Osterweg/Passionsweg

Einheit | Ideensammlung
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Osterweg/Passionsweg

Materialart: Ideensammlung
Zielgruppen: Jugendliche (15-19 Jahre), Konfis, Teens (12-16 Jahre)
Einsatzgebiete: Freizeiten, Gruppenstunde
Verband: Deutscher EC-Verband
Redaktion: TEC:
Zeitbedarf: 45-60 Min. (Vorbereitung: 90-120 Min.)
Bibelstelle: Markus 14,1-16,20 anzeigen
Bibelstelle
Markus 14,1-16,20

14

Leiden, Tod und Auferstehung von Jesus

Markus 14,1–16,20

Die Passionsgeschichte: Jesus wird verurteilt, gekreuzigt und begraben

Markus 14,1–15,47

Pläne gegen Jesus

Matthäus 26,1-5; Lukas 22,1-2; Johannes 11,45-53

1Es waren noch zwei Tage bis zum Passafest

und den Tagen der ungesäuerten Brote.

Die führenden Priester und die Schriftgelehrten

suchten nach einer Möglichkeit,

Jesus mit einer List zu verhaften und umzubringen.

2Sie sagten aber: »Auf gar keinen Fall während des Festes,

damit es keine Unruhe im Volk gibt.«

Jesus wird gesalbt

Matthäus 26,6-13; Johannes 12,1-8

3Jesus war in Betanien.

Er war zu Gast bei Simon, dem Aussätzigen.

Als er sich zum Essen niedergelassen hatte,

kam eine Frau herein.

Sie hatte ein Fläschchen mit Salböl dabei.

Es war reines kostbares Nardenöl.

Sie brach das Fläschchen auf

und träufelte Jesus das Salböl auf den Kopf.

4Einige ärgerten sich darüber und sagten zueinander:

»Wozu verschwendet sie das Salböl?

5Das Salböl war über 300 Silberstücke wert.

Man hätte es verkaufen

und das Geld den Armen geben können.«

Sie überschütteten die Frau mit Vorwürfen.

6Aber Jesus sagte: »Lasst sie doch!

Warum macht ihr der Frau das Leben schwer?

Sie hat etwas Gutes an mir getan.

7Es wird immer Arme bei euch geben,

und ihr könnt ihnen helfen, wann immer ihr wollt.

Aber mich habt ihr nicht für immer bei euch.

8Die Frau hat getan, was sie konnte:

Sie hat meinen Körper im Voraus

für mein Begräbnis gesalbt.

9Amen, das sage ich euch:

Auf der ganzen Welt

wird man die Gute Nachricht von mir verkünden.

Dann wird man auch erzählen, was sie getan hat.

So wird man sich immer an sie erinnern.«

Judas wird zum Verräter

Matthäus 26,14-16; Lukas 22,3-6

10Judas Iskariot, einer der Zwölf,

ging zu den führenden Priestern.

Er wollte ihnen Jesus ausliefern.

11Als sie das hörten, waren sie hocherfreut

und versprachen, ihm Geld dafür zu geben.

Von da an suchte Judas nach einer günstigen Gelegenheit,

um ihnen Jesus in die Hände zu liefern.

Vorbereitungen zum Passamahl

Matthäus 26,17-19; Lukas 22,7-13

12Es war der erste Tag vom Fest der ungesäuerten Brote.

Das ist der Tag,

an dem man die Passalämmer schlachtete.

Da sagten die Jünger zu Jesus: »Wo sollen wir hingehen

und das Passamahl für dich vorbereiten?«

13Jesus schickte zwei seiner Jünger los.

Er sagte zu ihnen: »Geht in die Stadt.

Dort werdet ihr einem Menschen begegnen,

der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm!

14Wenn er ein Haus betritt, sagt zu dem Eigentümer:

›Der Lehrer lässt fragen:

Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen Jüngern

das Passamahl feiern kann?‹

15Er wird euch einen großen Raum im ersten Stock zeigen.

Der ist mit Polstern ausgestattet

und für das Fest hergerichtet.

Dort bereitet alles für uns vor.«

16Da machten sich die Jünger auf den Weg

und gingen in die Stadt.

Sie fanden alles genau so,

wie Jesus es ihnen gesagt hatte.

Und sie bereiteten das Passamahl vor.

Jesus feiert mit seinen zwölf Jüngern das Passamahl

Matthäus 26,20-30; Lukas 22,14-23; Johannes 13,21-30

17Als es Abend geworden war,

kam Jesus mit den zwölf Jüngern dorthin.

18Während sie zu Tisch lagen und aßen, sagte Jesus:

»Amen, das sage ich euch:

Einer von euch wird mich verraten –

einer, der hier mit mir isst.«

19Die Jünger waren tief betroffen.

Einer nach dem anderen fragte Jesus:

»Doch nicht etwa ich?«

20Jesus antwortete:

»Es ist einer von euch Zwölf –

der sein Brot mit mir in die Schale taucht.

21Der Menschensohn muss sterben.

So ist es in der Heiligen Schrift angekündigt.

Aber wehe dem Menschen,

der den Menschensohn verrät.

Er wäre besser nie geboren worden!«

22* Beim Essen nahm Jesus ein Brot.

Er lobte Gott und dankte ihm dafür.

Dann brach er das Brot in Stücke

und gab es seinen Jüngern.

Er sagte: »Nehmt, das ist mein Leib.«

23Dann nahm er den Becher.

Er dankte Gott und gab ihn seinen Jüngern.

Sie alle tranken daraus.

24Jesus sagte zu ihnen:

»Das ist mein Blut.

Es steht für den Bund,

den Gott mit den Menschen schließt.

Mein Blut wird für die vielen vergossen werden.

25Amen, das sage ich euch:

Ich werde nun keinen Wein mehr trinken –

bis zu dem Tag,

an dem ich von Neuem davon trinken werde.

Das wird geschehen,

wenn Gott sein Reich vollendet hat.«

26Jesus und seine Jünger sangen die Dankpsalmen.

Dann gingen sie hinaus zum Ölberg.

Jesus sagt das Versagen von Petrus voraus

Matthäus 26,31-35; Lukas 22,33-34; Johannes 13,36-38

27Jesus sagte zu seinen Jüngern:

»Ihr werdet euch alle von mir abwenden,

wie es in der Heiligen Schrift steht:

›Ich werde den Hirten töten,

und die Schafe werden auseinanderlaufen.‹

28Aber nachdem ich vom Tod auferweckt worden bin,

werde ich euch nach Galiläa vorausgehen.«

29Doch Petrus widersprach ihm:

»Auch wenn sie sich alle von dir abwenden – ich nicht!«

30Jesus antwortete: »Amen, das sage ich dir:

Heute, in dieser Nacht,

noch bevor der Hahn zweimal kräht,

wirst du dreimal abstreiten, mich zu kennen.«

31Aber Petrus behauptete noch fester:

»Sogar wenn ich mit dir sterben muss –

ich werde niemals abstreiten, dich zu kennen!«

Das Gleiche sagten auch alle anderen.

Jesus betet im Garten Getsemani

Matthäus 26,36-46; Lukas 22,39-46

32Jesus und seine Jünger kamen zu einem Garten,

der Getsemani hieß.

Dort sagte Jesus zu seinen Jüngern:

»Bleibt hier sitzen, während ich bete

33Er nahm Petrus, Jakobus und Johannes mit sich.

Plötzlich überfielen ihn Angst und Schrecken,

34und er sagte zu ihnen:

»Ich bin verzweifelt und voller Todesangst.

Wartet hier und bleibt wach.«

35Er selbst ging noch ein paar Schritte weiter.

Dort warf er sich zu Boden.

Er bat Gott darum,

ihm diese schwere Stunde zu ersparen,

wenn es möglich wäre.

36Er sagte: »Abba, mein Vater,

für dich ist alles möglich.

Nimm doch diesen Becher fort,

damit ich ihn nicht trinken muss!

Aber nicht das, was ich will, soll geschehen –

sondern das, was du willst!«

37Jesus kam zu den drei Jüngern zurück

und sah, dass sie eingeschlafen waren.

Da sagte er zu Petrus:

»Simon, du schläfst?

Konntest du nicht diese eine Stunde wach bleiben?

38Bleibt wach und betet,

damit ihr die kommende Prüfung besteht!

Der Geist ist willig,

aber die menschliche Natur ist schwach.«

39Dann ging er ein zweites Mal weg

und betete mit den gleichen Worten wie vorher.

40Als er zurückkam, sah er,

dass seine Jünger wieder eingeschlafen waren.

Denn die Augen waren ihnen zugefallen –

so müde waren sie.

Und sie wussten nicht, was sie antworten sollten.

41Als Jesus das dritte Mal zurückkam,

sagte er zu ihnen:

»Schlaft ihr immer noch und ruht euch aus?

Es ist so weit. Die Stunde ist da!

Seht doch: Jetzt wird der Menschensohn ausgeliefert

in die Hände der Sünder.

42Steht auf, wir wollen gehen.

Seht: der mich verrät, ist schon da.«

Jesus wird verhaftet

Matthäus 26,47-56; Lukas 22,47-53; Johannes 18,3-12

43Noch während Jesus das sagte,

näherte sich Judas, einer der Zwölf.

Mit ihm kam eine Truppe,

die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet war.

Die führenden Priester, Schriftgelehrten

und Ratsältesten hatten sie geschickt.

44Der Verräter hatte mit den Männern

ein Erkennungszeichen ausgemacht:

»Wem ich einen Kuss gebe, der ist es.

Nehmt ihn fest und führt ihn gut bewacht ab!«

45Judas ging sofort auf Jesus zu,

sagte »Rabbi!« und küsste ihn.

46Da packten sie Jesus und nahmen ihn fest.

47Einer von denen, die dabeistanden, zog sein Schwert.

Er schlug nach einem der Männer,

die dem Hohepriester unterstanden,

und hieb ihm ein Ohr ab.

48Jesus sagte zu den Männern:

»Mit Schwertern und Knüppeln seid ihr ausgerückt,

um mich gefangen zu nehmen.

Bin ich denn ein Verbrecher?

49Ich war doch täglich bei euch im Tempel

und habe die Menschen gelehrt.

Dabei habt ihr mich nicht festgenommen.

Aber all das muss so geschehen,

damit in Erfüllung geht,

was in der Heiligen Schrift steht

50Da ließen ihn alle Jünger im Stich

und ergriffen die Flucht.

51Nur ein junger Mann blieb bei ihm.

Der war nur mit einem Leinentuch bekleidet,

darunter war er nackt.

Auch ihn wollten sie festnehmen.

52Aber da ließ er das Leinentuch fallen

und rannte nackt davon.

Jesus vor dem jüdischen Rat

Matthäus 26,57-68; Lukas 22,54-55; 22,63-71; Johannes 18,12-14; 18,19-24

53Die Männer brachten Jesus zum Hohepriester.

Dort versammelten sich alle führenden Priester,

Ratsältesten und Schriftgelehrten.

54Petrus folgte Jesus in einiger Entfernung

bis hinein in den Palast des Hohepriesters.

Im Innenhof setzte er sich zu den Leuten dort

und wärmte sich am Feuer.

55Die führenden Priester und der ganze jüdische Rat

suchten nach einer Zeugenaussage.

Die sollte Jesus belasten,

damit sie ihn zum Tod verurteilen konnten.

Aber sie fanden nichts.

56Viele machten falsche Aussagen gegen ihn,

aber ihre Aussagen stimmten nicht überein.

57Einige, die Jesus mit ihren falschen Aussagen

belasteten, sagten:

58»Wir haben gehört, wie er gesagt hat:

›Ich werde diesen Tempel niederreißen,

der von Menschen gemacht ist.

Und in drei Tagen werde ich einen anderen bauen,

der nicht von Menschen gemacht ist.‹«

59Aber auch ihre Aussagen stimmten nicht überein.

60Da stand der Hohepriester auf und trat in die Mitte.

Er fragte Jesus: »Hast du nichts zu sagen zu dem,

was diese Leute gegen dich vorbringen?«

61Aber Jesus schwieg und sagte kein Wort.

Da stellte der Hohepriester ihm noch eine Frage:

»Bist du der Christus, der Sohn unseres Gottes,

den wir verehren?«

62Da sagte Jesus: »Ich bin es!

Ihr werdet sehen,

wie der Menschensohn an der rechten Seite Gottes sitzt,

der Macht über alles hat.

Und ihr werdet sehen, wie der Menschensohn

auf den Wolken des Himmels kommt.«

63Da zerriss der Hohepriester sein Gewand

und sagte: »Wozu brauchen wir noch Zeugen?

64Ihr habt die Gotteslästerung gehört.

Was ist euer Urteil?«

Sie erklärten einstimmig:

»Er ist schuldig und muss sterben.«

65Da fingen einige an, ihn anzuspucken.

Sie warfen ihm ein Tuch über den Kopf,

schlugen ihn mit Fäusten und riefen:

»Sag, wer es war, du Prophet

Auch die Männer, die Jesus verhaftet hatten,

schlugen ihn.

Petrus verleugnet Jesus

Matthäus 26,69-75; Lukas 22,56-62; Johannes 18,15-18; 18,25-27

66Petrus war noch immer unten im Hof.

Da kam ein Dienstmädchen des Hohepriesters dazu.

67Sie sah Petrus, der sich am Feuer wärmte,

und betrachtete ihn genauer.

Dann sagte sie: »Du warst doch auch

mit diesem Jesus aus Nazaret zusammen!«

68Petrus stritt das ab und sagte:

»Ich habe keine Ahnung,

wovon du da sprichst.«

Und er ging hinaus in den Vorhof des Palastes.

In dem Moment krähte der Hahn.

69Als ihn das Dienstmädchen dort wieder sah,

fing sie noch einmal damit an.

Sie sagte zu denen, die dabeistanden:

»Der gehört auch zu denen.«

70Aber Petrus stritt es wieder ab.

Kurz darauf sagten dann auch die anderen,

die dabei waren, zu Petrus:

»Natürlich gehörst du zu denen!

Du bist doch auch aus Galiläa

71Da fing Petrus an zu fluchen und schwor:

»Gott soll mich strafen, wenn ich lüge!

Ich kenne diesen Menschen nicht,

von dem ihr redet.«

72Im selben Moment krähte der Hahn zum zweiten Mal.

Da erinnerte sich Petrus an das,

was Jesus zu ihm gesagt hatte:

»Noch bevor der Hahn zweimal kräht,

wirst du dreimal abstreiten, mich zu kennen.«

Und er fing an zu weinen.

15

Jesus wird von Pilatus verhört

Matthäus 27,1-2; 27,11-14; Lukas 23,1-5; Johannes 18,28-38

1Gleich am frühen Morgen

entschied der gesamte jüdische Rat über Jesus

die führenden Priester

zusammen mit den Ratsältesten und Schriftgelehrten.

Sie ließen Jesus fesseln,

führten ihn ab und übergaben ihn Pilatus.

2Pilatus fragte ihn: »Bist du der König der Juden

Jesus antwortete: »Du sagst es.«

3Die führenden Priester

brachten viele Anklagepunkte gegen ihn vor.

4Da wandte sich Pilatus noch einmal an Jesus

und fragte ihn: »Hast du gar nichts dazu zu sagen?

Hör doch, was sie dir alles vorwerfen.«

5Aber Jesus sagte kein einziges Wort.

Pilatus wunderte sich darüber.

Jesus wird zum Tod verurteilt

Matthäus 27,15-26; Lukas 23,17-25; Johannes 18,39-40; 19,4-16

6Jedes Jahr zum Passafest

begnadigte Pilatus einen Gefangenen,

den das Volk bestimmen durfte.

7Damals saß ein gewisser Barabbas im Gefängnis

zusammen mit anderen,

die bei einem Aufstand einen Mord begangen hatten.

8Die Volksmenge zog vor Pilatus

und bat ihn um die übliche Begnadigung.

9Pilatus fragte sie:

»Soll ich euch den König der Juden freigeben?«

10Denn er hatte erkannt,

dass die führenden Priester ihm Jesus

nur aus Neid übergeben hatten.

11Aber die führenden Priester hetzten die Volksmenge auf.

Sie sollten von Pilatus fordern,

lieber Barabbas freizulassen.

12Da wandte sich Pilatus noch einmal

an die Volksmenge und fragte sie:

»Was soll ich mit dem anderen machen,

den ihr den ›König der Juden‹ nennt?«

13Da schrien sie: »Kreuzige ihn!«

14Pilatus fragte sie: »Was hat er denn verbrochen?«

Aber sie schrien nur noch lauter: »Kreuzige ihn!«

15Pilatus wollte die Volksmenge zufriedenstellen.

Deshalb gab er ihnen Barabbas frei.

Jesus ließ er auspeitschen.

Dann übergab er ihn den Soldaten,

damit sie ihn kreuzigten.

Die Soldaten verspotten Jesus

Matthäus 27,27-31; Johannes 19,2-3

16Die Soldaten brachten Jesus in den Innenhof des Palastes,

das sogenannte Prätorium.

Dort versammelte sich die ganze Kohorte um ihn.

17Dann hängten sie Jesus einen purpurroten Mantel um.

Sie flochten ihm eine Krone aus Dornenzweigen

und setzen sie ihm auf.

18Sie grüßten ihn voller Hohn:

»Es lebe der König der Juden

19Dabei schlugen sie ihm mit einem Stock auf den Kopf

und spuckten ihn an.

Sie knieten nieder

und warfen sich vor ihm auf den Boden.

20Nachdem sie ihn so verspottet hatten,

zogen sie ihm den purpurroten Mantel aus

und seine eigenen Kleider wieder an.

Dann führten sie Jesus aus der Stadt,

um ihn zu kreuzigen.

Jesus wird gekreuzigt

Matthäus 27,32-44; Lukas 23,26-43; Johannes 19,17-27

21Da kam ein Mann vorbei.

Es war Simon von Kyrene,

der Vater von Alexander und Rufus.

Er kam gerade vom Feld zurück.

Den zwangen sie, für Jesus das Kreuz zu tragen.

22So brachten sie ihn zu der Stelle,

die Golgota heißt –

das bedeutet übersetzt »Schädelplatz«.

23Sie wollten ihm Wein zu trinken geben,

der mit Myrrhe versetzt war.

Aber er nahm ihn nicht.

24* Dann kreuzigten sie ihn.

Sie verteilten seine Kleider und losten aus,

wer was bekommen sollte.

25Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.

26Auf einem Schild stand der Grund

für seine Verurteilung: »Der König der Juden«.

27Mit Jesus kreuzigten sie zwei Verbrecher,

den einen rechts, den anderen links von ihm.

28[...]

29Die Leute, die vorbeikamen, lästerten über ihn.

Sie schüttelten ihre Köpfe und sagten:

»Ha! Du wolltest doch den Tempel abreißen

und in nur drei Tagen wieder aufbauen.

30Rette dich selbst und steig vom Kreuz herab!«

31Genauso machten sich die führenden Priester

zusammen mit den Schriftgelehrten über ihn lustig.

Sie sagten: »Andere hat er gerettet.

Sich selbst kann er nicht retten.

32Der Christus, der König von Israel,

soll jetzt vom Kreuz herabsteigen.

Wenn wir das sehen, glauben wir an ihn.«

Auch die beiden Verbrecher,

die mit ihm gekreuzigt worden waren, verspotteten ihn.

Jesus stirbt

Matthäus 27,45-56; Lukas 23,44-49; Johannes 19,28-30

33Es war die sechste Stunde,

da breitete sich Finsternis aus über das ganze Land.

Sie dauerte bis zur neunten Stunde.

34In der neunten Stunde schrie Jesus laut:

»Eloi, Eloi, lema sabachtani?« Das heißt übersetzt:

»Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?«

35Als sie das hörten,

sagten einige von denen, die dabeistanden:

»Habt ihr das gehört? Er ruft nach Elija

36Einer lief hin und tauchte einen Schwamm in Essig.

Den steckte er auf eine Stange

und hielt ihn Jesus zum Trinken hin.

Er sagte: »Lasst mich nur machen!

Wir wollen mal sehen,

ob Elija kommt und ihn herunterholt.«

37Aber Jesus schrie laut auf und starb.

38Da zerriss der Vorhang im Tempel

von oben bis unten in zwei Teile.

39Ein römischer Hauptmann stand gegenüber vom Kreuz.

Er sah genau, wie Jesus starb.

Da sagte er: »Dieser Mensch war wirklich Gottes Sohn

40Es waren auch Frauen da,

die aus der Ferne alles mit ansahen.

Unter ihnen waren Maria aus Magdala und Maria,

die Mutter von Jakobus dem Jüngeren und von Joses,

sowie Salome.

41Schon als Jesus in Galiläa war,

waren sie ihm gefolgt und hatten für ihn gesorgt.

Außer ihnen waren noch viele andere Frauen da,

die mit Jesus nach Jerusalem gezogen waren.

Jesus wird ins Grab gelegt

Matthäus 27,57-61; Lukas 23,50-56; Johannes 19,38-42

42Es war schon Abend geworden,

und es war der Tag,

an dem der Sabbat vorbereitet wurde.

43Da kam Josef von Arimatäa,

ein angesehenes Mitglied des jüdischen Rates.

Er gehörte zu denen, die darauf warteten,

dass Gottes Reich in der Welt anbricht.

Er wagte es, zu Pilatus zu gehen

und ihn um den Leichnam von Jesus zu bitten.

44Pilatus war erstaunt zu hören,

dass Jesus schon tot war.

Er rief den Hauptmann herbei und fragte ihn,

ob Jesus wirklich schon tot war.

45Als er vom Hauptmann die Bestätigung bekam,

überließ er Josef den Leichnam.

46Josef kaufte ein Leinentuch,

nahm Jesus vom Kreuz ab

und wickelte ihn in das Leinentuch.

Dann legte er ihn in eine Grabkammer,

die in einen Felsen gehauen war.

Schließlich rollte er einen Stein

vor den Eingang zur Grabkammer.

47Maria aus Magdala und Maria, die Mutter des Joses,

sahen mit an, wo der Leichnam hingelegt wurde.

16

Die Ostergeschichte: Jesus ist auferstanden

Markus 16,1-20

Die Frauen am leeren Grab

Matthäus 28,1-8; Lukas 24,1-12; Johannes 20,1-13

1Als der Sabbat vorbei war, kauften Maria aus Magdala,

Maria, die Mutter von Jakobus,

und Salome wohlriechende Öle.

Sie wollten die Totensalbung vornehmen.

2Ganz früh am ersten Wochentag kamen sie zum Grab.

Die Sonne ging gerade auf.

3Unterwegs fragten sie sich:

»Wer kann uns den Stein vom Grabeingang wegrollen?«

4Doch als sie zum Grab aufblickten, sahen sie,

dass der große, schwere Stein schon weggerollt war.

5Sie gingen in die Grabkammer hinein.

Dort sahen sie einen jungen Mann.

Er saß auf der rechten Seite

und trug ein weißes Gewand.

Die Frauen erschraken sehr.

6Aber er sagte zu ihnen:

»Ihr braucht nicht zu erschrecken!

Ihr sucht Jesus aus Nazaret, der gekreuzigt wurde.

Gott hat ihn von den Toten auferweckt,

er ist nicht hier.

Seht: Hier ist die Stelle, wo sie ihn hingelegt hatten.

7Macht euch auf!

Sagt seinen Jüngern, besonders Petrus:

Jesus geht euch nach Galiläa voraus.

Dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat

8Da flohen die Frauen aus dem Grab und liefen davon.

Sie zitterten vor Angst und sagten niemandem etwas,

so sehr fürchteten sie sich.

Die Erscheinungen des Auferstandenen

Matthäus 28,9-10; Lukas 24,50-53

[ 9Früh am ersten Wochentag

war Jesus vom Tod auferstanden.

Zuerst zeigte er sich Maria aus Magdala,

die er von sieben Dämonen befreit hatte.

10Sie machte sich auf den Weg

und erzählte es denen, die bei ihm gewesen waren –

und die jetzt trauerten und weinten.

11Die konnten nicht glauben, was sie von Maria hörten:

»Jesus lebt! Ich habe ihn gesehen.«

12Danach zeigte sich Jesus zwei Jüngern.

Er kam in fremder Gestalt zu ihnen,

als sie zu einem Ort auf dem Land unterwegs waren.

13Da kehrten sie um und erzählten es auch den anderen.

Aber auch den beiden glaubten sie nicht.

14Schließlich zeigte sich Jesus den elf Jüngern,

als sie gerade beim Essen zu Tisch lagen.

Er warf ihnen vor, dass sie nicht geglaubt hatten

und uneinsichtig gewesen waren.

Denn sie wollten denen nicht glauben,

die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.

15Jesus sagte zu den elf Jüngern:

»Geht in die ganze Welt hinaus.

Verkündet allen Menschen die Gute Nachricht.

16Wer glaubt und sich taufen lässt,

den wird Gott retten.

Wer nicht glaubt, den wird Gott verurteilen.

17An folgenden Zeichen sind die Menschen zu erkennen,

die an mich glauben:

Sie werden in meinem Namen Dämonen austreiben

und in unbekannten Sprachen reden.

18Wenn sie mit bloßen Händen Schlangen anfassen

und tödliches Gift trinken,

wird ihnen nichts passieren.

Kranken werden sie die Hände auflegen,

und sie werden gesund.«

19Nachdem Jesus, der Herr,

das zu den elf Jüngern gesagt hatte,

wurde er in den Himmel aufgenommen.

Er setzte sich an die rechte Seite Gottes.

20Die elf Jünger zogen los

und verkündeten überall die Gute Nachricht.

Der Herr war mit ihnen am Werk

und bestätigte ihre Worte

durch viele wunderbare Zeichen.]

BasisBibel 2012/2020, © Deutsche Bibelgesellschaft

Benötigte Materialien: Zettel mit Fragen zu den einzelnen Stationen, Zettel und Stifte, Kleine Steine, Boxen zum Einsammeln der Zettel, Kreuz
Anhang:
  • Osterweg-2021-Stationstexte-Erwachsene.pdf
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An sieben unterschiedlichen Stationen könnt ihr auf diesem Passionsweg die Ostergeschichte der Bibel durch Fragen und Aktionen entdecken und erleben.

Vorschau:

Die Texte und Aktionen zu den einzelnen Stationen findet ihr in der PDF zum Download.

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  • Autor / Autorin: FSJ-Jahrgang 2020/2021
  • © Deutscher EC-Verband
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