Cartoon: Ester

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Cartoon: Ester

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Materialart: Bild
Zielgruppen: Jugendliche, Kinder
Einsatzgebiet: Schule + Jugendarbeit
Verband: EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
Redaktion: Freie Autoren
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Bibelstelle: Ester 1-6 anzeigen
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Ester 1-6

1

Der König Ahasveros verstößt seine Gemahlin

1Zu den Zeiten des Ahasveros, der König war von Indien bis Kusch über hundertsiebenundzwanzig Provinzen, 2als er auf seinem königlichen Thron saß in der Festung Susa, 3im dritten Jahr seiner Herrschaft, machte er ein Festmahl für alle seine Fürsten und Großen, die Heerführer von Persien und Medien, die Edlen und Obersten in seinen Provinzen, 4damit er sehen ließe den herrlichen Reichtum seines Königtums und die köstliche Pracht seiner Majestät viele Tage lang, hundertachtzig Tage.

5Und als die Tage um waren, machte der König ein Festmahl für alles Volk, das in der Festung Susa war, vom Größten bis zum Kleinsten, sieben Tage lang im Hofe des Gartens beim königlichen Palast. 6Da hingen weiße, rote und blaue Tücher, mit leinenen und scharlachroten Schnüren eingefasst, in silbernen Ringen an Marmorsäulen. Da waren Polster, golden und silbern, auf grünem, weißem, gelbem und schwarzem Marmor. 7Und die Getränke trug man auf in goldenen Gefäßen, von denen keins wie das andere war, königlichen Wein in Menge nach königlicher Weise. 8Und man schrieb niemand vor, was er trinken sollte; denn der König hatte allen Vorstehern in seinem Palast befohlen, den Wunsch eines jeden zu erfüllen. 9Und die Königin Waschti machte auch ein Festmahl für die Frauen im königlichen Palast des Königs Ahasveros.

10Und am siebenten Tage, als der König guter Dinge war vom Wein, befahl er Mehuman, Biseta, Harbona, Bigta, Abagta, Setar und Karkas, den sieben Kämmerern, die vor dem König Ahasveros dienten, 11dass sie die Königin Waschti mit ihrer königlichen Krone holen sollten vor den König, um dem Volk und den Fürsten ihre Schönheit zu zeigen; denn sie war schön. 12Aber die Königin Waschti wollte nicht kommen, wie der König durch seine Kämmerer geboten hatte.

Da wurde der König sehr zornig, und sein Grimm entbrannte in ihm. 13Und der König sprach zu den Weisen, die sich auf die Gesetze verstanden – denn des Königs Sachen mussten vor alle kommen, die sich auf Recht und Gesetz verstanden; 14unter ihnen waren ihm am nächsten Karschena, Schetar, Admata, Tarsis, Meres, Marsena und Memuchan, die sieben Fürsten der Perser und Meder, die das Angesicht des Königs sehen durften und obenan saßen im Königreich –: 15Was soll man nach dem Gesetz mit der Königin Waschti tun, weil sie nicht getan hat, wie der König durch seine Kämmerer geboten hatte?

16Da sprach Memuchan vor dem König und den Fürsten: Die Königin Waschti hat sich nicht allein an dem König verfehlt, sondern auch an allen Fürsten und an allen Völkern in allen Provinzen des Königs Ahasveros. 17Denn es wird diese Tat der Königin allen Frauen bekannt werden, sodass sie ihre Männer verachten und sagen: Der König Ahasveros gebot der Königin Waschti, vor ihn zu kommen; aber sie wollte nicht. 18Dann werden die Fürstinnen in Persien und Medien auch so sagen zu allen Fürsten des Königs, wenn sie von dieser Tat der Königin hören; und es wird Verachtung und Zorn genug geben. 19Gefällt es dem König, so lasse man ein königliches Gebot von ihm ausgehen und unter die Gesetze der Perser und Meder aufnehmen, sodass man es nicht aufheben darf, dass Waschti nicht mehr vor den König Ahasveros kommen dürfe und der König ihre königliche Würde einer andern geben solle, die besser ist als sie. 20Und wenn dieser Erlass des Königs, den er geben wird, bekannt würde in seinem ganzen Reich, welches groß ist, so würden alle Frauen ihre Männer in Ehren halten bei Hoch und Niedrig.

21Das gefiel dem König und den Fürsten, und der König tat nach dem Wort Memuchans. 22Da wurden Schreiben ausgesandt in alle Provinzen des Königs, in jede Provinz nach ihrer Schrift und zu jedem Volk nach seiner Sprache, dass ein jeder Mann der Herr in seinem Hause sei; und man sagte es in der Sprache seines Volkes.

2

Der König sucht eine neue Gemahlin

1Nach diesen Geschichten, als der Grimm des Königs Ahasveros sich gelegt hatte, erinnerte er sich an Waschti, an das, was sie getan hatte und was über sie beschlossen war. 2Da sprachen die Männer des Königs, die ihm dienten: Man suche dem König schöne Jungfrauen, 3und der König bestelle Aufseher in allen Provinzen seines Königreichs, dass sie alle schönen Jungfrauen zusammenbringen in die Festung Susa ins Frauenhaus in die Obhut Hegais, des königlichen Kämmerers, des Hüters der Frauen, und dass man ihre Schönheit pflege; 4und das Mädchen, das dem König gefällt, werde Königin an Waschtis statt. Das gefiel dem König, und er tat so.

5Es war ein jüdischer Mann in der Festung Susa, der hieß Mordechai, ein Sohn Jaïrs, des Sohnes Schimis, des Sohnes des Kisch, ein Benjaminiter, 6der mit weggeführt war von Jerusalem, als Jechonja, der König von Juda, durch Nebukadnezar, den König von Babel, in die Gefangenschaft geführt wurde. 7Und er war der Pflegevater der Hadassa, das ist Ester, einer Tochter seines Oheims; denn sie hatte weder Vater noch Mutter. Und sie war ein schönes und hübsches Mädchen. Und als ihr Vater und ihre Mutter starben, nahm sie Mordechai als Tochter an.

8Als nun das Gebot und Gesetz des Königs bekannt wurde und viele Jungfrauen zusammengebracht wurden in die Festung Susa in die Obhut Hegais, wurde auch Ester in des Königs Palast geholt in die Obhut Hegais, des Hüters der Frauen. 9Und das Mädchen gefiel Hegai, und sie fand Gunst bei ihm. Und er beeilte sich, ihre Schönheit zu pflegen und ihr genügend Speise zu geben und dazu sieben auserlesene Dienerinnen aus dem Palast des Königs. Und er brachte sie mit ihren Dienerinnen an den besten Ort im Frauenhaus. 10Aber Ester sagte ihm nichts von ihrem Volk und ihrer Herkunft; denn Mordechai hatte ihr geboten, sie sollte es nicht sagen. 11Und Mordechai ging alle Tage am Hof des Frauenhauses vorbei, um zu erfahren, ob’s Ester gut gehe und was mit ihr geschehen würde.

12Wenn aber die bestimmte Zeit für eine jede Jungfrau kam, dass sie zum König Ahasveros kommen sollte, nachdem sie zwölf Monate nach der Vorschrift für die Frauen gepflegt worden war – denn ihre Pflege brauchte so viel Zeit, nämlich sechs Monate mit Balsam und Myrrhe und sechs Monate mit kostbarer Spezerei und was sonst zur weiblichen Pflege gehört –, 13dann ging die Jungfrau zum König, und alles, was sie wollte, musste man ihr geben, dass sie damit vom Frauenhaus in den Palast des Königs ginge. 14Und wenn sie am Abend hineingegangen war, ging sie am Morgen von ihm in das andere Frauenhaus, in die Obhut des Schaaschgas, des königlichen Kämmerers, des Hüters der Nebenfrauen. Und sie durfte nicht wieder zum König kommen, es sei denn, sie gefiele dem König und er ließe sie mit Namen rufen.

Ester wird Königin

15Als nun für Ester, die Tochter Abihajils, des Oheims Mordechais, die er als Tochter angenommen hatte, die Zeit herankam, dass sie zum König kommen sollte, begehrte sie nichts, als was Hegai, des Königs Kämmerer, der Hüter der Frauen, sagte. Und Ester fand Gunst bei allen, die sie sahen. 16Es wurde aber Ester zum König Ahasveros gebracht in den königlichen Palast im zehnten Monat, der da heißt Tebet, im siebenten Jahr seiner Herrschaft. 17Und der König gewann Ester lieber als alle Frauen, und sie fand Gnade und Gunst bei ihm vor allen Jungfrauen. Und er setzte die königliche Krone auf ihr Haupt und machte sie zur Königin an Waschtis statt. 18Und der König machte ein großes Festmahl für alle seine Fürsten und Großen, das Festmahl Esters, und gewährte den Provinzen Steuererlass und teilte königliche Geschenke aus.

Mordechai entdeckt eine Verschwörung gegen den König

19Und als man noch einmal Jungfrauen zusammenbrachte, saß Mordechai im Tor des Königs. 20Und Ester sagte nichts von ihrer Herkunft und von ihrem Volk, wie ihr Mordechai geboten hatte; denn Ester tat nach dem Wort Mordechais wie zur Zeit, als er ihr Pflegevater war. 21In jenen Tagen, als Mordechai im Tor des Königs saß, gerieten zwei Kämmerer des Königs, Bigtan und Teresch, die an der Schwelle die Wache hielten, in Zorn und trachteten danach, Hand an den König Ahasveros zu legen. 22Als das Mordechai zu wissen bekam, sagte er es der Königin Ester, und Ester sagte es dem König in Mordechais Namen. 23Und als man nachforschte, wurde es als richtig befunden, und sie wurden beide an den Galgen gehängt. Und es wurde vor dem König in die Chronik geschrieben.

3

Hamans Anschlag zur Vertilgung der Juden

1Nach diesen Geschichten erhob der König Ahasveros den Haman, den Sohn Hammedatas, den Agagiter, und machte ihn groß und setzte seinen Stuhl über alle Fürsten, die bei ihm waren. 2Und alle Großen des Königs, die im Tor des Königs waren, beugten die Knie und fielen vor Haman nieder; denn der König hatte es so geboten. Aber Mordechai beugte die Knie nicht und fiel nicht nieder. 3Da sprachen die Großen des Königs, die im Tor des Königs waren, zu Mordechai: Warum übertrittst du des Königs Gebot? 4Und als sie das täglich zu ihm sagten und er nicht auf sie hörte, sagten sie es Haman, damit sie sähen, ob solch ein Tun Mordechais bestehen würde; denn er hatte ihnen gesagt, dass er ein Jude wäre.

5Und als Haman sah, dass Mordechai nicht die Knie beugte noch vor ihm niederfiel, wurde er von Zorn erfüllt. 6Aber es war ihm zu wenig, dass er allein an Mordechai die Hand anlegen sollte, denn sie hatten ihm gesagt, von welchem Volk Mordechai wäre; sondern er trachtete danach, das Volk Mordechais, alle Juden, die im ganzen Königreich des Ahasveros waren, zu vertilgen.

7Im ersten Monat, das ist der Monat Nisan, im zwölften Jahr des Königs Ahasveros, wurde das Pur, das ist das Los, geworfen vor Haman, von einem Tage zum andern und von Monat zu Monat, und das Los fiel auf den dreizehnten Tag im zwölften Monat, das ist der Monat Adar. 8Und Haman sprach zum König Ahasveros: Es gibt ein Volk, verstreut und abgesondert unter allen Völkern in allen Provinzen deines Königreichs, und ihr Gesetz ist anders als das aller Völker, und sie tun nicht nach des Königs Gesetzen. Es ziemt dem König nicht, sie gewähren zu lassen. 9Gefällt es dem König, so lasse er schreiben, dass man sie umbringe; so will ich zehntausend Zentner Silber darwägen in die Hand der Amtleute, dass man’s bringe in die Schatzkammer des Königs.

10Da tat der König seinen Ring von der Hand und gab ihn Haman, dem Sohn Hammedatas, dem Agagiter, dem Feind der Juden. 11Und der König sprach zu Haman: Das Silber sei dir gegeben, dazu das Volk, dass du mit ihm tust, was dir gefällt.

12Da rief man die Schreiber des Königs am dreizehnten Tage des ersten Monats; und es wurde geschrieben, wie Haman befahl, an die Satrapen des Königs und an die Statthalter hin und her in den Provinzen und an die Obersten eines jeden Volks in den Provinzen hin und her in der Schrift eines jeden Volks und in seiner Sprache, im Namen des Königs Ahasveros und mit des Königs Ring gesiegelt. 13Und die Schreiben wurden gesandt durch die Läufer in alle Provinzen des Königs, man sollte vertilgen, töten und umbringen alle Juden, Jung und Alt, Kinder und Frauen, auf einen Tag, nämlich am dreizehnten Tag des zwölften Monats, das ist der Monat Adar, und ihr Hab und Gut plündern. 14Eine Abschrift des Schreibens sollte als Gesetz erlassen werden in allen Provinzen, um allen Völkern zu eröffnen, dass sie sich auf diesen Tag bereithalten sollten. 15Und die Läufer gingen eilends aus nach des Königs Wort, und in der Festung Susa wurde das Gesetz angeschlagen. Und der König und Haman saßen und tranken; aber die Stadt Susa war bestürzt.

4

Mordechai bestimmt Ester, beim König für die Juden einzutreten

1Als Mordechai alles erfuhr, was geschehen war, zerriss er seine Kleider und kleidete sich in Sack und Asche und ging hinaus mitten in die Stadt und schrie laut klagend. 2Und er kam bis vor das Tor des Königs; denn es durfte niemand in das Tor des Königs eintreten, der den Sack anhatte. 3Und in allen Provinzen, wohin des Königs Wort und Gebot gelangte, war ein großes Klagen unter den Juden, und viele fasteten, weinten, trugen Leid und lagen in Sack und Asche. 4Da kamen die Dienerinnen Esters und ihre Kämmerer und erzählten ihr davon. Da erschrak die Königin sehr. Und sie sandte Kleider, dass Mordechai sie anzöge und den Sack ablegte; er aber nahm sie nicht an.

5Da rief Ester Hatach, einen von des Königs Kämmerern, der ihr diente, und gab ihm Befehl wegen Mordechai, um zu erfahren, was das wäre und warum er so täte. 6Da ging Hatach hinaus zu Mordechai auf den Platz der Stadt, der vor dem Tor des Königs war. 7Und Mordechai sagte ihm alles, was ihm begegnet war, auch die Summe des Silbers, das Haman versprochen hatte, in des Königs Schatzkammer darzuwägen, wenn die Juden vertilgt würden, 8und gab ihm eine Abschrift des Gesetzes, das in Susa angeschlagen war, sie zu vertilgen, damit er’s Ester zeige und es ihr sage und ihr gebiete, dass sie zum König hineingehe und zu ihm flehe und bei ihm Fürbitte tue für ihr Volk.

9Und als Hatach hineinkam und Ester die Worte Mordechais sagte, 10sprach Ester zu Hatach und gebot ihm, Mordechai zu sagen: 11Es wissen alle Großen des Königs und das Volk in den Provinzen des Königs, dass jeder, der ungerufen zum König hineingeht in den inneren Hof, Mann oder Frau, nach dem Gesetz sterben muss, es sei denn der König strecke das goldene Zepter ihm entgegen, damit er am Leben bleibe. Ich aber bin nun seit dreißig Tagen nicht gerufen worden, zum König hineinzukommen.

12Und als Esters Worte Mordechai gesagt wurden, 13ließ Mordechai Ester antworten: Denke nicht, dass du dein Leben errettest, weil du im Palast des Königs bist, du allein von allen Juden. 14Denn wenn du zu dieser Zeit schweigen wirst, wird eine Hilfe und Errettung von einem andern Ort her den Juden erstehen. Du aber und deines Vaters Haus, ihr werdet umkommen. Und wer weiß, ob du nicht gerade um dieser Zeit willen zur königlichen Würde gekommen bist? 15Ester ließ Mordechai antworten: 16So geh hin und versammle alle Juden, die in Susa sind, und fastet für mich, dass ihr nicht esst und trinkt drei Tage lang, weder Tag noch Nacht. Auch ich und meine Dienerinnen wollen so fasten. Und dann will ich zum König hineingehen entgegen dem Gesetz. Komme ich um, so komme ich um. 17Mordechai ging hin und tat alles, was ihm Ester geboten hatte.

5

Ester geht zum König und lädt ihn und Haman zum Mahle

1Und am dritten Tage kleidete sich Ester königlich und trat in den inneren Hof am Palast des Königs gegenüber dem Palast des Königs. Und der König saß auf seinem königlichen Thron im königlichen Saale gegenüber dem Tor des Palastes. 2Und als der König die Königin Ester im Hofe stehen sah, fand sie Gnade vor seinen Augen. Und der König streckte das goldene Zepter in seiner Hand Ester entgegen. Da trat Ester herzu und rührte die Spitze des Zepters an.

3Da sprach der König zu ihr: Was hast du, Ester, Königin? Und was begehrst du? Auch die Hälfte des Königreichs soll dir gegeben werden. 4Ester sprach: Gefällt es dem König, so komme der König mit Haman heute zu dem Mahl, das ich bereitet habe. 5Der König sprach: Eilt und holt Haman, damit geschehe, was Ester gesagt hat!

Da nun der König und Haman zu dem Mahl kamen, das Ester bereitet hatte, 6sprach der König zu Ester, als man Wein trank: Was bittest du, Ester? Es soll dir gegeben werden. Und was begehrst du? Wäre es auch die Hälfte des Königreichs, es soll geschehen. 7Da antwortete Ester: Meine Bitte und mein Begehren ist: 8Hab ich Gnade gefunden vor dem König und gefällt es dem König, meine Bitte zu gewähren und zu tun nach meinem Begehren, so komme der König mit Haman zu dem Mahl, das ich für sie bereiten will. Morgen will ich dann tun, was der König gesagt hat.

Haman beschließt, sich an Mordechai zu rächen

9Da ging Haman an dem Tage hinaus fröhlich und guten Mutes. Aber als er Mordechai im Tor des Königs sah, wie er nicht aufstand und sich nicht vor ihm fürchtete, wurde er voll Zorn über Mordechai. 10Aber er hielt an sich. Und als er heimkam, sandte er hin und ließ seine Freunde holen und seine Frau Seresch 11und zählte ihnen auf die Herrlichkeit seines Reichtums und die Menge seiner Söhne und alles, wie ihn der König so groß gemacht habe und dass er über die Fürsten und Großen des Königs erhoben sei. 12Auch sprach Haman: Und die Königin Ester hat niemand kommen lassen mit dem König zum Mahl, das sie bereitet hat, als nur mich, und auch morgen bin ich zu ihr geladen mit dem König. 13Aber das alles ist mir nicht genug, solange ich den Juden Mordechai sitzen sehe im Tor des Königs. 14Da sprachen zu ihm seine Frau Seresch und alle seine Freunde: Man mache einen Galgen, fünfzig Ellen hoch, und morgen früh sage dem König, dass man Mordechai daran aufhänge. Dann geh du mit dem König fröhlich zum Mahl. Das gefiel Haman gut, und er ließ einen Galgen aufrichten.

6

Haman muss Mordechai ehren

1In derselben Nacht konnte der König nicht schlafen und ließ sich die Chronik mit den Historien bringen. Als diese dem König vorgelesen wurden, 2fand sich’s geschrieben, dass Mordechai angezeigt hatte, wie die zwei Kämmerer des Königs, Bigtan und Teresch, die an der Schwelle die Wache hielten, danach getrachtet hatten, Hand an den König Ahasveros zu legen. 3Und der König sprach: Welche Ehre und Würde hat Mordechai dafür bekommen? Da sprachen die Diener des Königs, die um ihn waren: Er hat nichts bekommen. 4Und der König sprach: Wer ist im Hof? Haman aber war in den Vorhof gekommen draußen vor des Königs Palast, um dem König zu sagen, dass man Mordechai an den Galgen hängen sollte, den er für ihn aufgerichtet hatte. 5Und des Königs Diener sprachen zu ihm: Siehe, Haman steht im Hof. Der König sprach: Lasst ihn hereintreten.

6Und als Haman hereinkam, sprach der König zu ihm: Was soll man dem Mann tun, dem der König Ehre erweisen will? Haman aber dachte in seinem Herzen: Wem anders sollte der König Ehre erweisen wollen als mir? 7Und Haman sprach zum König: Dem Mann, dem der König Ehre erweisen will, 8soll man königliche Kleider bringen, die der König zu tragen pflegt, und ein Ross, darauf der König reitet und dessen Kopf königlichen Schmuck trägt, 9und man soll Kleid und Ross einem Fürsten des Königs geben, dass er den Mann bekleide, dem der König Ehre erweisen will, und ihn auf dem Ross über den Platz der Stadt führen und vor ihm her ausrufen lassen: So tut man dem Mann, dem der König Ehre erweisen will. 10Der König sprach zu Haman: Eile und nimm Kleid und Ross, wie du gesagt hast, und tu so mit Mordechai, dem Juden, der im Tor des Königs sitzt, und lass nichts fehlen an allem, was du gesagt hast.

11Da nahm Haman Kleid und Ross und zog Mordechai an und führte ihn über den Platz der Stadt und rief aus vor ihm her: So geschieht dem Mann, dem der König Ehre erweisen will. 12Und Mordechai kam wieder zum Tor des Königs. Haman aber eilte nach Hause, traurig und mit verhülltem Haupt, 13und erzählte seiner Frau Seresch und allen seinen Freunden alles, was ihm begegnet war. Da sprachen zu ihm seine Freunde und seine Frau Seresch: Ist Mordechai, vor dem du zu fallen begonnen hast, vom Geschlecht der Juden, so vermagst du nichts gegen ihn, sondern du wirst vor ihm vollends zu Fall kommen.

14Als sie aber noch mit ihm redeten, kamen des Königs Kämmerer und geleiteten Haman eilends zu dem Mahl, das Ester bereitet hatte.

Lutherbibel 2017, © Deutsche Bibelgesellschaft

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Hier gibt es ein paar Illustrationen, die dir helfen, die Geschichte von Ester weiter zu erzählen.

Vorschau:

Das Buch Ester ist ein faszinierendes Buch in der Bibel, das von einer mutigen jungen Frau namens Ester erzählt. Sie kämpft gegen alle Widerstände und tritt für Gerechtigkeit ein und zeigt dadurch, wie Gott in schwierigen Zeiten wirkt, um sein Volk zu schützen.

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  • Autor / Autorin: Rainer Holweger, www.holy-art.de
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