1. Du bist eingeladen!

Einheit | Stundenentwurf
Einheit | Stundenentwurf

1. Du bist eingeladen!

Materialart: Stundenentwurf
Zielgruppen: Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Kinder (7-11 Jahre)
Einsatzgebiet: Gruppenstunde
Verband: Deutscher EC-Verband
Redaktion: JUMAT
Zeitbedarf: 60-90 Min. (Vorbereitung: 15-30 Min.)
Bibelstelle: Johannes 6,37 anzeigen
Bibelstelle
Johannes 6,37

37Alle, die mein Vater mir anvertraut,

werden zu mir kommen.

Und wer zu mir kommt,

den werde ich nicht abweisen.

BasisBibel 2012/2020, © Deutsche Bibelgesellschaft

Benötigte Materialien: Ball, festliche Dekoration, großes Plakat, Luftballon(s)
Anhang:
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Das Ziel

Starter

Bei Jesus bist du willkommen, er freut sich über dich!

Checker

Zu Jesus kannst du kommen, so wie du bist. Er weist dich nicht ab.

Der Text an sich

Die Jahreslosung steht im Kontext von Johannes 6. Das Kapitel erzählt von der Speisung der 5000, bei der die Menschen erleben, wie Jesus sie auf unglaubliche Weise satt macht. Doch dann stellen sie fest, dass Jesus über Nacht aus ihrer Mitte verschwunden ist. Begeistert von diesem Wunder machen sich die Menschen auf die Suche nach Jesus und finden ihn schließlich auf der anderen Seite des Sees in Kapernaum. Sie wollen mehr. Sie haben erlebt, dass Jesus sie einmal satt gemacht hat und wollen, dass er es wieder tut. Sie würden Jesus gerne zu ihrem „Brot-König“ machen, der ihnen den Alltag erleichtert, indem er für ihr leibliches Wohl sorgt. Doch Jesus reagiert anders als die Menge es sich erhofft hat. Er stellt ihre Motive infrage und macht deutlich, dass sie nur das Vergängliche im Blick haben, dass sie nur noch einmal satt werden wollen. Die Menschen haben zwar das Wunder erlebt, doch sie haben das größere Zeichen, das Jesus als den Messias zeigt, nicht erkannt. Doch Jesus will den Menschen mehr geben. Er will ihnen Nahrung für das ewige Leben geben, nicht nur für den heutigen Tag. Dabei wird deutlich, die Nahrung für dieses ewige Leben ist Jesus selbst. Er ist das Brot des Lebens. Wer ihn aufnimmt, der hat das ewige Leben. Die einzige Bedingung für das ewige Leben ist der Glaube an Jesus. Ihn aufnehmen, bedeutet an ihn zu glauben. In Vers 36 macht Jesus dann drastisch deutlich, dass diese Menschen seine Wunder zwar gesehen haben, aber dennoch nicht an ihn glauben. Anstatt zu glauben, fordern sie mehr Wunder. Vor diesem Hintergrund steht nun die Jahreslosung in Vers 37. Dabei richtet Jesus mit der Formulierung „Alle“ den Blick über Israel hinaus. Die Menschen aller Nationen, unabhängig von ihrem Lebenshintergrund, sind gemeint. Wer zu Jesus kommt und an ihn glaubt, den wird er nicht abweisen. Bei ihm ist jeder willkommen. Doch Jesus geht sogar noch weiter, er wird keinen von denen verlieren, die zu ihm kommen und wer zu ihm kommt, der wird das ewige Leben erhalten. Das einzige Kriterium bleibt der Glaube an ihn.

Der Text für mich

Jesu Einladung gilt dir! Wer zu ihm kommt und an ihn glaubt, den wird er nicht abweisen. Die Einladung Jesu gilt, ganz egal wer du bist, egal welchen Hintergrund du mitbringst, egal unter welcher Schuld du leidest. Bei Jesus bist du willkommen!

Das Angebot Jesu steht. Doch der Vers stellt uns gleichzeitig auch vor eine Wahl. Wir können uns entscheiden zu Jesus zu kommen und seine Einladung anzunehmen, wir können uns aber auch wie die Menschen damals entscheiden nicht zu kommen, Jesus nicht zu glauben. Das Urteil Jesu über die Menschen in Kapitel 6 führt uns das sehr deutlich vor Augen.

Dabei stehen wir in der selben Gefahr wie die Menschen im Bibeltext. Wir können so gebannt sein von den Wundern, dem Unfassbaren, das Jesus tut, dass wir ihn selbst gar nicht mehr sehen. Anstatt hinter dem Wunder die Größe Jesu zu erkennen, stehen wir in der Gefahr, nur unseren eigenen Nutzen im Sinn zu haben. Jesus zu unserem Wunscherfüller zu machen, der unseren Alltag erleichtert. Doch seine Einladung hält so viel mehr für uns bereit. Er will uns ewiges Leben geben.

Der Text für dich

Starter

Das Gefühl angenommen zu sein und dazuzugehören ist für jedes Kind ein zentrales Bedürfnis. Viele haben sicherlich schon erlebt, wie es sich anfühlt ausgegrenzt zu sein oder nicht die richtigen Dinge cool zu finden. Einige haben sicherlich auch schon die Worte „Du bist nicht mehr mein Freund“ gehört. Diese Kinder sollen erfahren, dass Jesus sie mit offenen Armen empfängt. Bei ihm sind sie angenommen, wie sie sind. Für sie ist jedoch die Formulierung „zu Jesus kommen“ sehr abstrakt und muss erklärt werden.

Checker

Kinder, die schon viel von Jesus gehört haben, werden mit der Formulierung „zu Jesus kommen“ etwas anfangen können. Sie wissen, dass es um den Glauben an ihn geht. Diese Kinder sind stärker davon herausgefordert, dass sie immer wieder scheitern und schlechte Entscheidungen treffen, obwohl sie schon viel von Jesus wissen. Auch für diese Kinder gilt die Einladung Jesu. Mit ihren Fehlern dürfen sie zu Jesus kommen und er heißt sie willkommen. Gleichzeitig stellt dieser Vers die Kinder vor eine Entscheidung. Denn nur viel von Jesus zu wissen reicht nicht aus. Jesus möchte ihren Glauben.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Einladung zum Fest

Die ganze Jungscharstunde wird als Fest gestaltet. Anlass kann z. B. der Start der Jungschar im neuen Jahr sein. Jedes Kind erhält dafür schon einige Tage zuvor eine persönliche Einladung. Wer möchte, kann sich für eine Party auch entsprechend anziehen. Zum Start der Jungschar werden die Kinder dann an der Tür persönlich begrüßt und willkommen geheißen.

Idee 2: Es wird festlich!

Schmückt gemeinsam mit den Kindern euren Gruppenraum. Dazu könnt ihr z. B. Girlanden aufhängen, den Tisch dekorieren, ein Banner basteln, Partyhüte verteilen, …

Verkündigung

Verkündigungsart: Dialog mit den Kindern

Die Verkündigung soll dialogisch mit den Kindern stattfinden. Durch unterschiedliche Fragen kommen die Kinder zu Wort und sollen kurz von sich erzählen können.

Frage: Wer von euch war schon mal zu einem Fest eingeladen? Z. B. zu einer Hochzeit oder einem Geburtstag.

Zu einem richtigen Fest kann man nur gehen, wenn man auch eine Einladung bekommen hat. Eine Einladung bedeutet: „Ich freue mich, wenn du mit mir feierst!“

Frage: Wenn ihr ein Fest feiern würdet, wen würdet ihr dazu einladen?

Vor den Kindern werden verschiedene Karten mit Personengruppen ausgebreitet (siehe Zusatzmaterial). Die Kinder sollen jetzt gemeinsam entscheiden, wen sie zu ihrem Fest einladen würden:

Den besten Freund/in, deine Eltern, Geschwister, Nachbarn, ein Baby, einen Opa, eine Oma, den Klassenclown, das beliebte Kind aus der Schule, jemanden, der gemein zu dir war, den Außenseiter in der Klasse, Kinder aus der Klasse über dir, Kinder aus der Klasse unter dir, den Nebensitzer aus der Schule, …

Frage: Ihr wollt einige der Personen nicht bei eurem Fest dabeihaben. Aus welchem Grund würdet ihr diese Personen nicht einladen?

In der Bibel gibt es einen Vers, bei dem es auch um eine Einladung geht. Die Person, die die Einladung ausspricht, ist Jesus. Er sagt dort: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ Abweisen bedeutet, jemanden wieder wegschicken, weil man ihn nicht dabeihaben möchte.

Frage: Was denkt ihr, wem die Einladung von Jesus gilt, wenn er sagt: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“?

Vor den Kindern werden verschiedene Karten mit Namen von biblischen Personen ausgebreitet: Es sind unterschiedliche Personen, denen Jesus begegnet ist. Ich habe für euch verschiedene Personen aus der Bibel mitgebracht, denen Jesus begegnet ist.

Frage: Was denkt ihr, für welche der Personen gilt die Einladung von Jesus?

Nun werden die Personen mit den Kindern nacheinander durchgegangen. Die Kinder sollen jeweils entscheiden. Sehr wahrscheinlich sortieren sie einzelne Personen aus.

  • Ein gelähmter Mann: Seit seiner Geburt konnte er nicht laufen. Meistens lag er auf einer Matte vor seinem Haus.
  • Die Jünger: Sie waren die engsten Freunde von Jesus.
  • Bartimäus: Er war blind und saß auf der Straße, um zu betteln.
  • Die Frau am Brunnen: Sie war eine Samariterin. Ihr Volk war mir den Juden zerstritten und außerdem war sie schon mit vielen unterschiedlichen Männern verheiratet gewesen.
  • Verbrecher am Kreuz: Er hat so schlimme Verbrechen begangen, dass er zur Strafe am Kreuz sterben musste.
  • Zachäus, der Zöllner: Er war ein Betrüger und hat den Menschen viel zu viel Geld abgenommen.
  • Ehebrecherin: Sie hat ihren Mann betrogen.
  • Hauptmann von Kapernaum: Er war ein Römer, ein Feind der Juden.
  • Die blutflüssige Frau: Sie hatte eine Krankheit, sodass sie schon jahrelang immer blutete.
  • Soldat: Er hat Jesus gefangen genommen.
  • Der reiche Jüngling: Er war ein reicher junger Mann, für den sein Geld das Allerwichtigste war.
  • Nikodemus: Er war ein Pharisäer, jemand der sich in den Geboten Gottes ganz genau auskannte. Jesus hat sich oft mit den Pharisäern gestritten.
  • Die 10 Aussätzigen: Sie hatten Aussatz, eine unheilbare Krankheit. Sie durften nicht mehr in der Gemeinschaft mit anderen Menschen sein.
  • Kinder: Kinder wurden damals von den Erwachsenen nicht besonders beachtet.
  • Frau, die Jesus salbt: Sie war eine Sünderin, aber sie hat Jesus etwas Gutes getan, indem sie duftendes Öl über seine Füße gegossen hat.

Viele dieser Menschen haben schlimme Dinge in ihrem Leben getan. Manche haben gelogen oder gestohlen, vielleicht sogar schon jemanden umgebracht. Manche haben das Gesetz gebrochen und einer hat Jesus sogar verhaftet. Bei manchen Personen habt ihr gesagt, dass Jesus bestimmt nichts mit ihnen zu tun haben möchte und seine Einladung für sie nicht gilt. Jesus sagt: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“, und damit meint er alle Menschen. Jesus meint jeden von diesen Menschen, die auf den Karten stehen. Obwohl manche so schlimme Dinge getan haben. Bei Jesus ist jeder willkommen! Und das gilt auch für uns heute. Bei Jesus bist du willkommen! Egal ob du schon schlechte Dinge in deinem Leben gemacht hast. Jesus lädt dich ein zu ihm zu kommen. Vorhin habt ihr Personen ausgesucht, die ihr nicht zu eurem Fest einladen würdet. Aber Jesus sagt: „Meine Einladung gilt jedem.“ Sogar denen, die wir nicht mögen, weil sie gemein waren oder wir sie doof finden. Jesus sagt: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“

Frage: Wie können wir zu Jesus kommen? Was denkt ihr? Können wir bei ihm z. B. einfach an der Haustüre klingeln?

Zu Jesus kommen bedeutet, an ihn zu glauben. Zu sagen, Jesus, ich möchte dein Freund sein und ich will dir vertrauen. Jesus sagt: Wer zu mir kommt, wer an mich glaubt, der ist willkommen und den werde ich nicht wegschicken. Die Einladung sein Freund zu sein, gilt jedem von uns!

Die andere Idee

Theaterstück:

Zwei Mitarbeiter spielen die Kinder Tom und Max.

Tom hat bald Geburtstag und sein bester Freund Max ist eingeladen. Am Tag vor der Geburtstagsfeier streiten sich die beiden. Max war eifersüchtig auf Tom und hat ihm seinen Fußball geklaut, wollte es aber nicht zugeben. Nach dem Streit fragt sich Max, ob er auf der Geburtstagsfeier von Tom überhaupt noch willkommen ist. Impuls: Bin ich bei Jesus willkommen, auch wenn ich Fehler gemacht habe?

Der Text gelebt

Wiederholung

Nutzt die Karten aus der Andacht und überlegt noch mal neu: Wenn Jesus ein Fest feiern würde, welche Menschen würde er einladen?

Gespräch

Folgende Fragen können helfen, mit den Kindern weiter ins Gespräch zu kommen: Habt ihr euch schon mal so sehr mit einem Freund gestritten, dass er nicht mehr euer Freund sein wollte? Denkt ihr, das kann bei Jesus auch passieren? Gibt es etwas, dass du Jesus gerne erzählen möchtest? Eine doofe Situation oder etwas, das du falsch gemacht hast? Egal was war, bei Jesus bist du willkommen!

Merkvers

Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen (Johannes 6,37).

Alle Kinder bilden einen Kreis. Nun wird ein Ball im Kreis hin und her geworfen. Wer den Ball fängt, muss jeweils das nächste Wort des Bibelverses sagen. Mit der Zeit wird der Ball immer schneller weitergegeben. Wer das nächste Wort nicht weiß, scheidet aus.

Gebet

Raketengebet: Die Kinder bekommen einen Moment Zeit, um für sich still zu beten. Wer mit seinem Gebet fertig ist, streckt die Hand in die Mitte des Kreises. Wenn alle Hände in der Mitte sind, wird von drei heruntergezählt und alle rufen gemeinsam „Amen“. Dabei werfen alle die Hände in die Luft.

Kreatives

Bastelt gemeinsam ein Plakat zur Jahreslosung. Schreibt in die Mitte den Bibelvers aus Johannes 6,37. Jetzt kann jedes Kind sich selbst auf das Plakat malen oder seinen Namen dort aufschreiben. So wird deutlich, die Einladung Jesu gilt jedem Kind.

Spielerisches

Die Kinder sitzen in einem Kreis. Ein Platz ist frei. Das Kind 1 neben dem freien Platz beginnt und sagt: „Ich feiere ein Fest und lade ein …“ Das entsprechende Kind 2 fragt zurück: „Wie soll ich kommen?“ Daraufhin darf sich Kind 1 ein Verkehrsmittel aussuchen mit dem Kind 2 pantomimisch zu seinem neuen Platz kommt.

Rätselhaftes

Ein Kind beginnt und wählt eine biblische Person aus, die in der heutigen Geschichte vorkam. Nun stellen die anderen Kinder reihum Fragen, um herauszufinden, um welche Person es sich handelt. Es dürfen nur Fragen gestellt werden, die mit Ja oder Nein zu beantworten sind. Wird die Frage mit „Nein“ beantwortet, darf das nächste Kind seine Frage stellen.

(T)Extras

Lieder

Hallo, ciao, ciao, guten Tag, moin, moin

Hier bist du richtig

Spiele

Sockenraub: Alle tragen Socken an den Füßen und begeben sich in Krabbelstellung. Sobald das Startkommando ertönt, müssen die Kinder versuchen die Socken ihrer Mitspieler auszuziehen. Dabei dürfen sie nicht aufstehen. Gewonnen hat, wer seine Socken am längsten anbehält.

Luftballontreten: Jedes Kind bindet sich einen aufgeblasenen Luftballon an ein Bein. Anschließend wird Musik angeschaltet und die Kinder müssen die Luftballons der anderen zertreten. Sobald der eigene Luftballon kaputt ist, scheidet man aus.

Aktionen

Feiert gemeinsam das Fest mit Party-Spielen und einem Festessen. Dafür könnt ihr z. B. gemeinsam Waffeln backen.

  • Autor / Autorin: Annkatrin Edler
  • © Bilder Personengruppen (Annkatrin Edler)
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