Puppentheater: Die lange Mauer

Einheit | Theater/ Anspiel
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Puppentheater: Die lange Mauer

Materialart: Theater/ Anspiel
Zielgruppen: Kinder (3-7 Jahre), Kinder (7-11 Jahre)
Einsatzgebiete: Freizeiten, Gruppenstunde
Verband: Deutscher EC-Verband
Redaktion: Team EC
Zeitbedarf: 7-10 Min. (Vorbereitung: 30-60 Min.)
Bibelstelle: Josua 6,1-6,27 anzeigen
Bibelstelle
Josua 6,1-6,27

6

Die Eroberung von Jericho

Josua 6,1-27

Josua trifft Anordnungen

1Jericho hatte seine Tore geschlossen.

Und sie blieben fest verschlossen,

als die Israeliten heranrückten.

Niemand kam mehr heraus oder hinein.

2Da sagte der Herr zu Josua:

»Schau, ich gebe Jericho in deine Gewalt,

mit seinem König und seinen kriegstüchtigen Männern!

3Ihr sollt die Stadt umstellen.

Lass alle Kriegsleute einmal um die Stadt ziehen.

Sechs Tage lang sollst du das tun.

4Sieben Priester sollen sieben Widderhörner,

also sieben Posaunen vor der Lade hertragen.

Am siebten Tag sollt ihr siebenmal um die Stadt ziehen.

Die Priester sollen die Widderhörner blasen.

5Sobald ihr aber den Schall der Widderhörner hört,

soll das Volk in lautes Kriegsgeschrei ausbrechen.

Dann fallen die Mauern der Stadt in sich zusammen.

Das Kriegsvolk soll sie dann erstürmen,

jeder von dort, wo er gerade steht.«

6Josua, der Sohn des Nun, rief die Priester zusammen

und sagte zu ihnen:

»Nehmt die Bundeslade mit euch!

Sieben Priester sollen sieben Widderhörner,

sieben Posaunen vor der Lade des Herrn tragen.«

7Dann befahl er dem Volk:

»Geht hinüber und umstellt die Stadt!

Die bewaffneten Kämpfer gehen vor der Lade des Herrn

8Nachdem Josua dem Volk diesen Befehl gegeben hatte,

setzten sich die sieben Priester in Bewegung.

Sie trugen sieben Widderhörner,

sieben Posaunen vor dem Herrn.

Sie zogen hinüber und bliesen die Widderhörner.

Die Bundeslade des Herrn folgte ihnen nach.

9Die bewaffneten Kämpfer gingen vor den Priestern,

die in einem fort die Widderhörner bliesen.

Das übrige Kriegsvolk zog hinter der Lade her,

während die Widderhörner geblasen wurden.

10Josua hatte dem Kriegsvolk den Befehl gegeben:

»Kein Kriegsgeschrei! Lasst nichts von euch hören!

Redet kein einziges Wort!

Wenn es aber so weit ist, sage ich zu euch:

›Stimmt jetzt das Kriegsgeschrei an!‹

Dann sollt ihr in Kriegsgeschrei ausbrechen.«

11So ließ er die Lade des Herrn um die Stadt ziehen,

einmal im Kreis um sie herum.

Dann kehrten alle wieder ins Heerlager zurück

und übernachteten dort.

12Am nächsten Morgen stand Josua früh auf.

Die Priester nahmen die Lade des Herrn.

13Sieben Priester trugen sieben Widderhörner,

sieben Posaunen vor der Lade des Herrn.

Während sie gingen, bliesen sie die Widderhörner.

Die bewaffneten Kämpfer gingen vor ihnen.

Das übrige Kriegsvolk zog hinter der Lade her,

während die Widderhörner geblasen wurden.

14Auch am zweiten Tag zogen sie einmal um die Stadt.

Dann kehrten sie wieder ins Heerlager zurück.

So machten sie es sechs Tage lang.

Die Mauern Jerichos fallen wie durch ein Wunder

15Am siebten Tag war es dann so weit.

Als der Morgen dämmerte, standen sie auf

und zogen wie zuvor um die Stadt herum,

jedoch siebenmal.

Nur an diesem Tag zogen sie siebenmal um die Stadt.

16Beim siebten Mal bliesen die Priester die Widderhörner,

und Josua befahl dem Kriegsvolk:

»Beginnt mit dem Kriegsgeschrei!

Denn der Herr hat die Stadt in eure Gewalt gegeben.

17Ihr sollt die Stadt dem Untergang weihen.

Alles, was in ihr ist, soll dem Herrn gehören.

Nur die Hure Rahab soll am Leben bleiben,

sie und alle, die bei ihr im Haus sind.

Denn sie hat die Kundschafter versteckt,

die wir losgeschickt hatten.

18Alles, was dem Untergang geweiht ist,

sollt ihr vernichten.

Nehmt euch auf keinen Fall etwas davon!

Sonst bringt ihr den Untergang auch über Israels Lager

und stürzt es ins Unglück.

19Alles Silber und Gold soll man dem Herrn übergeben,

auch die Geräte aus Bronze und Eisen.

Man soll sie zum Schatz des Herrn bringen.«

20Nun bliesen die Priester die Widderhörner.

Als das Volk den Schall der Widderhörner hörte,

brach es in ein ohrenbetäubendes Kriegsgeschrei aus.

Daraufhin fielen die Mauern der Stadt in sich zusammen.

Dann erstürmte das Kriegsvolk die Stadt,

jeder von dort, wo er gerade stand.

So eroberten sie die Stadt.

21Und alles, was sich in der Stadt befand,

weihten sie mit dem Schwert dem Untergang:

Männer und Frauen, Junge und Alte,

Rinder, Schafe und Esel.

Rahab und ihre Familie werden gerettet

22Zu den beiden Männern, die das Land erkundet hatten,

sagte Josua:

»Geht zu dem Haus der Hure und holt die Frau heraus

mit allen, die zu ihrem Haus gehören!

Das habt ihr der Frau geschworen.«

23Die jungen Männer, die Kundschafter gewesen waren,

gingen also zu dem Haus.

Sie holten Rahab heraus, ihren Vater, ihre Mutter,

ihre Geschwister und alle anderen.

Sie brachten die ganze Verwandtschaft an einen Platz

außerhalb des israelitischen Lagers.

Dort konnten sie bleiben.

24Aber die Stadt selbst brannten sie nieder

mit allem, was in ihr war.

Nur das Silber und Gold,

die Geräte aus Bronze und Eisen

legten sie zum Schatz des Herrn.

25Josua ließ die Hure Rahab am Leben

mit ihrer Familie und allen anderen.

Denn sie hatte die Kundschafter versteckt,

die Josua mit dem Auftrag losgeschickt hatte,

Jericho auszuspionieren.

Und so leben ihre Nachkommen noch heute in Israel.

26Damals ließ Josua das Volk schwören:

»Verflucht ist der Mann vor dem Herrn,

der diese Stadt Jericho wieder aufbauen will.

Wenn er die Fundamente legt,

soll ihn das seinen ältesten Sohn kosten.

Und wenn er die Stadttore einsetzt,

soll ihn das seinen jüngsten Sohn kosten.«

27Der Herr war mit Josua.

Im ganzen Land hörte man von ihm.

BasisBibel 2012/2020, © Deutsche Bibelgesellschaft

Benötigte Materialien: 3 Handpuppen, Puppenbühne
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Die Hoffnung von Emil, Susi und Gustav, dass sie an ihrem Wunschort rauskommen, verschwinden auch an diesem Tag. Dieses Mal stehen die drei vor einer endlos langen Mauer. Gustav und Emil sehen plötzlich ein Musikgeschäft und rennen so schnell sie nur können dort hin. Susi verliert die beiden.

Vorschau:

Die drei tauchen rechts auf und fahren mit dem Bus. Sie diskutieren noch darüber, wo sie heute ankommen. Der Bus kommt an der linken Markierung an.

Emil: Kommt – der Bus hat angehalten, wir sollen wohl aussteigen. (Sie steigen nacheinander aus)

Gustav: Aber wir wollten doch nach ‚Einsatzort‘ und dort zusammen Urlaub machen.

Emil: Der Bus ist schon komisch, gestern waren wir noch in einem riesigen Wolkenkratzer und jetzt steht vor uns nur diese blöde Mauer.

Susi: Mir ist voll heiß und die Sonne ist voll hell. Emil, kannst du mir deinen Hut geben? Meine Haut ist doch so empfindlich, wenn es um Sonnenlicht geht. Am Ende bekomme ich noch einen riesigen Sonnenbrand.

Emil. Aber das ist doch mein Lieblingshut! Den habe ich jeden Tag auf.

Susi: Ich will den doch nur kurz, bis wir ein schattiges Plätzchen gefunden haben.

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  • Autor / Autorin: Team-EC 2020-2021
  • Autor / Autorin: Laura Wilk
  • Autor / Autorin: Marie Kaiser
  • Autor / Autorin: Jonathan Kalmbach
  • © Angabe weiterer Rechteinhaber
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