„…aus Liebe“

Einheit | Erzählung
Einheit | Erzählung

„…aus Liebe“

Enthalten in:
Materialart: Erzählung
Zielgruppen: Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Kinder
Einsatzgebiete: (Jugend-)Gottesdienst, Gruppenstunde
Verband: EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
Redaktion: Jugonet
Zeitbedarf: 30-59 Min. (Vorbereitung: 15-29 Min.)
Bibelstelle: 1. Korinther 16,14 anzeigen
Bibelstelle
1. Korinther 16,14

14Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!

Lutherbibel 2017, © Deutsche Bibelgesellschaft

Weitere Bibelstelle: Johannes 13,1-13,18
Benötigte Materialien: Schere(n), Kopiervorlage, Klebestifte, Filzstift(e) (rot und schwarz)
Anhänge:
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„Ob wir Gott lieben, wissen wir nie in unserem Leben ganz genau, ob wir unsere Nächsten lieben, merkt man jeden Tag“ – Teresa von Avila

Teresa von Avila

Die folgenden Bausteine für die „Kirche mit Kindern“ sind diesem Motto verpflichtet. Wenn wir in Liebe handeln, in Liebe miteinander umgehen, in Liebe für Frieden und Gerechtigkeit eintreten, dann spiegelt sich darin Gottes große Liebe.

Psalmgebet „Dann kriegt Liebe Triebe“

Der Kehrvers kann gesungen werden.

Am besten, ihr singt den Kehrvers ein paar Mal, bis er sich gut einprägt hat, dann können ihn auch alle auswendig mitsingen.

 Diese Bewegungen eignen sich und unterstützen das Lernen:

Gott schenkt uns sein Herz – beide Hände offen nach oben halten, danach beide Hände übereinander auf das eigene Herz legen

Ein Herz voller Liebe – mit Daumen und Zeigefinger ein Herz formen

Komm, öffne dein Herz – beide Hände übereinander auf das eigene Herz legen und dann die Hände und Arme vom Körper weg nach außen führen

Dann kriegt Liebe Triebe – wieder mit Daumen und Zeigefinger ein Herz formen, dann die Handballen zusammenbringen und die Finger wie Knospen auseinanderspreizen

Kehrvers: Gott schenkt uns sein Herz, …

I:

Wir freuen uns, dass du da bist.

Du, Gott, liebst uns unendlich.

II:

Wir wollen füreinander da sein.

Wir schenken uns Zeit. Hier und jetzt.

Kehrvers: Gott schenkt uns sein Herz, …

I:

Es tut gut, wenn jemand sagt:

Ich hab dich gern.

II:

Wir machen einander eine Freude,

wenn wir schöne Dinge zueinander sagen.

Kehrvers: Gott schenkt uns sein Herz, …

I:

Jesus hat anderen geholfen.

Er war sich nicht zu fein.

II:

Auch wir können anderen helfen.

Gib uns dazu Mut.

Kehrvers: Gott schenkt uns sein Herz, …

I:

Deine Liebe, Gott, erfüllt uns.

Du gibst uns, was wir so dringend brauchen.

II:

Du, Gott, gibt uns mehr, als wir brauchen.

Wir wollen deine Liebe mit anderen teilen.

Kehrvers: Gott schenkt uns sein Herz, …

I:

Du bist ein Freund der Menschen, Gott.

Du kümmerst dich um uns. Aus Liebe.

II:

Wir wollen in Frieden miteinander leben.

Allen soll es gut gehen. Dafür setzen wir uns ein. Aus Liebe.

Kehrvers: Gott schenkt uns sein Herz, …

Nehmt euch ein Beispiel (Johannes 13,1-18)

Hinweis:

Die Überschriften gliedern die Geschichte, werden aber nicht mitgelesen.

Überall Staub

Zwischen meinen Zähnen knirscht Sand. Mit jedem Schritt wirbele ich Staub auf.

Er ist einfach überall:

Meine Kleidung – staubig.

Meine Tasche – staubig.

Meine Haare – staubig.

Meine Sandalen – staubig.

Mein Gesicht – staubig.

Meine Füße – staubig.

So ist das bei uns in Israel. Sand, Staub, Steine und Felsen säumen unseren Weg. Ich habe mich daran gewöhnt. Doch Sand im Mund, bäh!, ist scheußlich.

Sauber und frisch machen

Zu Hause wasche ich mich immer zuerst. Ganz gründlich. Danach fühle ich mich frisch und sauber.

Heute gehe ich nicht nach Hause. Ich bin auf dem Weg zu einem Fest. Es ist Passa, und ich bin zum Essen eingeladen. Zusammen mit den anderen Jüngern.

Dort gibt es bestimmt auch eine Schüssel mit Wasser zum Reinigen. Darum kümmert sich bei uns der Gastgeber. Dann kann ich mich endlich waschen und frisch machen.

Vielleicht muss ich das aber gar nicht selbst tun. Oft wäscht ein Diener den Gästen die staubigen Füße. Das ist dann eine ganz besondere Ehre. Damit zeigt der Gastgeber: Ihr seid willkommen.

So, jetzt bin ich da.

Jakobus, Andreas und Petrus kommen an

Hier also feiern wir gleich unser Fest. In der Mitte ist schon der Tisch gedeckt. Und gleich am Eingang steht auch eine Schüssel mit Wasser. Aber kein Diener ist in Sicht.

„Hallo Jakobus, hallo Andreas, hallo Petrus. Ich dachte schon, ihr kommt nicht mehr!“

Jakobus bleibt an der Schüssel stehen und sagt frech: „Soll ich mir etwa selbst meine dreckigen Füße waschen?“ Dann setzt sich Jakobus einfach mit seinen staubigen Füßen zu Tisch.

Andreas beschwert sich halblaut: „Wir sind doch keine Diener!“ und setzt sich ebenfalls hin.

Jetzt will ich mir die Füße auch nicht mehr waschen. Und so setzte ich mich schnell. Mit staubigen Füßen.

Jesus, der Gastgeber

Jesus kommt. Er ist heute unser Gastgeber. Wir essen und reden. Ich habe schon längst vergessen, dass meine Füße noch schmutzig sind.

Erst als Jesus aufsteht, fällt mein Blick wieder auf die Schüssel mit Wasser.

Doch was macht Jesus da?

Er geht zur Fußschüssel und bindet sich eine Schürze um.

Jesus, der Diener

Jesus wird doch nicht …! Ich kann nicht glauben, was jetzt passiert. Jesus kniet sich auf den Boden. Andreas ruft noch: „Wo bleibt denn der Diener?“ Johannes ergänzt: „Das ist eine Arbeit für die Diener. Aber nicht für dich, Jesus!“

Petrus will Jesus hochziehen: „Steh auf! Du kannst dich doch nicht vor uns in den Dreck legen!“

Jesus wäscht den Jüngern die Füße

Jesus schaut auf. Er blickt Petrus an und gibt ihm ein Zeichen: „Ziehe deine Schuhe aus!“

Petrus zögert. Ich kann ihn verstehen. Er hat genauso dreckige Füße wie ich.

Und Jesus kniet vor uns, als wäre er ein Diener. Mir ist das peinlich.

Alle kommen an die Reihe. Auch ich.

Mit der Schürze trocknet Jesus meine Füße.

Ich setze mich wieder zu Tisch. Mit sauberen Füßen.

Als alle fertig sind, tuscheln und murmeln wir durcheinander.

Warum hat Jesus das getan?

Warum macht er sich zum Diener für uns.

Jesus will etwas sagen. Schlagartig werden alle still.

Aus Liebe

„Ich habe euch die Füße gewaschen aus Liebe. Nehmt euch daran ein Beispiel. Alles, was ihr tut, tut aus Liebe!“

Kreatividee:

Ihr braucht:

  • Kopien der Vorlage
  • Scheren
  • Klebestifte
  • Schwarze und rote Filzstifte
  • Jede Menge „duplos“

Überlegt euch zuerst, wem ihr eine Freude machen wollt. Das kann jemand sein, den ihr gut kennt. Das kann aber auch jemand sein, der sich über eine kleine Aufmunterung freut. Ihr könnt die Aktion zum Beispiel mit einem Besuch in einem Pflegeheim verbinden und den Menschen dort eine Freude machen.

Wertschätzung tut allen gut. Überlegt euch Mutmacherworte. Diese kurzen Aussagen sollten kurz und prägnant sein. Und alle müssen mit dem Wort „du“ beginnen. Hier ein paar Beispiele: du und ich gehören zusammen; du bringst mich zum Lachen; du tust mir gut; du bist von Gott geliebt; du bist mein Lieblingsmensch.

1. Schneidet die Vorlagen aus!

2. Falzt den schraffierten Streifen um. Nehmt einen Klebestift und bestreicht damit die Klebefläche.

3. Klebt nun die beiden Teile zusammen.

4. Ergänzt euer Mutmacherwort. Wichtig: Das „du“ müsst ihr nicht schreiben. Verwendet beide Farben – rot und schwarz. Ihr könnt ein- oder zweizeilig schreiben. Beides sieht gut aus.

5. Stülpt die Banderole über das „duplo“.

6. Freut euch über das fertige Ergebnis. Und nun los: Macht anderen eine Freude!

  • Autor / Autorin: Markus Grapke
  • © EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
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