Palmsonntag

Einheit | Gottesdienst-Entwurf
Einheit | Gottesdienst-Entwurf

Palmsonntag

Materialart: Gottesdienst-Entwurf
Zielgruppe: Familien
Einsatzgebiet: (Jugend-)Gottesdienst
Kategorie: Kirche-Kunterbunt
Verband: EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
Redaktion: Kirche Kunterbunt
Zeitbedarf: 150-180 Min. (Vorbereitung: 60-90 Min.)
Anhänge:
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Ziel
Die Familien erleben auf vielfältige Weise, was am Palmsonntag geschah und stellen den Bezug zu ihrer Lebenswelt her. Wie empfangen wir Jesus? Was gibt uns Hoffnung?

Biblischer Hintergrund
Diese Einheit dreht sich um den Einzug von Jesus nach Jerusalem Mk 11,1-10 (siehe auch Mt 21,1-11 Joh 12,12-16; Lk 19,28-40).

Aktiv-Zeit

1. Essbare Esels-Äpfel

Stationsbeschreibung:
Einfach das Kakaopulver mit kleinen gerollten Fondantkugeln mischen und schon bekommt ihr „wunderschöne“ Esels- Äpfel.
„Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie
geschrieben steht“
(Johannes 12, 14)
Es wird zwar nicht beschrieben, dass der Esel mal musste, aber das gehörte bestimmt auch dazu.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, warum Jesus wohl nicht auf einem herrschaftlichen Pferd wie ein König, sondern auf einem Esel, dem Fortbewegungsmittel der einfachen Menschen, nach Jerusalem ritt. Was könnte das für uns bedeuten?

Material:

  • Kakaopulver
  • Weißer Fondant
  • Tütchen zum Aufbewahren
  • Küchenpapier
  • Feuchttücher

2. Palmwedel

Stationsbeschreibung:
3-4 Handabdrücke ausschneiden und so an einen Strohhalm kleben, dass es wie ein Palmwedel aussieht.
In der Bibel steht dass die Menschen sich sehr freuten und Jesus mit Palmwedeln zugewinkt haben als er nach Jerusalem einritt (Matthäus 21). Zu Bibelzeiten waren Palmwedel etwas Wertvolles und ein Zeichen für Luxus. Die Palme war lebensnotwendig, durch sie gab es Datteln, Kokosnüsse, Kokosmilch, Zucker, Mehl, Matten, Besen, Körbe, Faden, Seile, Butter und Seife. Die Menschen in Jerusalem schnitten die Palmwedel ab, legten sie vor Jesus und riefen „Hosanna!“.
Viele haben gehofft, dass Jesus ihr neuer König wird und sie von der römischen Herrschaft befreit. Stattdessen starb Jesus kurze Zeit später am Kreuz.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, wie es ist, wenn Hoffnungen zerstört werden. Hast du schon einmal gehofft, dass Jesus dir einen Wunsch erfüllt und es ist nicht passiert? Wie ging es dir damit?

Material:

  • Grüne Strohhalme
  • Grüner Bastelkarton
  • Tesafilm
  • Bleistifte
  • Scheren

3. Tröte

Stationsbeschreibung:
Dekoriert ein kurzes Stück eines dünnen Abflussrohres (ca. 21mm Durchmesser und 40 cm lang) mit Eddings. Zieht die Öffnung des Einmalhandschuhs (achtet auf mögliche Allergien) über das eine Ende des Rohres und macht es mit einem Gummi fest. Schneidet ein kleines Loch in die Spitze des Daumens, durch das ihr dann den Strohhalm steckt und ihn mit Tesa festmacht und das Loch verschließt.
So spielt ihr auf der Tröte:
Dehnt den Handschuh so, dass er an der Unterseite des Rohres flach aufliegt und die Öffnung leicht abdichtet. Dann blast kräftig in den Strohhalm, bis dieser sich aufbläst und der Teil des Handschuhs, der über die Unterseite des Rohres gespannt ist, anfängt zu vibrieren.
Vergesst nicht: Übung macht den Meister.
„…und die Menge um ihn herum jubelte: Gelobt sei Gott für den Sohn Davids! Gepriesen sei, der im Namen des Herrn kommt! Lobt Gott im höchsten Himmel!“
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber dass es bestimmt ein großer Lärm war, den die Menschenmenge machte als Jesus in Jerusalem einritt. Sie riefen und winkten und grüßten Jesus lauthals. Bastelt ein Instrument, mit dem ihr Jesus loben könnt.

Material:

  • Dünnes Abflussrohr
  • Einmalhandschuhe
  • Haushaltsgummis
  • Marker
  • Scheren
  • Strohhalme
  • Tesafilm

4. Stecken-Esel

Stationsbeschreibung:
Eselsköpfe ausschneiden und mit Tesafilm o.ä. an dem Bambusstock befestigen. Augenlider und Mähne aufkleben.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, dass Esel zur Zeit Jesu zwar keine besonders ruhmreichen Tiere waren. Dennoch wurde er von Jesus ausgewählt, ihn zu tragen. Wir dürfen Jesus ebenfalls in unserem Leben „tragen“- was bedeutet das für uns?

Material:

  • Tacker
  • Bambusstöcke
  • Eselskopf-Vorlagen auf grauem Karton
  • Scheren
  • Schwarze Streifen für Mähne und Augenlider
  • Kleber
  • Tesafilm

5. Kleider auf dem Teller

Stationsbeschreibung:
Zu Jesu Zeiten trugen die Menschen ihre Kleider vor allem auch, um sich vor der heißen Sonne und den kühlen Nächten und Winden zu schützen. Es waren Schutzkleider.
Schneidet die vorgedruckten Teile aus. Beklebt den Teller mit den Palmblättern, den Kleidern und den Hosanna- Worten. Heftet jeweils zwei Wäscheklammern an den Eselrumpf und klebt die Jesus- Form auf den Esel. Klebt Wollefäden als Schwanz an den Esel.
„Aber eine sehr große Menge breitete ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg“ (Matthäus 21,8)

Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber wie sich Jesus gefühlt haben könnte, als ihn die Menschen ehrten, indem sie ihre Kleider auszogen und sie vor ihm auf den Boden legten.

Material:

  • Papierteller
  • Kleider und Palmblätter aus Papier
  • Ausgeschnittene Jesus und Esel-Formen
  • Hosanna-Worte für die Mitte
  • Wäscheklammern
  • Wachsmalkreiden
  • Bleistifte
  • Kleber
  • Wolle für die Schwänze
  • Scheren

6. Ein Herz aus Nägeln

Stationsbeschreibung:
Wie es geht: Die Herz-Vorlage auf das Holzbrettchen legen und mit dem Stift Punkte entlang der Vorlage malen, in die dann die Nägel gehämmert werden. Die Nägel sollten noch ca. 1 cm aus dem Holz herausstehen. Dann die Wolle um die Nägel wickeln.
In der Bibel steht, dass mit dem Einzug in Jerusalem eigentlich seine Leidensgeschichte begonnen hat. Palmsonntag ist der Beginn der Karwoche. Am Karfreitag ärgerten sich die Menschen in Jerusalem über Jesus und wollten, dass er gekreuzigt wird.

Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, wie viel Liebe Jesus für uns hat, obwohl er am Kreuz getötet wurde. Er vergibt uns unsere Sünden und wir können ihn für immer lieben, so wie er uns.

Material:

  • Herz-Vorlagen aus Karton
  • Holzbrettchen
  • Nägel
  • Hammer
  • Schwarze Filzstifte
  • Rote Wolle
  • Scheren
  • Erste-Hilfe-Kit
  • Feuchttücher

7. Hosanna-Gebetsbanner

Stationsbeschreibung:
Schneidet die Vorlage in der Mitte durch. Das Banner kann nun angemalt und mit Aufklebern, Pailletten usw. dekoriert werden. Während des Bastelns kann gebetet werden. Für die Menschen in Jerusalem war Jesus ihr König. Am Palmsonntag waren sie voller Freude hatten hohe Erwartungen. Doch die Ereignisse wandelten sich schnell in Traurigkeit und Jesus wurde binnen weniger Tage gekreuzigt. Bedenkt in eurem Gebet, wie sich Jesu Freunde und seine Familie während dieser seltsamen Woche gefühlt haben könnten.

Material:

  • A4-Banner-Vorlage
  • Sticker
  • Pailletten

8. Palmsonntag-Fallschirmspiel

Stationsbeschreibung:
Alle stehen am Fallschirmtuch und halten sich an einer Seite fest. Gebt nacheinander allen ein Wort, das sie sich merken sollen: Tor, Palme, Kleider, Esel, Palme, Kleider, Esel, usw. Dann hebt ihr den Fallschirm hoch und ruft ein Wort. Jeder, der das Wort hat, rennt unter dem Schirm durch auf einen anderen Platz und hält den Schirm dort wieder fest. Ihr könnt auch mehrere Wörter auf einmal rufen. Wenn ihr „Hosanna“ ruft, rennen ALLE unter dem Schirm durch auf die andere Seite und versuchen ihn zu fassen, bevor er auf den Boden fällt.

Material:

  • großes Fallschirmtuch

Feier-Zeit

Der Einzug nach Jerusalem
Mk 11,1-10 (siehe auch Mt 21,1-11 Joh 12,12-16; Lk 19,28-40)
1 Und als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage und Betanien an den Ölberg, sandte er zwei seiner Jünger 2 und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt. Und sobald ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los und führt es her! 3 Und wenn jemand zu euch sagen wird: Warum tut ihr das?, so sprecht: Der Herr bedarf seiner, und er sendet es alsbald wieder her. 4 Und sie gingen hin und fanden das Füllen angebunden an einer Tür draußen am Weg und banden’s los. 5 Und einige, die dort standen, sprachen zu ihnen: Was macht ihr da, dass ihr das Füllen losbindet? 6 Sie sagten aber zu ihnen, wie ihnen Jesus geboten hatte, und die ließen’s zu. 7 Und sie führten das Füllen zu Jesus und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf. 8 Und viele breiteten ihre Kleider auf den Weg, andere aber grüne Zweige, die sie auf den Feldern abgehauen hatten. 9 Und die vorangingen und die nachfolgten, schrien: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! 10 Gelobt sei das Reich unseres Vaters David, das da kommt! Hosianna in der Höhe! 11 Und Jesus ging hinein nach Jerusalem in den Tempel und er besah ringsum alles, und spät am Abend ging er hinaus nach Betanien mit den Zwölfen.

Methode: Geschichte heutzutage

Jesus fährt mit einem alten Fahrrad nach Jerusalem

Gespräch: wie wird ein König oder ein berühmter Politiker empfangen? Habt ihr schon Mal im Fernsehen gesehen, wie die Mitglieder der britischen Königsfamilie durch eine Stadt fahren?

Ziel des Gespräches: Wenn Könige in eine Stadt einreisen, bekommen das alle Bewohner der Stadt mit. Die Stadt wird geputzt. Der König reist in einem schicken Auto mit Chauffeur an. Überall stehen Leute, die das Spektakel mitkriegen wollen. Viele Reporter mit Kameras wollen die Szene einfangen. Es ist ein besonderes Ereignis, wenn ein König in eine Stadt einreist. Man merkt: hier kommt kein gewöhnlicher Mensch.

Als Jesus nach Jerusalem einreiste, hat das auch jeder mitbekommen. Die Leute waren sehr aufgeregt und haben sich gefreut, dass Jesus kommen wird. Die Leute haben einen großartigen Auftritt erwartet. Sie haben sich vorgestellt: Jesus wird auf einem prächtigen Pferd in Jerusalem einziehen. Aber Jesus überraschte sie. Er kam auf einem jungen Esel. Auf dem jungen Esel war vorher noch nie jemand geritten. Deswegen war der junge Esel noch störrischer als ausgewachsene Esel.
Auf einem Esel! Das war gar nicht prächtig. Esel sind störrische und laute Tiere und außerdem machen sie Dreck.

(Aus Stationen einfließen lassen und darüber sprechen und die Ergebnisse wertschätzen: Steckenesel und essbare Esels-äpfel. Hier kann man die Zuhörer gut einbinden: Ihr habt heute ja auch Esel gebastelt. Zeigt sie mal her. Schön sehen sie aus. Wer von euch hat schon Mal einen echten Esel gesehen und gehört? Was für Geräusche machen sie? Wie verhalten sich Esel? Habt ihr noch mehr Gebastelt, das mit Esel zu tun hat? Esels-äpfel. Die schmecken ja gut. Aber so richtige Eselsäpfel und Pferdeäpfel würde ich nicht essen. Die stinken ziemlich.)
Auf solch einem Tier ist Jesus in Jerusalem eingezogen.

Material:

aus den Stationen

  • Palmwedel
  • Tröten
  • Steckenesel
  • essbare Eselsäpfel

weiteres Material:

  • Roter Teppich
  • Fanplakate
  • Cheerleader-Pom poms
  • Sieger-Musik (Lieder, die auch bei einer Siegerehrung oder Feier gespielt wird und laute Boxen)
  • Scheinwerfer
  • Mikrophon
  • Kamera

Es war, als würde Jesus mit einem alten klapprigen Rad mit Platten in Berlin ankommen.
Alle spielen den Empfang von Jesus im Jahr 2020
(Ein Mitarbeiter spielt Jesus auf dem Fahrrad und einer ist ein Reporter mit Mikrophon und
Kamera)

Die Zuhörer dürfen nun gemeinsam den Raum herrichten: mit einem roten Teppich, Scheinwerfern, usw. Sie rüsten sich mit Fanplakaten, Palmzweigen und Cheerleader pom
poms aus. Der Reporter wird gefilmt und spricht in sein Mikrophon: Ganz Berlin ist in Aufruhr. Heute soll Jesus hier ankommen. Jesus, der berühmte Redner. Der berühmte Wunderheiler. Jesus
kommt heute hier an. Alles steht bereit für seinen Empfang. Der rote Teppich liegt bereit und alle warten auf ihn. Sie wollen ihm zujubeln. Man sieht Fanplakate, hört Partymusik und einige Leute haben sogar Cheearleader pom poms und – etwas oldschool – Palmwedel dabei. Alle wollen Jesus sehen. Jesus wird bestimmt in einem großen schicken BMW vorfahren. Wahrscheinlich werden
noch ein paar Autos vor ihm herfahren. So reisen Stars hier an. Ich merke, so langsam wird die Menge noch aufgeregter. Sie recken alle ihre Köpfe Richtung Stadteingang. Jeder will Jesus sehen. Man hört ja gar kein Auto.
[Empört]: das glaube ich nicht. Jesus kommt auf einem alten klapprigen Fahrrad an. Man hört es quietschen.
Jesus fährt mit dem Rad über den roten Teppich in den Raum.
Die Menge jubelt und wedelt mit den Palmwedeln und Cheerleader Pom Poms. Alle Mitarbeiter machen mit und motivieren so die Zuhörer, auch mitzujubeln.
(Falls der Raum sehr klein ist, dreht Jesus eine Runde mit dem Rad im Raum.)
Reporter: Wer hätte das gedacht? Jesus kommt hier mit einem alten klapprigen rostigen Rad an. Immer wieder für eine Überraschung gut dieser Jesus. Hält sich nicht für etwas Besseres. Er ist so …. nahbar. Macht kein großes Aufsehen um seine Berühmtheit. Auf der anderen Seite lässt er zu, dass die Leute ihn als König feiern. Er ist beides. König der Welt und ein ganz normaler Mensch. Ein ganz besonderer Mensch dieser Jesus….

Liedvorschläge:

  • Das ist Jesus
  • Segenslied (Der Vater im Himmel segne dich und passe auf dich auf)

Segen
Guter Gott, sei du über mir, wenn ich Schutz brauche
Guter Gott, sei du in mir, wenn ich mich fürchte
Guter Gott, sei du um mich wie ein Mantel, der mich wärmt und schützt
Gott, ich freue mich, denn du siehst mich!
Und du siehst welche Wünsche und Sorgen ich habe.
Guter Gott, du siehst und hörst es.
Darüber bin ich froh!
Guter Gott, ich glaube, dass du alles zum Guten machst.

  • Autor / Autorin: Mirjam Schnabel
  • © EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
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