Tool Pool

Tool Pool ist eine in ihrer Themen-, Methoden- und Einsatzvielfalt einmalige Sammlung bewährter und neuer Methoden für das inhaltliche Arbeiten mit jungen Menschen. Für alle, die diese Arbeit methodisch abwechslungsreich gestalten und damit zu einer neuen Tiefe führen wollen.

An verschiedenen Stationen wird ein Aspekt des Themas selbständig erarbeitet.

Material: Laufkarten zu den Stationen, Material für die einzelnen Stationen, Tische

Beschreibung

Eine Lernstraße besteht aus mehreren Stationen, an denen die Jugendlichen selbständig etwas ausprobieren oder erarbeiten.
Durchlaufen wird eine Lernstraße allein oder in kleineren Gruppen von höchstens fünf Personen. Es gibt Lernstraßen, bei denen die Stationen aufeinander aufbauen, in der Praxis leichter zu handhaben sind Lernstationen, bei denen man überall einsteigen und dort weitermachen kann, wo gerade nichts los ist. Eine Station benötigt in der Regel 5 – 10 Minuten Zeit für die Durchführung.
Bei der Einführung wird erklärt, wo die einzelnen Stationen zu finden sind. Im Anschluss trifft sich die Gruppe, um die Ergebnisse einzelner Stationen zu besprechen und offene Fragen zu klären.

Anwendungsbeispiele

Eine Lernstraße kann man z. B. zu den Zehn Geboten, zum Thema Taufe, Nächstenliebe oder zum Thema Behinderungen machen (Beispiel: Schweiker, Wolfhard: Mit Handicaps begabt, in: Anknüpfen – Praxisideen, Stuttgart 22013, S. 866 – 871).

Kreatives Gestalten in der Natur und mit der Natur.

Material: Naturmaterialien der Jahreszeit, 1 Digitalkamera/Handykamera

Beschreibung

Der Ansatz der Landart setzt bei der Natur an. Naturmaterialien, landschaftliche Begebenheiten, Steine, Wasser, Licht und Schatten, Bäume und Pflanzen bilden das Ausgangsmaterial. Die Vergänglichkeit des Schaffens tritt dabei sichtbar auf, da die Kunstwerke meist in der Natur belassen werden. Der Prozess des Schaffens und das Betrachten danach stehen im Mittelpunkt. Erinnerungen in Form von Fotos bieten sich an. Möglichkeiten der Gestaltung liegen zum Beispiel im Ordnen von Farben und Formen, dem Konstruieren von Bauwerken, dem Aufgreifen von natürlichen Landschaftsbegebenheiten oder dem bewussten Umwidmen oder Umgestalten von Natur.

Anwendungsbeispiele

  • Steinbögen/Steintürme bauen
  • Schöpfer sein: Gesichter aus Schlamm an Bäume modellieren
  • Lebensbilder/Gottesbilder: Bodenbilder aus Naturmaterialien gestalten
  • Themenideen: „Wie sieht das Leben nach dem Tod aus?“, „Gott ist wie …“, „Psalm gestalten“

(nach: Güthler, Andreas / Lacher, Kathrin: Naturwerkstatt Landart. Ideen für kleine und große Naturkünstler, AT-Verlag, Baden/München 72005)

Wer möchte, wird auf einer Decke in Richtung Himmel gehoben.

Material: 1 große, stabile Decke

Beschreibung

Diese Methode ist am eindrucksvollsten, wenn man in der freien Natur ist.
Ein Gruppenmitglied legt sich mit an den Körper angelegten Armen auf eine Decke und schließt die Augen. Alle anderen fassen am Rand der Decke an und heben die Person so weit wie es geht sanft nach oben. Oben öffnet die Person die Augen und streckt die Arme dem Himmel entgegen. Dabei wird ihr ein Mut machendes Wort oder ein Segen zugesprochen. Wenn die Person die Arme wieder nach unten nimmt, wird sie vorsichtig wieder auf den Boden heruntergelassen.
Wichtig ist, dass genug kräftige und vertrauenswürdige Leute in der Gruppe sind.
Im Anschluss kann man sich über die gemachte Erfahrung austauschen. Wie ist das Gefühl, getragen zu sein? Wo kann man das im übertragenen Sinn erleben?

Anwendungsbeispiel

Beim Thema Taufe kann der zugesprochene Satz die Verheißung aus Jesaja 43,1 (Lu) sein: „Fürchte dich nicht, (Name), denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“

Beschäftigung mit der eigenen Vergangenheit.

Material: 1 Seil, Karten (rot/grün), Stifte, alterstypische Gegenstände, Teelichter, 1 Schale mit Wasser

Beschreibung

Mit einem langen Seil wird eine Spirale gelegt und darin typische Lebensabschnitte mit den Karten markiert.
Nun kann jede/jeder auf grüne Karten positive und auf rote Karten schwere Ereignisse schreiben. Diese werden an die passende Stelle der Spirale gelegt. Die Leitungsperson lässt anschließend die Karten vorlesen und fragt, ob jemand etwas zu seiner/ihrer Karte sagen möchte. Ein persönlicher Austausch schließt sich an. Wichtig: Alles, was erzählt wird, bleibt in der Gruppe.

Variante

Die Lebensphasen können auch durch Gegenstände (z. B. Schnuller) markiert werden.

Anwendungsbeispiel

In der „Taufspirale“ wird in die Mitte eine Schale mit Wasser gestellt. Sie steht u. a. für Taufe. Bei welchen Ereignissen in der Spirale war Gott besonders spürbar? An diese Karten wird ein Teelicht gestellt (nach: Hinderer, Martin / Tröndle, Theodor: Taufe – meinem Leben auf der Spur, In: Anknüpfen – Praxisideen, Stuttgart 22013, S. 213 – 217).

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