Verband: | ![]() |
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Zeitbedarf: | 45-90 Min. (Vorbereitung: 30-90 Min.) |
Materialart: | Erlebnispädagogische Übung |
Zielgruppen: | Jugendliche (15-19 Jahre), Junge Erwachsene (18+), Studenten |
Einsatzgebiete: | Events + Projekte, Freizeiten, Gruppenstunde, Schulung |
Redaktion: | echt. |
Bibelstelle: | Johannes 14,6 |
Erwachsenwerden ist ein Prozess – das beschreibt Stefan Westhauser zur Einstimmung in seinen erlebnispädagogischen Entwurf eines Labyrinths, das diesen Prozess versinnbildlicht und ihn für Heranwachsende erfahrbar macht.
„Erwachsen werden ist einfach, man muss nur am Leben bleiben.“ Dieser Satz des amerikanischen Psychologen Dr. Steven Foster aus den 1970er Jahren hat nichts an Aktualität verloren. Heute wird man Erwachsen über Nacht – im Schlaf wird die Schwelle zur gesetzlichen Volljährigkeit überschritten. Und ab diesem Zeitpunkt gehört man dann dazu, zur Welt der Großen, die alles dürfen und alles können. Aber ist damit die Saisonvorbereitung für die kommende Spielzeit, die ein Leben dauert, schon abgeschlossen? Ist man dann wirklich schon erwachsen?
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Die Teilnehmenden werden auf ihren Weg durch das Labyrinth eingestimmt. Sie gehen diesen Weg, der symbolisch für ihren Weg, ihren Übertritt ins Erwachsensein steht. Sie betreten das Labyrinth als „Kinder“. Die Teilnehmenden kommen mehrmals der Mitte sehr nahe, erreichen sie aber noch nicht, weil der Weg sie wieder wegführt. Schließlich wird das Zentrum, der Wendepunkt, doch erreicht. Hier verläuft die Grenze zwischen Kindheit und Erwachsensein. Die Teilnehmenden sind eingeladen, diese Grenze zu überschreiten. Damit ist das Ziel aber noch nicht erreicht. Nach einer Zeit des Innehaltens in der Mitte muss der Rückweg angetreten werden. Dieser Weg führt immer wieder nahe an das Zentrum, wird aber nicht mehr erreicht.
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