Verband: | ![]() |
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Zeitbedarf: | 90-120 Min. (Vorbereitung: 15-20 Min.) |
Materialart: | Bibelarbeit |
Zielgruppen: | Jugendliche (15-19 Jahre), Junge Erwachsene (18+), Studenten |
Einsatzgebiete: | Events + Projekte, Freizeiten, Gruppenstunde |
Redaktion: | echt. |
Benötigtes Material: | Rucksack (je Person, schwer) |
Bibelstelle: | 2. Samuel 12,1-25 |
Durch den Ehebruch mit Batseba ist David schuldig geworden – wie auch wir tagtäglich schuldig werden. Wie man das Thema „Schuld“ in eine Gruppenstunde einbauen kann, zeigt Jens Michael Schütz.
Der Text ist eingebettet in die Erzählung von David und Batseba. Diese Geschichte kann sicherlich als der persönliche Tiefpunkt in Davids Leben angesehen werden. In Kapitel 11 wird sehr deutlich herausgearbeitet, wie sich König David in einem Netz von Lüge, Intrige, Ehebruch und Mord verfängt. Gott lässt David lange gewähren, greift dann aber ein und schickt Nathan, den Propheten, zu ihm.
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Die Geschichte von König David hat an Aktualität nichts verloren. Sicherlich müssen wir heute das Wort Schuld bzw. Sünde neu übersetzen, sodass es für unsere Mitmenschen verständlich ist (vgl. Thorsten Dietz, Sünde). Aber man wird am Ende feststellen, dass viele Menschen durchaus mit der hinter dem Wort liegenden Emotion und dem Inhalt etwas anfangen können. Schuld ist keineswegs outdatet, sondern brandaktuell.
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Es geht um das Thema Schuld und wie wir damit umgehen. Das Thema wird entweder belächelt (eher nichtchristlicher Kontext) oder man ist abgestumpft (eher christlicher Kontext). Beide genannten Punkte münden letztlich in das gleiche Problemfeld: Verdrängung und ein darüber Hinwegsehen. Die Banalisierung ist bei beidem die Folge, was fatal ist. Es geht letztlich darum, dass das persönliche Bewusstsein um Schuld immer wieder neu geschärft wird.
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