| Materialart: | Stundenentwurf |
|---|---|
| Zielgruppe: | Jugendliche |
| Einsatzgebiet: | Gruppenstunde |
| Verband: |
|
| Redaktion: | Jugendgottesdienstmaterial |
| Zeitbedarf: | 45 Min. (Vorbereitung: 30 Min.) |
| Bibelstelle: |
Offenbarung 21,5 anzeigen Bibelstelle
Offenbarung 21,5 5Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Lutherbibel 2017, © Deutsche Bibelgesellschaft |
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Einheit und Baustein
Material
Diese Einheit kann sowohl für den Religionsunterricht (Klasse 8–10), als auch für den Konfirmandenunterricht genutzt werden. Am Ende kann diese Einheit in einen von den Jugendlichen gestalteten Gottesdienst münden, der mit Stationen gestaltet wird.
Der erste Teil der Einheit wird sich um die Frage drehen: Wo wünsche ich mir ein Makeover? Was in meinem Leben soll anders oder neu werden? Das Wort „Makeover“ wird als Zettel in die Mitte gelegt und gemeinsam überlegt, was das Wort bedeutet. Ein Makeover ist eine Transformation im persönlichen oder kreativen Bereich. Es geht darum, etwas neu werden zu lassen oder grundlegend zu verändern. Es bezieht sich meist auf Menschen, kann sich aber auch auf Objekte beziehen.
Folgende Fragen können ein Gespräch begleiten: Was ist ein „Makeover“? Habt ihr schon mal etwas wie ein Makeover gesehen oder erlebt? Was macht ein Makeover aus? Was sind positive Seiten an einem Makeover, was seht ihr als schwierig? Kann man die Bedeutung von Makeover auch auf andere Lebensbereiche übertragen? Auf welche?
Wir gehen einen Schritt weiter: Überlegt euch einmal, ob es in eurem Leben etwas gibt, wo ihr euch ein Makeover wünschen würdet? Etwas, das neu werden muss? Nicht unbedingt an euch selbst, sondern vielmehr an Situationen in eurem Leben oder von Menschen, die ihr kennt, an der Schule oder auch anderes? Die Jugendlichen können ihre Gedanken aufschreiben und, wenn sie mögen, teilen.
Im Anschluss wird ein Zettel mit der Jahreslosung in die Mitte gelegt: „Gott spricht: Siehe ich mache alles neu!“ Es wird darüber gesprochen, was das für diese Situationen, die aufgeschrieben und geteilt wurden, bedeutet. Wie macht Gott alles neu und wann?
Um das genauer zu verstehen, sollen sich die Jugendlichen mit dem Text auseinandersetzen und Offenbarung 21,1-6 lesen. Was fällt euch auf? Was versteht ihr nicht? Was heißt: „alles neu“ im Zusammenhang mit diesem Text? Was wird alles neu, wann soll das passieren und wer macht hier alles neu?
Anschließend können die Jugendlichen den folgenden Text lesen oder man gibt ihn als Impuls an sie weiter. Dieser Text ist in leichter Sprache. Wer einen anspruchsvolleren Text braucht, kann in der Exegese im Buch “alles neu” zur Jahreslosung 2026 – © 2025 Praxisverlag buch+musik bm gGmbH, Stuttgart, aus dem diese Einheit stammt, fündig werden. Dieser Teil ist nur umgeschrieben. Eine gekürzte Fassung der Exegese steht unter https://download.ejw-verlag.de/books/view/alles-neu/alles-neu_Auslegung-gekuerzt.pdf als Download zur Verfügung.
Diese Worte aus der Bibel stehen in Offenbarung 21. Sie machen Mut. Sie zeigen: Gott hat große Kraft. Gott kann alles verändern. Gott verspricht: Er macht die ganze Welt neu. Dann gibt es kein Leid mehr. Dann gibt es keinen Schmerz mehr. Dann gibt es keinen Tod mehr. Die Jahreslosung sagt: Alles Schlechte in der Welt wird vorbei sein. Zum Beispiel: Angst, Krieg, Ungerechtigkeit, Krankheit, Tod. Nichts kann verhindern, dass Gott alles neu macht.
Das bedeutet drei Dinge:
Gott wird alles neu machen. Das ist unsere Hoffnung. Das ist Gottes Versprechen für die Welt. Aber: Heute sehen wir viele Probleme. Zum Beispiel: Klimawandel, Krieg, Naturkatastrophen, Armut, Streit in der Gesellschaft. Viele Themen, von denen man sagen könnte: „Ein Neustart wäre gut.“, oder: „Veränderung erwünscht, wir brauchen ein Makeover“.
Im zweiten Teil der Einheit weiten wir unseren Blick in unsere Umgebung und in die Welt. Wir fragen uns: Wenn ihr in diese Welt blickt, wo ist, eurer Meinung nach, ein Neustart dringend nötig? Die Jugendlichen sammeln Dinge und Situationen auf Zetteln und legen diese in die Mitte um die Jahreslosung herum.
Dazu kann als Hintergrund die Exegese verwendet werden. Ab dem Abschnitt „Hoch die Hände, Wochenende?“ bis zum Ende sind theologische Einordnungen zu diesen Fragen. Siehe Kapitel „Alles neu – eine göttliche Verheißung“. Fragen für das Gespräch:
Das wird unser nächster Schritt. Wir können etwas tun. Wir können uns engagieren, wir können spenden, wir können aufklären und wir können für Situationen beten und Gott um Veränderung bitten. Weil wir wissen: Gott macht alles neu, aber sein Heiliger Geist wirkt auch heute schon in uns und zeigt uns, wo wir Veränderung mitgestalten können.
Die Jugendlichen sollen sich nun in Kleingruppen (je nach Gruppengröße) Situationen aus der Mitte nehmen, wo sie sich dringend Veränderung wünschen und dazu ein Plakat mit Fakten und Geschichten erarbeiten. Hierfür können zwei Doppelstunden angesetzt werden. Diese Plakate sind die Grundlage für den Gottesdienst mit Gebetsstationen. Die Jugendlichen können auch ein Gebet formulieren, das an der Station mit ausliegt und Gott um Veränderung dieser Situation bittet. Jedes Plakat soll eine Station sein, an der man sich informieren kann und an der man beten kann. Hier sind ein paar wenige Links, die weiterhelfen können:
www.ijm-deutschland.de
www.gustav-adolf-werk.de
www.fridaysforfuture.de
www.diakonie-katastrophenhilfe.de
www.ejw-weltdienst.de
Eine Station kommt am Ende noch dazu. Es soll eine persönliche Station sein. Hier kann ein Spiegel stehen, ein Kreuz und eine Kerze. Außerdem soll es eine Moderationswand oder einen Platz geben, an dem man Haftnotizen befestigen kann. Diese Station soll für die persönlichen Dinge sein, in denen man sich Veränderung wünscht. Es kann als Erklärung folgender oder ähnlicher Text dabeistehen: „Nicht nur in dieser Welt, sondern auch in unserem ganz persönlichen Leben gibt es Situationen, in denen wir uns Veränderung wünschen und uns danach sehnen, dass etwas neu wird. Auch das hat Platz bei Jesus. Bei ihm dürfen wir unsere Wünsche und Sehnsüchte sagen und ihn bitten, dass er Veränderung schenkt. Hier ist Platz für dich ganz persönlich. Du kannst es auf eine Haftnotiz schreiben und neben das Kreuz kleben oder einfach für dich mit Jesus darüber reden.“
Die Plakate müssen nicht unbedingt in einem Gottesdienst genutzt werden. Sie können auch im Religionsraum aushängen, im Raum der Stille, im Gemeindehaus oder auch ganz woanders. Über den Plakaten kann ein Banner gestaltet werden, auf dem die Jahreslosung steht. Unter diesem Vorzeichen wollen wir für Veränderung, für ein Makeover beten.
Wenn die Gebetsstationen teil eines Gottesdienstes sein sollen, sind hier noch ein paar Vorschläge für Lieder und Liturgie:
Gebet: Psalm 121
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