Eine Schatzsuche mit GPS-Gerät.
Material: 1 GPS-Gerät pro Gruppe, 1 Blatt mit Koordinaten pro Gruppe, 1 Schatz/Aufgaben, ggf. Handy-/Digitalkameras
Jeder Punkt auf der Erde ist mit Koordinaten eindeutig zu finden. Mithilfe von GPS-Geräten oder mit GPS-fähigen Smartphones und einer passenden App (z. B. www.cgeo.org) bekommt man beim Laufen die Richtung und den Abstand vom Ziel gezeigt. Die Koordinaten werden entweder zu Fuß mit einem Gerät erhoben oder auf einer digitalen Weltkarte.
Am Ziel findet man entweder einen Schatz oder eine Aufgabe, die zu einem Rundlauf führt. Für einen Rundlauf hinterlässt man noch die nächsten Koordinaten. Man kann auch alle Koordinaten auf einen Laufzettel schreiben.
Als Schnitzeljagd: Eine Gruppe bekommt einen Vorsprung und muss alle 20 Minuten per Handy die aktuellen Koordinaten durchgeben.
Jugendliche bauen Landart-Kunstwerke (s. Methode Landart) zum Thema Schöpfung an vordefinierten Orten, besuchen anschließend die entstandenen Kunstwerke der anderen Gruppen und machen Fotos davon.
Tool Pool ist eine in ihrer Themen-, Methoden- und Einsatzvielfalt einmalige Sammlung bewährter und neuer Methoden für das inhaltliche Arbeiten mit jungen Menschen. Für alle, die diese Arbeit methodisch abwechslungsreich gestalten und damit zu einer neuen Tiefe führen wollen.
Wortwolken zeigen die Häufigkeit von Wörtern in einem Text an. Bibelclouds zeigen übersichtlich, worum es in einem biblischen Buch geht.
Material: Bibelclouds als Plakat, 1 Computer, 1 Beamer, Plakate, Stifte, Papier, Kleber
Das Prinzip der Wortwolken stammt aus dem Internet: Je häufiger ein Wort vorkommt, desto größer wird es dargestellt.
Vorgefertigte Wortwolken erlauben einen Überblick über große Textmengen. Mithilfe von Onlinetools wie https://praxistipps.chip.de/word-clouds-kostenlos-online-erstellen-die-besten-webseiten_30199 oder www.tagxedo.com lassen sich in kleineren Gruppen eigene Wortwolken erstellen. Für die Offline-Nutzung empfiehlt sich das Freeware-Programm Wordaizer.
Ideal ist es, wenn man einen mit dem Internet verbundenen Laptop und Beamer zur Verfügung hat. Die 66 Bibelclouds zu allen biblischen Büchern werden vorher im Raum so ausgelegt, dass man sie gut betrachten kann.
(Nach: www.bibelclouds.de/methode; www.thomas-ebinger.de/wp-content/uploads/Bibelclouds_mit_Konfis_Thomas_Ebinger.pdf.)
Stadtspiel mit viel Menschenkontakt.
Material: mehrere Zahnbürsten pro Gruppe
Das Tauschspiel bringt die Jugendlichen in Kontakt mit dem Ort, da sie nur so ihr Ziel erreichen können. Am Abend soll gemeinsam eine Pizza gebacken werden, zu der jedoch leider keine Zutaten vorhanden sind. Es gibt lediglich ein Bündel Zahnbürsten. Jede Gruppe bekommt zu Beginn eine Zahnbürste. Diese wird nun von der Gruppe immer weitergetauscht. Als Tauschpartnerinnen/Tauschpartner kommen die Bewohnerinnen/Bewohner des Ortes, Läden oder Passantinnen/ Passanten infrage. Die Gruppen sprechen sich untereinander ab, wer in welche Richtung welche Zutat tauscht, sodass am Ende auch eine Pizza gebacken werden kann. Ist die jeweilige Zutat erreicht, holt sich die Gruppe eine weitere Zahnbürste ab und zieht erneut los auf der Suche nach geeigneten Tauschpartnerinnen/Tauschpartnern für die nächste Zutat.
Wichtig beim Tauschen ist: Es muss ein echter Tausch sein, zusätzliche Geschenke gehen nicht. Es darf nicht gegen Geld getauscht werden.
Am Ende der Tauschphase, wenn alle nötigen Zutaten zusammen sind, kann das Zubereiten der Pizza beginnen.
Das Tauschspiel kann auch in eine Stadtrallye eingebaut werden. Dann wäre das Ziel, den Startgegenstand möglichst immer weiter zu tauschen.
Für jede Gelegenheit anwendbar.
Aus Einzelbildern wird ein animierter Kurzfilm zusammengestellt.
Material: 1 Digitalkamera/Handykamera, 1 Stativ, Zeitschriften, Spielfiguren, Stoffe, Scheren, Klebstoff, buntes Papier, Büroklammern, Knetmasse, LEGO®, 1 Computer/Notebook, Software: Windows Movie Maker oder GIMP, Beleuchtung
Alle überlegen, wie ein Film zum Thema aussehen kann. Das Drehbuch wird stichwortartig formuliert.
Wichtig:
Auch mit Handys/Tablets (Apps) kann man Stop-Motion-Videos erstellen.
Es passen Themen aus der Lebenswelt der Jugendlichen (z. B. Freundschaft, Liebe), aber auch biblische Geschichten.
Zwischen Kleingruppen wird über Arbeitsmaterialien verhandelt. Entscheidungen müssen im Team getroffen, Argumente ausgetauscht und Kompromisse erarbeitet werden. Was zählt mehr: individueller Gewinn oder das große Ganze?
Material: Notizzettelblock, Bleistiftspitzer, Bleistifte ohne Spitze, Spielanleitung
Die Gruppe teilt sich in drei Kleingruppen. Je eine Gruppe bekommt den Spitzer, die Bleistifte und den Zettelblock, außerdem erhalten alle die Spielanleitung. Zu Beginn legt jede Gruppe einen Gruppennamen für sich fest. Anschließend wird die Spielzeit gestartet und die Verhandlungen können beginnen. Ziel ist es, am Ende der vereinbarten Spielzeit so viele Zettel wie möglich mit dem eigenen Gruppennamen beschrieben zu haben und diese dann an eine Pinnwand o. Ä. zu kleben.
Die Spielleitung sollte darauf achten, dass einmal vereinbarte bzw. kommunizierte Regeln unbedingt eingehalten werden müssen.
Besprechung: Die Gruppenmitglieder sollen stets als Team handeln. Es bleibt ihnen überlassen, wie sie zu Entscheidungen kommen.
Verhandlung: Besteht im Team Einigkeit über die Vorgehensweise, kann verhandelt werden. Zu einer der beiden anderen Gruppen wird Kontakt aufgenommen und der jeweilige Vorschlag unterbreitet. Wichtig: Über neue Vorschläge und Herangehensweisen muss zuerst Einigkeit innerhalt der Gruppe hergestellt werden.
Ausführung: Die Gruppen sind zu einer Einigung gekommen und führen die Aufgabe durch. Es dürfen nur die bereitgestellten Materialien verwendet werden.
Reflexion: In der Auswertung können die einzelnen Phasen der Methode verlangsamt nachvollzogen werden. Folgende Fragen können für die Reflexion hilfreich sein: „Wie sind die Teams vorgegangen und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Strategien der Teams sind festzustellen?“ „Wie wurde mit möglichen Konflikten umgegangen und welche Lösungen wurden angestrebt?“ „Sind die Teilnehmenden fair und aufrichtig miteinander umgegangen oder wurde versucht, die anderen Gruppen zu übervorteilen?“ „Welche Strategieanpassungen haben geholfen?“
Diese Methode macht die unterschiedliche Verfügbarkeit von Ressourcen und die Notwendigkeit der Kooperation sehr plastisch erfahrbar. Auf diesem Hintergrund kann die Methode als Einstieg in verschiedene Themen dienen. Neben Fragen des globalen Handels bzw. der Globalisierung und den damit verbundenen Ungerechtigkeiten könnten auch die theologischen Aspekte der Nächstenliebe und Weltverantwortung eröffnet werden.
Die Gruppe muss einen Stab ablegen, der auf den Fingern der Teilnehmenden liegt. Dabei muss der Stab von allen durchgängig berührt werden.
Material: 1 leichte Zeltstange oder Zollstock
Die Teilnehmenden stellen sich in zwei Reihen mit dem Gesicht gegenüber. Alle Teilnehmenden strecken einen Arm etwa in Brusthöhe vor sich und strecken dabei den Zeigefinger nach vorne. Die Gruppe insgesamt sollte etwa so lang sein wie die Stange (auf keinen Fall jedoch länger). Die Spielleitung nimmt nun die Stange auf und legt sie auf die Zeigefinger der Teilnehmenden.
Die Stange muss nun auf dem Boden abgelegt werden. Allerdings müssen alle die Stange jederzeit, zumindest leicht, mit dem Zeigefinger von unten berühren – die Hand darf also niemals von der Stange entfernt werden.
Reflexion: Anschließend wird der Prozess noch einmal rekapituliert und es werden Gelingens- und Erschwernisbedingungen miteinander festgehalten.
Noch schwieriger kann die Aufgabe gestaltet werden, wenn die Teilnehmenden nicht kommunizieren dürfen. Ansonsten kann die Gruppe die Aufgabe am leichtesten meistern, wenn eine Person das Kommando übernimmt.
Mit dieser Methode kann ein Einstieg in eine neue Gruppe oder der Beginn einer längeren gemeinsamen Zeit (Konfi-Fahrt, Woche des gemeinsamen Lebens …) gestaltet werden. Dadurch gelingt es ohne viel Mühe, die grundlegenden Fragen nach Achtsamkeit im Umgang miteinander, Vereinbarungen über gemeinsame Ziele oder auch den Umgang mit Frustration und unterschiedlichem Verhalten im Konfliktfall zu thematisieren. Oft wird diese Methode auch als eine Art „Fieberthermometer“ für die Gruppenstimmung verwendet. Für die Gruppenleitung kann es sehr ertragreich sein, ein bestimmtes Verhalten oder Aussagen einzelner Teilnehmender während der Methode zu dokumentieren und in der Reflexion wörtlich wiedergeben zu können. Nicht selten führt diese Verlangsamung und Bewusstmachung des Verhaltens zu erstaunlichen Erkenntnissen.
Alle haben dasselbe Ausgangsmaterial und die gleichen Arbeitsanweisungen. Trotzdem entstehen ganz unterschiedliche Formen, welche an Schneeflocken erinnern.
Material: 1 DIN-A4- oder DIN-A5-Papier pro Person
Alle Teilnehmenden erhalten ein Blatt Papier und werden gebeten, genau der Anleitung zu folgen: Alle sollen die Augen schließen, keine Zwischen- oder Rückfragen stellen und auch nicht miteinander kommunizieren. Wenn alle Teilnehmenden soweit sind, wird ihnen folgende Anleitung gegeben:
Reflexion: Eine gleiche, klare Anleitung führt zu unterschiedlichen Ergebnissen. Jede Schneeflocke ist einzigartig. Jeder Mensch ist anders und geht mit vermeintlich klaren Anweisungen unterschiedlich um. Eine Schneeflocke allein macht keinen Winter, erst ein Zusammenspiel vieler Schneeflocken führt zu einer Schneedecke. Trotz vergleichbarer Ausgangslagen entstehen unterschiedliche Ansichten, Ideen und Gedanken. Diese Unterschiedlichkeit kann für die Gemeinschaft bereichernd sein und jeder Beitrag ist wertvoll.
Die Methode kann als Baustein im Rahmen eines längeren Themenblocks Verwendung finden. So kann sie als Einstieg in die Themenfelder „Individuum und Gemeinschaft“ oder „Gesellschaft und Kirche“ oder „Konflikt und Frieden“ verwendet werden.
Ein Entscheidungsspiel, das den Gerechtigkeitssinn provoziert und Diskussionen anregt.
Material: bunte Klebezettel, Papiere mit Biografie-Informationen
Diese Methode eignet sich dazu, das Gerechtigkeitsempfinden der Teilnehmerinnen und Teilnehmer infrage zu stellen.
Vorbereitend erstellt die/der Leitende diverse Papiere mit Biografie-Informationen. Es werden verschiedene, fiktive Personen konstruiert, aus deren Leben pro neuer Runde neue Details bekannt gegeben werden.
Die Jugendlichen sitzen im Kreis und erhalten einen Klebezettel (z. B. in gelb). Der Arbeitsauftrag lautet: „Stellt euch vor, ihr seid heute an Gottes Stelle. Ihr entscheidet über Leben und Tod. Ich stelle euch jetzt verschiedene Menschen vor, die bereits gestorben sind. Ihr dürft euren Klebezettel auf die Person legen, die ihr ‚retten’ wollt. Die Person mit den meisten Klebezetteln darf leben, die anderen nicht.“ Die/der Leitende legt nach und nach die jeweiligen Zettel (für die erste Runde) in die Mitte des Kreises und liest diese vor. Die Jugendlichen müssen sich nun dazu positionieren. Dann werden die Ergebnisse gemeinsam betrachtet und diskutiert.
Danach erhalten die Jugendlichen einen neuen Klebezettel (z. B. in lila) und die Biografien werden um je einen Zettel erweitert. Wieder müssen sich die Jugendlichen positionieren, und die Ergebnisse werden diskutiert.
Es empfiehlt sich, dieses Spiel drei bis vier Runden lang zu spielen. Die/der Leitende sollte die Diskussionen gut anleiten. Am Ende könnte ein Zettel mit biblischem Input ausgeteilt werden, der dann in Verbindung mit den Ergebnissen diskutiert wird.
Mögliche Merkmale der Biografien bezüglich der Theodizeeproblematik:
Ein Planspiel simuliert das echte Leben.
Material: Rollenkarten, Briefpapier, Stifte
Planspiele sind eine besondere Form des Rollenspiels. Komplexe reale Systeme werden hierbei simuliert. Es geht weniger um den Charakter der Personen als um deren Funktion.
Ablauf:
Jede Gruppe braucht einen eigenen Raum.
Ein Idee für ein Planspiel zur Kirchenpolitik auf lokaler Ebene gibt es unter www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/planspiel-jugend-und-kirchengemeinde.
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