Ein Adventsweg, der im Freien, in Räumen oder auch digital durchgeführt werden kann. Während dieser Kirche Kunterbunt entsteht ein Weg, der zur Krippe führt. Es gibt immer ein Teil der Weihnachtsgeschichte, die mit Figuren, dem Stall und einem Tuch erzählt wird. Darauf folgt eine passende Aktion und Gesprächsimpulse zum Thema. Bei einer digitalen Kirche Kunterbunt können auch alle Aktiv-Stationen zeitgleich zur Auswahl angeboten werden.
Advent, was heißt das eigentlich? Es heißt Ankunft. Wir warten darauf, dass Jesus ankommt. Wir warten auf Weihnachten, da feiern wir das (aus braunem Stoff einen Weg legen, ans Ende den leeren Stall stellen). Wir warten dass Jesus geboren wird (leere Krippe in den Stall stellen). Im Lauf des Nachmittags sehen wir wer noch alles dazu kommt. Wer sich noch auf den Weg zur Krippe macht. Wir werden etwas über die Personen hören und es gibt nach jedem Teil der Geschichte wieder Aktivstationen, die dazu passen. Ihr habt viermal die Gelegenheit eine Aktion zu machen. Es gibt auch wieder ein paar Fragen und Gedanken, über die ihr ins Gespräch kommen könnt. Das alles findet in den sogenannten Breakout Gruppen (alternativ an Stationen) statt. Natürlich singen wir auch zwischendurch auch. Bevor wir jetzt loslegen wäre es toll zu wissen, wer alles dabei ist. Ich hatte euch ja geschrieben, dass jeder einen Stern vorbereiten soll auf dem eure Namen stehen. Wir zeigen dann jede Familie mal im Vollbild mit Stern und Namen (alternativ: Stern zum Start an eine Wäscheleine hängen). Toll dass Ihr dabei seid. Jetzt wünschen wir euch einen wirklichen Sternstunden-Nachmittag.
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Maria war eine junge Frau, die in Nazareth lebte. Sie war mit Josef verlobt und die beiden wollten bald heiraten. Eines Tages, als sie alleine zu Hause war bekam sie Besuch von einem Engel, dem Engel Gabriel. Gott hatte Gabriel mit einer ganz besonderen Botschaft zu Maria geschickt: „ Gott hat dich ausgesucht Maria, du wirst einen Sohn bekommen. Gottes Sohn.“ „Was?“ sagte Maria, „wie soll das denn gehen?“ „Das wird Gott machen“ sagte der Engel. „Gott ist nichts unmöglich.“ Ganz aufgeregt erzählte Maria Josef von dem Engel und dass sie ein Kind bekommen würde. Aber Josef dachte sich: „ Wer glaubt denn sowas? Maria hat bestimmt einen anderen Mann.“ Aber Josef hatte Maria sehr lieb. Ein Kind zu bekommen ohne verheiratet zu sein war damals sehr schlimm. „ Sie werden alle mit dem Finger auf Maria zeigen und schlecht von ihr reden. Das will ich nicht. Ich verlasse sie heimlich, dann reden alle schlecht von mir und nicht von Maria.“ Aber Gott schickte auch zu Josef einen Engel – im Traum. Der Engel sagte: „Du kannst Maria glauben, sie hat nichts Unrechtes getan. Das Kind das sie bekommt ist Gottes Sohn. Gott hat ein Wunder getan. Du sollst das Kind Jesus nennen. Er wird das Volk von aller Schuld und Sünde befreien. Gott hat das schon vor ganz langer Zeit versprochen. Die alten Propheten haben es erzählt. Jetzt löst Gott sein Versprechen ein.“ Als Josef erwachte beschloss er Maria schnell zu heiraten.
Josef war Zimmermann. Vielleicht hat er ein Bett oder so für Jesus gebaut. Wir wollen heute einen Stall bauen. Nehmt dazu einen Schuhkarton, schneidet ein Seitenteil heraus und schneidet euch aus dem Karton passende Dachstücke. Diese befestigt ihr dann mit Kleber. Danach könnt ihr den Karton noch anmalen. Wenn es schnell gehen soll, könnt ihr den Karton auch nur anmalen.
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Vielleicht war Maria gerade in der Küche, als der Engel kam und hat gebacken. Wir wollen heute Kekse backen. Haselnussfreuden, die gehen ganz schnell und sind super lecker.
Zuerst Eier und Zucker verrühren, dann Haselnüsse dazu geben und gut durchrühren. Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig mit Hilfe von zwei Teelöffeln auf dem Blech mit genügend Abstand verteilen (Teig zerläuft). Auf jedes Plätzchen noch eine ganze Haselnuss setzen. Im Ofen bei Umluft 170° ca. 15-20 Minuten backen, je nach Bräunung.
Anmerkung: Für Allergiker Mandeln statt Haselnüsse. Eiersatz statt Eier, bei Lidl erhältlich.
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Der Engel ist Maria mitten in ihrem Alltag begegnet. Hattest du schon mal besondere Momente im Alltag. Ist dir schon mal ein „Engel“ im Alltag begegnet?
Maria und Josef haben Gott vertraut, naja, die hatten ja auch eine Begegnung mit einem Engel….Kann man auch heute noch sein Vertrauen auf Gott setzen? Warum? Warum ist es oft schwer Gott zu vertrauen?
Das Baby in Marias Bauch war schon ziemlich groß. Es dauerte gar nicht mehr lange, dann sollte es zur Welt kommen. Der Weg war sehr weit – fast 200 Kilometer und alles zu Fuß. Sie nahmen einen Esel (Playmobile Esel, Maria und Josef auf den Weg setzen) mit, der Maria immer mal wieder trug. Der Weg war sehr schwierig. Sie kamen auch nicht so schnell voran, da es für Maria sehr anstrengend war. Oft mussten sie Pause machen. Sie mussten teilweise draußen schlafen und sich jeden Tag wieder auf den Weg machen und weiter laufen. In einer anderen Stadt sahen drei sternenkundige Männer, manchmal werden sie auch Könige genannt, einen hellen Stern am Himmel aufgehen (Schweifstern an den Stall heften).
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Dieser Stern war etwas ganz Besonderes. Es stand schon in den alten Büchern, dort hatten die sternkundigen Männer es gelesen. Wenn dieser Stern zu sehen ist, dann wird ein neuer König geboren werden. Als die Männer ihn entdeckten, waren sie ganz aufgeregt. Sie beobachteten den Stern eine Weile und überprüften immer wieder, ob es wirklich der Stern war, von dem die alten Schriften berichteten. Als sie ganz sicher waren, packten sie ihre Sachen. “Wir machen uns auf den Weg. Wir wollen den König finden, für den dieser Stern am Himmel steht,“ sagten sie sich und machten sich auf einen noch viel längeren weg als Maria und Josef. (Kamel, 3 Könige auf den Weg setzen) Aber wohin? Das wussten sie auch nicht so genau. Sie folgten einfach dem Stern. Einfach? Nicht ganz! Denn Sterne kann man ja nur nachts sehen. Also reisten sie in der Nacht, wenn die Sterne zu sehen waren und ruhten sich am Tag aus. Das war eine ganz besondere Reise.
Stationsbeschreibung: Die Stöcke auf gleiche Länge bringen.
Den Stern legen: Aus zwei Stöcken die Sternspitze als umgedrehtes V legen. Ein Stock kommt quer darüber. Stock vier und fünf als X auf den Stern legen, so dass fünf Spitzen entstehen.
Stern mit Hilfe der 10 Schnüre zusammenbinden. Zunächst die Sterninnenpunkte miteinander verknoten, dann die Spitzen. Fertig!
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„Das steht in den Sternen“ ist eine bekannte Redewendung. Gott hat mit den Sterndeutern so geredet wie sie es verstehen konnten – durch die Sterne.
Wie sollte Gott mit dir reden, damit du ihn verstehst?
Gott kann zu uns heute auch durch die Bibel, das Wort Gottes sprechen. Was bedeutet die Bibel für dein Leben?
Maria und Josef sind mittlerweile in Bethlehem angekommen. Aber auch ganz viele andere Leute sind da wegen der Volkszählung. Maria muss sich unbedingt ausruhen, aber nirgends ist ein Zimmer frei. „Josef, das Kind kommt, tu was!“ sagt Maria. Schließlich finden sie im letzten Moment einen Stall (Figuren an den Stall stellen) und dort wird das Baby geboren. Maria wickelt es fest ein und legt es in den Futtertrog (Baby in die Krippe legen) der Tiere, denn ein Kinderbett hatten sie nicht.
In der Gegend waren auch Hirten unterwegs mit ihren Schafen. Hirten waren gar nicht beliebt damals. Man hielt sie für Betrügern und Räuber. Man beschimpfte sie als Gesindel, Pack, Gauner. Die Hirten übernachteten bei ihren Schafen auf dem Feld. Vielleicht saßen sie am Lagerfeuer. Sie wechselten sich ab mit wachen und schlafen. Da stand plötzlich ein Engel, ein Bote Gottes, vor ihnen. (Engel neben die Hirten stellen) Der Engel leuchtete so hell, dass alles um sie herum hell wurde. Das ganze Feld, wie mit einer Flutlichtanlage beleuchtet.
Die Hirten waren total erschrocken:“ Was ist denn jetzt los?“ fragten sie sich und sie fürchteten sich sehr.
Der Engel sagte: „Habt keine Angst. Ich bringe euch eine wunderbare Nachricht, über die sich alle Menschen freuen können. Heute ist für euch der Weltenretter geboren, der Heiland, der alles wieder heile macht. Er ist in Bethlehem geboren. Ihr könnt ihn daran erkennen, dass er eingewickelt in Windeln in einem Futtertrog liegt.” Plötzlich war der eine Engel von den himmlischen Heerscharen, von ganz vielen Engeln umgeben. Am ganzen Nachthimmel waren Engel zu sehen. Sie lobten Gott und sagen: Gott gehört alle Ehre. Sein Frieden kommt zu den Menschen. Zu allen Menschen, die seinen Frieden auch annehmen. Als die Engel wieder in den Himmel zurückkehrten und es außer dem Lagerfeuer wieder dunkel war sagten die Hirten: „Los, lasst uns nach Bethlehem gehen. Wir wollen das, was der Engel gesagt hat mit eigenen Augen sehen.”
So zogen sie nach Bethlehem mit ihren Schafen (Hirten und Schafe auf den Weg nahe am Stall setzen) und tatsächlich fanden sie alles so wie der Engel gesagt hatte: Maria und Josef und das Baby in der Futterkrippe. Die Hirten erzählten allen was geschehen war und was der Engel ihnen gesagt hatte. Dann gingen sie wieder zurück. Sie lobten Gott für alles, was in dieser Nacht geschehen war. Auch dafür, dass sie alles genau so vorgefunden hatten, wie es der Engel gesagt hatte.
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Die vier Spielfiguren sind Engel. Jede Farbe/Engelgruppe hat einen Auftrag/Ziel. Engel arbeiten immer zusammen, deshalb gibt es bei den verschiedenen Würfelergebnissen Sonderregeln:
Natürlich schmeißen Engel sich nicht gegenseitig raus. Wer zufällig auf dasselbe Feld vorrücken darf, bleibt einfach auf dem Feld direkt hinter dem anderen Engel stehen. Wer zuerst alle seine Engel am Zielort hat, würfelt und zieht für den Engel mit, der am weitesten zurück ist. Wenn alle Engel ihr Ziel erreicht haben, gibt es für alle einen Engelsbonbon oder ähnliches.
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Engel, die Boten Gottes werden zu den Hirten geschickt. Ausgerechnet zu denen. Ob sie wohl mit Gott diskutiert haben, um ihm andere Leute vorzuschlagen?
Musstest du schon mal jemand anderem eine Botschaft bringen? Wie war das für dich? Was ist das Besondere an einem Boten?
Wer hatte sich noch auf den Weg zur Krippe gemacht? Richtig, die Sterndeuter. Sie waren dem Stern gefolgt, der die Geburt eines neuen Königs ankündigt. Lange waren sie unterwegs und endlich kamen sie in Israel an. Wo findet man wohl einen König oder ein Königskind? Na klar im Palast. So dachten die Sterndeuter und machten sich auf nach Jerusalem in den Palast des König Herodes. Der bekam einen fürchterlichen Schrecken, als er von dem neuen König erfuhr und dass die Sterndeuter ihn anbeten wollten. „Ein neuer König, davon weiß ich nichts. Ich bin doch König. Wer will mir den Thron streitig machen?“ so fragte er sich.
Dann erinnerte er sich daran, dass Gott schon vor sehr langer Zeit einen Retter versprochen hatte
Er ließ die Priester und Schriftgelehrten rufen: “Wo soll der neue König geboren werden, von dem schon die Propheten erzählt haben?“ fragte er sie. „In Bethlehem“ sagten die Schriftgelehrten. Daraufhin schickte Herodes den Sterndeutern eine geheime Botschaft: Der neue König soll in Bethlehem geboren werden. Wenn ihr ihn gefunden habt kommt doch zurück und sagt mir Bescheid. Ich will ihn nämlich auch anbeten. So zogen die Sterndeuter weiter nach Bethlehem. Dort sahen sie auch den Stern wieder, der sie direkt zu dem Kind führte. Sie freuten sich sehr und hatten auch kostbare Geschenke dabei: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Kurz bevor sie sich wieder auf den Rückweg machten, hatten sie einen Traum. Gott warnte sie davor zurück zu Herodes zu gehen. Herodes meinte es nicht gut mit dem Kind. So nahmen sie einen anderen Weg zurück nach Hause.
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An dieser Station könnt ihr gemeinsam das Sternen-Quiz lösen. Ihr findet die Vorlage und die Auflösung unter dem Material.
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Die Sterndeuter kamen aus einer völlig anderen Kultur. Sie gehörten nicht zum Volk Gottes und doch wollte Gott sie dabei haben. Jesus ist für ALLE Menschen gekommen, egal welcher Nationalität, Herkunft, Hautfarbe….
Was müsste passieren, damit du dich auf den Weg zur Krippe / zu Jesus machst?
Das war jetzt ein ganz schön langer Weg. Ein langer Weg für Maria und Josef nach Bethlehem. Ein nicht ganz so langer Weg für die Hirten und Schafe. Ein sehr langer Weg für die Sterndeuter. Aber den längsten Weg hat Jesus auf sich genommen. Er ist umgezogen vom Himmel auf die Erde zu uns Menschen. Warum hat er das gemacht? Maria und Josef mussten den Weg machen wegen der Volkszählung. Die Hirten wollten wissen, ob die Engel auch wirklich die Wahrheit gesagt haben. Die Sterndeuter waren neugierig wer der neue König sein sollte. Aber warum kam Jesus auf diese Welt?
Weil Gott die Menschen unendlich lieb hat!
Gott will uns Menschen nah sein und er möchte, dass wir nah zu ihm kommen können. Deshalb hat er Jesus, seinen Sohn, geschickt. Jesus zeigt uns den Weg zum Vater. In der Bibel sagt Jesus: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das leben. Es gibt keinen anderen Weg zum Vater als mich. (Joh. 14,6)
Wow Jesus ist selbst der Weg. Machen wir uns doch auf diesen Adventsweg hin zu Jesus in der Krippe und dann mit Jesus zum Vater.
Je nach Format sind verschiedene Lieder, evtl. auch als YouTube Link möglich.
YouTube-Links
Als Segen verwenden wir die Konfetti-Segen-Kanone. Anleitung und Text im Baustein “Konfettisegenkanone”.
Eine Feuerschale aufstellen und wie die Hirten ums Feuer sitzen oder stehen. Man kann Würstchen am Stock braten oder einen Grill aufstellen und wintergrillen. Warm eingepackt am Grill stehen und mit Punsch darauf warten, dass die Würstchen fertig sind. Alternativ können auch Folienkartoffeln, Stockbrot oder Marshmellows (s’Mores) gegrillt werden.
Als Idee für zu Hause kann der Baustein “Ein Plätzchen in Gottes Herz” verwendet werden.
Bei dieser Adventsaktion geht eine mobile Krippe auf die Reise von Haus zu Haus und bleibt jeweils eine Nacht bei unterschiedlichen Menschen. Start und Ende der Aktion kann in einem Gottesdienst sein.
Die Idee dieser Adventsaktion ist, dass sich eine mobile Krippe (Maria, Josef, Esel) auf den Weg zu unterschiedlichen Familien (oder Gemeindemitgliedern) macht. Zum Beginn des Advents wird diese Aktion gestartet und davor bekannt gemacht. Für jeden Abend sucht die mobile Krippe eine neue Herberge. Maria, Josef und der Esel freuen sich darauf, Gäste zu sein. Als Gastgeschenke haben die beiden je eine Geschichte für große und kleine Menschen dabei, ein Lied, ein Gebet und eine große Kerze. Sie wollen die Vorfreude auf die Geburt des Christuskindes mit den Menschen bei denen sie einkehren teilen.
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Für die Organisation wird eine Liste erstellt (evtl. auch über Doodle), in der sich interessierte Gastgeber mit Namen und Telefonnummer eintragen können. Die jeweiligen Gastgeber organisieren die Übergabe der mobilen Krippe selbst. Sie verabreden einen passenden Zeitpunkt für den „Umzug“ in die neue Herberge. Wenn die Gastgeber das wollen, können sie auch eine kleine gemeinsame Adventsfeier gestalten zur Übergabe gestalten. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, kann die mobile Krippe bei einem Gottesdienst ausgesandt werden und evtl. am Weihnachtsgottesdienst wieder in der Kirche ankommen.
Hier haben wir für euch zwei Links über die ihr Advents- bzw. Weihnachts-Geschichten finden könnt.
https://lifechannel.ch/print/weihnachtsgeschichten-entdecken-und-weitererzaehlen/
https://www.elkeskindergeschichten.de/tag/adventsgeschichte/
Für ein Advents-Gebet könnt ihr euch hier inspirieren lassen:
https://www.ekhn.de/glaube/kirchenjahr/advent/gebet-zum-advent.html
Folgende Lieder wären auf einem kleinen Liedblatt denkbar:
Traditionelle Lieder:
Stern über Betlehem, Ihr Kinderlein kommet, Alle Jahre wieder, In der Oh du fröhliche, Kommet ihr Hirten, Hört der Engel helle Lieder, Macht hoch die Tür
Kinderlieder:
Freude, Freude (Gaba Mertins), Gottes große Liebe (Daniel Kallauch), Runtergekommen (Daniel Kallauch), Weihnachten ist Party für Jesus (Daniel Kallauch), Weihnachtsstern (Kramer, Rieger), Weihnachtsbäckerei (Rolf Zuckowski)
Alben mit Weihnachtslieder:
https://www.muellerbauer.de/produkt/winter-wunder-weihnachtszeit-cd/
https://www.cap-music.de/weihnachten/kinder/15/du-lieber-himmel-weihnachts-cd-daniel-kallauch/0/
YouTube-Links
Alternativ zum Liedtext und Noten kann über ein QR-Code ein Link zu einem der folgenden Lieder zur Verfügung gestellt werden:
Weitere Ideen
Weitere Ideen und Texte gibt es auch in der Vorlage für das Ökumenischen Hausgebet im Advent.
https://www.ack-bw.de/media/download/integration/385705/oekhausgebet_2021_a5_es_1.pdf
Bei diesem Familienspaziergang kommt die ganze Familie ins Gespräch über die Bibelstelle des Barmherzigen Vater. Die Familie ist gemeinsam auf dem Weg und löst immer wieder verschiedene Stationen. Als Material benötigen die Familien einen großer Umschlag mit 5 kleinen Umschlägen, die vorher mit den Stationsbeschreibungen und dem jeweiligen Material gefüllt werden. Es muss also vorher nichts aufgebaut werden. Der Spaziergang kann auch von mehreren Familien zusammen gemacht werden.
Dem Familienspaziergang liegt die biblische Erzählung des Barmherzigen Vaters zugrunde.
Hallo alle miteinander! Heute laden wir euch zu einem Familienspaziergang mit einer biblischen Geschichte ein. Jesus hat diese Geschichte erzählt. Sie handelt von zwei Brüdern und ihrem Vater, vom Aufbrechen und vom Heimkommen. Ihr könnt euch als Familie miteinander auf einen Spazierweg mit Entdeckungen machen. Vielleicht nehmt ihr ja auch noch eine (= 1) weitere Person mit, die ihr schon lange vermisst. Und am Ende könnt ihr euch über ein wunderbares Nachhausekommen freuen!
Plant eine Spaziergeh-Strecke, die – je nach Größe der Kinderfüße – ruhig eine Stunde dauern darf. Nehmt auf den Spaziergang den großen Umschlag mit Inhalt und die kleinen Briefe mit den Nummern 1 bis 4 mit. Sie enthalten die Aufgaben, die ihr unterwegs lösen dürft. Plant also auf eurem Weg vier kleine Pausenstationen ein, an denen ihr dann jeweils den nächsten Brief öffnen dürft. Brief Nummer 5 erwartet euch dann zuhause!
VORHER solltet ihr alles schon für euer Heimkommen vorbereiten. Denn dann gibt es ein großes Fest!
Malt ein buntes Schild für die Tür mit der Aufschrift: Herzlich willkommen daheim! Deckt den Tisch ganz festlich, vielleicht habt ihr Kerzen und Servietten da. Stellt schon etwas zu essen und zu trinken bereit. Gibt es Kuchen? Oder heiße Suppe? Limo oder warmen Tee? Es soll euch richtig schmecken! Legt den Brief Nummer 5 auf dem Tisch bereit. Ihr dürft ihn öffnen und lesen, wenn ihr heimgekommen seid.
ODER: falls jemand nicht mit spazieren geht (Oma, großer Bruder, Patin, …), dann kann diese Person für euch das Fest als Überraschung vorbereiten, während ihr unterwegs seid! Psst, nix verraten!
Und jetzt viel Spaß, tolle Erlebnisse auf dem Weg und Gottes Segen für euer Miteinander!
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Jesus erzählt: Ein junger Mann ließ sich von seinem Vater sein Erbe auszahlen und ist mit dem ganzen Geld von zuhause losgezogen in die weite Welt.
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Jesus erzählt: Der junge Mann lebte sehr verschwenderisch und hatte bald sein ganzes Geld aufgebraucht. Nehmt euch je eine Hand voll Konfetti aus dem Umschlag und werft sie mit „Hurra!“ und „Juhu!“ in die Luft. Werft so „alles Geld zum Fenster raus“, bis nichts mehr übrig ist.
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Jesus erzählt: Bald brach eine Hungersnot aus. Der junge Mann hatte nichts mehr zu essen. Seine Freunde hatten ihn vergessen. Er suchte Arbeit, um Essen zu bekommen. Ein Bauer ließ ihn die Schweine hüten.
Tut auch etwas Gutes, das vielleicht etwas eklig sein kann: zieht den Gummihandschuh an und sammelt unterwegs den Abfall am Wegrand in eure Mülltüte. Entsorgt alles in die Mülltonne.
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Jesus erzählt: Da erinnerte sich der hungrige junge Mann an sein Zuhause, und dass es ihm zuhause viel besser ergehen würde. Er entschied sich, nach Hause zurückzukehren.
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Nehmt den Briefumschlag Nr. 5 bei euch zu Hause und öffnet den Brief. Lest ihn und rätselt gemeinsam, von wem der Brief sein könnte.
Als Jesus die Geschichte erzählt, merken die Menschen schnell, dass Jesus von Gott erzählt. Und von ihnen selber. Viele Menschen fühlen sich verloren. Sie sind nicht sicher, ob Gott mit ihnen etwas zu tun haben will. Sie denken: Vielleicht bin ich nicht gut genug für Gott. Oder schon viel zu weit weg von ihm. Sie hören Jesus staunend zu: Wie ein Vater, der auf sein Kind wartet, so ist Gott! Und wer nach Hause findet, für den/die gibt es ein Freudenfest! Ihr dürft jetzt auf die Striche G-O-T-T schreiben.
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BRIEF
Hallo ihr Lieben alle zusammen!
Ihr habt gefehlt. Ohne euch war der Tisch so leer. Welche Freude, dass ihr wieder da seid! Das muss jetzt aber gefeiert werden! Macht euch bereit, das wird ein Freudenfest!
Herzliche Grüße von _ _ _ _
Bei euch wird jetzt auch gefeiert! Und weil ihr von einer langen „Reise“ kommt, müsst ihr euch vielleicht erst ein wenig frisch und hübsch machen: Hände waschen, Haare kämmen, etwas Schönes anziehen, … Dann nehmt an der festlichen Tafel Platz.
Beginnt euer Festessen mit Gott und sprecht ein Tischgebet:
Lieber Gott!
Danke, dass du wie ein guter Vater bist und auf mich wartest. Danke, dass du wie eine liebevolle Mutter bist und für mich sorgst. Danke, dass du offene Arme für mich hast und ich immer zu dir kommen kann. Danke, dass du dich über mich freust. Lass mich und alle, die ich liebhabe, immer bei dir geborgen sein. Segne uns und dieses Fest. AMEN.
Wenn der erste Hunger gestillt ist, dann lest noch einmal die ganze Geschichte vor, wie sie Jesus erzählt hat. Sie steht hier auf der Rückseite. Oder ihr findet sie in der Bibel im Neuen Testament bei Lukas im Kapitel 15 oder in der Kinderbibel.
Der Vater und die beiden Söhne
Zu Jesus kommen viele Menschen: Junge und Alte, Arme und Reiche, Gesunde und Kranke. Jesus schickt niemanden weg, denn Gott liebt alle Menschen. Alle sollen das wissen. Deshalb erzählt Jesus eine Geschichte:
Ein Mann hatte zwei Söhne. Sie werden einmal alles bekommen, was ihrem Vater gehört: das Haus, die Felder, die Tiere. Eines Tages kommt der jüngere Sohn zu seinem Vater. Er sagt: „Bitte, gib mir meinen Anteil von deinem Besitz.“ Der Vater teilt alles auf, was ihm gehört, und gibt es seinen beiden Söhnen. Der Jüngere verkauft alles, was er bekommt. Dann packt er seine Sachen und geht in ein fremdes Land. Dort lebt er in Saus und Braus. Er feiert lustige Feste und gibt das ganze Geld aus.
Jetzt geht es ihm schlecht. Er hat kein Geld mehr und kann nichts zu essen kaufen. Er geht zu einem Bauern und sagt: „Ich habe solchen Hunger. Gib mir etwas zu essen. Ich will dafür arbeiten.“ Der Bauer sagt: „Pass auf die Schweine auf! Aber damit du es weißt: Du bekommst nichts von dem guten Schweinefutter!“ So hütet er die Schweine. Da denkt er an zu Hause. „Mein Vater hat viele Arbeiter. Alle bekommen genug zu essen. Und ich sterbe fast vor Hunger. Ich will zu meinem Vater gehen und sagen: ‚Ich kann nicht mehr dein Sohn sein. Lass mich als Knecht bei dir arbeiten!‘“ Er geht zurück zu seinem Vater. Sein Vater sieht ihn schon von weitem kommen und läuft ihm entgegen. Er umarmt ihn und küsst ihn. Der Sohn sagt: „Vater, es war nicht recht, was ich getan habe. Ich kann nicht mehr dein Sohn sein. Bitte, lass mich als Knecht bei dir arbeiten.“ Aber der Vater sagt zu seinen Dienern: „Mein Sohn ist wieder da! Holt die besten Kleider für ihn! Bringt ihm einen schönen Ring und Schuhe! Kocht ein Festessen! Wir wollen feiern und uns freuen. Denn ich habe gedacht, mein Sohn ist tot, und jetzt ist er wieder bei uns.“ Der ältere Sohn kommt von der Arbeit nach Hause. Da hört er das Singen und Tanzen. Er fragt einen Diener: „Was ist denn los?“ Der Diener sagt: „Dein Bruder ist wieder da. Dein Vater gibt ein Fest für ihn.“ Der ältere Sohn wird zornig. Er will nicht ins Haus gehen. Sein Vater kommt zu ihm heraus. Der Sohn sagt zu ihm: „Ich habe für dich gearbeitet, die ganze Zeit. Und du hast mir nichts dafür gegeben. Aber für diesen Nichtsnutz gibst du ein Fest!“ Der Vater antwortet: „Es ist doch dein Bruder! Er war verloren, und jetzt ist er wiedergefunden. Komm, freu dich mit mir!”
Lukas 15 – aus : „Komm freu dich mit mir. Die Bibel für Kinder erzählt“ von Karin Jeromin und Rüdiger Pfeffer, Deutsche Bibelgesellschaft
Und? Freut ihr euch mit? Dann legt doch flotte Musik auf und tanzt dazu!
Eine Familie ist wie ein Mobile. Jede kleinste Bewegung eines einzelnen, bewegt alle in der Familie. Immer wieder ist es die Aufgabe aller, das Mobile auszutarieren. Am besten dazu sind exklusive Zeiten als Familie, in denen wir in Ruhe über das ein oder andere reden können oder etwas gemeinsam unternehmen.
Wie wär´s ein eigenes Familien-Mobile zu basteln. Jede und jeder findet darin seinen und ihren Platz. Und zusammen gibt es ein farbenfrohes Mobile!
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