbst gewünscht hat, sagt Gott, dass er alles andere auch bekommt: er bekommt Weisheit, und wird ganz reich, und alle haben großen Respekt vor ihm und finden ihn gut und er wird lange leben.
Was denkt ihr, wie Salomo das findet? – …
Salomo wacht dann auf und ihm wird klar: das war nicht nur ein schöner Traum, sondern Gott hat wirklich zu ihm gesprochen. Gott meint das ernst.
Also ruft Salomo all seine Leute zusammen, um Gott zu danken und zu feiern.
Material: Krone, Königsmantel/ roter Umhang
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von König Salomo (in Verkleidung) erzählt, wobei sie ausgeschmückt werden kann.
Beispiel:
Liebe Untertanen,
ich habe euch hier versammeln lassen, um Gott, dem Herrn zu danken und ein Fest mit euch zu feiern, weil er so gut zu mir ist. Ihr werdet es kaum glauben, aber Gott der Herr hat persönlich zu mir gesprochen. Lasst mich euch erzählen, wie das passiert ist: Ich war in Gibeon, um Opfer zu bringen, als Gott im Traum zu mir sprach. Er stellte mir die Frage, die jeder gerne hören möchte: „Was wünschst du dir, ich geb es dir“. Meine treuen Untertanen, natürlich habe ich an Schätze gedacht, an Reichtum und Macht und Ansehen, aber ich dachte auch an euch und daran, wie viele ihr seid. Mit Gottes Hilfe hat mein Vater David sein Königtum aufgebaut und euch als Volk vereint. Nur durch Gottes Gnade bin ich König geworden und mit seiner Hilfe will ich ein ebenso guter König werden, wie mein Vater David es war. Zu gerne würde ich sagen, dass ich das auf jeden Fall werde, aber vor Gott kann ich nicht anders als ehrlich sein. Daher sagte ich ihm, dass ich seine Hilfe brauche, um zu wissen, wie ich gut regieren kann und euch bei Gott behalte. Ich möchte ein König sein, der weise regiert und gehorsam gegenüber Gottes Willen ist, deshalb habe ich ihn darum gebeten. Und Gott gefiel das so gut, dass er mir nicht nur Weisheit und Gehorsam zugestand, sondern mich auch mit Reichtum und Ansehen und einem langen Leben beschenken möchte. Dies alles, wird euch, meinen lieben Untertanen, zu Gute kommen, daher lasst uns nun freuen, und Gott danken und miteinander fröhlich sein.
Beantwortet die W-Fragen:
Lernen mit Emojis. Die Emojis können in den Gruppenchat geschrieben werden (sofern es einen gibt), ausgedruckt oder frei Hand gemalt werden. Dann wird der Vers einmal vorgesagt und dann mehrfach von den Kindern wiederholt, wobei sie die Emojis in der richtigen Reihenfolge vor Augen haben.
Hier die Satzabschnitte und Emojis:
Sorgt euch zuerst darum, – blau umrandete 1
dass ihr euch seiner (Gottes) Herrschaft unterstellt, – Krone
und tut, – Bizeps-Emoji
was er verlangt, – Sprechblase
dann – Pfeil nach rechts
wird er euch schon mit all dem anderen versorgen. – geflügeltes Geld / Pokal
Matthäus 6,33 GNB – aufgeschlagenes Buch
Die Kinder dürfen erzählen, wo sie sich Weisheit wünschen, wo sie nicht weiterwissen und sich wünschen, dass Gott zu ihnen spricht. Die Mitarbeitenden beten für sie.
Danke Gott, dass du Salomo ein hörendes Herz geschenkt hast, das ihm half auf dich zu hören und gute Entscheidungen zu treffen. Ich bitte dich: Schenke auch uns ein hörendes Herz, damit wir verstehen, was dein Wille ist und wir klug und gerecht handeln können. Amen.
Eulen gelten als Symbol der Weisheit.
Der Zapfen wird der Körper der Eule. Aus braunem, weißen oder grauen Tonpapier wird ein Oval als Kopf ausgeschnitten und oben an den Zapfen geklebt. Aus einer anderen Farbe werden zwei kleine Kreise geschnitten, die etwas größer als die Augen sind. Als Augen werden entweder weiße Kreise, die innen schwarz bemalt werden, oder Wackelaugen genommen. Aus dem gelben/ orangenen Papier wird ein Schnabel und zwei Füße ausgeschnitten und festgeklebt. Als Flügel können echte Blätter oder Ausschnitte aus Tonpapier genommen werden.
So können die Kinder kreativ ihre individuellen Eulen gestalten. Für Inspiration kann im Internet nach Eulen aus Zapfen basteln gesucht werden, es gibt verschiedenste Beispiele.
Der große Preis
Material: mind. 25 Klebezettel, Stift.
Weisheit ist mehr als Wissen, aber Wissen hilft für Weisheit. Daher hier ein Wissensspiel.
Vorbereitung: Auf die Vorderseite der Klebezettel werden jeweils der Name der Kategorie und die Punktezahl geschrieben (z.B. Bibel 50), auf die Rückseite die Frage und Antwort. Diese dürfen die Kinder nicht sehen, bis sie richtig geantwortet haben. Ideen und Beispiele sind im Anhang zum Download..
Die Zettel werden so an die Wand geklebt, dass die jeweiligen Kategorien in einer Spalte und die gleichen Zahlen in einer Zeile stehen.
Die Kinder werden in 2 gleich große Gruppen unterteilt, die sich gegenübersitzen. Abwechselnd wählen sie nun ein Klebezettel, z.B. „Bibel 50“ und bekommen die entsprechende Frage gestellt. Antworten sie richtig, bekommen sie den Zettel auf ihr Punktekonto, antworten sie falsch, bekommt die Gegenseite den Zettel und damit den Punkt. Bei Joker muss man nichts tun. Welches Team mehr Punkte hat, wenn alle Zettel verwendet wurden, hat gewonnen.
Der richtige Weg
Material: 36 Papierblätter (oder etwas anderes), Stift
Vorbereitung: Mit Blättern wird ein Feld mit 5×7 Kästchen gelegt, wobei jedes Blatt ein Kästchen bildet. Auf einem weiteren Blatt malt sich die Spielleitung ein Feld mit 5×7 Kästchen und zeichnet einen Weg von der einen schmalen Seite zur anderen schmalen Seite ein, wobei man immer an ein an einer Seite nicht über Eck angrenzendes Feld übergehen muss. Die Kinder sehen den richtigen Weg nicht, sie stellen sich am Start auf und müssen nun versuchen, von einer Seite zur nächsten zu gehen (nacheinander). Tritt ein Kind auf ein falsches Feld, wird es ans Ende der Schlange geschickt. Die Kinder müssen also ausprobieren und beobachten, was die sicheren Felder sind und sich gegenseitig weiterhelfen.
Lebensweisheiten sammeln
Vorbereitung: mit einem Altenheim in Laufreichweite oder älteren Menschen aus der Nachbarschaft vorher absprechen
Material: Papier und Stifte
Wenn es möglich ist, kann die Gruppe zu einem nahegelegenen Altenheim oder einigen Nachbarn gehen und sie nach Lebensweisheiten befragen und diese aufschreiben.
Hierbei ist auf ein respektvolles Miteinander der Generationen zu achten.
Comic-Gestaltung
Material: Papier und bunte Stifte
Jedes Kind bekommt ein Papier und darf die Geschichte in eigene Comicbilder kreativ wiedergeben.
Inspirationen (können, müssen nicht übernommen werden)
Bild 1: Hochzeit vor Pyramiden
Bild 2: Salomo mit vielen Schafen, Rindern o.Ä., dazu ein Wegweiser nach Gibeon
Bild 3: Salomo schläft, Sprechblase von oben „Wünsch dir was“
Bild 4: Denkblase von unten mit Thron, vielen Menschen und Fragezeichen
Bild 5: Sprechblase von unten mit „Weisheit und Gehorsam“
Bild 6: Sprechblase von oben mit Daumen hoch, dann Schatzkiste, alter Mann
Bild 7: Salomo als König vor Wegweiser nach Jerusalem
Bild 8: aufgeschlagenes Buch „1.Könige 3,1-15“
Gott hat uns unterschiedlich gemacht und uns verschiedene Aufgaben gegeben. Du brauchst nicht vordrängeln, denn Gott sieht dich. Bei ihm kommt niemand zu kurz!
Vertraue darauf, dass Gott dir gute Grenzen setzt. Gott hat für jeden Menschen einen Platz vorbereitet. Er gibt jedem die Aufgaben, die zu ihm passen. Darum gönne anderen ihre Aufgaben, auch wenn du sie gerne hättest.
König David ist alt geworden und erfreut sich nicht mehr bester Gesundheit. Darum stellt sich zwangsläufig die Frage nach seiner Nachfolge: Wer wird in Zukunft auf dem Thron sitzen? Üblicherweise ging so ein Amt auf den ältesten Sohn – also in diesem Falle Adonija – über. Doch Gott hatte Salomo ausgesucht und darum hatte David Salomo einst das Königsamt versprochen. Doch nun handelt Adonija eigenmächtig, indem er Gottes Wahl ignoriert, seine Anhänger um sich schart und sich zum König ausrufen lässt. Das kommt dem Propheten Natan zu Ohren und gemeinsam mit Davids Frau Batseba – Salomos Mutter – erinnert er den König an dieses Versprechen. Denn Batseba fürchtet nun um ihr Leben – sollte Adonija wirklich der neue König sein – und wendet sich daher an ihren Mann und König. Daraufhin lässt David Salomo direkt zum König über Juda und Israel salben.
Zu den Personen im Text:
Salomo – Der Name bedeutet „Frieden“. Gott liebt ihn und gibt ihm deshalb den besonderen Namen Jedidja (= „Von Gott geliebt“). So wird deutlich, dass Gott ihn als Nachfolger von David gewählt hat (vgl. 2. Sam 12,24+25). Salomo liebt Gott und richtet sich nach dem, was sein Vater gesagt hat (1.Kön 3,3).
Zadok, der Priester – Teilt sich das Amt des Hohepriesters am Heiligtum mit Abjatar. (2.Sam 15,24.35). Zadok ist Stammvater der Priester in Jerusalem.
Benaja, Sohn des Jojada – treuer Heerführer Davids (2.Sam 23,20-23; 1.Chr 27,5), Ratgeber, berühmter Held und Führer von Davids Leibwache „Kreter und Pleter“ (2.Sam 8,18)
Adonija – Vierter Sohn von David. Seine Mutter ist Haggit (2.Sam 3,4). Er ist ein schöner Mann. Davids Erziehung hat ihm bisher keine Grenzen gesetzt. Zur Zeit der Geschichte ist Adonija der älteste, lebende Sohn Davids. Absalom, der nächst-ältere Bruder ist bei einer Verschwörung gegen David ums Leben gekommen (2.Sam 15).
Joab, Sohn von Zeruja – Neffe von David. Joab und seine Brüder sind schon lange Gefährten von David (Siehe 2.Sam 2,18; 2.Sam 3, 22-39; 2.Sam 8,13f.; 10,7f.; 12,26 f.) Joab tötete Davids Sohn Absalom bei dessen Verschwörung und missachtete damit Davids ausdrücklichen Befehl, Absalom am Leben zu lassen (2.Sam 18). David gibt Joabs Stelle als Feldhauptmann daraufhin einem anderen, aber Joab gewinnt seine alte Stellung bald zurück (2.Sam 14,19 + 20,7-22).
Abjatar – Priester aus der Nachkommenschaft von Eli. Teilt sich mit Zadok die Aufgabe des Hohepriesters (2.Sam 15,24.35). Unterstützt David auf seinem Weg König zu werden und hält ihm auch im Konflikt mit Absalom die Treue. Im Konflikt um Adonija wird Gottes Gericht über den Priester Eli und seine Söhne wahr (1.Sam 2,27-36 und 1.Kön 2,26.35)
Gott liebt Salomo besonders. Die Königswürde soll an Salomo gehen, obwohl sie dem Alter nach Adonija zustehen würde. Und das gefällt Adonija nicht besonders. Das kenn ich auch: Neidisch sein, auf das Leben und die Berufung anderer. Ich möchte lernen meinen Platz einzunehmen – auf die Art, wie Gott mich gemacht hat und den Ort, an den er mich berufen hat. Ich möchte lernen mit meinen Grenzen zu leben, sie aber auch nicht ängstlich enger setzen, als Gott es tut, und vertrauen, dass ich bei Gott nicht zu kurz kommen werde.
Davids Erziehungsstil bringt große Probleme mit sich. Er setzt seinem schönen, erfolgreichen Sohn Adonija keine Grenzen. Wenn Kinder von ihren Eltern nie ein „Nein“ hören, führt das irgendwann zu Problemen. Denn die eigene Freiheit ist immer begrenzt – z.B. durch die Grenzen und Bedürfnisse der Mitmenschen. Es ist wichtig zu lernen diese Grenzen anzuerkennen. Adonija tut alles, was ihm gefällt – ohne Rücksicht auf irgendwelche Grenzen. Aber das Wahrnehmen und Beachten von Grenzen kann mich davor schützen etwas Dummes zu tun – doch dieses Grenz-Erfahrungen hat Adonija nie gemacht. Und das wird nun für David, für Adonija und für einige andere zum Problem.
Wie ist mein Erziehungsstil? Welche guten und sinnvollen Grenzen gibt es in meiner Kindergruppe? Wie werden sie kommuniziert und gelebt?
Wie verhalte ich mich, wenn sich jemand nimmt, was eigentlich mir zu steht? Wie verhalte ich mich, wenn jemand etwas bekommen soll, was ich selbst gerne hätte?
Diese Situationen sind Kindern vertraut. Vor allem unter Geschwistern sind diese Fragen relevant. Aber auch darüber hinaus in der Schule und in unserer Kindergruppe: Wer wird zum Klassensprecher gewählt? Wer darf eine besondere, ehrenvolle Aufgabe für die Gruppe übernehmen? Wer steht im Mittelpunkt?
Kinder kennen es, das andere sich vordrängeln. Sie kennen das Gefühl, sich bemerkbar machen zu müssen, weil sie sonst übersehen werden könnten. Sie wissen, wie schwierig es manchmal ist, geduldig zu warten, bis man an der Reihe ist. Daher soll ihnen in unserer Arbeit vermittelt werden: Gott hat uns unterschiedlich gemacht. Aber bei ihm kommt keiner zu kurz. Und selbst wenn ich für eine bestimmte Sache nicht ausgewählt werde, sieht Gott mich und hat andere Aufgaben für mich.
Idee 1 – Jetzt bin ich aber dran!
Es wird reihum gewürfelt. Wer eine 6 würfelt, darf sich mit Hilfe von Essstäbchen Schokolinsen oder Gummibärchen aus einer Schüssel sammeln. Sobald der/die nächste eine 6 würfelt, werden die Essstäbchen und der Platz an der Schüssel weitergegeben.
Am Ende haben manche Kinder viele Süßigkeiten und andere wenig. Überlegt mit den Kindern: Ist das fair?
Idee 2 – Wer darf unser Team vertreten?
Es werden zwei Teams gebildet. Dann wird eine Zweikampf-Aufgabe gestellt. Jedes Team entscheidet gemeinsam, wer für das Team ins Duell gehen soll. Aufgaben z.B.: Kopfrechnen, 10 Würfel übereinanderstapeln, Wettrennen, Ball in einen Eimer werfen, …
Überlegt am Ende mit den Kindern: Wart ihr zufrieden mit eurer Wahl? Hat eure Strategie zum Erfolg geführt? Wer musste zurückstecken? War das fair?
Verkündigungsart: Sprech-Theater (siehe Download)
Personen: David, Salomo, Batseba, Natan, Adonija, Jonatan
Aufbau: Die Sprecher der einzelnen Rollen sitzen in einer Reihe nebeneinander. Ein großes Tuch/ Bettlaken wird von zwei Personen so gehalten, dass die Sprecher nur gesehen werden, wenn sie aufstehen. Der Erzähler steht neben dem Bettlaken.
Der Erzähler liest oder erzählt den Text. Die Sprecher stehen auf, wenn sie ihren Text sprechen und setzen sich dann wieder.
Die Sprecher haben Requisiten, um ihre Rollen zu verdeutlichen. z.B.:
Jeder Sprecher bekommt das Sprech-Theater, auf dem sein Text markiert ist. Die Rollen können von Mitarbeitenden gesprochen werden oder von älteren Kindern, die schon gut lesen können. Es könnte auch ein einziger Sprecher alle Rollen sprechen und diese jeweils durch die Requisiten (und verschiedene Stimmen/Tonlagen) erkennbar machen.
Das Stück wird als Socken-Puppen-Theater aufgeführt (Hand in die Socke stecken und das geschlossene Ende zwischen Fingern und Daumen als Mund nach innen stülpen. Wackelaugen aufkleben.).
Die Charaktere werden durch unterschiedliche bunte Socken dargestellt. Als Bühne dient ein Tisch, der auf der Seite liegt, oder ein gespanntes Tuch.
Die Kinder sollen eine bestimmte Situation der Geschichte als Pose/Standbild nachstellen. Dabei sollen sie auf Gestik, Mimik und ihre Körperhaltung achten. Alle anderen raten, um welche Person es in welcher Situation geht. Als Anregung und Beispiel könnte ein Mitarbeiter eine Szene vormachen, z.B.:
Stellung beziehen
Es wird reihum gewürfelt. Bei einer geraden Zahl zieht das Kind aus dem Lostopf eine Frage und beantwortet sie selbst oder gibt sie an jemanden aus der Gruppe weiter. Bei einer ungeraden Zahl springt der Würfelnde oder alle Spielenden gemeinsam – das wird im Vorfeld festegelegt – entsprechend der Würfelzahl ein, drei oder fünf Mal auf und ruft bei jedem Sprung: „Lang lebe der König!“
Mögliche Fragen:
Psalm 139,14: Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.
Zwei Teams stehen einander gegenüber und rufen sich die Teile des Verses gegenseitig zu:
Team 1: Ich danke dir dafür,
Team 2: dass ich wunderbar gemacht bin;
Team 1: wunderbar sind deine Werke;
Team 2: das erkennt meine Seele.
Team 1: Psalm 139 Vers 14
Einsteiger-Level: Mit Hilfe/Vorsagen des Mitarbeitenden.
Profi-Level: Der Vers wird mehrfach, immer schneller hintereinander gerufen. Da er aus fünf Teilen besteht, kann man zur Steigerung des Schwierigkeitsgrades bei jeder Wiederholung des Verses die Satzteile, die die Teams rufen müssen, wechseln.
Jedes Kind, bekommt eine Krone aus buntem/goldenem Papier. Jeder dekoriert seine Krone mit Aufklebern, Stiften, o.Ä. Bevor die Krone zu einem Ring zusammengetackert wird, wird die Gruppe beauftragt, den anderen Kindern je ein Kompliment auf die Kronen zu schreiben. (Gruppendynamik beachten: Gibt es Außenseiter oder besondere Stars in der Gruppe? Kennen sich manche sehr gut und andere sind erst neu dabei? Überlege, ob diese Aktion für alle Kinder deiner Gruppe funktioniert. Achte selbst darauf, dass bei allen Kindern ähnlich viele, wirklich nette Komplimente stehen.)
Anschließend werden die Kronen zusammengetackert und bei einer Krönungszeremonie den Kindern auf den Kopf gesetzt.
Feiert mit den Kindern eure unterschiedlichen Persönlichkeiten und Fähigkeiten.
Ich gönn dir was!
In der Mitte liegt ein Haufen gleicher Gegenstände (z.B.: Bonbons, Murmeln oder Perlen). Ziel des Spiels ist es, so viele Gegenstände wie möglich an andere weiterzugeben.
Es wird reihum gewürfelt. Wer würfelt, hat zwei Möglichkeiten: 1. Die Augenanzahl an Dingen aus der Mitte nehmen oder 2. Die Augenanzahl an Dingen aus seinem eigenen Vorrat jemand anderem zu geben (nur wer etwas aus der Mitte genommen oder von anderen bekommen hat, kann an andere weitergeben).
Ein Schiedsrichter notiert jeweils für jede Person, wie viele Dinge jeder an andere weitergegeben hat. Das Spiel endet, wenn der Timer läutet. Die Spieler erfahren nicht, welche Zeit eingestellt wurde.
Dann wird ausgewertet, wer die meisten Dinge an andere weitergegeben hat. Der/Die Sieger/in bekommt einen Preis (z.B. Süßigkeit; wird von allen Kindern „drei-mal-hoch“ gefeiert; darf das nächste Spiel aussuchen …).
Ich feuer dich an!
Zwei Mannschaften spielen Nummernfußball gegeneinander. Dazu stellen sich die zwei Teams am langen Spielfeldrand gegenüber auf. Jedes Team wird durchgezählt. Der/Die Schiedsrichter/in ruft die Nummern der Spieler/innen, die gegeneinander spielen, bzw. durch neue Spieler/innen ausgewechselt werden.
Der/Die Schiedsrichter/in bewertet, welches Team seine Spieler/innen am besten angefeuert und motiviert hat. Preis für das Team, dass am besten motiviert hat, z.B.: sie bekommen von den Mitarbeitenden kalte Getränke serviert; sie bekommen von allen ein (Geburtstags-)Ständchen gesungen…
Die Gruppe steht im Kreis. Der Spielleiter steht in der Mitte und ruft: „Der König ist krank!“. Die Gruppe fragt: „Was hat er denn?“. Der Spielleiter sagt z.B. „Er hüpft auf dem linken Bein“. Nun machen alle die Bewegung. Bis der Spielleiter wieder ruft „Der König ist krank!“ und eine neue „Krankheit“ ausruft, die alle nachmachen.
Herr König, wie viele Schritte darf ich gehen?
Der König steht mit dem Rücken zum Feld an einem Spielfeldrand. Die Gruppe auf der gegenüberliegenden Seite. Die Gruppe ruft: „Herr König, wie viele Schritte dürfen wir gehen?“ Nun macht der König eine Ansage. Z.B. Alle die … etwas Rotes anhaben dürfen drei Flohhüpfer machen; … eine Brille tragen, dürfen zwei Riesenschritte machen; … die 10 Jahre alt sind, dürfen 4-mal mit geschlossenen Beinen hüpfen… Es darf geschummelt werden. Aber der König dreht sich manchmal um – wer beim Schummeln erwischt wird, muss zurück an die Ausgangslinie. Wer als erstes beim König ankommt, hat gewonnen.
Krönungsfeier
Wir feiern Salomos Krönung mit einem Staatsbankett. Die Kinder dürfen sich Verkleidungen aussuchen, es werden Reden eingeübt oder kleine Kunststücke vorbereitet. Ein Tisch wird mit Servietten gedeckt und dekoriert. Wenn gemeinsam alles vorbereitet ist, kann bei Keksen und Saft (o.Ä.) gefeiert werden. (Ggf. mit der Krönungszeremonie oben unter „Kreatives“ verbinden)
Die FeedYourself-App bietet Kleingruppen eine tolle Möglichkeit miteinander in Gottes Wort einzutauchen, sich mit ganz verschiedenen kreativen Methoden mit Texten auseinander zu setzen.
Im Stil eines Menüs leitet die App euch durch verschiedene Gänge. In diesen ist Raum für persönlichen Austausch in der Gruppe. Ihr findet Hinführungen und Methoden zur Auseinandersetzung mit Bibeltexten und verschiedene kreative Formen, in der Gruppe gemeinsam Spiritualität zu leben.
Ihr könnt euch die App direkt auf euer Handy laden. Ihr müsst euch nicht zwangsläufig anmelden, mit einer Anmeldung habt ihr aber vollen Zugriff auf alle Inhalte. Egal ob mit oder ohne Anmeldung, die Inhalte stehen kostenfrei zur Verfügung.
In der App findet ihr eine Bibliothek mit allen bereits erstellten Materialien. Diese wächst kontinuierlich an. Als Gruppe entscheidet ihr euch für ein Buch aus der Bibliothek.
Jedes Buch behandelt entweder ein Glaubensthema, eine biblische Person oder ein biblisches Buch. In jedem Buch auf FeedYourself findet ihr meist 5-8 Einheiten, die das Thema des Buches entfalten. Somit könnt ihr über einen gewissen Zeitraum als Gruppe mit diesem Buch unterwegs sein. Für diese Form des gemeinsamen Bibellesens braucht ihr kaum Vorbereitungszeit, denn in der App findet ihr Hintergründe und Erklärungen, auch der Bibeltext ist jederzeit zugänglich.
In jeder Einheit findet ihr unterschiedliche Menüformen mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Gebet, Gemeinschaft oder Gottes Wort.
© Visiomedia e.V
Je nachdem, für welche Menüform ihr euch entscheidet, geht ihr dann mit diesem Schwerpunkt durch die Gänge des Menüs. Die letzte Einheit ist stets das Festmahl. Denn FeedYourself will auch immer die Gemeinschaft in eurer Gruppe stärken. Mit dem Festmahl feiert ihr den gemeinsamen Weg und blickt auf diesen zurück. Ihr könnt teilen, wie ihr Gott erlebt und näher kennengelernt habt.
Für die gemeinsame Nutzung reicht es, wenn eine Person aus der Gruppe die App auf dem Handy hat. Ihr könnt das Handy auf einen Bildschirm spiegeln, dann sehen alle die Inhalte.
Eine Möglichkeit, Menschen spielerisch mit der Bibel in Berührung zu bringen, ist ein Bibelfest, das in einer Straße, auf einem öffentlichen Platz oder dem Außengelände der Gemeinde durchgeführt wird.
Zu den biblischen Büchern werden Stationen aufgebaut, an denen gespielt, gequizzt oder etwas genascht werden kann. Jede Station muss mit einer mitarbeitenden Person besetzt sein. Dafür werden viele Mitarbeitende benötigt.
Vorgeschlagen sind 45 Stationen. Da die Umsetzung aller Stationen viele Ressourcen braucht, können sich die Veranstalter je nach ihren Möglichkeiten und Vorlieben einzelne „Bücher“ aussuchen. Möglich ist ein guter Querschnitt durch das Alte und Neue Testament, aber auch nur AT bzw. nur NT.
Die Spiele sind für jeweils eine Person. Alternativ können sich aber auch Kleingruppen mit zwei oder maximal drei Personen zusammenschließen.
Die Teilnehmenden bekommen eine Laufkarte (bitte entsprechend der Stationen selbst erstellen), in denen das „abgearbeitete Buch“ und die erreichten Punkte eingetragen werden. Am Ende wird ein Sieger geehrt.
In einer separaten Liste werden die einzelnen Bücher der Bibel mit dazugehörigen Aufgaben und benötigten Materialien aufgeführt (siehe PDF Bibel-Straßenfest).
Dazu gehört noch ein Anhang mit Aufgabenblättern mit Lösungen (siehe PDF Druckvorlagen Bibel-Straßenfest zum Download und www.raetselstunde.de => Scherzfragen unter Philipper)). Diese sind als Vorschlag gedacht, natürlich können auch eigene Ideen entwickelt werden.
Deko: An den Stationen ist ein Schild mit dem Namen des biblischen Buches sowie einem Bibeltext oder einer Zusammenfassung der biblischen Geschichte, die dem Spiel zugrunde liegt.
Zu klären ist:
Beginn der Vorbereitungen: Mindestens ein Vierteljahr vorher, je nachdem, ob es auf einem öffentlichen Platz oder auf Gemeindegelände stattfinden soll.
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In der App YouVersion (letzter Zugriff 19.08.2025) findest du Lesepläne, die dich für einen bestimmten Zeitraum durch ein Thema oder Auszüge eines biblischen Buches begleiten. Die Lesepläne auf YouVersion werden von Gemeinden, Werken, Organisationen oder Einzelpersonen erstellt und sie teilen mit dir, welche Themen ihnen wichtig sind. Du kannst dir einen Leseplan nach Thema oder Autoren aussuchen.
Die Lesepläne sind unterschiedlich lang, in der Regel sollten sie zwischen 5 und 14 Tage dauern. An jedem Tag findest du eine Andacht mit Tipp zum Thema, Erklärungen zu Bibeltexten, manchmal auch mit Vertiefungsfragen und Anregungen zum Weitergehen. Außerdem werden jeden Tag mit dem Thema verbundene Bibelstellen angegeben.
In der App findest du auch eine digitale Bibel in verschiedenen Übersetzungen, auch in vielen unterschiedlichen Sprachen. Diese kannst du dir auch offline herunterladen, so dass du sie jederzeit aufrufen kannst.
Auf dem Startbildschirm findest du täglich kleine Impulse in die Bibel einzutauchen und für dein Gebet. Auch gibt es Grafiken zum Tagesvers, die du mal in deinen Status packen oder an deine Freunde schicken kannst.
Mit YouVersion kannst du dir die Themen aussuchen, die dich gerade beschäftigen und nachspüren, was in der Bibel zu diesem Thema geschrieben ist. Womöglich findest du dann wichtige Impulse für deine persönlichen Fragen.
Empfehlung für Pläne zum Anfangen:
Die App ist vor allem dafür gemacht, dich im alltäglichen Leben in der Beschäftigung mit der Bibel zu begleiten. Du hast sie auf deinem Smartphone und damit jederzeit bei dir. Damit kannst du dann, wenn du gerade Zeit hast, dir den Moment für eine Begegnung mit Gott und seinem Wort nehmen.
Tauche ein in eine besondere Zeit mit der Bibel. Ein Wochenende mit dem Wort Gottes. Lest gemeinsam das gesamte Neue Testament in einem Wochenende durch.
Diese intensive Erfahrung ermöglicht es, die Botschaft der Bibel in ihrer Gesamtheit zu erfassen und als Gruppe eine tiefere Verbindung zueinander und zur Bibel aufzubauen.
Ihr könnt ebenso die Zeit variabel verringern und in 24 Stunden die Evangelien oder Briefe von Paulus durchlesen. Auch eine noch kürzere Zeit von drei bis fünf Stunden kann eine spezielle Erfahrung sein. Passt dann einfach die Texte an die Zeit an. (Als Orientierung: Die Hörbibel für das gesamten NT dauert ca. 21 bis 25 Stunden.)
Das Event besteht aus Essen, Schlafen und Bibellesen. Immer wieder könnt ihr Austauschrunden zur persönlichen Reflexion integrieren. So könnt ihr Dinge hervorheben und für euch festhalten, die euch wichtig geworden sind.
Hier ein Vorschlag für den Ablauf eines ganzen Bibel-Wochenendes:
=> Gemeinsame Reflexion: Was ist dir wichtig geworden? Was ist dir besonders aufgefallen? Was willst du nicht vergessen? Was willst du in dein Leben integrieren? Was willst du behalten?
=> Gemeinsame Reflexion
=> Gemeinsame Reflexion
=> Gemeinsame Reflexion
=> Gemeinsame Reflexion
=> Gemeinsame Reflexion
Prophetisches Buch:
=> Gemeinsame Reflexion
Hinweis: Die Themenreihe ist bestens geeignet als Lagerheft bei einem Teencamp (1 Woche) oder anderen Freizeiten.
Alle Einheiten sind in der PDF “Lagerheft” zum Download enthalten und natürlich auch als Themenreihe hier auf jo
Enthalten sind:
Gott beauftragt Mose damit ein Zelt als Wohnung für ihn zu bauen. Dieses Zelt soll zeigen, dass Gott inmitten der Menschen anwesend ist. Die Bibel beschreibt, wie die Herrlichkeit Gottes in das Zelt einzieht. Die Wolke ist dabei das Zeichen der Herrlichkeit Gottes. Lies dazu 2. Mose 40,34–38.
Was für ein geniale Idee Gottes ein Zelt bei den Menschen aufzustellen. Eine Zeichen, dass er immer mit dabei ist und sie sicher durch die Wüste führt. Gott erscheint dadurch nahbar und immer ansprechbar.
Und in der Weltgeschichte bleibt Gott ein nahbarer Gott, der unter den Menschen wohnen will. Mit Jesus wird er selbst Mensch und als Jesus zurück in den Himmel geht, gibt er den Menschen den Heiligen Geist. Der Heilige Geist soll in jedem Menschen wohnen und ein Beistand sein. Lies wie Jesus den Heiligen Geist ankündigt in Johannes 14,25-27.
Fragen:
Wenn du mehr über den Heiligen Geist erfahren willst, schau gerne dieses Video an: Heiliger Geist
(letzter Zugriff 12.08.2025)
Gott wohnt sichtbar in einem Zelt beim Volk Israel. Der Heilige Geist ist jedoch unsichtbar. Suche dir einen Gegenstand, der dich daran erinnert, dass Gott durch den Heiligen Geist immer bei dir ist.
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