Evangelistisch aktiv sein – Ideen und Aktionen für den Alltag

Einheit | Ideensammlung
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Evangelistisch aktiv sein – Ideen und Aktionen für den Alltag

Materialart: Ideensammlung
Zielgruppen: Jugendliche (15-19 Jahre), Junge Erwachsene (18+), Studenten
Einsatzgebiet: Evangelisation/ missionarisches Event
Verband: Deutscher EC-Verband
Redaktion: echt.
Zeitbedarf: 60-120 Min. (Vorbereitung: 10-40 Min.)
Bibelstelle: Matthäus 28,20 anzeigen
Bibelstelle
Matthäus 28,20

20und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

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Dein Herz brennt für Jesus, für Evangelisation und du willst dich von ihm für seine Zwecke gebrauchen lassen? Du willst deine Freunde und andere Junge Erwachse und Jugendliche für Jesus begeistern? Super! Das ist die allerbeste Voraussetzung! Mit diesem Artikel will ich dir das nötige Handwerkszeug an die Hand geben. Aber die wichtigste Voraussetzung ist, dass du selbst motiviert bist und „aktiv“ werden willst. Dann reicht oft einfach ein Gebet: „Jesus, gebrauche mich als deine Zeugin/ deinen Zeugen!“ Und dann sei gespannt, was Gott tut! Dabei kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen: Pass auf, was du betest, Gott hört!

Am praktischsten und am einfachsten ist es, wenn du einfach dort, wo du gerade stehst, evangelistisch aktiv wirst. Ob in der Schule, in der Uni, am Ausbildungsplatz, auf dem Fußballplatz, im Zug, Zuhause,…. Überall kann dir Gott Leute schicken, die das „Evangelium“ brauchen. Geh mit offenen Augen durch die Welt. Sei freundlich. Wisse, dass du und Jesus eins seid und ihr gemeinsam z. B. gerade einkaufen geht. Und bereits ein kleines Lächeln kann den Tag einer Person schon verändern. Und dann kommt es auch mal zu Gesprächen mit wildfremden Leuten im Zug. Bete, Gott kann dir Weisheit schenken, wie und wann es vielleicht dran ist, im Gespräch zu erwähnen, dass du an Jesus glaubst. Manchmal ist es auch nur dran, mal zuzuhören. Manchmal kannst du auch mutig sein und herausfordernde Fragen stellen, wenn du merkst, dass es passt, wie z. B.: „Was ist der Sinn deines Lebens?“, oder „Glauben Sie an Jesus?“. Sei mutig, aber auch schlau. Wenn du merkst, dass die Person bei dem Namen Jesus zusammenzuckt, kannst Du auch nachhaken, was er oder sie denn für ein Problem mit diesem Namen hat. Manchmal muss man wiederum mutig sein, Fragen einfach im Raum stehen zu lassen oder bei Diskussionen, die ins Leere führen, diese zu beenden.

Tja, leider gibt es da keine Standardrezepte für das Leben mit Jesus im Alltag. Sei einfach bereit, egal wo du bist und mit wem du unterwegs bist, „einzutreten für das Evangelium „, wie es auch in der Bibel steht (Epheser 6,15). Und dann sei vor allem du selbst und rede so, wie dir der Schnabel gewachsen ist, ganz natürlich und so, dass es dein Gegenüber verstehen kann. Kurz, prägnant und erzähle, wie du selbst Jesus in konkreten Situationen im Alltag erlebst. Wie er dein Leben verändert hat. Warum DU selbst an Jesus glaubst. Mache deinem Gegenüber Hunger nach Mehr!

Alltagsgeeignete Praxismodelle zum Thema Evangelisation

Manchmal sind Menschen blind und man muss sie herausfordern. Hier ein paar Tipps:

Ich bin ein Jesus-Fan!

Ziehe ein christliches T-Shirt in die Schule oder in die Uni an mit gutem Text, worauf du auch was antworten kannst, wenn dich jemand darauf anspricht. Klebe auf dein Mäppchen einen christlichen Aufkleber. Oder verwende einen Kuli mit Text drauf. Fußballfans verbergen auch nicht, dass sie Fußballfans sind, sondern plakatieren alles oder kaufen sich alles von ihrer geliebten Fußballmannschaft. Dann kannst auch du Farbe bekennen und zeigen, von wem du Fan bist.

Gebet an der Schule, am Arbeitsplatz oder der Uni:

Beten ist ein echt wichtiger Part der Evangelisation, denn was nützen die besten Tricks, wenn nicht Gott, der in die Herzen aller Menschen schauen kann und weiß, was der ein oder andere gerade braucht, mit einbezogen wird! ER will MIT dir unterwegs sein! Vielleicht hast du einen Freund oder eine Freundin, von der du weißt, dass sie/ er auch Christ ist. Dann fangt doch an, gemeinsam für eure Klasse oder Schule zu beten. Hört euch um – vielleicht gibt es noch mehr Christen an eurer Schule. Sprecht sie an und ladet sie ein. Sprecht mit eurem Schulrektor, ob ihr vielleicht dazu auch einen Raum bekommt. Das Gleiche gilt auch für die Uni und den Arbeitsplatz.

Gründet einen SBK (Schülerbibelkreis) oder schließt euch einer christlichen Studentengruppe an:

Lest gemeinsam in einer Schulpause in der Bibel und redet darüber. Ladet andere dazu ein. Wendet euch für Material und auch sonstige Hilfe z. B. an die Schüler-SMD (einfach bei Google eingeben).

Oder wenn du arbeitest, dann gelten diese Punkte auch für dich: Auch bei der Arbeit gibt es Pausen (Gott sei Dank!). Und auch an der Uni. Und es gibt fast in jeder großen Stadt Kreise wie CfC (Campus für Christus) oder SMD (Studentenmission Deutschlands), mit denen du gemeinsam Aktionen überlegen kannst, um mit deinen Mitstudenten in Kontakt zu kommen (Anmerkung der Redaktion: Auch studiEC ist hier eine gute Möglichkeit!). Ladet z. B. christliche Wissenschaftler ein für ein bestimmtes Thema, wo ihr merkt, dass das gerader der Renner an der Uni ist.

Nutze dein Hobby:

Du jonglierst gern? Dann geh dorthin, wo dies praktiziert wird. Lebe und sei dort als Christ mit Christus. Du kannst auch wunderbar kreativ werden und überlegen, wie man das Evangelium anhand von Jonglage weitergeben kann (siehe Mr. Joy)! Du malst gern? Nutze dein Talent und male, was dir auf dem Herzen liegt. Verschenke deine Bilder. Lass das Evangelium durch deine Bilder sprechen. Du musizierst gern? Dann musiziere auf der Straße und singe Lieder, die gute Texte haben und Leute zum Nachdenken anregen (du musst nur beachten, dass man auch Genehmigungen für das ein oder andere braucht).

Was ist dein Hobby? Wie kannst du dein Hobby für Jesus nutzen?

Gezielte Aktionen zum Thema Evangelisation

Coffee to go:

Schnappt euch Kannen mit Kaffee und Tee und ein gut tragbares Tablett oder eine Kiste mit Zucker, Milch, Zopfbrot oder Süßem und ein paar Traktaten und geht dann in Zweier- bis Dreiergruppen los. Verschenkt Kaffee, Tee und Süßes. Die Leute werden schauen! Und der Effekt des Erstaunt-Seins kann verstärkt werden durch den Zeitpunkt des Einsatzes: z. B. 5.30 Uhr morgens und an Feiertagen, vor Weihnachten, etc. (da gibt es tatsächlich Menschen, die unterwegs sind. Arbeitendes Volk, dem man somit auch Dank und Wertschätzung entgegenbringen kann,…). Probiert es aus!

Verschenkaktionen:

Rosen mit Bibelversen verschenken, Weihnachtspäckchen mit Plätzchen und Bibelversen / Kärtchen / etc. an Passanten auf der Straße verschenken oder bei Leuten klingeln. Sagt ganz klar, dass ihr nichts dafür wollt. Ihr wollt das einfach an sie verschenken. Verschenkt kleine Wasserflaschen an heißen Tagen mit einem passenden Bibelwort drauf. Geschenke nimmt doch jeder gern!

Bibeltausch:

Tauscht eine Bibel oder ein gutes christliches Buch spielerisch gegen irgendetwas, was ein Passant gerade bei sich hat (kein Geld). Ist ein nettes Spiel.

Picknick:

Macht ein Picknick auf dem Marktplatz (Genehmigung??) und ladet Leute ein. Oder stellt eine lange Essenstafel auf und ladet Leute ein mit euch dort zu essen.

Beten:

Fragt eine Person gezielt, ob ihr für sie beten dürft. Die Leute sind da oft gar nicht so abgeneigt. Manche freuen sich richtig darüber.

Quiz und Interviews:

Erfindet ein kreatives Quiz, mit dem man dann ins Gespräch über den Glauben kommt (siehe Buch „Efungelisation“ von Arno Backhaus), z. B. mit Fragen wie: Wer oder Was ist Golgatha? a) Ein schwedischer Torschütze b) eine Zahncreme c) der Kreuzigungsort Jesu? Oder überlegt euch gute, zielführende Interviewfragen zu bestimmten Themen.

Kinder:

Kinderschminken und Ballon-Modelling (gibt es gute Bücher dazu). Startet ein Kinderprogramm an einem Spielplatz (Fragt zuerst die Eltern, ob es ok ist!!!). Evtl. kann daraus auch etwas Regelmäßiges werden.

Partys:

  • Feiert „Jesus Birthday Partys“ an Ostern mit Weihnachtsmannkostümen und Osterhasen und macht dazu z. B. eine Umfrage: „Was haben ein Weihnachtsmann und ein Osterhase miteinander zu tun? Was haben Weihnachten und Ostern mit dir zu tun? Kinderschminken und Ballon-Modelling kann man dann auch für die Kleinen anbieten und eine Torte und Kaffee oder Cocktails für die großen Passanten mit Jam-Session im Hintergrund.
  • Veranstaltet ein Grillfest in Eurem Stadtviertel und ladet ein.
  • Veranstaltet Kneipengottesdienste.

Hilfe vor Ort:

  • Fragt vielleicht mal als Jugendgruppe oder Junge Erwachsenen-Gruppe im Rathaus nach, wo und wie man in der eigenen Stadt mit Manpower helfen könnte.
  • Macht einen Einsatz in einer sozialen Einrichtung in eurer Umgebung. Bietet ihnen Hilfe an.

Sonstiges:

Füllt Luftballons mit Helium, schreibt eine kurze und knackige Message drauf und verteilt sie bei Nacht überall in der Stadt.

Seid einfach verrückt, kreativ und mutig (haltet euch aber trotzdem an gesetzliche Bestimmungen) und dann kann es losgehen! Es gibt so viele Ideen und Möglichkeiten. Das hat Gott in uns hineingelegt. Dann können wir das auch nutzen!

Und dann gibt es ganz viele christliche Organisationen, die Euch unterstützen können,

  • durch Manpower : i Themba, Reach, Ich glaub`s Wochen, Evangelisten (AGJE Evangelistenpool)
  • durch Blickfänger: Bibelbus vom Bibellesebund, Lifeliner (JfC), Zeltmission, etc.
  • durch tolles Material: gott.net., nightlight, etc.

Wer sucht, der findet!

So und jetzt überlegt, was für euch/ für dich dran ist und dann legt los!
Jesus ist MIT DIR! (Matthäus 28,20a)

  • Autor / Autorin: Petra Kröner
  • © Deutscher EC-Verband
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