2. Jakob und Esau werden geboren 

Das Ziel 

Starter  

So wie Jakob und seinen Bruder Esau, hat Gott auch uns unterschiedlich gemacht. Und das ist gut so! 

Checker  

Gott hat uns unterschiedlich gemacht und das ist gut so. Er hat für jeden von uns andere Pläne und Aufgaben. 

Der Text an sich  

Jetzt geht es im Stammbaum von Abraham mit seinen Enkeln weiter. Aber auch ähnlich wie in Abrahams eigener Geschichte, stehen auch sein Sohn Isaak und Rebekka vor der Herausforderung der Familienplanung. Rebekka ist unfruchtbar. Aber Isaak betet für seine Frau und liegt Gott klagend und bittend in den Ohren. Nach 20 Jahren erhört Gott seine Gebete und Rebekka wird schwanger! Das lange Warten zeigt hier auch nochmal deutlich: Kinder sind ein Geschenk Gottes!  

Allerdings bemerkt Rebekka, dass in ihrem Bauch irgendwas anders ist, denn die Kinder traten sich gegenseitig. Rebekka ist verzweifelt und hat Angst um das Kind, bzw. die Kinder. Es ist nicht ganz klar, was genau ihre Angst ist. Sorgt sie sich um das Schicksal der Kinder, oder hat sie Angst vor einer Fehlgeburt, oder dem Tod bei der Geburt der Kinder? Wir wissen es nicht genau, aber wir lesen, dass sie mit ihrer Angst und Klage zu Gott geht. Sie sucht Hilfe bei ihm.  

Gott sagt ihr Zwillinge voraus und dass sie getrennte Wege gehen werden. Auch spricht er hier von der Erwählung des zweiten Kindes, dem der Ältere dienen wird. Dies war nicht üblich, denn der Erstgeborene galt damals als der beste und tüchtigste unter den Brüdern und ihm stehen 2/3 des Erbes zu. Dies soll bei Jakob und Esau anders sein, wie Gott es schon vor der Geburt voraussagt. 

Als dann die Zeit der Geburt kam, war das erste Kind am ganzen Körper mit rötlichbraunen Haaren bedeckt. Aufgrund dessen bekam er den Namen Esau, als Anspielung auf das im hebräischen ähnlich klingenden Wort für „Haar“ oder „rau“. Sein Bruder hielt mit beiden Händchen die Fersen von Esau fest und wurde demnach Jakob genannt, was ähnlich klingt wie das hebräische Wort für „an der Ferse halten“, oder auch „überlisten“. Jakob bedeutet allerdings auch „Gott möge beschützen“. Vermutlich war genau dies eine Art Stoßgebet der Eltern bei der Geburt. 

Schon als Heranwachsende zeigt sich, dass die zwei Brüder sehr unterschiedlich sind. Esau wird zu einem „Naturburschen“. Er kennt sich gut in der Jagd aus und verbringt die meiste Zeit seines Tages draußen. Vermutlich schläft er oft auch im Freien und wird zu einem unabhängigen rauen Mann. 

Jakob allerdings wird als ruhiger, friedlicher Mann beschrieben, der sich mehr in der Nähe der Zelte aufhielt, indem sie als Nomaden lebten. Dadurch war er vermutlich auch mehr in das Gemeinschaftsleben eingebunden. 

Zu ihrer Unterschiedlichkeit kommt noch hinzu, dass Isaak Esau bevorzugt, da er gerne Wild aß und Rebekka Jakob mehr liebte.  

Der Text für mich  

Der Text handelt von Brüdern Jakob und Esau und stellt auch ihre Unterschiedlichkeit in den Fokus. Einerseits ist da der wilde, unabhängige Esau, der ständig unterwegs ist, ein Abenteurer. Und auf der anderen Seite der ruhige, anständige Jakob, der lieber zu Hause bleibt und der Mama z.B. beim Kochen hilft. 

Genauso unterschiedlich wie die Brüder, sind auch wir, unsere Geschwister, Freunde und auch die Kinder in unseren Gruppen und Kreisen. Dabei geht es nicht darum, wer besser ist, ob „Wildfang“ oder „Stubenhocker“. Jeder ist unterschiedlich gemacht und das ist auch gut so. Die Gruppe würde ganz anders sein, wenn alle Kinder gleich wären. 

Jeder von uns hat auch unterschiedliche Interessen und Sympathien. Wichtig ist es dabei, es anders zu machen als Isaak und Rebekka. Beide hatten jeweils ein Kind, das sie mehr liebten und bevorzugten und dies auch offen zeigten. Wenn wir das tun, kann es schnell zu einem Ungleichgewicht und Streit führen. Jeder ist in seiner Unterschiedlichkeit bedeutend und wichtig. 

Der Text für dich  

Die Unterschiedlichkeit von Personen ist ein Thema, das den Kindern in ihrem Alltag oft begegnet. Viele Kinder haben Geschwister oder Freunde, mit denen sie aufgewachsen sind. Spätestens über das Kleinkindalter hinaus wird deutlich, dass auch Geschwisterkinder, selbst Zwillinge unterschiedlich sind. Es gibt extrovertierte und introvertierte, wilde und ruhige Kinder. Jedes Kind ist unterschiedlich von Gott gemacht. Und das ist auch gut so und sollte von uns Mitarbeitenden bestärkt werden. 

Leider erleben Kinder auch oft, dass ein bestimmtes Verhalten von Eltern, Lehrern oder anderen Personen bevorzugt wird und wenn sie diesem nicht entsprechen, sie benachteiligt werden. Dem wollen wir gerade in Jugendarbeit entgegenwirken und den unterschiedlichen Persönlichkeiten einen Platz bieten. 

Der Text erlebt  

Hinführung 

Idee 1 – Steckbriefe-Raten der Kinder 

Wenn ihr die Kinder gut kennt, dann könnt ihr Steckbriefe über die einzelnen Kinder schreiben mit Charaktereigenschaften und optischen Merkmalen, die sie ausmachen. Diese werden dann vorgelesen und die Kinder müssen raten, um wen es sich handelt. Alternativ könnt ihr auch einen Steckbrief am Anfang austeilen, den die Kinder ausfüllen. 

Bsp.: Die Person hat eine Brille und braune Haare. Sie hat besonders dunkle braune Augen. In ihrer Freizeit verbringt sie gerne Zeit mit anderen Menschen, oder ist kreativ und malt gerne. Sie hat vier Geschwister, ist aber die älteste Schwester… 

Viele Merkmale werden dabei auf unterschiedliche Personen zutreffen, aber je detaillierter man in der Beschreibung wird, desto spezifischer können die unterschiedlichen Personen benannt werden und es zeigt, dass wir alle unterschiedlich gemacht sind. 

Idee 2 – Entweder-oder  

Ihr überlegt euch verschiedene Kategorien und die Kinder sollen sich in zwei verschiedenen Ecken des Raumes positionieren, je nachdem, was mehr auf sie zutrifft.  

z.B. mag Katzen – mag Hunde, spielt gerne draußen – spielt lieber innen, malt gerne – baut gerne, mag Mathe – mag Deutsch… 

Auch hier wird sich zeigen, dass sich einige Kinder in den Punkten gleichen. Aber dennoch wird es Unterschiede geben und das ist auch gut so. 

Verkündigung  

Verkündigungsart: One-Woman-Show 

Du erzählst die Geschichte aus der Sicht einer Magd von Isaak und Rebekka. Dafür kannst du dich gerne verkleiden und stellst dich am besten vor die Kinder, damit du mit deinem ganzen Körper spielen kannst. 

„Schon so lange ist es her, dass ich mit Familie Isaak herumziehe. Wir haben schon einiges erlebt in dieser Zeit. Noch vor gut dreißig Jahren sah hier alles ganz anders aus. Isaak hat seine wunderschöne Frau Rebekka geheiratet. Sie liebten sich sehr. Aber ganz lange haben sie kein Kind bekommen. Wir haben es ihnen doch so sehr gewünscht.  

Ich konnte beobachten, wie Isaak Tag für Tag betete und vor dem Herrn flehte um ein Kind. Aber nichts geschah. Und so gingen die Jahre dahin. Isaak kam trotzdem immer wieder und betete für Rebekka…und dann, nach 20 (!), ja 20 Jahren war es so weit! Ich konnte sehen, wie ihr Bauch gewachsen ist. Ich glaube sie hat nicht zu viel gegessen, sondern Gott hat Isaaks Gebet gehört. Rebekka war schwanger! Wir haben uns alle so gefreut und waren gespannt Isaak Junior kennenzulernen!  

Aber irgendwas schien bei Rebekka nicht so gut zu laufen. Sie sah plötzlich so aus, als hätte sie Angst. Und sie hielt sich dabei immer wieder den Bauch fest. Auch sie hat dann gebetet und Gott gefragt, was da los ist. Und dann hat sie die Bombe platzen lassen. In ihrem Bauch ist nicht nur ein Kind, es sind zwei! Gott hat ihr gesagt, dass zwei Völker aus ihrem Bauch kommen werden. Das eine stärker als das andere und das ältere wird dem jüngeren dienen. Was für eine Nachricht! Nach so langem Warten bekommen sie nicht nur ein Kind, sondern zwei. Was für ein Geschenk von Gott! 

Als dann die Kinder geboren wurden, war das erste am ganzen Körper mit rotbraunen Haaren bedeckt. Ihn haben sie dann Esau genannt, weil das so ähnlich klingt wie „Haar“ oder „rau“ in unserer Sprache. Und dann kam sein Bruder heraus. Mit seinen Händchen hielt er sich an der Ferse von Esau fest. Deshalb haben sie ihn Jakob genannt. Denn Jakob klingt so ähnlich wie „an der Ferse halten“. Wow, Zwillinge, aber beide sind jetzt schon ganz unterschiedlich! 

Und so vergingen die Jahre. Als die zwei noch klein waren, haben sie viel zusammen gespielt. Aber je älter sie wurden, desto deutlicher haben wir gemerkt, wie unterschiedlich die zwei doch sind. Esau hat sich schon immer für die Natur interessiert. Er ist so gerne draußen und rennt Jakob hinterher und möchte ihn fangen. Jakob allerdings ist viel ruhiger und schaut Rebekka gerne beim Kochen zu und hilft ihr dabei.  

Als sie erwachsener wurden, ist Esau auch super gerne mit zur Jagd gegangen. Nächtelang kam er auch nicht zurück und hat vermutlich draußen in der Wildnis geschlafen. Und dann kam er mit einem großen Hirsch zurück und für uns gab es erst einmal ein Festmahl! Isaak freute sich besonders. Wild war nämlich sein Lieblingsessen, besonders, wenn es Esau gejagt hat. Man hat schon gemerkt, dass Isaak ihn lieber hatte als Jakob. Der allerdings blieb weiterhin gerne bei den Zelten und half Rebekka und uns im Haushalt. Er war sehr ordentlich und geschickt. Rebekka wusste das zu schätzen. Ich glaube sie hatte ihn auch lieber als den wilden Esau. Ich glaube das wird noch für Stress sorgen… 

Zwei Brüder, Zwillinge sogar…aber dennoch so unterschiedlich! Jeder ganz anders gemacht, so wie du und ich. Aber das ist auch gut so, dass wir nicht gleich, sondern unterschiedlich sind!“ 

Die andere Ideemit Klopapierrollen-Figuren 

Du kannst die Geschichte auch mit vier bzw. sechs verschiedenen Figuren nacherzählen. Dafür eignen sich Klopapierrollen, die du unterschiedlich gestalten kannst. Hierfür kannst du die Rollen anmalen, oder mit Papier und Stoffen verzieren. Am besten gestaltest du eine Rolle für Isaak, eine für Rebekka und eine für den Baby Esau und Jakob (da kannst du die Rollen halbieren) und dann nochmal zwei für den großen Jakob und Esau. Ein Beispiel findest du unter https://papapier.de/2020/05/02/papp-prinzessin/  

Der Text gelebt  

Wiederholung  

Durch Wiederholung festigt sich der Inhalt der Geschichte. Lasst deshalb die Kinder in drei Abschnitten nacherzählen, was passiert ist. 

  1. Vor der Schwangerschaft 
  1. Schwangerschaft und Geburt 
  1. Nach der Geburt 

Schaut dabei am besten gemeinsam in die Bibel und lest die Geschichte in einer kinderfreundlichen Übersetzung nach.  

Wenn ihr die Geschichte mit den Klopapierrollen-Figuren erzählt habt, könnt ihr die auch zum Nachspielen der Geschichte nutzen.  

Gespräch  

Kommt mit den Kindern ins Gespräch über die Geschichte. Wenn ihr mehrere Mitarbeitende seid, dann teilt die Gruppe in kleinere Gruppen auf, damit die Kinder in kleinerer Runde ehrlich sein können. 

Im Gespräch ist es wichtig nicht nur Fragen zur Geschichte zu stellen, sondern auch den Übertrag aufs Leben der Kinder herzustellen. 

  • Was ist so unterschiedlich an Jakob und Esau? Stellt die zwei Brüder z.B. schriftlich in einer Tabelle gegenüber (viel draußen – eher im Zelt, wild – ruhig…) 
  • Hast du Geschwister? Wenn ja, was macht euch aus? Was ist unterschiedlich an euch? (wenn jemand keine Geschwister hat, lass das Kind sich mit dem besten Freund oder dir vergleichen) 
  • Wie gehen die Eltern, Isaak und Rebekka mit den Unterschieden der Kinder um? 
  • Hast du auch schon Erfahrungen gemacht, dass dich jemand anders behandelt hat, weil du bevorzugt, oder benachteiligt wurdest? 

Jakob und Esau sind gemeinsam aufgewachsen und dennoch sind sie sehr unterschiedlich. Aber das ist auch gut so! Gott hat für beide eine wichtige Aufgabe und dafür ist es auch wichtig, dass sie unterschiedlich sind. Genauso hat Gott auch uns unterschiedlich gemacht, weil er für jeden einen Plan und Aufgaben hat. Finde heraus, was es bei dir ist, was dich von den anderen unterscheidet.  

  • Was ist an dir besonders und anders? 
  • Was könnte Gott mit dir vorhaben? 
Merkvers  

„Ich danke dir und staune, dass ich so wunderbar geschaffen bin. Ich weiß, wie wundervoll deine Werke sind.“ Psalm 139,14 (Basisbibel) 

Der Vers kann super mit Bewegungen gelernt werden: 

  • Ich – mit den Daumen auf mich selbst zeigen 
  • danke dir – mit beiden Zeigefingern nach oben zeigen 
  • und staune, – Mund auf und Hände an die Wangen  
  • dass ich so wunderbar – beide Daumen nach vorn ausstrecken 
  • geschaffen bin. Ich weiß, – rechter Zeigefinger von Stirn nach oben führen 
  • wie wundervoll deine Werke sind – beide Hände vor dem Körper als Schale formen 
Gebet  

Gott hat jeden von uns wunderbar geschaffen, auch wenn wir ganz unterschiedlich sind. Dafür dürfen wir ihm danken. Betet das für jedes einzelne Kind. Dafür setzt ihr euch in einen Kreis und jeder darf den Bibelvers laut sagen und dabei den Namen des Kindes rechts neben einem einsetzen. 

Kreatives  

Als Bastelidee eignet sich, dass ihr Schattenbilder von jedem Kind macht. 

Dafür benötigt man eine starke Lampe, Tonpapier, Stift, Schere, Reißnägel oder Tesa und natürlich das Kind. 

Das Kind stellt sich seitlich vor eine Wand, oder setzt sich auf einen Stuhl. Jetzt muss die Lampe so positioniert werden, dass der Profil-Schatten des Kindes auf dem Tonpapier, das an der Wand befestigt wurde, erscheint. Dafür muss man ggf. in der Entfernung korrigieren. Nun muss ein anderes Kind den Umriss des Kopfes auf das Papier malen. Danach kann der Kopf ausgeschnitten werden und auf ein zweites Papier geklebt werden. 

Anschließend könnt ihr noch auf jeden Kopf schreiben, was das Kind ausmacht und gut kann. 

Spielerisches  

Unterschriften-Bingo: Dafür musst du ein Arbeitsblatt vorbereiten, auf dem ein 5×5 Raster mit 25 Kästchen mit je einer Eigenschaft stehen. Die Eigenschaften müssen natürlich auch in der Gruppe vorkommen! Nun müssen die Kinder zu jeder Eigenschaft des Arbeitsblattes eine Person finden, auf die diese Eigenschaft zutrifft. Die Person unterschreibt dann in dem betreffenden Kästchen. Jede Unterschrift darf auf dem Blatt nur zweimal vorkommen. 

Beispiele könnten sein: Ich mag Mathe, Ich bin Linkshänder, Ich machen einen Mannschaftssport, Ich spiele ein Instrument, Ich habe mehr als 2 Geschwister, Ich male gerne, Ich mag KEINEN Salat, Ich esse gerne Chips… 

(T)Extras  

Lieder 
  • Du bist und bleibst einmalig (Schön, dass es dich gibt) – Daniel Kallauch 
  • Hey das ist superstark – Ansgar Schwenk 
  • Einfach genial – Johannes Matthias Roth 
  • Hallo – Marion Schäl 

Biblischer Bezug:

Johannes 2, 1-12

Kerngedanke: Wir feiern ein Fest, Jesus schenkt Freude und Fülle

Vorbemerkungen:

Der Entwurf wurde zu Ernte Dank gefeiert, ist aber auch unabhängig davon nutzbar. Der Kirchenraum war bei dieser gefeierten Kirche Kunterbunt festlich geschmückt wie bei einer Hochzeit (mit einer langen festlichen Tafel, weißen Helium Luftballons an den Bänken, Wimpelketten und Bänder im Raum, einem roten Teppich, einem Torbogen aus Schwimmnudeln der mit Weißen Bändern und Blumen verziert war – durch diesen sind die Familien eingezogen. Vorne am Altar standen 2 Fässer).

Willkommens-Zeit

Namensschilder am Eingang, Trinkbecher Station (mit Wasserzapfstation) am Eingang, festlicher Einzug durch den Torbogen, Hochzeitsmusik vom Band.

Gemeinsames Singen zum Start

Theater vom Speisemeister (siehe Anhang), der davon erzählt, wie der Gastgeber den besten Wein zurückgehalten hat und er im Nachhinein erfuhr, dass Jesus Wasser in Wein verwandelt hat. Einladung vom Wein = Traubensaft (an den Fässern vorne) zu kosten. Alle kosten mit ihrem eingangs erhaltenen Bechers vom Wein/Traubensaft.

Aktiv-Zeit

Station: Festtafel

Material:

  • Festliches Geschirr, Servietten, Tischtusch, Tischdeko, Blumen
  • 2-3 Kuchen / Torten (je nach Möglichkeiten)
  • Tonkrüge mit Traubensaft
  • Gläser zum anstoßen

Stationsbeschreibung:

Hier wird geschlemmt! Nimm Platz, mach es dir bequem und dann lass es dir so richtig schmecken. Guten Appetit.

Gesprächsimpuls

So eine Festtafel, die einladend geschmückt ist, macht etwas mit uns. Tauscht euch darüber aus, wann ihr zuletzt bei einem Festmahl ward und was ihr braucht, damit festliche Stimmung aufkommt. Gott lädt dich und mich an seinen Tisch ein und schenkt dir voll ein – was bedeutet dieses Bild aus Psalm 23 für dich? Wie schmeckt die Freundlichkeit Gottes?

Station: Dosen werfen

Material:

  • 12 Dosen
  • 1 Ball
  • Tisch, um Dosen aufzubauen

Stationsbeschreibung:

Zu einem Fest gehören Spiele. Versuche die Dosen alle umzuwerfen. Wie viele Würfe brauchst Du? Feuert euch gegenseitig an, wer möchte, kann gegeneinander spielen.

Gesprächsimpuls

Eine ausgelassene Stimmung passiert nicht auf Knopfdruck. Leichtigkeit stellt sich, wenn wir uns ausgelassen bewegen, spielerisch auf eine Sache konzentrieren. Was ist dein liebstes (Party)Spiel, bei welcher Tätigkeit kommst du ein eine leichte, ausgelassene Stimmung?

Station:  Fässer Wettrollen

Material:

  • 2 große Fässer
  • Kissen in die Fässer

Stationsbeschreibung:

Puh, so ein Weinfass ist ganz schön schwer. Gut, dass man es rollen kann und nicht schleppen muss. Roll das nächste Fass herbei, bevor dem Speisemeister wieder der Wein ausgeht.

Gesprächsimpuls

Tauscht euch darüber aus, wie die Menschen auf der Hochzeit damals wohl die Fässer voll Wasser bekommen haben. Wie gut, dass alle Zusammengeholfen haben. Wo helft ihr als Familie zusammen, damit der Alltag gut funktioniert?

Station: Wikingerschach  

Material:

  • Spiel Wikingerschach
  • Wiese
  • Viel Platz 😊

Stationsbeschreibung:

Zu einem Fest gehören Spiele. Der Spielemeister/die Spielemeisterin erklärt euch die Regeln und dann heißt: an die Hölzer fertig los.

Gesprächsimpuls

Spielen macht Spaß, vor allem gemeinsam. Bei einem Spiel gibt es aber auch immer Gewinner und Verlierer. Wie fühlt es sich an ein Gewinner zu sein? Wie ist es zu verlieren? Fällt euch das eher schwer oder leicht?

Station: „alles tanzt“ – Kinderdisko

Material:

  • Bluetooth Box
  • Spotify
  • Diskokugel
  • Dunkler Raum

Stationsbeschreibung:

Alles tanzt – bei einem Fest darf die Musik natürlich nicht fehlen. Komm rein, schlage dem DJ dein Lieblingslied vor und dann: tanz, als gäbe es kein Morgen 😊

Gesprächsimpuls

Tanz ist Bewegung, Freiheit, loslassen. Zu welchem Lied tanzt Du am liebsten und wo? Wann habt ihr zuletzt Zuhause getanzt? Wie wäre es mit einer Küchentanz Party heute Abend nach dem Abendessen? Oder einmal zum Aufräumen dazu zu tanzen? Probiert es aus und erzählt uns davon.

Station: Bilderrahmen gestalten

Material:

  • Blanko Bilderrahmen
  • Bastelmaterial (Schere, Kleber, Stifte, bunte Steine)
  • Washi Tape

Stationsbeschreibung:

Setze dein Bild in Szene und gestalte deinen ganz eigenen Bilderrahmen.

Gesprächsimpuls

Wie wir etwas Rahmen und hervorheben macht einen Unterschied. So wie wir mit einem Bilderrahmen Menschen in ein Licht rücken (stell Dir zum Beispiel vor, er wäre aus purem Gold, das würde dem Bild von Dir sofort eine ganz andere Bedeutung geben) so können wir auch Ereignisse „rahmen“. Ich kann nach einem Familienausflug zum Beispiel nur das im Blick haben und davon erzählen, was nicht geklappt hat. Ich kann aber auch durch Worte den Ausflug ausmalen oder rahmen und von den schönen Sachen erzählen. Probiert es mal aus. Sucht euch ein gemeinsames Ereignis und schmückt es jeweils mit anderen Worten aus.

Station: Gästebuch

Material:

  • Gästebuch Blanko
  • Buntstifte oder Filzstifte
  • Sticker oder Glitzersteine zum Aufkleben
  • Kleber und Schere
  • Buntes Papier

Stationsbeschreibung:

Das Hochzeitspaar lädt alle Gäste ein, sich im Gästebuch zu verewigen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Schnappt euch das Buch und gestaltet eine freie Seite mit guten Wünschen für das Brautpaar.

Gesprächsimpuls

Gute Wünsche für das Brautpaar gehören zu einem Hochzeitsfest dazu. Welche guten Wünsche würdet ihr euch gegenseitig mitgeben? Schnappt euch ein oder zwei Menschen und sagt ihnen eure guten Wünsche ins Gesicht 😊

Station:  Foto-Box

Material:

  • Fotodrucker mit Papier
  • Weißer Hintergrund
  • Foto bzw. Handy oder Tablet Kamera, mit dem Drucker direkt verbunden
  • Verkleidungsaccessoires (Brillen, lustige Perücken, Schals, Federboas, Masken, Stäbe mit z.B. Fliegen, Krawatten, Hüten, Schnurrbärten zum hinhalten.

Stationsbeschreibung:

Damit uns unser Hochzeitsfest noch lange in Erinnerung bleibt, können unsere Gäste hier Fotos machen. Schnappt euch gerne eine Verkleidung und dann „Bitte lächeln!“

Gesprächsimpuls

Fotos helfen uns, uns zu erinnern. Habt ihr Zuhause Fotos mit Bildern von Festen, an die ihr euch gerne erinnert?

Schwelgt gemeinsam in diesen Erinnerungen und erzählt euch davon.

Station: Danke für…

Material:

  • Pinnwand und Pinn-nadeln
  • Moderationskarten mit Weintrauben darauf

Stationsbeschreibung:

DANKE für… Wofür seid ihr dankbar? Wo schenkt euch Gott ein Leben in Fülle? Schreibt es auf.

Gesprächsimpuls

Wir feiern Ernte Dank. Wir sagen Gott Danke für alles, was er uns schenkt. Das ist nicht nur die klassische Ernte auf dem Feld, sondern das sind auch die „unsichtbaren“ Dinge wie Verbundenheit, Familie-Sein oder besonders schöne Momente. Wofür seid ihr heute dankbar? Wo seid ihr reich beschenkt – im Überfluss beschenkt von Gott? 

Station: Saftprobe

Material:

  • Augenbinden
  • Verschiedene Säfte (kennzeichnen und vorher verdecken)
  • Kleine Schnapsgläser zum Probieren

Stationsbeschreibung:

Wie schmeckt Genuss? Mit verbundenen Augen dürft ihr hier verschiedene Säfte am Geschmack erkennen.

Gesprächsimpuls

Wein war damals der Geschmack von Festlichkeit, von Freude und Genuss. Nach was schmeckt es für euch? Welcher Geschmack darf bei einem Fest nicht fehlen?

Feier-Zeit

Material:

  • Küchentisch
  • Tischdecke
  • Geschirr

Impulstext

(Während reden eindecken)

Ein Fest steht an. Kindergeburtstag oder die Taufe des jüngsten Familienmitgliedes, eine Hochzeit in der Familie oder ein Jubiläum. Ein Fest steht an und vorab muss viel organisiert und geklärt werden. Schließlich sollen alle an diesem einen Tag entspannt mitfeiern können, locker und ausgelassen feiern können, es genießen. Vielleicht geht es euch ähnlich wie mir, aber ein Fest hat meist nicht viel von Ausgelassenheit und Genießen können. Da müssen Kuchen gebacken werden, es muss eingedeckt werden, dekoriert sein, es braucht Gastgebende die sich an diesem Tag verantwortlich fühlen und alle Gäste umsorgen – ganz schön aufregend und anstrengend so ein Fest.

(Stationen einbeziehen – was habt ihr so erlebt an den Stationen? Gehört das zum Alltag dazu?)

Gibt es etwas unangenehmeres, wie ein Haus voller Gäste und dann geht etwas aus? Habt ihr das schonmal selber erlebt? Bei einem Kindergeburtstag oder einem anderen Fest? Wir haben vorhin vom Speisemeister gehört, wie peinlich ihm das war. Alle haben Durst, alle wollen feiern und dann ist nichts mehr zu trinken da. Gut, dass Jesus da ist und helfen kann. Aus der Bibel erfahren wir in Geschichten wie Jesus so war, wie er gelebt hat, was ihm wichtig war. Und weil Jesus Gottes Sohn ist, erfahren wir in ihnen auch, wie Gott ist. Und in der Geschichte von der Hochzeit zu Kana erfahren wir, dass Jesus auf diesem Fest sein erstes Wunder überhaupt vollbringt! Das erste Wunder Jesu ist nicht eine Heilung (wie wir es vielleicht aus anderen Geschichten von Jesus schon kennen), nein Jesus erstes Wunder ist, dass er Wasser zu Wein macht.

Was hat es mit diesem Zeichen Jesu auf sich? Warum hat er das gemacht?

Wein war damals ein ganz alltägliches Nahrungsmittel, vielleicht so ähnlich wie heute Saft. Wein wird in der Bibel aber immer auch als ein Symbol für Lebensfreude und Wohlstand beschrieben. Zu einem guten, erfüllten Leben gehörte, dass man auch Wein trinkt. Dieses Wunder das Jesus da tut ist nicht nur echt sehr beeindruckend und fast schon magisch, sondern es beschreibt, was Gott wichtig ist. Gott nimmt am Leben der Menschen teil, er ist fröhlich, feiert und genießt die Zeit der Freude. Dieses Wunder bedeutet, dass Gott will, dass wir ein glückliches Leben haben, ein Leben, in dem es immer wieder Zeiten der Freude, der Ausgelassenheit, des Überflusses gibt. Gott tut auch heute noch Wunder – er macht aus dem Alltäglichen etwas Besonderes. Aus wenig – viel. Er schenkt gelingendes Leben. Dieses Gefühl von beschenkt-Sein nennen wir auch gesegnet sein.

Heute an Ernte Dank, da schauen wir, was alles eigentlich auf unserem Lebens-Tisch so steht. (auf gedeckten Tisch schauen). Wir richten unsere ganze Aufmerksamkeit auf diesen Tisch, auf den Reichtum aus dem wir Leben, auf all die guten Dinge die wir im Leben haben. Das kann natürlich Essen sein, das können aber auch besonders schöne Erinnerungen oder Momente der Verbundenheit sein, für die wir DANKE sagen. Das können Sicherheiten, Privilegien, Menschen an unserer Seite sein. Dinge, die uns den Alltag erleichtern, Menschen, die uns begleiten. Dafür sagen wir Gott heute DANKE. Und das feiern wir! (Flasche Kindersekt öffnen und einschenken. Anstoßen auf die schönen Dinge).

Wir feiern, dass Gott unser Leben mit Kleinem und Großem, mit Spektakulärem im Gewöhnlichem, mit kleinen Freuden im Alltag, auch, wenn wir gerade den Eindruck haben, dass es nicht zum Leben reicht, tut Gott heute noch Wunder.

Gebet

5 4 3 2 1 DANKE Gebet

5 Sachen die ich gerne Esse, für die ich Gott DANKE sage.

4 Dinge die ich gerne sehe für die ich Gott DANKE sage.

3 Menschen die ich gerne habe für die ich Gott DANKE sage.

2 Geräusche die ich gerne höre, für die ich Gott DANKE sage.

1 Erinnerung / Gefühl in meinem Herzen, für das ich Gott DANKE sage.

(Das Gebet kann als Familien im kleinen Kreis laut gesprochen werden, es kann jede:r vor sich hin Murmeln oder aber in der Stille gebetet werden. Eignet sich besonders gut am Abend beim ins Bett gehen).

Segen

Gott der Vater segne Dich mit Liebe für Deine Mitmenschen

Gott der Sohn segne Dich mit Lebensfreude in Deinem Alltagstrubel

Gott die Heilige Geistkraft mache Dich reich an Leichtigkeit und Fröhlichkeit

So segne Dich der dreieinige Gott. Er schenke Dir jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht. Amen.

Liedvorschläge:

Wir feiern heut ein Fest

Alles tanzt

Adlersong

Absoluto Guto

Vom Anfang bis zum Ende

Privileg

Essens-Zeit

Tischlied/Gebet

Tischlied mit Klatschen:

Danke, Danke für das Essen, guter Gott wir danken dir

Danke Danke für das Essen, dafür danken wir.

https://www.evangeliums.net/lieder/lied_danke_danke_fuer_das_essen.html

Rezeptvorschlag

3 Gänge Menü (wenn möglich)

Mitbring – Buffet und Grillen (wie bei einer Gartenparty)

Ideen für zu Hause

Seid ausgelassen, leicht. Probiert es aus, an einem ganz normalen Dienstag: Erstellt eine Playlist, macht Musik an und dann los geht àtanzt durch die Küche, das Wohnzimmer, ins Kinderzimmer zum Bad und wieder zurück.

(Johannes-Evangelium)

Ich bin der wahre Weinstock (Johannes 15,1-8)

Wie so oft sprach Jesus auch hier in Bildern und Gleichnissen. Damit wollte er uns etwas lehren. Lest gemeinsam mit den Kindern den Abschnitt aus Johannes 15,1-8, oder zumindest die Verse 4-5. Was meint Jesus damit, dass wir „in ihm bleiben“ sollen und dass er in uns ist?

Was passiert, wenn bei einem Baum der Ast nicht mehr am Stamm fest ist? Er bekommt kein Wasser und keine Nährstoffe mehr. Er wird vertrocknen. Es werden keine Blätter und Früchte daran wachsen. Jesus wollte uns damit sagen, dass wir in enger Verbindung zu ihm leben sollen. Wie können wir das tun?
Durch Bibel lesen, beten, dadurch, dass wir auch im Alltag immer wieder mit Gott sprechen, ihn fragen, wie wir uns verhalten sollen oder welche Entscheidung wir treffen sollen.
In Johannes 7,38-39 sagt Jesus, dass das Wasser, das durch uns fließt, der Heilige Geist ist. Wenn wir also eng mit Jesus verbunden bleiben, nach seinem Willen fragen und uns von seinem Wort ernähren, dann fließt der Heilige Geist in und durch unser Leben. Und dieser Heilige Geist ist er, der in uns Frucht bewirkt. Wir müssen das nicht aus eigener Kraft tun. Das können wir auch nicht. Denn Jesus sagte, dass wir ohne ihn nichts tun können. Es ist der Heilige Geist in uns, der unseren Charakter verändert, der unser Denken verändert und das, was daraus entsteht, ist Frucht (Epheser 4,23-24).

Kreativangebot und Gegenstandslektion: Hydroperlen
Material:
Schüsseln
Hydroperlen / bunt oder transparent
Wasser
evtl. Luftballons und leere Pet-Flaschen halbliter

Ihr könnt einige Hydroperlen schon vorbereiten und ins Wasser legen. Sie brauchen ca. 2 Stunden, bis sie aufgegangen sind. Die Hydroperlen stehen für uns Menschen. Die Schüssel voll Wasser für Gott und den Heiligen Geist. Wenn wir in ihm sind, d.h. in enger Gemeinschaft mit ihm (in der Schüssel), dann füllt er uns mit dem Heiligen Geist. Dadurch verändern sich unsere Eigenschaften (wir werden größer, die Farbe ändert sich leicht, das ist ein Bild dafür, dass sich durch den Heiligen Geist unser Charakter verändert).

Danach könnt ihr die Kinder mit den Perlen spielen lassen. Man kann z.B. eine große Schüssel mit Perlen und Wasser füllen und eine Murmel untermischen, die sie suchen sollen. Oder man macht „Knetbälle“ aus den Luftballons und den Hydroperlen. Dazu füllt man die gefüllten Perlen mit etwas Wasser in die Flasche. Den Luftballon aufpusten, den Verschluss leicht drehen, damit die Luft nicht sofort wieder entweicht und dann den gefüllten Ballon über den Flaschenhals streifen. Nun die Flasche umdrehen und Perlen und Wasser in den Ballon laufen lassen. Zum Schluss aus dem Ballon die restliche Luft rauslassen und verknoten. Fertig ist der Anti-Stress-Ball.

Man kann auch die kleinen, noch nicht gefüllten Hydroperlen mit viel Wasser in die Flasche und anschließend in den Ballon füllen. Die Perlen brauchen aber 2 Stunden mindestens, bis sie vollgesogen sind und die Bälle werden nicht so prall.

Alternatives Kreativangebot im Sommer: Veranschaulichung und Spiel
Es gibt Wasserbomben, wo viele Wasserbomben an einer Art Kunststoffhalm angebracht sind und mit einem Wasserschlauch befüllt werden. Wenn sie voll sind, fallen sie von dem Kunststoffhalm ab und verschließen sich selbst mit einem Gummiring. Das ist eine schöne Veranschaulichung für „in ihm blieben“ oder „am Weinstock bleiben“. Das Wasser (das den Heiligen Geist versinnbildlicht) fließt durch den Schlauch und an den Enden, wo die „Trauben“ oder in unserem Fall die Wasserbomben hängen, befüllen die sich quasi wie von selbst, bis die Frucht reif ist.
Anschließend könnte man eine kleine Wasserschlacht machen.

(Johannes-Evangelium)

Ich bin das Brot des Lebens (Johannes 6,32-35)

Kurz bevor Jesus von sich sagte, dass er das Brot des Lebens ist, fand diese Geschichte statt (Johannes 6,1-15). Jesus predigte zu den Menschen an einem See. Und sie hörten ihm auch lange zu und wollten nicht mehr weggehen. Da kamen die Jünger zu Jesus und sagten, dass sie etwas zu essen bräuchten für all die Menschen, aber nichts hätten. Was geschah dann? Kennt ihr die Geschichte? (Ggf. weitererzählen). Alle Menschen, die dort waren, wurden nicht nur satt, sondern sie sahen auch ein großes Wunder, denn Jesus machte aus ein paar Broten und Fischen so viel Essen, dass alle satt wurden und noch ganz viel übrigblieb. Und davon wollten sie noch mehr.  
Da erklärte er den Zuhörern, dass Mose, als das Volk aus Ägypten ausgezogen war, sie in der Wüste mit Brot aus dem Himmel versorgte. Wisst ihr noch, wie man dieses Brot nannte? (Manna). Richtig, Manna war ein Brot, das Gott ihnen mitten in der Wüste schenkte, um sie zu versorgen. Man vermutet, dass es süßlich geschmeckt hat, ähnlich wie Milchbrötchen.

Jesus erklärt den Menschen, dass die Israeliten mit dem Manna aus dem Himmel versorgt wurden, aber dennoch immer wieder Hunger bekamen. Und in diese Situation sagt Jesus, dass er das wahre Brot ist, und wer zu ihm kommt, niemals wieder Hunger haben wird. Was könnte Jesus damit gemeint haben? (Er sprach nicht von unserem Körper, sondern von unserem Geist! Jesus selbst ist die geistliche Speise, die wir brauchen, und unseren geistlichen Hunger, die Suche nach dem Sinn des Lebens, kann nur Jesus stillen).  

In Matthäus 4,4 sagt Jesus, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern von einem jeden Wort aus dem Mund Gottes. Jesus selbst ist dieses Brot, Johannes 6,51. Wir erinnern uns, dass am Anfang des Johannesevangeliums steht, dass Jesus das Wort Gottes ist. Das bedeutet also, dass die Bibel und das Reden des Heiligen Geistes unsere tägliche Nahrung sein soll. Dadurch wird unser Lebenshunger gestillt.  

Kreativteil: essbare Knete oder bei gutem Wetter draußen Stockbrot

https://knete-selbstgemacht.de/essbare-knete-selbermachen/essbare-knete-rezept-anleitung.htm

Alternativ gibt es auf Youtube auch tolle Rezepte für Marshmellowknete oder Rezepte mit Knete aus Erdnussbutter.

Bei schönem Wetter kann man diese Andacht mit (größeren) Kindern am Lagefeuer und mit Stockbrot machen.

(Johannes-Evangelium)

Ich bin der gute Hirte (Johannes 10,11-15)

Die Bibel gebraucht oft das Bild eines Hirten und seiner Schafe, um zu verdeutlichen, wie Jesus mit uns Menschen umgeht. Kennt ihr ein paar solcher Geschichten aus der Bibel? Die Geschichte vom verlorenen Schaf z.B. kennen die meisten von euch, oder? Was geschieht da? Jesus sagte von sich selbst in Lukas 19,10, dass er auf die Welt gekommen ist, um die Menschen zu retten, die verloren sind.

Was bedeutet das? Jesus sprach ja oft in Bildern und Gleichnissen. Er war nicht wirklich ein Hirte. Er war von Beruf Tischler. Aber was bedeutet das, wenn Jesus sich als Hirten und uns als Schafe bezeichnet?
(Darauf eingehen, dass Schafe von sich aus den Weg nicht finden, sie brauchen jemanden, der sie leitet, so auch wir Menschen. Außerdem zeigt der Hirte den Schafen, wo sie was zu fressen finden). Auch Jesus zeigt uns, wie wir uns geistlich ernähren, durch Bibel lesen und beten. Und er hat eine Beziehung zu seinen Schafen. Deswegen hören sie auf ihn. So auch wir Menschen, als Kinder Gottes. Wir kennen Jesus und deswegen hören wir auch auf ihn. Und er beschützt sie vor den Angriffen.

In unserer Geschichte hier betont Jesus, dass er seine Schafe liebt und sogar sein Leben für sie einsetzt. Er kämpft gegen gefährliche Tiere, um die Schafe zu schützen, und gibt sogar sein Leben dafür. Jesus starb für uns, um uns vor dem Besitzanspruch des Teufels zu retten. Weil er für uns starb, hat der Teufel keinen Anspruch mehr auf uns, wenn wir uns für Jesus entscheiden.

Das meinte Jesus damit, dass er unser gute Hirte ist.

Kreativangebot: Schafe filzen
Material:
Styroporkugeln oder Eier (nach Anzahl der Kinder)
Filzwolle in verschiedenen Farben
Pappe (weiß oder hautfarben)
ein paar Acrylstifte, Filzstifte oder Edding in schwarz und rosa
lange Streichhölzer (4 pro Kind)
Kleber
ein Messer und Scheren

Zeichnet ein Schafsgesicht (pro Kind) auf die Pappe und schneidet sie aus. Malt ein Schafsgesicht auf. Legt es beiseite. Nun nehmt ihr pro Kind 4 Streichhölzer. Malt den Zündkopf schwarz an. Das sind die Hufe. Die oberen Enden könnt ihr mit dem Messer leicht anspitzen und als Beine in den Bauch des Schafes stecken.
Nun zupft ihr kleine Stücke von der Filzwolle ab und rollt sie in den Händen zu kleinen Kugeln. Anschließend klebt ihr diese auf den Styroporkörper und auf die Stirn des Schafes.

Wir hatten dieses Set vom Bastelshop Butinette, von denen auch das Bild ist.

Das Ziel 

Starter  

Gott hat einen guten Plan für uns.  

Checker  

Gott hat einen guten Plan für uns. Wir können uns aktiv entscheiden, diesem Plan zu vertrauen und „ja“ zu dem zu sagen, was Gott vorbereitet hat. 

Der Text an sich  

Der längere biblische Abschnitt lässt sich in mehrere Teile untergliedern. 

V.1- 9 spielt in Kanaan und als Personen sind Abraham und sein Knecht relevant 

V.10-27 spielt am Brunnen. Handlungsleitend ist der Knecht, der mit Rebekka in Kontakt tritt. 

V.28-61 spielt im Haus von Nahor. Rebekkas Familie wird die Vorgeschichte erzählt und sie reagieren darauf. 

V.62-67 schließlich spielt wieder in Kanaan. Diesmal begegnen sich Isaak und Rebekka. 

Im ersten Abschnitt plant Abraham das Fortbestehen seiner Familie. Er lebt in einem fremden Land und möchte nicht, dass sein Sohn eine Frau von dort nimmt. Das Thema der Fremdvölkerehe ist typisch alttestamentlich und hat den Hintergrund, dass Frauen aus anderen Völkern immer ihre eigenen Götter mit in die Familie bringen. Die bewusste Suche nach einer Frau aus der Verwandtschaft Abrahams ist eine Absicherung an Gott festzuhalten und seiner Verheißung zu folgen. Abraham lässt seinen Knecht schwören, stellvertretend für ihn die Brautwerbung zu übernehmen. Es werden alle Eventualitäten durchgesprochen und genau geplant. 

Der Knecht bricht auf und erreicht den Wohnort von Abrahams Verwandten. Dort wendet er sich mit einem Plan an Gott. JHWH als Gottesbezeichnung kommt insgesamt 15-mal im Text vor. Dadurch wird deutlich, dass bei allen menschlichen Plänen immer wieder Gott die Bezugsgröße bildet. 

Der Knecht begegnet Rebekka auf fast wundersame Weise und wird von ihrer Familie in gastfreundlicher Manier empfangen. Nachdem er alles berichtet hat, möchte er so bald wie möglich wieder aufbrechen. Die Gastfreundschaft gebietet jedoch, ihn noch länger zu beherbergen. Schlussendlich wird Rebekka nach ihrem Willen gefragt. Nachdem sie zugestimmt hat, brechen sie, der Knecht und ein Gefolge wieder auf.  

Im letzten Abschnitt sieht sie Isaak und verschleiert sich, wie es sich für eine Braut gehörte. Isaak wird sie erst nach der Hochzeit erkennen. 

Insgesamt wird in diesem Text deutlich, dass Menschen immer wieder Pläne schmieden. Diese bringen sie aber auch vor Gott und dieser scheint sie auf wundersame Weise zu unterstützen. Es zeigt sich ein dynamisches Zusammenspiel zwischen menschlichen und göttlichen Plänen. 

Der Text für mich 

Ich mag an diesem Text, dass Gott schon alles vor Ort vorbereitet hat. Es entspannt mich zu wissen, dass nicht alles an mir hängt, sondern dass ich vertrauen darf. 
Dieses Vertrauen möchte ich auch als Mitarbeiter ausleben. Gott bereitet so viel für die Kinder vor und wir dürfen uns in diesen Plan miteinfügen. 

Der zweite Aspekt, der mir wichtig ist, ist, dass Rebekka gefragt wird und selbstständig zustimmt. Es wird nicht einfach über sie hinweg entschieden (obwohl das damals für eine Frau üblich gewesen wäre). Stattdessen wird sie gefragt und mit eingebunden. Auch ich möchte mich immer wieder darauf konzentrieren, andere nach ihrer Zustimmung zu fragen und nicht über Menschen hinweg zu entscheiden. 

Der Text für dich  

Kinder erleben es häufig, dass andere Menschen Pläne für sie machen. Häufig müssen sie sich dem fügen, was Erwachsene entschieden haben. Diese meinen es auch meistens gut mit ihren Plänen. In dieser Lektion dürfen die Kinder lernen, dass auch Gott Ideen und Pläne für ihr Leben hat und dass diese gut sind. Dennoch müssen sie sich dem nicht einfach ungefragt fügen, sondern dürfen aktiv und bewusst zustimmen oder auch nicht. Wie Rebekka sind sie eingeladen, sich auf eine Reise zu begeben, die Unbekanntes enthält, aber bei der sie, wenn sie sich auf diese Reise einlassen, ein gutes Ziel erreichen. 

Der Text erlebt  

Hinführung 

Idee 1 

Wasser transportieren: In Plastikbecher werden mehrere Löcher gestochen. Es wird eine Strecke vorgegeben (optional mit Hindernissen). Auf der Startseite steht ein Eimer mit Wasser. Auf der anderen Seite steht für jede Gruppe ein Messbecher. Ziel ist es, so viel Wasser wie möglich in den jeweiligen Messbechern zu transportieren. 

Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe stellt sich in einer Reihe auf. Das erste Kind bekommt den Becher. Auf „Los“ schöpfen beide Kinder Wasser aus dem Eimer und versuchen, so viel wie möglich davon in den Messbecher zu transportieren (durch die Löcher wird Wasser verloren gehen). Wenn sie das Wasser in den Messbecher geschüttet haben, laufen sie zurück und übergeben dem nächsten Kind den Becher, welches wieder Wasser transportiert und so weiter. 

Welches Team schafft es, in einer bestimmten Zeit, mehr Wasser in den eigenen Messbecher gefüllt zu haben? 

Idee 2 

Hochzeitsdeko basteln/vorbereiten: Besonders, wenn man die Verkündigungsart der Hochzeitsrede wählt, lohnt es sich, den Raum entsprechend vorzubereiten. Es bietet sich an, dass dazu alle an Tischen sitzen. Es können beispielsweise Platzkärtchen gestaltet werden oder Servietten gefaltet werden. Auch können Blumen gepflückt und auf den Tischen verteilt werden. So kann jedes Kind seinen Platz oder auch alle gemeinsam den gesamten Tisch vorbereiten. 

Während der Verkündigung erhält jedes Kind dann ein Sektglas mit Orangensaft, sodass am Ende alle anstoßen können. 

Verkündigung  

Verkündigungsart: Hochzeitsrede von Diener 

Ein Mitarbeitender zieht sich schick an (z.B. Anzug) und stellt sich mit einem Sektglas vor die Gruppe. Dann schlägt er mit einem Löffel gegen das Glas und beginnt seine Rede: 

„Lieber Isaak, liebe Rebekka, liebe Verwandte, liebe Gäste: Danke, dass ich die Ehre habe, heute auf dieser Hochzeit zu sprechen. Ich freue mich, dass ihr beide zueinander gefunden habt und dass ich bei diesem Prozess so nah dabei sein durfte. Und ich freue mich, dass Gott alles so geführt hat, dass wir hier und heute dieses Fest feiern können und ihr beide ein Paar geworden seid. 

Ich möchte euch und uns heute nochmals in Erinnerung rufen, wie es eigentlich dazu kam. Denn du, meine liebe Rebekka, kommst ja gar nicht hier aus der Gegend und dennoch habt ihr beide euch kennen lernen können. 

Abraham, der Vater des Bräutigams, hat mich damals beauftragt, nach einer Frau für Isaak zu suchen. Es ist ja für uns im alten Israel normal, dass die Eltern mitentscheiden, wen die Kinder heiraten sollen. Doch Abraham hatte noch eine besondere Bedingung für diese Heirat: Isaak sollte niemanden hier aus dem Land heiraten. Seinem Vater war es wichtig, dass Isaaks Frau an denselben Gott glaubt, wie seine eigene Familie und dieser Glauben ist hier nicht verbreitet. Also hat er mich zu sich gerufen und mir das Versprechen abgenommen, dass ich für Isaak die passende Frau finde. Er hat mir aber versprochen, dass Gott diese Entscheidung begleiten wird. 

Für mich hieß es also packen und Kamele satteln und in Abrahams alte Heimat reisen. Als ich dort ankam, war ich echt müde. Und auch meine 10 Kamele hatten Durst. Also betete ich: „Gott, zeig mir, wer Isaaks Frau werden soll. Wenn ich gleich eine junge Frau, die hier vor die Stadt kommt, um Wasser zu holen, anspreche und sie nach Wasser frage und sie dann von sich aus auch meine Kamele tränken will, dann weiß ich, dass sie Isaaks Frau sein soll.“ Ich hatte noch nicht mal fertig gebetet, da kamst du, Rebekka, aus der Stadt und ich sprach dich an. Und du botest auch meinen Kamelen zu trinken an. Da wusste ich, Gott will, dass du und Isaak ein Paar werdet. 

Ich beschenkte dich mit viel Schmuck und ging mit zu deiner Familie. Dort wurde ich freundlich aufgenommen und habe festgestellt, dass ihr zu Abrahams Verwandtschaft gehört. Passender hätte ich es mir nicht ausmalen können. Ich erzählte, warum ich gekommen bin und dass ich dich, Rebekka, gerne mit zu Abraham und Isaak nehmen möchte, damit du Isaak heiraten kannst. Und dein Bruder Laban und dein Vater erkannten, dass es von Gott gewollt war und sagten, dass du mich begleiten sollst. 

Ich wollte natürlich so schnell wie möglich wieder los. Also blieb ich nur eine Nacht und packte dann wieder. Schließlich wollte ich, dass ihr beide bald heiraten könnt. Doch deine Familie, Rebekka, wollte dich nicht ganz so schnell gehen lassen. Also wurdest du selbst gefragt. Und du entschiedest dich dafür direkt mitzukommen. Ich bin dankbar für deine Entscheidungsfreude und deine Bereitschaft, dich auf dieses unbekannte Land einzulassen. 

Also machten wir uns gemeinsam mit deiner Amme und unter dem Segen deiner Familie auf den Weg. Als wir fast da waren, da sahen wir von Ferne Isaak, der auf einer Wanderung war. Und ich durfte euch beide einander vorstellen. 

Es freut mich, dass wir heute hier das Ergebnis dieser Begegnung feiern dürfen. Ich bin dankbar, dass Gott diese Ehe vorbereitet hat und dass ihr beide euch füreinander und für Gottes Weg entschieden habt. Darauf möchte ich nun mit uns allen anstoßen: Auf Isaak, auf Rebekka und auf Gott.“ 

Der Mitarbeitende hebt das Glas, prostet allen zu und trinkt einen Schluck. 

Die andere Idee 

Die Geschichte kann mit Figuren nacherzählt werden. In der ersten Szene unterhalten sich Abraham und der Diener. Dann ist der Diener mit Kamelen am Brunnen und Rebekka kommt dazu. In einer dritten Szene sind der Diener, Rebekka, ihr Vater und ihr Bruder bei der Familie zu Hause. In einer letzten Szene sind dann Rebekka und der Diener unterwegs und treffen auf Isaak. 

Der Text gelebt  

Wiederholung  

Es wird gemeinsam überlegt, welche Personen alles in der Geschichte vorkamen (Abraham, Isaak, Diener, Kamele, Rebekka, Rebekkas Bruder Laban, Rebekkas Vater). Jede der Personen wird auf einen Zettel gemalt. Nun können die Kinder mit diesen Figuren nochmals nacherzählen, was in der Geschichte passiert ist. 

Gespräch  

Viele Kinder haben schon Ideen für ihre Zukunft. Über diese könnt ihr euch austauschen:  

  • Was möchtest du unbedingt einmal erleben? 
  • Wohin möchtest du gerne mal in den Urlaub fahren? 
  • Was möchtest du einmal für einen Beruf haben? 
  • Wie stellst du dir deinen Traummann/ deine Traumfrau vor? (Bei dieser Frage ist es wichtig, offen zu sein, für verschiedene Beziehungskonzepte. Nicht jedes Kind will in Zukunft überhaupt eine Beziehung haben.) 
  • Was wünscht du dir für deine Zukunft? 

Die Kinder werden Ideen und Pläne äußern. Der Mitarbeitende kann hier ermutigen, nicht nur auf die eigenen Pläne zu vertrauen, sondern immer auch mit darauf zu hören, wie Gott sich ein gelungenes Leben vorstellt. Aber wie Rebekka haben die Kinder die Entscheidungsmöglichkeit über ihr Leben und können sich dem Plan anschließen oder nicht. 

Merkvers  

„Deshalb wollen wir weiter an der Hoffnung festhalten, die wir bekennen, denn Gott steht treu zu seinen Zusagen.“ Hebr. 10,11 (Neues Leben) 

Der Bibelvers zeigt auf, dass Gott das hält, was er verspricht. Wir dürfen aber entschieden zustimmen, an diesen Versprechungen festzuhalten. Der Vers kann dadurch gelernt werden, dass er erst einmal komplett genannt wird. Danach spricht der Mitarbeitende das erste Wort, die Kinder sagen es gemeinsam nach. Dann sagt der Mitarbeitende die ersten beiden Wörter und die Kinder sprechen beide im Chor nach. Das steigert sich so lange, bis der Mitarbeiter alle 18 Wörter aufsagt. Man kann die Kinder hier auch challengen, ob sie sich alle merken können. 

Kreatives  

Visionboard erstellen: Es handelt sich hierbei um eine Collage dessen, was man erreichen will. Hierfür bedarf es einiges an Material, wie alte Zeitschriften, Kataloge, Postkarten, etc. Aus all diesen Elementen können sich die Kinder Motive aussuchen, die sie inspirieren oder ihren Träumen entsprechen. Natürlich können auch Begriffe aufgeschrieben oder eigene Bilder gemalt oder (falls die Möglichkeit besteht) ausgedruckt werden. Alle Elemente werden dann ausgeschnitten und auf ein Blatt Papier geklebt. So kann man seine Wünsche und Ideen visualisieren. 

Spielerisches  

Wetttrinken: Kamele können sehr viel Wasser trinken. Können das die Kinder auch? 

Alle Kinder bekommen eine Flasche oder ein oder mehrere Becher mit Wasser. Auf ein Startsignal hin trinkt jedes Kind so schnell wie möglich sein Wasser leer. Wer ist am schnellsten? 

(T)Extras  

Lieder 
  • Schwappdidu, Gott kennt meinen Namen (Mike Müllerbauer) 
  • Die besten Pläne (Mike Müllerbauer) 
  • Wer Gott vertraut, hat schon gewonnen (Daniel Kallauch) 
Spiele 

Varianten des Wassertransport: 

Als Hinführung wurde eine Möglichkeit des Wassertransportes vorgestellt. Je nachdem, welches Material vorhanden ist, kann man auch anders das Wasser transportieren. Hier nun einige Möglichkeiten 

  • Mit einem Schwamm 
  • Mit einem Becher, der auf einem Tennisschläger balanciert werden muss 
  • Mit einem (flachen) Teller 
  • Mit einem Strohhalm (das Wasser wird angesaugt und über dem Messbecher wieder fließen gelassen) 
  • Mit den Handflächen 

Je nach Zeit können auch verschiedene Varianten durchgespielt werden. 

Aktionen 

Töpfern: In der Geschichte dienen Tongefäße für den Wassertransport. Die Kinder sind eingeladen, individuelle Tongefäße herzustellen. Hierzu eignet sich besonders lufttrocknender Ton, da man diesen nicht brennen muss. Die entsprechenden Flächen werden vor dem Arbeiten abgedeckt. Mit den Händen kann ein Becher geformt werden. Mit Zahnstochern werden dann individuelle Muster auf dem Ton angebracht. 

Da der Ton mindestens 24 Stunden zum Trocknen braucht, sollten die Gefäße erst in der nächsten Gruppenstunde mit nach Hause genommen werden. 

Kreatives 

Schmuck basteln: Rebekka bekommt sehr viel Schmuck geschenkt. Die Kinder können eigenen Schmuck herstellen und ihn möglicherweise einander schenken. Aus Perlen kann man Ketten oder Armbänder machen. Oder Armbänder können geknüpft oder geflochten werden. Hierfür gibt es verschiedene Anleitungen im Internet. 

Weiterführende Hinweise 

Kamelrechner: Eine etwas ungewöhnliche, aber auch lustige Möglichkeit stellt der Kamelrechner da. https://kamelrechner.eu/de In diesem Tool kann man an bestimmten Kriterien berechnen lassen, wie viele Kamele jeder Wert ist.  

Ob man dieses Tool den Kindern zeigt, ist besonders zu reflektieren, da es sich rein auf Äußerlichkeiten beschränkt und diese klischeehaft bewertet werden. Hier ist also Vorsicht geboten, sodass es nicht zu abwertenden Vergleichen kommt. 

(Johannes-Evangelium)

Ich bin die Tür (Johannes 10,9-10)

Wozu ist eine Tür da?

In Öffentlichen Gebäuden gibt es immer einen Notausgang. Das sind Türen, die sich von innen öffnen lassen, auch wenn alle Türen verschlossen sind. Habt ihr Notausgänge schon mal wahrgenommen? Meistens sind sie sogar besonders beschildert, mit Leuchtschildern, die man sogar im Dunkeln sehen kann. Oft nehmen wir sie kaum wahr, aber ein Notausgang kann im Ernstfall Leben retten. Was könnte so ein Ernstfall sein?

In der Bibel gibt es im Alten Testament eine Geschichte, wo eine Tür Leben rettete. Kennt ihr die Geschichte von Noah? (Lasst die Kinder diese Geschichte gemeinsam erzählen, oder ihr erzählt sie mit Bildern). Als Noah auf Gottes Anweisung hin die Arche baute, und die Tiere in die Arche gegangen waren, ging auch er mit seiner Familie durch die Tür in die rettende Arche. Die Menschen um Noah herum lachten ihn aus und verspotteten ihn, denn von Regenwolken war weit und breit nichts zu sehen. Doch Noah glaubte und vertraute Gott. Als Noah mit seiner Familie durch die Tür in die Arche gegangen war, schloss Gott selbst hinter ihnen die Tür zu. Anschließend öffnete Gott die Schleusen des Himmels und die Wasserquellen der Erde und die Flut kam. Wer durch die rettende Tür in die Arche gegangen war, blieb am Leben. Wer nicht durch diese Tür ging, wurde durch die Flut gerichtet.

So ähnlich meinte Jesus das. Diese Welt wird eines Tages gerichtet und alle Menschen, die nicht durch die rettende Tür „Jesus Christus“ gehen, werden mit ihr gerichtet werden. In Apostelgeschichte 4,12 steht, dass Jesus der Einzige ist, der uns retten kann, weil er für unsere Schuld starb. Wer Jesus annimmt, der geht durch die rettende Tür.


Mögliche weiterführende Bibelstellen: Matthäus 7,7-14; 1.Timotheus 2,5

Kreativangebot: Escape Spiel

Macht mit den Kindern ein Escape-Spiel. Wir haben für die jüngeren Kinder von Kosmos „Das Spiel Kids – Rätselspaß im Dschungel, Rätselspiel ab 5 Jahre“ gemacht. Die größeren Kinder, die schon lesen und schreiben konnten, haben je zu dritt das „Bibel Exit Game – das geheimnisvolle Fest“ von Daniel Kunz und Lisa Stegerer gemacht.

(Johannes-Evangelium)

Ich bin das Licht der Welt (Johannes 8,12)

Was hat Jesus gemeint, als er sagte, dass er das Licht der Welt ist? Jesus war schließlich keine Kerze, und auch kein Leuchtturm! Habt ihr schon mal eine Nachtwanderung gemacht? Vielleicht sogar schon mal eine ohne Taschenlampen? Wie war das?

Ich erzähle euch eine Geschichte:
Am Rande einer kleinen Stadt, umgeben von dichten Wäldern, lebte eine Gruppe abenteuerlustiger Jugendlicher. In einer Sommernacht beschlossen sie, eine Nachtwanderung zu unternehmen. Sie kannten sich im Wald ganz gut aus und wollten rüber zu einem alten verlassenen Bauernhof und dort in der Scheune übernachten. Sie packten ein paar Snacks und Getränke ein und machten sich auf den Weg in den Wald, voller Vorfreude auf das Abenteuer, das vor ihnen lag. Da sie den Weg kannten, nahmen sie keine Taschenlampen mit. Das Mondlicht würde ausreichen.

Die Nacht war dunkel, der Himmel leicht bewölkt. Nur etwas Mondlicht schimmerte durch die Wolken. Die Jugendlichen lachten und erzählten sich Gruselgeschichten, während sie tiefer in den Wald vordrangen. Je tiefer sie in den Wald hineingingen, desto geheimnisvoller und spannender erlebten sie die Atmosphäre des Waldes. Immer wieder knackte es im Dickicht oder raschelte in ihrer Nähe. Man merkte, dass der Wald lebt. Da der Wald recht dicht geworden war, drang so gut wie kein Licht mehr zu ihnen durch.

Ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein, verloren sie nach einer Weile die Orientierung und gerieten tiefer in das undurchdringliche Dickicht. Von dem Weg, den sie kannten, waren sie längst abgekommen. Als sie realisierten, dass sie den Weg verloren hatten, breitete sich allmählich Panik aus. Sie hatten sich verirrt und der Wald war groß. Die Dunkelheit verschluckte alle Hinweise auf den richtigen Weg, so dass sie nicht einmal mehr wussten, in welche Richtung sie gehen müssten.

Einer stolperte über einen Ast, der im Weg lag. Er kam ins Rutschen und man hörte nur noch ein Platschen. Er war in einen Bach gefallen. Sie zogen ihn heraus, so gut sie konnten. Doch sehr bald wurde klar, dass er dringend etwas Trockenes zum Anziehen brauchte. Er fror so sehr, dass seine Zähne laut aufeinander klapperten vor Kälte. Auf der Suche nach dem richtigen Weg zurück fingen sie an, sich gegenseitig Vorwürfe zu machen und zu streiten. Plötzlich hörte man einen Schrei. Einer war gestürzt und hatte sich am Bein verletzt, als er in einen Brombeerbusch gefallen war. Die Gruppe versuchte, die Verletzung notdürftig zu versorgen, aber die Situation wurde zunehmend ernster. Sie konnten ja nichts sehen. Sie wussten, dass sie dringend Hilfe brauchten.

Gemeinsam riefen sie um Hilfe und schlugen mit Ästen SOS gegen die Baumstämme. Inzwischen waren sie durchgefroren, besonders der, der in den Bach gefallen war, und der Verletzte weinte vor Schmerzen. Nach einigen Minuten ließen sie sich mutlos und erschöpft auf den feuchten Waldboden fallen. Sie hatten keine Ahnung, wie weit das nächste Haus entfernt war.

Doch plötzlich hörten sie in der Ferne einen Krankenwagen jaulen. Sie riefen aus Leibeskräften und nach einer Zeit, die sich wie eine Ewigkeit anfühlte, sahen sie den Schein einiger Taschenlampen durch die Dunkelheit leuchten. Sie riefen um Hilfe. Dann nahmen sie Hundegebell wahr.  Ein Rettungsteam mit Suchhunden hatte sich auf den Weg gemacht, um die Jugendlichen zu finden, nachdem die Bewohner eines einsamen Hauses in der Nähe des Waldes über seltsame Klopfgeräusche menschlichen Ursprungs im Wald berichtet hatten. Sie waren gerettet. (ENDE)

Als Jesus von sich selbst als Licht sprach, meinte er eine geistliche Dunkelheit. Die Menschen auf der Welt kannten Gott nicht. Sie beteten Götzen an oder lebten für sich selbst, einige suchten den Weg zu Gott, aber in den falschen Dingen. Das meinte Jesus mit Dunkelheit, dass sie Gott nicht erkannten. In Lukas 2,32 sagte er, dass er gekommen ist, um den Völkern Gott zu offenbaren, und wie sie zu ihm finden können. Das bedeutet es, ein Licht sein. Das Licht macht es hell, so dass man den Weg sehen kann. In Apostelgeschichte 13,47 bekommt auch Paulus den Auftrag, den Völkern ein Licht zu sein und ihnen den Weg zu Gott zu weisen. Und auch wir sind, als Kinder Gottes, das Licht der Welt (Matthäus 5,14-16).

Kreativteil: Wir basteln Leuchtbuchstaben in 3D (eher für größere Kinder)

Material:

  • Architektenpappe A3, 5 mm dick (Schaumstoffplatte / Schaumplatte), eins je Kind
  • Cuttermesser
  • Lineale
  • Acrylfarben und Pinsel
  • Lichterketten 20 LED mit Batterien, eine je Kind
  • Ggf. Buchstabenvorlagen (wir haben die Anfangsbuchstaben der Kinder genommen)
  • Bleistifte, gut angespitzt

Man kann nur gerade Linien schneiden, keine Kurven und Rundungen! Achtet bei den Vorlagen darauf.
Schneidet von der schmalen Seite der Platte unten ca. 10-12 cm. Das wird später der Boden. Legt nun die Buchstabenvorlagen auf die verbleibende Pappe, zeichnet die Ränder nach und schneidet sie sauber mit dem Cutter ab. Markiert nun unten an den Buchstaben, wo der Buchstabe in die Stütze muss, und schneidet in die Stütze entsprechende Schlitze.

Nun nehmt den Bleistift, und piekt vorsichtig Löcher in den Buchstaben, so dass die LEDs von hinten hindurch passen. Bevor ihr nun die LEDs einsetzt, malt euren Buchstaben farbig, wie ihr es mögt. Steckt den Buchstaben in den Ständer und dann kommen die LEDs von hinten in die Löcher. Ihr könnt die Kabel an der Rückseite noch mit Tesa verkleben. So hat jeder einen Leuchtbuchstaben als Erinnerung, dass wir Licht in dieser Welt sind. Wir sollen den Menschen helfen, den rettenden Weg zu Gott zu finden.  

(Johannes-Evangelium)

1.    Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben (Johannes 14,6)

Einstieg in den Kontext; Johannes 14,1-6: Als Jesus zum letzten Mal gemeinsam mit seinen Jüngern zusammen saß, bei einem Essen, kündigte er an, dass er bald gehen müsse. Er sagte ihnen, dass er zu seinem Vater gehen würde (und die Jünger wussten, dass er Gott den Vater meint). Er erklärte ihnen, dass er dorthin gehen würde, um für sie eine Wohnung vorzubereiten, damit sie nachkommen könnten. Sie sollten ihm also folgen und er sagte, dass sie den Weg ja kennen. Daraufhin waren die Jünger etwas verwirrt. Könnt ihr euch vorstellen, warum?

Ihnen war das gar nicht so klar, wie sie dorthin gelangen könnten. Wisst ihr das denn?

Daraufhin sagte Jesus diesen Vers: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kann zum Vater kommen als nur durch mich.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Jünger sich in einem großen Labyrinth stehen sahen und Jesus wartet am Ausgang. Und sie fragten sich, wie sie denn genau den Weg zu ihm finden sollten?

Fragen und Gespräch:

  • Seid ihr schon mal durch ein Labyrinth gelaufen, z.B. aus Büschen oder in einem Maisfeld?
  • Woher wusstet ihr, welchen Weg ihr nehmen müsst?
  • Was könnte Jesus gemeint haben, dass er der Weg zum Vater ist?

Jesus selbst gibt auf diese Frage die Antwort, nämlich in Johannes 17,3. Dort sagt er, dass dieser Weg, über den die Jünger rätselten, darin besteht, Gott als Gott zu erkennen. Wir sollen erkennen, dass Jesus Christus in die Welt gesandt wurde, um uns zu retten. Man könnte auch kurz zusammenfassen, dass der Weg zum Vater „Glaube“ ist! Es ist der Glaube an Jesus, der uns an das Ziel bringt, wo Jesus auf uns wartet.

Viele andere Religionen suchen auch nach Gott. Doch sie irren durch das Labyrinth und geraten in die vielen Sackgassen. Habt ihr eine Idee, was Menschen alles tun, damit Gott sie annimmt?
Manche Menschen meinen, ihre guten Werke würden sie retten, oder folgen dem Weg, der am schönsten aussieht. Manche Menschen streben nach Ruhm, möchten sich selbst verwirklichen oder verfallen falschen Religionen, die nicht zu Gott führen. Aber Jesus macht klar, dass nur er allein der Weg ist, der zum Vater führt. Nur wer glaubt, dass Jesus der Retter ist, der an unserer Stelle für unsere Übertretungen starb, wird den richtigen Ausgang des Labyrinths finden. Und um diesem Weg folgen zu können, brauchen wir den Heiligen Geist, der uns in alle Wahrheit leitet (Johannes 16,13).

Kreativangebot:

Bastelt mit den Kindern ein Magnetlabyrinth. Ihr braucht:

  • Labyrinth-Vordrucke aus dem Internet in verschiedenen Schwierigkeitsgraden z.B. hier: https://www.raetseldino.de/
  • Ein Stück Pappe oder eine Schachtel mit niedrigem Rand (Format sollte zu den ausgedruckten Labyrinthen passen)
  • Klebestifte
  • Heißklebepistole
  • Spielfiguren (z.B. kleine Holzfiguren wie von „Mensch ärgere dich nicht“)
  • Kleine, aber starke Magnete, die in etwa so groß sind, wie die Unterseite der Spielfiguren.

Anleitung:

Die Kinder suchen sich ein Labyrinth (ihrem Alter entsprechend) aus. Klebt das Labyrinth auf die Pappe oder in die Schachtel. Ihr könnt die Wege auch bemalen.

Dann braucht jedes Kind 2 Figuren und 2 Magnete. Auf die Unterseite der Figuren werden mit dem Heißkleber (durch einen Erwachsenen!) die Magnete festgeklebt, aber achtet darauf, dass sich die Pole der beiden Magnete an den Figuren gegenseitig anziehen, so dass sich die „Füße“ der beiden Figuren anziehen!

Dann stellt ihr eine Figur auf das Labyrinth. Das sind wir, die wir unseren Weg zu Gott durch das Labyrinth suchen. Die andere Figur wird von der Unterseite der Pappe an die andere Figur gehalten, so dass die Figuren durch die Pappe hindurch aneinanderhaften. Diese zweite Figur ist der Heilige Geist. Die Kinder können dann mit der unteren, nicht sichtbaren Figur die Spielfigur auf dem Labyrinth leiten, wie der Heilige Geist uns durch das Labyrinth des Lebens leitet, damit wir bei Jesus ankommen.

Dabei kann man mit den Kindern darüber ins Gespräch kommen, dass unser Leben uns auch manchmal wie ein Labyrinth erscheint, und wir den richtigen Weg nicht finden. Wir wissen vielleicht nicht, was wir machen sollen. Aber Jesus hat uns den Heiligen Geist versprochen, der uns leitet, wie die nicht sichtbare Spielfigur, durch eine nicht sichtbare Kraft (Magnetismus) die andere Figur sicher durch das Labyrinth leitet. So leitet uns der Heilige Geist durch unser Leben. Wir können ihn darum bitten, dass er uns den Weg zeigt. Und er wird uns sicher an das Ziel bringen, wo wir dann bei Jesus in unsere vorbereitete Wohnung einziehen werden.

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Alle Logi wurden von Kathrin Dietz, Jugendreferentin im ejw Backnang, entworfen und zur Verfügung gestellt.

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