Materialart: | Stundenentwurf |
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Zielgruppen: | Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Kinder, Kinder (7-11 Jahre) |
Einsatzgebiet: | Gruppenstunde |
Verband: | |
Redaktion: | |
Zeitbedarf: | 60-90 Min. (Vorbereitung: 15-30 Min.) |
Bibelstelle: |
1. Samuel 9-10 anzeigen Bibelstelle
1. Samuel 9-10 9Saul 1. Samuel 9,1–15,35 Saul wird König 1. Samuel 9,1–11,15 Saul sucht die Eselinnen seines Vaters 1Damals lebte ein Mann im Stamm Benjamin, der hieß Kisch. Er war der Sohn von Abiel, dem Sohn von Zeror, dem Sohne von Bechorat, dem Sohn von Afiach. Er war ein Benjaminiter, wohlhabend und einflussreich. 2Der Mann hatte einen Sohn namens Saul. Der war jung und schön. Unter den Israeliten gab es keinen, der schöner gewesen wäre als er. Um einen Kopf war er größer als alle anderen im Volk. 3Eines Tages waren dem Kisch, dem Vater Sauls, die Eselinnen weggelaufen. Da sagte Kisch zu seinem Sohn Saul: »Nimm dir einen von den jungen Männern! Geh mit ihm los und such die Eselinnen!« 4Die beiden zogen durch das Gebirge Efraim und durchstreiften die Landschaft Schalischa. Doch sie fanden nichts. Sie zogen durch das Land Schaalim – wieder nichts. Dann durchwanderten sie die Landschaft Jemini. Doch sie fanden nichts. 5Als sie in die Gegend von Zuf kamen, sagte Saul zu dem jungen Mann, der ihn begleitete: »Auf, lass uns umkehren! Sonst macht sich mein Vater noch Sorgen um uns statt um die Eselinnen!« 6Doch der entgegnete ihm: »Schau, dort in der Stadt gibt es einen Mann Gottes! Der Mann ist bedeutend: Alles, was er sagt, trifft ganz gewiss ein. Lass uns doch dahin gehen. Vielleicht kann er uns den Weg sagen, auf dem wir weitersuchen sollen.« 7Saul antwortete dem jungen Mann: »Einverstanden! Doch wenn wir hingehen: Wie könnten wir den Mann bezahlen? Das Brot in unseren Beuteln ist ja ausgegangen. Und ein Geschenk haben wir nicht, das wir dem Gottesmann bringen könnten. Unsere Taschen sind leer!« 8Der junge Mann antwortete auf der Stelle und sagte zu Saul: »Schau, ich hab noch eine Silbermünze gefunden. Die will ich dem Gottesmann geben, damit er uns den Weg sagt.« 9– Früher sagten die Leute in Israel, wenn sie eine Antwort von Gott haben wollten: Kommt, wir gehen zum Seher! Denn wer heute als Prophet bezeichnet wird, den nannte man früher einen Seher. – 10Da sagte Saul zu dem jungen Mann: »Also gut! Komm, wir wollen gehen!« So kamen sie zu der Stadt, wo der Gottesmann wohnte. 11Als sie den steilen Weg zur Stadt hinaufgingen, trafen sie einige Mädchen. Die waren gerade unterwegs zum Wasserholen. Sie fragten die Mädchen: »Ist der Seher hier?« 12Sie antworteten: »Ja! Er ist euch schon ein gutes Stück voraus! Beeilt euch! Gerade heute ist er in die Stadt gekommen. Denn das Volk feiert heute ein Opferfest, oben auf dem Kultplatz. 13Wenn ihr schnell in die Stadt geht, könnt ihr ihn noch treffen. Danach steigt er zum Kultplatz hinauf, um am Festessen teilzunehmen. Denn das Volk beginnt nicht mit dem Essen, bis er kommt. Er muss nämlich zuerst das Schlachtopfer segnen. Dann dürfen die geladenen Gäste davon essen. Jetzt geht los! Gerade heute könnt ihr ihn treffen.« 14Da gingen sie zur Stadt hinauf. Samuel und Saul treffen zusammen Als Saul und sein Begleiter in die Stadt hineinkamen, da kam ihnen Samuel tatsächlich entgegen. Er wollte gerade zum Kultplatz hinaufsteigen. 15Der Herr hatte Samuel einen Tag zuvor angekündigt: 16»Morgen um diese Zeit schicke ich einen Mann zu dir, der aus dem Land Benjamin kommt. Den sollst du zum königlichen Hirten salben über mein Volk Israel. Er wird mein Volk aus der Gewalt der Philister retten. Denn ich habe die Not meines Volkes gesehen, und ihr Hilferuf hat mich erreicht.« 17Als nun Samuel Saul sah, sagte der Herr zu ihm: »Das ist der Mann, von dem ich dir gesagt habe: Der soll über mein Volk herrschen.« 18Im Stadttor ging Saul auf Samuel zu und fragte: »Sag mir doch, wo das Haus des Sehers ist!« 19Samuel antwortete Saul: »Ich selbst bin der Seher! Geh du schon voraus, hinauf zum Kultplatz! Denn dort sollst du heute mit mir essen. Morgen früh darfst du weiterziehen. Ich werde dir alle Fragen beantworten, die du auf dem Herzen hast. 20Was die Eselinnen betrifft, die seit drei Tagen weg sind: Um sie brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Denn sie wurden gefunden. Aber was ist mit der Suche Israels? Ist sie nicht viel wichtiger? Gilt sie nicht dir und dem ganzen Haus deines Vaters?« 21Saul entgegnete: »Ich bin doch nur ein Benjaminit! Ich komme aus dem kleinsten Stamm in Israel. Und meine Familie ist ganz unbedeutend, unbedeutender als alle anderen Familien in Benjamin. Warum redest du denn so mit mir?« 22Samuel nahm Saul und den jungen Mann mit sich und führte sie in die Halle beim Heiligtum. Er ließ sie Platz nehmen ganz oben am Tisch, wo die geladenen Gäste saßen, etwa 30 Personen. 23Dann sagte Samuel zu dem Koch: »Bring das Stück Fleisch, das ich dir gegeben habe. Ich hab dir gesagt, dass du es zurücklegen sollst!« 24Daraufhin brachte der Koch die Fleischkeule. Er stellte sie vor Saul auf den Tisch und sagte: »Das ist das Stück, das für dich zurückgelegt wurde. Es steht jetzt vor dir auf dem Tisch. Iss es, denn es ist für dich aufbewahrt worden – genau für diesen Moment.« So aß Saul mit Samuel an diesem Tag. 25Danach stiegen sie vom Kultplatz in die Stadt hinab. Auf dem Dach des Hauses richtete man ein Lager her, auf dem Saul sich schlafen legte. 26Als der Morgen dämmerte, rief Samuel zum Dach hinauf und sagte zu Saul: »Steh auf, ich will dich noch ein Stück begleiten!« Da stand Saul auf, und beide gingen hinaus auf die Straße, Saul und Samuel. 27Als sie zum Stadtrand kamen, sagte Samuel zu Saul: »Sag dem jungen Mann, der dich begleitet, er soll schon vorausgehen! Und du, bleib einen Augenblick hier stehen! Ich will, dass du ein Wort Gottes hörst.« Der junge Mann aber war schon vorausgegangen. 10Samuel salbt Saul zum König 1* Dann nahm Samuel eine Flasche mit Öl und goss es Saul über den Kopf. Er küsste ihn und sagte: »Sei gewiss: Dich hat der Herr gesalbt zum königlichen Hirten über sein Volk Israel. Du wirst über das Volk des Herrn herrschen. Du rettest es aus der Gewalt seiner Feinde ringsum. Und dies ist das Zeichen dafür, dass dich der Herr zum königlichen Hirten über sein Eigentum gesalbt hat: 2Wenn du heute von mir weggehst, kommst du nach Zelzach ins Grenzgebiet zu Benjamin. Dort beim Grab der Rahel wirst du zwei Männer treffen. Die werden zu dir sagen: ›Die Eselinnen wurden gefunden, nach denen du auf der Suche warst. Damit ist die Sache mit den Eselinnen für deinen Vater erledigt. Jetzt macht er sich Sorgen um euch und fragt sich, was er für seinen Sohn tun kann.‹ 3Wenn du von dort weiterziehst, kommst du zur Eiche von Tabor. Dort begegnen dir drei Männer, die zum Heiligtum Gottes nach Bet-El unterwegs sind. Der eine trägt drei Ziegenböckchen, der andere drei Laibe Brot und der dritte einen Krug Wein. 4Sie fragen dich, wie es dir geht. Dann geben sie dir zwei Laibe Brot. Die sollst du von ihnen annehmen. 5Danach kommst du nach Gibea Gottes, wo der Kommandant der Philister stationiert ist. Wenn du die Stadt erreicht hast, triffst du dort auf eine Schar von Propheten. Die kommen gerade vom Kultplatz herab. Zur Musik von Bassleier, Handtrommel, Flöte und Leier geraten sie ganz außer sich in ihrer Begeisterung. 6In diesem Augenblick wird es geschehen, dass der Geist des Herrn über dich kommt. Dann wirst auch du von der Begeisterung erfasst und in einen anderen Menschen verwandelt. 7Wenn aber alle diese Zeichen eingetroffen sind, dann tu, was zu tun ist! Denn Gott ist mit dir!« 8Und Samuel fügte hinzu: »Danach sollst du nach Gilgal gehen. Geh mir voraus, ich komme nach! Ich selbst will dort die Opfer darbringen, Brandopfer und Schlachtopfer. Sieben Tage sollst du warten, bis ich zu dir komme. Dann lasse ich dich wissen, was du tun sollst.« 9Als sich Saul umdrehte und von Samuel wegging, verwandelte ihn Gott in einen neuen Menschen. Noch am selben Tag trafen alle diese Zeichen ein. 10Sie gingen also von dort nach Gibea – und tatsächlich: Es kam ihnen eine Schar von Propheten entgegen. Augenblicklich kam der Geist Gottes über ihn. Und Saul war ganz außer sich in seiner Begeisterung, als er mitten unter die Propheten geraten war. 11Alle sahen das, die ihn von früher kannten. Und wie er so mit den Propheten außer sich war, begannen die Leute zu reden, einer zum andern: »Was ist denn mit dem Sohn des Kisch geschehen? Ist jetzt auch Saul unter die Propheten geraten?« 12Daher kommt die Redensart: »Ist auch Saul unter den Propheten?« Einer von dort aber äußerte sich abfällig: »Von diesen Leuten kennt man ja nicht mal ihren Vater!« 13Als die Begeisterung vorüber war, die ihn unter den Propheten erfasst hatte, kam er nach Gibea. 14Der Onkel Sauls fragte ihn und den jungen Mann, der ihn begleitet hatte: »Wo seid ihr gewesen?« Er sagte: »Wir wollten die Eselinnen suchen. Als wir sahen, dass sie nirgends zu finden waren, gingen wir zu Samuel.« 15Da sagte der Onkel zu Saul: »Erzähl mir doch, was Samuel euch gesagt hat!« 16Saul antwortete seinem Onkel: »Er hat uns auf den Kopf zugesagt, dass die Eselinnen gefunden wurden.« Aber von der Sache mit dem Königtum, von der Samuel gesprochen hatte, erzählte er ihm nichts. Saul wird in Mizpa zum König gemacht 17Samuel rief das Volk nach Mizpa zusammen und ließ sie zum Heiligtum des Herrn kommen. 18Dort sagte er zu den Israeliten: »So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe Israel aus Ägypten geführt. Ich habe euch aus der Gewalt Ägyptens befreit und aus der Gewalt aller Königreiche, die euch bedrängt haben. 19Ihr aber habt heute euren Gott verworfen – ihn, der euch aus Angst und Not gerettet hat. Denn ihr habt von ihm gefordert: ›Setze einen König über uns ein!‹ Darum stellt euch jetzt vor dem Herrn auf, geordnet nach Stämmen und in Gruppen von 1000 Mann.« 20So ließ Samuel alle Stämme Israels antreten, um eine Königswahl durch das Los durchzuführen. Das Los fiel auf den Stamm Benjamin. 21Dann ließ er den Stamm Benjamin antreten, geordnet nach seinen Großfamilien. Das Los fiel auf die Großfamilie des Matri. Dann ließ er die Großfamilie des Matri antreten, und zwar Mann für Mann. Das Los fiel auf Saul, den Sohn des Kisch. Man suchte nach ihm, doch er war nirgends zu finden. 22Da befragten sie noch einmal den Herrn: »Ist denn noch jemand hierhergekommen?« Der Herr gab die Antwort: »Gewiss! Doch er hat sich beim Gepäck versteckt.« 23Da liefen sie los und holten ihn von dort. Als er sich mitten unter die Leute stellte, sah man: Er war einen Kopf größer als alle anderen im Volk. 24Samuel sagte zum ganzen Volk: »Da seht ihr es: Ihn hat der Herr erwählt! Keiner ist wie er im ganzen Volk!« Da brach lauter Jubel los, und das ganze Volk rief: »Es lebe der König!« 25Zum Schluss las Samuel dem Volk vor, welche Rechte der König besitzt. Die hatte er in ein Buch geschrieben, das er im Heiligtum vor den Herrn niederlegte. Dann verabschiedete Samuel das ganz Volk. Jeder ging nach Hause. 26Auch Saul ging heim nach Gibea. Und mit ihm zog eine Gruppe von Soldaten, deren Herz Gott berührt hatte. 27Es gab aber auch andere, die waren gehässig und sagten: »Was kann der da uns helfen?« Sie blickten mit Verachtung auf ihn herab und brachten ihm keine Geschenke. BasisBibel 2012/2020, © Deutsche Bibelgesellschaft |
Benötigte Materialien: | Briefumschläge, Packpapier, Buntstifte, Legebilder, Krone, Königsgewand (oder Mantel), Kugelschreiber, Papier |
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In seiner Berufungsgeschichte zum König wird deutlich, dass Gott einen Plan mit Saul hat und ihm diese Aufgabe trotz seiner Unsicherheit zutraut.
Vertraue Gott – er hat einen Plan!
Gott traut dir etwas zu!
Das Volk will einen König! (1.Sam 8)
Die Erwählung Sauls ereignet sich zur Zeit des Propheten Samuel. Samuel ist lange Zeit als Richter und Prophet über Israel eingesetzt. Als er alt wird, übernehmen seine Söhne das Richteramt über Israel. Das Volk ist jedoch unzufrieden. Statt der beiden Söhne wollen sie wie die Nachbarvölker einen König, der über sie regiert. Gott möchte seinem Volk diesen Wunsch erfüllen. Dabei macht er jedoch deutlich, dass ein König in Israel auch Nachteile mit sich bringt.
Saul begegnet Samuel (1. Sam 9)
Zur gleichen Zeit lebt in Gibea ein junger Mann. Er heißt Saul und ist der Sohn von Kisch aus dem Stamm Benjamin. In 1.Sam 9 lesen wir, dass die Eselinnen seines Vaters entlaufen. Saul macht sich mit einem Diener auf die Suche nach ihnen und läuft das umliegende Gebiet ab. Nachdem die Suche erfolglos bleibt, sehen die beiden Männer eine letzte Möglichkeit: Sie wollen in die Stadt Rama gehen und dort den Propheten Samuel fragen, wo die Eselinnen sind. Von einer Frau am Brunnen hören sie, dass Samuel gerade in der Stadt ist und ein Opferfest feiern möchte.
Als Saul und sein Diener sich auf den Weg machen, weiß Samuel bereits, dass Saul ihn aufsuchen wird. Gott hatte ihm einen Tag vor Sauls Besuch offenbart, dass Saul zu ihm kommen wird. Als er Saul sieht, bestätigt Gott ihm, dass er diesen Mann zum neuen König salben soll. Samuel lädt Saul zum Opferfest ein und platziert ihn dort als Ehrengast an seinem Tisch. Im Gespräch deutet Samuel bereits an, dass bald eine besondere Aufgabe auf Saul zukommt (1.Sam 9, 20f).
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