Frösche und Ungeziefer

Einheit | Bibelarbeit
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Frösche und Ungeziefer

Enthalten in:
Materialart: Bibelarbeit
Zielgruppen: Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Kinder
Einsatzgebiete: Freizeiten, Gruppenstunde
Verband: Deutscher EC-Verband
Redaktion: JUMAT
Zeitbedarf: 45-60 Min. (Vorbereitung: 30-40 Min.)
Bibelstelle: 2. Mose 7 anzeigen
Bibelstelle
2. Mose 7

7

Moses erstes Wunder vor dem Pharao

1Der Herr sprach zu Mose: Siehe, ich setze dich zum Gott für den Pharao, und Aaron, dein Bruder, soll dein Prophet sein. 2Du sollst alles reden, was ich dir gebieten werde; aber Aaron, dein Bruder, soll es vor dem Pharao reden, damit er die Israeliten aus seinem Lande ziehen lasse. 3Aber ich will das Herz des Pharao verhärten und viele Zeichen und Wunder tun in Ägyptenland. 4Und der Pharao wird nicht auf euch hören. Dann werde ich meine Hand auf Ägypten legen und durch große Gerichte meine Heerscharen, mein Volk, die Israeliten, aus Ägyptenland führen. 5Und die Ägypter sollen innewerden, dass ich der Herr bin, wenn ich meine Hand über Ägypten ausstrecken und die Israeliten aus ihrer Mitte wegführen werde. 6Mose und Aaron taten, wie ihnen der Herr geboten hatte. 7Und Mose war achtzig Jahre und Aaron dreiundachtzig Jahre alt, als sie mit dem Pharao redeten.

8Und der Herr sprach zu Mose und Aaron: 9Wenn der Pharao zu euch sagen wird: Weist euch aus durch ein Wunder!, so sollst du zu Aaron sagen: Nimm deinen Stab und wirf ihn hin vor dem Pharao, dass er zur Schlange werde! 10Da gingen Mose und Aaron hinein zum Pharao und taten, wie ihnen der Herr geboten hatte. Und Aaron warf seinen Stab hin vor dem Pharao und vor seinen Großen, und er ward zur Schlange. 11Da ließ der Pharao die Weisen und Zauberer rufen und die ägyptischen Zauberer taten ebenso mit ihren Künsten: 12Ein jeder warf seinen Stab hin, da wurden Schlangen daraus; aber Aarons Stab verschlang ihre Stäbe. 13Aber das Herz des Pharao wurde verstockt, und er hörte nicht auf sie, wie der Herr gesagt hatte.

Die erste Plage: Verwandlung aller Gewässer in Blut

14Und der Herr sprach zu Mose: Das Herz des Pharao ist hart; er weigert sich, das Volk ziehen zu lassen. 15Geh hin zum Pharao morgen früh. Siehe, er wird ans Wasser gehen; so tritt ihm entgegen am Ufer des Nils und nimm den Stab in deine Hand, der zur Schlange wurde, 16und sprich zu ihm: Der Herr, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt und lässt dir sagen: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene in der Wüste. Aber du hast bisher nicht hören wollen. 17Darum spricht der Herr: Daran sollst du erfahren, dass ich der Herr bin: Siehe, ich will mit dem Stabe, den ich in meiner Hand habe, auf das Wasser schlagen, das im Nil ist, und es soll in Blut verwandelt werden. 18Die Fische im Strom werden sterben, und der Strom wird stinken. Und die Ägypter wird es ekeln, das Wasser aus dem Nil zu trinken.

19Und der Herr sprach zu Mose: Sage Aaron: Nimm deinen Stab und recke deine Hand aus über die Wasser in Ägypten, über ihre Ströme und Kanäle und Sümpfe und über alle Wasserstellen, dass sie zu Blut werden, und es sei Blut in ganz Ägyptenland, selbst in den hölzernen und steinernen Gefäßen. 20Mose und Aaron taten, wie ihnen der Herr geboten hatte. Da hob er den Stab und schlug ins Wasser, das im Nil war, vor dem Pharao und seinen Großen. Und alles Wasser im Strom wurde in Blut verwandelt. 21Und die Fische im Strom starben und der Strom wurde stinkend, sodass die Ägypter das Wasser aus dem Nil nicht trinken konnten; und es war Blut in ganz Ägyptenland. 22Und die ägyptischen Zauberer taten ebenso mit ihren Künsten. So wurde das Herz des Pharao verstockt, und er hörte nicht auf Mose und Aaron, wie der Herr gesagt hatte.

23Und der Pharao wandte sich und ging heim und nahm sich auch dies nicht zu Herzen. 24Aber alle Ägypter gruben am Nil entlang nach Wasser zum Trinken, denn das Wasser aus dem Strom konnten sie nicht trinken. 25Und das währte sieben Tage lang, nachdem der Herr den Strom geschlagen hatte.

Die zweite Plage: Frösche

26Da sprach der Herr zu Mose: Geh hinein zum Pharao und sage zu ihm: So spricht der Herr: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene! 27Wenn du dich aber weigerst, siehe, so will ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen plagen, 28dass der Nil von Fröschen wimmeln soll. Die sollen heraufkriechen und in dein Haus kommen, in deine Schlafkammer, auf dein Bett, auch in die Häuser deiner Großen und deines Volks, in deine Backöfen und in deine Backtröge; 29ja, die Frösche sollen auf dich selbst und auf dein Volk und auf alle deine Großen kriechen.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

Benötigte Materialien: Wäscheklammer(n), 1-Cent-Stücke
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Zielgedanke

Gott ist ein Gott, der zu seinen Leuten steht. Er zeigt sich ihm als starker, mächtiger, treuer Gott. Das ist er auch heute für uns.

Merkvers

Siehe, des Herrn Arm ist nicht zu kurz, dass er nicht helfen könnte.
Jesaja 59,1a; Luther84

Situation der Jungscharler

Kinder sind in unterschiedlichen Beziehungen unterwegs, die sie auch unterschiedlich erleben. Manche Beziehungen sind mehr von Enttäuschungen geprägt, andere von Freude und Freundschaft. Manches Mal ist es so, dass sich die Kinder auf die andere Person verlassen können und erleben, dass dieser Mensch für sie sorgt und sich für sie einsetzt. Manchmal ist aber auch gerade das Gegenteil der Fall, kein Rückhalt, kein „sich verlassen können“. Kinder wünschen sich aber, wie auch die Erwachsenen, einen zuverlässigen Freund an ihrer Seite. Zum einen ist es gut wenn die Kinder Freundschaften pflegen. Diese Freundschaften können in der Jungschar aber auch darüber hinaus sein. Es wäre schön, wenn die Kinder in Gott so einen treuen Freund finden, der sich voll und ganz für sie einsetzt.

Erklärungen zum Text

Den Israeliten geht es wirklich nicht gut in Ägypten! Aus Angst vor dem immer größer und stärker werdenden Volk unterdrücken die Ägypter die Israeliten immer mehr. Das sieht Gott natürlich auch und will dem ein Ende setzen. Jetzt wird’s richtig „ernst“ mit der Befreiung seines Volkes.

7,1-13: Zur Rettung will Gott Mose gebrauchen. Der ist allerdings nicht von sich und seinen Fähigkeiten überzeugt. Deshalb bekommt er Aaron, seinen Bruder an die Seite gestellt. Es wird keine einfache Aufgabe werden, da der Pharao mit allen Mitteln gegen den Wegzug der Israeliten arbeiten wird. Aber Gott wird seine Größe und Macht zeigen – den Israeliten und ebenso den Ägyptern. Unterschiedliche Plagen (oder anders übersetzt „Hiebe/Schläge“) sollten den Pharao dazu bringen, Gottes Volk gehen zu lassen.

7,14 – 8,15: Die ersten drei Plagen die über die Ägypter kamen, waren irgendwie eklig. Gott kündigte die ersten zwei Plagen an (immer zwei Plagen wurden angekündigt und die nächste kam ohne Vorwarnung). Der Pharao wusste, was auf ihn und seine Leute zukommen würde. Seine Zauberer waren aber auch in der Lage diese Dinge zu tun, allerdings konnten sie das Geschehene nicht mehr rückgängig machen. Da waren sie auf die Hilfe Gottes angewiesen. Diese Hilfe nahm der Pharao auch in Anspruch, es änderte jedoch nichts an seiner Einstellung Gott gegenüber. Bei der dritten Plage mussten die Zauberer klein beigeben.

8,16 – 9,7: Nochmals zwei Plagen. Ganz klar sagt Gott, was kommt und wann es kommt und dass es einen Unterschied zwischen Israeliten und Ägyptern gibt. Gottes Volk wird von den Plagen verschont. Zuerst scheint es, als sei der Pharao ein bisschen bereit, sich auf Gott und seine Pläne einzulassen, aber dann kommt doch wieder sein hartes Herz durch.

9,8-35: Die nächsten Plagen werden gefährlich für den Menschen. Die, die Gott nicht ernst nahmen, bekamen es deutlich zu spüren. Es gab Menschen, die Gottes Wort ernst nahmen und immer noch welche, die ihr Herz nicht Gott zuwenden wollten.

10,1-29: Vor Beginn der achten Plage macht Gott noch einmal deutlich was sein Ziel ist: „Ich bin der HERR“ (V.2) – und das sollen die Menschen erkennen und anerkennen.

Mit den nächsten Plagen geht Gott ans Leben der Menschen. Alles was es noch essbares gibt, wird von Heuschrecken gefressen. Danach bricht eine Finsternis herein, die Leben nicht mehr möglich macht. Kein Arbeiten, keine sozialen Kontakte, … nichts ist mehr möglich, weil jeder in seiner Finsternis sitzt. Das brachte den Pharao auf die Palme (V.28). Er ist zu keinerlei Kompromiss mehr bereit.

11,1-10: Gott kündigt noch eine Plage an, mit der er dem Pharao und seinem Volk ein für allemal klarmachen will, dass er der Herr ist. Es bedarf einiger Vorbereitungen und so gibt Gott Mose Anweisungen für sein Volk. Ein letzter Gang von Mose zum Pharao steht noch an, doch auch das wird das Herz des Pharao nicht verändern.

Treffpunkt

Spiele, bei denen es um Stärke geht

Der schwebende Stuhl
Immer fünf Kinder sind zusammen in einer Gruppe. Ein Kind der Gruppe sitzt auf dem Stuhl. Welche Gruppe kann den Stuhl mit ihrem Teammitglied am längsten 20 cm über dem Boden halten?

Setz dich!
Die vier Kinder stellen sich im Viereck ganz eng zusammen, immer mit dem Rücken zum Vordermann. Auf „3“ setzen sich alle auf den Schoß ihres Hintermannes. Welche Gruppe braucht am längsten bis sie zusammenkracht?

Centstück klammern
Jedes Kind bekommt eine Wäscheklammer und ein 1-Centstück. Das Geldstück wird am „falschen“ Ende der Wäscheklammer eingeklemmt. (Wenn man die Klammer „aufmacht“ und die Centmünze am „Griff“ einklemmt, bleibt sie so lange drin, wie genügend Druck auf der Wäscheklammer ist.) Welches Kind als letztes die Centmünze fallen lässt, dessen Gruppe hat gewonnen.

Sportlich
Welche Gruppe schafft zusammen am meisten  Liegestützen, Kniebeugen oder Situps?

Knackpunkt

Montagsmaler
Bevor wir in die Geschichte einsteigen, spielen wir Montagsmaler. Die Begriffe, die wir malen lassen, brauchen wir später für die Geschichte (aber das müssen die Kinder gar nicht wissen). Jedes Bild, das gemalt wird, sollte auf einem extra Blatt sein. Begriffe: Stab, Schlange, Frösche, Fluss, Stechmücken, Blut, Pferd, Esel, Kamel, Arm mit Ausschlag, Hagel, Heuschrecken, Nacht.

Mit Hilfe der Bilder, die die Kinder beim Spiel Montagsmaler gemacht haben, erzählen wir die Geschichte. In der Mitte des Kreises kann eine kleine Landschaft aus braunen Tüchern (Erde), blauem Tuch (Fluss), Bauklötzen/Lego (für den Palast und Häuser der Ägypter), Figuren (Pharao, Mose, Aaron, Zauberer) gestaltet sein. Mit den Tüchern wird ein Teil des Landes Ägypten gelegt, daneben das Land Goschen (wo die Israeliten wohnten). Die Bilder werden immer entsprechend dazu- oder weggelegt.
Jedes Kind bekommt ein oder zwei der gemalten Bilder bevor die Geschichte beginnt.

Das Land Ägypten war ihre Heimat geworden. Schon so lange lebten sie dort, manche kannten es gar nicht anders. Aber irgendwie wurde es immer schlimmer. Immer mehr und immer härter mussten sie arbeiten. Der Pharao und seine Leute hatten Angst vor dem Volk. Vor wem? Vor dem Volk Gottes, den Israeliten. Sie hatten Angst, dass die Israeliten so groß und stark sein würden, dass sie die Ägypter in ihrem eigenen Land unterdrücken würden – und das wollte der Pharao auf keinen Fall. Deshalb bekamen die Israeliten immer mehr und immer schwerere Arbeit zugeteilt.
Schön war es für Gottes Volk nicht. Und auch Gott sah, dass es seinen Leuten immer schlechter ging. Das sollte so nicht bleiben. Gott wollte schließlich das Beste für seine geliebten Menschen.
Gott wollte Veränderung und so war Mose nun wirklich unterwegs, seinen Auftrag zu erledigen und Gottes Volk aus Ägypten zu holen.
Richtig mutig war er immer noch nicht, aber er wusste, dass Gott voll und ganz auf seiner Seite war. Er wusste, dass er sich auf seinen treuen und starken Gott verlassen konnte.
So machte sich Mose mit seinem Bruder Aaron auf den Weg zum Pharao (Figuren stellen). Sie wollten dem Pharao die Worte sagen, die Gott ihnen aufgetragen hatte. Das taten sie auch, aber das beeindruckte ihn nicht. Der Pharao wollte ein Wunder sehen – sonst könnte ja jeder einfach so kommen und Ansprüche stellen.
Gott hatte das schon gewusst und hatte den Brüdern gesagt, was zu tun ist.
So warf Aaron seinen Stab (Bild) auf den Boden. Und was geschah? Der Stab verwandelte sich in eine Schlange (Bild). „Lustig“, muss der Pharao wohl gedacht haben. Beeindruckt hat es ihn jedenfalls nicht. Er holte seine Zauberer, die es im Land gab (Figuren) und lies sie dasselbe tun. Und tatsächlich – es klappte auch. Viele Schlangen waren auf dem Boden unterwegs. Aber was war das? Gott zeigte, dass er doch der Größere und Stärkere ist. Die Schlange aus Aarons Stab fraß einfach alle anderen Schlangen auf.
Na jetzt hatte der Pharao ja gesehen, dass der Gott Israels der einzige wahre Gott ist. Dann hätte er ja jetzt das Volk gehen lassen müssen. Aber das war nicht so. Der Pharao wollte Gott nicht als den wahren Gott anerkennen.
Und so kam es, dass Gott es „beweisen“ sollte, wer er ist. Gott tat es. Er wollte seinem Volk Israel und auch den Ägyptern zeigen, dass er ein Gott ist, auf den Verlass ist. Ein Gott, der sich für seine Leute einsetzt und ihnen hilft, egal wie blöd die Situation gerade ist. Gott wollte, dass alle kapieren, dass er der treue, echte Gott ist.
Und so gab er Mose und Aaron immer wieder Botschaften, die sie dem Pharao weitersagen sollten.
„Geht hin und sagt dem Pharao, dass alles Wasser (Bild) im Land zu Blut werden wird, wenn er mein Volk nicht gehen lässt.“ Dem Pharao war das aber gerade egal. Er wollte das Volk nicht gehen lassen. Und so streckte Aaron seinen Stab aus und es geschah. Alles Wasser wurde zu Blut. Wie eklig – sieben Tage lang war das so.
Aber der Pharao änderte seine Meinung nicht.
Dann kündigte Gott an, dass Frösche kommen werden. Aus dem Nil sollten sie angehüpft kommen. Und sie werden überall sein – in der Küche, in den Schüsseln, im Bett, im Backofen – überall. Und Aaron streckte seinen Stab aus und es geschah. Überall waren Frösche (Bild) – wie eklig.
Der Pharao ließ Mose und Aaron rufen und sagte, sie sollten ihren Gott darum bitten, dass die Frösche wieder verschwinden. Die beiden taten es, aber der Pharao änderte seine Meinung doch nicht und ließ das Volk Israel nicht gehen.
Dann schickte Gott die nächsten Plagen: Stechmücken und kurz darauf Stechfliegen, die bei ihren Stichen meist Krankheiten übertragen (Bild). Überall, im ganzen Land waren Stechfliegen unterwegs – naja, nicht im ganzen Land. In der Gegend wo die Israeliten lebten war Ruhe – keine Fliege. Gott war für sein Volk da. Aber: der Pharao ließ das Volk Israel nicht gehen.
Dann kündigte Gott an, dass die Tiere krank werden uns sterben sollten (Bild). Und so geschah es – aber nicht bei den Tieren der Israeliten, die wurden verschont. Aber: der Pharao wollte das Volk Israel immer noch nicht gehen lassen. Noch immer wollte er Gott nicht als den wahren Gott anerkennen.
Danach wurden die Menschen krank, sie bekamen so etwas wie einen Hautausschlag (Bild). Alle – die Zauberer, die Menschen, die Tiere, … nur das Volk Israel nicht. Aber: der Pharao wollte Gottes Volk immer noch nicht gehen lassen.
Und so kam die nächste Plage. Gott ließ dem Pharao ausrichten: „Du willst mein Volk immer noch nicht gehen lassen? Du willst mich immer noch nicht als den treuen und mächtigen Gott anerkennen? Dann wird dein ganzes Land vom Hagel (Bild) verwüstet werden. Alles was morgen auf dem Feld sein wird, wird vom Hagel kaputtgeschlagen werden. Pflanzen, Menschen und Tiere.“
Und so streckte Mose seine Hand aus und es hagelte – so viel wie nie zuvor.
Aber: der Pharao wollte das Volk Gottes immer noch nicht gehen lassen. Immer noch stellte er sich gegen Gott.
So sandte Gott als nächsten Heuschrecken (Bild). Millionen von Heuschrecken kamen über das Land und fraßen alles ab was noch zu finden war. Der Pharao bekam Angst – sollte er das Volk Israel doch gehen lassen? Ganz kurz überlegte er es sich, aber dann entschied er sich doch dagegen.
Und so schickte Gott noch eine Plage: Finsternis (Bild). Es war nicht nur dunkel, es war richtig finster. So finster, dass keiner mehr rumlaufen konnte. Alle mussten einfach da sitzen bleiben wo sie waren. Man konnte die Hand nicht mehr vor den Augen erkennen.
Der Pharao wurde stinkig und motzte den Mose richtig an: „Wenn ich dich noch mal zu sehen bekomme, dann wirst du aber was erleben!“
Er wollte das Volk Gottes immer noch nicht gehen lassen.
Und so kündigte Gott an, dass er noch eine letzte Plage über das Land Ägypten kommen lassen wollte. Eine Sache sollte noch geschehen und dann würde der Pharao sie gehen lassen. Aber dafür würde es noch einiges zu Tun geben…

Doppelpunkt

Eine ganz schön schwierige Situation war das. Immer wieder sollte dem Pharao und seinem ganzen Volk klargemacht werden, dass der Gott Israels der einzig wahre Gott ist, aber der Pharao wollte das einfach nicht verstehen!
Und wie ging es dem Volk Israel? Sie waren in Ägypten und mussten hart arbeiten und hofften darauf, dass Gott sie da rausholt. Aber irgendwie sah es so aus, als ob es nicht klappt. Gott schien etwas zu machen, aber den Pharao interessierte das überhaupt nicht.
Ob Gott wirklich helfen konnte? Konnte man sich auf Gott voll verlassen?
Kennt ihr auch Situationen, in denen ihr schon mal gedacht habt: Au man, das wird niemals wieder gut! Oder vielleicht habt ihr sogar gebetet, dass Gott hilft, aber es sah so, aus als ob Gott gar nix tun würde – oder nichts tun konnte?

Gespräch
Wem oder was vertraust du?
Was ist nötig, dass du jemandem vertrauen kannst?
Kann man Gott voll Vertrauen?
Treue – was ist das?
Wann ist jemand treu? Wie zeigt sich Treue?
Zu welchen Personen, die du kennst, passen die beiden Worte „Vertrauen und Treue“?
Haben diese Personen schon mal dein Vertrauen enttäuscht oder waren nicht treu?
Wir kennen es, dass immer wieder Dinge im Leben passieren wo wir enttäuscht werden und wir vielleicht ganz traurig werden. Das Volk Israel hat diese Situation auch gekannt. Sie hatten zuerst ihr Vertrauen auf Gott gesetzt und hatten gehofft, dass er helfen könnte. Aber dann geschah nichts.
Kann Gott nicht helfen?
Ist es möglich, dass es Situationen gibt in denen selbst Gott sagen muss: ich schaff das nicht? Ich bin nicht stark oder mächtig genug?
In der Bibel gibt es einen Vers der eine Antwort auf die Fragen ist. Um diesen Vers zu erfahren lösen die Kinder ein Rätsel (Kopiervorlage als Anhang).

Aktion
Ganz oben an der Decke hängen Gegenstände (oder Süßigkeiten), die die Kinder von dort herunterholen sollen – ohne Hilfsmittel. Es muss so sein, dass sie es nicht schaffen können, weil ihre Arme zu kurz sind.
Alternative: Die Kinder liegen auf dem Bauch auf der Tischplatte und müssen unten am Boden ein Puzzle machen oder aus Bauklötzen eine Form legen. Wenn die Jungscharler noch nicht so alt sind, wird ihr Arm zu kurz sein, um bis zum Boden zu gelangen.
Bei uns geht’s manchmal nicht. Manchmal ist unser Arm einfach zu kurz und wir können das nicht tun, was wir wollen (z. B. die Süßigkeiten von der Decke holen, Bausteine legen).
Aber zum Glück ist das bei Gott anders. Bei ihm ist der Arm nie zu kurz. Gottes Arm ist IMMER lang genug, dass er DIR helfen kann. Wenn es Situationen gibt (Streit, Ungerechtigkeit, Krankheit, Ärger …), in denen wir nicht mehr weiter wissen, ist Gott immer noch da und kann etwas tun – und er ist ein Gott, der gern hilft. Wir dürfen uns auf Gott voll und ganz verlassen, ihm vertrauen und wissen, dass er treu ist. Er will DEIN Gott sein, der immer bei dir ist und sich immer auf deine Seite stellt. Er will DEIN Gott sein, dessen Arm immer da ist, dass er dir helfen kann.
Vertraust du diesem Gott?

Schlusspunkt

Gott kann und will helfen. Schauen wir doch in der kommenden Woche darauf, was Gott alles kann und was er alles tut. Es wäre super, wenn wir jeden Abend, bevor wir ins Bett gehen, überlegen: Wo hat Gott mir heute geholfen? Es wäre klasse, wenn wir uns nächste Woche gegenseitig erzählen können, wie wir erlebt haben, dass Gott mein echter, wahrer Gott ist. Der Gott der bei mir ist und mir hilft.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach spitze
Nr. 44 Sollte unserm großen Gott
Nr. 59 Gott ist stark
Nr. 137 Absoluto guto
Nr. 122 Groß, größer, am größten

  • Autor / Autorin: Nicole Beutler
  • © Deutscher EC-Verband
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