Micro Adventures – Freiheit erleben

Einheit | Stundenentwurf
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Micro Adventures – Freiheit erleben

Materialart: Stundenentwurf
Zielgruppen: Jugendliche (15-19 Jahre), Konfis, Teens (12-16 Jahre)
Einsatzgebiete: Events + Projekte, Freizeiten, Gruppenstunde
Verband: Deutscher EC-Verband
Redaktion: TEC:
Zeitbedarf: 480-1440 Min. (Vorbereitung: 5-60 Min.)
Bibelstelle: Psalm 31 anzeigen
Bibelstelle
Psalm 31

31

Mein Leben in Gottes Hand

1FÜR DEN CHORLEITER.

EIN PSALM, VON DAVID.

2Bei dir, Herr, suche ich Zuflucht.

Lass mich nicht scheitern, zu keiner Zeit!

Rette mich, du bist doch gerecht!

3Hab ein offenes Ohr für mich und hilf mir schnell!

Sei für mich ein Fels, ein Versteck,

eine feste Burg, in die ich mich retten kann!

4Ja, du bist mein Fels und meine Burg!

Zeig mir den Weg und führe mich!

Dafür stehst du mit deinem Namen ein.

5Lass mich dem Fangnetz entkommen,

das sie heimlich für mich ausgelegt haben.

Denn du bist meine Zuflucht.

6In deine Hand lege ich mein Leben.

Gewiss wirst du mich befreien, Herr.

Du bist doch ein treuer Gott.

7Hass erfüllte mich gegen Menschen,

die sich an Nichtigkeiten klammern.

Ich aber vertraute auf den Herrn.

8Jetzt kann ich jubeln und fröhlich sein,

weil ich deine Güte erfahren habe:

Du hast gesehen, wie sehr ich leide,

und erkannt, in welcher Not ich bin.

9Du hast mich nicht dem Feind überlassen.

Du hast mir weiten Raum gegeben,

wo ich mich frei bewegen kann.

10Hab Erbarmen mit mir, Herr!

Denn mir ist angst und bange.

Mein Leben verschwimmt mir vor Augen,

mein Leid durchdringt Seele und Leib.

11Ja, mein Leben verrinnt unter Schmerzen,

und unter Seufzen vergehen meine Jahre.

Durch eigene Schuld schwand mir die Kraft.

Ganz schwach sind meine Glieder.

12In den Augen aller meiner Feinde

bin ich zum Schandfleck geworden –

und ebenso für meine Nachbarn.

Ein Schreckgespenst bin ich

für meine besten Freunde.

Wenn sie mich auf der Straße sehen,

ergreifen sie vor mir die Flucht.

13Vergessen hat man mich wie einen Toten.

Ein Scherbenhaufen, das bin ich!

14Ja, ich hörte das ganze üble Gerede:

»Der verbreitet nur Schrecken um sich herum.«

Sie rotteten sich gegen mich zusammen.

Sie wollten mich zur Strecke bringen.

15Ich aber vertraute auf dich, Herr.

Ich bekannte: Du bist mein Gott!

16Meine Zukunft liegt in deiner Hand.

Rette mich aus der Gewalt meiner Feinde

und lass mich meinen Verfolgern entkommen!

17Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht.

Hilf mir und lass mich so deine Güte erfahren!

18Herr, lass mich nicht scheitern,

denn ich habe zu dir um Hilfe gerufen.

Aber die Frevler sollen scheitern,

zum Schweigen verurteilt im Totenreich.

19Verstummen sollen die Lügen auf ihren Lippen

und ihr freches Gerede gegen den Gerechten,

das voller Hochmut und Verachtung ist.

20Wie unerschöpflich ist deine Güte!

Du hältst sie bereit für die, die dir folgen.

Aus deinem Vorrat an Güte können alle leben,

die bei dir Zuflucht suchen vor den Menschen.

21Wenn sie im Tempel vor dein Angesicht treten,

sind sie sicher vor dem Toben der Leute.

Wenn sie in deiner Hütte sind,

bewahrst du sie vor allen Anfeindungen.

22Gepriesen sei der Herr!

Wie wunderbar ist seine Güte,

die ich erfahren habe in der befestigten Stadt.

23Ich aber dachte in meiner Angst:

Ich bin verloren, verstoßen aus deinen Augen!

Doch du hast mein lautes Flehen gehört,

als ich zu dir um Hilfe schrie.

24Liebt den Herrn, ihr Frommen!

Der Herr schützt alle, die zu ihm halten.

Aber wer sich überheblich verhält,

den zieht er gründlich zur Rechenschaft.

25Seid stark und fasst neuen Mut,

alle, die ihr auf den Herrn hofft!

BasisBibel 2012/2020, © Deutsche Bibelgesellschaft

Benötigte Materialien: Wanderschuhe, Rucksack, Verpflegung, (Iglu-)Zelte (ggf.), Schlafsack (ggf.), Isomatte (ggf.)
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„Wie oft denken wir: „Wenn ich genug Geld, genug Urlaub, genug Mut habe, dann…“ Dann machen wir was ganz Großes, dann zeigen wir, was wir draufhaben, dann begeben wir uns auf das Abenteuer unseres Lebens.“ (S. 19, Mikro Abenteuer, Christo Foerster, 2018, Amazon Media EU S.à r.l., Luxenbourg, ISBN 9783981947601).

Diese Gedanken kann ich nur zu gut nachvollziehen. Einmal das große Abenteuer erleben, das wär’s. Einmal was richtig Abgefahrenes machen, das wäre so cool. Aber sobald die Überlegungen konkreter werden, wird auch sofort die Schere im Kopf angesetzt, die Zweifel werden großer und letzten Endes passiert, nix.

#rausundmachen, so lautet das Motto von Mikroabenteuern. Ohne groß nachzudenken, zu planen und auf den richtigen Zeitpunkt zu warten, sich in das Abenteuer stürzen, das direkt vor der Haustür liegt. Die Idee hierbei stammt von Alastair Humphrey, der 2014 die Idee für Mikroabenteuer entwickelte. Christo Foerster greift diese Idee auf – bei seinem ersten Mikroabenteuer radelt er in einer Nacht mit dem Fahrrad von Hamburg nach Berlin. Anschließend ist er so von der Idee fasziniert, dass er immer wieder Mikroabenteuer unternimmt.

Aber was genau ist ein Mikroabenteuer?

„Meine Definition eines Mikroabenteuers ist genau was der Name suggeriert. Es handelt sich um ein richtiges Abenteuer, eben nur nicht ein großangelegtes. Ein lokales, kostengünstiges, simples, kurzes Abenteuer. Ich persönlich halte es für wichtig auch eine Nacht draußen zu schlafen, anstatt nur einen Tagestrip in die Natur zu unternehmen, aber das sei jedem selbst überlassen.“ (Alastair Humphrey, s. Wikipedia)

Es geht ums Abenteuer

Anstatt dein Leben zu perfektionieren, solltest du dir selbst die Freiheit geben, es zu einem Abenteuer zu machen, und immer weiter zu gehen. – Drew Houston

Das Gefühl, das am Ende eines Abenteuers steht, ist unbeschreiblich schön. Es fühlt sich richtig gut an, die eigene Komfortzone verlassen zu haben und etwas noch nie Dagewesenes zu erleben. Trotz Erschöpfung, die am Ende einer 25km Wanderung da ist, fühlt man sich als könnte man Bäume ausreißen. Wir leben in einer Welt, die sich zunehmend in Innenräumen und im Digitalen abspielt. Mal so richtig raus kommen viele nur noch selten. Aber genau dort finden wir Abenteuer, Herausforderungen, die uns an unsere Grenzen bringen und dass wir am Ende dort stehen und denken, „Krass, das hab ich geschafft.“ Abenteuer schaffen bleibende Erinnerungen und füllen die inneren Reserven wieder auf.

Das Gute an Mikroabenteuern ist, wie abenteuerlich es werden darf, kann jeder selbst entscheiden.

Es ist lokal, kostengünstig und simpel

Das Problem, wenn wir an Abenteuer denken, ist oft, dass sie weit weg sind, es viel Geld kostet, man viel Zeit braucht und am besten vorab monatelang trainiert hat.

Mikroabenteuer stellen das auf den Kopf. Das Abenteuer liegt direkt vor der Haustür und kostet keinen Cent. Einfach raus und loslaufen oder mit dem Fahrrad fahren. Die einzige Bedingung, die es gibt, ist, dass es mindestens 8h dauern sollte, damit es als Mikroabenteuer gilt.

Man kann draußen übernachten

Draußen im Wald in einem einfachen Biwak zu übernachten ist schon was Besonderes, aber leider nicht überall möglich. Zelten auf offiziellen Plätzen ist da schon eher eine Alternative. Für richtige Mikroabenteuer Cracks gehört es einfach dazu, aber es ist nicht Grundvoraussetzung. Da muss jeder für sich selbst schauen, ob und wie das passt.

Mikroabenteuer in der Jugendarbeit

Mikroabenteuer bieten viele Möglichkeiten, die sich wunderbar in der Jugendarbeit einbringen lassen bzw. vieles, was wir bereits tun, kann schon als Mikroabenteuer gesehen werden. Die (mehrtägige) Trekking-, Bikepacking- oder Kanutour sind hier nur exemplarisch zu sehen.

Das Gute an Mikroabenteuern ist, dass der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind. Wandert zum höchsten Gipfel in eurer Region/eurem Bundesland. Lauft einen Fluss entlang. Geht zum Bahnhof und lasst den Würfel entscheiden, welchen Zug ihr nehmt, fahrt 30 Minuten bis 1 Stunde und lauft von dort zurück. Geht einen komplett zufälligen Weg und lasst eine Münze entscheiden, ob ihr rechts oder links geht an Kreuzungen. Oder, oder, oder. Alles ist möglich. Gute Anregungen und die Grundprinzipien findest du hier: https://www.christofoerster.com/mikroabenteuer

Damit die Wanderung nicht zu langweilig wird, könnt ihr unterwegs euch über Gott und die Welt unterhalten. https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/walk-and-talk/ hier findet ihr spannende Anregungen für Gespräche.

Zwischendurch könnt ihr eine Andacht feiern. Gutes Material bietet da z.B. „Open your door“. Zum Abschluss könnte es ein Abendmahl geben.

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