Materialart: | Stundenentwurf |
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Zielgruppe: | Kinder (7-11 Jahre) |
Einsatzgebiet: | Gruppenstunde |
Verband: |
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Redaktion: |
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Zeitbedarf: | 60-90 Min. (Vorbereitung: 15-20 Min.) |
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Zu Gott kann ich mit meinen Sorgen und Ängsten kommen. Bei ihm finde ich Trost.
Gott wird in der Jahreslosung mit einer Mutter verglichen. Das ist etwas Besonderes, denn die Bibel spricht selten weiblich von Gott. Der Bibelvers geht davon aus, dass der Trost einer Mutter das Beste ist, was einem in der Not passieren kann. Und genau so will Gott die Menschen trösten, wenn sie Angst, Sorgen oder Kummer haben.
Das Thema Trost lässt zunächst an Babys und Kleinkinder denken: „Trost – das brauche ich doch nicht mehr.“ Auch ältere Kinder kommen in Situationen, in denen sie sich nach Trost sehnen. Der Trost durch die Mutter kann herausfordernd sein, wenn das Verhältnis zur Mutter belastet ist oder wenn aufgrund der Pubertät erste Ablösungen erfolgen.
Alle bekommen ein Taschentuch. Der Mitarbeitende spielt pantomimisch Szenen, wozu ein Taschentuch gebraucht werden kann (niesen und Nase putzen, Schweiß abwischen, winken, Tränen trocknen …). Die Kinder ahmen die Bewegungen nach. Wer möchte, kann die verschiedenen Szenen wie ein kleines Theaterstück aneinanderfügen.
Auf einem großen Plakat steht in der Mitte „Wo hast du ein Taschentuch gebraucht?“ und in den Ecken stehen vier Bibelverse (Ps 4,2; Jes 66,13; Joh 16,33; Offb 21,4). Die Kinder schreiben still ihre Antworten auf das Plakat. Danach werden die Ergebnisse gemeinsam betrachtet und besprochen („Was fällt euch auf?“).
Steffen, 10 Jahre alt, ist zum ersten Mal auf einer Jungscharfreizeit. Er war noch nie länger von zuhause weg. Am ersten Abend liegt er im Bett und hat Heimweh. Er verdrückt sich die Tränen. Doch seine Zimmerkameraden merken, dass es ihm nicht gut geht. Sie haben ihm alle etwas zu sagen.
Hannes: „Mensch, Steffen, wenn du so traurig bist, sollten wir deine Mama anrufen, dass sie dich abholt. Das ist bestimmt am besten.“
Simon: „Ach komm, stell dich nicht so an, du Mamasöhnchen. Jetzt reiß dich zusammen! Echte Kerle weinen nicht und haben erst recht kein Heimweh.“
Nils: „Ich kenn das. Hatte das auch schon mal. Das ist doch nicht so wild. Mach´ einfach die Augen zu und denk an was anderes.“
Dann geht die Tür auf und Mitarbeiter Peter kommt rein. Er will den Jungs noch gute Nacht sagen. Bei Steffen fallen ihm die feuchten Augen auf. Er setzt sich ans Bett und gibt ihm ein Taschentuch.
Peter: „Du vermisst dein Zuhause, Steffen? Das kann ich verstehen, es ist schon aufregend, mal woanders zu schlafen. Doch es ist toll, dass du hier bist. Überleg‘ mal, was wir heute schon alles erlebt haben. Und morgen haben wir auch etwas Spannendes vor – wir machen ein Geländespiel, aber nichts verraten! Ich schlage dir vor, dass du jetzt versuchst zu schlafen und morgen, du wirst sehen, beginnt ein neuer schöner Tag. Ich bete noch mit dir, dass Gott dich jetzt gut schlafen lässt.“
Die Jahreslosung 2016 spricht davon, dass Gott uns tröstet: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ Es gibt immer wieder Situationen, in denen wir Trost brauchen. Gut, wenn dann jemand da ist, der uns tröstet. Gott will so jemand sein. Wenn ich traurig bin, rede ich mit Gott und erzähle ihm davon. Und er tröstet mich. Was denkt ihr: Wie tröstet Gott?
Beispiele:
Mit den Kindern werden Trost-Taschentücher hergestellt. Die Papiertaschentücher aus der Verpackung nehmen und z. B. mit einem Stempel verzieren. Die Taschentücher wieder in die Verpackung zurücklegen (Hinweis: es passen dann nicht mehr alle rein). Dann die Verpackung z. B. mit Kreppband, das mit der Jahreslosung beschriftet ist, noch gestalten. Die Kinder können dann die „Trostpackung“ verschenken.
Die Kinder schreiben ein Stichwort auf, das ihnen Kummer macht (anonym oder mit Namen). Dann kommen die „Kummerzettel“ in eine Schachtel. Eine Gebetszeit beginnt, in der Kinder und Mitarbeitende Zettel ziehen und aus dem Stichwort ein kurzes Gebet formulieren.
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