Teens in der Bibel. Heute: David. Klein aber Oho

Einheit | Bibelarbeit
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Teens in der Bibel. Heute: David. Klein aber Oho

Enthalten in:
Materialart: Bibelarbeit
Zielgruppen: Jugendliche (15-19 Jahre), Konfis, Teens (12-16 Jahre)
Einsatzgebiete: Freizeiten, Gruppenstunde, Predigtvorbereitung
Verband: Deutscher EC-Verband
Redaktion: TEC:
Zeitbedarf: 20-60 Min. (Vorbereitung: 10-15 Min.)
Benötigte Materialien: Becher oder Flaschen (aus Plastik (leer)), Stein(e), Leiter(n), Sixpack Getränkeflaschen (volle), Gummiringe ((dick + breit))
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1. Vorbemerkungen

Vielleicht eine der bekanntesten Geschichten der Bibel – manchmal auch als Sprichwort im säkularen Bereich verwendet: David gegen Goliath. Sehr wahrscheinlich kennen die Teens – zumindest die aus einem christlichen Elternhaus – diese Geschichte schon. Und trotzdem ist es kein „alter Schinken“, sondern gerade für Teens mega wichtig und interessant, war doch David vermutlich etwa in ihrem Alter.

2. Zielgedanke

Gott ist größer als deine Angst und alle deine Herausforderungen!

3. Einführung

Na, weißt du, wo du die Geschichte von David und Goliath findest? Bibel? Ja! Altes Testament – immer wärmer … Richtig! 1. Samuel 17,1-48.

David ist als Jüngster bei seinem Papa Isai geblieben, während seine drei ältesten Brüder (die anderen vier waren irgendwo …) für das Volk Israel in den Krieg gegen die Philister gezogen sind. Sein Vater sorgt sich um eine Söhne und schickt David mit Essen und dem Auftrag, nach ihnen zu sehen und zu Hause zu erzählen, wie es ihnen geht, zum Schlachtfeld. Wie mag es David ergangen sein auf dem Weg dorthin? Leider berichtet die Bibel nicht, ob er sich gefreut hat, ob er sich vielleicht Sorgen gemacht hat oder gar Angst hatte – war er doch auf dem Weg in einen Krieg. Wie mag es wohl Isai gegangen sein – seine großen Söhne sind schon dort und dienen beim Militär – und jetzt schickt er noch seinen jüngsten Sohn dorthin …

Im Tal der Eichen angekommen stellt David fest, dass es bisher kein Blutvergießen gab – dafür jede Menge Angstschweiß. Das Heer Israels – seine Brüder eingeschlossen – hat Angst vor der Killermaschine der Philister: Goliath. In den Versen 4-7 wird er uns näher vorgestellt. Wenn du „David und Goliath“ bei Google eingibst und auf Bilder klickst, findest du ein paar sehr anschauliche Darstellungen dazu … Zur Übersetzung der Daten: Goliath war etwa 2–3 Meter groß, allein sein Panzer wog rund 60 kg (so viel wie 5 Stiegen Milch) – also mehr als die meisten deiner Teens – und nur die Spitze seines Speeres wog etwa 7 kg – also so viel wie ein Sixpack von 1 Liter- flaschen … Kein Wunder, dass die Israeliten bei seinem Anblick aus Angst wegliefen.

Den weiteren Verlauf der Geschichte kennen wir – David nimmt die Herausforderung des Mann-gegen-Mann-Kampfes an – obwohl er noch ein Junge ist (Vers 33). Allerdings macht David Goliath auch klar, was passieren wird: „Der Herr wird dich besiegen“ (Vers 46). Und David sagt noch etwas in Vers 46, was dann später auch so geschieht – und was wir den Kindern in der Kinderstunde oder dem Kindergottesdienst meistens nicht erzählen: Er kündigt Goliath an, dass er ihm den Kopf abhauen wird – und das tut er dann auch (Vers 51).

Entscheidend in der Geschichte um David und Goliath ist das Vertrauen Davids in seinen Gott – in den Gott des Volkes Israel. Als zukünftiger König ist er hier seinem Volk ein großes Vorbild und gibt ihnen ein wichtiges Beispiel: Gott mehr zu lieben und ihm zu vertrauen, wie widrig auch die Umstände sein mögen.

4. Methodik für die Gruppe

4.1 Einstieg

Wie wäre es mit ein wenig Steine werfen? Stellt mehrere Flaschen auf (die aus Plastik bitte, nicht die aus Glas ;)). Zeichnet eine Linie am Boden (einige Meter entfernt …) und nun werft die Flaschen um. Bitte achtet natürlich auf die Sicherheit eurer Teens, aller anderen Menschen, deren Autos, Häuser, Haustiere …

Die sicherere Variante als Steinewerfen wären im Jugendraum oder wo auch immer aufgestellte Becher, die mit Einmachgummiringen (diese dicken, roten) umgeschossen werden.

4.2 Hauptteil

Erzähl die Geschichte von David und Goliath – gerne auch mit den Details und einer Veranschaulichung des Größenverhältnisses. Die normale Raumhöhe liegt bei etwa 2,50 m – also der Größe von Goliath. Ihr könntet jemanden auf eine Leiter stellen. Vielleicht befestigst du auch einen Sixpack mit 1 Literflaschen an einen langen Stiel und die Teens dürfen versuchen, ihn anzuheben (vielleicht nicht, wenn sie gerade auf der Leiter stehen!).

Ein paar Punkte zu der Geschichte, die du gerne mit einbauen kannst:

  1. Was ist dein Goliath? Was ist das „Ding“ in deinem Leben, das sich vor dir aufbäumt und dir einreden will, dass Gott dir nicht helfen kann? Wovor schreckst du zurück und fühlst dich zu klein, wehrlos, …? Welcher Riese will dich „Schach matt“ setzen? Sorgen? Geld? PC-Sucht? Krankheit? Ungute Beziehungen? Pornografie? Wovor willst du am liebsten weglaufen?
  2. In Vers 32 sagt David: „Mach dir keine Sorgen mehr! Ich werde mit diesem Philister kämpfen!“ (Übersetzung Neues Leben) Mach dir keine Sorgen mehr! Diese Ermutigung gilt uns auch heute noch. In 1. Petrus 5,7 steht, dass wir alle unsere Sorgen auf Jesus werfen sollen. Vielleicht haben die Teens beim Einstieg (Steine werfen / Gummi schießen) festgestellt, dass zum Werfen unbedingt auch das Loslassen gehört. Sonst ist es ja kein Wurf – das „Geschoss“ bleibt dann in meiner Hand. Das Geheimnis des Sorgenloswerdens ist: beim Werfen auch loslassen. Gott will sich gerne um unsere Sorgen kümmern – wir sollten sie ihm aber auch überlassen.
  3. Der Käselieferant David wird zum Kämpfer gegen Goliath – weil er sich der Herausforderung stellt – und weil es ihn nervt, dass „dieser Philister“ Gott verhöhnt. Bist du bereit, für die Ehre Gottes einzustehen?
  4. Saul will es David ausreden und sagt, er sei zu jung. Kennst du das – wenn andere sagen: „Du bist zu …“ In Vers 28 ist es der große Bruder von David, der ihm einreden will, David sei stolz und habe ein schlechtes Herz. Allerdings ist es genau dieses Herz, warum Gott David ausgewählt hat (1. Samuel 16,7) – nicht, weil es böse wäre, sondern voller Vertrauen in Gott. Es lohnt sich, Gott zu vertrauen – und sich nicht zu lange abhalten zu lassen von all den Vorurteilen anderer!
  5. David ist nicht unerfahren was Heldenmut und Kampfgeist angeht. Er ist schon hinter Bären und Löwen hergerannt und hat auf sie eingeschlagen, um ein Schaf zu retten (Vers 34 und 35). Respekt! David hatte also schon gute Erfahrungen gemacht mit Gottvertrauen und Kampfgeist. Welche Erfahrungen hast du schon mit Gott gemacht? Vielleicht fallen dir auch Situationen ein, wo du schon erlebt hast, das Gott für dich ist?!
  6.  In Vers 37 willigt Saul schließlich ein und schiebt fromm nach: „Der Herr sei mit dir!“ Ob er das selbst geglaubt hat? Ob Saul davon überzeugt war? Warum ist er dann nicht selbst hingegangen? Wenn der Herr mit dir ist, ist doch klar, wer am Ende Sieger ist …
  7. Vers 40: David bereitet sich für den Kampf vor. In Epheser 6 steht, dass wir auch zu kämpfen haben. Das steht auch in 1. Timotheus 6,12. Glaube ist manchmal auch ein Kampf – der ist anstrengend, kostet Schweiß … Wie bereitest du dich auf den Kampf vor? Als Jesus in der Wüste vom Teufel versucht wurde, antwortete er jedes Mal mit Zitaten aus dem Alten Testament. Er kannte das Wort Gottes, das Schwert (Hebräer 4,12). Mach dich mit dieser starken Waffe vertraut. Im Ernstfall ist es gut, wenn man weiß, wie man mit dem Schwert umgehen muss.
  8. David erklärt dem Philister den Krieg – zumindest wie er ausgeht (Vers 46). Kurz darauf läuft Goliath auf David zu – und David läuft ihm entgegen. Schnell! Währenddessen greift er in seine Tasche und holt einen der fünf Steine raus, legt ihn in seine Schleuder, zielt – und zack – trifft Goliath effektiv an dessen Stirn. Was muss das für einen Schlag gegeben haben, als Goliath mit seiner fetten Rüstung einfach so umfiel. Mitten hinein vielleicht in die angespannte Stille der beiden Heere, die sich gegenüberstehen. David siegt – durch Gottes Hilfe. Was mir an dieser Geschichte so Mut macht: Gott ist immer größer als alle Goliath meines Lebens. Die Frage ist: Worauf schaue ich? Ich glaube, dass David über den großen Goliath hinweggesehen hat zu Gott, der noch viel größer ist. Wir fixieren uns häufig auf die Größe des „Problems“, der „Herausforderung“, eben auf die Größe unseres Goliaths. Wir sollten viel häufiger auf Gott sehen – wie klein werden dann plötzlich all die Goliaths in unserem Leben. Jemand sagte mal: „Erzähl Gott nicht, wie groß deine Probleme sind. Erzähl deinen Problemen lieber, wie groß dein Gott ist!“

4.3 Abschluss

Es werden immer wieder Goliaths aufstehen – auch in deinem Leben. Sie werden dir einreden, du seist du klein, zu jung, zu schwach, zu … Höre nicht auf sie! Höre auf die Worte des lebendigen Gottes, der so viel größer ist als alle Goliaths dieser Welt und deines Lebens! Lies zum Beispiel Psalm 8 oder Zefanja 3,17. Oder Jesaja 43,1. Merke dir diese Worte gut. Und wenn dann so ein Goliath vor dir steht, tritt ihm mutig gegenüber – und besiege ihn im Namen und mit der Hilfe Gottes, der es unendlich gut mit dir meint. Gott liebt dich! Und wenn du mit ihm lebst, dann halte dich fest an seiner Zusage: „Wenn Gott für uns ist, wer kann gegen uns sein?“ (Römer 8,31).

  • Autor / Autorin: Thomas Sames
  • © Deutscher EC-Verband
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