Ich bin…oder ich packe meinen Rucksack

Ziel

Dies ist eine Kirche Kunterbunt zu den „Ich-bin-Worten“. Sie eignet sich wunderbar als Stationenlauf, kann aber auch als „normale“ KiKu durchgeführt werden. An sieben Stationen erleben die Familien die Ich-bin-Worte ganz praktisch. Sie bekommen für jedes Ich-bin-Wort ein Kärtchen. Aus allen Kärtchen entsteht ein kleines Buch, dass die Familien im Alltag begleiten kann.

Biblischer Hintergrund

Im Fokus dieses Entwurfes stehen die sieben Ich-bin-Worte von Jesus aus dem Johannesevangelium. Anhand dieser verschiedenen Aussagen erleben die Familien die Vielfalt dessen, was Jesus über sich selbst sagt.

Willkommens-Zeit

In der Willkommens-Zeit kann der Karabiner ausgeteilt werden. Die Familien können auch im Vorfeld die Info bekommen, dass sie einen Rucksack mitbringen sollen. Einige Materialien könnt ihr sie selbst mitbringen lassen oder ihr habt sie vor Ort.

Text für den Start bei einem Stationenlauf

„Ich packe meinen Rucksack und nehme mit…“ Schön, dass ihr da seid und euch auf eine kunterbunte Reise macht. Jetzt kann es losgehen! Wir hoffen ihr habt noch etwas Platz in eurem Rucksack. Denn auf dem Weg gibt es wichtige Gegenstände, Lieder und auch Worte, die ihr auf eurer nächsten Reise, dem nächsten Ausflug und auch einfach in euer Leben mitnehmen könnt. Zu Beginn eurer Reise dürft ihr euch hier einen Karabiner pro Familie nehmen und das erste Kärtchen in den Karabiner einfädeln.
An jeder Station gibt es ein Karabiner-Kärtchen, das ihr gemeinsam lesen und an euren Karabiner befestigen dürft. Auf jedem Kärtchen findet ihr außerdem einen QR-Code zu einem passenden Lied.
Dann dürft ihr aktiv werden. Ihr findet auf dem Stationsschild eine Erklärung, was es zu tun gibt.
Um zur nächsten Station zu kommen, folgt den Pfeilen. Achtet auf dem Weg bitte auf die aktuellen Corona-Regeln. Wir wünschen euch eine gute Reise und eine kunterbunte Familienzeit!

Sammlung der Ich-bin-Karten auf dem Karabiner

Material

  • Rucksack mit folgenden Materialien: gefüllte Trinkflasche, Butterbrote für die ganze Familie, kleine Dose, Marmeladenglas mit Wasser, Esslöffel, Taschen- oder Schnitzmesser, Taschenlampe
  • 7 Kärtchen mit den „Ich-bin-Worten“ (ein Beispiel ohne Grafiken und QR-Codes bei den Downloads – wir haben Grafiken der Bibelkarten verwendet – ACHTUNG – zur Nutzung beim Verlag anfragen!)
  • Karabiner oder Schnur zum Auffädeln der Ich-bin-Karten

Bibelbilder zu den Ich bin Worten
https://ejw-buch.de/bibelbilder-ich-bin-worte-4260175272664.html

Ich-bin-Karte
Wer ist Jesus? Wie können wir ihn begreifen? Wie wäre es, wenn wir ihn fragen?
Jesus stellt sich selbst mit sieben Sätzen vor. Ihr findet sie im Johannes Evangelium (einem Buch in der Bibel). Bei der Rucksack-Tour könnt ihr diese sieben Sätze (Ich-bin-Worte) an Stationen entdecken. An jeder Station findet ihr eine weitere Seite für dieses Büchlein. Am Ende ist es vollständig und die Texte und Lieder können euch begleiten.
Viel Spaß dabei!

Station 1

Jesus sagt: „Ich bin die Tür.“
Hinter dem Tor wartet die erste Aufgabe auf euch. Öffnet die Türe und dann geht’s los. Eure Aufgabe ist es, dass ihr gemeinsam zum Zieltor gelangt. Dabei könnt ihr zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen:

  1. Auf einem Bein
    Hüpft von der Tür bis zum Zieltor auf einem Bein. Wer ist am schnellsten?
  2. Schubkarren-Rennen
    Schafft ihr es als Schubkarren zum Zieltor?
    Eine Person „läuft“ auf den Händen; eine andere Person nimmt die Füße und gemeinsam versucht ihr das Ziel zu erreichen.
  3. Dreibein-Lauf
    Stellt euch zu zweit nebeneinander auf, nehmt euch ein Stück Seil bindet und bindet eure Beine zusammen.
    Schafft ihr es ohne Hinfallen zum Zieltor?
  4. Balltransport
    Für diese Aufgabe solltet ihr mindestens zu dritt sein. Nehmt euch das Tuch, spannt es und versucht dann den Tennisball bis zum Zielort zu transportieren ohne dass dieser auf der Boden fällt.

Material

  • Ich-bin-Kärtchen Tür
  • Rosenbogen mit „Ziel“ Beschriftung
  • Türchen zum Hindurchgehen
  • Tuch für Dreibeinlauf
  • Bälle und Tuch für den Transport

Ich-bin-Karte
Jesus sagt: »Ich bin die Tür. Wer durch mich hineingeht, wird gerettet. Er wird hinein- und hinausgehen und eine gute Weide finden.« (Johannes 10,9) Jesus ist wie eine offene Haustüre. Jeder ist willkommen. Wir dürfen hineingehen und bei ihm zu Hause sein. Hört euch dieses Lied an: Zuhause (Outbreakband), https://www.youtube.com/watch?v=YXiB5TO2VL0

Station 2

Jesus sagt: „Ich bin der Weinstock.“
Willkommen zu unserem Experiment! Ihr dürft hier untersuchen, welche Materialien gut geeignet sind, elektrischen Strom zu leiten. Nehmt euch ein Holzbrett und ein graues „Testofon“ und steckt dessen rote und schwarze Spitze in die jeweilige Buchse auf dem Holzbrett ein (siehe Bild).
Nun könnt ihr zwischen die rote und schwarze Klemme einen der sechs Stäbe klemmen.
Ertönt ein Geräusch, wenn ihr die schwarze Taste zwischen den Buchsen drückt?
Versucht vorherzusagen, welcher Stab ein guter Leiter ist (Piepsen) und bei welchem die Verbindung nicht leitet. Probiert auch euren mitgebrachten Ess-Löffel aus. Wenn ihr wollt könnt ihr auch Stöckchen oder Gräser sammeln und damit probieren.
Wer mit Jesus in Verbindung bleibt, wie der Weinstock und die Reben, bringt Fruchtbares zustande!

Material

  • Ich-bin-Kärtchen Weinstock
  • Holzbrett mit Testophon
  • Stäbe aus Plexiglas, Kupfer, Alu, Korken, Holz

Ich-bin-Karte
Jesus sagt: »Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt so wie ich mit ihm, bringt reiche Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts erreichen.« (Johannes 15,5) Jesus wünscht sich eine ständige Verbindung zu uns. Mit ihm können wir etwas in dieser Welt bewegen. Hört euch das Lied an: Ich bin der Weinstock (Danny Plett), https://www.youtube.com/watch?v=vjALy3Ws6Kw

Station 3

Jesus sagt: „Ich bin das Brot.“
Jetzt dürft ihr eure Butterbrote auspacken oder euch ein bereitliegendes Brot schmieren. Ein paar frische Kräuter ernten und Salz aufs Butterbrot streuen. Sucht euch ein Picknick-Plätzchen und stärkt euch mit den Kräuterbroten.
Tischgebet
Wenn ihr wollt, würfelt euch ein Tischgebet oder Lied und übt es ein, damit ihr es zu Hause auch noch könnt.

Welche Zutaten braucht man denn zum Brot backen?
Überlegt mal gemeinsam. Wenn ihr Lust habt, nehmt euch ein Rezept und eine Hefe mit. Probiert es zu Hause selbst aus ein Brot zu backen.

Material

  • Ich-bin Kärtchen Brot
  • Kräuterpflänzchen (Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Oregano,…)
  • Salz
  • großer Gebetswürfel, schöne Ideen für Gebete gibt es hier: https://www.evangelisch.de/
  • Hefe und Brotrezept

Ich-bin-Karte
Jesus sagt: »Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht mehr hungern. Und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.« (Johannes 6,35)
Jesus stillt unseren Lebenshunger. Jesus macht uns satt und zufrieden, so wie nach einem leckeren Essen.
Hier könnt ihr euch das Tischlied „Pferde fressen Heu“ anhören!, https://www.family-fips.net/wp-content/uploads/2020/02/Pferde-fressen-Heu.mp3?_=9

Station 4

Jesus sagt: „Ich bin der Weg.“
Mit einem Kompass kann man sehen, wo welche Himmelsrichtung ist, er dient also zur Orientierung und weist den Weg. Das liegt daran, dass die Erde ein Magnetfeld besitzt, so dass die (magnetisierte) Kompassnadel immer nach Norden zeigt.
Hier dürft ihr euch euren eigenen Kompass basteln, der euch anschließend den Weg weisen wird!

  1. Schneidet euch einen Kreis aus und zeichnet eine Windrose mit den vier Himmelsrichtungen darauf (im Uhrzeigersinn: Norden, Osten, Süden und Westen).
  2. Klebt den Kreis nun auf die offene Seite eines Flaschendeckels.
  3. Nehmt euch eine Nadel und streicht mit der Südpolseite des Magneten mehrmals von Nadelöhr zur Nadelspitze (nicht hin und her, immer in diese Richtung). Eure Nadel ist nun magnetisiert.
  4. Klebt die Nadel auf eure Windrose, so dass die Nadelspitze in Richtung Norden zeigt.
  5. Schüttet Wasser in eins der bereit gestellten Schälchen. Legt dort euren Kompass hinein und beobachtet, wie der Kompass euch die Himmelsrichtung Norden zeigt.
  6. Jetzt kann eure Schatzsuche starten!

Für die Schatzsuche haben wir eine Schatzkiste mit Süßigkeiten befüllt und versteckt. Zu finden war der Schatz über mehrere Hinweise (wir haben sie an Bäumen befestigt), die mit der Himmelsrichtung zu tun hatten. Zum Beispiel: Geht 5 Schritte Richtung Norden, dann 3 Schritte Richtung Westen, …

Material

  • Ich-bin Kärtchen Weg
  • dickes Papier mit aufgezeichneten Kreisen in Flaschendeckelgröße
  • Scheren
  • Stifte
  • Flaschendeckel aus Plastik
  • Nähnadeln
  • Richtungsmagnet
  • Klebstoff
  • Schüsseln
  • Wasser zum Schüsseln befüllen
  • Schatzkiste gefüllt mit Süßigkeiten
  • Hinweise zur Schatzsuche

Ich-bin-Karte
Jesus sagt: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Es gibt keinen anderen Weg zum Vater als mich.« (Johannes 14,6)
Wenn du gemeinsam mit Jesus auf dem Weg bist, findest du Gott. Wenn du dich von Jesus wie von dem Kompass leiten lässt, wirst du Gott finden. Hört euch das Lied an: One Way (Hillsong), https://www.youtube.com/watch?v=yAJnHGoo44E

Station 5

Jesus sagt: „Ich bin das Licht.“
Beim folgenden Rätsel geht es darum, Licht als etwas kennenzulernen, das uns den richtigen Weg zeigt, uns hilft und Unsichtbares sichtbar macht. Mit bloßem Auge sehen wir nur die beiden Bilder (Leuchtturm und Sonnenstrahlen), alles andere ist noch unsichtbar. Mit dem Licht (UV-Lampe) am Deckel des Stifts könnt ihr auf den Bildern Zeichnungen und Buchstaben sichtbar machen.
Rätsel für die Jüngeren:
Auf dem Leuchtturm-Bild sind verschiedene Gegenstände zu finden, die etwas mit Licht zu tun haben.
Findest du alle sechs versteckten Gegenstände? Welche sind es? Lösung: Rückseite des Fotos
Rätsel für die Älteren:
Auf dem Sonnenstrahlen-Bild findest du Buchstaben, die – richtig zusammengesetzt – einen Lösungssatz ergeben. Findest du alle Buchstaben und kannst den Satz vervollständigen?

__ __ __ S __ I __ __ __ __ __ U __ __ __ __ __ FÜR UNS!
Lösung: JESUS LICHT LEUTET FÜR UNS!

Extra: Wenn du magst, kannst du (oder deine Eltern) den Lösungssatz auf ein Washi-Tape schreiben und um deine Taschenlampe kleben.

Material

  • Ich-bin Kärtchen Licht
  • Foto mit Symbolen in Geheimschrift
  • Foto mit Buchstaben in Geheimschrift
  • Geheimstifte

Ich-bin-Karte
Jesus sagt: »Ich bin das Licht der Welt. Wer mir folgt, irrt nicht mehr in der Finsternis umher. Vielmehr wird er das Licht des Lebens haben.« (Johannes 8,12)
Jesus ist wie ein Leuchtturm. Er gibt uns Orientierung, wenn wir den Weg nicht finden. Hört euch das Lied an: Leuchtturm (Rend Collective), https://www.youtube.com/watch?v=i15qA04Lkhs

Station 6

Jesus sagt: „Ich bin der gute Hirte.
An dieser Station könnt ihr euch selbst einen Hirtenstab gestalten.
Sucht euch im Wald einen Stock. Diesen könnt ihr nun schnitzen, mit dem Messer verzieren, zu Hause bemalen, umwickeln oder anderweitig kreativ damit werden. Überlegt euch währenddessen, was der Stock für euch bedeutet.
So wie Jesus als Hirte für uns sorgt, kann uns der Stock auf vielfältige Art und Weise dienen: als Wanderhilfe/Stütze beim Wandern, zum Kreativ werden, als „Wegzeiger“ bei einer Schnitzeljagd, zum Grillen…
Was fällt euch noch ein? Wozu dient euch euer Stock?

Material

  • Ich-bin Kärtchen Hirte

Ich-bin-Karte
Jesus sagt: »Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte setzt sein Leben ein für die Schafe.« (Johannes 10,11)
Jesus versorgt uns mit allem, was wir brauchen und beschützt uns vor Gefahren. Er setzt alles dafür ein, dass wir gut leben können. So wie sich ein Tierhalter liebevoll um sein Haustier kümmert, so sorgt Jesus für uns. Hört euch das Lied dazu an: Der Herr ist mein Hirte (Denny Plett), https://www.youtube.com/watch?v=yPh0k9SEbls

Station 7

Jesus sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“
Lest gemeinsam die Geschichte von Lazarus. Dabei erfahrt ihr, was die Geschwister Maria, Martha und Lazarus gemeinsam mit Jesus erlebt haben. Ihr habt zwei Möglichkeiten

  1. Pixi Buch (länger)
  2. laminierte Geschichte (kürzer)

Pfennigbaum vermehren
Aus einem Blatt, von dem man denken könnte, dass es stirbt, entsteht neues Leben – es wächst ein neuer Pfennigbaum – das dürft ihr jetzt probieren:

  1. Ein Blatt vom Pfennigbaum vorsichtig abzupfen (1-2 pro Familie)
  2. Packt dieses Blatt in eure kleine Dose aus dem Rucksack
  3. Nehmt das Blatt zu Hause aus der Dose und lasst es 2 Tage an der Luft trocknen
  4. Steckt euer Blatt am 3. Tag in einen kleinen Topf mit Erde (ungefähr zur Hälfte in die Erde stecken)
  5. Gut anfeuchten und Erde immer leicht feucht halten
  6. Nach 6-8 Wochen könnt ihr hoffentlich neue Triebe sehen
Station zu Auferstehung

Material

Ich-bin-Karte
Jesus sagt: »Ich bin die Auferstehung und das Leben! Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.« (Johannes 11,25)
Wir brauchen keine Angst vor dem Sterben zu haben. Wenn mein Herz Jesus gehört, dann darf ich im Himmel ewig weiterleben. Hört euch das Lied an: Hurra, Jesus lebt! (Stephen Janetzko), https://www.youtube.com/watch?v=wpVrdZQpzPI

Feier-Zeit

Impuls

Gebet

Segen

Liedvorschläge

Hurra, Jesus lebt! (Stephen Janetzko)

Der Herr ist mein Hirte (Denny Plett)
Leuchtturm (Rend Collective)
One Way (Hillsong)
Ich bin der Weinstock (Danny Plett),
Zuhause (Outbreakband)

Text für Abschluss bei einem Stationenlauf

Hier habt ihr nun das Ende eurer Rucksacktour erreicht. Schön, dass ihr da wart und euch auf den Weg gemacht habt. Vielleicht kann das Ich bin-Büchlein in euerem Rucksack bleiben und euer Reisebegleiter für den Sommer sein. Genauso wäre es toll, wenn die verschiedenen Lieder eure Playlist bereichern.

Vorbemerkungen

Dieser Entwurf wurde für eine digitale Kirche Kunterbunt entwickelt. Dabei steht die Erzählung der biblischen Geschichte von Bartimäus im Fokus. Untermalt wurde die Erzählung der Geschichte mit Geräuschen und den Bildern aus dem Kees de Kort-Buch.
Bibelbilderbuch Band 5 | Kees de Kort | Biblische Bilderbücher | Kinder | Shop | Die-Bibel.de
Die Musikeinspieler waren aus dem Adonia-Musical Bartimäus.
Bartimäus | Adonia Shop

Wir haben einige Dateien angefügt, die euch hilfreich sein können: Text für eine Vorab-Mail, die Präsentation und der Vorlesetext zur Geschichte.

Vor offiziellem Start

Eine kleine Aktion zur Begrüßung. Eine Maske oder Augenbinde wird mit Namen beschriftet und in die Kamera gezeigt.

Lied
Herzlich willkommen, schön, dass du da bist (Heiko Bräuning)
einblenden

Lied
Hallo ciao ciao (Mike Müllerbauer)
Bildschirme switchen, so dass jede Familie einmal im Vollbildmodus zu sehen -> winken

Begrüßung

Eingangswort und trinitarische Gottesdiensteröffnung (mit Wunsch)

Schön, dass ihr heute alle bei unserer Kirche Kunterbunt dabei seid. Egal, ob wir in der Kirche oder von zu Hause aus zusammenkommen: wir feiern unsere gemeinsame Zeit im Namen Gottes. Ich lade euch ein, aufzustehen und mitzumachen:
Wir feiern diese Kirche Kunterbunt im Namen Gottes, der uns schützt wie ein Dach, der uns Halt gibt wie fester Boden und der uns nahe ist wie ein lieber Mensch. (Mit Bewegungen) (x2)
Heute geht es um Bartimäus. Das wisst ihr schon. Was ihr vielleicht noch nicht wisst: Bartimäus hatte einen Wunsch, einen ganz festen Wunsch. Was dieser Wunsch war, das verrate ich euch jetzt noch nicht. Aber ich lade euch ein, darüber nachzudenken, was ihr euch wünschen würdet, wenn ihr einen Wunsch frei hättet. Du hast ein bisschen Zeit, dir das zu überlegen, denn jetzt hören wir erstmal das Lied „Superstar“.

Kurze Kennenlernrunde

Kurze Kennenlernrunde in zufällig zusammengewürfelten Kleingruppen, jeweils in Breakout-Sessions. (Die Familien nennen ihren Namen und erzählen sich gegenseitig von ihrem Wunsch)

Wir wollen euch die Geschichte von Bartimäus erzählen. Er hatte einen großen Wunsch…

Feier-Zeit 1

Die Geschichte von Bartimäus wird vorgelesen, dazu werden die Bilder aus der Kinderbibel von Kees de Kort gezeigt und an den entsprechenden Stellen Geräusche passend zum Text gemacht. (z.B. Klappern der Wagen (Kokosnuss-Schalen aufeinander klopfen), Betteln (mit Münzen klimpern))

Die Stadt Jericho ist von einer hohen Mauer umgeben. Jeder, der in die Stadt will, muss durch das große Tor hindurch. [1] An diesem Tor sitzt Tag für Tag ein Mann. Er heißt Bartimäus. Bartimäus ist blind. Seit seiner Geburt kann er nicht sehen. Für ihn ist es immer ganz dunkel. Er hört nur die Stimmen der Menschen, die an ihm vorbeilaufen und das Klappern der Wagen, auf denen sie ihre Waren durch die Stadt transportieren. Weil Bartimäus blind ist kann er nicht arbeiten. Darum muss er um Geld Betteln.
[2] „Habt ihr ein paar Münzen übrig? Bitte gebt einem armen, blinden Mann ein wenig Geld“ ruft er den Leuten zu, die an ihm vorbeikommen.“

Erlebnispädagogisches Nachspielen: Augenbinde aufsetzen

Bartimäus war blind. Er konnte den blauen Himmel nicht sehen und nicht die grünen Blätter an den Bäumen. Er konnte die Stadtmauer nicht sehen und nicht die Gesichter der Menschen, die auf dem Weg in die Stadt an ihm vorbeikamen. Aber er konnte sehr gut hören. Denn wer nicht sehen kann, dessen Gehör ist oft richtig gut. Ich lade dich herzlich ein, nachzuspüren, wie es Bartimäus ging. Nimm deine Binde mit deinem Namen drauf und benutzte sie als Augenbinde. Wenn du jetzt feststellst, dass du noch durchspitze kannst, nimm zusätzlich noch ein Tuch, um dir die Augen zu verbinden. Lass dich von jemanden aus deiner Familie an einen Ort bringen, wo du dich hinsetzen kannst. Die anderen aus deiner Familie gehen nun an dir vorbei. Höre auf ihre Schritte und auf alle anderen Geräusche um dich herum.

Wechselt nach einer Weile die Rollen. Sprecht danach darüber, wie es euch bei diesem Experiment ging. Während ihr das ausprobiert, spielen wir Musik ein. Wenn die Musik endet, laden wir euch ein, wieder an den Computer zu kommen.


Lied
verachtet, verstoßen (Adonia) einspielen

Aktiv-Zeit Durchgang 1

Für jede Aktiv-Station gibt es eine Breakout Session und einen Mitarbeitenden, der die Station erklärt, das Spiel durchführt und Gesprächsimpulse gibt.

1. Tastsinn trainieren

Hier dürft ihr euren Tastsinn trainieren. Eine:r schließt die Augen und die anderen verstecken ein Obst oder Gemüse in der Papiertüte. Nur durch Tasten muss nun die Frucht herausgefunden werden.

Material

  • Papiertüten
  • Obst
  • Gemüse

2. Kneten und Kneterätsel

Bei dieser Aktion geht es darum, dass ihr Figuren oder Buchstaben knetet, die dann von den anderen jeweils blind erraten werden.

Material

  • Knete
  • evtl. Werkzeug fürs Kneten
  • Augenbinde

3. Blindenschrift

Hier dürft ihr euren eigenen Namen in Blindenschrift schreiben. Mit den Spielsteinen könnt ihr ihn legen, mit den Bügelperlen stecken, mit den Nägeln ins Holzbrett hämmern oder mit der Heftzwecke ins Papier prickeln.

Material

  • Spielsteine oder
  • Bügelperlen oder
  • Holz, Hammer und Nägel oder
  • Pappe, Papier und Heftzwecke

4. Ratespiel „Auf den Rücken“

Geheime kurze Botschaften werden auf den Rücken geschrieben oder gemalt und dann erraten. Am besten mit Bezug zur Geschichte!

Geschichte auf den Rücken malen

Material

  • Keines notwendig

5. Grimassen schneiden

Bartimäus sah Jesus und wurde verändert. Hier dürft ihr eure Gesichtsausdrücke verändern. Welche Grimasse gefällt euch am Besten? Versucht jetzt die Geschichte mit verschiedenen Gesichtsausdrücken nachzuspielen. Gerne dürft ihr davon Fotos machen.

grayscale photo of womans face
Grimassen schneiden

Material

  • Foto/Handy
  • evtl. Spiel

6. Topfschlagen

Hier könnt ihr das Spiel Topfschlagen spielen und testen, wie gut ihr den Topf mit verbundenen Augen findet.

Blind beim Topfschlagen

Material

  • Augenbinde
  • Kochlöffel
  • Topf
  • Süßigkeit


7. Erlebnisspiele

Der Erwachsene geht voran und führt das Kind, dem die Augen verbunden sind, durch Hindernisse hindurch. Der Erwachsene klatscht und läuft durch den Raum, das Kind muss mit verbundenen Augen folgen.

Alternative
Dem Kind werden die Augen verbunden. Jemand läuft im Raum herum und macht leise Geräusche. Das Kind soll zeigen, wo sich die Person befindet. Oder der Erwachsene macht etwas, z.B. den Wasserhahn aufdrehen und das Kind muss sagen, was es hört. Kind geht aus Raum. Etwas hat sich im Raum verändert. Kind muss sagen, was…

Material

  • Augenbinde

8. wildes Schlüsselspiel

Eine Person sitzt mit verbundenen Augen auf einem Stuhl. Darunter liegt ein großer Schlüsselbund. Die Person hat die Aufgabe den Schlüsselbund zu bewachen. Die anderen Personen versuchen unbemerkt den Schlüssel zu nehmen. Sollte der Wächter den Dieb berühren hat der Wächter gewonnen. Schaffen es die Diebe, haben sie gewonnen. Im Anschluss werden die Rollen gewechselt. 

Material

  • Augenbinde
  • Schlüsselbund

9. Aufmunterungskarten basteln

Mit der Postkarte oder dem Lineal werden Karten auf das Tonpapier gezeichnet. Dann die Karten ausschneiden und Pflaster daraufkleben. Die Pflaster als Männchen gestalten und eine Aufmunterung dazu schreiben.

Material

  • (Ton-) Papier
  • Stifte
  • Schere
  • Pflaster
  • Postkarte oder
  • Lineal


10. Geräusche raten

Die Familien verbinden sich die Augen. Der Mitarbeitende macht verschiedene Geräusche, die erraten werden müssen.

Material

  • Augenbinde
  • verschiedene Audiogeräusche zum Vorspielen


Lied
Gib mir Augen (Adonia) einblenden und evtl. Familien zeigen

Feier-Zeit 2

Die Geschichte von Bartimäus wird vorgelesen, dazu werden die Bilder aus der Kinderbibel von Kees de Kort gezeigt und an den entsprechenden Stellen Geräusche passend zum Text gemacht. (siehe Anweisungen im Text)

[3] Eines Tages hört Bartimäus Stimmen und aufgeregte Rufe. Er merkt, dass viel mehr Menschen, also sonst näherkommen. Durch die Rufe und das Geschrei der Menschen hört er immer wieder einen Satz: „Jesus kommt in die Stadt.“ (von versch. Leuten gesprochen).
[4] Bartimäus hat schon viel von diesem Wunderheiler gehört, der alle Krankheiten wegnehmen kann. „Vielleicht wird Jesus ja auch mir helfen“ denkt er bei sich. Gleich darauf hört er, wie scharenweise Füße an ihm vorbeirennen, trampeln und hüpfen (nachmachen). [5] Bartimäus schreit ganz laut: „Hier bin ich, Jesus. Hilf mir, hilf mir!“ [6] Die nahe bei ihm stehen sagen: „Sei still! Hör auf mit deinem Geschrei! Jesus hat jetzt keine Zeit. Er hat was besseres zu tun, als sich um dich zu kümmern.“ [7] Doch Bartimäus brüllte so laut er kann: „Jesus, hier bin ich! Hilf mir! Jesus, hilf mir!“

Ganz schön mutig von Bartimäus, so laut nach Jesus zu rufen. Wir wollen jetzt das Lied „Sei mutig und stark“ miteinander singen. Ihr seid wieder herzlich eingeladen, auch mitzutanzen.

Lied
Sei mutig und stark (Mike Müllerbauer)

Aktion

Mutig aus Fenster schreien („Hier bin ich, Jesus!“)
Dabei könnt ihr einen kleinen Preis ausloben, wenn jemand eine andere Familie hört.

Ganz laut hat Bartimäus nach Jesus gerufen. So laut, dass sein Kopf ganz rot geworden ist. Meistens sagen die Eltern ja zu einem: „Sei nicht so laut! Brüll nicht so!“ – so wie die Menschen damals es zu Bartimäus gesagt haben. Aber manchmal ist etwas so wichtig, dass es einfach herausmuss; dass wir es ganz laut herausschreien müssen. Ich lade euch ein, jetzt so mutig wie Bartimäus zu sein und mal ganz laut zu rufen. Und zwar nicht vor dem Computer, sondern am Fenster. Macht ein Fenster auf und ruft, so laut ihr könnt: „Jesus, hier bin ich!“. Ruft selber und hört dann auch mal, ob ihr vielleicht noch jemand anderen rufen hört. Und wenn ihr tatsächlich jemanden anderen hört, bekommt ihr von uns einen kleinen Preis. Während unsrer Ruf-Aktion am Fenster hören wir wieder ein Lied. Wenn das Lied vorbei ist, laden wir euch ein, wieder an den Computer zu kommen.

Lied
Jesus, Sohn von David (Adonia)

Aktiv-Zeit Durchgang 2

Es werden die selben Aktiv-Stationen angeboten. Die Familien suchen sich die jeweils passende aus.

Nachfrage, ob jemand eine andere Familie bei der Ruf-Aktion gehört hat.

Feier-Zeit 3

Die Geschichte von Bartimäus wird vorgelesen, dazu werden die Bilder aus der Kinderbibel von Kees de Kort gezeigt und an den entsprechenden Stellen Geräusche passend zum Text gemacht.

Als Bartimäus so laut er kann brüllt: „Jesus, hier bin ich! Hilf mir! Jesus, hilf mir!“

[8] hört Jesus sein Rufen und bleibt stehen. [9] „Bringt ihn her zu mir“ sagt Jesus zu den Menschen. [10] Die bei Bartimäus standen waren erstaunt, aber auch ein bisschen verärgert: „Den blinden Bettler will er sehen?“ Bartimäus lässt seine Schale mit Geld stehen und tastet sich zu Jesus vor. Er kann nicht sehen, wohin er geht, aber er hat nichts zu verlieren. Er will einfach nur zu Jesus.
[11] Als er endlich vor Jesus steht, fragt dieser: „Was willst du? Was soll ich für dich tun?“ „Ich möchte so gerne sehen! Bitte mache meine Augen gesund!“ Jesus antwortet: „So fest vertraust du, dass ich dir helfen kann. Dann hat dein Vertrauen dich gesund gemacht. [12] Du kannst sehen.“ Jesus nimmt ihm die Augenbinde ab. Gespannt öffnet Bartimäus seine Augen. [13] Die Dunkelheit um ihn herum ist verschwunden. Es ist taghell. Und er kann alles sehen. „Ich kann sehen! Ich kann sehen!“ ruft er immer wieder begeistert. „Jesus, ich komme mit dir, wo immer du auch hingehst.“ [14] Und Jesus sagt: „Ich bin das Licht der Welt, wo ich bin wird niemals mehr völlige Dunkelheit sein. Folgt mir nach, dann werdet ihr das Licht des Lebens haben.“

Lied
Danke, Jesus (Adonia)
Pause mit abgespieltem Lied

Aktiv-Zeit Durchgang 3

Und ein drittes Mal dürfen sich die Familien einer Aktiv-Station zuordnen.

Feier-Zeit Kurzimpuls

Bartimäus hatte einen Herzenswunsch: er wollte wieder sehen können (Herz mit Augen vorne drauf zeigen). Von ganzen Herzen hat er sich das gewünscht. Und dann hört er, dass Jesus in die Stadt kommt. Bartimäus spürt: „Das ist meine Gelegenheit!“ Deshalb ruft er: „Jesus, hilf mir“. Die Menschen um ihn herum sagen: „Sei still.“ Aber Bartimäus traut sich nochmal zu rufen, diesmal noch lauter: „Jesus, hilf mir!“ Er traut sich, ganz laut nach Jesus zu rufen, weil er spürt: „Jesus bin ich nicht egal.“
Und er hat recht: Jesus bleibt stehen und lässt Bartimäus zu sich rufen. Jesus geht nicht an ihm vorbei wie all die anderen. Jesus fragt ihn: Was soll ich für dich tun? Da öffnet Bartimäus ihm sein Herz – im festen Vertrauen darauf, dass sein Herzenswunsch bei Jesus am richtigen Platz ist; weil er ihm zutraut, ihm zu helfen; weil er spürt: „Jesus kann ich mich anvertrauen. Auch wenn alle anderen einfach an mir vorbeigehen und ich für sie nur ein blinder Bettler bin: Jesus sieht mich. Ihm kann ich mich anvertrauen. Ihm kann ich vertrauen.“ (Herz aufklappen; drinnen steht „JESUS“)
Und tatsächlich geht Bartimäus‘ Herzenswunsch in Erfüllung: er kann wieder sehen. Jesus sagt zu ihm: „Weil du so großes Vertrauen in mich hast, kann ich dir helfen.“
Sein Vertrauen hat Bartimäus stark gemacht (Herz umdrehen; dort steht: Vertrauen macht stark). Für ihn eröffnet sich ein ganz neues Leben: er kann wieder sehen, er bleibt kein Bettler, sondern schließt sich Jesus an und wird einer seiner Jünger.
Heute zu Beginn unsrer Kirche Kunterbunt haben wir darüber nachgedacht, was wir uns wünschen würden, wenn wir einen Wunsch frei hätten; was unser Herzenswunsch ist.
Ich glaube, das, was Bartimäus erlebt, gilt uns allen: Jesus bleibt auch für uns stehen, wenn wir nach ihm rufen. Und er lädt uns ein, ihm unsere Herzenswünsche anzuvertrauen; ihm zu vertrauen und so wie Bartimäus mit ihm durchs Leben zu gehen.
Nicht immer gehen unsere Herzenswünsche so unmittelbar wie der Wunsch von Bartimäus in Erfüllung. Ich zum Beispiel wünsche mir von Herzen, dass Corona endlich vorbei ist. Leider sind wir aber immer noch mitten drin in der Coronakrise. Und trotzdem vertraue ich Gott diesen Wunsch immer wieder an. […]
Und es gibt mir Kraft, wenn wir, so wie heute, im Namen Jesu zusammenkommen und Gemeinschaft erleben…
Sein Vertrauen hat Bartimäus stark gemacht. Aus dem blinden Bettler ist ein Mensch geworden, dem sich plötzlich ganz neue Perspektiven eröffnen. Ein neuer Lebensweg liegt vor ihm, an der Seite von Jesus. Mutig und stark ist er unterwegs.
Jeder von uns kann so mutig und stark sein wie Bartimäus. Ich lade euch jetzt ein, eure Binden mit eurem Namen drauf, zu einer Superheldenmaske zuzuschneiden. […]

Aktion

In die Augenbinden/Masken werden Löcher geschnitten, so dass man „superheldmäßig“ durchschauen kann.

Lied
Jetzt kann ich singen (Adonia)
Mit dem Lied werden die Bildschirme durchgeschalten und die „Superhelden“ eingeblendet.

Gebet und Deckensegen

Freies Gebet und danach der Deckenssegen angepasst auf Bartmäus – unter Decke ist es dunkel.

Ein Adventsweg, der im Freien, in Räumen oder auch digital durchgeführt werden kann. Während dieser Kirche Kunterbunt entsteht ein Weg, der zur Krippe führt. Es gibt immer ein Teil der Weihnachtsgeschichte, die mit Figuren, dem Stall und einem Tuch erzählt wird. Darauf folgt eine passende Aktion und Gesprächsimpulse zum Thema. Bei einer digitalen Kirche Kunterbunt können auch alle Aktiv-Stationen zeitgleich zur Auswahl angeboten werden.

Start/Begrüßung

Advent, was heißt das eigentlich? Es heißt Ankunft. Wir warten darauf, dass Jesus ankommt. Wir warten auf Weihnachten, da feiern wir das (aus braunem Stoff einen Weg legen, ans Ende den leeren Stall stellen). Wir warten dass Jesus geboren wird (leere Krippe in den Stall stellen). Im Lauf des Nachmittags sehen wir wer noch alles dazu kommt. Wer sich noch auf den Weg zur Krippe macht. Wir werden etwas über die Personen hören und es gibt nach jedem Teil der Geschichte wieder Aktivstationen, die dazu passen. Ihr habt viermal die Gelegenheit eine Aktion zu machen. Es gibt auch wieder ein paar Fragen und Gedanken, über die ihr ins Gespräch kommen könnt. Das alles findet in den sogenannten Breakout Gruppen (alternativ an Stationen) statt. Natürlich singen wir auch zwischendurch auch. Bevor wir jetzt loslegen wäre es toll zu wissen, wer alles dabei ist. Ich hatte euch ja geschrieben, dass jeder einen Stern vorbereiten soll auf dem eure Namen stehen. Wir zeigen dann jede Familie mal im Vollbild mit Stern und Namen (alternativ: Stern zum Start an eine Wäscheleine hängen). Toll dass Ihr dabei seid. Jetzt wünschen wir euch einen wirklichen Sternstunden-Nachmittag.

Material

  • braunes Tuch
  • Stall
  • Krippe mit Krippenfiguren (dies kommen später zum Einsatz)
  • evtl. Stern, Stifte, Schnur, Wäscheklammern
Adventsweg

Feier-Zeit Teil 1: Maria und Josef

Erzählung

Maria war eine junge Frau, die in Nazareth lebte. Sie war mit Josef verlobt und die beiden wollten bald heiraten. Eines Tages, als sie alleine zu Hause war bekam sie Besuch von einem Engel, dem Engel Gabriel. Gott hatte Gabriel mit einer ganz besonderen Botschaft zu Maria geschickt: „ Gott hat dich ausgesucht Maria, du wirst einen Sohn bekommen. Gottes Sohn.“ „Was?“ sagte Maria, „wie soll das denn gehen?“ „Das wird Gott machen“ sagte der Engel. „Gott ist nichts unmöglich.“ Ganz aufgeregt erzählte Maria Josef von dem Engel und dass sie ein Kind bekommen würde. Aber Josef dachte sich: „ Wer glaubt denn sowas? Maria hat bestimmt einen anderen Mann.“ Aber Josef hatte Maria sehr lieb. Ein Kind zu bekommen ohne verheiratet zu sein war damals sehr schlimm. „ Sie werden alle mit dem Finger auf Maria zeigen und schlecht von ihr reden. Das will ich nicht. Ich verlasse sie heimlich, dann reden alle schlecht von mir und nicht von Maria.“ Aber Gott schickte auch zu Josef einen Engel – im Traum. Der Engel sagte: „Du kannst Maria glauben, sie hat nichts Unrechtes getan. Das Kind das sie bekommt ist Gottes Sohn. Gott hat ein Wunder getan. Du sollst das Kind Jesus nennen. Er wird das Volk von aller Schuld und Sünde befreien. Gott hat das schon vor ganz langer Zeit versprochen. Die alten Propheten haben es erzählt. Jetzt löst Gott sein Versprechen ein.“ Als Josef erwachte beschloss er Maria schnell zu heiraten.

Aktiv-Zeit Teil 1

Stall bauen

Josef war Zimmermann. Vielleicht hat er ein Bett oder so für Jesus gebaut. Wir wollen heute einen Stall bauen. Nehmt dazu einen Schuhkarton, schneidet ein Seitenteil heraus und schneidet euch aus dem Karton passende Dachstücke. Diese befestigt ihr dann mit Kleber. Danach könnt ihr den Karton noch anmalen. Wenn es schnell gehen soll, könnt ihr den Karton auch nur anmalen.

selbst gestalteter Stall

Material

  • Schuhkarton
  • Pappe z.B. von Aldi Zwischenablage bei Margarine Kartons, kostenlos
  • Kleber
  • braune Tusche oder Plakafarbe
  • Pinsel
  • Wasserglas

Haselnussfreuden backen

Vielleicht war Maria gerade in der Küche, als der Engel kam und hat gebacken. Wir wollen heute Kekse backen. Haselnussfreuden, die gehen ganz schnell und sind super lecker.
Zuerst Eier und Zucker verrühren, dann Haselnüsse dazu geben und gut   durchrühren. Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig mit Hilfe von zwei Teelöffeln auf dem Blech mit genügend Abstand verteilen (Teig zerläuft). Auf jedes Plätzchen noch eine ganze Haselnuss setzen. Im Ofen bei Umluft 170° ca. 15-20 Minuten backen, je nach Bräunung.
Anmerkung: Für Allergiker Mandeln statt Haselnüsse. Eiersatz statt Eier, bei Lidl erhältlich.

Material

  • 3 Eier
  • 150 g Zucker
  • 250g gemahlene Haselnüsse
  • ganze Haselnüsse zum Verzieren


Gesprächsimpulse Engel im Alltag

Der Engel ist Maria mitten in ihrem Alltag begegnet. Hattest du schon mal besondere Momente im Alltag. Ist dir schon mal ein „Engel“ im Alltag begegnet?
Maria und Josef haben Gott vertraut, naja, die hatten ja auch eine Begegnung mit einem Engel….Kann man auch heute noch sein Vertrauen auf Gott setzen? Warum? Warum ist es oft schwer Gott zu vertrauen?

Feier-Zeit Teil 2: Auf den Weg machen

Erzählung

Das Baby in Marias Bauch war schon ziemlich groß. Es dauerte  gar nicht mehr lange, dann sollte es zur Welt kommen. Der Weg war sehr weit – fast 200 Kilometer und alles zu Fuß. Sie nahmen einen Esel (Playmobile Esel, Maria und Josef auf den Weg setzen) mit, der Maria immer mal wieder trug. Der Weg war sehr schwierig. Sie kamen auch nicht so schnell voran, da es für Maria sehr anstrengend war. Oft mussten sie Pause machen. Sie mussten teilweise draußen schlafen und sich jeden Tag wieder auf den Weg machen und weiter laufen. In einer anderen Stadt sahen drei sternenkundige Männer, manchmal werden sie auch Könige genannt, einen hellen Stern am Himmel aufgehen (Schweifstern an den Stall heften).

Material

  • Esel, Maria und Josef (Playmobil, Krippenfiguren)
  • Schweif-Stern
  • 3 Weise mit Kamel, Pferd, Elefant

Dieser Stern war etwas ganz Besonderes. Es stand schon in den alten Büchern, dort hatten die sternkundigen Männer es gelesen. Wenn dieser Stern zu sehen ist, dann wird ein neuer König geboren werden. Als die Männer ihn entdeckten, waren sie ganz aufgeregt. Sie beobachteten den Stern eine Weile und überprüften immer wieder, ob es wirklich der Stern war, von dem die alten Schriften berichteten. Als sie ganz sicher waren, packten sie ihre Sachen. „Wir machen uns auf den Weg. Wir wollen den König finden, für den dieser Stern am Himmel steht,“ sagten sie sich und machten sich auf einen noch viel längeren weg als Maria und Josef. (Kamel, 3 Könige auf den Weg setzen) Aber wohin? Das wussten sie auch nicht so genau. Sie folgten einfach dem Stern. Einfach? Nicht ganz! Denn Sterne kann man ja nur nachts sehen. Also reisten sie in der Nacht, wenn die Sterne zu sehen waren und ruhten sich am Tag aus. Das war eine ganz besondere Reise.

Aktiv-Zeit Teil 2

Einen Stern aus Ästen binden

Stationsbeschreibung: Die Stöcke auf gleiche Länge bringen.
Den Stern legen: Aus zwei Stöcken die Sternspitze als umgedrehtes V legen. Ein Stock kommt quer darüber. Stock vier und fünf als X auf den Stern legen, so dass fünf Spitzen entstehen.

Stern mit Hilfe der 10 Schnüre zusammenbinden. Zunächst die Sterninnenpunkte miteinander verknoten, dann die Spitzen. Fertig!

Sternenanleitung

Material

  • 5 etwa gleich dicke Stöcke (ca. 1 cm dick)
  • 10 Schnüre je ca. 15 cm lang
  • Gartenschere

Gesprächsimpulse

„Das steht in den Sternen“ ist eine bekannte Redewendung. Gott hat mit den Sterndeutern so geredet wie sie es verstehen konnten – durch die Sterne.
Wie sollte Gott mit dir reden, damit du ihn verstehst?
Gott kann zu uns heute auch durch die Bibel, das Wort Gottes sprechen. Was bedeutet die Bibel für dein Leben?

Feier-Zeit Teil 3: Die Hirten machen sich auf

Erzählung

Maria und Josef sind mittlerweile in Bethlehem angekommen. Aber auch ganz viele andere Leute sind da wegen der Volkszählung. Maria muss sich unbedingt ausruhen, aber nirgends ist ein Zimmer frei. „Josef, das Kind kommt, tu was!“ sagt Maria. Schließlich finden sie im letzten Moment einen Stall (Figuren an den Stall stellen) und dort wird das Baby geboren. Maria wickelt es fest ein und legt es in den Futtertrog (Baby in die Krippe legen) der Tiere, denn ein Kinderbett hatten sie nicht.

In der Gegend waren auch Hirten unterwegs mit ihren Schafen. Hirten waren gar nicht beliebt damals. Man hielt sie für Betrügern und Räuber. Man beschimpfte sie als Gesindel, Pack, Gauner. Die Hirten übernachteten bei ihren Schafen auf dem Feld. Vielleicht saßen sie am Lagerfeuer. Sie wechselten sich ab mit wachen und schlafen. Da stand plötzlich ein Engel, ein Bote Gottes, vor ihnen. (Engel neben die Hirten stellen) Der Engel leuchtete so hell, dass alles um sie herum  hell wurde. Das ganze Feld, wie mit einer Flutlichtanlage beleuchtet.
Die Hirten waren total erschrocken:“ Was ist denn jetzt los?“ fragten sie sich und sie fürchteten sich sehr.
Der Engel sagte: „Habt keine Angst. Ich bringe euch eine wunderbare Nachricht, über die sich alle Menschen freuen können. Heute ist für euch der Weltenretter geboren, der Heiland, der alles wieder heile macht. Er ist in Bethlehem geboren. Ihr könnt  ihn daran erkennen, dass er eingewickelt in Windeln in einem Futtertrog liegt.“ Plötzlich war der eine Engel von den himmlischen Heerscharen, von ganz vielen Engeln umgeben. Am ganzen Nachthimmel waren Engel zu sehen. Sie lobten Gott und sagen: Gott gehört alle Ehre. Sein Frieden kommt zu den Menschen. Zu allen Menschen, die seinen Frieden auch annehmen. Als die Engel wieder in den Himmel zurückkehrten und es außer dem Lagerfeuer wieder dunkel war sagten die Hirten: „Los, lasst uns nach Bethlehem gehen. Wir wollen das, was der Engel gesagt hat mit eigenen Augen sehen.“
So zogen sie nach Bethlehem mit ihren Schafen (Hirten und Schafe auf den Weg nahe am Stall setzen) und tatsächlich fanden sie alles so wie der Engel gesagt hatte: Maria und Josef und das Baby in der Futterkrippe. Die Hirten erzählten allen was geschehen war und was der Engel ihnen gesagt hatte. Dann gingen sie wieder zurück. Sie lobten Gott für alles, was in dieser Nacht geschehen war. Auch dafür, dass sie alles genau so vorgefunden hatten, wie es der Engel gesagt hatte.

Material

  • Baby für die Krippe
  • Hirten
  • Schafe
  • Engel
Hirte mit Engel

Aktiv-Zeit Teil 3

Spiel: Engel unterwegs

Die vier Spielfiguren sind Engel. Jede Farbe/Engelgruppe hat einen Auftrag/Ziel. Engel arbeiten immer zusammen, deshalb gibt es bei den verschiedenen Würfelergebnissen Sonderregeln:

  • 1 = Du darfst einen Engel anderer Farbe 6 Felder vorsetzen
  • 2 = Alle Engel gehen 2 Felder vor
  • 3 = Derjenige der gewürfelt hat darf 3 Felder vorrücken
  • 4 = Kurze Pause: Engel singen und loben Gott. Singt zusammen einen Refrain z.B. Hallelu, Hallelu oder „Alle Ehre Gott im Himmel“(Uwe Lal)
  • 5 = derjenige, der gewürfelt hat darf 5 Felder mit allen seinen Engeln, die unterwegs sind vorrücken.
  • 6= Such dir einen Partner-Engel aus mit dem du 6 Felder vorrückst

Natürlich schmeißen Engel sich nicht gegenseitig raus. Wer zufällig auf dasselbe Feld vorrücken darf, bleibt einfach auf dem Feld direkt hinter dem anderen Engel stehen. Wer zuerst alle seine Engel am Zielort hat, würfelt und zieht für den Engel mit, der am weitesten zurück ist. Wenn alle Engel ihr Ziel erreicht haben, gibt es für alle einen Engelsbonbon oder ähnliches.

Material

  • Mensch-Ärgere-Dich-Nicht Spiel
yellow red and green plastic toy
Mensch-Ärgere-Dich-Nicht als „Engel unterwegs“ Version

Gesprächsimpulse Engel

Engel, die Boten Gottes werden zu den Hirten geschickt. Ausgerechnet zu denen. Ob sie wohl mit Gott diskutiert haben, um ihm andere Leute vorzuschlagen?
Musstest du schon mal jemand anderem eine Botschaft bringen? Wie war das für dich? Was ist das Besondere an einem Boten?

Feier-Zeit Teil 4: Die Sterndeuter

Erzählung

Wer hatte sich noch auf den Weg zur Krippe gemacht? Richtig, die Sterndeuter. Sie waren dem Stern gefolgt, der die Geburt eines neuen Königs ankündigt. Lange waren sie unterwegs und endlich kamen sie in Israel an. Wo findet man wohl einen König oder ein Königskind? Na klar im Palast. So dachten die Sterndeuter und machten sich auf nach Jerusalem in den Palast des König Herodes. Der bekam einen fürchterlichen Schrecken, als er von dem neuen König erfuhr und dass die Sterndeuter ihn anbeten wollten. „Ein neuer König, davon weiß ich nichts. Ich bin doch König. Wer will mir den Thron streitig machen?“ so fragte er sich.

Dann  erinnerte er sich daran, dass Gott schon vor sehr langer Zeit einen Retter versprochen hatte
Er ließ die Priester und Schriftgelehrten rufen: “Wo soll der neue König geboren werden, von dem schon die Propheten erzählt haben?“ fragte er sie. „In Bethlehem“ sagten die Schriftgelehrten. Daraufhin schickte Herodes den Sterndeutern eine geheime Botschaft: Der neue König soll in Bethlehem geboren werden. Wenn ihr ihn gefunden habt kommt doch zurück und sagt mir Bescheid. Ich will ihn nämlich auch anbeten. So zogen die Sterndeuter weiter nach Bethlehem. Dort sahen sie auch den Stern wieder, der sie direkt  zu dem Kind führte. Sie freuten sich sehr und hatten auch kostbare Geschenke dabei: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Kurz bevor sie sich wieder auf den Rückweg machten, hatten sie einen Traum. Gott warnte sie davor zurück zu Herodes zu gehen. Herodes meinte es nicht gut mit dem Kind. So nahmen sie einen anderen Weg zurück nach Hause.

Material

  • 3 Sterndeuter, Kamel, Elefant, Pferd

Aktiv-Zeit Teil 4

Sternen-Quiz

An dieser Station könnt ihr gemeinsam das Sternen-Quiz lösen. Ihr findet die Vorlage und die Auflösung unter dem Material.

Material

  • Sternen-Quiz ausgedruckt oder eingeblendet

Gesprächsimpulse Serndeuter

Die Sterndeuter kamen aus einer völlig anderen Kultur. Sie gehörten nicht zum Volk Gottes und doch wollte Gott sie dabei haben. Jesus ist für ALLE Menschen gekommen, egal welcher Nationalität, Herkunft, Hautfarbe….
Was müsste passieren, damit du dich auf den Weg zur Krippe / zu Jesus machst?

Abschluss

Das war jetzt ein ganz schön langer Weg. Ein langer Weg für Maria und Josef nach Bethlehem. Ein nicht ganz so langer Weg für die Hirten und Schafe. Ein sehr langer Weg für die Sterndeuter. Aber den längsten Weg hat Jesus auf sich genommen. Er ist umgezogen vom Himmel auf die Erde zu uns Menschen. Warum hat er das gemacht? Maria und Josef mussten den Weg machen wegen der Volkszählung. Die Hirten wollten wissen, ob die Engel auch wirklich die Wahrheit gesagt haben. Die Sterndeuter waren neugierig wer der neue König sein sollte. Aber warum kam Jesus auf diese Welt?
Weil Gott die Menschen unendlich lieb hat!
Gott will uns Menschen nah sein und er möchte, dass wir nah zu ihm kommen können. Deshalb hat er Jesus, seinen Sohn, geschickt. Jesus zeigt uns den Weg zum Vater. In der Bibel sagt Jesus: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das leben. Es gibt keinen anderen Weg zum Vater als mich. (Joh. 14,6)
Wow Jesus ist selbst der Weg. Machen wir uns doch auf diesen Adventsweg hin zu Jesus in der Krippe und dann mit Jesus zum Vater.

Lieder

Je nach Format sind verschiedene Lieder, evtl. auch als YouTube Link möglich.

  • Alle Ehre Gott im Himmel (Uwe Lal)
  • Einfach Spitze (Daniel Kallauch)
  • Heute, Leute ist Advent (auf die Melodie von Lady in Black)
  • Freude, Freude (Gaba Mertins)
  • Gottes große Liebe (Daniel Kallauch)
  • Runtergekommen (Daniel Kallauch)
  • Weihnachten ist Party für Jesus (Daniel Kallauch)
  • Weihnachtsstern (Kramer, Rieger)

YouTube-Links

Segen

Als Segen verwenden wir die Konfetti-Segen-Kanone. Anleitung und Text im Baustein „Konfettisegenkanone“.

Essens-Zeit

Eine Feuerschale aufstellen und wie die Hirten ums Feuer sitzen oder stehen. Man kann Würstchen am Stock braten oder einen Grill aufstellen und wintergrillen. Warm eingepackt am Grill stehen und mit Punsch darauf warten, dass die Würstchen fertig sind. Alternativ können auch Folienkartoffeln, Stockbrot oder Marshmellows (s’Mores) gegrillt werden.

Ideen für zu Hause

Als Idee für zu Hause kann der Baustein „Ein Plätzchen in Gottes Herz“ verwendet werden.

Bei dieser Adventsaktion geht eine mobile Krippe auf die Reise von Haus zu Haus und bleibt jeweils eine Nacht bei unterschiedlichen Menschen. Start und Ende der Aktion kann in einem Gottesdienst sein.

Beschreibung

Die Idee dieser Adventsaktion ist, dass sich eine mobile Krippe (Maria, Josef, Esel) auf den Weg zu unterschiedlichen Familien (oder Gemeindemitgliedern) macht. Zum Beginn des Advents wird diese Aktion gestartet und davor bekannt gemacht. Für jeden Abend sucht die mobile Krippe eine neue Herberge. Maria, Josef und der Esel freuen sich darauf, Gäste zu sein. Als Gastgeschenke haben die beiden je eine Geschichte für große und kleine Menschen dabei, ein Lied, ein Gebet und eine große Kerze. Sie wollen die Vorfreude auf die Geburt des Christuskindes mit den Menschen bei denen sie einkehren teilen.

Die mobile Krippe

Material

  • Krippenfiguren Maria (gerne auch schwanger), Josef und ein Esel
  • Kopien einer Adventsgeschichte für Erwachsene und einer für Kinder (Anregungen siehe unten)
  • Kopie eines oder mehrerer Adventslieder (Anregungen siehe unten)
  • Kopie eines Gebets (Anregungen siehe unten)
  • große Kerze

Für die Organisation wird eine Liste erstellt (evtl. auch über Doodle), in der sich interessierte Gastgeber mit Namen und Telefonnummer eintragen können. Die jeweiligen Gastgeber organisieren die Übergabe der mobilen Krippe selbst. Sie verabreden einen passenden Zeitpunkt für den „Umzug“ in die neue Herberge. Wenn die Gastgeber das wollen, können sie auch eine kleine gemeinsame Adventsfeier gestalten zur Übergabe gestalten. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, kann die mobile Krippe bei einem Gottesdienst ausgesandt werden und evtl. am Weihnachtsgottesdienst wieder in der Kirche ankommen.

Ideen für die Adventsgeschichte

Hier haben wir für euch zwei Links über die ihr Advents- bzw. Weihnachts-Geschichten finden könnt.

https://lifechannel.ch/print/weihnachtsgeschichten-entdecken-und-weitererzaehlen/

https://www.elkeskindergeschichten.de/tag/adventsgeschichte/

Ideen für das Gebet

Für ein Advents-Gebet könnt ihr euch hier inspirieren lassen:

https://www.kibitzweb.de/gottesdienst-feiern/materialboerse/detail/nachricht-seite/id/21593-adventsgebet/?default=true

https://www.ekhn.de/glaube/kirchenjahr/advent/gebet-zum-advent.html

Ideen für Adventslieder

Folgende Lieder wären auf einem kleinen Liedblatt denkbar:

Traditionelle Lieder:
Stern über Betlehem, Ihr Kinderlein kommet, Alle Jahre wieder, In der Oh du fröhliche, Kommet ihr Hirten, Hört der Engel helle Lieder, Macht hoch die Tür

Kinderlieder:
Freude, Freude (Gaba Mertins), Gottes große Liebe (Daniel Kallauch), Runtergekommen (Daniel Kallauch), Weihnachten ist Party für Jesus (Daniel Kallauch), Weihnachtsstern (Kramer, Rieger), Weihnachtsbäckerei (Rolf Zuckowski)

Alben mit Weihnachtslieder:
https://www.muellerbauer.de/produkt/winter-wunder-weihnachtszeit-cd/
https://www.cap-music.de/weihnachten/kinder/15/du-lieber-himmel-weihnachts-cd-daniel-kallauch/0/

YouTube-Links
Alternativ zum Liedtext und Noten kann über ein QR-Code ein Link zu einem der folgenden Lieder zur Verfügung gestellt werden:

Weitere Ideen
Weitere Ideen und Texte gibt es auch in der Vorlage für das Ökumenischen Hausgebet im Advent.

https://www.ack-bw.de/media/download/integration/385705/oekhausgebet_2021_a5_es_1.pdf

Ziel

Bei diesem Familienspaziergang kommt die ganze Familie ins Gespräch über die Bibelstelle des Barmherzigen Vater. Die Familie ist gemeinsam auf dem Weg und löst immer wieder verschiedene Stationen. Als Material benötigen die Familien einen großer Umschlag mit 5 kleinen Umschlägen, die vorher mit den Stationsbeschreibungen und dem jeweiligen Material gefüllt werden. Es muss also vorher nichts aufgebaut werden. Der Spaziergang kann auch von mehreren Familien zusammen gemacht werden.

Biblischer Hintergrund

Dem Familienspaziergang liegt die biblische Erzählung des Barmherzigen Vaters zugrunde.

Einführung

Hallo alle miteinander! Heute laden wir euch zu einem Familienspaziergang mit einer biblischen Geschichte ein. Jesus hat diese Geschichte erzählt. Sie handelt von zwei Brüdern und ihrem Vater, vom Aufbrechen und vom Heimkommen. Ihr könnt euch als Familie miteinander auf einen Spazierweg mit Entdeckungen machen. Vielleicht nehmt ihr ja auch noch eine (= 1) weitere Person mit, die ihr schon lange vermisst. Und am Ende könnt ihr euch über ein wunderbares Nachhausekommen freuen!
Plant eine Spaziergeh-Strecke, die – je nach Größe der Kinderfüße – ruhig eine Stunde dauern darf. Nehmt auf den Spaziergang den großen Umschlag mit Inhalt und die kleinen Briefe mit den Nummern 1 bis 4 mit. Sie enthalten die Aufgaben, die ihr unterwegs lösen dürft. Plant also auf eurem Weg vier kleine Pausenstationen ein, an denen ihr dann jeweils den nächsten Brief öffnen dürft. Brief Nummer 5 erwartet euch dann zuhause!
VORHER solltet ihr alles schon für euer Heimkommen vorbereiten. Denn dann gibt es ein großes Fest!
Malt ein buntes Schild für die Tür mit der Aufschrift: Herzlich willkommen daheim! Deckt den Tisch ganz festlich, vielleicht habt ihr Kerzen und Servietten da. Stellt schon etwas zu essen und zu trinken bereit. Gibt es Kuchen? Oder heiße Suppe? Limo oder warmen Tee? Es soll euch richtig schmecken! Legt den Brief Nummer 5 auf dem Tisch bereit. Ihr dürft ihn öffnen und lesen, wenn ihr heimgekommen seid.
ODER: falls jemand nicht mit spazieren geht (Oma, großer Bruder, Patin, …), dann kann diese Person für euch das Fest als Überraschung vorbereiten, während ihr unterwegs seid! Psst, nix verraten!
Und jetzt viel Spaß, tolle Erlebnisse auf dem Weg und Gottes Segen für euer Miteinander!

Material

  • großer Umschlag
  • 5 kleine Umschläge nummeriert mit Material gefüllt
Briefumschläge
Stationsbeschreibungen in Umschlägen

Aktiv-Zeit

1. Station: Losziehen

Stationsbeschreibung

Jesus erzählt:  Ein junger Mann ließ sich von seinem Vater sein Erbe auszahlen und ist mit dem ganzen Geld von zuhause losgezogen in die weite Welt. 

Gesprächsimpuls

  • Überlege dir, was DU mit richtig viel Geld machen würdest.
  • Hast du einen Herzenswunsch, den man mit Geld erfüllen kann? (Kleidung, Spielzeug, Schmuck, Auto, Urlaub …  ?)
  • Wie würdest du dich mit so viel Geld in den Händen fühlen? Würdest du dich vielleicht anders bewegen, anders gehen oder stehen als sonst?

Material

  • Umschlag Nr. 1 gefüllt mit der Stationsbeschreibung

2.Station: Geld „zum Fenster hinauswerfen“

Stationsbeschreibung

Jesus erzählt:  Der junge Mann lebte sehr verschwenderisch und hatte bald sein ganzes Geld aufgebraucht. Nehmt euch je eine Hand voll Konfetti aus dem Umschlag und werft sie mit „Hurra!“ und „Juhu!“ in die Luft. Werft so „alles Geld zum Fenster raus“, bis nichts mehr übrig ist.

Gesprächsimpuls

  • Wie ist es, wenn man das, was man hat, so um sich werfen kann?
  • Und wie fühlt es sich an, wenn nichts mehr da ist?
  • Was würdest du ohne Geld machen, wenn du Hunger und Durst bekommst?

Material

  • Umschlag Nr. 2 gefüllt mit der Stationsbeschreibung und Konfetti
Konfetti
Konfetti zum Werfen

3. Station: Hunger und Einsamkeit

Stationsbeschreibung

Jesus erzählt:  Bald brach eine Hungersnot aus. Der junge Mann hatte nichts mehr zu essen. Seine Freunde hatten ihn vergessen. Er suchte Arbeit, um Essen zu bekommen. Ein Bauer ließ ihn die Schweine hüten.

Gesprächsimpuls

  • Gibt es eine Arbeit oder Aufgabe, die du richtig eklig und widerlich findest? (Für den jungen Mann war es Schweinehüten.)
  • Würdest du die Arbeit annehmen, um dafür etwas zu essen zu bekommen?
  • Es gibt viele unangenehme Arbeiten, die andere Menschen für uns tun. Gut, dass es solche Helfer gibt! Wer/Was fällt dir ein?

Tut auch etwas Gutes, das vielleicht etwas eklig sein kann: zieht den Gummihandschuh an und sammelt unterwegs den Abfall am Wegrand in eure Mülltüte. Entsorgt alles in die Mülltonne.

Material

  • Umschlag Nr. 3 gefüllt mit der Stationsbeschreibung, Gummihandschuheen, und evtl. einer kleinen Mülltüte
Müll
Müll aufsammeln und entsorgen

4. Station: Besinnung und Umkehr

Stationsbeschreibung

Jesus erzählt:  Da erinnerte sich der hungrige junge Mann an sein Zuhause, und dass es ihm zuhause viel besser ergehen würde. Er entschied sich, nach Hause zurückzukehren.

Gesprächsimpulse

  • Hast du schon einmal Heimweh gehabt? Was hast du da am meisten vermisst?
  • Findest du es vielleicht auch sehr ungemütlich da, wo du jetzt im Augenblick gerade bist? Hast du auch Hunger? Dann macht euch jetzt schnell auf den Weg nach Hause!
  • Erzählt euch unterwegs: Was ist das Besondere am Heimkommen? Kannst du eine besondere „Nachhauskomm-Geschichte“ aus deinem Leben erzählen?

Material

  • Umschlag Nr. 4 gefüllt mit der Stationsbeschreibung

Feier-Zeit Teil 1

Stationsbeschreibung

Nehmt den Briefumschlag Nr. 5 bei euch zu Hause und öffnet den Brief. Lest ihn und rätselt gemeinsam, von wem der Brief sein könnte.
Als Jesus die Geschichte erzählt, merken die Menschen schnell, dass Jesus von Gott erzählt. Und von ihnen selber. Viele Menschen fühlen sich verloren. Sie sind nicht sicher, ob Gott mit ihnen etwas zu tun haben will. Sie denken: Vielleicht bin ich nicht gut genug für Gott. Oder schon viel zu weit weg von ihm. Sie hören Jesus staunend zu: Wie ein Vater, der auf sein Kind wartet, so ist Gott! Und wer nach Hause findet, für den/die gibt es ein Freudenfest! Ihr dürft jetzt auf die Striche G-O-T-T schreiben.

Material

  • Briefumschlag Nr. 5 gefüllt mit dem „Brief“, der Stationsbeschreibung, der Geschichte

BRIEF
Hallo ihr Lieben alle zusammen!
Ihr habt gefehlt. Ohne euch war der Tisch so leer. Welche Freude, dass ihr wieder da seid! Das muss jetzt aber gefeiert werden! Macht euch bereit, das wird ein Freudenfest!
Herzliche Grüße von    _  _  _  _

Essens-Zeit

Bei euch wird jetzt auch gefeiert! Und weil ihr von einer langen „Reise“ kommt, müsst ihr euch vielleicht erst ein wenig frisch und hübsch machen: Hände waschen, Haare kämmen, etwas Schönes anziehen, … Dann nehmt an der festlichen Tafel Platz.

Beginnt euer Festessen mit Gott und sprecht ein Tischgebet:
Lieber Gott!
Danke, dass du wie ein guter Vater bist und auf mich wartest. Danke, dass du wie eine liebevolle Mutter bist und für mich sorgst. Danke, dass du offene Arme für mich hast und ich immer zu dir kommen kann. Danke, dass du dich über mich freust. Lass mich und alle, die ich liebhabe, immer bei dir geborgen sein. Segne uns und dieses Fest. AMEN.

Feier-Zeit Teil 2

Wenn der erste Hunger gestillt ist,  dann lest noch einmal die ganze Geschichte vor, wie sie Jesus erzählt hat. Sie steht hier auf der Rückseite. Oder ihr findet sie in der Bibel im Neuen Testament bei Lukas im Kapitel 15 oder in der Kinderbibel.

Der Vater und die beiden Söhne
Zu Jesus kommen viele Menschen: Junge und Alte, Arme und Reiche, Gesunde und Kranke. Jesus schickt niemanden weg, denn Gott liebt alle Menschen. Alle sollen das wissen. Deshalb erzählt Jesus eine Geschichte:
Ein Mann hatte zwei Söhne. Sie werden einmal alles bekommen, was ihrem Vater gehört: das Haus, die Felder, die Tiere. Eines Tages kommt der jüngere Sohn zu seinem Vater. Er sagt: „Bitte, gib mir meinen Anteil von deinem Besitz.“  Der Vater teilt alles auf, was ihm gehört, und gibt es seinen beiden Söhnen. Der Jüngere verkauft alles, was er bekommt. Dann packt er seine Sachen und geht in ein fremdes Land. Dort lebt er in Saus und Braus. Er feiert lustige Feste und gibt das ganze Geld aus.
Jetzt geht es ihm schlecht. Er hat kein Geld mehr und kann nichts zu essen kaufen.  Er geht zu einem Bauern und sagt: „Ich habe solchen Hunger. Gib mir etwas zu essen. Ich will dafür arbeiten.“ Der Bauer sagt: „Pass auf die Schweine auf! Aber damit du es weißt: Du bekommst nichts von dem guten Schweinefutter!“ So hütet er die Schweine. Da denkt er an zu Hause. „Mein Vater hat viele Arbeiter. Alle bekommen genug zu essen. Und ich sterbe fast vor Hunger. Ich will zu meinem Vater gehen und sagen: ‚Ich kann nicht mehr dein Sohn sein. Lass mich als Knecht bei dir arbeiten!‘“ Er geht zurück zu seinem Vater. Sein Vater sieht ihn schon von weitem kommen und läuft ihm entgegen. Er umarmt ihn und küsst ihn. Der Sohn sagt: „Vater, es war nicht recht, was ich getan habe. Ich kann nicht mehr dein Sohn sein. Bitte, lass mich als Knecht bei dir arbeiten.“ Aber der Vater sagt zu seinen Dienern: „Mein Sohn ist wieder da! Holt die besten Kleider für ihn! Bringt ihm einen schönen Ring und Schuhe! Kocht ein Festessen! Wir wollen feiern und uns freuen. Denn ich habe gedacht, mein Sohn ist tot, und jetzt ist er wieder bei uns.“ Der ältere Sohn kommt von der Arbeit nach Hause. Da hört er das Singen und Tanzen. Er fragt einen Diener: „Was ist denn los?“ Der Diener sagt: „Dein Bruder ist wieder da. Dein Vater gibt ein Fest für ihn.“ Der ältere Sohn wird zornig. Er will nicht ins Haus gehen. Sein Vater kommt zu ihm heraus. Der Sohn sagt zu ihm: „Ich habe für dich gearbeitet, die ganze Zeit. Und du hast mir nichts dafür gegeben. Aber für diesen Nichtsnutz gibst du ein Fest!“ Der Vater antwortet: „Es ist doch dein Bruder! Er war verloren, und jetzt ist er wiedergefunden. Komm, freu dich mit mir!“
Lukas 15 – aus :  „Komm freu dich mit mir. Die Bibel für Kinder erzählt“  von Karin Jeromin und Rüdiger Pfeffer, Deutsche Bibelgesellschaft

Und? Freut ihr euch mit? Dann legt doch flotte Musik auf und tanzt dazu!

Eine Familie ist wie ein Mobile. Jede kleinste Bewegung eines einzelnen, bewegt alle in der Familie. Immer wieder ist es die Aufgabe aller, das Mobile auszutarieren. Am besten dazu sind exklusive Zeiten als Familie, in denen wir in Ruhe über das ein oder andere reden können oder etwas gemeinsam unternehmen.

Wie wär´s ein eigenes Familien-Mobile zu basteln. Jede und jeder findet darin seinen und ihren Platz. Und zusammen gibt es ein farbenfrohes Mobile!

Beschreibung

  1. Ihr braucht einen Ast, an dem ihr die Fotos und Gegenstände aufhängen könnt. Vielleicht findet ihr einen ums Haus oder ihr macht euch auf zu einem Spaziergang und sucht gemeinsam einen. An diesen macht ihr eine Schnur und hängt ihn so auf, dass ihr nach und nach Dinge an den Ast hängen könnt.
  2. Dann macht an den Ast verschieden lange Schnüre. An diese könnt ihr nun zum einen Fotos (siehe 3.) und Gegenstände (siehe 4.) binden.
  3. Ihr könnt die Fotos von jedem und jeder folieren, lochen und dann jeweils an eine Schnur binden. Oder ihr könnt z.B. Papier-Blumen ausschneiden oder Papier-Schiffe falten und darauf jeweils ein Foto kleben. Dann wird euer Mobile gleich noch bunter. Wenn ihr die Fotos vorbereitet habt, bindet diese an die Schnüre am Ast.
  4. Wenn ihr wollt, könnt ihr nun noch Gegenstände dazu binden, die zu euch als Familie passen. Oder jede und jeder von euch sucht sich einen passenden Gegenstand für sich aus z.B. ein Lego-Männchen oder einen Schnulli, einen kleinen Ball oder einen Lolli… Gerne könnt ihr auch Naturmaterialien an die Schnüre binden. Auf alle Fälle geht’s immer wieder beim Binden darum, das Mobile im Gleichgewicht zu halten.
  5. Wenn ihr wollt könnt ihr euch jetzt ein Bibel nehmen und gemeinsam den Text aus 1. Korinther 12,12-26 gemeinsam lesen. So wie der Körper viele Körperteile braucht, um im Gleichgewicht zu sein, so ist es auch in eurer Familie!
  6. Viel Freude daran! Und sucht euch einen schönen Platz zum Aufhängen aus.
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