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Konfettisegen
Vielleicht wollt ihr in Eurer Familie ein kleines Segens-Ritual einführen, z.B. vormittags, kurz bevor es für die Kinder ans Home- Schooling und die Erwachsenen ins Home-Office geht. Hier kommt
| Enthält: | 1 Beitrag |
|---|---|
| Materialart: | Gottesdienst-Entwurf |
| Zielgruppen: | Kinder, Kinder (3-7 Jahre), Kinder (7-11 Jahre), Familien |
| Einsatzgebiet: | Gottesdienst |
| Kategorien: | ejw, Kirche-Kunterbunt, komplette Themenentwürfe |
| Verband: |
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| Redaktion: |
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| Zeitbedarf: | 60-180 Min. (Vorbereitung: 60-120 Min.) |
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Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Anregung!
Vielleicht passt nicht alles zu eurer Situation oder zu eurem Frömmigkeitsstil – das ist völlig in Ordnung. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben und selbst zu denken. Genau dazu möchte euch auch diese vorgestellte Einheit ermutigen. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt: „Prüft alles und behaltet das Gute!“
Der Entwurf wurde von der Kirche Kunterbunt Düsseldorf-Gerresheim entwickelt und umgesetzt. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass es trotz nachdenklicher Momente für alle eine gute Zeit war. Es gab viel tolles Feedback, vor allem von Eltern, die sehr dankbar waren Anregungen zu bekommen, wie sie mit ihren Kindern über dieses schwere Thema ins Gespräch kommen können. Als Kooperationspartner hat die Kirche Kunterbunt mit dem örtlichen Bestattungsinstitut, sowie dem vor Ort ansässigen Kinderhospiz zusammengearbeitet.

Moderation/Liturgie:
Herzlich willkommen zu unserer Kirche Kunterbunt!
Schön, dass ihr da seid – Kinder, Erwachsene, Große, Kleine, bunte, Fröhliche und vielleicht auch Nachdenkliche.
Lied:
Heute dreht sich alles um drei große Worte:
Leben
Sterben
Hoffen
Diese drei gehören zusammen – auch, wenn sie ganz unterschiedlich klingen.
Leben: Das ist alles, was bunt ist, laut, fröhlich, aufregend
Sterben: das ist traurig, still und manchmal verstehen wir es nicht.
Hoffen: das ist das Licht, das uns hilft, weiterzugehen, wenn es dunkel ist.
Kerze anzünden
So wie dieses Licht – klein, aber warm. Es erinnert uns: Gott ist da. Immer.
Heute wollen wir zusammen entdecken, was das heißen kann- mit Basteln, spielen, Staunen, Reden, Erinnern und Feiern.
Alles darf sein: Das Lachen, das Nachdenken, das Fragen.
Gott hält das alles aus – und er freut sich, dass wir hier sind.
Also fühlt euch willkommen!
Schaut euch um …
Stationen vorstellen
Sucht euch die Stationen aus, die euch ansprechen, probiert etwas neues.
Und wenn ihr wollt, nimmt ein bisschen Hoffnung mit auf euren Weg heute.
Viel Spaß und Gottes Segen bei unserer Kirche Kunterbunt!
STATION 1: Erinnerungssteine
Material: Glatte Steine (handlich), Acrylfarben oder Lackstifte, Pinsel, Wasserbecher, Tücher
Hier darfst du einen Stein so gestalten, wie du dich erinnerst: an einen Menschen, ein Tier oder einen schönen Moment.
Erklärung:
Nimm dir einen Stein und bemale ihn mit Farben, Mustern oder Symbolen. Vielleicht schreibst du auch einen Namen oder ein Wort darauf. Du kannst den Stein mitnehmen oder hier lassen – als Zeichen, dass du an jemanden denkst.
Gesprächsimpuls:
Was macht dich traurig? Und woran erinnerst du dich gern?

STATION 2: Hoffnungslichter
Material:
Erklärung:
Nimm dir ein Windlicht-Glas und ein LED-Teelicht. Beklebe oder bemale es mit Transparentpapier und Stiften. Wenn du magst, kannst du eine Karte dazu schreiben: „Ich wünsche dir …“
Gesprächsimpuls:
Wann hast du zuletzt ein Licht gebraucht? Was macht dir Mut?

STATION 3: Konfetti-Raum – Das Leben feiern
Hier ist alles bunt, fröhlich und lebendig – weil das Leben schön ist!
Material:
Erklärung:
Du darfst Konfetti in die Luft werfen und sagen oder rufen, wofür du dankbar bist. Vielleicht magst du auch ein Konfetti-Säckchen füllen und mitnehmen – als Erinnerung an das Bunte im Leben.
Gesprächsimpuls:
Was ist das Schönste, was dir heute passiert ist? Was liebst du am Leben?

STATION 4: Brief ans Herz
Hier darfst du schreiben, was dein Herz bewegt – an jemanden, der nicht mehr da ist, oder an Gott.
Material:
Erklärung:
Schreib oder mal auf einen Zettel, was du jemandem sagen möchtest. Du darfst den Zettel falten und in die „Herzpost“ an die Schnur hängen.
Gesprächsimpuls:
Wenn du jemandem etwas sagen könntest, der nicht mehr da ist – was wäre es?
STATION 5: Lebensweg-Parcours
Das Leben ist wie ein Weg – manchmal gerade, manchmal holprig. Hier kannst du es spüren!
Material:
Erklärung:
Gehe barfuß oder langsam über den Weg. Mal ist er weich, mal hart, mal schmal oder krumm. Du darfst einen Stein mitnehmen – für deinen Weg.
Gesprächsimpuls:
Wo war dein Weg mal schwer? Und wer war da für dich?

STATION 6: Was ich loslasse – was bleibt (Schredderstation)
Manches tut weh oder ist schwer. Hier darfst du aufschreiben, was du loslassen möchtest.
Material:
Erklärung:
Schreib auf einen Zettel, was dich belastet – z. B. eine Sorge oder einen Streit. Dann schredderst du den Zettel. Die Papierstreifen darfst du in ein Säckchen füllen und mitnehmen – als Erinnerung: Du darfst loslassen.
Gesprächsimpuls:
Was macht dich traurig oder wütend? Was tut dir gut, wenn du etwas loslässt?

STATION 7: Baum der Hoffnung – gestaltet vom Kinderhospiz
Dieser Baum wächst voller bunter Blätter – jedes Blatt steht für einen Wunsch oder einen Gedanken.
Material:
Erklärung:
Gestalte ein Blatt aus Papier und schreibe oder male darauf, was du hoffst oder was dich froh macht. Hänge es an den Baum.
Gesprächsimpuls:
Was wünschst du dir für dich, für andere oder für die Welt?

STATION 8: Die Klang-Insel
Hier kannst du ausprobieren, wie Gefühle klingen. Leise. Laut. Fröhlich. Traurig.
Material:
Erklärung:
Probiere verschiedene Instrumente aus. Wie klingt dein Tag heute? Du darfst deine eigene Klanggeschichte machen oder einfach zuhören.
Gesprächsimpuls:
Wie klingt Hoffnung? Und wie klingt Abschied?
Station 9
Lese-/ Vorleseecke – Geschichten über Tod und Trauer
Material:
Bilderbücher und Kinderbücher zu Tod, Trauer, Trost, Leben & Hoffnung
(z. B. Leb wohl, lieber Dachs; Ente, Tod und Tulpe. Das gelbe vom Ei…)
Sitzkissen oder Decken
Bücherkiste oder kleines Regal
Erklärung:
Such dir ein Buch aus der Kiste oder vom Regal. Du darfst dich hinsetzen und allein darin blättern – oder jemand liest es dir vor. Manche Bücher machen traurig, manche trösten, manche sind auch lustig. Alles darf sein.
Gesprächsimpuls:
Was macht dich traurig in der Geschichte?
Was tröstet dich?
Kennst du jemanden, der gestorben ist?
Station 10 Wie sieht eine Bestattung aus? – mit dem Bestattungsinstitut
Hier erfährst du, was passiert, wenn ein Mensch gestorben ist. Du darfst dir einen Sarg oder eine Urne anschauen – und sogar selbst etwas gestalten.
Material:
Material:
Erklärung:
Hier ist ein Sarg und eine Urne zum Anschauen. Du kannst mit Holzstiften, Farben oder buntem Papier eine kleine Sarg- oder Urnenvorlage gestalten – so, wie du dir einen Abschied vorstellen würdest. Menschen dürfen bei einer Bestattung mitgestalten – vielleicht auch du.
Jemand vom Bestattungsinstitut ist da und kann kindgerechte Fragen beantworten:
Was passiert, wenn jemand stirbt? Wer kümmert sich um den Abschied?…
Gesprächsimpuls:
Wie würdest du einen Menschen verabschieden?
Was würdest du ihm auf den Weg mitgeben?


Station 11 Hoffnung pflanzen – Blumenzwiebeln setzen
Manchmal fühlt sich Trauer wie kalte Erde an. Aber: Aus der Erde kann neues Leben wachsen. Hier darfst du Hoffnung pflanzen.
Material:
Erklärung:
Du bekommst eine Blumenzwiebel – vielleicht eine Tulpe oder Krokus. Dann pflanzt du sie in die Erde draußen. Im Frühling wird sie wachsen und blühen – als Zeichen für neues Leben.
Du darfst dir auch einen Hoffnungswunsch dazu schreiben und ihn an einen kleinen Holzstab stecken. Gesprächsimpuls:
Was wünschst du dir, dass wachsen darf – in dir oder in der Welt?
Station 12 Gefühle kneten – Was in mir steckt – gestaltet vom Kinderhospiz
Material: Verschiedene Farben weiche Knete (kaufbar oder selbstgemacht), Unterlagen oder Knetbretter
Erklärung:
Du darfst dir Knete nehmen und damit dein Gefühl formen:
Bist du traurig? Dann knete eine Träne.
Bist du wütend? Dann mach einen Wirbel!
Fühlst du Hoffnung? Dann knete ein Herz oder eine Sonne.
Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Du darfst dein Gefühl auch zerdrücken, nochmal neu machen oder einfach kneten, was dir guttut.
Gesprächsimpuls:
Was fühlst du gerade?
Wie sieht deine Wut, deine Angst oder deine Freude aus?

Gestaltete Mitte mit Tuch, Kerze, bunten Blättern, Konfetti, Steinen und einem Kreuz

Moderation
Herzlich Willkommen zur Feierzeit! Heute haben wir so viel erlebt – Leben, Sterben, Hoffen.
Wir haben gebastelt, losgelassen, gefeiert, erinnert.
Jetzt wollen wir das alles noch einmal vor Gott bringen.
Eingangsritual
Wir zünden an ein kleines Licht.
Wir hören und staunen, fürchtet euch nicht.
Erzählen und singen, wie alles begann.
In Gottes Namen fangen wir an.
Votum
Unseren Gottesdienst feiern wir im Namen Gottes, der uns wie eine Mutter und wie ein Vater lieb hat.
Im Namen des Sohnes, der unser Freund ist.
Und im Namen des heiligen Geistes, der uns Mut und Kraft gibt. Amen.
Aktion
Jede*r darf etwas aus den Stationen in die Mitte legen
-ein Blatt vom Baum des Lebens, ein Licht, einen Erinnerungsstein, ein bisschen Konfetti
Schau mal, wie bunt das Leben ist!
Manche dinge tun weh- andere machen froh.
Alles, was wir heute erlebt haben, gehört zu uns und darf hier liegen – bei Gott.
Hoffnungslicht
Heute durften wir loslassen, erinnern und feiern.
Jetzt wollen wir ein Licht anzünden für alle, an die wir denken:
Für Menschen, die gestorben sind, für die, de traurig sind, und für alles, was uns Hoffnung gibt.
Jerde*r darf sein Licht in die Mitte stellen.
Schau mal, wie hell es wird, wenn viele kleine Lichter zusammen leuchten.
So ist das mit der Hoffnung: Sie wird größer, wenn wir sie teilen.
Gebet
Wir beten gemeinsam- Wer mag, darf die Hände falten oder das Licht anschauen.
Guter Gott,
danke für das Leben – so bunt, so schön, so voller Wunder.
Sei bei allen, die traurig sind, bei denen, die jemanden vermissen, und auch bei denen, die neue Hoffnung brauchen.
Lass uns nicht vergessen: Du bist da. Immer – Im Leben, Im Sterben und im Hoffen.
Amen.
Vater unser
Segen und Konfetti-Moment
Gott segne dich,
Gott halte dich,
Gott schenke dir Mut und Hoffnung.
Wenn du traurig bist, halte ein Licht fest.
Wenn du fröhlich bist streu Konfetti.
Denn Gott ist mitten in allem Leben!
Alle bekommen eine Handvoll Konfetti. Auf ein Zeichen werfen alle gemeinsam das Konfetti in die Luft.
Einladung zum Essen
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