Raus geht’s

Einheit | Stundenentwurf
Einheit | Stundenentwurf

Raus geht’s

Enthalten in:
Materialart: Stundenentwurf
Zielgruppen: Kinder, Kinder (7-11 Jahre)
Einsatzgebiet: Gruppenstunde
Verband: Praxisverlag buch+musik bm gGmbH
Redaktion: Jungscharleiter
Zeitbedarf: 90 Min. (Vorbereitung: 10 Min.)
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Natur erleben mit allen Sinnen

Wenn nach den Sommerferien die Gruppenstunden wieder starten, ist es draußen meistens noch angenehm warm und hell. Warum also immer im Gemeindehaus sitzen bleiben? Schnappt
die Jungscharkinder, und raus geht’s in die Natur. Wie ihr gleich feststellen werdet, könnt ihr ohne großen Aufwand eine tolle Jungscharstunde unter freiem Himmel gestalten, und dabei ganz
bewusst die Schöpfung mit allen Sinnen wahrnehmen.

Unterwegs zur Wiese

Damit ihr mit dem Besitzer keinen Ärger bekommt, ist es unerlässlich, rechtzeitig vorher mit ihm absprechen, ob ihr die Wiese nutzen dürft. Ihr wandert dann also mit der gesamten Gruppe zur Wiese. Für die Wanderung empfiehlt es sich, ein Naturkundebuch mit Informationen und Abbildungen zur heimischen Vogel- und Pflanzenwelt dabei zu haben. Um den Kindern bereits den Weg zur Wiese „schmackhaft” zu machen, könnt ihr auch eine regionale Landkarte (Kopie) mitnehmen, in der die Wiese eingezeichnet ist. Wer von den Kindern am besten Karten lesen kann, führt die restliche Gruppe.

Hören und sehen

An Ort und Stelle angekommen, lauscht ihr mit den Kindern gemeinsam auf die Geräusche der Natur. Legt oder setzt euch dazu am besten hin. Was ist zu hören? Insekten? Vögel? Kann jemand die Vögel am Klang ihrer Stimmen erkennen? Kennt jemand den Vogel, den ihr gerade gesehen habt? Ein Blick ins Naturkundebuch beantwortet so manche Frage.

Suchen und sammeln

Wie sieht es eigentlich mit dem Leben auf der Wiese aus? Welche Tiere können die Kinder da ent-decken? Wer findet die erste Ameise, den ersten Käfer, eine Spinne … Welche Blumen wachsen hier? Die Kinder laufen über die Wiese und sammeln verschiedene Blumen. Wer die meisten unterschiedlichen Blumen gefunden hat, wird Blumen-König oder Blumen-Königin.

Riechen und staunen

Nach dieser Aktion habt ihr einen bunten Strauß unterschiedlicher Blumen zusammen. Jetzt geht es darum, zu erkunden, wie die Blumen riechen. Dazu wird eine Blume herausgesucht und wenn möglich benannt. Auch hier leistet das Pflanzenbestimmungsbuch gute Dienste. Die Blumen wandern einzeln von einem Kind zum nächsten. Jedes Kind riecht daran. Haben alle an den Blumen gerochen und sie bestaunt, wird eine Runde gemacht, in der die Kinder erzählen, welche Blume ihnen am besten gefallen hat, welchen Duft sie am angenehmsten fanden … Das Ergebnis wird bestimmt spannend. Ob wohl alle denselben Geschmack haben?

Wolken-Bilder entdecken

Auch auf dem Rücken liegend kann man ganz tolle Entdeckungen auf einer Wiese machen. Wenn Wolken am Himmel zu sehen sind, beobachtet sie gemeinsam und erzählt euch gegenseitig, was ihr gerade seht. Oder ihr lasst eurer Fantasie freien Lauf und überlegt, wie die Wolken aussehen? Etwa wie ein springendes Pferd, ein sitzender Hase – oder doch eher wie eine Badewanne? Eine weitere Idee ist es, sich zu einer Wolke eine Geschichte auszudenken. Wo kommt die Wolke her, was hat sie schon erlebt, wo geht ihre Reise hin? Probiert es einfach mit den Kindern zusammen aus. Ihr werdet staunen, wie fantasievoll die Kinder sind, und wieviel Spaß ihr dabei habt.

Natur spüren

Immer zwei Kinder bilden ein Tandem. Ein Kind legt sich auf dem Rücken bequem auf die Wiese, das andere Kind nimmt einen Grashalm und streicht damit dem Liegenden ganz vorsichtig über das Gesicht. Daraus kann auch ein Wettspiel gemacht werden. Die Regel lautet: Wer lacht, scheidet aus. Wer hält es am längsten aus? Danach wird gewechselt, so dass alle Kinder streicheln und gestreichelt werden.

Wie groß ist die Wiese?

Möglich ist es auch, die Wiese „abzumessen”. Dazu stellen sich die Kinder nebeneinander in eine Reihe. Auf das Startsignal hin gehen alle los, machen bis zum Ende der Wiese so große Schritte
wie nur möglich und zählen diese. Anschließend berichten die Kinder, wie viele Schritte sie gebraucht haben. Wenn die Wiese zu groß ist, wird die Wiese einfach durch eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter „abgetrennt”. Dasselbe kann auch mit ganz kleinen Schritten gemacht werden. Den Kindern macht diese Aktion doppelt soviel Spaß, wenn die Mitarbeitenden beim „Abmessen” der Wiese mitmachen. Bestimmt wird es Kinder geben, die größere Füße haben, und somit mehr bzw. weniger Schritte benötigen – je nachdem, welche Variante gerade durchgeführt
wird. Um die Wiese bewusster wahrzunehmen, kann auch barfuß gespielt werden.

Naturerlebnisse im Wald

Sollte ein Wald in der Nähe sein, könnt ihr mit den Kindern natürlich auch dorthin gehen. Es ist spannend, auf die Geräusche des Waldes zu hören. Oder ihr sucht nach Tieren, die im Wald leben, z. B. Insekten, Käfer, Waldameisen … Anstatt nach den Wolken zu schauen, bestaunt die Baum-wipfel. Beobachtet sie, wie sie sich im Wind wiegen. Wenn ein Baum reden könnte, was würde er wohl erzählen? Von spazierengehenden Menschen? Von den vielen Tieren des Waldes, die vorbeikommen? Oder von Kindern, die sich hinter ihm verstecken? Denkt euch gemeinsam eine Geschichte dazu aus und seid gespannt, was dabei herauskommt.

Tipp: Wenn es in eurer Nähe einen Walderlebnispfad gibt, könnt ihr den mit euren Jungscharlern durchforsten. Das macht sehr viel Spaß und fördert die Gemeinschaft ungemein. Wir in unserer Jungschar hatten damals sehr viel Spaß, und die Kinder lernten nebenbei sehr viel über den Wald.

  • Autor / Autorin: Tanja Ziegler
  • © Praxisverlag buch+musik bm gGmbH
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