Ein einfaches Actionspiel mit Seil.
Material: ein längeres, nicht zu dünnes Seil
Ein längeres, nicht zu dünnes Seil wird verknotet. Zwei bis drei Fängerinnen/Fänger gehen in die Mitte des Seil-Kreises, die anderen halten das Seil fest. Die Fängerinnen/Fänger können sich aus dem Kreis befreien, wenn sie eine der haltenden Hände abschlagen. Die Haltenden dürfen das Seil auch loslassen. Aber Vorsicht: Wenn das Seil den Boden berührt, müssen alle, denen das passiert ist, in die Mitte.
Durch die Zahl der Fängerinnen/Fänger in der Mitte kann man leicht das Gleichgewicht zwischen Seilhalterinnen/Seilhaltern und Fängerinnen/Fänger verschieben. Auch die Höhe, in der man das Seil hält, macht einen großen Unterschied.
Eine/einer allein in der Mitte hat fast keine Chance, sich zu befreien. Deshalb kann man an dieses Spiel leicht ein Gespräch über Außenseitersein, Mobbing und das Gefühl, nicht dazuzugehören, anschließen.
Eine Schatzsuche mit GPS-Gerät.
Material: 1 GPS-Gerät pro Gruppe, 1 Blatt mit Koordinaten pro Gruppe, 1 Schatz/Aufgaben, ggf. Handy-/Digitalkameras
Jeder Punkt auf der Erde ist mit Koordinaten eindeutig zu finden. Mithilfe von GPS-Geräten oder mit GPS-fähigen Smartphones und einer passenden App (z. B. www.cgeo.org) bekommt man beim Laufen die Richtung und den Abstand vom Ziel gezeigt. Die Koordinaten werden entweder zu Fuß mit einem Gerät erhoben oder auf einer digitalen Weltkarte.
Am Ziel findet man entweder einen Schatz oder eine Aufgabe, die zu einem Rundlauf führt. Für einen Rundlauf hinterlässt man noch die nächsten Koordinaten. Man kann auch alle Koordinaten auf einen Laufzettel schreiben.
Als Schnitzeljagd: Eine Gruppe bekommt einen Vorsprung und muss alle 20 Minuten per Handy die aktuellen Koordinaten durchgeben.
Jugendliche bauen Landart-Kunstwerke (s. Methode Landart) zum Thema Schöpfung an vordefinierten Orten, besuchen anschließend die entstandenen Kunstwerke der anderen Gruppen und machen Fotos davon.
Man jagt sich gegenseitig Wäscheklammern ab oder hängt sie dem/der anderen an.
Material: mindestens 5 Wäscheklammern pro Person, lebhafte Musik, Abspielgerät
Jede/jeder erhält fünf Wäscheklammern, die sie/er so an der Kleidung befestigt, dass es nicht unangenehm ist, wenn andere dorthin fassen. Solange die Musik spielt, versucht man, so viele Wäscheklammern wie möglich zu ergattern. Wer keine Wäscheklammer mehr an sich hat, scheidet aus. Gewonnen hat, wer am Schluss die meisten Wäscheklammern hat.
Jede/jeder bekommt fünf Wäscheklammern in die Hand. Während die Musik läuft, muss sie/er versuchen, sie anderen möglichst unauffällig anzustecken.
Die Variante „Wäscheklammern anhängen“ kann gut mit dem Thema Mobbing und dem Anhängen von Gerüchten verbunden werden.
Turniertaugliches Spiel für die warme Jahreszeit.
Material: 1 Volleyballnetz, wassergefüllte Luftballons, 6 Handtücher
Jedes Team besteht aus sechs Personen. Jeweils zwei halten zwischen sich ein Handtuch gespannt, mit dessen Hilfe der wassergefüllte Luftballon über das Netz geworfen wird. Ein Punkt wird erzielt, wenn er im gegnerischen Feld zerplatzt. Außerhalb des Feldes bekommen die Gegner den Punkt.
Ballons, die nicht zerplatzen, geben keine Punkte. Innerhalb des Teams darf der Ballon bis zu dreimal gespielt werden. Gewonnen hat, wer zuerst fünf Punkte erreicht.
Für jede Gelegenheit anwendbar.
Tool Pool ist eine in ihrer Themen-, Methoden- und Einsatzvielfalt einmalige Sammlung bewährter und neuer Methoden für das inhaltliche Arbeiten mit jungen Menschen. Für alle, die diese Arbeit methodisch abwechslungsreich gestalten und damit zu einer neuen Tiefe führen wollen.
Mit Kreide, die in Zuckerwasser eingelegt wurde, entstehen leuchtkräftige Kunstwerke.
Material: farbige Kreide, Zucker, Wasser, 1 Messbecher, 1 Schüssel, 1 Esslöffel, schwarzes Tonpapier, Fixierspray
Malen reißt Jugendliche nicht unbedingt vom Hocker. Mehr Spaß macht es mit ungewöhnlicheren Farben wie der Zuckerkreide. Dafür werden farbige Kreidestücke etwa 10 Minuten in gezuckertes lauwarmes Wasser eingelegt (etwa zwei Esslöffel Zucker pro Viertelliter). Anschließend lässt man die Kreidestücke abtropfen, schon sind sie einsetzbar.
Die Zuckerkreide lädt zum großflächigen, ausdrucksstarken Malen ein. Die Bilder können anschließend noch mit einem Fixierspray haltbarer gemacht werden. Das ist aber nur notwendig, wenn man sie aufeinandergelegt transportieren will.
Jede/jeder zeichnet – angeregt von Bibelversen – ein Bild, was für sie/ihn Liebe bedeutet. Jede/jeder malt ihr/sein Bild von Gott. Dafür kann man zur Inspiration vorher verschiedene Gottesbilder zeigen – abstrakte und konkrete.
Wortwolken zeigen die Häufigkeit von Wörtern in einem Text an. Bibelclouds zeigen übersichtlich, worum es in einem biblischen Buch geht.
Material: Bibelclouds als Plakat, 1 Computer, 1 Beamer, Plakate, Stifte, Papier, Kleber
Das Prinzip der Wortwolken stammt aus dem Internet: Je häufiger ein Wort vorkommt, desto größer wird es dargestellt.
Vorgefertigte Wortwolken erlauben einen Überblick über große Textmengen. Mithilfe von Onlinetools wie https://praxistipps.chip.de/word-clouds-kostenlos-online-erstellen-die-besten-webseiten_30199 oder www.tagxedo.com lassen sich in kleineren Gruppen eigene Wortwolken erstellen. Für die Offline-Nutzung empfiehlt sich das Freeware-Programm Wordaizer.
Ideal ist es, wenn man einen mit dem Internet verbundenen Laptop und Beamer zur Verfügung hat. Die 66 Bibelclouds zu allen biblischen Büchern werden vorher im Raum so ausgelegt, dass man sie gut betrachten kann.
(Nach: www.bibelclouds.de/methode; www.thomas-ebinger.de/wp-content/uploads/Bibelclouds_mit_Konfis_Thomas_Ebinger.pdf.)
Die Bibelarbeit geht anhand des Textes aus Jakobus 3,1-12 der Frage nach dem richtigen Umgang miteinander und der persönlichen Verantwortung für die eigenen Worte nach.
Material: Fotoequipment oder Bilderserie, 1 Beamer, DINA-A3-Papier, Stifte, Kopien des Bibeltextes oder Bibeln, ggf. Zungentattoos
Einstieg
Variante A (mehr Aufwand): Die Gruppe wird zu Beginn zu einem Fotoshooting gebeten. Dabei werden die Teilnehmenden einzeln in einen Raum geholt und fotografiert. Nach dem ersten Foto sagt die/der Fotografierende: „Du bist so schön“. Direkt danach wird sofort ein zweites Bild aufgenommen. Die Bilder werden dann als Bilderschau gezeigt, um deutlich zu machen, welche Wirkung Worte haben können.
Variante B (weniger Aufwand): Die Bilderschau „You are beautiful“ des Fotografen Mehmet Genç zeigen und sein Projekt erklären. Daran kann ebenfalls die Wirkung von Worten verdeutlicht werden. (Link zur Bildergalerie des Fotografen Mehmet Genç: www.refinery29.com/de-de/2017/01/136568/fotoprojekt-you-are-so-beautiful)
Daran schließt sich ein Gespräch mit den Teilnehmenden an: „Wenige Worte können eine krasse Wirkung haben. Vielleicht kennst du Sätze, zum Beispiel aus deiner Kindheit, die immer wieder gesagt wurden. Wenige Worte mit Wirkung. Sätze, die ein ganzes Leben prägen. Welche Sätze oder Worte fallen euch ein?“ Darüber erfolgt ein Austausch/Gespräch in der Gruppe. Ggf. können die Worte und Sätze auch auf ein Flipchart notiert werden.
Erarbeitung
Wenige Worte und kleine Dinge können eine große Wirkung haben. Diese Erfahrung ist nicht neu. Lest gemeinsam Jakobus 3,1-12 (Lu). Tauscht euch über folgende Punkte aus:
Vertiefung
Die Teilnehmenden malen Portraitschattenbilder und kleben sie sich auf den Rücken. Die anderen Teilnehmenden dürfen nun (nur) gute Eigenschaften des Menschen auf seinem Portrait notieren. (Evtl. kann der Lieblingsbibelvers unter dem Portrait ergänzt werden.)
Während der Bibelarbeit druckt eine Mitarbeitende / ein Mitarbeitender die entstandenen Fotos vom Anfang zum Mitnehmen für die Teilnehmenden aus. (Polaroidformat mit Spruch „Du bist so schön!“)
Diese Einheit wird bei einer gefestigten Gruppe besser funktionieren, da es an verschiedenen Stellen einen offenen Umgang bzw. ein geklärtes Verhältnis miteinander braucht.
Es können auch einzelne Elemente der Bibelarbeit vertieft und bspw. im Rahmen eines Konfi-Tages behandelt werden. Dabei könnte dann nicht nur die Themen „Worte und Wirkung“, sondern auch „Selbst- und Fremdbild“, „Schönheitsideale und –makel“ oder „Individuum und Gemeinschaft“ eine größere Rolle spielen.
In verschiedenen Gruppen wird ein ganzer Gottesdienst vorbereitet und anschließend gemeinsam gefeiert.
Material: Aufgaben (s. „Tool-Pool_Werkstattgottesdienst.pdf“ im Downloadbereich), Bibeln (verschiedene Übersetzungen), Konkordanz, Andachts- und Gebetsbücher, Segensworte, verschiedene Liederbücher, Musikinstrumente, passende Musik-CD, 1 Abspielgerät, Teelichter/Kerzen, Dekomaterial
Die Gruppenleitung sollte schon im Vorfeld ein Thema festlegen und sich über geeignete Predigttexte Gedanken machen. Alles andere wird mithilfe der Aufgabenblätter an die Gruppen delegiert. Die Einteilung der Gruppen erfolgt nach Neigung, es sollten nur möglichst alle Gruppen zustande kommen oder geklärt werden, wer die entsprechenden Aufgaben übernehmen kann.
Diese Gruppen bieten sich an:
Für jede Gelegenheit anwendbar.
Persönliche Werte einordnen.
Material: 1 Bild einer leeren Pyramide mit 10 Steinen
Werte sind in der heutigen Diskussion ein stark beanspruchter Begriff. Doch was sagen sie eigentlich aus? Benannt werden sie selten. Und welche Werte leiten mich? Diese Methode möchte Jugendliche einladen, darüber nachzudenken, welche Werte ihnen wichtig sind.
Werte sind sehr abstrakt und nicht leicht zu benennen. Deshalb sollte man zu Beginn eine Zeit einplanen, in der darüber nachgedacht wird. Es kann hilfreich sein, in der Gruppe verschiedene Werte zu sammeln. Gegebenenfalls ist auch eine Kategorisierung interessant.
Die Jugendlichen tragen nun ihre Werte in eine Pyramide mit zehn Steinen ein. Ihr wichtigster Wert bildet den obersten Stein.
Religiöse Wertepyramide: „Was macht meine Religion für mich wertvoll? Welche Glaubensaussagen sind mir dabei wichtig?“
Mit dieser Wertepyramide lässt sich gut in Richtung Glaubensbekenntnis weiterarbeiten. Auch die Formulierung eines persönlichen Glaubensbekenntnisses ist möglich.
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