König Salomo – hier ist guter Rat (nicht) teuer

Einheit | Bibelarbeit
Einheit | Bibelarbeit

König Salomo – hier ist guter Rat (nicht) teuer

Enthalten in:
Materialart: Bibelarbeit
Zielgruppen: Jugendliche (15-19 Jahre), Konfis, Teens (12-16 Jahre)
Einsatzgebiet: Gruppenstunde
Verband: CVJM Westbund
Redaktion: KON
Zeitbedarf: 60-90 Min. (Vorbereitung: 20-30 Min.)
Bibelstelle: 1. Könige 1-11 anzeigen
Bibelstelle
1. Könige 1-11

1

SALOMOS KRÖNUNG UND DAVIDS TOD

(1,1–2,12)

Adonija will König werden

1König David war sehr alt geworden. Obwohl er in Wolldecken eingehüllt wurde, konnte er nicht mehr warm werden. 2Da sagten seine Diener zu ihm: »Erlaube uns, Herr, dass wir uns nach einem jungen, unberührten Mädchen umsehen! Sie soll für dich da sein, dich bedienen und in deinen Armen schlafen, damit du warm wirst.«

3Sie suchten im ganzen Land Israel nach einem schönen Mädchen. Die Wahl fiel auf Abischag aus Schunem und sie brachten sie zum König. 4Sie war außerordentlich schön. Von da an war sie ganz für den König da und bediente ihn; aber er hatte keinen Verkehr mit ihr.

5Adonija, der Sohn von Davids Frau Haggit, spielte sich groß auf und erklärte: »Ich bin der künftige König!« Er legte sich einen Wagen und Pferde zu und eine Leibwache von fünfzig Mann, die vor seinem Wagen herliefen. 6Sein Vater hatte ihn immer sehr nachsichtig behandelt und ihn nie wegen irgendetwas zur Rede gestellt. Er war ein stattlicher Mann und nach Abschalom der nächstgeborene der Söhne Davids.

7Adonija war es gelungen, den Heerführer Joab und den Priester Abjatar auf seine Seite zu ziehen. 8Dagegen konnte er den Priester Zadok sowie Benaja, den Sohn von Jojada, den Obersten der Leibgarde, und den Propheten Natan nicht für sich gewinnen, auch nicht Schimi, Reï und die Elitetruppe Davids.

9Eines Tages veranstaltete Adonija beim Sohelet-Felsen an der Rogel-Quelle ein großes Opferfest. Er ließ Schafe, Rinder und gemästete Kälber schlachten. Alle anderen Königssöhne und die im Hofdienst stehenden Männer von Juda hatte er eingeladen, 10aber nicht den Propheten Natan und Benaja und die Elitetruppe Davids und auch nicht seinen Bruder Salomo.

Salomo hat Fürsprecher bei David

11Da ging Natan zu Batseba, der Mutter Salomos, und sagte: »Hast du schon gehört, dass Adonija, der Sohn der Haggit, König ist? Und David, unser Herr, hat keine Ahnung davon! 12Dein Leben steht auf dem Spiel und das deines Sohnes Salomo! Deshalb rate ich dir, 13geh zu David und sage zu ihm: ›Mein Herr und König, du hast mir doch mit einem Eid zugesichert, dass mein Sohn Salomo und kein anderer dir auf dem Königsthron folgen soll. Warum ist denn nun Adonija König geworden?‹ 14Während du noch mit ihm sprichst, werde ich selber kommen und dir helfen.«

15Batseba ging sofort zu König David, der sich im innersten Raum seines Palastes aufhielt. Er war sehr alt geworden und Abischag aus Schunem bediente ihn.

16Batseba verneigte sich vor dem König und warf sich vor ihm nieder.

»Was möchtest du?«, fragte der König.

17»Mein Herr und König«, sagte sie, »du hast mir bei dem Herrn, deinem Gott, geschworen, dass mein Sohn Salomo und kein anderer dir auf dem Thron folgen soll. 18Aber jetzt ist Adonija König geworden – und du, mein Herr und König, weißt nicht einmal davon! 19Er hat ein großes Opferfest veranstaltet und eine Menge Rinder, Mastkälber und Schafe schlachten lassen. Alle deine Söhne hat er eingeladen, auch den Priester Abjatar und den Heerführer Joab, nur deinen treuen Sohn Salomo nicht. 20Auf dich, mein König, blickt jetzt ganz Israel! Alle warten darauf, dass du ihnen sagst, wer nach dir auf deinem Thron sitzen soll. 21Sonst werden sie meinen Sohn Salomo und mich als Hochverräter behandeln, wenn du eines Tages nicht mehr lebst.«

22-23Während Batseba noch mit dem König sprach, wurde der Prophet Natan gemeldet. Er trat ein und warf sich vor dem König nieder. 24»Mein Herr und König«, sagte er, »ich sehe, du hast entschieden, dass Adonija dein Nachfolger werden soll! 25Jedenfalls hat er heute ein großes Opferfest veranstaltet und eine Menge Rinder, Mastkälber und Schafe schlachten lassen. Dazu hat er alle deine Söhne, die Truppenführer und den Priester Abjatar eingeladen. In diesem Augenblick essen und trinken sie als seine Gäste und rufen: ›Lang lebe König Adonija!‹ 26Aber mich und den Priester Zadok, Benaja und deinen Sohn Salomo hat er nicht eingeladen. 27Ist all das wirklich auf deine Anordnung geschehen, mein König? Hast du vor deinen treuesten Dienern verheimlicht, wer dein Nachfolger auf dem Königsthron werden soll?«

David bestimmt Salomo zu seinem Nachfolger

28»Ruft Batseba wieder herein!«, befahl König David. Sie kam und trat vor ihn. 29Dann hob er die Hand zum Schwur und sagte: »So gewiss der Herr lebt, der mich aus aller Not gerettet hat: 30Ich habe dir beim Herrn, dem Gott Israels, geschworen, dass dein Sohn Salomo und kein anderer mein Nachfolger werden soll. Und heute löse ich meine Zusage ein!«

31Batseba verneigte sich tief, warf sich vor David nieder und sagte: »Möge mein Herr und König ewig leben!«

32Dann sagte David: »Ruft mir den Priester Zadok, den Propheten Natan und Benaja, den Obersten der Leibgarde

Als alle beisammen waren, 33befahl er ihnen: »Mein Sohn Salomo soll mein königliches Maultier besteigen. Nehmt meine Leibgarde mit und geleitet ihn hinab zur Gihon-Quelle. 34Dort sollen ihn der Priester Zadok und der Prophet Natan zum König über Israel salben. Lasst die Hörner blasen und ruft laut: ›Lang lebe König Salomo!‹ 35Dann sollt ihr ihn wieder hierher geleiten und er soll sich auf meinen Thron setzen. Kein anderer als er soll an meiner Stelle König sein. Ihn habe ich zum Herrscher über Israel und Juda bestimmt.«

36»Amen«, sagte Benaja. »So will es der Herr, der Gott meines Königs! 37Er stehe Salomo bei, wie er meinem Herrn und König beigestanden hat, ja, er lasse den Sohn noch bedeutender werden als seinen Vater!«

38Zadok, Natan und Benaja ließen Salomo auf das Maultier von König David steigen und gaben ihm mit der königlichen Leibgarde das Geleit hinab zur Gihon-Quelle. 39Der Priester Zadok hatte aus dem Zelt des Herrn das Horn mit dem Salböl mitgebracht und salbte Salomo zum König. Die Widderhörner wurden geblasen und das Volk rief: »Lang lebe König Salomo!«

40Dann geleiteten sie ihn wieder hinauf nach Jerusalem. Alle waren außer sich vor Freude, spielten auf Flöten und jubelten so laut, dass die Erde dröhnte.

Adonija muss aufgeben

41Auch Adonija und seine Gäste hörten den Lärm. Sie hatten gerade das Festmahl beendet. Als Joab das Hörnerblasen hörte, fragte er: »Was ist das für ein Lärm in der Stadt?« 42Da kam auch schon Jonatan, der Sohn des Priesters Abjatar. »Komm her«, rief Adonija, »du bist ein zuverlässiger Mann und bringst gewiss gute Nachricht!«

43»Wenn es nur so wäre!«, erwiderte Jonatan. »König David, unser Herr, hat Salomo zum König gemacht! 44-45Er hat ihn auf sein Maultier steigen lassen und mit Zadok, Natan und Benaja und der königlichen Leibgarde zur Gihon-Quelle geschickt. Dort haben ihn der Priester Zadok und der Prophet Natan zum König gesalbt. Dann sind sie alle jubelnd wieder nach Jerusalem hinaufgezogen und die ganze Stadt ist in heller Aufregung. Das ist der Lärm, den ihr gehört habt!

46Salomo hat sich schon auf den Königsthron gesetzt 47und die Hofleute haben König David ihre Glückwünsche gebracht und gesagt: ›Dein Gott mache Salomo noch berühmter als dich selbst und seine Herrschaft noch bedeutender als die deine!‹ Der König hat sich auf seinem Bett verneigt 48und gesagt: ›Der Herr, der Gott Israels, sei gepriesen! Er hat es so gefügt, dass heute ein Nachfolger meinen Thron bestiegen hat und ich es noch erleben durfte.‹«

49Die Gäste Adonijas sprangen erschrocken auf und liefen auseinander. 50Adonija fürchtete die Rache Salomos, deshalb flüchtete er zum Zelt des Herrn und ergriff Schutz suchend die Hörner des Altars.

51Man meldete Salomo: »Adonija fürchtet sich vor König Salomo; er klammert sich an die Hörner des Altars und sagt: ›Ich gehe erst von hier weg, wenn König Salomo mir schwört, dass er mich, seinen Diener, nicht töten wird.‹«

52Salomo sagte: »Wenn er sich nichts zuschulden kommen lässt, wird ihm kein Haar gekrümmt werden; aber wenn er etwas gegen mich unternimmt, muss er sterben.« 53Er schickte Männer mit dieser Zusicherung zu Adonija, die geleiteten ihn hinunter in den Königspalast.

Adonija trat vor König Salomo und warf sich vor ihm nieder. Salomo aber sagte zu ihm: »Du kannst nach Hause gehen!«

2

David will Salomos Herrschaft sichern

1Als David sein Ende nahen fühlte, sagte er zu seinem Sohn Salomo: 2»Meine Zeit ist abgelaufen. Nun kommt es darauf an, dass du deinen Mann stehst! 3Achte stets darauf, dass du so lebst, wie der Herr, dein Gott, es haben will. Befolge alle seine Gebote und Anweisungen, die im Gesetzbuch Moses aufgeschrieben sind. Dann wirst du Erfolg haben in allem, was du planst und unternimmst. 4Dann wird auch der Herr sein Versprechen halten, das er mir gegeben hat. Er sagte ja zu mir: ›Wenn deine Nachkommen mir treu bleiben und meine Gebote mit ganzem Herzen befolgen, dann wird auf dem Thron Israels stets einer aus der Familie Davids sitzen.‹«

5»Noch etwas«, fuhr David fort: »Du erinnerst dich, was mein Heerführer Joab mir angetan hat. Er hat die beiden Heerführer Israels, Abner und Amasa, heimtückisch ermordet. Mitten im Frieden hat er sich dabei mit Blut besudelt wie in einer Schlacht. 6Du wirst in deiner Weisheit dafür sorgen, dass er seine gerechte Strafe bekommt. So alt er ist, er darf keines natürlichen Todes sterben!

7Aber sei freundlich zu den Söhnen von Barsillai, dem Mann aus Gilead! Sorge für sie, denn sie haben auch mich versorgt, als ich vor deinem Bruder Abschalom fliehen musste.

8Dann ist da auch noch Schimi aus Bahurim vom Stamm Benjamin. Als ich damals nach Mahanajim floh, hat er mich beschimpft und verflucht. Bei meiner Rückkehr kam er mir voll Reue an den Jordan entgegen; da habe ich ihm geschworen, ihn nicht zu töten. 9Aber jetzt muss er seine Strafe finden. Du hast Weisheit genug, um zu wissen, was du mit ihm tun musst. So alt er ist, er muss eines gewaltsamen Todes sterben!«

10Bald darauf starb David und wurde in der Davidsstadt beigesetzt. 11Vierzig Jahre lang hatte er als König über Israel regiert, davon sieben in Hebron und dreiunddreißig in Jerusalem. 12Salomo wurde sein Nachfolger und er hatte die Herrschaft fest in der Hand.

SALOMO ALS KÖNIG UND DER BAU DES TEMPELS

(2,13–11,43)

Salomo beseitigt seinen Rivalen

13Eines Tages kam Adonija zu Salomos Mutter Batseba. »Was führt dich her?«, fragte sie ihn. »Ist etwas passiert?«

14»Nein«, erwiderte Adonija, »aber ich habe eine Bitte.«

»Sprich nur!«, sagte sie 15und er begann: »Du weißt, mir stand eigentlich der Königsthron zu, und ganz Israel hatte erwartet, dass ich der neue König würde. Aber es ist anders gekommen und das Königtum ist meinem Bruder zugefallen. Der Herr hat es so gewollt. 16Nun habe ich nur eine einzige Bitte; schlage sie mir nicht ab!«

»Was ist es denn?«, fragte Batseba 17und er antwortete: »Lege bei König Salomo ein Wort für mich ein, dass er mir Abischag von Schunem zur Frau gibt. Dir wird er es bestimmt nicht verweigern.«

18»Gut«, sagte Batseba, »ich will mit dem König reden.«

19Sie ging zu König Salomo, um ihm die Bitte Adonijas vorzutragen. Der König stand auf, ging ihr entgegen und verneigte sich tief vor ihr. Dann setzte er sich auf seinen Thron und ließ zu seiner rechten Seite einen Thronsessel für seine Mutter aufstellen.

20»Ich habe eine kleine Bitte an dich«, begann sie; »schlag sie mir nicht ab!«

»Sprich sie ruhig aus, Mutter«, erwiderte der König, »ich werde dir nichts verweigern.«

21Batseba sagte: »Könnte nicht Abischag von Schunem deinem Bruder Adonija zur Frau gegeben werden?«

22König Salomo fuhr auf und sagte zu ihr: »Warum bittest du für Adonija nur um Abischag von Schunem? Bitte doch gleich um den Königsthron! Er ist schließlich mein älterer Bruder! Der Priester Abjatar und der Heerführer Joab hätten sicher nichts dagegen einzuwenden!«

23Dann schwor er: »Gott soll mich strafen, wenn Adonija diese Bitte nicht mit seinem Leben büßt! 24So gewiss der Herr lebt, der mich auf den Thron meines Vaters David gebracht und zum König eingesetzt hat, der Herr, der sein Wort gehalten und mir und meinen Nachkommen das Königtum gegeben hat: Noch heute wird Adonija sterben!«

25König Salomo schickte Benaja, den Sohn von Jojada, hin und der stach Adonija nieder.

Salomo fühlt sich auch jetzt noch nicht sicher

26Zum Priester Abjatar sagte der König: »Geh in deine Heimatstadt Anatot und bewirtschafte deine Felder! Eigentlich hast du den Tod verdient. Aber dir war unter meinem Vater die Bundeslade des Herrn anvertraut und du hast auch alle Leiden meines Vaters mit ihm geteilt.« 27Damit entzog er Abjatar das Recht, dem Herrn als Priester zu dienen. So traf ein, was der Herr einst in Schilo der Familie des Priesters Eli angekündigt hatte.

28Joab hörte, was geschehen war. Er war einst nicht zu Abschalom übergegangen, hatte sich aber diesmal auf die Seite Adonijas gestellt. Deshalb floh er zum Zelt des Herrn und ergriff schutzsuchend die Hörner des Altars.

29Als König Salomo es erfuhr, schickte er einen Boten und ließ Joab fragen: »Warum hast du dich zum Altar geflüchtet?«

»Ich fürchtete deine Rache«, antwortete Joab, »deshalb suchte ich Schutz beim Herrn

Als das König Salomo gemeldet wurde, gab er Benaja den Befehl: »Geh hin und töte ihn!«

30Benaja ging zum Zelt des Herrn und sagte zu Joab: »Der König befiehlt: ›Verlass diesen Ort!‹«

»Nein«, erwiderte Joab, »hier will ich sterben.«

Benaja ging zum König und berichtete, was Joab ihm geantwortet hatte. 31»Tu, was er verlangt«, sagte der König. »Stoße ihn nieder und bestatte ihn. So sorgst du dafür, dass die Strafe für seine Untaten nicht mich und die Familie meines Vaters trifft. 32Er allein trägt die Schuld daran; sein Blut finde keinen Rächer! Denn er hat zwei unschuldige Männer umgebracht, die ihn an Treue und Rechtschaffenheit weit übertrafen. Abner, den Heerführer Israels, und Amasa, den Heerführer Judas, hat er ermordet, ohne dass mein Vater das Geringste davon wusste. 33Dafür soll Joab büßen und auch noch seine Nachkommen zu allen Zeiten. Aber die Nachkommen Davids, alle, die ihm jemals auf seinen Thron folgen, möge der Herr vor allem Unglück bewahren.«

34So ging Benaja zum Altar und erstach Joab. Auf seinem Besitz in der Steppe bei Betlehem wurde er bestattet.

35Der König machte Benaja an Joabs Stelle zum Heerführer und den Priester Zadok setzte er an die Stelle Abjatars.

Auch Schimi muss sterben

36König Salomo ließ Schimi aus Bahurim zu sich rufen und befahl ihm: »Bau dir ein Haus in Jerusalem und wohne dort! Du darfst die Stadt unter keinen Umständen verlassen. 37Sobald du deinen Fuß über den Bach Kidron setzt, musst du sterben. Du allein trägst dann die Schuld daran; dein Blut findet keinen Rächer. Das lass dir gesagt sein!«

38»Ich bin damit einverstanden«, sagte Schimi. »Ich werde tun, was mein Herr und König befiehlt.«

Schimi wohnte schon drei Jahre in Jerusalem, 39da entliefen ihm eines Tages zwei Sklaven und flohen zum König von Gat, zu Achisch, dem Sohn von Maacha. Als Schimi hörte, dass die beiden in Gat waren, 40sattelte er seinen Esel, ritt zu König Achisch und holte seine Sklaven zurück.

41Man meldete Salomo: »Schimi hat die Stadt verlassen! Er ist nach Gat geritten und wieder zurückgekehrt.«

42Der König ließ ihn holen und sagte zu ihm: »Ich habe dich gewarnt und dir gesagt: ›Sobald du die Stadt verlässt, musst du sterben.‹ Und du hast geantwortet: ›Ich bin einverstanden; ich gehorche.‹ Ich habe dich sogar beim Herrn schwören lassen, dass du es nicht tun wirst. 43Warum hast du deinen Eid gebrochen und meinen Befehl missachtet? 44Im Übrigen weißt du ganz genau, was du meinem Vater David angetan hast. Dafür lässt der Herr dich jetzt büßen. 45Mich aber möge er segnen; er lasse das Königshaus Davids für alle Zeiten bestehen.«

46Der König gab Benaja den Befehl, und der ging mit Schimi hinaus und erstach ihn. Nun war das Königtum fest in der Hand Salomos.

3

Salomo heiratet eine ägyptische Königstochter

1Salomo nahm verwandtschaftliche Beziehungen zum Pharao, dem König von Ägypten, auf: Er heiratete die Tochter des Pharaos. Er ließ sie in einem Haus in der Davidsstadt wohnen, bis sein Palast sowie der Tempel und die Stadtmauer vollendet waren.

Salomo darf sich etwas wünschen

(2 Chr 1,3-12)

2Weil damals noch kein Tempel für den Herrn gebaut war, brachte das Volk dem Herrn seine Opfer an den Opferstätten rings im Land. 3Salomo liebte den Herrn und befolgte seine Gebote, wie es sein Vater David getan hatte; aber auch er opferte an diesen Opferstätten.

4Einmal ging der König nach Gibeon, um ein Opferfest zu feiern. Dort war die bedeutendste Opferstätte im ganzen Land. Salomo opferte auf dem Altar tausend Tiere als Brandopfer. 5Als er im Heiligtum übernachtete, erschien ihm der Herr im Traum und sagte zu ihm: »Wünsche dir, was du willst; ich will es dir geben!«

6Salomo antwortete: »Du hast in großer Treue an deinem Diener, meinem Vater David, gehandelt, so wie auch er stets treu zu dir gehalten und dir aufrichtig gedient hat. Du hast ihm deine große Treue auch darin erwiesen, dass du ihm einen Sohn gegeben hast, der einst auf seinem Thron sitzen sollte, wie das jetzt wirklich eingetreten ist.

7Herr, mein Gott! Du hast mich, deinen Diener, anstelle meines Vaters David zum König gemacht. Ich bin noch viel zu jung und unerfahren und fühle mich dieser Aufgabe nicht gewachsen. 8Und doch hast du mir das Volk anvertraut, das du dir erwählt hast, und ich trage die Verantwortung für so viele Menschen, die niemand zählen kann. 9Darum schenke mir ein Herz, das auf deine Weisung hört, damit ich dein Volk leiten und gerechtes Urteil sprechen kann. Wie kann ich sonst dieses große Volk regieren?«

10Dem Herrn gefiel diese Bitte. 11Deshalb sagte er zu Salomo: »Du hättest dir langes Leben oder Reichtum oder den Tod deiner Feinde wünschen können. Stattdessen hast du mich um Einsicht gebeten, damit du gerecht regieren kannst. 12Darum werde ich deine Bitte erfüllen und dir so viel Weisheit und Verstand schenken, dass kein Mensch vor oder nach dir mit dir verglichen werden kann.

13Aber auch das, worum du mich nicht gebeten hast, will ich dir geben: Ich werde dir Reichtum und hohes Ansehen schenken, sodass zu deinen Lebzeiten kein König sich darin mit dir messen kann. 14Und wenn du meine Gebote so treu befolgst wie dein Vater David, dann schenke ich dir auch ein langes Leben.«

15Als Salomo erwachte, merkte er, dass der Herr im Traum mit ihm gesprochen hatte. Er ging nach Jerusalem und trat vor die Bundeslade des Herrn, opferte Brandopfer und ließ Tiere für das Opfermahl schlachten. Sein gesamter Hofstaat wurde zu dem Mahl geladen.

Ein Beispiel für Salomos Weisheit

16Eines Tages kamen zwei Prostituierte zum König und trugen ihm einen Rechtsstreit vor.

17»Mein Herr und König«, sagte die eine, »diese Frau und ich wohnen zusammen im selben Haus. Sie war dabei, als ich einen Sohn gebar. 18Zwei Tage danach gebar sie selbst einen Sohn. Nur wir beide waren zu dieser Zeit im Haus; sonst war niemand da. 19Eines Nachts wälzte sie sich im Schlaf auf ihr Kind und erdrückte es, sodass es starb. 20Da stand sie mitten in der Nacht auf und nahm mir mein Kind weg, während ich schlief. Dafür legte sie ihr totes Kind neben mich. 21Als ich am Morgen erwachte und mein Kind stillen wollte, fand ich es tot. Doch als ich es genau ansah, merkte ich, dass es gar nicht das meine war.«

22»Das ist nicht wahr!«, rief die andere. »Mein Kind ist das lebende und deins das tote!«

»Nein«, rief die erste, »das tote ist deins, das lebende meins!« So stritten sie sich vor dem König.

23Da sagte König Salomo: »Die eine behauptet: ›Mein Kind ist das lebende, deins das tote!‹, die andere: ›Nein, das tote ist deins, das lebende meins!‹« 24Und er befahl seinen Leuten: »Bringt mir ein Schwert!«

Sie brachten es ihm. 25Er befahl weiter: »Zerschneidet das lebende Kind in zwei Teile und gebt die eine Hälfte der einen, die andere Hälfte der andern!«

26Da rief die Frau, der das lebende Kind gehörte – denn die Mutterliebe regte sich mächtig in ihr: »Ach, mein Herr und König! Gebt es der andern, aber lasst es leben!«

Die andere aber sagte: »Weder dir noch mir soll es gehören! Zerschneidet es nur!«

27Darauf entschied der König: »Gebt das Kind der ersten, tötet es nicht! Sie ist die Mutter.«

28Überall in Israel erfuhr man von diesem Urteil des Königs und alle schauten in Ehrfurcht zu ihm auf. Sie sahen, dass Gott ihm Weisheit geschenkt hatte, sodass er gerechte Entscheidungen fällen konnte.

4

Die Minister Salomos

1Salomo war nun König über ganz Israel.

2-6In die Regierungsämter setzte er folgende Männer ein:

als Oberpriester: Asarja, den Sohn von Zadok

als Staatsschreiber: Elihoref und Ahija, die Söhne von Schischa

als Kanzler: Joschafat, den Sohn von Ahilud

als Heerführer: Benaja, den Sohn von Jojada

als Vorsteher der Provinzverwalter: Asarja, den Sohn von Natan

als Ratgeber des Königs: den Priester Sabud, den Sohn von Natan

als Palastverwalter: Ahischar

als Beauftragten für die Fronarbeiten: Adoniram, den Sohn von Abda

Die zwölf Provinzen und ihre Verwalter

7Salomo hatte das Gebiet Israels in zwölf Provinzen eingeteilt, an deren Spitze jeweils ein Provinzverwalter stand. Sie hatten reihum je einen Monat lang die Versorgung des königlichen Hofes zu übernehmen.

8-19Hier ist die Liste der Provinzverwalter und ihrer Provinzen:

VerwalterProvinz(1) der Sohn Hursdas Bergland von Efraïm(2) der Sohn Dekersdas Gebiet der Städte Makaz, Schaalbim, Bet-Schemesch, Ajalon und Bet-Hanan(3) der Sohn Hesedsdas Gebiet der Stadt Arubbot, dazu das Gebiet von Socho und das ganze Land Hefer(4) der Sohn Abinadabs; er war mit Salomos Tochter Tafat verheiratetdas bergige Hinterland der Küstenstadt Dor(5) Baana, der Sohn Ahiludsdie ganze Jesreel-Ebene mit den Städten Taanach und Megiddo bis über Jokneam im Westen hinaus, dazu das ganze Gebiet der Stadt Bet-Schean in der Jordansenke bis in die Gegend der Stadt Jesreel im Westen, und im Süden in Richtung Zaretan bis zur Stadt Abel-Mehola(6) der Sohn Gebersder nördliche Teil von Gilead mit der Stadt Ramot und das Siedlungsgebiet des Manassesohnes Jaïr sowie das Gebiet von Argob in Baschan mit 60 befestigten Städten(7) Ahinadab, der Sohn von Iddoder südliche Teil von Gilead mit der Stadt Mahanajim(8) Ahimaaz, der mit Salomos Tochter Basemat verheiratet wardas Stammesgebiet Naftali(9) Baana, der Sohn von Huschaidas Stammesgebiet Ascher und das Gebiet von Alot(10) Joschafat, der Sohn von Paruachdas Stammesgebiet Issachar(11) Schimi, der Sohn von Eladas Stammesgebiet Benjamin(12) Geber, der Sohn von Uridas Stammesgebiet Gad im ehemaligen Gebiet des Amoriterkönigs Sihon und des Königs Og von Baschan

Über das Gebiet von Juda war nur ein einziger Verwalter eingesetzt.

Salomos Reich und seine Hofhaltung

20Die Menschen in Juda und Israel waren so zahlreich wie der Sand am Meer. Alle hatten genug zu essen und zu trinken und waren glücklich.

5

1Salomo herrschte über alle Königreiche vom Eufrat bis zum Gebiet der Philister und zur Grenze Ägyptens. Sie erkannten seine Oberherrschaft an und zahlten ihm Tribut. So blieb es während der ganzen Regierungszeit Salomos.

2Salomo brauchte für seine Hofhaltung täglich drei Tonnen feines und sechs Tonnen gewöhnliches Mehl, 3zehn im Stall gemästete Rinder, zwanzig Rinder von der Weide und hundert Schafe; dazu kamen noch Hirsche, Rehe, Gazellen und gemästetes Geflügel.

4Salomos Herrschaft erstreckte sich über das ganze Gebiet westlich des Eufrats und über alle Könige, die dort regierten, von der Stadt Tifsach bis nach Gaza. Mit allen Nachbarländern hatte er Frieden. 5Während seiner ganzen Regierungszeit lebten die Leute in Juda und Israel, von Dan im Norden bis Beerscheba im Süden, in Sicherheit und Wohlstand. Jeder konnte ungestört unter seinem Weinstock und seinem Feigenbaum sitzen.

6Salomo hatte 12000 Pferde für seine 4000 Streitwagengespanne. 7Die Verwalter seiner zwölf Provinzen versorgten ihn und alle, die an der königlichen Tafel speisten, mit Lebensmitteln, sodass es an nichts fehlte. Jeden Monat war eine andere Provinz dafür zuständig. 8Sie beschafften auch Gerste und Stroh für die Wagenpferde und anderen Zugtiere und brachten es nach einer festgelegten Ordnung jeweils dorthin, wo es gebraucht wurde.

Salomos Weisheit

9Gott schenkte Salomo große Weisheit und Einsicht und ein Wissen, so unermesslich wie der Sand am Meeresstrand. 10Salomo übertraf darin sogar die Weisen Arabiens und Ägyptens. 11Er wusste mehr als alle Menschen, auch mehr als der Esrachiter Etan und als Heman, Kalkol und Darda, die Söhne Mahols. Sein Ruhm verbreitete sich unter allen benachbarten Völkern.

12Er verfasste 3000 Weisheitssprüche und 1005 Lieder. 13Er sprach darin über alle Arten von Bäumen von der Libanon-Zeder bis zum Ysop, der an Mauern wächst, und ebenso über die großen Landtiere, die Vögel, die Kriechtiere und Fische.

14Aus allen Völkern kamen Leute, um Salomo zu hören, wenn er seine Weisheitsworte vortrug; alle Könige der Erde, zu denen der Ruf seiner Weisheit gedrungen war, schickten Gesandte zu ihm.

Salomo schließt einen Vertrag mit König Hiram

(2 Chr 2,2-15)

15König Hiram von Tyrus war stets ein guter Freund Davids gewesen. Als er erfuhr, dass Salomo anstelle seines Vaters König geworden war, schickte er eine Gesandtschaft nach Jerusalem.

16Daraufhin ließ Salomo Hiram ausrichten: 17»Wie du weißt, konnte mein Vater David dem Herrn, seinem Gott, keinen Tempel bauen. Er musste sich ständig gegen die Angriffe der Nachbarvölker wehren, bis der Herr ihm den Sieg über sie gab. 18Mir aber hat der Herr, mein Gott, Frieden geschenkt. Niemand greift mich an, kein Unheil bedroht mich.

19Darum habe ich mich entschlossen, einen Tempel zu bauen, einen Wohnsitz für den Namen des Herrn, meines Gottes. So hatte der Herr es vorgesehen, als er zu meinem Vater David sagte: ›Dein Sohn, dem ich nach deinem Tod die Herrschaft übertragen werde, soll meinem Namen ein Haus bauen.‹

20Deshalb bitte ich dich: Lass auf dem Libanon-Gebirge für mich Zedern fällen! Meine Arbeiter werden den deinen dabei zur Hand gehen. Ich erstatte dir den Lohn für deine Leute; fordere, was du für angemessen hältst. Du weißt ja, dass wir in Israel niemand haben, der so gut Bäume fällen kann wie deine Untertanen im Gebiet von Sidon.«

21Als Hiram die Botschaft Salomos erhielt, freute er sich sehr und sagte: »Dem Herrn sei gedankt, dass er David einen so tüchtigen Sohn geschenkt hat, der dieses große Volk regieren kann!«

22Er ließ Salomo sagen: »Ich habe deine Botschaft erhalten. Ich bin bereit, deinen Wunsch zu erfüllen und dir das Bauholz zu schicken. 23Meine Arbeiter werden die Stämme vom Libanon zum Meer hinunterschaffen. Dann lasse ich sie zu Flößen zusammenbinden und die Küste entlang zu dem Platz bringen, den du mir nennen wirst. Dort werden meine Arbeiter die Flöße wieder auflösen und deine Leute können die Stämme für den Weitertransport übernehmen. Du wirst mir dafür gewiss auch einen Wunsch erfüllen und mir Lebensmittel für meinen Hof schicken.«

24Salomo erhielt von Hiram die Zedern- und Zypressenstämme, die er brauchte. 25Dafür lieferte er für den Unterhalt von Hirams Königshof jährlich 3000 Tonnen Weizen und 4000 Hektoliter feinstes Olivenöl.

26Der Herr hatte Salomo Weisheit geschenkt, wie er es ihm versprochen hatte. Deshalb herrschte Frieden zwischen Hiram und Salomo und die beiden schlossen ein Bündnis.

Vorbereitungen für den Tempelbau

(2 Chr 2,1.16-17)

27König Salomo ließ in ganz Israel 30000 Leute zum Frondienst ausheben 28und stellte sie unter die Leitung Adonirams. Jeweils 10000 mussten einen Monat lang auf dem Libanon arbeiten, danach durften sie für zwei Monate nach Hause.

29Darüber hinaus arbeiteten für Salomo in den Bergen Judas 80000 Steinbrecher und 70000 Männer, die die Steinblöcke abtransportierten. 30Dazu kamen 3300 Aufseher, die den Provinzverwaltern Salomos unterstellt waren und die gesamte Arbeit überwachen mussten.

31Auf Befehl des Königs brachen sie mächtige Steinblöcke von bester Qualität für das Fundament des Tempels; sie wurden im Steinbruch zurechtgehauen. 32Die Bauleute Salomos und Hirams sowie Männer aus der Stadt Byblos bearbeiteten die Steinblöcke und Stämme, wie sie für den Bau des Tempels gebraucht wurden.

6

Salomo baut Gott einen Tempel

(2 Chr 3,1-4)

1Vierhundertachtzig Jahre waren seit der Befreiung der Israeliten aus Ägypten vergangen. Da begann König Salomo im zweiten Monat seines vierten Regierungsjahres, dem Monat Siw, ein Haus für den Herrn zu bauen.

2Das Tempelhaus, das er bauen ließ, war dreißig Meter lang, zehn Meter breit und fünfzehn Meter hoch. 3Die Vorhalle war ebenso breit wie der Hauptbau und fünf Meter tief. 4In den Mauern ließ er Fensteröffnungen anbringen mit Rahmen und Gittern aus Stein 5und ließ außen an den Seitenwänden und an der Hinterwand einen mehrstöckigen Anbau aus Holz errichten. 6Die Mauer des Tempelhauses verjüngte sich außen stufenweise; so konnten die Balken der Holzkonstruktion auf dem Vorsprung aufliegen und brauchten nicht in die Tempelmauer eingelassen zu werden. Der Anbau war im untersten Stock zweieinhalb Meter tief, im mittleren drei und im obersten dreieinhalb.

7Die Mauern des Tempels wurden aus unbearbeiteten Bruchsteinen erbaut. Auf der ganzen Baustelle wurden weder Hämmer noch Meißel noch andere eiserne Werkzeuge verwendet.

8Der Eingang zum Anbau war auf der Südseite; vom Erdgeschoss führte eine Treppe zum mittleren Stockwerk und von dort zum Oberstock hinauf. 9Als die Mauern aufgeführt waren, ließ Salomo eine Decke aus Zedernbalken und Zedernbrettern als Dach über das Tempelhaus legen. 10Der Anbau lief um das ganze Haus herum und war durch Zedernbalken mit der Tempelmauer verbunden. Jedes Stockwerk war zweieinhalb Meter hoch.

11Damals erging das Wort des Herrn an Salomo, er sagte zu ihm: 12-13»Wenn du nach meinen Geboten lebst, meine Rechtsordnungen befolgst und auf alle meine Weisungen achtest, will ich dir gegenüber die Zusage einlösen, die ich deinem Vater David gegeben habe. Ich werde in diesem Haus, das du mir baust, mitten unter den Israeliten wohnen und mein Volk Israel niemals im Stich lassen.«

Die innere Ausstattung des Tempels

(2 Chr 3,5-14)

14Nachdem Salomo den Rohbau des Tempelhauses vollendet hatte, 15ließ er die Innenwände vom Boden bis zur Decke mit Zedernholz täfeln und den Fußboden mit Zypressenholz auslegen. 16Zehn Meter von der Rückwand entfernt wurde eine Zwischenwand aus Zedernholz aufgeführt, um einen Raum für die Wohnung des Herrn, das Allerheiligste, zu schaffen. 17Der verbleibende Innenraum war also noch zwanzig Meter lang. 18Er war ringsum mit Zedernholz getäfelt; nirgends war das Mauerwerk zu sehen. Die Täfelung war mit Schnitzereien in Form von Blüten und Früchten verziert.

19Im hinteren Teil des Baues ließ Salomo die Wohnung des Herrn herrichten. Hier sollte die Bundeslade ihren Platz finden. 20Der Raum war zehn Meter lang, zehn Meter breit und zehn Meter hoch, die Wände waren mit reinem Gold bedeckt. Salomo ließ auch einen Altar aus Zedernholz machen. 21-22Er sollte vor dem Allerheiligsten stehen und wurde ganz mit Gold überzogen. Auch die Wände des Tempelhauses wurden mit Gold überzogen. Vor dem Allerheiligsten wurden goldene Ketten quer durch den Raum gespannt.

23Für das Allerheiligste ließ Salomo zwei Kerubfiguren aus Olivenholz schnitzen. Jede war fünf Meter hoch. 24Ihre Flügel maßen je zweieinhalb Meter, sodass die beiden Flügel ausgespannt eine Länge von fünf Metern hatten. 25-26Beide Figuren hatten genau die gleiche Größe und Gestalt. 27Salomo ließ sie nebeneinander im Allerheiligsten aufstellen. Ihre ausgespannten Flügel berührten einander in der Mitte des Raumes und reichten außen bis an die Seitenwände. 28Auch diese Kerubfiguren wurden mit Gold überzogen.

29Die Wände des Tempels im inneren wie im äußeren Raum wurden mit geschnitzten Bildern von Kerubim und Palmbäumen und mit geschnitzten Blüten verziert 30und der Fußboden wurde mit Gold überzogen. 31Der Eingang zum Allerheiligsten bekam Türflügel aus Olivenholz; der Türrahmen war nach innen fünffach abgestuft. 32Auf den beiden Türflügeln wurden Schnitzereien von Kerubim, Palmbäumen und Blüten angebracht und die Kerubim und Palmen mit Gold überzogen. 33Der Eingang des Tempelhauses bekam einen vierfach abgestuften Türrahmen aus Olivenholz 34und eine Doppeltür aus Zypressenholz. Auf jeder Seite waren hintereinander je zwei drehbare Türflügel angebracht. 35Die Türflügel wurden mit vergoldeten Schnitzereien von Kerubim, Palmbäumen und Blüten verziert.

36Den inneren Vorhof um das Tempelhaus ließ Salomo mit einer Mauer einfassen, die in Schichten aus jeweils drei Lagen behauener Steine und einer Lage Zedernbalken gebaut war.

37Im vierten Regierungsjahr Salomos, im zweiten Monat, dem Monat Siw, wurde der Grundstein für den Tempel gelegt. 38Im elften Regierungsjahr, im achten Monat, dem Monat Bul, war der Bau mit der gesamten Einrichtung vollendet. Gut sieben Jahre hatte Salomo am Haus des Herrn gebaut.

7

Salomo baut sich einen Königspalast

1An seinem eigenen Haus, der Palastanlage, baute Salomo dreizehn Jahre, bis alles vollendet war.

2Er baute eine große Halle, die der »Libanonwald« genannt wurde. Sie war 50 Meter lang, 25 Meter breit und 15 Meter hoch. Ihre Decke wurde von vier Reihen von Zedernsäulen getragen, auf denen Zedernbalken ruhten. 3Im Obergeschoss befanden sich 45 abgeteilte Räume, die mit Zedernbrettern gedeckt waren, je 15 in einer Reihe.

Gute Nachricht Bibel, © Deutsche Bibelgesellschaft

Du bist nicht angemeldet. Bitte melde dich an um Inhalte zu speichern und herunterzuladen. Jetzt anmelden / registrieren

Wenn man heute sagt, dass jemand »die Weisheit mit Löffeln gefressen hat«, ist das meistens kein Kompliment. Aber bei Gott zählen zum Glück andere Maßstäbe. Diese interaktive Bibelarbeit zeigt am Beispiel von König Salomo wie jemanden, der von Gott mit viel Weisheit gesegnet ist, die Welt verändern kann.

Vorschau:

Wenn ich so schaue, was aktuell in der Welt so los ist, dann vermisse ich etwas. Ich vermisse niemanden, der noch mehr nach Geld und Macht strebt, niemanden der versucht, die Grenzen seines Landes gewaltvoll zu verschieben, niemanden der Logik und Vernunft hinter seine eigenen Interessen stellt.

Stattdessen wünsche ich mir jemanden, der mit Klarheit und Ruhe die Dinge anspricht, die sich in dieser Welte verändern müssen. Ich wünsche mir jemanden, der den wichtigen Menschen in Politik und Wirtschaft ins Gewissen redet, der sich für den Frieden und ein Miteinander einsetzt. Der versteht und durchsetzt, welche industriellen und wirtschaftlichen Veränderungen angegangen werden müssen, damit wir auf dieser Erde noch eine Zukunft haben und die schlimmsten Folgen der Klimakrise abschwächen können. Ich wünsche mir jemanden, der weise ist …

████ ▌██ ██████▌ ███ ██▌██▌▌ ███▌████ █████ ▌█ ███ ██▌▌ ██ ▌██ ▌█▌▌ ████ ████▌███ ▌██ █▌███▌ ▌██ ████▌███ █▌███████▌ ███ ████ ████ ████ ██▌█ ███ ████▌ █▌███▌▌ █▌███████ ███ ███████▌▌ █▌█ ███████ ██▌███ ██████ ████▌▌██▌▌ ██ ██████▌████▌ █▌███████ ███ ███▌█ ███ ███████▌ █▌█▌██ ██▌██ █▌█████ ▌█▌███████ █▌█▌▌▌▌ █▌█▌▌██████ ████████ ▌██ █▌█ ▌███████▌ ███ █▌▌ █▌████▌▌ ███ ████ █▌█ █▌███ █████▌██▌▌ █▌█ █▌██ ▌█ █▌████ ██▌▌ ██████████ ███████▌ ▌██ ████████ █▌█ ▌███████▌ ███ ███ █▌██▌▌███ ████████ ▌█ ██▌▌▌▌█ ███ █▌█▌█████▌ ▌██ ███▌████ ████▌▌ ███ █▌██ ████ ███ ██▌████ ███ █▌█ █▌▌█▌██████ █▌███▌█▌▌ ███ ████▌██▌ ███ ███████▌█▌▌ ██▌███ ▌████▌█▌█▌▌██ ███ █▌█▌█████▌▌▌████ ██████████████ ██████████ ██████ ███████▌ ███▌▌ █▌█ ███ █▌████ ████ ████ █▌██ ██████▌ █████ ███ █▌█ ███▌▌███▌██ ██▌███ ███ █▌▌████▌██ ████████████ ███████▌ ▌██ ████████ █▌█ ▌███████▌ ███ ██▌██ ▌█▌ ███ ███ ███ ██████▌ █▌██▌

████

██ ▌███████ █▌█ ████▌█ ██▌███▌

████

█▌██▌ ███ ███ █▌█ ██████ ████ █▌██▌ █████▌███▌ ████▌ ██ ██▌ █▌██ ▌█ █▌███ █████▌▌ ▌█ ███ ██▌▌ ▌██ █▌███ ██████ ███▌███▌█▌▌▌ ██▌▌ ███ ██▌▌ ██▌███▌▌ █████████▌ ███ ████ ████████▌ ███▌▌ ██ █▌█ ▌█████ ████▌█ ▌█ ███ ████ ██▌█ ████▌█▌ ██▌█ ██▌█ ██▌ ██ ███████▌ ███ ██▌▌ ██████▌█ ▌██ █▌██ ██▌███▌▌▌ █▌█ ████▌█ ██▌▌██▌▌ ██████▌ ███ ███ █▌█ ██ ████ ▌█ ███████ ███▌▌███ ██████████████ ████████▌ ██▌▌ ███ ████████ █▌████ ██████▌█ ██▌▌ ██▌███ ████ ██ █▌█▌ ████▌ ███████ █▌█ ███ █▌████ █████ ████ ██▌ ███████ ██▌

████

█▌██▌▌██

████
  • ████████▌ ████▌██████ █▌████
  • ████
  • ████▌██████ ██████ ███ █▌████ █████████ █▌█ █████ ███ ███ ██▌██ █████▌
    ██ ████ ████▌▌████▌▌██ ███ ████▌████▌█████ ███ ██▌ █████▌ ██ ███ █████ █▌██ ███ █▌███▌█▌██ ████ █▌█ ██▌▌█████████ ██████ ███ ███ ▌████ ██████ █████ █▌████▌██▌█▌███▌█ ████ ████████
  • ████
  • ████▌███ ███ █████████▌ █▌█ ███ ███ ██▌██ █████ ▌█ ███ █▌██ █████████▌ ██████▌███ █▌███ █▌███▌▌ ██▌▌██▌ ██▌███ ████████ █▌███▌ ▌██ █▌█ ██████ ██ █▌██▌▌██▌███ ████▌█ ████████
  • ████
  • ██████████ ██▌███▌ █████ ███████▌ ██ █▌█▌ ███ ████ █▌██▌ ███ ███ █▌█▌█ █▌██▌███
████

████▌▌█▌▌

████
  • ██████▌ ███ ██▌▌█████████ ▌█ ██████ ██████ ███ █▌ ████▌██ ███▌ ███▌▌ █▌█ █▌████▌ ███ ██▌███ ▌█▌ ███ █▌█ ██ ███ ████▌█ ████▌█▌ █████▌
  • ████
  • ██████▌ ████▌ █▌█ ██ ████ ███ ███ ██▌███ ██▌███ █████ ██████ ██▌███ ███████████ ▌█▌▌
  • ████
  • █▌██ ███ █▌ ████▌██ █▌ █████ ███ ████ ██▌ ████ █ ██▌ ███ ███▌██ █████ ███████ █▌█ █████
  • ████
  • ██████ ██ █▌█ ████████▌█
    • ███ ███████▌ █▌██ ██▌███ ███▌█
    • ████
    • █▌█ ████▌██▌ ██▌▌█
████
  • █▌██ ▌█ ███ ███▌▌█▌ █▌█ █▌████▌▌ ████ ██ ██▌▌██▌█
    • ███ █████▌ ██▌ █▌█ ██▌ ██▌███ ██████ ████▌██▌█
    • ████
    • ███ ███▌▌██▌ ██ ██ ██▌███ █▌█▌▌█ ██████▌█
████
  • █▌██ ██▌▌██▌ █▌█ █████ ████████
    • ███ █▌████▌ ██▌ █▌█ ██▌ █▌██ ██▌███ ▌█ █▌████ █▌██▌▌ ███▌▌▌██▌██▌█
    • ████
    • █▌█ ███▌▌██▌ ██ ███ █▌██▌▌ ██▌███▌█
████
  • ██████ ███ ███▌▌█▌ ███ ▌▌██ █▌█ █████ ████████
    • ███ █████▌ ██ █████ █▌████ █████
    • ████
    • ███ █▌████▌ ██▌ █▌█ ███▌ █▌█ █████▌██▌█ ██▌█████ ██▌███ ███ ██▌▌ ██▌▌███
████

█████ █▌█ ██▌▌███ █████▌██▌█ ██▌████▌██ ███████ ████ █▌▌ ██▌███ ███▌██ ████████▌ ████▌ █████▌ ██ █▌█ █▌█ ██▌█▌▌█ ███ █████▌███▌ ██▌██▌ █▌█▌ █████ ██████ ███ █▌█▌▌██████ ███ ██████████▌ ██████ ▌████▌ █▌█ ██▌ ██ ██▌███ █▌██▌ ██▌████ ██ █▌██ ██ ██▌▌ █▌█▌▌ ███ ███ ███▌▌ █████▌ ████ ██▌███ █▌██ ███ ██▌▌ ██▌████▌█ ███ █▌█ ██▌▌ ███▌▌ ███▌██▌

████

▌███▌█

████

████ █▌███ ████ ███████████▌ ▌██ █████▌██ ██▌██ ████████ ██ ██▌██▌████ ███ █▌██ █▌▌ █▌███ ███▌███▌ ██ ███████▌ █▌█ █▌██ █▌█ ██▌▌ ██▌█▌███▌▌▌ ████▌ ██ █▌██ ███████████▌▌█ ███ ▌███▌█ █▌███ ████████▌

████

████ ▌██ █▌█ █▌█ █████▌██▌██ ████████▌ ███████ ▌██ ██ ███████▌ █▌▌ ███ ████▌▌ ▌██ ████▌ █▌█ ███████ █▌▌ ████▌ █████████▌ ██████ ████████ ██ ██▌██████████▌ █▌█▌█ ██ ██▌▌██ ███ ▌███ ████ █▌█████ ████▌█▌▌█████▌ █▌█ █▌█ ██▌▌ ████████ ██▌▌▌█▌ ██████▌███▌ █▌█ ██▌████ █████▌ ██▌▌█▌ ███ ██▌██████▌ █▌█ ██▌████ █▌█ ████▌██▌ █▌▌█▌██▌██ ███ █▌█▌██ █████▌

████

▌██ ████▌ ████ ████ ▌█ ███▌███▌███ ███ █████▌████ ██ █▌██ ███▌█▌▌ █▌██ █▌███ ███████▌▌█████ ███▌█▌██ █▌█▌ ███ ████▌███▌▌████ ███▌██▌▌ █▌█▌████▌▌▌█ ████ ▌██▌ ████ █▌█ █▌▌███▌█▌█ ████ ██▌██ ████▌█▌██▌ ██████▌ ███ ▌██ █████ █▌██▌ ██ ███ ████ █▌█ █▌█ ███████▌▌█ ██▌▌██ ███████▌ █▌█ █████████▌ ████ █▌██ ████ █████ ██████▌ █▌█ ███ █▌██ ▌████████▌█ ██████▌ ██████▌▌██▌▌ ██ █▌█ ▌█ ███▌███▌███ ▌█ █▌███ ████▌▌█████▌ ▌████ ██████▌ █▌█ ███ █▌█▌██▌▌ ███ ████▌██████▌ ███▌█▌██▌ █▌██▌ ▌█ ███ █▌█ █████████▌██ ███ ████▌▌█████▌ ███████▌█▌ ███ █▌██▌ ██▌▌██ ██████████▌ ███ █████████ ██████ ███ ██ █▌██ █▌█ ████████████ ███ ███▌█ █▌▌██ █▌███▌████ ███ █▌██▌ ███ ██ █▌██ ██▌███ ██████▌ █▌█ █████▌▌ ███████▌ ███████ ▌██ ████▌▌

████

███ ████ ████ ▌██ █▌█ █████▌██▌█ ███ ██▌███▌ ████ ████ ▌██▌ ████ ██ ████████ ███▌ █▌█ █▌██▌ █▌██ ██▌██▌▌ ███████ ███ ███▌ █▌▌██ ▌█ █▌▌██ ██▌▌██▌ ███ ▌██ ████▌ █▌█ ██▌▌ █▌████ ████████ █████ ████████▌ ██▌▌ █▌██▌ ███ ████ █▌██ █▌▌█▌██▌ ███████ ████ █▌▌█▌ ▌██ ████ █▌███ ██▌▌▌ ███ ██▌██ ███████████ ███▌▌ ███ ███ █████ █▌██▌ ▌████▌▌ ██▌██▌ ████ █▌█ ████████ ▌██ ██▌███ ██████▌ ▌██ ████ █▌███ ██▌▌▌ ███ █▌███ █████▌███████ ██ █████████ ████▌▌█▌ ██▌▌ ▌████ ██ █████ ███ █▌█ ██▌▌ ██████▌ ██▌▌ ██▌█▌ █▌██▌ ███ █▌▌██ ███ █▌███▌ █████ ███ ███ █████ ███ █████ █▌█ █████▌ █▌███ ███ ████████▌ ██▌▌██▌ ███████████ █████ █████▌ █████▌▌▌ █████ ███ ██▌▌▌███ ██▌█▌▌ ███ ████ █▌█ ███ ███ ███████ ███ ███ ███▌ ███ █▌█ ▌█ ███ █▌██▌ █▌████▌ ████ ████████ █▌█ ███ ██▌███ ██▌███ ████▌█ ██▌███ ███ ████ ██████ █▌█ ████ █▌▌█▌██ ███ █▌█ ▌████▌ █▌█ ███ ███ ███████ █▌▌████████ █▌█ ██▌██ █████ ██████▌▌████▌ ███ █▌█ ████████ ▌████ █▌████ █████ ██▌▌ ▌██ ███████ ▌████ █▌████ █████ ██▌▌ ██▌▌ █▌█ ██▌▌ ▌█ █████ ███████████ ██▌▌ ████ ▌██ ██▌██ ████▌ █████ ████▌ ██▌▌ ██ █▌█ ████▌ █▌████ ██▌▌ ███████████ ██▌▌ ██▌▌ ██ ███ ███ ███████████ ██▌▌ ███ ██▌▌ ██ ██▌ █▌█ ██▌█ █▌██▌ █▌█ ██ ███ ████ █▌▌██ ████▌ ███ ██▌ █▌█ ████▌ █████ ██████▌█ █▌██ █▌██▌▌

████

███▌███

████
  • ████▌██████ █▌████
  • ████
  • ████▌
  • Autor / Autorin: Sandra Thies
  • © CVJM Westbund
Click to access the login or register cheese
Wähle dein Team!

Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.

Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.

Wechsel zu deinem Konto