Regen und Segen

Einheit | Gottesdienst-Entwurf
Einheit | Gottesdienst-Entwurf

Regen und Segen

Enthalten in:
Materialart: Gottesdienst-Entwurf
Zielgruppe: Familien
Einsatzgebiete: (Jugend-)Gottesdienst, Corona Spezial
Kategorie: Kirche-Kunterbunt
Verband: EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
Redaktion: Kirche Kunterbunt
Zeitbedarf: 150-180 Min. (Vorbereitung: 60-90 Min.)
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Ziel: Durch das Thema Regen bekommen Familien einen Zugang zu dem schwer greifbaren Thema Segen. Auf vielfältige Weise erleben sie die Ähnlichkeiten und Unterschiede von Regen und Segen. Familien werden motiviert im Alltag Räume für Segen zu schaffen und auch selbst zu segnen.

Biblischer Hintergrund:
In 1. Mose 12,1-4 berichtet uns die Bibel davon, dass Gott Abraham den Auftrag gibt sein Land zu verlassen, weil er ihm ein neues Land zeigen will. Ein großer Schritt für Abraham. Aber er muss diesen Schritt nicht allein gehen, denn Gott segnet ihm und verspricht ihn, dass er selbst zum Segen werden wird.

Aktiv-Zeit

1. Segensstation

Stationsbeschreibung:
Familien kommen unter den Regenschirm. Dort können sie für sich beten lassen und werden gesegnet.
Gesprächsimpuls:
Hier könnt ihr euch als Familie segnen lassen. Gerne dürft ihr ein Anliegen nennen oder eine Herausforderung benennen. Wir beten für euch als Familie und segnen euch. Denn Gott will euch als Familie segnen!

Material:

  • Schirm
  • Segenskärtchen
Schirm

2. Buttons

Stationsbeschreibung:
Button mit Name, Tropfen und „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein“. Alternativ können auch runde Papierkreise laminiert werden und mit einer Sicherheitsnadel zum Anstecker werden.
Gesprächsimpuls:
Hier dürft ihr euren einen Button mit eurem eigenen Namen produzieren. Er soll euch immer daran erinnern, was in 1.Mose 12,2 steht: „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.“ Das gilt für Kinder UND für Erwachsene!

Material:

  • Buttonmaschine
  • Vordrucke
  • Scheren
  • Stifte

3. Segenmacher

Stationsbeschreibung:
Ähnlich wie ein Regenmacher werden in Pappröhren, Nägel gehämmert oder Draht eingeführt. Dann wird die Röhre mit Reis, Sand oder Bohnen gefüllt und auf beiden Seiten verschlossen. Die Röhre kann verziert werden z.B. mit dem Spruch „Der Herr segne dich“ oder anderen Segensversen.
Gesprächsimpuls:
Hier könnt ihr euch einen „Segenmacher“ basteln. Der Segenmacher macht sanfte Geräusche wenn ihr ihn umdreht. Während dem Drehen könnt ihr euren Kindern, eurer Mama, eurem Papa, eurem Opa oder der Nachbarin den Segen Gottes zusprechen.

Material:

  • Pappröhren
  • Nägel
  • Reis
  • Sand

4. Gummistiefel einpflanzen

Stationsbeschreibung:
Alte Gummistiefel werden im Vorfeld gesammelt. Die Stiefel werden mit Erde befüllt und Samen werden eingesät oder Blumen eingepflanzt.
Gesprächsimpuls:
Diese Station macht deutlich Regen ist Segen. Denn wo der Segen Gottes wirkt, da kann man wachsen und gedeihen. Hier wächst in dem alten Gummistiefel etwas Neues. Die Pflanze soll euch daran erinnern, dass ihr mit Gottes Segen wachsen und gedeihen dürft.

Gummistiefel einpflanzen

Material:

  • alte Gummistiefel
  • Erde
  • Samen
  • Knollen
  • Blumen

5. Familienfoto

Stationsbeschreibung:
Familienfoto unter dem Regenschirm evtl. mit selbstgemachtem Regen (Wasserschlauch). Diese Station kann auch Teil der Willkommens-Zeit sein.
Gesprächsimpuls:
Hier könnt ihr ein Foto von euch unter dem Regenschirm machen. Denn im Psalm 91,1 steht: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“

Material:

  • Schirm
  • Foto
  • Liste für Mailadressen
pink umbrella

6. Wasser-Aktion

Stationsbeschreibung:
Ein Rasensprenger oder eine Wasserrutsche werden angeschlossen. Je nach Wetter Regenklamotten anziehen und durchrennen oder auch einen Schirm benutzen!

Gesprächsimpuls:
Hier dürft ihr Regen live erleben! Stellt euch vor Gott beregnet euch so mit seinem Segen – was für ein Gefühl!

Material:

  • Rasensprenger
  • Matschhosen
  • Regenjacken
  • Schirme

7. Regenbild

Stationsbeschreibung:
Bild mit Wasserfarben malen und danach drauf regnen lassen. Falls es nicht regnet mit einer Gießkanne oder Wasserzerstäuber nachhelfen. Alternativ können Wasserfarben verpustet werden.
Gesprächsimpuls:
Was Regen alles bewirken kann? Manches wird ganz undeutlich, neue Formen entstehen, Veränderung geschieht. Vielleicht eine weitere Assoziation zu Segen?

Material:

  • Papier
  • Farbe
  • Wasser
  • Strohhalme

8. Regen im Glas

Stationsbeschreibung:
Das Wasser erhitzen und wenn es fast kocht wird es in ein Einmachglas gegossen bis es darin etwa 2cm hoch steht. Achtung – das Glas ist nun sehr heiß – nicht anfassen! Stellt jetzt eine Schale auf die Glasöffnung (die sollte die Öffnung komplett bedecken, aber nicht luft-dicht abschließen) und gebt die Eiswürfel hinein. Lasst euch Zeit und beobachtet, was im Glas geschieht – es beginnt zu regnen!
Gesprächsimpuls:
Wie entsteht eigentlich Regen? Hier kannst du erleben wie Regen entsteht. Wie entsteht eigentlich Segen? Darf den nur ein Pfarrer sprechen? Bekommen den nur manche Menschen? Unterhaltet euch doch mal darüber!

Material:

  • Glas
  • Eiswürfel
  • Schale
  • heißes Wasser
Regen im Glas

9. Gummistiefel Parcours

Stationsbeschreibung:
Wassertransport-Parcours mit Minigummistiefel (Kinder) und Gummistiefel mit Löchern (Erwachsene). Die beste Familie gewinnt einen Preis!
Gesprächsimpuls:
Hier dürft ihr als Familie antreten und Wasser transportieren. Wer schafft es mehr Wasser zu sammeln? Wie kommt ihr zu Segen? Wie viel Segen sammelt ihr ein? Überlegt doch mal wo und wie oft ihr gesegnet werdet.

Material:

  • Gummistiefel (klein und groß)
  • Eimer

10. Enten spritzen

yellow and red plastic toy

Stationsbeschreibung:
Mehrere Quietsche-Enten befinden sich in einem mit Wasser gefüllten Zuber. Ziel ist eine oder mehrere Enten auf die andere Seite zu spritzen.
Gesprächsimpuls:
Hier könnt ihr beweisen wie gut ihr mit Wasser umgehen könnt. Wer schafft es als erstes die Enten ans andere Ende zu spritzen? So viel Kraft hat Wasser! Aber Gottes Segen auch!

Material:

  • Zuber mit Wasser
  • Spritzen
  • Quietesche-Eenten

11. Spontancomedy

Stationsbeschreibung:
Ein Mitarbeitender geht mit einem Becher in der Hand umher und will damit Regen sammeln. Er verteilt Becher und motiviert andere mit zu sammeln (egal, ob es regnet oder nicht).
Gesprächsimpuls:
Das Gespräch kann darauf gelenkt werden, dass Regen bzw. Wasser sehr kostbar ist.

Material:

  • ein schauspielbegabten Mitarbeitenden

Feier-Zeit

Dialog-Gespräch zwischen einem Kind (K) und einem Erwachsenen (E).
E: Unser Thema ist heute „Regen – ab in die Pfütze“.
K: Nein Mama (oder Papa oder Name) – unser Thema ist „Regen und Segen – ab in die Pfütze“. Du hast den Segen vergessen.
E: Ja stimmt du hast Recht. Regen UND Segen. Aber warum heißt das Thema heute so? Ich weiß gar nicht mehr, wer auf die Idee kam. Nur Regen würde doch auch reichen und zum Herbst passen.
K: Regen und Segen – das reimt sich! Und ist gleich bis auf einen Buchstaben!
E: Stimmt – dann war das wahrscheinlich der Grund warum wir das Kunterbunt heute
Regen und Segen genannt haben.

(evt. Begrüßungslied singen)
K: Mama – ich hab nochmal ein bisschen überlegt. Regen und Segen – das klingt doch nicht nur ähnlich, das ist doch auch fast das gleiche!
E: Wie meinst du das? Regen und Segen ist das gleiche? Regen ist das Wasser vom Himmel, bei dem ihr eure Regenjacken und Gummistiefel anziehen müsst und du deinen neuen Knirps benutzen darfst. Aber was hat das bitte mit Segen zu tun?
K: Also pass mal auf. Wenn es regnet, dann kann alles wachsen. Also Blumen, Gras, unsere Tomaten und so. Und so ist es doch auch mit dem Segen. Den Menschen, die Gott segnet geht es gut. Sie haben Freunde und sind glücklich.
E: Interessanter Gedanke… vielleicht hast du recht und es gibt wirklich einen Zusammenhang zwischen Regen und Segen. Mir fällt grad ein – in der Wüste, da gibt’s ja ganz wenig Regen und wenig Leben. Dort entsteht nur Leben, wenn es regnet. Und dann ist das ein Segen für die Menschen und Tiere. Denn dann gibt es wieder was zu Essen und Trinken und alles kann aufblühen und leben. Das ist für die Menschen in der Wüste bestimmt ein Gefühl von Gottes Segen.
K: Regen und Segen – also was beide können ist: neues und gutes Leben wachsen lassen. Und wenn kein Regen fällt und wir nicht gesegnet werden?
E: Gute Frage – also dieses Jahr hat es mal wieder zu wenig geregnet. Und deshalb hatten wir auch ganz wenige Äpfel auf unserem Apfelbaum. Also kein Regen heißt auch kein Obst.
K: Und kein Segen? Kein Leben? Das reimt sich ja auch fast! Und was ist wenn zu viel
Regen fällt oder wir zu viel Segen bekommen?

E: Also wenn zu viel Regen kommt, kann das ganz schön gefährlich sein. Dann gibt es Überschwemmungen, große Fluten und es wird gefährlich für das Leben von Mensch und Tier. Also ich würde sagen zu viel Regen schafft kein neues, gutes Leben!
K: Und zu viel Segen?
E: Was glaubst du?
K: Ich glaube zu viel Segen gibt es gar nicht!
E: Das glaube ich auch!
K: Aber es gibt noch einen Unterschied zwischen Regen und Segen: Regen kann man sehen und spüren und mit dem Mund auffangen. Und Segen nicht!
E: Das stimmt Segen kann man nicht sehen! Aber ich würde sagen, dass ich Segen schonmal gespürt habe. Wenn ich gesegnet werde bekomme ich oft so ein ganz warmes Gefühl in meinem Körper oder es fängt an zu kribbeln. Kennst du / ihr das auch?
K: Jetzt haben wir so viel über Segen gesprochen. Aber was ist das eigentlich SEGEN?
E: Lasst uns doch mal sammeln. Woher kennt ihr Segen? Wo gibt’s das?
(KiKu Besucher mit einbeziehen)
• Beim Geburtstag „Viel Glück und viel Segen“
• Am Ende vom Gottesdienst spricht der Pfarrer den Segen / Ende Kinderkirche?
• Abends segnet Mama
• Kindersegnung
• Jeder kann segnen. Auch Kinder!
• Einschulungsgottesdienst – Schulstart Gottesdienst – Segen fürs neue Schuljahr
• Ehepaar wird eingesegnet bei der Hochzeit

E: Okay – jetzt haben wir gehört wo es Segen überall gibt und haben schon ein bisschen eine Idee davon was Segen ist. Wo Segen ist, da wächst etwas, entsteht Leben. Segen heißt – ich erlebe Gutes. Segen heißt – Gott ist mit mir. Segen heißt – Gott passt auf mich auf – im neuen Lebensjahr, in der Schule, im neuen Leben, in der Ehe, am neuen Tag. Segen ist kein Wunsch. Segen ist kein Gebet. Segen heißt: Gott geht mit.

Impuls
Wir haben in der Bibel nachgelesen und wollen euch einen kleinen Teil aus 1. Mose vorlesen: Bibeltext 1. Mose 12,1-4 (Einsteigerbibel)
Der Herr sagte zu Abraham: „Verlass dein Land! Verlass deine Verwandtschaft und dein Elternhaus! Geh in das Land, in das ich dich führen werde! Ich werde dich zum Vater eines großen Volkes machen. Du wirst sehr berühmt werden! Ich werde dich segnen und du selbst wirst ein Segen für andere sein! Ich werde allen Gutes tun, die dir Gutes tun. Wer aber möchte, dass es dir schlecht geht, der bekommt es mit mir zu tun. Alle Völker auf der ganzen Welt werden durch dich Segen erleben.“
Gott spricht hier mit Abraham und segnet ihn. Für Abraham beginnt ein großes Abenteuer. Er startet einen neuen Weg. Und dafür segnet Gott ihn. Und so ist das auch bei uns heute. Wir segnen oft, wenn etwas Neues beginnt. Ein neues Leben, ein neuer Tag, eine neue Woche, ein neues Leben zu Zweit (bei einer Ehe), ein neues Lebensjahr, ein neues Schuljahr. Und Abraham ist ja in ein fernes Land gezogen mit allen seinen Leuten. Und dann hat Gott Abraham für diesen Weg gesegnet. Gott sagt zu Abraham: Ich will dich segnen UND du sollst ein Segen sein! Aber wie kann ein Mensch ein Segen sein? Kann jeder von uns ein Segen sein? Ja – jeder kann ein Segen sein. Indem wir Gutes tun, anderen Menschen helfen z.B. einer alten Nachbarin eine Brezel mitbringen, indem du eine gute Freundin bist. Oder wir können auch ein Segen sein, wenn wir anderen eine Freude machen. Vielleicht könnten wir sagen passend zum Thema „Du kannst ein Segen sein, indem du der Regen für andere bist.“ Jetzt haben wir so viel über Segen gesprochen, jetzt wollen wir ihn auch spüren und uns gegenseitig zusingen. Denn auch ein gesungener Segen ist ein Segen und…ihr könnt ja mal fühlen, ob ihr den Segen Gottes beim Singen spürt!

Aktion zum Lied: Gott dein guter Segen
Die Familien bekommen den Liedtext und können das Lied singen und bei dem jeweiligen Gegenstand das entsprechende Bild hochhalten. Wie erlebe ich Gottes Segen? Die Begriffe aus dem Lied „Gott dein guter Segen“ werden als Bilder ausgedruckt, verteilt und währen der jeweiligen Strophe hochgehalten.
Begriffe: Zelt, Licht (z.B. Taschenlampe), Hand, Nest

Fallschirm-Segen
Ein großer Fallschirm wird in die Mitte gelegt und alle halten sich daran fest. Der Fallschirm wird gemeinsam nach oben geschwungen.
Gott, der Vater, der dich geschaffen hat, segne dich.
Der Fallschirm wird nochmal nach oben geschwungen.
Jesus Christus, der Sohn, segne dich.
Der Fallschirm wird nochmal nach oben geschwungen, aber dieses Mal dürfen alle darunter schlüpfen.
Gott, der Heilige Geist segne dich. So segne dich Gott der Vater, der Sohn und der Heilige
Geist. Amen.

Fallschirm-Segen

Liedvorschläge
• Komm, wir machen Gotte jetzt eine Freude (Mike Müllerbauer)
• Ich schicke meinen Dank (Mike Müllerbauer)
• Vielen Dank (Mike Müllerbauer)
• Der Vater im Himmel segne dich (Mike Müllerbauer)
• Gott dein guter Segen (Detlev Jöcker)

Essens-Zeit

  • Spaghetti mit Tomatensoße
  • Maultaschen
  • Evtl. Paradiescreme zum Nachtisch
  • Autor / Autorin: Mirjam Schnabel
  • © EJW - Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
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