Ein Traum von Gemeinschaft

Einheit | Bibelarbeit
Einheit | Bibelarbeit

Ein Traum von Gemeinschaft

Enthalten in:
Materialart: Bibelarbeit
Zielgruppen: Jugendliche (15-19 Jahre), Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Konfis, Teens (12-16 Jahre)
Einsatzgebiete: Freizeiten, Gruppenstunde
Verband: Deutscher EC-Verband
Redaktion: TEC:
Zeitbedarf: 45-60 Min. (Vorbereitung: 60-90 Min.)
Bibelstelle: Philipper 2,1-2,11 anzeigen
Bibelstelle
Philipper 2,1-2,11

2

Ermahnung zu Einigkeit und gegenseitiger Liebe

1Ich denke, das gibt es bei euch:

das mahnende Wort im Auftrag von Christus

und die Ermutigung durch die Liebe.

Dazu kommen die Gemeinschaft durch den Heiligen Geist

sowie Zuneigung und Barmherzigkeit.

2Macht also meine Freude vollkommen

und seid euch einig.

Seid miteinander verbunden durch dieselbe Liebe,

und strebt einmütig dasselbe Ziel an.

3Nicht Eigennutz oder Eitelkeit

soll euer Handeln bestimmen.

Vielmehr achtet in Demut den anderen

höher als euch selbst.

4Seid nicht auf euren eigenen Vorteil aus,

sondern auf den der anderen –

und zwar jeder und jede von euch!

5Denkt im Umgang miteinander immer daran,

was in der Gemeinschaft mit Christus Jesus gilt:

Das Christuslied: Jesus als Vorbild für die Gemeinde

6Er war von göttlicher Gestalt.

Aber er hielt nicht daran fest,

Gott gleich zu sein –

so wie ein Dieb an seiner Beute.

7Er legte die göttliche Gestalt ab

und nahm die eines Knechtes an.

Er wurde in allem den Menschen gleich.

In jeder Hinsicht war er wie ein Mensch.

8Er erniedrigte sich selbst

und war gehorsam bis in den Tod –

ja, bis in den Tod am Kreuz.

9Deshalb hat Gott ihn hoch erhöht:

Er hat ihm den Namen verliehen,

der hoch über allen Namen steht.

10Denn vor dem Namen von Jesus

soll sich jedes Knie beugen –

im Himmel, auf der Erde und unter der Erde.

11Und jede Zunge soll bekennen:

»Jesus Christus ist der Herr

Das geschieht zur Ehre Gottes, des Vaters.

BasisBibel 2012/2020, © Deutsche Bibelgesellschaft

Benötigte Materialien: 10 Luftballon(s), DinA4-Papier (mit skizzierter Festplatte und Papierkorb-Symbol), 2 Flipchartpapier (Flipchartpapier mit skizzierter Festplatte & Papierkorbsymbol), Stift(e), DIN-A8-Karten (in Visitenkartengröße)
Anhang:
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1. Vorbemerkungen

Der Abschnitt greift ein spannendes Thema auf, für das viele Jugendliche erst sensibilisiert werden müssen: Gemeinschaft ist dann besonders schön, wenn nicht jeder seine eigenen Wünsche im Blick hat, sondern versucht, die anderen glücklich zu machen. Es ist eine wichtige Entdeckung, die praktisch durchbuchstabiert werden muss: Die Welt dreht sich nicht um mich, sondern um Jesus. Und der zeigt am besten, wie ein Leben aussieht, das den anderen im Blick hat und vor Herzlichkeit und Liebe nur so strotzt.

Für Teenager spielt die Gemeinschaft eine entscheidende Rolle. Kann ich in einem Teenkreis andocken? Werde ich gesehen? Deshalb ist das Thema sehr wichtig, um unseren Kreis nach vorne zu bringen.

2. Zielgedanke

Jesus zeigt uns, welche Haltungen in unserem Leben zu ihm passen. Verbindende Herzlichkeit und der erklärte Wille, die Gemeinde und den Teenager nicht nur als Selbstbedienungsladen für sich selbst zu sehen – das passt zu Jesus. Und das ist äußerst attraktiv für Menschen um uns herum.

3. Einführung

Die griechische Stadt Philippi war so eine Art Rom im Kleinformat. Es war eine blühende Wirtschaftsmetropole und ein Zentrum für Religionen aller Art. Und mittendrin gibt es die erste christliche Gemeinde Europas, die in einer Modeboutique gegründet wurde und nun ziemlich zu kämpfen hat mit Menschen, denen dieser Hype um Jesus ein ziemlicher Dorn im Auge war. Aber offensichtlich hatten sie auch miteinander ihre Probleme. Und deshalb schreibt Paulus hier über die Basics des Miteinanders in einer christlichen Gemeinde. Und er macht deutlich, was das wichtigste Merkmal ist, wenn Christen zusammenkommen: gegenseitige Herzlichkeit und der erklärte Wille nicht nur auf sich selbst, sondern besonders auf die anderen zu achten. Das sind Eigenschaften, die eine Gemeinde bis heute attraktiv machen.

Und wie das in Perfektion aussieht, macht Paulus mit einem Lied deutlich, das er ab V.5 zitiert. Es ist das sogenannte Christus-Lied, das eindrücklich zusammenfasst, wie Jesus lebt und liebt und wie er es durchbuchstabiert, nicht seinen eigenen Vorteil im Blick zu behalten, sondern sein Leben für andere einzusetzen.

4. Methodik für die Gruppe

4.1 Einstieg

Spiel: Ballonraupe

Die Gruppe bildet nun eine „Ballonraupe“: Die Spieler stehen in einer Reihe hintereinander. Die benachbarten Spieler halten zwischen sich, etwa auf Brust- oder Bauchhöhe, einen aufgeblasenen Luftballon, ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen. Diese vielgliedrige „Raupe“ setzt sich nun in Bewegung, wobei kein Ballon herunterfallen oder platzen sollte. Die Gruppe kann auch versuchen, Hindernisse zu über- oder unterqueren.

4.2 Hauptteil

Jeder bekommt ein Blatt mit einer skizzierten Festplatte und einem Papierkorb. In Eigenarbeit schreiben wir auf die Festplatte, für welche Eigenschaften und Charaktermerkmale in unserem Leben wir gerne bekannt sein wollen. Woran sollen sich die Leute erinnern? Was sollen sie abspeichern? Und was sollen die Leute vergessen. Was sollen sie löschen? Das schreiben sie auf den Papierkorb.

Anschließend tauschen wir uns aus, welche Eigenschaften und Charaktereigenschaften wir gut finden (z. B. Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit, …). Diese schreiben wir auf eine große Festplatte auf einem Flipchartpapier. Auf ein zweites Papier mit einem skizzierten Papierkorb schreiben wir Eigenschaften, die wir nicht gut finden (z. B. hinterhältig, unehrlich, …).

Wir tauschen uns darüber aus, warum wir welche Eigenschaften gut oder schlecht finden. Dann lesen wir Philipper 2,4 und tragen zusammen, welche Eigenschaften uns hier begegnen. Wir versuchen miteinander zu beschreiben, was damit gemeint sein könnte (Positiv: Ermutigung, Gemeinschaft durch den Heiligen Geist, Mitleid, Barmherzigkeit, dieselbe Meinung, dich zurücknehmen, den anderen höher achten, nicht auf den eigenen Vorteil bedacht/ negativ: Eigennutz, Eitelkeit)

Anschließend lesen wir gemeinsam Philipper 2,5-11.

In einer kurzen Andacht schildern wir den Teenagern, was das Besondere an Jesus ist und wie er diese himmlischen Charaktereigenschaften perfekt verkörpert. Dieses Lied malt uns vor Augen, wie Jesus mit den Menschen umgeht und was er unternommen hat, um uns in den Himmel zu lieben. Aber dieses Lied steht nicht einfach für sich: „Seid so gesinnt“ (V.5). Macht es nach. Nehmt euch ein Vorbild an Jesus und versucht das, was er perfekt vorlebt, in kleiner Münze in eurem Umfeld zu leben.

4.3 Abschluss

Jeder Teilnehmer bekommt eine Karte in Visitenkartengröße, auf die er eine der Eigenschaften schreibt, die er in der kommenden Woche besonders berücksichtigen will.

  • Autor / Autorin: Klaus Göttler
  • © Deutscher EC-Verband
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