Ein weiter Weg

Einheit | Stundenentwurf
Einheit | Stundenentwurf

Ein weiter Weg

Enthalten in:
Materialart: Stundenentwurf
Zielgruppe: Kinder (7-11 Jahre)
Einsatzgebiet: Gruppenstunde
Verband: Praxisverlag buch+musik bm gGmbH
Redaktion: Jungscharleiter
Zeitbedarf: 120 Min. (Vorbereitung: 60 Min.)
Benötigte Materialien: 1 Goldschokomünzen (pro Kind), 2 A3 Papier, Edding(s) (verschiedenfarbig)
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Sterndeuter suchen den neuen König

Zielgedanke

Wer Jesus sucht, der wird ihn finden.

Vorüberlegung für Mitarbeitende

Hinweis vorab: Die Erzählung in diesem Artikel handelt nicht wie traditionell gewohnt von den drei Königen Kaspar, Melchior und Baltasar. Die Bibel spricht von „Weisen aus dem Morgenland”. Daher sind Anzahl und Namen unbekannt. Wer lieber bei der Version der drei Könige bleibt, möge dies tun. Die Geschichte kann dann entsprechend variiert werden.

Sterndeuter aus dem – für damalige Zeiten – von Israel weit entfernten Zweistromland (heutiger Irak) machen sich auf den Weg, ein neugeborenes Kind, den verheißenen König der Juden zu suchen, um ihm zu huldigen. „Huldigen” meint in diesem Zusammenhang „vor jemandem niederknien” und „mit der Stirn den Boden berühren”. Es ist also ein Zeichen großer Ehr-erbietung. Obwohl die Sterndeuter nicht an Jahwe, den Gott der Juden glauben, haben sie seinen Hinweis entdeckt und verstanden. So machen sie sich auf eine weite, beschwerliche Reise.
Die jüdischen Schriftgelehrten kennen die Verheißungen aus dem Alten Testament, verstehen aber Gottes Zeichen (den Stern) nicht. Sie verstehen es auch dann nicht, als die Sterndeuter
bei Herodes sind. Die jüdischen Schriftgelehrten rechnen nicht mit Gottes Kommen und tre en deshalb später unvorbereitet auf Jesus.
Herodes, der grausame Herrscher der damaligen Zeit, räumte alle aus dem Weg, die ihm ge-fährlich werden konnten. Das hatte er auch mit dem neugeborenen Kind Jesus vor, das die
Sterndeuter als den König der Juden erkannt hatten. Deshalb suchte er Jesus, aber er fand ihn nicht.

Erlebniswelt der Kinder

Dranbleiben und Einsatz sind gefragt, wenn wir Gott kennenlernen wollen. Das machen uns die Sterndeuter vor. Gott lässt sich finden, wenn wir ihn wirklich suchen, das verspricht er
(Jer 29,13+14).
„Gott suchen” – wie geht das? Für Kinder ist das eine sehr abstrakte Sache. Dabei brauchen sie unsere Hilfe. Wie können sie Gott finden? Gott begegnet Kindern in Geschichten aus der Bibel, im gemeinsamen Beten, im Erzählen über das, was sie möglicherweise selbst schon erlebt haben und im Aufzeigen von Gottes Handeln durch die Mitarbeitenden.

Einstieg

Ein möglicher spannender, aber etwas zeitaufwendiger Einstieg in das Thema ist die „Schatzsuche” (siehe Baustein „Schatzsuche“).

Eine andere Einstiegsvariante ist die:
Für jedes Kind wird ein Schoko-Goldtaler im Gruppenraum versteckt. Die Kinder suchen – jedes für sich – ihren Goldtaler (Schatz). Wer den Taler gefunden hat, setzt sich in den Kreis.

Erzählung Teil 1

Aktion

Hier bietet es sich an, die Geschichte zu unterbrechen. Ihr teilt die Kinder wieder in mehrere Gruppen auf. Sie bekommen die Aufgabe, zu überlegen, welche Möglichkeiten die Sterndeuter
nach diesem Erlebnis haben. Wenn ihr eine große Jungschargruppe habt, könnt ihr den einzelnen Gruppen auch verschiedene Fragen mitgeben. Wie hätten die Sterndeuter reagieren können, nachdem sie …

  1. … hörten, dass es in Jerusalem keinen neugeborenen König der Juden gibt?
  2. … in die kleine unbedeutende Stadt Bethlehem geschickt wurden?

Die Kleingruppen präsentieren ihre Überlegungen (evtl. in einem Anspiel) den anderen Kindern. Dann erzählt ihr weiter.

Erzählung Teil 2

Andachtsimpuls

Die Sterndeuter entdecken einen besonderen Stern und erfahren so von Jesus, dem verheißenen König. Voll Freude machen sie sich auf den Weg, um ihn zu suchen und anzubeten. Nichts kann sie davon abhalten, ihr beschwerliches Vorhaben durchzuführen und die Suche fortzusetzen: keine weite Reise, keine schlechte Nachricht, kein hinterhältiger König. König Herodes und die Schriftgelehrten, die durch die Sterndeuter von Jesu Geburt erfahren, erschrecken und bleiben sitzen. Nichts bewegt sie fort aus der Hauptstadt Jerusalem. Die Sterndeuter hingegen sind einen weiten Weg gegangen. Sie begegnen Jesus, erweisen ihm ihre Anbetung und empfangen tiefe Freude.
Ihre Suche, ihr Dranbleiben hat sich gelohnt. Und genau das verspricht uns Jesus wenn er sagt: „Wer mich wirklich sucht, der wird mich finden.” Dieses Suchen lohnt sich!

Ideen zur Vertiefung

Gestaltet mit den Jungscharlern zwei Plakate, evtl. in zwei Gruppen. In der Mitte des einen Plakates steht: Wie kann ich Jesus suchen? In der Mitte des zweiten Plakates steht: Warum
lohnt es sich, Jesus zu suchen?

Gebet

Herr Jesus Christus,
die Sterndeuter haben dich vor ganz langer Zeit gesucht
und gefunden. Wir heute suchen dich auch, wenn wir
Geschichten aus der Bibel von dir hören, wenn wir von dir
sprechen oder wenn wir in der Jungschar miteinander reden,
singen und beten. Wir danken dir dafür, dass du
versprochen hast, dass du dich auch von uns nden lässt –
so, wie wir manchmal einen Schatz suchen und nden.
Amen.

  • Autor / Autorin: Caroline Roth
  • © Praxisverlag buch+musik bm gGmbH
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