Die Schöpfung

Einheit | Gottesdienst-Entwurf
Einheit | Gottesdienst-Entwurf

Die Schöpfung

Materialart: Gottesdienst-Entwurf
Zielgruppe: Familien
Einsatzgebiet: (Jugend-)Gottesdienst
Kategorie: Kirche-Kunterbunt
Verband: EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
Redaktion: Kirche Kunterbunt
Zeitbedarf: 150-180 Min. (Vorbereitung: 60-90 Min.)
Anhang:
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Ziel
Aufzeigen, welche Überraschungen Gott schafft.

Biblischer Hintergrund (1. Mose 1,1–2,4)
Der Schöpfungsbericht im ersten Buch der Bibel erinnert uns daran, dass Gott der Ursprung
aller Dinge ist, auch von unserer eigenen Kreativität. Es ist gewinnbringend, sich mit dieser
Geschichte zu beschäftigen und über sie zu staunen, da sie Gott als den zeigt, der die Welt,
in der wir leben, erschaffen hat und ganz nah und unmittelbar in dieser Welt wirkt. Der Text
zeigt uns auch, wer wir sind und wozu wir als seine Kinder da sind, nämlich um uns um diese
Erde zu kümmern. Die Geschichte kann unter den verschiedensten Aspekten betrachtet
werden. Wichtig ist, dass jeder Gelegenheit bekommt, über die erschaffene Welt um ihn
herum zu staunen, und dass ihm die Augen aufgehen für das Wunder des Lebens.

Aktiv-Zeit

1. Urschlamm

Stationsbeschreibung:
Aus Maismehl und Wasser eine matschige Mischung zusammenrühren. Erst ist sie flüssig, wenn man aber etwas davon in die Hand nimmt und drückt, wird es fest!
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, wie es war, bevor Gott die Welt erschuf, als es auf der Erde noch kein Leben gab? Vielleicht war auf dem ganzen Planeten nur Matsch und Schlamm.

Material:

  • Maismehl
  • Wasser
  • Rührschüssel
  • Küchenpapier

2. Schöpfungsszene

Stationsbeschreibung:
Auf einem Stück Tischdecke zunächst in groben Umrissen Land, Meer und Himmel aufmalen. Jeder wählt sich seinen Lieblingsteil aus der Schöpfungsgeschichte und malt oder zeichnet ihn auf Papier oder schneidet etwas aus und klebt es an der richtigen Stelle auf den Hintergrund.
Gesprächsimpuls:
Sprecht über die verschiedenen Dinge, die Gott an den einzelnen Tagen erschaffen hat.

Material:

  • verschiedenes Bastelmaterial
  • glatte Papiertischdecke von der Rolle

3. Abfalltiere

Stationsbeschreibung:
Aus dem Abfall-Material einen originellen Baum, ein Tier, einen Fisch oder einen Vogel kreieren.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, wie Gott alles aus dem Nichts erschaffen hat.

Abfalltiere

Material:

  • Abfall-Material wie Joghurtbecher, Tetrapacks, Dosen

4. Dankeschön-Karten

Stationsbeschreibung:
Mit den Fotos eine Karte dekorieren und an jemanden schicken, den man gern daran erinnern möchte, wie schön die Welt ist und wie gut Gott für sie sorgt.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, auf wie viele Arten man Gott für die Welt, die er für uns erschaffen hat, danken kann.

Material:

  • Fotos von der Welt, entweder aus dem Internet heruntergeladen oder aus
    Zeitschriften ausgeschnitten
  • mittelschweren Karton
  • Bastelmaterial
  • Bastelleim
  • Schere

5. Tag-Drei-Spieße

Stationsbeschreibung:
Nach Belieben Früchte auswählen und auf einen Holzspieß stecken: Trauben, Beeren, Apfel (mit Zitronensaft beträufeln), Orange, Melone, Ananas, Kiwi, Banane (in Zitronensaft). Größere Früchte vorher in Stücke schneiden.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, wie wichtig Vielfalt der Pflanzenwelt, Bäume und Pflanzen für ein ausgewogenes Klima sind.

Material:

  • verschiedene frische Früchte
  • hölzerne Schaschlikspieße

6. Essbares Paradies

Stationsbeschreibung:
Wir bauen ein essbares Paradies. Eine große Platte festen Karton mit sauberem Backpapier belegen. Darauf kommen Berge aus in Alufolie gewickelten Grapefruithälften. Auf die Berge werden «Bäume» gepflanzt. Dazu Trauben und grüne Fruchtgummis auf Spießchen stecken. Aus langen blauen Gummis Flüsse legen. Brausepulver oder brauner Zucker gibt die Wüste. Schokoladentiere und Gummibärchen bevölkern die Wälder. In den Flüssen können Goldfischli schwimmen. Lassen Sie sich einfach vom Angebot im Supermarkt inspirieren.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, wie vollkommen die Welt am Anfang war. Wir haben hier gerade eine Welt gebaut, bei der uns das Wasser im Mund zusammenläuft, aber sie ist nichts im Vergleich dazu, wie fantastisch es im Garten Eden war.

Material:

  • festen Karton
  • Backpapier
  • Alufolie
  • Cocktailspieße
  • Grapefruits
  • Trauben
  • Fruchtgummi-Mischung
  • andere Naschereien

7. Papierfiguren

Stationsbeschreibung:
Einen langen Papierstreifen ziehharmonikaartig falten. Auf die oberste Lage eine menschliche Figur zeichnen. Die Hände und Füße müssen auf jeden Fall bis an die Ränder reichen. Am Umriss entlang durch alle Lagen ausschneiden. Hände und Füße nicht durchschneiden. Die Menschenkette auseinanderziehen, Gesichter und Kleider aufmalen.
Vielleicht möchten Sie Menschen verschiedener Hautfarbe malen und ihnen traditionelle Kleider aus verschiedenen Ländern anziehen. Halten Sie ein paar Bücher zum Nachschlagen bereit.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, wie wunderbar und vielfältig und verschiedenartig Gott uns gemacht hat.

Material:

  • glatte Papiertischdecke von der Rolle
  • Zeichenmaterial
  • Schere
  • Bücher über verschiedene Kulturen dieser Welt

8. Pfeifenreiniger-Krabbler

Stationsbeschreibung:
Basteln Sie Ihre eigenen Krabbeltiere aus Pfeifenreinigern. Zur Erinnerung: Insekten haben sechs Beine, einen Kopf, Oberkörper und Bauch. Die Augen mit Leim aufkleben.
Gesprächsimpuls:
Sprecht über die vielen Größen, die Tiere haben – von den ganz Kleinen bis zu den Großen. Beispiele findet ihr im Guinness-Buch der Rekorde.

Material:

  • Pfeifenreiniger
  • Wackelaugen
  • Bastelleim
  • (eventuell) Guinness-Buch der Rekorde

9. Cocktailbar

Stationsbeschreibung:
Stellt verschiedene Fruchtsäfte auf (wenn möglich auch Kiwisaft, mit anderen Säften gemixt wirkt sein Grün besonders eklig.). Mixen Sie daraus und mit den anderen Zutaten herrlich originelle Cocktails.
Gesprächsimpuls:
Sprecht über Vitamine in den verschiedenen Früchten und eine gesunde, ausgewogene Ernährung.

Material:

  • verschiedene Fruchtsäfte
  • Limonade
  • Strohhalme
  • Cocktail-Schirmchen
  • Eiswürfel
  • Papierbecher

10. Erdballons

Stationsbeschreibung:
Mit schwarzem Marker auf die blauen, noch nicht aufgeblasenen Ballons die Umrisse der Kontinente malen. Die Ballons aufblasen, Gepäckanhänger an die Ballons binden und dabei sagen: „Vorsicht, zerbrechlich!“

Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, wie verletzlich unsere Welt ist und wie wir auf sie Acht haben können.

Material:

  • blaue Luftballons
  • schwarze Marker
  • Gepäckanhänger
  • (eventuell) Gas zum
    Aufblasen

Feier-Zeit

Vorbereitung:
Im Andachtsraum so viele Globen aufstellen, wie ihr auftreiben könnt. Haltet fürs Gebet auch eine Auswahl interessanter Gegenstände aus der Natur bereit wie Federn, Äpfel, kleine Zweige, Steine, Versteinerungen, Wasserkrüge, Blätter, Muscheln usw. Wenn ihr PowerPoint-Fotos zeigt, start den Beamer, sobald die Leute hereinkommen. Erklärt, was gebastelt wurde. Sagt: „Wir hatten eine sehr kreative Zeit. Seht euch die Sachen an, die wir gemacht haben! Wir sind gern kreativ und erschaffen Dinge. Das ist nicht erstaunlich, denn wir wurden auch von einem sehr kreativen Gott erschaffen, der gern neue Dinge macht“

Liedvorschläge:

  • Er hält die ganze Welt in seiner Hand
  • Du hast uns deine Welt geschenkt
  • Du bist der Schöpfer des Universums

Material:

  • mehrere Globen
  • verschiedene Gegenstände aus der Natur
  • evtl. PowerPoint mit Fotos der diversen Kreativangebote
  • Muster von jeder Kreativstation

Biblische Geschichte und Auslegung
Die Bibel ist nicht nur ein Buch. Sie ist eine ganze Bibliothek. Das erste Buch der Bibel, das erste Buch Mose, hat auch einen lateinischen Namen: Genesis. Das heißt „Ursprung“. Es beginnt mit den Worten: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“. Es erzählt die Geschichte von der Entstehung der Welt. Und es erzählt sie wirklich wie eine Geschichte, sodass wir sie uns gut merken und davon lernen können.
Am Anfang gab es nichts, absolut nichts … außer Gott. Nichts war da – bis Gott begann, die Welt zu schaffen, den Himmel und die Erde. Da sprach Gott: „Licht soll entstehen!“, und es wurde hell. Er trennte das Licht von der Dunkelheit. Er nannte das Licht „Tag“ und die Dunkelheit „Nacht“. Gott sah das Licht und sagte: „Es ist gut“. Das war der erste Tag.
Und Gott sagte: „Über der Erde soll ein großes blaues Gewölbe sein.“ Er trennte das Wasser auf der Erde von dem Wasser über der Erde und nannte das große blaue Gewölbe „Himmel“. Gott sah den Himmel, den er gemacht hatte, und sagte: «Es ist gut.» Das war der zweite Tag.
Dann befahl Gott, dass der Boden hervorkommen sollte. Er nannte das trockene Land «Erde» und das Wasser „Meer“. Und Gott sagte: «Auf der Erde sollen alle Arten von Pflanzen und Bäumen wachsen und Samen und Früchte tragen!» Und das ganze Land wurde bedeckt von Gras und Pflanzen, Blumen und Bäumen in ihrer ganzen Vielfalt. Gott sah alles und sagte: „Es ist gut“. Das war der dritte Tag.
Dann sagte Gott: „Am Himmel sollen zwei Lichter sein: die Sonne, die am Tag scheint, und der Mond für die Nacht. Sie sollen die Tage, Wochen, Monate und Jahre bestimmen“. Ach ja, und dann machte er auch noch die Sterne. Gott sah sie alle und sagte: „Es ist gut“. Das war der vierte Tag.
Dann sagte Gott: „Im Wasser soll es von lebendigen Tieren wimmeln – allen möglichen Fischen und Aalen und Krabben und Walen. Und am Himmel sollen lauter Vögel fliegen“. Gott sah sie alle und sagte: „Es ist gut“. Und das war der fünfte Tag.
Dann befahl Gott, dass die Erde voller lebendiger Wesen sein sollte, in allen möglichen
Formen und Größen – vom kleinen Käfer bis zum riesigen Dinosaurier. Tiere, die kriechen,
klettern, laufen, sich dahinschlängeln, grunzen, quieken, pfeifen, brüllen und summen. Dann
sagte Gott: „Nun lasst uns Menschen machen. Ich möchte, dass sie so sind wie ich. Sie sollen
sich um all die Lebewesen in meiner Welt kümmern“
. Und Gott schuf die Menschen, einen
Mann und eine Frau. Er segnete uns und gab uns die Erde, damit wir auf ihr leben und auf sie
Acht haben. Gott sah alles an, was er gemacht hatte, und sagte: „Es ist sehr gut“. Das war der sechste Tag.
Gottes herrliche Schöpfung war vollendet. Deshalb ruhte er am siebten Tag. Am siebten Tag war Zeit, sich an allem zu erfreuen, was Gott geschaffen hatte.

Und das ist die biblische Geschichte von der Entstehung der Welt. Stellen Sie eine oder alle der folgenden Fragen an die verschiedenen Gruppen, Familien oder an alle zusammen:

  • Welchen Teil dieser Geschichte habt ihr am liebsten?
  • Welchen Teil findet ihr am rätselhaftesten?
  • Was meint ihr, was Gott über den Teil der Welt empfindet, in dem ihr lebt?
  • Was könnt ihr tun, um euch um Gottes Welt zu kümmern?
  • Was wollen wir in ein gemeinsames Gebet hineinnehmen?

Gebt in die verschiedenen Gruppen aus Erwachsenen und Kindern je einen der Gegenstände aus der Natur, die ihr mitgebracht haben, und bittet die Teilnehmer, ihren Gegenstand in der Gruppe herumzureichen. Jeder sagt, wenn er den Gegenstand in der Hand hält, Gott Danke für etwas, das ihm dazu einfällt – wie schön er ist, wie alt, wie nützlich oder speziell oder dass er ihn an etwas Anderes erinnert.

Schlussgebet
Herr, wir danken dir für die Welt, die du uns geschenkt hast. Hilf uns, als eine Familie darauf zu leben und auf alles Acht zu haben, was du geschaffen hast.
Amen.

Segen
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus (streckt die Hände aus, als wollt ihr ein Geschenk empfangen) und die Liebe Gottes (legt die Hände aufs Herz) und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes (fasst eure Nachbarn an den Händen) sei mit uns allen, jetzt und für alle Zeit. Amen! (Hebt beim Wort «Amen» miteinander die Hände in die Höhe.)

Essens-Zeit

Hotdogs und Salat
Die Schüsseln mit dem Salat auf die Tische stellen, so dass jeder sich bedienen kann. Die Hotdogs aus der Küche servieren. Für Vegetarier Tofu-Würstchen anbieten.

  • Autor / Autorin: Mirjam Schnabel
  • © EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
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