Nachts an der Mauer

Einheit | Bibelarbeit
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Nachts an der Mauer

Enthalten in:
Materialart: Bibelarbeit
Zielgruppen: Kinder/ Pre-Teens (10-13 Jahre), Kinder
Einsatzgebiete: Freizeiten, Gruppenstunde
Verband: Deutscher EC-Verband
Redaktion: JUMAT
Zeitbedarf: 45-55 Min. (Vorbereitung: 50-60 Min.)
Bibelstelle: Nehemia 2,11-20 anzeigen
Bibelstelle
Nehemia 2,11-2,20

Nehemia untersucht die zerstörten Mauern

11Und als ich nach Jerusalem kam und drei Tage da gewesen war, 12machte ich mich des Nachts auf und wenige Männer mit mir; denn ich hatte keinem Menschen gesagt, was mir mein Gott eingegeben hatte, für Jerusalem zu tun; und es war kein Tier bei mir außer dem, auf dem ich ritt. 13Und ich ritt zum Taltor hinaus bei Nacht und am Drachenquell vorbei und an das Misttor und forschte genau, wo die Mauern Jerusalems eingerissen waren und die Tore vom Feuer verzehrt. 14Und ich ritt hinüber zu dem Quelltor und zu des Königs Teich, und es war da kein Raum, dass mein Tier mit mir weiterkommen konnte. 15Da stieg ich bei Nacht das Bachtal hinauf und achtete genau auf die Mauern und kehrte um und kam durch das Taltor wieder heim.

16Und die Vorsteher wussten nicht, wohin ich gegangen war und was ich gemacht hatte; denn ich hatte bis dahin den Juden nichts gesagt, weder den Priestern noch den Vornehmen noch den Vorstehern und den andern, die am Werk arbeiten sollten. 17Und ich sprach zu ihnen: Ihr seht das Unglück, in dem wir sind, dass Jerusalem wüst liegt und seine Tore mit Feuer verbrannt sind. Kommt, lasst uns die Mauern Jerusalems wieder aufbauen, dass wir nicht weiter ein Gespött seien! 18Und ich sagte ihnen, wie gut die Hand meines Gottes über mir war, dazu auch die Worte des Königs, die er zu mir geredet hatte. Und sie sprachen: Auf, lasst uns bauen! Und sie stärkten ihre Hände zum guten Werk.

19Als das aber Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, und Geschem, der Araber, hörten, verspotteten und verhöhnten sie uns und sprachen: Was ist das, was ihr da tut? Wollt ihr von dem König abfallen? 20Da antwortete ich ihnen und sprach: Der Gott des Himmels wird es uns gelingen lassen; denn wir, seine Knechte, haben uns aufgemacht und bauen wieder auf. Ihr aber habt keinen Anteil noch Anrecht noch Gedenken in Jerusalem.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

Benötigte Materialien: Kieselsteine, 20 Gegenstände, 1 Decke(n), Legosteine, Bierdeckel
Anhang:
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Zielgedanke

Auch in schwierigen Situationen können wir etwas bewirken. Gott ist immer dabei, auch wenn wir scheinbar Unmögliches zu bewältigen haben.

Merkvers

Der Gott des Himmels wird es uns gelingen lassen; denn wir, seine Knechte, haben uns aufgemacht und bauen wieder auf.

Nehemia 2,20; Luther84

Situation der Jungscharler

Die Kinder erleben in ihrem Umfeld oft, dass Situationen für sie nicht lösbar sind. Sie erleben Zerbruch in der Familie oder im Freundeskreis. Sie erleben auch wie sie wegen bestimmter Dinge angefeindet werden und nicht weiter wissen. Oft versuchen die Kinder dann eine Lösung herbeizuführen oder sie resignieren andererseits. Wenn sie Lösungen herbeiführen, sind es oft planlose Aktionen, die meist noch mehr zum Scheitern führen. Von Nehemia wird beispielhaft beschreiben, wie er sich die Dinge genau angesehen und dann aber nicht auf seine eigenen Möglichkeiten vertraut hat, sondern sich an Gott gewendet hat. Diese doppelte Strategie können wir heute noch anwenden, bei unseren Problemen und Nöten: auf Gott vertrauen und trotzdem selbst aktiv werden.

Erklärungen zum Text

Nehemia hatte von der Zerstörung der Stadtmauer in Jerusalem gehört und wird mit Empfehlungsschreiben des persischen Königs Artaxerxes nach Jerusalem geschickt, um sich um den Wiederaufbau der Stadtmauer zu kümmern. Er soll Rohstoffe und freies Geleit erhalten.
Nachdem Nehemia in Jerusalem angekommen ist, wartet er drei Tage. Dann, in der dritten Nacht, beginnt er heimlich seine Inspektion. Nur wenige Bedienstete begleiten ihn und sind nicht wirklich über das Ziel und das Vorhaben informiert. Nehemia schweigt über seine Motive.

V.13-15: Der Ritt wird detailliert geografisch beschrieben. Wir können heute nicht mehr alles nachvollziehen, aber klar ist, dass er vor allem die gefährdeten Tore des Südosthügels besichtigte. Wahrscheinlich musste er zu Fuß in das Stadtinnere, denn durch die Schuttberge war für das Tier kein Durchkommen mehr. Das Ergebnis ist ernüchternd: Die Mauern sind zerstört. Die Tore sind durch Feuer unbrauchbar gemacht. Nehemia befindet sich in einer Stadt ohne Schutz und das ist eine Einladung für alle Feinde. Nehemia hat sich ein Bild von der zerstörten Stadt gemacht und kann nun die Aufbaupläne entwerfen.

V.16-18: Kurz danach trifft er sich mit den Entscheidungsträgern der Stadt: mit den Ratsherren, den Priestern und den Vornehmen. Diese gehörten aufgrund ihrer Herkunft und Geburt zum Führungskreis. Die Anderen, die am Werk arbeiten, sind Vertreter der Handwerker bzw. Baugewerbe, die Aufbauhilfe leisten sollen. Nehemia entwickelt vor ihnen seine Pläne. Seine Losung reißt sie mit: Kommt lasst uns die Mauern Jerusalems wieder aufbauen. Er beschreibt aber auch nochmal, dass er niemanden im Vorfeld etwas über seine Pläne gesagt hat. Das tut er wahrscheinlich, um den Entscheidungsträgern Jerusalems vor der persischen Obrigkeit ein Alibi zu geben, falls sie von den Feinden verklagt werden sollten. Nehemia übernimmt die alleinige Verantwortung, indem er mitteilt, wie Gott ihn ermächtigt hat. Die Hand Gottes ist ein Bild für seine Kraft und sein Hilfe. Die Verantwortlichen sagen „Ja“ zu diesen Plänen. Gottes „Ja“ zu dieser Arbeit zeigt sich in offenen Türen und Herzen.

V.19.20: Die Pläne werden bald bekannt und auch die Feinde wissen Bescheid. Sanballat und Tobija gehören zur Spitze der samaritanischen Behörde. Ihre Reaktionen waren beißender Spott, verbale Einschüchterung und Verdächtigung. Aber Nehemia antwortet ihnen mit dem Verweis auf die höchste Instanz, nämlich Gott. Vers 20b bedeutet nicht nur, das Nehemia mit ihnen nichts zu tun haben will, sondern, dass sie keine Rechtsgemeinschaft sind. Das heißt auch, sie unterstehen nicht der Gerichtsbarkeit ihrer Feinde und es besteht auch keine Kultgemeinschaft, das bedeutet, dass Jerusalem Gottes Stadt ist.

Personen
Sanballat, der Horoniter, war der persische Statthalter in Samarien. Sein Name weist nach Babel. Er war der Nachfolger des Statthalters Rehum (Esra 4,8), der seinerzeit die Beschwerde an Artaxerxes geschrieben hatte.
Tobija war Statthalter von Transjordanien. Dieser Name verrät den Israeliten. Aber als Statthalter im Ostjordanland, der Heimat der Ammoniter, hat er sich von der Sache Israels abgewandt, darum nennt ihn Nehemia stets den „ammonitischen Knecht“.
Geschem, der Araber, war wahrscheinlich höchster Beamter der persisch-arabischen Provinz im edomitischen Gebiet südlich von Jerusalem.

Treffpunkt

Bei Nehemia geht es um Zerstörung und Wiederaufbau, deshalb werden einige Steinspiele gespielt.

Spiele

Steinmikado
In der Mitte des Raumes liegt ein Haufen mit ca.20-25 Kieselsteinen. Ein Spieler darf solange Steine wegnehmen, bis sich ein anderer Stein bewegt. Das ist das Prinzip von Mikado. Danach wird der Stapel neu aufgebaut und der Nächste ist an der Reihe. Gewonnen hat, wer am Schluss die meisten Steine gesammelt hat.

Zwölf plus Eins
Dieses Spiel ist nichts für zittrige Hände! Man legt 12 kleine Kieselsteine in einer Reihe vor sich auf den Tisch. Den 13. Stein platziert man auf seinem Handrücken. Jetzt versucht man die Steine aufzunehmen und zur Seite zu legen, ohne dass der 13. Stein herunterfällt.

Nim
Diese Regeln sind nicht kompliziert, aber es gehört eine Menge taktisches Geschick dazu, ein guter Nim-Spieler zu sein. Zwei Teilnehmer spielen gegeneinander. Aus zwölf Kieselsteinen werden drei Haufen gebildet, von denen nun jeder der beiden Spieler beliebig viele Steine wegnimmt. In jeder Runde darf ein Spieler aber nur von einem Häufchen Steine entnehmen, damit er nicht einfach alle außer einem kassiert und das Spiel damit gleich entschieden ist. Die Schwierigkeit besteht nämlich darin, so viele Steine wegzunehmen, dass für den Gegenspieler bei seinem letzten Versuch nur noch ein einziger Stein übrigbleibt. Den erhält dann der andere Spieler und hat damit dieses Spiel gewonnen.

Steinlabyrinth
Mit Kieselsteinen wird ein Labyrinth mit Eingang und Ziel in der Mitte gelegt. Die Jungscharler versuchen nun nacheinander, so schnell wie möglich vom Eingang zum Ziel zu laufen. Das Labyrinth muss also so groß sein, damit man auch darin laufen kann. Es wird die Zeit gestoppt, die der einzelne braucht, um zum Ziel zu kommen. Die Schwierigkeit des Spieles besteht darin, zwar schnell zu sein, aber trotzdem nicht auf die „Steinlinien“ zu treten. Wer auf die Begrenzungen tritt, muss von vorn anfangen, während die Zeit weiterläuft.
Tipp: Man kann das Labyrinth auch mit den Jungscharlern gemeinsam aufbauen.

Knackpunkt

Nehemia tritt auf und beginnt zu erzählen. Die Stationen sind an verschiedenen Stellen des Raumes oder in unterschiedlichen Orten des Gemeindehauses. Die Gruppe geht mit zu jeder Station.

1. Station: Nehemia kommt in Jerusalem an.

Nehemia sagt: „Ich hatte eine lange Reise und ich muss mich erst einmal erholen. Ich esse und trinke.“
An den folgenden Stationen erzählt Nehemia die jeweilige Situation.

Aktion: Rückengeschichte
Jetzt erhält jedes Kind erhält ein Getränk, zum Beispiel einen Smoothie. Dann stellen wir uns im Kreis und massieren uns gegenseitig den Rücken. Dabei wird die Geschichte erzählt:
An einem schönen Morgen im Frühling, als noch Reste des Schnees vom Winter auf den Wiesen und Feldern lagen, schien die Frühlingssonne besonders warm, um auch dieses übriggebliebene kalte Weiß endlich wegzuschmelzen.
(Handflächen stark aneinander reiben und Hände dann flach auf den Rücken legen. In dieser Haltung eine Weile bleiben.)
Man konnte schon den Frühling in der Luft riechen. Durch das zaghaft wachsende Gras krabbelte schon der erste Käfer.
(Mit den Fingerspitzen als „Käfer” über den Rücken laufen.)
Er traf eine langsam kriechende Schnecke, die auch die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres genoss.
(Mit der Hand langsam über den Rücken streichen.)
Plötzlich setzte Regen ein. Viele tausend Regentropfen prasselten auf Felder und Wiesen.
(Mit den Fingerspitzen als „Regentropfen” auf den Rücken klopfen.)
Er weckte auch die anderen Wiesenbewohner. Dort huschte auf einmal eine muntere Spinne vorbei.
(Mit den Fingerspitzen als „Spinne” über den Rücken laufen.)
Da, schaute da nicht ein Regenwurm aus der nassen Erde? Er kam aus seinem Erdtunnel und kroch langsam über das feuchte Gras.
(Mit der Hand langsam über den Rücken streichen.)
Er kroch erst zur einen Seite und dann zur anderen Seite der Wiese.
(Mit der Hand langsam auf dem Rücken hin- und herstreichen.)
Auf einmal war er wieder in der Erde verschwunden.
Plötzlich krabbelten zwei flinke Käfer durch das dichte Gras und krabbelten an den Grashalmen rauf und runter.
(Mit den Fingerspitzen beider Hände als die zwei „Käfer” über den Rücken laufen.)
Erst krabbelten sie hintereinander her, dann liefen sie munter durcheinander.
(Mit den Fingerspitzen beider Hände als die zwei „Käfer” über den Rücken laufen. Erst hintereinander, dann durcheinander.)
Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen. Da kroch wieder die langsame Schnecke über das nasse Gras.
(Mit der Hand langsam über den Rücken streichen.)
Sie sah die Spinne, die flink an ihr vorbeihuschte.
(Mit der Hand langsam als „Schnecke” über den Rücken streichen und mit den Fingerspitzen der anderen Hand als „Spinne” über den Rücken „krabbeln”.)
Da stand wieder die Sonne am Himmel und schickte ihre wärmenden Frühlingsstrahlen.
(Handflächen stark aneinander reiben und Hände dann flach auf den Rücken legen. In dieser Haltung eine Weile bleiben.)
Spürt ihr ihre Wärme? Jetzt flog eine kleine Biene vorbei. Sie suchte nach einer Blume, die bereits ihre Blüte geöffnet hatte.
(Mit dem Zeigefinger über den Rücken hin- und herstreichen.)
Plötzlich kam stärkerer Wind auf. Die Grashälmchen bogen sich im Wind.
(Mit der Hand als Luftzug über den Rücken streichen evtl. dazu mit dem Mund auf den Rücken pusten.)
Alle Tiere huschten schnell in ihr Versteck und warteten, bis der Wind sich wieder legte.
Der Wind weht auch uns nun wieder zurück nach Hause.

2. Station: Nehemia geht zur Stadtmauer
Nachdem Nehemia drei Tagen ausgeruht hatte, machte er sich auf den Weg, um die Situation der Stadt Jerusalem zu erkunden. Es waren nur wenige Leute mit. Er forschte genau, wo die Mauern eingerissen waren.

Spiel: Genau Hinsehen
Wir legen 20 Gegenstände in die Mitte und die Kinder sollen sie sich eine Minute ansehen. Dann werden die Gegenstände abgedeckt und jeder soll aufschreiben, welche Gegenstände in der Mitte lagen. Wer konnte sich am meisten merken?

3. Station: Die Lage an der Stadtmauer ist schwierig
Nehemia ging durch verschiedene Tore und es wurde immer schwieriger durchzukommen, weil sehr viel Schutt auf den Wegen lag. Nehemia musste sogar sein Pferd zurücklassen.

Spiel: Dreibeinlauf über Hindernisse.
Zwei Kinder stellen sich nebeneinander und dann werden das linke Bein des einen und das rechte Bein des anderen Spielers mit einem Seil zusammengebunden. Es wird eine Hindernisstrecke aufgebaut und die Kinder müssen nun so schnell wie möglich auf drei Beinen ins Ziel laufen.

4. Station: Nehemia bei den Obersten von Jerusalem
Nehemia ritt in der Nacht wieder nach Hause und ging dann zu den Obersten und Ratsherren, um ihnen von seinem Plan zum Wiederaufbau der Stadtmauer zu berichten.


Es werden Legosteine benötigt. Zwei Kinder sitzen Rücken an Rücken. Ein Kind erhält ein Bauwerk aus Legosteinen und soll dem anderen Kind die Bauweise so beschreiben, dass es das Bauwerk nachbauen kann. Wer schafft das?

5. Station: Nehemia erzählt von Gott
Nehemia vergisst nicht zu sagen, dass Gott seinen Weg begleitet hat.
Wir spielen ein Quiz zur schon erzählten Nehemiageschichte in der Form: 1, 2 oder 3.
Hier sind einige Beispielfragen:
Was war Nehemia von Beruf?
1 Minister     2 Mundschenk       3 Gefängnisaufseher
In welcher Stadt lebte Nehemia?
1 Susa         2 Babylon     3 Ninive
Wer besuchte Nehemia in Susa?
1 Hanani      2 Ahasja       3 Tobija
Warum sprach der König Nehemia an?
1 Weil er sich schlecht benommen hatte          2 Weil er traurig war              3 Weil er den König um einen Gefallen bat
Wann begutachtete Nehemia die Stadtmauer?
1 Mittags      2 Abends      3 Nachts

6. Station: Zustimmung zu dem Bauvorhaben
Die Vornehmen, Priester und Ratsherren sind überzeugt vom Vorhaben Nehemias und wollen mitbauen.

Spiel: Kartenhaus bauen
Es findet ein erster Bautest statt: Wer schafft es, aus Bierdeckeln innerhalb von 2 Minuten das höchste Bauwerk zu bauen?

7. Station: Anfeindungen gegen das Bauvorhaben
Aber diese Idee vom Mauerbau bleibt nicht verborgen und einige Gegener melden sich zu Wort. Drei Feinde verspotten Nehemia und seine Mitarbeiter und sprachen: „Was tut ihr hier? Wollt ihr vom König abfallen?“ Nehemia erzählt  daraufhin ganz selbstbewusst, dass Gott das Vorhaben gelingen lässt. Die Feinde wollen das Projekt verhindern und Unruhe stiften, aber
Nehemia verteidigt die Idee.

Spiel: Sitzfußball
Die Kinder sitzen sich in zwei Reihen auf Stühlen gegenüber. Jeder beschützt mit seinen beiden Füßen, sein Tor. (Das Tor ist der Raum unter seinem Stuhl.) Nun wird ein Schuh zwischen die Stuhlreihen geworfen. Die Gruppen versuchen, mit ihren Füssen den Schuh in die Tore der anderen zu schießen und müssen natürlich mit ihren Füßen ihre eigenen Tore schützen. Wenn ein Tor geschossen wurde, muss das Kind ein Bein hochnehmen. Sobald zwei Mal ein Tor gefallen ist, sind beide Beine oben und die Mitspieler an der Seite müssen mithelfen, das Tor zu verteidigen.

Doppelpunkt

Manchmal liegt ein Berg von Schwierigkeiten vor uns. Alles scheint aussichtslos.
Dazu wird folgende Geschichte erzählt: Vielleicht ist manches kaputt so wie bei Thomas und Florian. Die beiden Jungs waren mit ihren Eltern im Urlaub am Meer. Sie saßen am Strand und begannen eine große Burg zu bauen. Immer wieder holten sie Wasser, um die Burg zu stabilisieren. Sie bauten stundenlang, und dann riefen ihre Eltern sie zum Mittagessen ins Hotel.
Die Jungs wollten nicht, denn sie hatten schon länger mitbekommen, dass Lars und Fred ihnen zusahen und immer wieder flüsterten. Aber sie hatten keine Chance, die Erwachsenen riefen sie immer wieder.
Als sie vom Mittagessen zurückkehrten, bemerkten sie, dass Lars und Fred lachend davonrannten. Und dann sahen sie es: Die ganze Burg war kaputt. Die stundenlange Arbeit war umsonst.

Die Kinder setzen sich jetzt in Zweierteams zusammen und überlegen, wie Thomas und Florian reagieren könnten. Nach einer Zeit der Überlegung sagt jedes Team seine Gedanken. Wir reden über die Vorschläge und überlegen, welche Ideen gut und umsetzbar sind.

So ging die Geschichte weiter:
Die beiden waren stinksauer, aber sie begannen gleich wieder die Burg aufzubauen. Dann passierte etwas, was sie nicht gedacht hätten. Ihre Väter bemerkten die Situation und bauten mit. Es wurde eine tolle und viel größere Burg als die erste.
Die beiden Jungen haben einen guten Weg gefunden, aber nicht immer ist es so leicht, den richtigen Weg zu finden.
Um das deutlich zu machen erhält jedes Kind ein Blatt mit einem Labyrinth, wo es den richtigen Weg finden muss.
Jedes Kind erhält einen Stein. Ein Mitarbeiter legt einen Stein in die Mitte und sagt dazu: „Zerstöre Sandburg“. Nun kann jeder einen Stein in die Mitte legen und einen Satz sagen, der sein Problem beschreibt, zum Beispiel Streit mit einem Mitschüler. Gemeinsam überlegen wir, welcher Weg dazu führen kann das Problem zu lösen.
Eine Möglichkeit ist, mit Gott darüber zu reden, deshalb beten wir zum Abschluss für die genannten Situationen.

Schlusspunkt

Gott hat Nehemia gezeigt, was er tun soll. Trotz aller Schwierigkeiten ist er mitgegangen. Nehemia hat sich Zeit für Gott genommen und Gott hat Nehemia die richtigen Ideen geschenkt.
Nun wird noch der Lerners gelernt. Er wird auf ein großes Blatt Papier geschrieben und gemeinsam gesprochen. Dann werden nach und nach Steine auf das Blatt gelegt, sodass immer weniger vom Text zu sehen ist und der Vers wird immer wiederholt.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach spitze
Nr. 98 Wenn man tut, was Gott gefällt
Nr. 116 Mamma Mia Nehemia

Aus: Feiert Jesus Kids
Nr. 149 Eins, zwei, der Herr ist treu
Nr. 70 Seid nicht bekümmert

  • Autor / Autorin: Christiane Kretschmar
  • © Deutscher EC-Verband
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