Materialart: | Bibelarbeit |
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Zielgruppen: | Jugendliche (15-19 Jahre), Junge Erwachsene (18+), Studenten |
Einsatzgebiet: | Gruppenstunde |
Verband: |
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Redaktion: |
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Zeitbedarf: | 45-75 Min. (Vorbereitung: 10-15 Min.) |
Bibelstelle: |
Matthäus 25,1-25,13 anzeigen Bibelstelle
Matthäus 25,1-25,13 25Von den klugen und törichten Jungfrauen 1Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. 2Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. 3Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. 4Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. 5Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. 6Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! 7Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. 8Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. 9Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zu den Händlern und kauft für euch selbst. 10Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. 11Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! 12Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. 13Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde. Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. |
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Gleichnis: Jesus, der beide Welten kennt (die unsichtbare Welt bei Gott, dem Vater und die Welt, in der wir leben) gebrauchte häufig Vergleiche und Bilder aus dem Leben seiner Zuhörer, um daran Wesensmerkmale Gottes und seines Reiches deutlich zu machen.
Himmelreich: Bereich, in dem Gott sich als Herr erweist
Hochzeitsfeier: Im Palästina zu Jesu Zeiten verlässt der Bräutigam morgens sein Vaterhaus und geht zum Haus des Schwiegervaters, um dort über die Mitgift zu verhandeln. Das konnte schon mal dauern. Währenddessen wird die Braut in das Haus des Bräutigams gebracht, wo die Hochzeitsfeier stattfindet. Höhepunkt der Hochzeit ist die feierliche Einholung des Bräutigams in sein Haus. Dazu sendet man ihm Frauen (Freundinnen, Verwandte, Mägde) der Braut entgegen.
Bräutigam: Hauptfigur der damaligen Hochzeit
Braut: spielt in diesem Gleichnis keine aktive Rolle, wird an anderen Stellen der Bibel (z. B. Offb 19,7) als Gemeinde Jesu bezeichnet
Jungfrauen: Mit dem Vergleich sind die Jünger / die Gemeinde gemeint. Im Text: unverheiratete Freundinnen oder Verwandte der Braut, die die Braut zur Hochzeit begleiteten und den Bräutigam begrüßten
Fackel: Stange mit einem Gefäß, in dem ein in Öl getränkter Lappen brannte. Im griechischsprachigen Raum galt die Fackel als ein Symbol der Liebe.
Öl: Die Fackeln brannten damals mit Olivenöl. Einige Kirchenväter meinen, dass Jesus mit Öl gute Werke, Nächstenliebe und Lehre meinte. Öl wird in der Bibel mit dem Heiligen Geist verbunden. Öl war Sinnbild der Freude, Heilung von Krankheit und steht damit für neues Leben aus Gott. Öl meint also das Glaubensleben in der Nachfolge Jesu.
Verspätung / Verzögerung: Der Prozess der Einigung von Schwiegervater und Bräutigam gestaltete sich unterschiedlich lange. Das war allen Beteiligten bekannt.
Scheidung: Es geht ein Riss durch die Gruppe der Jungfrauen: Trennung zwischen törichten und klugen (erschreckend: die Hälfte handelt nicht klug).
klug = wer Jesu Worte hört und tut; töricht = das Gegenteil davon
Händler: Heilsgüter erwirbt man bei Gott und Jesus (Jes 55,1) und ganz praktisch bei den Boten Gottes
„Ich kenne euch nicht“: Beendet die Beziehung endgültig und bedeutet höchste Gefahr!
Jesu Wiederkommen ist ein zutiefst erfreuliches Ereignis, allerdings nicht für alle. Ob es ein fröhliches oder dramatisches Erlebnis wird, hängt von unserer Weitsicht und Konsequenz ab. Am Ende sind wir nicht zu einem Firmenjubiläum eingeladen, sondern zu einer Familienfeier. Wir sind also nicht in erster Linie Jesu Mitarbeiter, sondern seine Familienangehörigen!
Das Warten auf Jesu Wiederkunft dauert seit fast 2000 Jahren. Darüber sind wir informiert – spätestens nach dem Lesen dieses Gleichnisses. Immer wieder hat man versucht, den Zeitpunkt zu errechnen. Alle haben sich verrechnet. Jesus sagt: Ihr müsst nicht wissen WANN, aber ihr sollt wissen, DASS ich wiederkomme.
Erschreckend ist der Mengenunterschied: Nur die Hälfte der eingeladenen Gäste sind dabei. Dabei wollten sie alle mitfeiern: Alle waren eingeladen. Alle machten einen guten Anfang. Alle putzten sich feierlich heraus, nahmen ihre Fackeln und gingen dem Bräutigam entgegen. Jesus erzählte auch Geschichten, in denen Eingeladene keine Lust hatten und sich entschuldigen ließen. Und alle werden mit der Zeit müde und schlafen ein. Alle brauchen sie den Weckruf, dass der Bräutigam kommt. Dennoch muss die Hälfte am Ende den Satz hören: „Ich kenne euch nicht!“ Gemischte Jüngerschaft: Erschreckend und traurig! Bist du töricht oder klug?
„Dumm meint nicht fehlende Intelligenz, sondern fehlende Konsequenz“
Die Klugen gingen dem Bräutigam mit beiden Händen entgegen. Die eine Hand trug die Lampe, die andere die Ölkanne. Die Dummen dachten, eine Hand genügt. Das Gleichnis deutet an, dass sich beim Leben mit Jesus dauernd etwas verbraucht. Deshalb sorge für ausreichend Nachschub!
Es reicht nicht, einmal in die Kirche einzutreten, sich taufen zu lassen, sich zu bekehren!
Warum teilen die 5 Klugen ihren Vorrat nicht mit den anderen? Wo bleibt das „WITH-Gefühl“? Das Fehlende ist nicht auszuborgen und schnell zu besorgen! Geistliches Leben ist nicht übertragbar!
Jesus nennt diejenigen klug, die seine Worte hören und tun (Mt 7,24).
Es gibt ein „zu spät“: Die 5 Törichten sind eingeschlafen und haben deshalb nicht bemerkt, dass das vorhandene Öl zu Ende geht und nicht reicht. Zu spät wollten sie die Konsequenz ziehen.
„Herr, tu uns auf!“ Jesus wird zwar formal mit Herr angesprochen, ist es aber nicht in der Realität. Mach’s besser!
2 Leute fahren im Auto, als das plötzlich stottert und stehenbleibt. „Mist“, sagt der Fahrer, „der Sprit ist alle.“ Darauf der Beifahrer: „Boah, wie gut du dich mit Autos auskennst! Ich hätte das gar nicht bemerkt und wäre einfach weiter gefahren.“
Kennt ihr solche Situationen, in denen euch die Energie ausging? Tank leer, Handyakku leer, Kraft weg, …? Burn-out-light? => kurzer Austausch in der Gruppe
Ausnahmsweise Handys raus: Wessen Handy hat am wenigsten „Saft“?
Alle Spieler sitzen im Kreis und klopfen gemeinsam folgenden Rhythmus:
Alle Spieler werden durchnummeriert. Wenn alle den gemeinsamen Rhythmus gefunden haben, beginnt „1“ mit dem Spiel.
Der Spieler, der gerade dran ist, muss bei 1. seine eigene Zahl nennen, bei 2. „ruft“ sagen und bei 3. die Zahl eines anderen Spielers aufrufen. Dieser ist sofort an der Reihe und muss im nächsten Takt entsprechend seine und eine andere Zahl sagen. Dies geht so lange, bis ein Spieler seinen Einsatz verpasst oder eine falsche Zahl nennt. Wer einen Fehler macht, kommt ans Ende der Kette und erhält statt seiner bisherigen Zahl die Bezeichnung „Doof“. Alle anderen Spieler rücken auf (und erhalten eine neue Zahl). – Das Spiel macht deutlich: Es ist doof, wenn man „Doof“ ist. Keiner ist gern doof.
Jesus hat versprochen, wiederzukommen. Über den Zeitpunkt hat er nichts gesagt. Seit Himmelfahrt leben wir in der Endzeit. Viele haben sich schon verrechnet. Wichtig ist nicht, zu wissen, WANN Jesus kommt, sondern DASS er wieder kommt. Der Anlass ist eigentlich ein erfreulicher. Leider nicht für alle.
Jesus gab seinen Nachfolgern die Bestimmung, Licht der Welt zu sein. Er fordert uns dazu auf, unser Licht leuchten zu lassen (Mt 5,14.16). Paulus ruft uns auf, brennend im Geist zu sein (Röm 12,11). Das schaffst du nicht aus eigener Kraft, ohne auszubrennen. Deshalb sorge für beständigen Nachschub!
Ein guter Anfang im Glauben ist toll. Aber ein guter Anfang allein reicht nicht (auch dein tolles Handy muss ständig aufgeladen und dein Auto nachgetankt werden).
Bin I C H / bist D U töricht oder klug? Dabei geht es nicht um den IQ, sondern um unsere Beziehung zu Jesus. „Dumm ist der, der Dummes tut“, sagte die Mama von Forrest Gump.
Die Klugen gingen den Bräutigam mit beiden Händen entgegen. Die eine Hand trug die Lampe, die andere die Ölkanne. Die Dummen dachten, eine Hand genügt. Dumm gelaufen.
Warum haben die Klugen nicht geteilt? Wo bleibt das „With“-Gefühl? Das Öl im Gleichnis steht für alles, was aktives Glaubensleben in der Nachfolge Jesu ermöglicht. Das kann man nicht stellvertretend ausleihen und schnell besorgen, das muss man selbst erwerben, solange es Zeit ist! Geistliches Leben ist nicht übertragbar!
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